Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Waldgebiet in den Hügel nördlich Coronet City, Planquadrat D0, auf dem Weg zum Raumhafen, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Der steile, schnelle Anflug und ihr zügiges Verschwinden hatte sie bis jetzt erstmal gerettet. Den Daten zufolge, die Tomm noch während der Landung überflogen hatte, waren sie die ersten republikanischen Schiffe, welche gelandet waren. Daß sie dabei kein Empfangskomitee bekommen hatten konnte nur bedeuten, daß sie entweder die Imps überrumpelt hatten - was unwahrscheinlich war - oder daß die Imps zwei kleine republikanische Schiffe nicht ernst nahmen - ebenfalls unwahrscheinlich - oder daß sie bald Besuch bekommen würden. Raiken dachte wohl ähnlich, als sich annähernde Geräusche vernehmen ließen.

"Wunderte mich auch, daß wir keinen roten Teppich bekommen haben. Normalerweise gibt es immer einen standesgemäßen Empfang, wenn ich eine imperiale Welt so offen bereise."

Tomm überlegte. Die Schiffe würden die Imps sicher finden, aber von denen waren sie weit genug weg, um nicht verletzt zu werden, wenn die Imperialen die Schiffe in die Luft jagten. Die Richtung, die sie eingeschlagen hatten, war unschwer zu erraten. Mit den TIEs hier im Wald auf Jagd zu gehen - das machte wenig Sinn. Sie konnten nicht sicherstellen, daß sie die Jedi trafen.

"Ich denke, das Fußvolk wird auch bald anreisen",

erklärte Tomm und wies auf die Baumwipfel. Dort oben waren sie gut aufgehoben fürs erste. Die Bäume waren zwar nicht so hoch wie auf Kashyyyk, der Heimatwelt der Wookies, aber acht- bis zehnmal so hoch wie ein ausgewachsener Mensch.

"Danke, Shortakawoo",

flüsterte Tomm, als er mit dem Aufstieg begann. Nach den ersten Metern drehte er sich um und guckte, wie Raiken sich machte.

"Du kannst zum Klettern die Macht nutzen. So, wie du Gegenstände levitieren kannst, so kannst du dich auch selbst levitieren. Probier es!"

Nichtsdestotrotz streckte Tomm seinem Schüler die Hand entgegen, um ihm behilflich zu sein, wenn er mit der Kletterei nicht klarkam. Tomm hatte damals sehr viel von seinem Wookie-Padawan gelernt, als sie auf dessen Heimatwelt waren. Auch, wie man Bäume für sich nutzen konnte und wie man dort hinaufkam ohne die Macht zu nutzen.

"Wir hinterlassen so keine Spuren am Boden und haben bessere Übersicht. Der Wind wird helfen, unsere Geräusche zu tarnen, wenn er durch die Baumkronen rauscht. Schade nur, daß die Bäume auf Corellia so klein sind."

Waldgebiet in den Hügel nördlich Coronet City, Planquadrat D0, auf dem Weg zum Raumhafen, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
 
{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern

Er spürte etwas, das Lichtschwert, die Aura sie besaß wirklich etwas an sich was ihm bekannt vorkam. Im Geiste formte er den Wunsch, das Lichtschwert zu erfassen, zu heben. Sicherlich eine Dumme Idee, er hatte seine Hand nicht bewegt und war auch ein kleines Stückchen von seiner Meisterin entfernt. Und doch...spürte er einen winzigen Ruck den das Lichtschwert durchzog, die Aura, und auch das kalte Wesen des Schwertes, erhob sich minimal. Nicht weniger als ein oder zwei Fingerbreiten hinauf. Doch war es eine Bewegung, langsam atmete er aus und spürte wie sich das Schwert wieder in die Hand der Jedi senkte, dort sich einbettete und geborgen war. Mit einem hastigem blinzeln öffnete er die Augen und blickte zu seiner Meisterin. Sein Kopf brummte erneut wie der Motor eines großen Bergbaukrans, erschütterte sein Hirn und zog sich stechend durch den ganzen Schädel.
Als sich die Schmerzen etwas zurückgezogen hatten, versuchte er die Worte der Jedi Meisterin zu ordnen, zu überdenken und eine Antwort zu finden. Das er eines Tages weit weniger Kraft und Anstrengung brauchen würde um ein Lichtschwert levitieren zu lassen war logisch, nach dem was er gehört hatte war die Macht wie eine Sportart, man musste eine Begabung für mitbringen und viel Üben um es zu einem Meister zu schaffen. Er nahm sich vor, öfters zu probieren etwas schweben zu lassen oder es zu erfühlen.
Die nächsten Worte der Meisterin schlugen jedoch bei ihm wie ein Blitzschlag ein, eine GANZE PERSON schweben lassen? Schon bei einem Stein und jetzt bei einem Lichtschwert hatte er sich sehr abmühen müssen,aber bei einer Person? Da wäre sicherlich sein Kopf vor den Schmerzen geplatzt oder die Meisterin hätte ein schwaches zucken gespürt, mehr nicht.


"Meisterin, bisher habe ich nur einen Stein und ein Lichtschwert schweben lassen, eine ganze Person ist für meinen Momentanen Stand unmöglich. Ihr könntet es schaffen, doch ich sicherlich erst nach langer Übung. Ist dies euer erstes Lichtschwert oder eines das ihr schon lange habt? Ich habe da etwas an ihm gespürt, die Überreste einer Aura die mir bekannt vorkam aber ich nicht einordnen konnte."

{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern
 
Waldgebiet in den Hügel nördlich Coronet City, Planquadrat D0, auf dem Weg zum Raumhafen, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Raiken konnte seit langem mal wieder so richtig lachen.

"Ein roter Teppich? Ich habe eher damit gerechnet, dass ich exekutiert werde. "

Er hörte die Worte seines Meisters und begutatchtete die Bäume, die sie umgaben. Hielten diese Dinger einem Gewicht seiner Klasse überhaupt stand? Sein Meister war schon hoch oben in den Bäumen. Ihm selber waren diese Dinger nicht sehr geheuer. Für ihn waren sie so etwas wie feindliche Gewächse , denen er nicht trauen konnte.
Er ging in sich und versuchte den Lehren seines Meisters zu folgen. Dies gelang ihm aber nicht so , wie es sollte. Er schwebte mehrere Meter über dem Boden, stürzte aber wieder in die Tiefe und schlug hart auf dem Boden auf. Er rappelte sich mit schmerzverzogenem Gesicht wieder auf und versuchte es erneut. Dieses Mal konnte er Tomm`s Hand erwischen und stand nun endlich neben ihm.

"Die Bäume sind klein? Für mich sind diese Bäume so groß, dass ich befürchte , mir den Hals zu brechen."

Waldgebiet in den Hügel nördlich Coronet City, Planquadrat D0, auf dem Weg zum Raumhafen, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
 
Corellia/ Northern Hills ~ Waldgebiet ~ Planquadrat D0/ TIE-Abfangjäger ~ Rotte Dead Eye/ Flight Lieutenat Rick Echlon und Flügelmänner

Seit die Rebellenflotte im Orbit aufgetaucht war und die Schlacht über Corellia getobt hat, hatte der 27 Jährige Flight Lieutenat gehofft entlich in den Kampf zu dürfen. Doch gehörte seine Staffel und somit auch seine Rotte zu den Einheiten, die direkt auf dem Planeten eingesetzt werden sollten und so ging die Herausforderung einer Raumschlacht an ihnen vorbei.
Allerdings waren die nun folgenden Aufgaben und das damit Verbunde Schicksal, gleichsam schwerer. Die imperiale Flotte war geschlagen, hatte sich mit hohen Verlusten zurückziehen müssen und dem Planeten der Willkür der Rebellen überlassen. Kurz darauf war auch schon der Beschuss des planetaren Schildes gestartet. Der nach Stunden des ununterbrochenen Feuers versagte und damit den vollständigen Verlust Corellias, zu einer Frage der Zeit machte.

Nicht lange nach dem Zusammenbruchs des Schilds, versuchten auch schon zwei feindliche Schiffe auf dem Boden zu landen. Was zu diesem frühen Zeitpunkt einem Selbstmordkommando gleich kam. Freudig hatten die Mitglieder von Dead Eye ihrer Alarmierung entgegen gefiebert und befanden sich wenig später in der Luft und trieben ihre Maschinen zum Zielgebiet.

„Rottenführer an Luftraumüberwachung, sind jedem Moment über dem Wald. Keinerlei Spur von den X-Wind oder dem YT-1250. Ich vermute das sie es bereits geschafft haben irgendwo zu landen !“


„Wir bestätigen Rottenführer. Die Signale sind von unseren Sensoren verschwunden. Bei Sichtung zerstören sie die Zielobjekte. Bodentruppen sind bereits auf dem Weg.“

„Verstanden ! Wir kreisen weiter über dem Wald und versuchen sie zu finden, Ende. ....Eye One an Alle. Wir bleiben in Formation und suchen das Gebiet ab.“

Die Bestätigungen seiner Flügelmänner fielen wie gewohnt knapp aus, während man mit verringerte Geschwindigkeit über die Hügel flog und nach dem gesuchten Rebellen Ausschau hielt. Der Erste, welche die Schiffe auf einer kleinen Lichtung ausmachen konnte, war Jek Pollux, der zur Linken von Echlon flog.

„Eye One ich habe hier was. Die Lichtung auf 5 Grad Nord. Das sind ganz klar die beiden Schiffe.“


„Gut gemacht Jek. In Zielanflug gehen und ausschalten.“


Der Flight Lieutenat zog seine Maschine bis knapp über die Baumwipfel herunter, gefolgt von seinen Männern. Zusammen nahm man die abgestellten Schiffe ins Visier und eröffnete das im Drüberflug das Feuer. Der X-Wing wurde als erstes zerstört und nach einer engen Kurve, mit erneutem Anflug ging auch der YT-1250 hoch. Zufrieden justierte Echlon seine Sensoren und zog eine weiteren Bogen.

„Rottenführer an Luftraumüberwachung. Die Ziel wurden vollständig vernichtet, nur können wir bei der dichten Bewaldung keinerlei Personen ausmachen.“


„Eye One. Bleiben sie vor Ort und kreisen sie weiter über dem Gelände. Um die Passagiere kümmern sich die Bodentruppen. Greifen sie nur ein, wenn sie ohne Zweifel Feinde identifizieren können!“

„Verstanden Luftraumüberwachung. Wir bleiben in Position und unterstützen gegebenenfalls die Einheiten am Boden..... Eye One an Rotte. In Formation 4V aufteilen und haltet weiter die Augen offen. Vielleicht entdecken wir ja noch die Insassen.“


Corellia/ Northern Hills ~ Waldgebiet ~ Planquadrat D0/ TIE-Abfangjäger ~ Rotte Dead Eye/ Flight Lieutenat Rick Echlon und Flügelmänner
 
Waldgebiet in den Hügel nördlich Coronet City, Planquadrat D0, auf dem Weg zum Raumhafen, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

So lobenswert er Raikens Einstellung, es selbst zu versuchen auch fand, ein klein wenig ärgerte Tomm sich, als der Junge aus ein paar Metern wieder hart auf dem Boden aufschlug. Er stieg wieder etwas herab, damit der beim zweiten Versuch Raiken wirklich zu fassen kam.

"Wenn du das so machst, brichst du dir bestimmt irgendwas",

grummelte Tomm. Eigentlich ärgerte er sich gar nicht wirklich, vielmehr war es Besorgnis. Bei seinen anderen Schülern hätte Tomm nichts gesagt, gestand er sich selbst ein.

"Sag ruhig, wenn ich dir helfen soll beim nächsten Mal. Wir sind hier nicht im Training. Es ist hier so schon gefährlich genug, ohne daß du dir die Beine brichst. Und meine Heilfähigkeiten sind leider nicht so toll, also paß besser auf."

Den letzten Teil der kurzen Predigt hatte Tomm schon wieder einen scherzhaften Tonfall drauf. Er klopfte Raiken auf die Schulter. Sie hatten zwischenzeitlich den Baumwipfel erreicht und krabbelten in der Krone ganz nach außen, um zum nächsten Baum zu gelangen. Als die Zweige zu dünn wurden, taxierte er die Entfernung zum nächsten stabil aussehenden Ast am Nachbarbaum.

"Warte einen Moment!",

bat er Raiken, dann sprang er. Der Ast wippte beachtlich, als Tomm ganz bewußt ohne Unterstützung durch die Macht landete. Er wartete kurz, dann gab er Raiken ein Zeichen.

"Komm!",

rief er leise. Unten würde man seinen Ruf nicht hören können. Er paßte genau auf, was der Junge machte. Dieses Mal würde er ihn sofort mit der Macht packen und herbefördern. Trotzdem sollte er soviel wie möglich alleine schaffen.

"Die Natur kann dein Freund sein, wenn du ihr Freund bist. Vertraue ihnen, den Pflanzen, den Tieren, aber auch dem Wetter, den Gezeiten und dem Hell und Dunkel, wo du es findest",

erklärte Tomm leise, als Raiken neben ihm war. T4 nahm einen Weg unten entlang, nachdem Tomm ihn ein ganzes Stück weit fortlevitiert hatte, um Spuren zu verwischen. Für ihn war das hier oben nichts, das wußte Tomm schon von Kashyyyk - und da waren die Bäume größer und die Äste oft breit wie Wege.

"Dazu braucht es nichtmal die Macht. Sie ist zusätzlich da. Aber schon die Natur alleine kann eine gute Waffe sein, wenn man sie kennt, schätzt und richtig einzusetzen weiß. Wir werden uns soviel wie möglich hier oben durch die Wipfel bewegen. Am anderen Fuß der Berge sind vermutlich einige imperiale Bataillone stationiert. Wir müssen zusehen, daß wir sie im Osten umgehen und möglichst unbemerkt zur Bucht kommen. Von der Landseite ist Coronet fast noch besser geschützt als aus der Luft, aber wenn wir durch die Bucht schwimmen, kommen wir vielleicht hinein. Kannst du schwimmen?"

In diesem Moment hörten sie etwas entfernt Schüsse und Detonationen. Die Imps hatten wohl die beiden Schiffe gefunden.

"Ich hoffe sehr stark für sie, daß das nicht mein Jäger und die Solaris waren, die da hochgegangen sind!",

zischte Tomm. Den X-Flügler hatte er seit seiner frühesten Jugend. Mit ihm war er der imperialen Sklaverei von Tatooine entkommen. Er hing sehr an dem Jäger.

Waldgebiet in den Hügel nördlich Coronet City, Planquadrat D0, auf dem Weg zum Raumhafen, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
 
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Hyperraum nach Corellia - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Kabine - Sarid, Visas, Nei, und Rilanja

Die Falleen fragte sich wie sie es schaffen sollte in so einer Situation zu meditieren - insbesondere, wenn sie sich dadurch doch grade als Jedi zu erkennen gab. Aber wahrscheinlich hatte Sarid nicht unbedingt das Schlachtfeld gemeint, wenn es ums Meditieren ging...
Dagegen gefiel ihr die Idee, dass die Zeit dabei schneller verging, sehr. Es war ein komisches Gefühl für Rilanja, die gefühlt langsam vergehende Zeit vom Warten auf wichtige Termine und schnell dahinfliehende beim Spiel verschiedener Spiele, aber die Kombination daraus war neu für sie. Einerseits verflog die Zeit bis zu den Gefahren der Schlacht viel zu schnell, so dass sie sich fühlte als würde sie in einen Schmelztiegel geworfen, andererseits zogen sich die Sekunden allein mit ihren Gedanken und Befürchtungen, und machten das Warten auf andere Weise unerträglich.
Rilanja schüttelte den Kopf um ihre Gedanken zu sortieren. Sie machte keinen Sinn, und sie hatte das Gefühl, dass es nicht besser würde bis Corellia nicht in republikanischer Hand war - wenn sie dann noch lebte.
Der Vorschlag ihre Ausrüstung zu kontrollieren gefiel ihr deswegen um so mehr, und bevor sie sich dessen bewusst wurde hatte sie ihr Lichtschwert in der Hand. Aber wollte sie es ausprobieren? wie konnte sie es überhaupt testen, also sicher sein das es tat was es sollte, und nicht zum Beispiel an einer Energiefluktuation litt, wer wusste denn was für Macken ein Lichtschwert haben konnte...


Glaubst du wir sind bald da?

fragte die Falleen etwas hilflos, während sie ihre Waffe betrachtete und sich sackartig auf ihr Bett setzte. Sie hatte so viele Fragen, so viele Bilder vor Augen von Dingen, die passieren konnten, doch nichts davon wollte vortreten und sich als erstes der Rätin zur Beantwortung entgegenwerfen. Wahrscheinlich gab es für das meiste auch keine sinnvollen Antworten, und es würde ihr sicherlich nicht helfen wenn ihr Sarid noch zehn Mal gut zuredete.
Sie beschloss, stattdessen über ihre Rüstung nachzudenken, und dann darüber ob sie schlafen konnte, was sie arg bezweifelte.
In dem Moment ging ein Ruck durch das Schiff, und die Echsin ahnte, dass sie grade aus dem Hyperraum gefallen waren. Sie wartete einen Moment, doch keine Sirenen ertönten. Also wahrscheinlich kein Abfangkreuzer, sondern ein planmäßiger Vorgang.
Und damit waren sie näher an der Schlacht. Mehr noch, sie waren im Corellia-System... Bilder einer Raumschlacht entfalteten sich ungefragt vor ihrem geistigen Auge, komplett mit vorbeischwirrenden Jägerschirmen der Großschiffe, die aus großen Batterien das Feuer eröffneten. Sie wartete praktisch darauf, dass Ausweichmanöver die künstliche Schwerkraft überforderten, doch nichts dergleichen geschah.
Der Gedanke sich noch hinzulegen verflüchtigte sich damit schnell, und sie suchte nach einer Ablenkung, etwas, mit dem sie sich beschäftigen konnte.


Wo können wir uns denn Rüstungen holen?

fragte sie ihre Meisterin, und hoffte, dass ihre Stimme dabei nicht so zitterte wie sie sich fühhlte.


Corellia - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Kabine - Sarid, Visas, Nei, und Rilanja
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC),Tzun und Padme


Tzun schien die Aussicht, daß er eine Person schweben lassen konnte, nicht wirklich zu behagen.

“Tzun, die wichtige Lehre aus dieser Übung ist, daß Größe nicht entscheidend ist. Es ist egal, wie groß das Objekt ist, das du bewegen möchtest. Die Macht kennt keine Größe.“

erläuterte sie und wußte auch, daß diese Vorstellung bei jedem Padawan innerlich und äußerlich Kopfschütteln auslöste.

“Aber wir wollen es bei dieser Lektion im Augenblick belassen, Tzun.“

beruhigte sie Tzun. Allerdings wurde sie auf der Frage Tzuns im Moment nicht schlau.

“Das ist das Lichtschwert, was ich am Ende meiner Ausbildung bauen mußte. Jeder Jedi baut ein Lichtschwert im Laufe seiner Ausbildung. Aber die Farbe meiner Klinge ist etwas auffällig und sorgt für eine schnelle Identifikation. Deswegen habe ich auch das Lichtschwert, das mir mein alter Meister übergeben hat, immer bei mir. Die blaue Klinge fällt weniger auf.“

Ein Lichtschwert würde Tzun auch noch bauen müssen. Aber wenn Padme sich so seine Hände anschaute, fragte sie sich, ob man im Orden ein Lichtschwert finden würde, daß von ihm ohne Schwierigkeiten geführt werden konnte.
Welche Präsenz meinte er denn auf ihren LS zu spüren?
Ein Jedi gab sein Lichtschwert nur selten aus der Hand. Janem hatte es in der Hand gehalten. Vincent. Und dieser Aasgeier aus ihrer Vergangenheit aus Nal Hutta.
Padme war ein wenig verwirrt.


“Ich verstehe nicht ganz, welche Überreste einer Aura du auf meinen Lichtschwert erfühlt hast, Tzun. Es haben neben mir noch drei weitere Leute das Lichtschwert in der näheren Vergangenheit in der Hand gehabt. Aber ich weiß nicht, ob du mit ihnen Kontakt hattest.“

antwortete Padme ratlos.

“Beschreibe mir doch die Eindrücke dieser Überreste. Du kannst deine und meine Aura als Vergleich nehmen.“

schlug Padme vor.


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Waldgebiet in den Hügel nördlich Coronet City, Planquadrat D0, auf dem Weg zum Raumhafen, Tomm Lucas und Raiken Skywalker

Raiken war sauer auf sich selbst. Sein Meister hatte Recht. Er hätte sich dabei ernsthaft verletzen können. Warum war er so unkonzentriert? Er wollte mit allen seinen Sinnen bei der Sache sein. Und dann vergisst er die Macht dort zu nutzen, wo er sie am meisten gebraucht hätte. Nämlich bei der Landung. Er dachte an sein Training im Schiff zurück und verglich kurz die Höhenunterschiede der Räumlichkeiten. Eigentlich müsste man die Höhe und Weite dieser Gegend , darauf anpassen können.

Tomm klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Sie befanden sich mittlerweile sehr hoch oben in dem Baum. Um auf den nächsten zu gelangen , mussten sie sehr weit nach außen. Raiken sah seinem Meister zu, wie er zum nächsten Baum sprang. Tomm drehte sich zu ihm und gab ihm zu verstehen, dass er ihm folgen solle.

Dieses Mal würde er nicht versagen. Er atmete tief durch und landete sanft neben Tomm auf den Ästen.

"Die Natur kann dein Freund sein, wenn du ihr Freund bist. Vertraue ihnen, den Pflanzen, den Tieren, aber auch dem Wetter, den Gezeiten und dem Hell und Dunkel, wo du es findest",

"Ich werde mich daran halten und sehen, dass ich schnell Freundschaft mit der Natur schließe. Denn sie ist mir nicht gerade sehr geheuer. Ich kenne Bäume und Wälder nur von Bildern her. "

Plötzlich waren mehrere Schüße und Detonationen zu hören.

"Hoffe ich auch, dass das nicht unsere Schiffe waren. Wegen dem Schwimmen. Ich kann tatsächlich schwimmen. Eigentlich seltsam oder? Wenn man bedenkt, dass ich auf Tatooine aufgewachsen bin. "

Waldgebiet in den Hügel nördlich Coronet City, Planquadrat D0, auf dem Weg zum Raumhafen, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
 
{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern

Der ,,Sinn" dieser Übung sorgte wirklich für ein leichtes Kopfschütteln bei Tzun, Größe ist bedeutungslos? Aber es ist doch logisch das größere Objekte, und Objekte mit größerer Masse, mehr Kraft brauchten um gehoben zu werden als leichtere Objekte. Wobei...man sagt der Macht nach Naturgesetze auser Kraft zu setzen. Also wäre dann es doch wirklich möglich, Gegenstände gleich welcher Größe levitieren zu lassen. Aber würde das nicht auch heißen, das er theoretisch auch ein Haus würde schweben lassen können? Einen Planeten? Vielleicht sogar eine ganze Sonne? Nach ihren Worten wäre es möglich, aber er würde das nicht fragen. Sicherlich würde sie bald dieses Training vertiefen.
Laut ihrer Aussage war es ihr selbst gebautes Lichtschwert, und auch das nur 3 andere Personen es jemals in ihrer Hand hatten. Aber sie war diejenige die am meisten diese Waffe genutzt und getragen hatte. Möglicherweise hatte ihre Aura die der anderen ,,überdeckt" oder sich vermischt. Wie er es jedoch beschreiben sollte war schwer, auch weil er nicht die Aura seiner Meisterin kannte. Es war wie ein schwarzes Loch, es saugte die Auren anderer über sich und wurde so unsichtbar. Mit einem schüchternem, fast entschuldigend wirkendem, lächeln begann er die Worte zu fomulieren und zu antworten.


"Es ist schwer eure Aura als Vergleich zu nehmen Meisterin, da ich eure nicht kenne. Ihr scheint immer fort zu sein, nicht anwesend oder, als ich neben euch saß, wie ein ,,Fehler". Etwas was nicht da sein sollte und verschwindet wenn es sich entfernt. Die Aura, ich würde sie als ruhig und nun, freundlich bezeichnen. So wie ich euch bisher kennengelernt habe Meisterin, wahrscheinlich ist es eure Aura., doch dafür verbürgen kann ich mich nicht."

{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern
 
Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ Golden Residence Hotel ~ Lobby/ Set Brandon, Mile Toral, Jezabel Omeira, Milan de Fragonard und NPCs
Jetzt schlug es bald 13 ! Dieser Kommissar begann langsam an zu nerven und noch dazu brachte er völlig falsche Tatsachen an. Sollte Set jetzt auch noch anfangen, das Kommissariat über dessen Befugnisse aufzuklären !? Für solche Kinderreien war er doch nun wirklich zu alt ! Sie beide waren dafür zu alt und gehörten eigentlich schon längst in Pansion.

„Wie ich eben bereits sagte, sie können alle gewünschten Informationen bei der Leitstelle erfragen und mein Name ist Set Brandon, Senior Inspektor. Und ich wüsste nicht, das CorSec dem Kommissariat untergeordnet ist ! Wir sind lediglich zur Zusammenarbeit angehalten. Doch ich halte mich nur an Befehle und die lauten: kein Wort, zu niemanden !“

Begann nun der kahlköpfige Inspektor seinerseits nun loszulegen und die Skepsis über den komischen Kommissar wuchs immer mehr. In all den Jahren hatte ihn seine Spürnase noch nie getäuscht - hier stank etwas und das war nicht nur die verdreckte Uniform seines Gegenüber. Allerdings verhinderte ein Funkspruch aus der Zentrale alle weiteren Bemühungen.

„Zentrale an alle CorSec Beamten im Coronet Stadtbereich. Der Rebellenflotte ist es gelungen den planetaren Schild zu durchbrechen. Alle Ermittlungen sind sofort einzustellen, melden sich sich umgehend auf ihren Revieren.... Ich wiederhole.... Zentrale an alle CorSec Beamten im …....“

Viel länger hörte sich Set die Meldung nicht an, schenkte dem Kommissar noch einen misstrauischen Blick und wandte sich zu den anderen Ermittlern in der Lobby um.

„Ihr habt es gehört Jungs, zusammenpacken und dann weg hier.“


Mit einem Wink deutet er auf Tal und die unbekannt CorSec Beamtin (Jez) beim Caf Automaten, die scheinbar immer noch mit sich selbst beschäftigt waren.

„He ! Ihr beiden Turteltauben war auch damit gemeint, verabschiedet euch und dann los !“

Gerade als er zu Tal gehen wollte, erinnerte er sich wieder an den Kommissar und drehte sich nochmals zu diesem um.

„Sie werden jetzt sicherlich auch wo anders gebraucht Herr Kommissar !? Es war mir eine Freude ihre Bekanntschaft zumachen. “


Abermals war Set voller Argwohn, der Kommissar schien gar nicht recht zu kapieren was hier gerade los war und warum erhielt er selbst keinerlei Meldung über den Zusammenbruch des Schildes ? Fragen die Brandon vorerst ungeklärt lassen musste.

Corellia/ Coronet/ Planquadrat F8/ Golden Residence Hotel ~ Lobby/ Set Brandon, Mile Toral, Jezabel Omeira, Milan de Fragonard und NPCs
 
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Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC),Tzun und Padme


Padme war ehrlich gespannt auf die Erklärung des Padawan, denn sie konnte sich die Überreste der Aura auf ihrem Lichtschwert nicht wirklich erklären.
Padmes Gesichtsausdruck war am Anfang von Tzuns Erklärung erst verdutzt änderte sich dann schlagartig.
Als der Padawan fertig war, konnte Padme sich nicht mehr zurückhalten und fing an, schallend zu lachen.


“Ah, Tzun, da kannst du mal sehen, wie Gewohnheiten den Blick auf das Wesentliche versperren können.“

stellte Padme lachend fest.

“Dein Pech, Padawan, daß deine Meisterin in dem Fall so begriffsstutzig ist.“

Padme lachte immer noch über sich selbst.

“Ich habe dir eine Aufgabe gestellt, wobei ich nicht bedacht habe, daß die Ausgangssituation ziemlich unfair ist.“

erklärte Padme immer noch amüsiert.

“Du hast es erstaunlich korrekt beschrieben, denn ich verwende eine Technik, die es mir ermöglicht meine Aura vor anderen Machtnutzer zu verstecken.“

So war es Padme auch gelungen, ihre eigne „Wiederkehr“ vor Janem erst einmal verborgen zu halten, auch wenn der Chiss anscheinend eine Vermutung gehabt hatte. Er hatte das Fallenlassen der Maskerade einfach zu gelassen hingenommen.

“Als Padawan lernt man erst die Grundtechniken. Aber in einem selbst sind bereits gewisse Fähigkeiten verborgen, die sich mit der Zeit immer mehr herauskristallisieren und es liegt in der Natur der Sache, daß man diese Fähigkeiten fördert. Das sind Spezialisierungen wie Heilen, Materiemanipulation und viele mehr.“

Padme zählte nur wenige auf, denn die Ausprägungen der Macht waren einfach zu zahlreich und hätten weitaus mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

“Die Fertigkeit, die zur Abschirmung meiner Aura benutze, nennt man Quey'Tek.“

erklärte sie Tzun. Da dem Padawan selbst aufgefallen war, daß er ihre Aura kaum beschreiben konnte, mußte ihm auch klar geworden sein, daß ihr die Benutzung dieser Fertigkeit in Fleisch und Blut übergegangen war.
Es fiel Padme daher nicht gerade leicht, die Abschirmung aufzugeben, um dem Padawan ihre Aura vorzustellen.


“Damit du über meine Aura nicht mehr im Unklaren bist, Tzun.“

sagte sie augenzwinkernd.


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[Corellia-System :: Corellia :: Coronet (Planquadrat G8) :: Regierungsviertel :: Regierungspalast :: Büro des Governor :: Governor Traln und zwei Armeesoldaten]

Mit recht großen Unbehagen fasste man im Regierungsviertel von Coronet die Nachricht auf, dass die Kriegsschiffe der Dritte Gefechtsflotte, die man zur Verteidigung ins Corellia-System beordert hatte, entweder zerstört oder geflohen waren, während sich im nahen Orbit noch immer eine große Streitmacht der Rebellen tummelte. Besonders die Existenz der „Event Horizon“, einem kolossalen Supersternzerstörer unter feindlichem Kommando, stellte eine enorme Gefahr für die Obrigkeit in der planetaren Hauptstadt dar. Denn nun war sie mit einem einzigen Schlag von exakt drei Dingen abhängig: dem planetaren Schild, den stationierten Kampftruppen und einer schnellen Hilfe seitens benachbarter Sektoren. Mehr konnten sie im Angesicht des Feindes – sowie der mächtigen „Event Horizon“ – nicht tun.

Prustend stellte Governor Vaj Traln das Glas corellianischen Whiskey zur Seite, klopfte sich dabei auf die Brust und musterte mit seinen stahlgrauen Augen die beiden Soldaten, die ihn zur Sicherheit in einen exklusiven Bunker unter dem Regierungspalast bringen sollten. Hatte er das gerade richtig gehört? Hatte man ihm, dem Verwalter Corellias, einen Befehl gegeben? Der Governor dachte nicht im Traum daran sich zurückzuziehen. Trotz regte sich. Er hatte nicht die letzten fünf Standardjahre gemeinsam mit General Krynn Celda, General de Vries' jüngeren Vorgänger, an der corellianischen Bevölkerung und deren teils heimlicher Ablehnung gegenüber der Neuen Ordnung gearbeitet, um in diesem Moment als Feigling von der Bühne zu treten.


„Meine Herren“, sprach Corellias Verwalter die beiden Armeesoldaten in ruhigen, aber bestimmten Ton an. „Major Nivix' Fürsorge ehrt sie, aber noch besteht keine Gefahr für mein leibliches Wohl. Begleiten Sie mich stattdessen zur militärischen Kommandozentrale.“

Elegant erhob sich der schmächtige Bürokrat, stellte sein Glas zur Seite und warf einen allerletzten Blick aus dem großen Fenster. Draußen war das rauschende Meer schon längst in der dunklen Nacht entschwunden. Doch Coronet war eine Metropole. Selbst um diese finstere Tageszeit kam die ganze Stadt nicht zur Ruhe – und erst recht nicht bei einer bevorstehenden Invasion. Darin bestand für Vaj Traln keine Zweifel. Denn in den letzten Stunden hatten ihn erste Nachrichten erreicht, deren Inhalt befasste sich bloß mit den Maßnahmen des hiesigen Militärs. Schärfere Kontrollen, das Vorbereiten einer Ausgangssperre, die Bemannung des Krataswall – all diese Dinge hatten General de Vries und dessen Stab vom militärischen Hauptquartier aus angeordnet. Seelenruhig ging der schlanke Tepasi auf die beiden Soldaten zu. Beide Männer schienen nicht gerade begeistert zu sein, dass Traln nicht in den speziellen Bunker für die politische Elite gehen wollte.

Nach der letzten Schlacht um Corellia hatte das Galaktische Imperium unter Imperator Phollow vor allem den schnellen Wiederaufbau des Planeten im Fokus gehabt. Auf diese Weise versprachen sich die ziemlich unscheinbaren Berater Seiner Majestät eine friedliche Besatzung sowie eine einfachere Indoktrination der patriotischen Bevölkerung. Diese schwere Aufgabe bekam der junge, dafür aber umso erfolgreichere General Krynn Celda übertragen. Gemeinsam mit Orrell Wessiri, dem heutigen Sektorverwalters Corellias, hatte er im zerstörten Coronet unverzüglich sein Hauptquartier bezogen, gemäßigte Offiziere in die richtigen Positionen gebracht und anschließend seine Armee genutzt, um den Wiederaufbau mit diesen Soldaten zu ermöglichen. Häuser, Viertel, Straßen, Repulsorbahnen – alles kehrte innerhalb weniger Monate in das Bild der bekannten Skyline zurück. Nachdem man die corellianische Hauptstadt wieder zu alten Glanz geführt hatte, setzten Celda und Wessiri die nächste Phase des Plans um: die „Demokratisierung“. Corellia sollte ein Parlament erhalten, das im Sinn des Galaktischen Imperiums agieren sollte. Loyalen Parteien erlaubte man die Teilnahme an einer leicht manipulierten Wahl – und so erhielt Coronet ein eigenes Parlament samt Regierung. Dennoch blieb Vaj Traln der amtierende Governor. Statt einem „Lieutenant Governor“ stellte man ihm jedoch den Regierungschef zur Seite. So sollte der Anschein einer „Demokratie“ erhalten bleiben.

Zusammen mit den beiden Soldaten trat Traln an die frische Nachtluft. Vor dem Palast, seinem Sitz, hatten CorSec-Kräfte und Teile der hier stationierten Armee das Gelände abgesperrt. Gleiter standen auf dem Boden und versperrten so ein bisschen die flache Auffahrt. Hier und da gingen uniformierte Männer – mit Blastergewehren in der Hand – auf und ab. Zudem hatte man provisorisch Flutlichter aufgestellt und das Gelände in ein grelles Licht gehüllt. In der Ferne rauschte das Meer. Flüchtig sah der schmächtige Verwalter mit der runzligen Halbglatze auf sein Taschenchrono. Seit einer knappen Stunde war die Nacht über Coronet hereingebrochen. Doch die Schlacht im Orbit hatte mehr Zeit in Anspruch genommen. Dementsprechend waren manche Einheiten schon länger als acht Stunden auf den Beinen. Vaj Traln legte seine Stirn in (noch tiefere) Falten. Wollte der Feind sie eventuell mürbe machen? Sie aushungern lassen? Oder hatten die Rebellen keine Zeit? Plötzlich tuschelten mehrere der anwesenden Sicherungskräfte und blickten verwundert zum Sternenhimmel. Automatisch folgte Traln dieser Geste. In der Finsternis konnte man unzählige Sterne, die einen rötlichen Schimmer besaßen, sehen, die mit einem Schlag explodierten und sich in einem schimmernden Blau über den Himmel bewegten.


„Der Schild...“, flüsterte der Governor fassunglos.

[Corellia-System :: Corellia :: Coronet (Planquadrat G8) :: Regierungsviertel :: vor dem Regierungspalast :: Auffahrt :: Governor Traln, zwei Armeesoldaten und etliche andere Sicherungskräfte]

written by
Aiden Thiuro
 
[Corellia-System :: Corellia :: Coronet (Planquadrat F7) :: Straße „Phollows Frieden“:: Officer Antilles, Kollegen und einfache Bürger]

Die Nacht hatte Coronet fest in ihrem Griff, dennoch kam die hochmodernen Metropole an diesem Tag nicht zur Ruhe. Eine Invasion durch die Streitkräfte der Neuen Republik stand bevor und darum suchten die vielen Bürger der planetaren Hauptstadt rasch Zuflucht. Entweder in ihren Häusern oder in den öffentlichen Bunkern der Stadt. Corellianer, Dralls und Selonianer drängten sich auf den Straßen und in den Bahnen. Man konnte nur schwer den Überblick behalten. Denn seit das „Feuerwerk“ am Nachthimmel zu sehen war, hatte die Bevölkerung die Nervosität gepackt. Noch zu frisch waren die Erinnerungen an die letzte Schlacht um ihren Heimatplaneten. Das Stelzen der schweren AT-AT, die langsam auf die Stadt zu marschierten, war noch immer in den Gedanken mancher Bürger zu hören. Das Trampeln der weißgepanzerten Sturmtruppen suchte noch heute so manchen Corellianer heim. Keiner hatte vergessen, alle konnten sich noch erinnern.

Kontrollpunkt Peth-Forn-Neun – Straße „Phollows Frieden“ – war überfüllt und Juwen Antilles und seine CorSec-Kollegen hatten ordentlich zu tun. Denn die Imperialen hatten kurz nach dem Beginn des Bombardement eine Ausgangssperre für Coronet verhängt. Innerhalb einer Stunde sollten all die Bürger der Metropole in ihren Häusern sein, statt die Truppen auf den Straßen zu behindern. Jedoch setzten diesen Befehl nicht diese Fremden selbst um, sondern an den unzähligen Kontrollpunkten in der Stadt waren einzig und allein die einfachen Officers von CorSec zu sehen. Sie mussten sich dem Zorn der Masse aussetzen, während die fremden Soldaten in ihren warmen Kasernen saßen und mit absoluter Wahrscheinlichkeit über die Dummheit CorSecs lachten. Juwen seufzte, während er einen Greis kontrollierte. ID-Karte, Name, Adresse – das Abfragen folgte immer wieder einem einfachen Schema.


„Dreckskerle, mal wieder wird Corellia zum Spielball der großen Herren“, brummte der Alte. „Mal ist's der Kanzler, der einen im Stich lässt, und nun der Imperator. … Kann ja nichts werden, wenn es kein Corellianer ist, der auf dem Thron sitzt.“

Sofort schaltete sich ein anderer Anwesender ein: „Sei ruhig, alter Mann. Du redest doch nur wirres Zeug. Das Imperium hat mehr für uns getan als diese Rebellen, die nun einmarschieren wollen.“

Erst kam Gemurmel auf. Doch schnell entwickelten sich daraus Diskussionen. Durch die Imperialen war das corellianische Volk gespalten. Denn man hatte ihnen eine „Demokratie“ angeboten. Jedoch konnte man aller paar Jahre bloß pro-imperiale Vereinigungen wählen. Juwen seufzte erneut. Schon seit einer ganzen Weile fühlte er sich nur noch wie ein dreckiger Handlanger dieser Kerle. Früher – vor knapp zehn Standardjahren – gehörte der Officer noch zu der patriotischen Partei der „Corellian Freedom“, aber nach dem Sieg der Imperialen hatte man diese Gruppierung aufgelöst und verboten. Zu gefährlich, meinten die verantwortlichen Marionetten im Parlament. Seitdem hat sich Juwen nur im Geheimen mit Politik beschäftigt.

„Ihr jammert doch alle nur 'rum, ohne echte Einschränkungen zu erleben!“, zischte auf einmal eine Selonianerin ganz vorwurfsvoll.

Bevor ein Handgemenge zwischen Corellianern, Dralls und Selonianern entstehen konnte, schaltete sich Juwen ein. Mit donnernder Stimme sprach er zu den Leuten.
„Ganz ruhig. Wir alle haben einen stressigen Tag … und vom Herumstehen wird die Sache nicht besser. Statt hier Zeit mit Diskutieren zu verlieren, solltet ihr lieber eure sicheren Wohnungen aufsuchen. So mancher Imp würde nicht so freundlich mit euch sein … und lieber zuschauen wie ihr euch gegenseitig an die Gurgel geht.“

„Und wie sollen wir nach Hause kommen?“, fragte plörtlich eine Corellianerin mit knallroten Kopf. „Überall haben diese Fremden die Repulsorbahnen und Shuttlebusse angehalten. Im Moment muss man zu Fuß durch die Stadt!“

Erneut schaltete sich ein anderer Anwesender ein – dieses Mal ein Drall. „Dann warte doch einfach an der Straßenecke. Vielleicht nehmen sie dich mit!“

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Aiden Thiuro
 
Coronet ~ Platz nahe Golden Residence Hotel

Vorsichtig hob Anakin einen der Gullideckel von unten an und vergewisserte sich das die Luft rein war. Er wollte nicht nur seinen Machtsinnen trauen, denn vielleicht war ihm der Sith gefolgt und wusste zudem wie man seine Präsenz verbirgt.

Gerade noch war Anakin dem Duell und einer bevorstehenden Eskalation mit der militärischen Verstärkung des Sith entkommen. Anstatt das Duell zu beenden - wie ein Mann - hatte sich der unterlegene Gegner in faule Tricks geflüchtet, doch das entstehende Chaos hatte Anakin dafür zur Flucht nutzen können. Nicht jedoch ohne dem Sith ein Andenken zu verpassen.

Fast lautlos verließ Anakin die Kanalisation in die er sich geflüchtet hatte und verschwand in einer der Gassen Coronets. Dabei ärgerte er sich das er das Duell nicht hatte beenden können. Andererseits verdankte er dem Leichtsinn und der Überheblichkeit des Imperiums seine unverhoffte Flucht. Humpelnd bewegte sich der Jedi voran - die Verletzungen die er bei der Gefangennahme erlitten hatte machten sich wieder bemerkbar. Noch beim Kampf hatte er die Schmerzen mithilfe der Macht unterdrücken können, doch das funktionierte leider nicht über unbegrenzte Zeit. Zu diesem Zeitpunkt half nur noch die Zähne zusammenzubeißen.

Mühsam schleppte er sich voran, seine Aufmerksamkeit nur anteilig auf die Umgebung gerichtet. Im Gedanken war er bei den Flüchtlingen, bei Tzun und Padme von denen er hoffte das sie sich in Sicherheit hatten bringen können. Vordergründig dachte er jedoch an Shesu. Sie schien nicht mehr im Hotel gewesen zu sein als es dort brenzlig wurde. Ein gutes Zeichen, wenn man davon ausging das sie seine Nachricht erhalten und befolgt hatte. Wären die Imperialen früher dort gewesen konnte er sich nur schwer ausmalen, was ihr widerfahren war.

Nachdem sich Anakin mehrfach vergewissert hatte, dass ihm niemand gefolgt war erreichte er den Eingang zur Zentrale des Widerstands die er gemeinsam mit den Widerständlern und seinen Jedi-Begleitern verlassen hatte. Es fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit.


"Meister Solo?!", erklang eine Stimme wenige Meter hinter dem Jedi.

Ruckartig fuhr Anakin herum seinem Reflex folgend. Sofort erkannte er jedoch das Gesicht des Mannes, obgleich er seinen Namen vergessen hatte. Es war einer der Widerständler die ihnen im Golden Residence Hotel geholfen hatten.


"Wir hatten gehofft das ihr zurückkommt. Allerdings mussten wir... naja, umziehen.",

erklärte der Mann und deutete dem Jedi ihm zu folgen. Der Weg war nicht weit.


Coronet ~ Zentrale des Widerstands ~ nahe Padme, Tzun & Dreadfuse
 
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[Corellia-System :: Corellia :: Coronet (Planquadrat G7) :: Militärisches Hauptquartier :: Kommmandozentrale :: Moff Wessiri, General de Vries, Lieutenant General Terrano, Line Commander Torwyn und etliche Untergebene]​

Sechs Stunden – so lange hielt Corellias planetarer Schild mittlerweile dem Bombardement der sehr großen Rebellenflotte stand. Eine Salve nach der anderen donnerte auf den Schild, ließ ihn erzittern, aber führte zu keinem Durchbruch. Eisern hielt die Schutzmaßnahme stand. Quasi die Zähne bissen sich die feindlichen Streitkräfte aus, obwohl man in deren Reihen einen echten Supersternzerstörer, die „Event Horizon“, identifiziert hatte. Gerade den imperialen Militärs gab die starke Leistung des Schilds die nötige Sicherheit, um sich in der Zwischenzeit auf eine mögliche Invasion vorzubereiten und gleichzeitig auf die schlagkräftige Hilfe benachbarter Sektoren zu hoffen. Denn noch hatte man die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Planeten wie Rendili Truppen zur Befreiung schicken würden.

Im allgemeinen Gemurmel meldete sich plötzlich eine Stimme pflichtbewusst:
„CorSec meldet die erfolgreiche Umsetzung der Ausgangssperre. Sämtliche Viertel sind 'befriedet'. Zudem lässt Colonel Mydron Sie darüber informieren, dass man die Rehabilitierung mehrerer Offizier und Unteroffiziere ausgeführt hat, Sir.“

Der letzte Satz schmeckte bitter. Strafkompanien galten als „Bodensatz“ der Imperialen Armee. Für jeden Kommandeur stellten sie – bedingt durch mangelhafte Disziplin und dürfte Ausrüstung – bloß die Einheiten dar, die „freiwillig“ in der ersten Angriffswelle der regulären Truppen waren und eher als „verzichtbar“ eingestuft wurden. Doch gegen die Streitmacht der Rebellen, die sich im Orbit am planetaren Schild abmühte, wäre diese Sichtweise im Falle einer Invasion fatal. Denn innerhalb sehr kurzer Zeit könnten sie diese Einheiten durch Fahnenflucht an die Rebellen verlieren und damit ihre eigenen Reihen erheblich schwächen. Darum hatte sich der Kommandeur, General de Vries, für eine Rehabilitierung der meisten Offiziere entschieden. Nebenbei hatte Lieutenant General Urik Terrano, de Vries' Stellvertreter, noch gehört, dass eine einzelne Strafeinheit – nach einer raschen Verfolgung – im Stadtzentrum einen Jedi stellen konnte. Dennoch sah der Corps-Kommandeur diese mit einem Makel behafteten Männer und Frauen lieber auf dem Wall – in der ersten Verteidigungslinie.

„Der General wird über diese Meldung erfreut sein, Captain“, murmelte der Lieutenant General und das ergraute Haar lugte hier und da unter der Schirmmütze hervor. „Hat CorSec die Repulsorbahnen in die Depots geschickt?“

Der Captain, ebenfalls ein in die Jahre gekommener Imperialer, nickte, nachdem er einen flüchtigen Blick auf seine Flimsiplastseite geworfen hatte. „Die Repuslorbahnen stehen unseren Truppen allein zur Verfügung, Sir. Haben Sie sonst noch etwas, General Terrano?“

Urik Terrano, geboren auf New Plympto, schüttelte den Kopf. Schnelligkeit – darauf setzte General de Vries, sollte es tatsächlich zu einer Bodenschlacht mit den Streitkräften der Rebellen kommen. In Windeseile würden die Repulsorbahnen sämtliche Truppen mit Personal und Material versorgen, die innerhalb der gesicherten Stadt stationiert waren. Über die Jahre hatte das imperiale Militär Coronet zu einer Festung ausgebaut. Denn nicht nur der Krataswall würde ein Hindernis für die Soldaten der Rebellen darstellen, sondern ebenso der separate Schild. Mit einem raschen Salut entfernte sich der Captain wieder. Terrano sah ihm einen Moment nach und ließ dann seinen Blick über die einzelnen Stationen der Kommandozentrale schweifen. Hinter monoton brummenden Konsolen saßen etliche Mannschaftler. Sie führten die Befehle der anwesenden Unteroffiziere und Offiziere aus. Dabei war das ständigen Gemurmel zu einem festen Hintergrundelement geworden. Bereit für die Schlacht sog der Lieutenant General hörbar die staubtrockene Luft ein. Danach begab er sich in einem langsamen Tempo zu seinem Vorgesetzten und dessen Gast – Moff Orrell Wessiri.

„General de Vries, Coronet steht sicher und der Schild hält dem feindlichen Beschuss stand“, setzte Terrano den anderen Offizier, der aus einer äußerst bekannten Militärfamilie stammte, in Kenntnis. „Der Rebell wird Corellia nicht in die Hände bekommen. Wir sind vorbereitet, Sir.“

Mit strenger Miene nahm Aldric de Vries, der Kommandeur der Sechsten Armee, diese „Häppchen“ an Informationen zur Kenntnis, nickte kurz und wandte sich anschließend wieder dem brummenden Holotisch zu. Die Projektion zeigte dabei den Planeten und dessen Schild. Mehrere Prozentanzeigen hatte man außerdem am Rand angebracht. Sie zeigten nicht nur den durchschnittlichen Zustand des planetaren Schildes, sondern auch aktuellen Höchst- und Tiefstwert. Nicht nur der ergraute General musterte das Hologramm. Moff Wessiri hatte sich zu de Vries gesellt und ließ seinen aufmerksamen Blick auf der Projektion ruhen. Genauso wie ein muskulöser, glatzköpfiger Sturmtruppler – Line Commander Gallis Torwyn. Keiner der anwesenden Herren sprach ein Wort. Terrano verharrte eine Sekunde in seiner Position, dann trat er ebenfalls an den Holotisch. Auf einmal gab der Schild unter dem feindlichen Beschuss an einer Stelle nach. Sofort löste das System einen automatischen Alarm aus. Hektik kam auf.

„Defcon Eins!“, hörte er eine Stimme durch die Zentrale rufen. „Maximale Einsatzbereitschaft aller Truppen! Zusätzlich findet ab jetzt Protokoll 'Cresh-Sieben-Esk' (Sicherung der Eliten) Anwendung. In zehn Minuten will ich spätestens den ersten Statusbericht!“

De Vries löste sich aus seiner beobachtenden Haltung, schluckte kurz und ließ anschließend seinen Blick auf Urik Terrano ruhen: „'Der Schild hält dem feindlichen Beschuss stand.' – So? Bereiten Sie Ihr Corps auf die Verteidigung vor. Coronet dürfte im Fokus der rebellischen Aktivitäten stehen.“

„Meine Männer haben beim Schildgenerator Stellung bezogen“, warf Torwyn mit tiefer Stimme ein. „Ein Regiment Sturmtruppler dürfte den Rebellen ordentlich einheizen, Sir. Zusätzlich habe ich eine zweite Einheit gezielt im Regierungsviertel abgesetzt. Der Rest verteilt sich auf die komplette Stadt sowie den Krataswall.“

Plötzlich machte Orrell Wessiri eine Bewegung, die unverzüglich die Aufmerksamkeit der Militärs auf sich zog. Mit ruhiger Stimme sagte er: „Und was ist mit Coronets Hafen? Der Wall mag zwar an Land seinen Zweck erfüllen, aber am Meer haben wir seinen Schutz nicht. Die Projektion zeigt mir aber keinerlei Maßnahmen an, die im Falle eines Seeangriffs eingreifen.“

„Da die Bruchstelle über der Landmasse stattfand – etwa einhundertfünfzig Kilometer von Coronet entfernt –, kann der Feind seine notwendigen Landezonen nicht auf dem Meer einrichten“, erklärte der Lieutenant General dem Moff und deutete mit einem Lichtstift auf die möglichen Stellen. „Jeder größere Verband würde von unseren Einheiten sofort entdeckt werden. Durch die Seefestung könnte man äußerst schnell Abwehrmaßnahmen treffen. Da müssen Sie sich keine Sorgen machen.“

Die erwähnte Seefestung, „Aurek II“, stand ein paar Kilometer außerhalb von Coronet mitten in der salzigen Bucht der planetaren Hauptstadt. Neben einem ordentlichen Kontingent an Sternjägern war diese Militärbasis auch mit mehreren seetüchtigen Fahrzeugen sowie einem Bataillon Sturmtruppen ausgerüstet. Dabei hatte man bei der Zusammenstellung dieser elitären Einheit darauf geachtet, dass ein Teil dieser weißgepanzerten Soldaten auch für den Kampf im und unter Wasser ausgebildet war. General Celda hielt damals diese Schutzmaßnahmen für ausreichend und sein Nachfolger, General de Vries, hatte daran nichts geändert. Verstehend nickte der Moff. Plötzlich kehrte für einen kurzen Moment Ruhe in der Kommandozentrale ein. Sogar verhaltener Jubel war an mehreren Stationen zu hören. Das Unglaubliche war geschehen – der planetare Schild hatte sich noch einmal gefangen und trotzte erneut dem feindlichen Beschuss. Urik Terrano gestattete sich gerade ein flüchtiges Lächeln als erneut der ergraute Captain an seine Seite trat.

Nachdem ihm der Lieutenant General seine volle Aufmerksamkeit schenkte, begann der Offizier zu sprechen:
„General, 'Aurek I' meldet uns das Durchkommen zweier Maschinen. Nach ersten Schans handelt es sich um einen Rebellenjäger – einen XJ X-Wing – und einen corellianischen Frachter der Klasse YT-1250. Die Luftabwehr des Raumhafens hat selbstständig Abwehrmaßnahmen eingeleitet, indem man eine Rotte TIE-Interceptor losgeschickt hat. Eine zweite Rotte wartet im Notfall.“

„Lassen Sie die Jagd beobachten“, befahl Urik Terrano mit fester, aber ruhiger Stimme. „Zusätzlich soll sich ein Regiment in der Nähe bereit machen. Sollten die Sternjäger tatsächlich einen Abschuss erreichen, dann sollen unsere Leute die Absturzstelle überprüfen. Sollten die Sternjäger das wirklich nicht schaffen – was wir alle hier vermuten –, dann sollen sich unsere AT-AA darum kümmern.“

Bevor der Captain mit einem üblichen „Jawohl, Sir“ abtrat, mischte sich auf einmal Aldric de Vries höchstpersönlich ein. Er erhob leicht den Zeigefinger und sprach dann: „Captain, lassen Sie zudem unsere Luftabwehrgeschütze auf dem Krataswall auf die Koordinaten der Bruchstelle ausrichten! In den nächsten Minuten oder Stunden könnte ein zweiter Durchbruch geschehen. Außerdem soll sich unsere Artillerie in den Northern Hills auf eine mögliche Invasion dieser feigen Hunde vorbereiten! Ich will einen zeitigen Beschuss.“

Per Knopfdruck änderte der General die Darstellung der Projektion, während der Untergebene leise abtrat. Statt einem holografischen Corellia konnte man nun Coronets Umgebung sehen. Dabei erhob sich im Norden ein Massiv, die „Northern Hills“. Dort hielten sich insgesamt vier Regimenter auf – drei Einheiten der Artillerie und eine Armor-Einheit. Zusätzlich hatte man vor den Toren der Stadt zwei „Assault“-Regimenter und zwei weitere „Armor“-Regimenter stationiert, die den Feind schon früh bfangen und beschäftigen sollten. Ein Minenfeld sollte den feindlichen Vormarsch zudem noch erschweren. Genügend Zeit für die unzähligen Geschütze des Krataswall die Rebelleneinheiten mit einer ordentlichen Feuerkraft zu begegnen. Weitere Befehle, um die endgültige Mobilisierung der eigenen Einheiten zu gewährleisten, sprachen beide Generäle aus. Danach überreichte man Terrano die ersten Statusberichte. Innerhalb der Stadt schien alles ruhig zu sein. Einzelne Einheiten sorgten im vollen Maße – neben den CorSec-Einheiten – für die Ausgangssperre, während auf dem Wall die Soldaten ihre Positionen einnahmen. Plötzlich brach der Schild ein weiteres Mal an der selben Stelle zusammen – und die Invasion begann…

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Aiden Thiuro
 
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STESH

Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F7 – Wohnsiedlung - Turbolift – Mitglieder der „Corellian Republican Army“ (CRA)/ Wood und Stesh


Der Lift hatte auf der fünften Etage gehalten, wo Wood nach einem kurzen Gruß ausgestiegen war.
Bei der Suche nach einem geeigneten Gebäude hatte die CRA sehr viel Wert darauf gelegt, daß ihnen verschiedene Ausgänge zu Verfügung standen. Der Wohnkomplex hatte sich hierfür als ideal erwiesen, weil es zwischen den einzelnen Wohnhäusern Verbindungen gab, so daß es kein Problem war, das Haus über verschiedene Ausgänge zu verlassen oder zu betreten.
Und genau das würde auch nun Wood nutzen, lediglich Stesh, der im Lift verblieben war, der sich nun seinen Weg nach unten fortsetzte, würde den Ausgang nutzen, den er als Bewohner des Hauses auch regulär nutzte.
Mit einer unbewußten Geste strich er sich über die Brust, in Höhe der Brusttasche, wo er eine Passierkarte und seine ID- Karte erspüren konnte. Es hatte die CRA viel Aufwand gekostet in den Genuß dieser Karten zu kommen. Dabei war es ihnen bei weitem nicht möglich gewesen, für alle Mitglieder „ordentliche“ zu bekommen. Einige hatten sie auf dem Schwarzmarkt erworben und für wieder andere hatten einfach raffinierte Fälscher beauftragt.
Natürlich wäre ihnen lieber gewesen, den Schwarzmarkt und die Fälscher zu meiden, die Gefahr an einen imperialen Schnüffler zu geraten, war einfach zu groß.
Deswegen hatten sie den Kontakt zwischen sich beschränkt und die Kommunikation nur absolut unauffällig gehalten. Nur wo ihnen die normalen Begebenheiten ihres Lebens die Möglichkeit bot, hatten sie sich ausgetauscht.
Und Stesh war sich sicher, daß genau der Schlüssel zu ihrem Erfolg sein würde.

Als der Lift im Erdgeschoß hielt, verließ er diesen mit beschwingten Schritten. Im ersten Moment fiel ihm gar nichts auf. Aber dann sah er einige imperiale Soldaten vor dem Haus.
Was hatte das Pack denn hier zu suchen? Waren sie enttarnt worden?
Stesh war es absolut gleichgültig. Die Mission war das Wichtigste und sie hatten alle Möglichkeiten abgewogen und dafür Sorge getragen, daß das Scheitern eines Einzelnen nicht das Scheitern der Gruppe bedeutete.
Aber er mußte nun handeln, denn warnen konnte er die anderen nicht. Er mußte so tun, als habe er nicht den Hauch einer Ahnung, warum die Imperialen hier Stellung bezogen hatten.
Ein unmerklicher Ruck ging durch den eher schmächtigen, aber immerhin 1,90 m großen Stesh. Seine Freunde bezeichneten ihn immer als schlaksig, während er manchmal das Gefühl hatte, daß die Koordination seines Körpers eine Katastrophe darstellte.
Einerseits war Stesh war, daß der Eingangsbereich gläsern war, so daß er die imperiale Pest direkt erblickt hatte, aber diesen Vorteil hatten diese widerlichen Kerle ebenfalls.
Es half nichts, er würde durch das Verweilen im Eingangsbereich nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen und denen nur einen Grund zur Überprüfung liefern.

Die aus Glas bestehende Eingangstür glitt geräuschlos zur Seite und Stesh trat hinaus. Den Imperialen schenkte er nur einen kurzen Blick, bevor er sich nach rechts wandte. Sein Weg war genau geplant, aber es hieß nicht, daß er nicht noch einen Ersatzplan hätte. Die CRA hatte versucht jegliche Eventualitäten zu berücksichtigen, denn sie hatten die lange Besatzungszeit über die imperiale Brut beobachten können.




Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F7 – Wohnsiedlung – Straße vor dem Wohnhaus – Imperiale Brut und Stesh
 
{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Widerständlern


Die Verwirrung aufgrund des starken Lachanfalls seiner Meisterin, war Tzun mehr als ins Gesicht geschrieben.Was war in sie gefahren? War Tzuns Antwort so lustig?
Seine Verwirrung wurde erst geklärt, als die Meisterin begann den Grund zu erzählen. Man könnte es fast ,,unfair“ nennen was sie getan hatte, denn sie hatte eine Technik namens ,, Quey'Tek“ genutzt, um ihre Aura zu verbergen, und deswegen war es auch unmöglich für ihn gewesen, ihre Aura zu erkennen und zu nutzen.Zugegebenermaßen war es auch etwas lustig, Schadenfreude nannte man das. Was ihn aber jetzt sehr interessierte war eine der erwähnten Spezialisierungen, Materiemanipulation. Damit würden sich reichhaltige Möglichkeiten ergeben, Härtere Kleidung etwa oder Biegsames Eisen.

****​
Captain Dreadfuse war während Padmes Erklärung zu den beiden Jedi getreten, um sie über die neusten Ereignisse zu informieren, aber Padme war gerade dabei, dem Padawan etwas zu erklären. Dreadfuse wappnete sich mit Geduld, denn er wußte aus vorherangegangenen Treffen mit der Jedi, daß er diese brauchen konnte. Und tatsächlich ignorierte ihn die Rätin weitestgehend. Nur ein Blick von ihr zeigte ihm, daß sie ihn sehr wohl bemerkt hatte.
Was interessierten ihn die Kräfte der Jedi? Man mußte bei diesen Machtnutzern immer auf alles gefaßt sein, wobei er es vorzog keine wunderlichen Machtkräfte in seine Planungen mit einzubeziehen, denn sich darauf zu verlassen, erschien ihm einfach zu gefährlich.

****​

Langsam schloss er die Augen, versuchte erneut die Aura der Meisterin zu erspüren, Trotz erneut aufflammenden Kopfschmerzen, und fand diese auch sehr bald. Sie glich eins zu eins der Aura auf dem Lichtschwert, nur war sie intensiver, lebhafter könnte man sagen. Wenn die Aura ein Puzzle wäre, so wäre die Aura des Lichtschwerts fehlerhaft gewesen, Teile hätten gefehlt oder wären durch unpassende ausgefüllt worden. Aber jetzt schien ihr „Puzzle“ jedoch vollzählig zu sein, rein, ganz.

Er wollte ihr gerade antworten, von seinen Eindrücken berichten und sie nach dieser Materiemanipulation fragen, als ein Mitglied des Widerstandes die Tür öffnete und zwei Personen in das Versteck hinein kamen.
Einer war ein ganz normaler Mann, der andere raubte kurz Tzun den Atem, er dachte, daß er tot gewesen oder verschleppt worden sei, doch jetzt war er hier.


"Meister Anakin?“

fragte er verwundert und ging einige Schritte auf diesen zu, bis er vor ihm aufragte.
Der Jedi wirkte etwas müde, ausgepowert und humpelte. Verletzt war er, und er roch als hätte er sich einmal durch die Kanalisation von Coronet gewälzt.


*****​

“Anakin, der Macht sei Dank!“

Padme blickte erfreut und auch erleichtert Anakin entgegen.
Dreadfuse räusperte sich


“Genau das hatte ich eigentlich berichten wollen. Wir hatten Neuigkeiten von dem Kampf auf dem Platz. Aber nun kommt die Neuigkeit auch schon die Türe hereinspaziert.“

brummte Dreadfuse, nickte Anakin kurz zu und begab sich wieder zu den Kontrollen. In der momentanen Phase konnte er eigentlich keine Ablenkungen gebrauchen, denn man mußte die aktuelle Situation im Auge behalten. Vor allem behielten seine Leute die imperialen Einheiten im Auge, damit sich im Falle eines Durchbruches nicht alle auf einmal verloren gingen. Das letzte, was Dreadfuse wollte, waren imperiale Soldaten im Untergrund. Wohingegen er sich für „unter der Erde“ dagegen sehr erwärmen konnte.

„Ich…wollte mich bei euch bedanken, ohne euch wäre ich wohl jetzt tot und nicht hier. Wenn ich eines Tages eure aufopferungsvolle Tat euch zurückzahlen kann, egal wie, so werde ich dies tun.“

begann der Padawan schüchtern, um Worte verlegen bevor die Jedi Meisterin sich einschaltete.

“Nun ja, Tzun, wie wäre es, wenn du für Erste Anakin dabei hilfst, seine Wunden zu verbinden?“

schlug Padme vor, etwas was der Kaminoaner mit einem eifrigem Nicken quittierte. Sofort ging er zurück zu den anderen Widerständlern, nach Verbandszeug und Erste Hilfe Material suchend.

{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und endlich mit Anakin, Widerständlern
 
Corellia/ Coronet/ Planquadrat F7/ Wohnsiedlung ~ Vorplatz im Landanflug/ Zwei Laat ~ Robert Muldoon und Kompanie - NPC´s

„Alles Mann festhalten.“


Kam die gefasste Stimme des Piloten vom Cockpit und im rasanten Sturzflug tauchten die beiden Laat`s in die Straßen von Coronet ein. Wie befohlen flog der hintere Transporter dabei einen Bogen um den Wohnkomplex und brachte seine Passagiere so zum Hintereingang. Der führende Laat hielt weiter Kurs auf den gläsernen Eingasbereich an der Front und ging knapp einen Meter über den Boden in Schwebeposition.
Der erhobene Daumen des Piloten zeigte an das alles bereit war und mit einem letzten entschlossenen Blicke zu seinen Männer, sprang Muldoon als Ersten aus dem Vehikel. Der Captain war kaum auf dem Boden aufgekommen, da folgte ihm schon First Sergeant O`lirie und die übrigen Soldaten, des nun mehr 2sten Platoons der Strafkompanie.
Sofort begann der Unteroffizier die Leute anzutreiben und lies diese im näheren Umkreis Position beziehen. Der Laat hingegen hob bereits wieder ab und zog steil nach oben aus der Straße heraus.

„Viel Erfolg Captain, wenn Sie uns brauchen sind wir da.“

Kam die Verabschiedung des Piloten, auf die Robert einen ausholenden Wink zur Antwort gab. Prüfend sondierte Muldoon das Geländebund ging dann auf den Komplex vor sich über. Mit wachen Blick maß der grimmige Offizier die Häuserfront ab und versuchte etwas Verdächtiges hinter den Fenstern zu entdecken, allerdings rührte sich im Augenblick nichts, werder im noch um das Gebäude.

„Rother wie ist ihr Status ?“

„Wir sind vor dem Hintereingang und gehen jetzt rein.“


„Verstanden Lieutenant, sorgen sie dafür das Niemand abhaut !“

„Wird gemacht Sir...“

Gerade als Robert das Gespräch mit dem Führer des 1sten Platoon beendete, konnte er im Inneren des Wohnhauses nun doch eine Aktivität ausmachen. Die Anzeige eines der Turbolifte leuchtet rot auf, als wenige Sekunden später eine sehr hochgewachsene und dürre Person (Stesh) ausstieg.
Scheinbar völlig unbekümmert von der Anwesenheit der Imperialen, schlenderte der Mann wie selbstverständlich auf die Eingangstür zu und verließ den Wohnkomplex. Jedoch war es der Wachsamkeit des erfahrenen Militärs nicht entgangen, das der Mann (Stesh) die Soldaten sofort erkannt und in voller Absicht ignorierte hatte.

„Holt den Mann zurück !“


Befahl Muldoon lautstark, so das sich mehrere Soldaten zügigen Schrittes in Bewegung setzten und dem schlaksigen Kerl (Stesh), mit gezogenen Blastern hinterher eilten.

„Frist Sergeant, sie und 15 Mann ins Erdgeschoss.“

„Sollen wir die Turbolifte außer Betrieb nehmen ?“

„Ja und sichern sie den Treppenaufgang. Rother sollte in der Zwischenzeit den Hinternbereich unter Kontrolle und Wachen abgestellt haben. Sobald wir bereit sind, gehen wir Etage für Etage vor.“

„Sir !.... Also Jungs ihr habt den Captain gehört... Vorwärts ..!“

Währenddessen der First Sergeant in das Erdgeschoss vorrückte, stapfte Muldoon zu dem Zivilisten (Stesh), welchen 5 Mann bereits gestellt hatte und mit ihren vorgehaltenen Waffen bedrohten.

„Keine falsche Bewegung !“

Zischte einer der Imperialen und drückte dem Unbekannten (Stesh) die Waffe ins Kreuz. Mit düsteren Gesichsausdruck kam der breitschulterige Captain auf die Gruppe zu und musterte den etwas größeren Mann (Stesh) eingehend.

„Wo wollten wir den so schnell hin ?“


Fragte Muldoon mit gespielter Neugier, aber drohenden Unterton in seiner rauen Stimme. Nur um sich gleich an seine Untergeben zuwenden.

„Durchsuchen und dann zurück in den Wohnkomplex mit ihm..!“


Corellia/ Coronet/ Planquadrat F7/ Straße vor dem Wohnhaus/ Robert Muldoon, Stesh und 5 Kompanie - NPC´s
 
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[Corellia | Coronet | Blauer Sektor | irgendein Stundenhotel | Zimmer der Deserteure] Terry Dourshe und Dash Harend

Dash blieb der Blick seines ehemaligen Vorgesetzten, um denn ers ich gerade kümmerte, nicht verborgen. Während er Terry am Armstumpf kratzte, bemerkte er auch die Begierde, die in diesem Aufstieg.

Der Arme, dachte sich Dash, er hatte bestimmt schon lange keine Frau mehr gehabt. Bestimmt war das Gefühl viel schlimmer, wenn man keine Jungfrau mehr war, immerhin wusste man dann, was einem entgeht. Eine Prostituierte kam jetzt für Terry nicht in Frage, das wäre nur jemand mehr, der einen in den Rücken fallen konnte. Für Credits brachen viele Versprechen, zu Not machte das Folter. Wobei er sich beim Imperium nicht sicher war, was sie bevorzugten. Sowas hatte er leider selbst das häufigeren Miterleben müssen. Selbst mit Credits waren die Mittel nur begrenzt, denn wer stellte sicher, dass sie einen nicht für mehr Credits verkauften? Credits hatten im Ghetto sowieso einen anderen Wert.

Doch auf Kuat war so etwas nutzlos. Für Credits konntest du dir keine neuen Ahnen kaufen. Wäre ja auch zu schön. Und ohne die kommt man auf Kuat eben nicht aus der Unterschicht heraus. Dazu waren die Mittel in der Unterschicht für alle stark begrenzt. Eine gute Schulbildung und erst recht ein guter Job waren soweit entfernt, dass sie nicht mal sichtbar waren. Es gab für die unterste Kaste eben nur das, was niemand sonst haben wollte.

Außer das Militär hatte niemand wirklich Interesse an ihnen gezeigt, aber naja, das Militär wollte ja eigentlich jeden. Aber es war für die Ghetto-Bewohner der einzige Rettungsweg, doch nur wenige wie er hatten soviel Glück wie er, als Unteroffizier ausgebildet zu werden. Ganz im Gegensatz dazu, was ihn Komenor versprochen hatte mit seinem Werbefilm. Eine herzzerreißende Geschichte, wie ein junger Mann durch das Militär aus dem Kastensystem ausgebrochen ist und sogar General wurde. Doch waren das nur Lügen, die Gase und das Essen in den Slums wirkte genauso tödlich auf Gehirnzellen wie der Todesstern auf Planeten. Seine Mutter war damals stolz auf ihn gewesen, vermutlich hatte man sie deswegen entführt oder gar umgebracht. Rebellen waren gerade im Kuat-Ghetto verbreitet, weil sie für alle Reichtum versprachen. Eine utopische Vorstellung, wenn jeder reich wäre, dann hätte Geld ja keinen Wert mehr, niemand würde mehr dafür arbeiten und so verarmen sie alle wieder.

Ihm drängte sich wieder sein Traum in den Gedanken, mit der Frage, ob er sich nicht um Terry "kümmern" könnte. Seine Einbildung machte das wirklich gut, ihn vorzugaukeln wie es sich mit Terry anfühlen wurde. Zumindest war es sehr verführerisch, er hatte ja keinen Vergleichswert... Doch gerade das war wohl ein Argrument, es zu probieren. Immerhin konnte ihn sonst etwas wundervolles entgehen... Doch diese Idee wurde abgeschmettert, immerhin hat Terry bestimmt kein Interesse an ihm und er selbst wusste nicht so recht, ob er an Terry interessiert war. Immerhin waren sie beide männlich und sowas schickte sich ja eigentlich nicht... Obwohl er nicht ganz verstand, wieso. Der einzige Nachteil einer gleichgeschlechtlichen Beziehung war ja, dass diese keinen Nachwuchs bekommen konnten. Aber wenn sie Frauen sowieso nicht lieben konnten, war es ja fast schon Folter, sie in eine herkömmliche Ehe zu quetschen, sowohl für den Mann als auch für die Frau. Eine Gewisse Zuneigung seinerseits zu Terry war ja da, nur konnte er nicht zuordnen in welche Sparte sie fiel, weswegen er erstmal zumiindest einmal eine ernsthafte Beziehung mit einer Frau haben wollte. Doch sagte ihm etwas, dass sowas nicht passieren würde. Hat ja auch nicht wirklich in der Heimat geklappt.

Wieder schaute Terry in seine Augen, was Dash ablenkte. Er erwiderte den Blick, als wolle er ergründen, was genau Terry dachte. Er wollte ihm ja helfen und irgendeine Lösung gab es sicher, auch wenn er dafür selbst hinhalten musste, dieser Gedanke fand bei ihm sogar einen großen Anklang, was er noch genau zuordnen musste. Einmal ausprobieren war ja sicher in Ordnung...

Der plötzliche Gefühlswechsel seines Freundes macht ihn doch stutzig, was war passiert? Hatte er etwas falsch gemacht? War Terry etwas eingefallen? Oder hat er nur in Erinnerungen geschwelgt? Vielleicht hat ersich auch einfach nur bildlich vorgestellt, was man in den Nachbarräumen so anstellt. Die Geräuschskulisse gab ja schon eine Auskunft, in welche Richtung das ging. Während seine Gedanken nun langsam begannen sich vorzustellen, was im Nachbarzimmer abging seufzte Terry erleichtert, was er nicht bemerkte. Gut das die Worte des ehemaligen Leutnant ihn aus diesen Gedanken rissen.

Aufgrund der Gefühle, die Dash noch vor kurzem bei ihm gespürt hatte, konnte er ebenfalls eine leichte Mehrdeutigkeit feststellen. Zumindest brachte er beide Ereignisse eher in einen Zusammenhang und kratz ihn danach noch kurz weiter, ehe Terry ihm noch etwas sagte, was er nun in den richtigen Zusammenhang stellte. Er wurde leicht rot, immerhin hatte er sich zu sehr in die Gefühle seines Gegenübers vertieft und vergessen, dass er sich wahrscheinlich nicht darauf bezog. Das war ihm auch peinlich, was der Grund für seine Rötung war. In den Gefühlen anderer kramte man nicht herum. Während er sich noch etwas schämte, zog er erst verspätet die Hand zurück, was ihn noch röter werden ließ. Bald hat er im Gesicht die Farben eines reinrassigen Sith, dachte er sich und musste schmunzeln.

Er schmunzelte genau dann, als ihm Terry über die Wange strich. Der Witz denn er sich selbst erzählt hatte sorgte dafür, dass er nun nicht mehr so angespannt war wie noch einem Moment zuvor, so drückte er seine Wange sogar gegen die Hand, die ihn streichelte. Sofort konnte er die Gefühle des anderen verstehen, so sehr sehnte er sich jetzt danach, das Terry ihn mehr berührte, auch an weit anderen Stellen als im Gesicht. Doch hatte er sich mit einem konzentrierten Gedanken an die bevorstehende Flucht wieder im Griff, doch zog Terry dort bereits seine Hand weg und Dash ließ sich neben ihn auf seine vier Buchstaben fallen. Etwas, das erstmal ein kurze Erschütterung des Bettes und ein dazu passendes quietschen der Federn auslöste. Er vermisste das Gefühl der Hand auf seiner Wange sofort. Wenn man nicht wie er einen Spürsinn für Gefühle hatte, würde man von dem ganzen nur etwas durch das zusammen kneifen seiner Augen mitbekommen. Doch hatte er sich nicht so im Griff wie gewünscht, denn ein Teil denn er eher verdrängt hatte übernahm kurz das Steuer, ehe er die Meuterei in seinem Kopf in Griff hatte.


"Wenn du irgendwie Hilfe brauchst... sei es egal bei was... Dann frag ruhig, es muss dir nicht peinlich sein."


Das ganze bekam erst eine Zweideutige Note, als Dash wieder die Kontrolle über sich hatte und er wieder rot wurde. Er schaute schnell weg, zu den Fenstern, während er immer röter wurde. Dabei ärgerte er sich wieder über sich selbst, immerhin hatte er sich mehr oder weniger selbst ausgetrickst. Er vermutet aber eher, dass er im Unterbewusstsein das sowieso sagen wollte, weswegen sein Bewusstsein keine Chance gehabt hätte, diesen Drang zu widerstehen.

Dazu hatte mit seiner Berührung und den Gefühlen ein klares Zeichen gesetzt, zumindest konnte man das so verstehen. Aber man konnte auch überlegen, ob der arme Terry sich anstelle Dash eine vollbusige Krankenschwester vorgestellt hatte. Aber berührte man so liebevoll ein Lustobjekt...?

Sein ihm raus gerutschter Vorschlag hatte da etwas Gutes, er konnte Gewissheit bringen. Dazu ahtte er den Nebeneffekt, wenn Terry ihn an nahm, spürte er nicht mehr Terry Begierde auf seinem Herzen liegen. EInen Faktor, denn er gar nicht bedacht hatte. VIelleicht steckte Terry ihn mit seinen Gefühlen einfach an. Das war ihm schon ein paar mal passiert und er hatte es selbst erst im nach hinein bemerkt. Interessant war, dass Terry genau dieses Mitgefühl nun ansprach.


"Ich kann nicht anders. Es gehört einfach zu mir, auch wenn es mich bestimmt irgendwann zerreißen wird. Aber zu Not habe ich da immer noch ein paar Möglichkeiten, dass hinauszuzögern, wenn ich es auch nicht verhindern kann."

Er verschwieg, dass ihm diese Methoden nicht gefielen. Sie zersetzten ihn ähnlich wie sein Mitgefühl, doch war es eine andere Art der Zersetzung. Beide würden ihn verrückt machen,doch jede auf ihre eigene Art und Weise. Doch nahm ihm die andere doch zumindest den Schmerz.

Er nickte halb abwesend und schaute sich nach einer Uhr um. Es gab leider nur ein Chrono im ganzen Raum und das war an Terrys Arm.


"Hast du was dagegen, wenn ich mir dafür das hier borge?"

Er deutet auf das Chrono und nimmt es Terry auch gleich ab, wobei er sein Können im einseitigen Handel wieder deutlich zeigte. Ohne, dass das Band an Terrys Arm zieht oder zu drückt nimmt er es Terry geschickt ab. Erleichtert wurde die Tatsache dadurch, dass Terry bereits in einem leichten Schlummer war und nun ganz andere Gedanken hatte.

Doch erschreckte ihn sein Gemurmel. Es passte so erschreckend zu seiner Frage. Aber er beruhigte sich. Wenn Terry das murmelte, hieß das, dass er den Diebstahl noch nicht mitbekommen hatte, wenn es sich den überhaupt auf seine Frage bezog.

Mit dem Chrono in seiner Hand setzte er sich wieder neben Terry und nimmt die Startzeit ab. Zwei Stunden also sollte er wache schieben. Das kam ihn irgendwie zu kurz vor. Terry brauchte da wesentlich mehr Schlaf, um gut funktionieren zu können. Trotzdem hielt er die zwei Stunden Wache. Dabei schaute er aus dme Fenster, zur Tür aber auch auf den Chrono oder auf Terry. Kurz bevor die zwei Stunden um waren, schaute er hauptsächlich nervös auf die Zahlen der Uhr. Erst als die zwei Stunden genau vollendet waren, band er Terry die Uhr wieder um und schüttelt ihn an der Schulter.
"Die Zwei Stunden sind rum...", sagt er in normaler Lautstärke, aber direkt an Terrys Ohr.

[Corellia | Coronet | Blauer Sektor | irgendein Stundenhotel | Zimmer der Deserteure] Terry Dourshe und Dash Harend
 
[Corellia-System – Corellia – Coronet – Sektor Blau – irgendein Stundenhotel – Zimmer von Dash und Terry] Terry Dourshe und Dash Harend


"Die Zwei Stunden sind rum..."

hörte er, und er hätte sich am liebsten geohrfeigt, nicht mehr Schlaf verlangt zu haben. Terry fühlte sich erbärmlich unausgeschlafen, zerschlagen und der Kopf dröhnte und pochte ebenso wie sein … in Gedanken verfluchte er sich für seine Morgenlatte, die so ganz und gar zu dem passte, was er jetzt am liebsten getan hätte als er Dash anschaute. Leise fluchte er dann als merkte, nicht zugedeckt zu sein und somit seine Erregung als mehr als deutliche Wölbung unter den Shorts sichtbar war. Er schaute kurz weg, dann wieder Dash an, benetzte die trockenen Lippen mit der Zunge, mehrmals.

„Danke. Ich … ich …“,

er stand auf, zupfte am Stoff der Unterhose herum und sagte dann weiter:

„… muss dringend schiffen.“

So schnell er konnte, eilte er ins Bad. Dort stand er dann herum und wusste nicht recht, wohin mit seinen Gefühlen. Er hasste es, wenn er sich selbst überholte und diesmal hatte er sich überholt, denn er wollte etwas anderes sagen und das sagte er dann seinem Spiegelbild, das ihm müde entgegenblickte und ihm einen verbrauchten Terry zeigte, abgehärmt und düster.

„Verdammt, Dash, ich liebe dich.“

Er ballte seine Hand zur Faust und drosch damit gegen die Wand, dann erst erleichterte er seine Blase. In seinem Inneren herrschte eine geballte Ladung an Emotionen, die irgendwie frei werden wollten. Sex oder eine Prügelei, beides würde helfen, wenn auch zweiteres nur kurzfristig und ihm wieder eine blutige Nase, wenn nicht gar schlimmeres einbringen würde. Dash fiel ihm wieder ein und sein sonderbarer Blick, mit dem er ihn bedacht hatte. Ob der Jüngere ebenso fühlte wie er selbst? Ging es ihm genauso? Wenn er es ihm nicht sagte, würde alles immer unerträglicher werden. Doch wie sagt man einem Mann, dass man ihn liebt? Wie sagt man es? Sagt man es einfach? Oder zeigt man es?

Nachdem er wenigstens seine Blase von einem ebensolchen unerträglichen Druck befreit hatte, wie in seinem Kopf und in seinen Lenden herrschte, wusch er sich die Hand und anschließend so gut es eben ging, das Gesicht. Er hasste sich manchmal selbst, seine Unfähigkeit zu normaler Gefühlslage Männern gegenüber, sich selbst zu kasteien und zu belügen, nur damit die Fassade aufrecht erhalten blieb. Doch ein Kuati war ein Kuati und er war in gewisser Weise stolz auf seine Abstammung.

Halbwegs wieder gefühlsneutral verließ er das Bad. Draußen war bereits die Sonne aufgegangen und Straßenlärm drang zu ihnen hoch. Es schien ein wolkenloser Tag zu werden, nicht gerade Ideal für ihr Vorhaben, dennoch mussten sie das Versteck wechseln. Aber vorerst war es wichtig, sich über die Lage der Dinge zu informieren, um den Plan zu optimieren.

„Dash … äh … tut mir leid … das vorhin“,

er wies auf die Badezimmertür, wusste selbst nicht genau warum, dann ging er zu dem Jüngeren und streichelte ihm abermals über die Wange. Er atmete tief durch, es war Zeit, reinen Tisch zu machen. Wenn sie entkommen wollten, durften sie keine Geheimnisse haben. Er musste sich ebenso auf Dash verlassen können wie umgekehrt. Falls Dash seine Gefühle nicht erwiderte, war es besser, das jetzt zu klären. Nichts ging Terry mehr gegen den Strich als Missverständnisse.

Doch anstatt sich zu offenbaren, öffnete der Einarmige das Holonetz und wählte den Nachrichtenkanal. Die Nachrichtensprecherin verkündete eben, dass die ruhmreiche imperiale Flotte das System verlassen hatte beziehungsweise dabei war, es zu tun.

„Was soll das? Wie können diese P.enner nur? Ich hasse das Imperium aber diese schwachmatischen Rebellenärsche hasse ich noch viel mehr.“

Wo er sich vorher noch setzen wollte, stand er nun wieder auf und lief im Zimmer herum.

„Weißt du Dash, diese Rebellen geben nur vor, so liberal zu sein. Doch was machen sie? Sie gehen her annektieren Planeten, überreden sie mit dem Versprechen von Credits und Wohlstand dazu, sich ihnen anzuschließen, versprechen Sicherheit, wo es keine gibt. Doch was noch schlimmer ist, sie verabscheuen uns, sonst würden sie uns in Ruhe lassen. Was die so als liberal und friedfertig bezeichnen. Ha! Dass ich nicht lache!“

Zornig griff er sich ins Haar und zerwuselte es noch mehr als es ohnehin schon war, dabei redete er unentwegt weiter, ließ seiner ganzen Wut freien Lauf.

„Denkst du, die würden jemanden in Ruhe lassen, nur weil er eine andere Meinung als sie hat? Nein, das tun diese neoliberalen Feiglinge nicht, sie zeigen ihr lügenhaftes Gesicht mit jedem Angriff auf einen imperialen Planeten.“

Der Einarmige ballte die Hand zur Faust, schaute dabei Dash fest an.

„Am liebsten würde ich dieses ganze Rebellenpack mitsamt ihrem verlogenen Jediabschaum in die weiten des Alls jagen, damit sie dort kläglich zugrunde gehen. Ich hasse sie ebenso sehr wie ich dich liebe.“

Wieder einmal hatte er es geschafft, sich selbst überholt und mehr gesagt, als er wollte, sollte oder durfte. Verlegen wandte er sich ab.

„Wir müssen hier verschwinden. Pack alles zusammen und vergiss was ich gesagt habe.“

Abwehrend hob er die Hand und schnitt so einen möglichen Einwand Dashs ab.

„Vergiss es … ich rede Unsinn“,

log er dahin, dann versuchte er, sich anzuziehen und in der Hektik scheiterte er kläglich.

„Bist du so nett? Ich … verdammt, schaffe es nicht allein“,

bat er Dash um Hilfe. Der kam auch sogleich her und half Terry in die Kleidung. Der ehemalige Lieutenant genoss insgeheim die Berührungen und schloss für einen Sekundenbruchteil die Augen, was ihm wieder Bilder suggerierte, die er jetzt nicht brauchen konnte oder wollte, was wiederum gelogen war, denn er wollte es. Er wollte Dash berühren, ihn an sich ziehen, ihn küssen …

und dann tat er es …

Er zog ihn zu sich heran, berührte seine Lippen mit seinen, ließ seine Zunge mit sanftem Nachdruck Einlass fordern und bekam sie. Dort erkundete er die Mundhöhle des anderen, spielte mit dessen Zunge und genoss jeden Atemzug den er im Mund des anderen tat, ihm den Atem raubte und ihm gleichzeitig spendete. Mit der Hand strich er dem Jüngeren übers Haar, den Rücken hinab bis er dessen Po erreichte und massierte ihn leicht. Seine Hand wanderte weiter, während er die Augen geschlossen hielt und nur den Tastsinn für sich arbeiten ließ. Schließlich landete im Schritt des Mannes vor ihm. Ein Seufzer entrang sie seiner Brust und er merkte, dass er wieder nur seine Gedanken hatte schweifen lassen. Erneut hatte die Erregung nach ihm gegriffen und sorgte für einen Platzmangel im Schritt der Hose, die Dash vor wenigen Augenblicken erst geschlossen hatte. Wie schön wäre es, diese wieder zu öffnen … dann verbot er sich alle Gedanken an Sex und erkannte, dass ihm seine Vorstellungsgabe wieder einmal einen Streich gespielt und er in Gedanken mehr getan hatte, als er wohl jemals tun würde.


Endlich, sagte er, als auch das letzte Kleidungsstück am richtigen Ort war und wusste wieder nicht, wie er das selbst meinte, ob er erleichtert war, angezogen zu sein oder sein Gefühlschaos wieder in eine etwas überschaubarere Ordnung gebracht hatte. „Danke“, fügte er rasch an und es entsprang wirklich einem Gefühl der Dankbarkeit dem Freund gegenüber. Normalerweise mochte er es nicht, hilflos wie ein Baby zu sein, doch diesmal hatte es ihn weit weniger gestört als sonst.

Er wandte sich erneut von seinem Begleiter ab, wollte nicht, dass dieser etwas von seinen Gefühlen für ihn in seinem Gesicht erkennen konnte, da er nicht ahnte, dass Dash sehr wohl um seine Not wusste.

„Pack alles zusammen, wir gehen und zwar gleich“,

befahl er in seinem üblichen Ton und war froh darüber, endlich wieder zu seiner Form zu finden, den befehlsgewohnten Lieutenant, der über eine Hundertschaft verfügte und diese befahl. Die Verpine befand sich in einem Schulterholster an seiner linken Seite und gab ihm ein Gefühl der Sicherheit, damit konnte man sich wehren. Viel hatten sie nicht, was sie packen mussten, einige Waffen, Munition und etwas Kleidung. Alles passte bequem in zwei Rucksäcke und war auf den ersten Blick unauffällig. Natürlich würden sie keine Kontrolle überleben, aber darauf mussten sie es eben ankommen lassen. Desertion war ein Risiko und besonders dann, wenn die Stadt belagert wurden und sie zwischen die Fronten gerieten, was hier mehr als wahrscheinlich war. Die Nachrichtensprecherin hatte noch verkündet, dass die Ausgangssperre verschärft worden war, es vermehrt Straßenkontrollen gab und überhaupt die Sicherheitsvorkehrungen insgesamt dem beginnenden Krieg angepasst wurden. Sogar eine nächtliche Verdunkelung war vorgesehen, zumindest laut den News. Nun ja, sollte es dazu kommen, würde es sich für sie sogar als vorteilhaft erweisen. Doch soweit konnte er noch nicht denken, immer ein Schritt nach dem anderen. Zunächst brauchten sie das Geld von der Bank und danach neue ID-Cards.

Es dauerte nicht lange und sie verließen das Hotel über den Haupteingang. Terry hielt nichts davon, Hinterausgänge zu benutzen, denn diese wurden gewöhnlich schärfer überwacht als die Hauptportale. So gelangten sie schließlich auf die Straße und er leitete Dash zu der Straße, wo er hoffte, einen Mann oder eben auch eine Frau zu treffen, die ihnen weiterhelfen konnten. Doch zuerst suchte er noch seine Bank auf.

„Warte hier“,

befahl er Dash, dann ließ er den Gebrandmarkten im Schatten stehen und betrat das Kreditinstitut wie ein feiner Herr, der sich Überblick über sein Vermögen verschaffen wollte. Auch hier ging alles schnell und beinahe reibungslos vonstatten. Terry wurde ein klein wenig ärgerlich, als sich die Angestellte als kleine Zicke erwies, die wissen wollte, was er mit dem Geld vorhatte.

„Sir, wir befinden uns im Kriegszustand und wir sehen uns außer …“

„Halten Sie die Klappe und händigen Sie mir das aus, was Sie an Barcredits da haben, den Rest in Schecks, Barschecks am besten. Oder denken Sie, dass ich hier bleiben werde, wenn diese Rebellen auftauchen? Wo leben Sie denn, Verehrteste? Soll ich sie wegen Kollaboration bei der nächsten CorSec-Einheit melden?“

Die Drohung zeigte Wirkung und die Dame händigte Terry die verlangte Summe aus, den Rest transferierte sie auf ein neu errichtetes Konto bei einer Aargauer Bank. Doch so viel er wusste, oder ahnte, war das dort auch nicht gerade sicher. Vorerst musste es reichen.

„So, Dash, wir können weiter. Ab zur Schatzschiffpromenade“,

sagte er fröhlich, als er die Bank verließ und sich dabei unauffällig umschaute. Viele Militärstreifen waren unterwegs, CorSec-Einheiten und wahrscheinlich auch Zivilstreifen, die nur schwer zu erkennen waren. Man sah der Stadt deutlich an, dass sie sich auf einen Angriff vorbereitete. Der Krataswall und das Verteidigungsschild waren nur ein temporärer Schutz, denn langfristig gesehen, konnte die Stadt ausgehungert werden.

Es war nicht weit dennoch brauchten sie fast eine Stunde, da sie an eine CorSec-Einheit gerieten. Gerade noch rechtzeitig drückte Terry Dash in einen Eingang und presste ihn gegen die Wand. Mit seinem eigenen Körper verdeckte er den Freund und flüsterte ihm ins Ohr:

„Spiel mit, verdammt, sonst haben sie uns …“


[Corellia-System – Corellia – Coronet – Schatzschiffpromenade – irgendein Hauseingang] Terry Dourshe, Dash Harend
 
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