Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia-Coronet-F7 im Anflug auf Kaserne Needas Wacht-zwei Laat´s] Robert Muldoon, Darek Trask, 45 Soldaten

Da waren sie also, nun wieder zurück auf dem Weg zum Wall und nun zur Kaserne mit dem Namen Needas Wacht, um von dort aus eine Mission zur Sicherung des Militärkrankenhauses zu übernehmen, wie Darek nun erfuhr.
Robert stand einfach nur da und hielt die Blutbeschmierte Hundemarke von dem sinnlos getöteten Private Snow in Händen.
Darek erwachte aus seinem Tagtraum der ihn zurück an den Ort des Geschehens versetzt hatte und bemerkte einen Blutspritzer auf seiner Brustplatte.
Der musste von dem unglücklichen Private stammen, sofort wischte er sich mit der Hand den Fleck von der Brust.
Dann wandte er sich dem Captain zu der nun anscheinend neue Befehle bekam und diese an seinen Second Lieutenant und seinen First Seargent weiter gab.
Letzterer antwortete ihm schnell.


„Verstanden Captain, wir werden sie bei der Kaserne Needas Wacht raus lassen.“

Wenig später wurden sie alle bei der Kaserne rausgelassen Darek holsterte Das E-11 und stieg mit dem Captain als einer der Ersten aus dem Transporter nun galt es schnellstmöglich einen Plan zu entwickeln um die verbliebenen CRA-Terroristen daran zu hindern dem Krataswall das Genick zu brechen.
Man musste mit aller größter Vorsicht vorgehen, denn diese Typen waren nicht mehr ganz dicht, was das bittere Ende von Private Snow gezeigt hatte.
Der Bärtige Seargent nahm den Helm ab und wischte sich etwas Schweiß von der Stirn, bevor er neben dem Captain herging um sich über das weitere Vorgehen der Kompanie schlau zu machen.


"Sir, wann werden wir zum Krankenhaus aufbrechen ?"

Während der Seargent so neben dem Captain herging beobachtete er die umherlaufenden Bodentruppen und das medizinische und technische Personal, das sich auf einen baldigen Ansturm der Rebellen auf den Krataswall vorbereitete und letzte Instruktionen entgegen nahm.
Darek war sich im Klaren darüber, dass wenn der Wall fiel, ihrer aller Schicksal besiegelt wäre.
Genau aus diesem Grund mussten diese Attentäter aufgehalten werden, um ein Längeres Durchhalten auf dem Wall zu gewährleisten, deshalb hatte ihre Mission oberste Priorität.
Nun jedoch wartete er erst einmal eine Antwort seitens Muldoons ab.


[Corellia-Coronet-Planquadrat F7 Kaserne Needas Wacht-] Robert Muldoon, Darek Trask, 45 Soldaten
 
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[Corellia-System – nahe Drall - ISD Avenger – Besprechungsraum] Captain Aurelian Julius + 8 Soldaten seiner Squad

Seine Schonzeit war vorbei. Die Monate auf Bastion, geprägt durch physisches und psychisches Training, hatten eine Ende gefunden und er befand sich wieder dort, wo er sich aufgehoben sah; im Einsatz für die imperialen Streitkräfte. Man hatte ihn auf Geheiß des Oberkommandos der Flotteneinheit von Vice-Admiral Elysa Nerethin zugewiesen, um VIPs von Corellia zu evakuieren, sollte sich die Lage weiter zu Ungunsten des Imperiums entwickeln. Der Besprechungsraum war gefüllt von den 8 Mitgliedern der Squad, die er für diesen Einsatz abgestellt hatte, und sie waren bereits seit einer halben Stunde dabei, die Situation zu besprechen. Nachdem Ted Jason und Okoron Tesz, zwei seiner besten Scharfschützen, bereits ausgiebige Fragen gestellt hatten, fuhr der Captain (Aurelian Julius) mit seinen Ausführung fort.

„ Die genaue Zahlenstärke der Landstreitkräfte des Feindes sind nicht bekannt, neben den regulären Truppen gibt es außerdem eine nicht näher bezifferbare Ansammlung von Insurgents in Coronet und weiteren Städten. Entsprechend klassischer Partisanentaktiken agieren sie oft aus dem Hinterhalt, auch vor Selbstmordanschlägen schrecken sie nicht zurück. Nachdem Zusammenbruch des Großflächenschildes an einer Stelle geht der Generalstab unserer Truppen auf Corellia davon aus, dass die Invasion kurz bevorsteht. Die planetaren Sicherheitskräfte und das Kontingent der Imperialen Armee wird mit allen Kräften versuchen, die NR-Kräfte abzuwehren, doch ungeachtet dessen sind verschiedene Personen von Rang und Namen einer erhöhten Gefahr ausgesetzt, die einhellig als nicht tragbar empfunden wurden.“

Lucius Black, Schütze für schwere Waffen und seit 10 Jahren Soldat im Dienste des Imperium, schaufte laut: „Da bekommen die Bürokraten wohl wieder kalte Füße, wenn es darum geht, etwas für das Imperium zu riskieren.“ Von seinen Kameraden erntete er stille Zustimmung, wie Captain Aurelian in ihren Augen und leicht hochgezogenen Mundwinkeln erkennen konnte, er aber selbst warf ihm nur einen strengen Blick zu.

„Das steht hier nicht zu Debatte, Sergeant Black“, sagte der Captain und deute auf das Holovideo vor ihm. „Der Verlust der Lufthoheit erschwert es, weitere Kräfte zu- oder abzuführen, auch die Nachschubwege sind eingeengt. Im Normalfall würden die auf Corellia befindlichen Einheiten die Evakuierung selbst vornehmen, der Generalstab ist aber der Meinung, eine schnelle Eingreiftruppe von außerhalb sei eher geeignet, durch die Linien der NR zu brechen.“

Seine Soldaten hörten aufmerksam zu, denn sie alle wussten, dass eine Evakuierungsmission, gerade in einem intensiven Krisengebiet, sehr riskant und schwierig war. Problematisch war oftmals die Zielperson selbst, besonders dann, wenn sie keine oder nur eine begrenzte militärische Ausbildung genossen hatte. Wenn es längere Strecken zu Fuß zu bewältigen galt, konnten sie nicht mithalten, wenn es zum Gefecht kam, wurden sie panisch. Je nach dem, wen sie retten mussten, konnte es sehr kompliziert werden.

„Wer die Ehre hat, unter unserem Schutz zu stehen, wird sich bald zeigen, die genaue Zuweisung erfolgt in Kürze“, beendete Aurelian seinen Vortrag und machte sich bereit, auf weitere Fragen einzugehen.

[Corellia-System – nahe Drall - ISD Avenger – Besprechungsraum] Captain Aurelian Julius + 8 Soldaten seiner Squad​
 
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[Orbit über Corellia – Rettungskapsel] Nav Dirken

Die Vernichtung der Mallard bestätigte Commander Nav Dirkens richtige Entscheidung nochmals – nicht dass er dies benötigte, der Erfolg und die erzielten Leistungen im Dienste des Imperiums gaben ihm schließlich Recht. Seine weiße Weste blieb also auch hier gewahrt, so dass seinem unvermeidbarem Aufstieg in höhere Gefilde und schlussendlich auch der Admiralität selbst nur eine Formsache war. Der Verlust von Lieutenant Commander Krey Haker indes war verschmerzbar, zumal Befehlsverweigerung hier maßgeblich als Grund gegeben war und dieser innerhalb der Flotte nicht geduldet werden konnte. Sein hartes Durchgreifen war somit also nur vorbildlich.

Bedauernswert war der Umstand, dass er dem Verlauf der Schlacht nicht mehr folgen konnte, für deren siegreichen Ausgang er ja alle Register gezogen hatte und dennoch schien waren die letzten Eindrücke auf der Brücke überwältigend, denn das Imperium sollte tatsächlich einem Haufen Bauerntrampel und Nichtmenschen unterlegen sein. Für die mangelnde Unterstützung verbündeter Einheiten und die miese Vorbereitung, wodurch die Mallard erst in ihre bedauerliche Situation geraten war, konnte er ja nichts für. Der Schlachtverlauf war ein Debakel, doch was hatte er als bescheidener und treu ergebener Kommandant eines Kreuzers schon an Einfluss auf eine solche Schlacht. Definitiv nicht genug, denn ein Mann von Nav Dirkens Kaliber hätte positiv auf die Schlacht einwirken können. Definitiv. Zu Allem Überfluss war auch noch die Elektronik ausgefallen.

Die Gedankengänge des Offiziers wurden nach einiger Zeit in der kühlen Rettungskapsel durch das Geräusch eines metallenen Aufprallens jäh unterbrochen. Das musste dann wohl seine Rettung sein, ein Offizier von seinem Kaliber würde man natürlich nicht zurück lassen!
Einige Minuten geschäftigen Werkens – natürlich nur außerhalb der Rettungskapsel – später konnte Nav Dirken das markante aufglühen einer Durastahlnaht erkennen, welche sich im Zutrittsbereich der Rettungskapsel ausbreitete, man erschuf ihm einen Ausgang aus seiner Isolation. Nach einiger Zeit wurde die Einstiegsluke entfernt und das grelle Licht blendete den Commander, so dass er die Linke schützend gegen das Licht hielt und angestrengt die Augen zusammenkniff während er sich langsam dem Ausgang näherte.


„Sie sind in Sicherheit, kommen sie mit erhobenen Händen raus und leisten sie keinen Widerstand.“

Warum sollte er auch? Schließlich war man hier um ihn zu retten, und Dankbarkeit kannte ein Nav Dirken sehr wohl. Der Unterschied zwischen Dankbarkeit und Undankbarkeit war immens, gerade letzteres hatte er seinem jüngst verstorbenen ersten Offizier gelehrt.
Er tat wie aufgefordert, doch kaum hatte er den Hangarboden betreten trat ein Flottensoldat hinter ihn und drehte seine Arme gewaltsam nach unten und nach einem obligatorischem Klicken waren seine Hände hinter dem Rücken gefesselt und Nav Dirken wurde nach Vorne gestoßen.


„Na, nicht so ruppig. Erkennen sie keinen imperialen Offizier wenn sie einen sehen?!“

Auch der weitere Stoß war nicht gerade eine Respektsbekundung, das würde noch Folgen haben. Immerhin stolperte er nicht vor den versammelten Personen zu Boden und richtete sich zu seiner vollen Größe auf, dass er dabei kleiner war als der Commander der ihm gegenüber stand, tat seiner beeindruckenden Erscheinung keinen Abbruch. Etwa eins achtzig groß, untersetzt, dafür aber mit einem imposanten Backenbart ausgestattet musste er einfach etwas hermachen, auch wenn der Schnauzer seines Gegenübers nicht minder beeindruckend war.

„Vielen Dank für meine Rettung Commander, ausgezeichnete Arbeit. Ich werde bei der Admiralität ein gutes Wort für sie einlegen!“

Trotz dieser gönnerhaften und wohlwollenden Worte, blieb sein Gegenüber (Manius) bei seinem verbitterten Gesichtsausdruck. Eventuell hätte man an dieser Stelle zögern sollen, aber bei einem so narzisstischen Verstand wie seinem gab es die eigene Fehlbarkeit schlicht nicht.

„Ich darf mich vorstellen, Commander Nav Dirken. Ich war der Kommandant des Kreuzers Mallard, leider musste das Schiff aufgegeben werden. Diese Handschellen sind somit also nicht nötig. Aber wenn ich könnte, würde ich meinen Hut vor ihrer Aufmerksamkeit und der Bereitschaft mögliche Gefahren nicht nur wahrzunehmen, sondern sich auch darauf vorzubereiten, ziehen. Unvorsichtigkeit zahlt sich nie aus!“

Es war wirklich eine Schande, wenngleich somit natürlich der Weg für ein bedeutsameres Schiff als Kommando frei war.


„Ein tapferes Schiff. Eine gute Mannschaft.“

Ein aufrichtiges Kopfschütteln und ein resignierendes Schnaufen später bemerkte der Commander auch die weiteren angetretenen Offiziere. Eine Ehrengarde, wie aufmerksam. Doch, er musste schon sagen, der verbittert wirkende Offizier wusste schon wie man Eindruck hinterließ. Und welch verzückend attraktive Begleitung. Keine Offizierin, soviel war offensichtlich und nach ein wenig herumkramen in der Erinnerung war es ihm auch möglich die nötigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Das von einem beeindruckendem Backenbart dominierte Gesicht hellte sich auf und Nav Dirken präsentierte sein charmantestes Lächeln und präsentierte es der Dame direkt neben dem Commander.

„Vielleicht wollen sie mir auch ihre entzückende Begleitung vorstellen, immerhin ist es doch eine unübliche Konstellation. Eine Konsularagentin auf einem Kriegsschiff in einer Gefechtssituation.“

Dass er dabei noch nicht den Namen des Commanders in Erfahrung gebracht hatte, war eher weniger wichtig. In Berichten könnte man es immer noch als ‚das Schiff was für die Bergung meiner Rettungskapsel zuständig war’ abtun.

„Das erinnert mich an etwas, der Schlachtverlauf deutete auf eine kaum vorzustellende Niederlage unserer Einheiten hin, ich hoffe sie können meine Befürchtungen in diese Richtung entkräften?“


Die Antwort hierauf war eigentlich bedeutungslos. Natürlich wäre ein imperialer Sieg angenehmer und spätestens seit der Vernichtung der Mallard, musste jedem klar sein, dass seine Entscheidung, sich zu retten die einzig Richtige war.

„Und hören sie guter Mann, es wird wirklich Zeit mir diese Fesseln abzunehmen, sonst machen wir uns noch Beide lächerlich. Und das auch noch vor der Dame, eine solche Verletzung der Etikette durch Offiziere mit unserem Schneid, das wird uns doch nicht gerecht.“

Die letzten Worte waren nahezu empört hervorgebracht.

[Corellia-System – CRV Gladius – Hangardeck] CDR Manius Selgorias, Jahanna Tebelon, Crew der Gladius und CDR Nav Dirken

OP @ Manius: Ich hoffe das passt so, in dem Post von Drethdal wirkte der Gute doch sehr größenwahnsinnig und wird auch als narzisstisch dargestellt. Have fun. :)
 
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Coronet Nothern Hills, Planquadrat D0 -> D1, in den Baumkronen, Raiken Skywalker und Tomm Lucas

Raiken hörte aufmerksam zu und versuchte alles zu verstehen. So schwer fiel ihm das eigentlich auch nicht. Er hatte sehr viel von seinem Meister gelernt und konnte so gut wie alles nachvollziehen. Tomm war ein guter Lehrer und konnte vor allem , alles so erklären, dass er auch alles verstand. Die Techniken der dunklen Seite waren ihm noch sehr femd, aber er konnte verstehen, warum die Krieger der dunklen Seite ihre Macht missbrauchten. Warum sollte man das auch nicht. Er selber wurde seit seiner Geburt unterdrückt und geknechtet. In gewisser Weise konnte er deren Ziel nachempfinden. Aber dies war nicht der Weg, den er gehen wollte.

"Ich denke , ich habe verstanden, was ihr mir damit sagen wolltet. Ich entschuldige mich dafür. Was du mir damit sagen wolltest. Ich bin es ehrlich gesagt nicht anders gewohnt. Ich musste mich so ausdrücken, denn sonst hätte ich wieder die neunschwänzige Peitsche bekommen. Mein Rücken ist voller Narben. Aber das liegt in der Vergangenheit. Was die dunkle Seite der Macht betrifft. Wenn sich diese Techniken im Kampf nicht vermeiden lassen . Warum sollte man diese nicht einsetzen. Es ist mir bewusst, dass dies nicht der optimale Weg ist, aber wenn ich dem Mörder meiner Eltern begegnen würde, wüsste ich nicht wie ich reagieren würde. Möglicherweise würde ich das Verlangen danach haben, ihn zu töten. Nach Rache oder Vergeltung zu streben. Aber zum Glück habe ich dich als Meister. Das beruhigt mich. Und meine Visionen zeigen einen Sith, der mir das Leben nehmen möchte. Diese Vision beschäftigt mich immernoch.Aber dies ist nicht der richtige Zeitpunkt, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Nun gut, dann gehen wir weiter. Damit wir endlich unser Ziel erreichen. "

Coronet Nothern Hills, Planquadrat D0 -> D1, in den Baumkronen, Raiken Skywalker und Tomm Lucas
 
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Corellia/ Coronet/ Planquadrat F7/ Im Anflug auf Kaserne "Needas Wacht"/ Zwei Laat´s ~ Robert Muldoon mit 45 Soldaten

In einer engen Schleife zogen die beiden Kanonenboote nach unten und landeten mit einem sanften Ruck, auf einem weitläufigen Platz rechter Hand der Kaserne. Noch während des rasanten Anfluges hatte Muldoon einen Gleiter ausmachen können, der aus dem Kasernentor heraus und auf den Landeplatz zusteuerte.

„First Sergeant, vor den Transportern antreten und auf weitere Befehle warten!“

„Sir !.... Absitzen Männer !“

Derweil sich O`lirie also um das 2te Platoon kümmerte und der Kompanieführer hoffte, das der Second Lieutenant es dem Unteroffizier selbstständig gleich tat, sprang Robert mit einem kleinen Satz aus dem Laat und stiefelte in Richtung des anfahrenden Gleiter. Als sich plötzlich der bärtige Sergeant Trask an seine Seite gesellte und ein Stück neben Muldoon her lief.

"Sir, wann werden wir zum Krankenhaus aufbrechen ?"


Zuerst verlangsamte der ältere Soldat seinen straffen Schritt nur und blieb dann schlussendlich in mitten des Platzes stehen.

„Zum Krankenhaus !? Nein, wir kümmern uns um diesen Wallabschnitt hier, welcher ebenfalls als mögliches Ziel für ein Attentat genannt wurde. Das Militärkrankenhaus werden sicherlich schon anderen Einheiten absichern.“


Antwortete Muldoon leicht grantig auf die Frage des Sergeants, verfolgte gleichzeitig wie der zweisitzige Gleiter auf sie zuhielt und einige Meter von ihnen entfernt zu stehen kam. Auf dem Passagiersitz saß ein drahtiger Mann mittleren Alters und mit pechschwarzen Haar, welches an den Seiten, unter seine Uniformmütze sichtbar mit Pomade nach hinten gekämmt war.
Anhand seines Rangabzeichen konnte man den Imperialen deutlich als einen Lieutenant Colonel erkennen, dessen wacher Blick sofort an dem hartgesichtigen Captain und Sergeant Trask hängen blieb. Erwartungsvoll nahm Muldoon Haltung an und sah zu, wie der Lieutenant Colonel mit zackigen Bewegungen ausstieg und zu ihnen lief.

„Captain Robert Muldoon. Stra.. Kompanie Resh-Krill-Usk.“

Meldete Robert pflichtbewusst, unterdrückte dabei den Zusatz Straf und salutierte dem ranghöheren Offizier zu. Abwinkend erwiderte der drahtige Mann knapp den Gruß und musterte sowohl Muldoon, als auch Trask eingehend.

„Lieutenat Colonel Kel Napier, Kasernenkommandant Needas Wacht. Captain dürfte ich erfahren was sie hier wollen ? Uns wurde keinerlei Truppenbewegung zu unserer Kaserne mitgeteilt.“

„Sir. Dem Geheimdienst liegen Informationen vor, das eine radikale Gruppe von Widerständlern mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Anschlag auf dieses Teilstück des Krataswall plant und....“

„Das ist doch Blödsinn ! Jeder Angriffsversuch auf den Wall, egal ob von Innen oder Außen. Kommt einen Selbstmord gleich. Ich will sofort den Namen des zuständigen Geheimdienstoffiziers wissen !“

Unterbrach Napier den derben Captain brüsk und verzog genervt das Gesicht. Für Ihn stand ohne jeden Zweifel fest, das solch ein aberwitziges Unterfangen schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt war und des es sich um reine Zeitverschwendung handelte, wenn man diesem Wahnwitz überhaupt Beachtung schenkte. Robert hingegen musste sich zusammenreißen, seinen Gegenüber nicht eine rein zu zimmern. Denn das würde ihn das zu 100 % vor ein Erschießungskommando bringen.

„Lieutenant Colonel Napier, mit allen nötigen Respekt. Wir haben keine Zeit mehr für solche Spielchen ! Es handelt sich bei den Verdächtigen um Selbstmordattentäter, die zu allen breit sind und mit Freuden imperiale Soldaten in die Luft jagen ! Sie haben sich gefälschte Papiere besorgt um durch unserer Sperren und Kontrollen zu gelangen. Keiner weiß wie nah sie schon sind, vielleicht sind die Attentäter schon beim Wall und gleich fliegt uns alles um die Ohren. Wollen sie dafür die Verantwortung übernehmen !?“

Die klaren, harten und unverblümten Worte Muldoons schienen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Unwohl zupfte der Lieutenant Colonel an seinem Kragen und rieb sich nachdenklich die Stirn.

„Nun ja ... wenn das so ist.... allerdings dürfen nur Soldaten oder das Unterstützungspersonal an und in die Wallanlagen. Dann müssten sich die Terroristen auch falsche Uniformen besitzen ?“

„Wahrscheinlich haben sie diese, alles andere würde auch keinen Sinn machen. Wir müssen JETZT handeln Sir und zwar unverzüglich. Ich habe eine Autorisierung nach Befehlscode Zeta. Also wo sind die momentanen Kornrollpunkte und wie viele Männer können sie entbehren ?“


„Wie viel Männer ich entbehren kann ? Keinen einzigen ! Alle Einheiten sind zur Verteidigung der Stadt eingeteilt oder auf Patrouille bzw. bei den Checkpoints. Wir haben nur noch drei Kompanien corellianische Reservisten, die für die Sicherung der Kaserne zuständig sind. Davon könnte ich vielleicht zeitweise, eine für sie freistellen.“

„Ok dann wenigstens die eine Kompanie. Wir müssen in jedem Straßenzug des Planquadrats Kontrollpunkte und Patrouille einrichten. Das ganze soll allerdings nach reinen Routineüberprüfungen aussehen. Jede Person die zum Wall will, wird ausnahmslos kontrolliert, aber weiter gelassen. Ich will vermeiden das sich die Attentäter ertappt fühlen und sich sofort in die Luft sprengen. Die Beschreibungen der Verdächtigen sind auf dem Bordcomputer des Laat. Passt eine Person ins Raster, melden und wir kümmern uns um den Rest. Einverstanden ?“

Zögerlich legte Napier die Hand ans Kinn und tippte mit dem Zeigefinger auf seiner Unterlippe herum. Dann nickte er verhalten und atmete tief ein und aus.

„Gut Captain. Ich veranlasse alles und melde mich bei ihnen. Aber sollte das ganze schief gehen, halten sie ihren Kopf dafür hin! “

„Ja verdammt, nur sollen wir entlich loslegen!“

Nun war es der Lieutenant Colonel der Muldoon einen Gruß entgegenbrachte, sich auf dem Absatz umdrehte und zum Gleiter rannte. Jetzt lag alles daran, das die Attentäter noch nicht hinter die Kontrolllinien gelangt waren. Wenn doch, dann würden sie es schon bald wissen.

„Los zurück zu den Transportern. Mit etwas Glück, haben wir einen geringen Vorsprung von den Mitgliedern der CRA.“

Raunte Muldoon dem wartenden Trask zu und marschierte zu den Laat´s und den übrigen Männern.

Corellia/ Coronet/ Planquadrat F7/ Bei Kaserne "Needas Wacht"/ Robert Muldoon mit Darek Trask, 44 Soldaten und 2 Laat´s
 
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Corellia-System – Im Anflug auf die FoH Flotte - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Frachtraum - Visas, Nei, Rilanja und Sarid

Die dunkelblonde Corellianerin hielt in ihren Bemühungen ihre leichte Rüstung anzuziehen inne als Rilanja erneut eine weitere ihrer fast schon berüchtigten Fragen stellte. Während Visas und Nei sehr in sich gekehrt und still waren, blieb das Redebedürfnis der gesprächigsten ihrer Padawan dasselbe. Dennoch war ihre Frage natürlich gerechtfertigt. Es herrschte ein eigenartiges Gefühl hier. Sarid kannte einige der Jedi hier und die meisten schwiegen oder unterhielten sich sehr ruhig, während sie sich ihre Ausrüstung holten. Es war eine schon fast greifbare Ruhe vor dem großen Sturm und groß war er in der Tat.

"Nein, das kommt nicht oft vor. Nicht mit sovielen Jedi, Rilanja. Fünfergruppen eher oder vielleicht auch mal sieben oder acht Jedi gibt es öfters. Aber 150? Nein... Außerdem sind wir ja längst nicht die einzigen Kräfte der Neuen Republik in diesem System. Eine große Flotte hat ihren Teil bereits geleistet und uns allen durch das Zurückschlagen der imperialen Flotte ermöglicht, dass wir und natürlich auch viele weitere Soldaten der Republik den Planeten selbst im Bodenkampf angreifen und aus den Klauen des Imperiums befreien können."

Als die Jedi-Rätin so überlegte war es wirklich lange her seit sie Teil einer so großen Schlacht gewesen war. Diese war bezeichnender Weise ebenfalls eine Schlacht um Corellia gewesen und zwar als die Republik den Planeten an das Imperium verlor. Damals war unter anderem die komplette Jedibasis erobert und vollständig vernichtet worden. Viele Ordensmitglieder waren damals gestorben, genauso wie viele andere Angehörige des republikanischen Militärs, aber auch viele andere, unbeteiligte Bürger Corellias. Es war eine lange und brutale Schlacht gewesen. Daher hoffte Sarid inbrünstig, dass dieser Aufenthalt für sie auf ihrer Heimatwelt angenehmer verlaufen und mit einem positiven Ende für die Republik abschließen würde.

"Lass das alles wenn möglich nicht so stark an dich ran. Spekuliere nicht zuviel. Handle einfach nach dem was du gelernt hast. Der Rest kommt ganz von selbst. Durch die Anspannung wirst du ohnehin eine erweiterte Wahrnehmung erfahren und die Zeit dehnt sich endlos lang bis es dann endlich losgeht. Danach pflegt man oft für Tage kaum noch zum Ausruhen oder gar Schlafen zu kommen. Am Ende bist du dann dermaßen geschafft und k.o., dass du kaum noch stehen kannst, wenn du nicht verletzt in einem Hospital liegst."

Die dritte noch fatalere Möglichkeit sprach die Jedi-Rätin aber lieber nicht an. Schließlich wollte sie Rilanja nicht noch mehr Angst machen. Danach schüttelte die Corellianerin kurz den Kopf.

"Ich weiß nur zu gut, was du meinst. Und ja, natürlich helf ich dir auch."

Entgegnete sie lächelnd auf das Angebot der Falleen.

"Das ist doch das Mindeste, was ich tun kann, um dich in deinen Vorbereitungen zu unterstützen, Rilanja."

Neckte sie ihre Padawan. Vielleicht konnte ein kleines Lächeln bei ihr ja zumindest einen Teil der Anspannung lösen. Außerdem war die Jedi-Rätin froh, dass die Grüngeschuppte so vernünftig gewesen war ihr zugegeben fesches Kleid auszuziehen und "normale" Jediuntergewänder anzulegen, über welche die leichten Rüstungen auch viel besser passten.

Corellia-System – Im Anflug auf die FoH Flotte - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Frachtraum - Visas, Nei, Rilanja und Sarid
 
Corellia-System | Corellia | Coronet | Zentrum | in der Nähe des Keben-Park, in einer Sackgasse | Jade , Lena , John, der Rest von Noble


Einige Augenblicke später, nachdem Lena ihre und Lyns Position durchgegeben hatten, hatten Jade, Horatio und Dyro die beiden erreicht und pressten sich ebenfalls eng an die Hauswand. Jade spähte immer wieder um die Ecke, um sich einen Überblick zu verschaffen, was bei den schlechten Lichtverhältnissen nicht gut möglich war. Die kleine Combat-Medic zückte ihr Datapad und rief sich die Daten und vor allem das Bildmaterial des Aufklärungsdroiden, einer Art Drohne – mit den besten Grüßen der CorSec – auf. Diese Dinger waren auch mit Nachtsichtgeräten ausgestattet. Es gab schon ein recht lustiges Bild ab, wie Lena und Jade an der jeweils gegenüberliegenden Hauswand standen und jeweils auf ihr Datapad starrten. Die eine hatte die Stadtkarte auf dem Display, die andere das optische Bild. Kurz darauf kamen auch John und Noval im Laufschritt um die Ecke und gesellte sich zum restlichen Team. Auch wenn Jade Smith noch nicht gesehen hatte, so hatte sie doch den Rauch seiner Zigarre gerochen, der sein Kommen verraten hatte. Auch wenn sie noch hin und wieder den Gestank der Kloake in der Nase hatte ... den Rauch dieser stinkende Glimmstängel erkannte sie immer und würde ihn aus Tausenden von verschiedenen Gerüchen wiedererkennen. Mit einem kurzen Nicken begrüßte sie die Neuankömmlinge und senkte ihren Blick aus rauchgrauen Augen wieder auf das Pad in ihren Händen. Nach den Angaben des Aufklärungsdroiden befanden sich die Flüchtenden in einer Sackgasse. Doch bevor Jade diese Entdeckung kundtun konnte, hatte Lena es schon getan.

Jade konnte nicht anders und grinste mal leicht schief. Die Flüchtenden mussten entweder Fremdweltler sein oder kpl. Idioten. Nachdem Nobel sich aufgestellt und John die Aufgaben verteilt hatte, splittet sich die Truppe und der kleine Lance Corporal fand sich mit Lyn, John und Horatio hinter einem Müllcontainer wieder. Diesen schoben die beiden Männer vor sich er, was ein permanentes Quietschen und Kratzen der Rollen auf dem Asphalt verursachte. Man konnte auch das Quietschen mit dem Geräusch vergleichen, wenn Fingernägeln über eine Schultafel kratzten. Es tat weh in den Ohren und Jade bekam Zahnschmerzen davon und eine Gänsehaut. Immer wieder ließ sie ihren Blick über ihre Schulter wandern und erblickte die Spur, die sie mit dem Mullcontainer bis jetzt gezogen hatten, was der kleinen Combat-Medic ein sachtes Kopfschütteln entlockte. Währen sich die 4 Nobelmitglieder mit dem Container der Sackgasse mit den darinenthaltenen Flüchtlingen näherte und somit den einzigen Fluchtweg versperrte, befanden sich Noval. Dyro und Lena auf ihre Positionen und kamen ihren zugeteilten Aufgaben nach. Lee hörte nur mit einem Ohr der Unterhaltung zwischen Smith und Noval und auch Lena zu. Wenn die junge Frau sich mal meldete. Die kleine braunhaarige Imperiale konzentrierte sich lieber darauf, mit Lyn den schiebenden Männern Deckung zu geben und man lieferte sich mit den Flüchtigen ein heftiges Feuergefecht, je mehr man sich diesen Subjekten näherte.

Wie lange man sich einen laserschussgeschwängerten Schlagabtausch lieferte, konnte keiner der Beteiligten genau sagen. Am Ende dieses kleinen Scharmützels gab es etliche Tote und einige Verletzte. Nobel hatte sich den verblieben angenommen und während man auf eine Einheit der CorSec wartete, die die Gefangenen übernehmen würden, kümmerte sich Jade um die Verletzungen dieser Subjekte. Nachdem man die gefangenen Flüchtlinge übergeben hatten, machte sich Nobel daran, in den Straßen von Coronet die Bürger an die verhängte Ausgangssperre zu erinnern und Personalien zu kontrollieren. Mittlerweile hatte auch das Squad mitbekommen, das der planetare Schild versagt hatte. Nun war der Weg auf die Planetenoberfläche für das Rebellenpack so gut wie frei. Alles erinnerte Jade an Denon und ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken, als Bilder von dieser Schlacht vor ihrem geistigen Auge erschienen. Lee lehnte sich kurz an eine Hauswand und schloss für einige Wimpernschläge ihre Augen. Sie schluckte trocken und versuchte diese Geister aus der jüngsten Vergangenheit abzuschütteln. Als sie eine kräftige Hand auf ihrer Schulter spürte, hob sie leicht den Kopf und blickte in das leicht fragende Gesicht von Horatio.

„Alles in Ordnung. Nur ... schlechte Erinnerungen ...“

Jade lächelte sachte den jungen Mann an, wischte sich einige lose und leicht verklebte Haarsträhnen aus der verschmutzen Stirn und stieß sich von der Hauswand ab. Mit schnellen Schritten hatten die beiden zu ihrem restlichen Squad aufgeschlossen. Horatio blickte immer wieder kurz zur kleinen Imperialen. Man konnte ihm ansehen, das er Jade nicht so ganz glauben schenkte, deshalb beschloss er, sie ein wenig im Auge zu behalten. Da er selbst bei Denon dabei war, wusste er, oder ahnte er vielmehr, was Jade zu beschäftigen schien. Den auch ihn ließ diese Schlacht nicht los. Eigentlich war jeder von Nobel mehr oder weniger leicht traumatisiert. Einige Stunden später auf ihrer Patrouille, denn nichts anderes war es mal wieder, nährte sich das Squad der Schatzschiffspromenade. Über ihnen und einige Meter voraus, schwebte weiterhin der Aufklärungsdroide der CorSec. Obwohl es im Grunde nicht Lees Aufgabe war, verfolgte sie via Datapad das übermittelte Bildmaterial der Drohne. Plötzlich runzelte sie die Stirn und sah sich das Bild, was sich nun auf ihrem Display zeigte, etwas genauer an. Da es doch etwas undeutlich war, versuchte Jade es ein wenig schärfer zu bekommen. Dabei huschten ihre schmalen Finger über den Touchscreen. Als sie es so einigermaßen klar hatte, machte sie ein Standbild von dieser Aufnahme und schloss zu John auf.

„John … ich glaube, das solltest Du Dir mal ansehen ...“

Die kleine Combat-Medic blickte zu dem älteren Mann auf und übereichte ihm ihr Pad. Auf dem Standbild konnte man zwei Personen (Terry Dourshe und Dash Harend) erkennen, die sich an einer Hauswand oder in einen Hauseingang drückten. Da die Lichtverhältnisse nicht besonders gut waren, hatte Jade noch eine Infrarotaufnahme gemacht. Nun konnte man deutlich die Körpertemperaturen von zwei Lebewesen ausmachen, die mehr oder weniger immer roter wurden, was auf erhöhte Körpertemperatur hindeutete. Sie befanden sich nur einige Meter vor ihnen.

„Ihre Befehle, Sarge?“


Corellia-System | Corellia | Coronet | Zentrum | Schatzschiffspromenade | Jade , Lena , John, der Rest von Noble; in einem Hauseingang Terry Dourshe und Dash Harend
 
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-[Hyperraum nach Corellia - Gallofree GR-75 Transporter ‚Survival‘]-
Visas mit Sarid, Rilanja und Nei

Visas war seit der Abreise von Lianna total in ihre Gedanken vertieft, dass sie gar nicht gemerkt hatte, wie schnell sie das Corellia-System erreicht hatten. Vor etwas mehr als vier Jahren war sie hier gewesen und vom Jedi-Orden gefunden worden. Doch das Corellia von damals existierte nicht mehr. Die große Raumschlacht war vielleicht höchstens seit ein paar Stunden vorrüber. Der Transporter, der auf den Namen ‚Survival‘ hörte hatte den Hyperraum soeben verlassen und befand sich im Anflug auf die Flotte der Republik, die noch immer im eroberten System verweilten. Erobert war relativ, zumindest hatte sich die Republik die Hoheit im Orbit erkämpft. Wie es wohl unten auf der Planetenoberfläche zuging, fragte sich die blinde Padawan und ihre Gedanken schweiften wieder ab zu ihrer Tante. Ging es ihr gut. Was wenn nicht!? Die Miraluka machte sich Vorwürfe, weil sie damals nur einen Brief hinterlassen hatte und sich nicht persönlich verabschiedet hatte. Jetzt bereute sie dies. Sollte die Zeit vor vier Jahren, das letzte Mal gewesen sein, wo sie ihre Tante lebend erlebt hatte? Visas wollte erst gar nicht an dieses Horrorszenario denken, aber die Unwissenheit quälte sie, weshalb sie sich auch so still verhielt und so in sich gekehrt wirkte.

Wie eine leere Hülle war sie ihrer Meisterin und ihren Mitpadawanen gefolgt. Sie waren in einem Frachtraum, wo das Großgepäck aus der Jedibasis untergebracht war und sich jetzt einige Jedi bereit machten. Sie legten die leichten Rüstungen an. Es sah aus als würden sie in eine Schlacht ziehen, was es in gewisser Weise ja auch war, aber es war doch alles so irreal, nicht wirklich. Und es herrschte eine Ruhe, die bald schon unheimlich war, die berühmte Ruhe vor dem Sturm. Rilanja und Sarid halfen sich gegenseitig beim Anlegen und Zuschnüren der Rüstung. Es wurde bald ernst und so ging Visas zu den Rüstungen und suchte nach einer in ihrer Größe, wurde nach kurzer Suche fündig und schlüpfte hinein. Ein unbekannter, wahrscheinlich ranghöherer, Jedi half ihr genau wie die Rätin und die Falleen es getan hatten. Zum Schluss befestigte das braunhaarige blinde Mädchen das Lichtschwert, das sie von Sarid erhalten hatte an einem Gürtel und suchte sich ihr leichtes Gepäck zusammen, weil viel würde sie wahrscheinlich nicht mitnehmen können. Als sie schließlich fertig war, ging die Miraluka zurück zu ihrer Gruppe. Den Jedi kamen bestimmt verschiedenste Aufgaben zu und sie wurden irgendwie eingeteilt, aber Visas konnte sich nicht vorstellen, dass man sie oder einen ihrer Mitpadawane, sei es Nei oder Rilanja, von ihrer Meisterin trennen würde.

Sarid, kann ich dich vielleicht auf ein Wort unter vier Augen sprechen?“, fragte sie die Corellianerin und die beiden gingen ein Stück beiseite.

„Meine Tante lebt oder lebte hier. Ich würde gerne, wenn sich das hier dem Ende neigt nach ihr suchen, wenn das möglich ist. Ich hätte gerne Gewissheit darüber, dass es ihr gut geht oder zu sehen, dass sie ihren Frieden gefunden hat. Denn ich mache mir ein klein wenig Vorwürfe, weil ich vor mehr als vier Jahren sie einfach verlassen habe und lediglich einen Brief hinterlassen habe. Vielleicht ist sie ja auch geflüchtet, aber ihre Machtsicht hält sich in Grenzen und vielleicht hat sie es vor dem Ausreiseverbot nicht mehr geschafft. Wenn du, Rilanja und Nei nicht mitkommen wollt, würde ich auch alleine nach ihr suchen, sofern du mir dies gestattest. Aber bitte lass mich nach ihr suchen. Ich fühle mich irgendwie dazu verpflichtet.“, bat sie ihre Meisterin und hoffte inständig sie würde Verständnis dafür haben.

Und nun standen sie alle beisammen. In dem Frachtraum, der von Totenstille und Bedächtigkeit erfüllt war. Das unendlich erscheinende Warten begann. Stunden der Ungewissheit und dann wurde man mit einem Mal in das kalte Wasser geschmissen. In ihrem Kopf rezitierte sie still einige Gebete aus ihrer Heimat in ihrer Muttersprache.


-[Orbit des Corellia-Systems - Anflug auf die FoH-Flotte - Gallofree GR-75 Transporter‚Survival‘ - Frachtraum]-
Visas mit Sarid, Rilanja, Nei und anderen Jedi
 
Coronet Nothern Hills, Planquadrat D0 -> D1, in den Baumkronen, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, in der Nähe Sarah Wyatt und Truppen


„Es gibt keinen Grund für dich, sich zu entschuldigen. Wir können über alles sprechen. Außerdem ist es keine Schande, Fragen zu stellen oder Dinge zu diskutieren“,

erklärte Tomm, als plötzlich lautes Donnern grollte. Der Baum, auf dem sie saßen, wackelte beträchtlich und Hitze erfasste sie aus Richtung des Geräusches.

„Ich fürchte, wir bekommen jetzt ernste Probleme“

stellte er fest. Der Geruch von verbranntem Holz war mehr als nur Hinweis darauf, was die Imperialen veranstalteten.

„Sie brennen und walzen den Wald nieder. AT-ST mit Laserkanone, nehme ich an. Ein, zwei Bäume bleiben wir noch oben, dann werden wir runter müssen.“

Noch verkniff er sich den Hinweis, dass das alles andere als gut aussah im Moment. Vielleicht, wenn er den gepanzerten Läufer zu Gesicht bekam. Jetzt schlugen sie den direkten Weg zur Küste ein. Keine Zeit mehr für wilde Verwirrspielchen. Die Imps wussten sowieso, wo sie hinwollten. Die beiden eilten durch die Baumkronen, kleine Äste peitschten gegen ihre Kleidung und ihre Gesichter. Immer näher kamen Geräusche und Feuer, aber zu sehen war die Maschine nicht. Noch nicht. Noch einmal wechselten sie auf den nächsten Baum. Tomm drehte sich um.

„Da!“,

rief er. Zu seiner Verwunderung war es kein AT-ST oder ähnliches Gefährt, sondern ein ziemlich altmodisch aussehender Panzer. Sperrig und im Wald eigentlich auch nicht gut zu gebrauchen. Trotzdem alles andere als ein harmloser Gegner für die beiden Jedi.
Tomm winkte Raiken über das mittlerweile ohrenbetäubende Geräusch hin zu. Er wollte sich dem Panzer von oben her nähern. Eine Richtung, aus der man - relativ gesehen - sicher an den Panzer herankommen konnte. Vielleicht gelang es Tomm, mit dem Lichtschwert den Panzer außer Gefecht zu setzen. Eine andere Möglichkeit würden sie auch nicht haben. Ihre Bewaffnung war viel zu gering, das Lichtschwert ihre stärkste Waffe. Zusammen mit der Macht.


Coronet Nothern Hills, Planquadrat D0 -> D1, in den Baumkronen, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Truppen
 
Coronet Nothern Hills, Planquadrat D0 -> D1, in den Baumkronen, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, in der Nähe Sarah Wyatt und Truppen

"Du hast ja recht. Das ist irgendwie die Macht der Gewohnheit. Aber jetzt brauche ich mir, darüber nicht mehr den Kopf zu zerbrechen. "

Der Baum auf dem sie sich befanden, begann heftig zu wackeln. Raiken hatte Mühe und Not sich halten zu können.

"Ich habe ein ganz mieses Gefühl bei der Sache."

Sie erklommen die letzten Bäume, die ihnen noch Schutz gewährten. Äste schlugen ihnen entgegen und die Baumkronen wurden immer dichter. Doch dies hielt die beiden Jedi nicht auf. Laute Geräusche waren zu hören. Geräusche der Zerstörung. Geruch von verbranntem Geäst war zu vernehmen. Dann konnte man endlich dieses Ungetüm sehen. Raiken nutzte seine Umgebung um näher an dieses Gefährt heran zu kommen. Er schwang sich über mehrere Äste und landtete auf einem Ast direkt über der scheinbaren Fahrerkabine. Dann warf er Tomm einen fragenden Blick zu.

Coronet Nothern Hills, Planquadrat D0 -> D1, in den Baumkronen, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, in der Nähe Sarah Wyatt und Truppen
 
Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City,
Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und
Soldaten


„Sollte das hier schief gehen, dann bring dich in Sicherheit und suche
Padme Master, eine Jedi-Rätin. Du wirst sie hier in
Coronet finden.“

Vorhin hatte er ihre Präsenz spüren können, obwohl sie diese genau wie
Tomm für gewöhnlich sorgfältig verbarg. Offenbar hatte sie diese Gewohnheit
im Moment genauso aufgegeben wie er selbst.


„Und zögere nicht hier, sondern lauf dann wirklich!“,

gab er Raiken noch mal nachdrücklich Instruktionen,
sich wohl bewusst, daß der Junge diese wohl im Fall der Fälle nicht
befolgen würde. Dann aktivierte er sein Lichtschwert. Der Panzer befand
sich nun ziemlich genau unter ihnen. Den Baum, auf dem sie sich noch
befanden, hatte der Panzer nur um wenige Meter verfehlt. Tomm sah noch
einmal in das fragende Gesicht Raikens. Er nickte ihm
nur kurz zu, dann sprang er nach unten, das Lichtschwert genau mit der
Spitze auf den Ansatz der Laserkanone richtend. Mit einem lauten Surren
durchtrennte Tomm die Verbindung zwischen Panzer und Kanone. Heißer
Durastahl verschmolz Turm und Fahrgestell miteinander, als das Lichtschwert
weiter in den Rumpf des Panzers eindrang. Hart landete der Jedi auf dem
Panzer selbst und verschmolz auf gleiche Weise die Luke. Ohne fremde Hilfe
konnte die Besatzung den Panzer nun nicht mehr verlassen. Nur kurz
verweilte Tomm auf dem Gefährt, bevor er auf den Waldboden hinuntersprang
und mit einem erneuten Hieb die Kette auf der rechten Seite des Panzers
durchtrennte. Gepanzerter und gehärteter Durastahl waren kein Problem für
ein Lichtschwert. Sie hatten es nur schaffen müssen, sich dem Panzer
möglichst unbemerkt zu nähern und das war ihnen wohl gelungen. Sie hatten
die Besatzung überrumpelt. Der Panzer war jetzt nutzlos und stellte keine
Gefahr mehr dar. Ganz anders als die imperialen Truppen, die sich ihnen nun
in den Weg stellen würden. Tomm winkte Raiken zu sich
herunter. Dann begannen ihre wirklichen Probleme, von denen sie im Moment
noch keine Ahnung hatten. Immerhin hatten sie aber schon einen Teil des
Weges geschafft und befanden sich etwa auf dem Kamm des Gebirges. Ob sie
die Berge jemals wieder verlassen, würde sich in den nächsten Minuten und
Stunden herausstellen. Zwei kaum bewaffnete Jedi standen einer komplett
ausgerüsteten imperialen Einheit gegenüber. Ausgewogene Verhältnisse sahen
anders aus.


Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City,
Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und
Soldaten
 
Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City,
Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und
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Raiken gab seinem Meister das Zeichen, dass er seine Instuktionen befolgen würde. Auch wenn ihm diese eher unwahrscheinlich vorkamen. Denn er würde Tomm niemals im Stich lassen. Er würde auf jeden Fall versuchen seinen Meister irgendwie zu bergen, wenn ihm etwas zustoßen sollte. Das Training auf der Solaris hatte sich auf jeden Fall bezahlt gemacht. Er musste das Gelernte nur auf diese neue Umgebung anpassen. So langsam war er sicher unterwegs. Tomm nickte ihm zu und stürzte in die Tiefe. Wärend dieses gewaltigen Sprunges aktivierte er sein Lichtschwert. Raiken empfand dieses Schwert immernoch als so unglaublich, dass ihm beim Klang der Klinge , Gänsehaut über den Rücken lief. Tomm rammte das Schwert in das gepanzerte Gefährt und machte es sehr schnell kampfunfähig. Tomm winkte ihn zu sich. Raiken machte einen heftigen Satz zur Seite und sprang zwischen zwei Bäumen hin und her , bis er schließlich sanft auf dem Boden neben Tomm landen konnte.

"Das war sehr beeindruckend. Meinst du, dass wir bald Besuch bekommen werden? Hoffentlich nicht all zu schnell."

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City,
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Soldaten
 
Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Soldaten

Gerade hatte Tomm den Panzer kampf- und fahruntüchtig gemacht, da fiel ihm auf, wie dumm das gewesen war. Sie hätten den Panzer gut für eigene Zwecke verwenden können. Diese Option hatten sie nun nicht - die Kette wieder zu reparieren war hier in kurzer Zeit nicht möglich und nur auf Rädern würden sie das Gefährt hier nicht durch den Wald bekommen.
Leider glaubte Tomm auch nicht daran, daß sich Raikens Hoffnung nach einiger Zeit bis zum Eintreffen des Besuches erfüllen würde. Auch wenn der Panzer etwas abseits der Truppen agiert hatte - weit weg waren diese nicht und sie hatten sicher mitbekommen, was geschehen war.


"Wieder hoch in die Bäume!"

Es war die einzige Möglichkeit, die Tomm derzeit sah. Sie würden das Versteckspiel nicht mehr lange machen können, aber noch konnten sie damit einen kleinen Vorteil rausschinden.

"Ich habe noch keine Ahnung, was wir weiter machen. Vielleicht gelingt es uns, ein bisschen Verwirrung zu stiften",

erklärte Tomm Raiken, als ihm einfiel, daß im Panzer vermutlich die Ortungseinheit eingebaut war, die sie aufgespürt hatte. Tomm kletterte nochmal nach unten und trennte die Antennenanlage vom Panzer mit dem Lichtschwert ab. Dann folgte er dem Jungen nach oben.
Sie schlugen nun einen direkten Weg zur Küste nördlich von Coronet ein. Allerdings ließen sie sich viel Zeit, da Tomm annahm, daß die imperialen Truppen eher davon ausgingen, daß sie sich nun beeilten. Durch ihr langsames Tempo gelang es ihnen auch, fast keine Geräusche zu erzeugen. Ihre leisen Unterhaltungen übertönte der Wind, der nach wie vor durch die Baumwipfel strich. Mittlerweile war es schon Mittag, die Sonne stand für Corellias Verhältnisse hoch am Himmel.


"Ich habe den Panzer nicht komplett zerstört, weil ich eigentlich niemanden töten möchte, wenn sich das vermeiden läßt. Die Luke sollte verkeilt sein. Vielleicht haben sie sogar Werkzeuge an Bord, um sich alleine zu befreien. Sonst brauchen sie halt Hilfe von ihren Kameraden. So jedenfalls verstehe ich den Kampf auf der hellen Seite. Treffen wir nachher auf die Truppen, dann kann das - nein, dann wird das ein furchtbares Gemetzel werden. Im Moment überlege ich, ob sich das irgendwie vermeiden läßt."

Obwohl die einzige Möglichkeit, mit der sich das bewerkstelligen lassen könnte, sehr riskant sein dürfte und so nicht gerade Tomms erste Wahl war. Sie müßten sich dann gefangennehmen lassen und könnten so sogar darauf hoffen, nach Coronet zu kommen. Die andere Möglichkeit bestand darin, daß sie exekutiert werden würden. Unangenehme Aussichten. Es lieb abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln würde. Noch glaubte Tomm sie beide jedenfalls in relativer Sicherheit.

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Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Soldaten

Raiken nickte Tomm zu und lief direkt auf einen Baum zu, den er mittlerweile ohne Probleme erklimmen konnte. Im Moment wirkte alles so einfach. Er war mit der Macht und mit seiner Umgebung im Einklang. Doch Tomms Worte , konnte er irgendwie nicht so ganz verstehen. Die Soldaten wollten ihren Tod oder ihre Gefangenschaft. Warum hatte er , deren Leben verschohnt? Er dachte an seine Erlebnisse auf Tatooine zurück und dabei gingen ihm viele Fragen durch den Kopf.

"Warum hast du deren Leben verschont? Sie würden uns ohne Zweifel töten. Denen wäre unser Leben egal gewesen. Sie hätten mit uns kein Mitleid gehabt. Warum? Ich verstehe das nicht. Wenn ich damals stark genug gewesen wäre, hätte ich möglicherweise jeden Feind zur Strecke gebracht. Es ist mir klar, dass dies nicht der richtige Weg ist, aber ich denke, dass ich damals so gehandelt hätte. "

Bestürzt über seine eigenen Worte starrte er ins Leere und schähmte sich deswegen. Dies wäre der Weg eines Sith, den er nie einschlagen wollte. Warum kamen diese Worte so leicht aus seinem Mund? Lag es daran, dass er schon so viel erdulden musste, oder handelte es sich dabei um jugendlichen Leichtsinn?

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Soldaten
 
{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und endlich mit Anakin, Widerständlern

Schnell drückte ihm ein Mensch einen nicht gerade prall gefüllten Verbandskasten in die Hand, als er den Inhalt untersuchte war er etwas enttäuscht. Verband war weniger darin als erwartet, Pflaster fehlten vollkommen und die Schere war stumpf. Desinfektionsmittel halb leer, dafür waren genügend Einmalhandschuhe darin (nur keine für Kaminoanische Hände). Wer auch immer diesen Verbandkasten zusammengestellt hat, es war ein Amateur! Für eine Notdürftige Behandlung von leichten Wunden war es akzeptabel, hoffentlich hatte der Jedi Meister keinerlei Brüche oder große Schürfwunden. Dafür war dieser Kasten wohl nicht ausgelegt, oder nicht mehr. Seufzend schloss er den Kasten wieder und ging zu den beiden Jedi. Auf dem Weg dorthin machte er einen kurzen Umweg in einen Seitenraum, wo er sich mit kleinen Wattebauschen und Wasser eindeckte. Desinfizieren war das höchste Gebot bei Wunden, Wundbrand war die schlimmste Folge einer jeden Wunde. Bei den Jedis hörte er gerade, wie Meisterin Master gerade „Die Schlacht im Orbit haben wir zu unseren Gunsten entschieden.“ Sagte. Perfekter Zeitpunkt also.

„Entschuldigt mich bitte“

Sprach er an seine Meisterin gewant und spritzte etwas Desinfektionsmittel auf eines der Bäuschchen.

„Bitte, zeigt mir eure Wunden.“

Nachdem die Wunden des Jedi Meisters offen lagen begann Tzun mit dem Desinfizieren. Es war ungewohnt, hier zwischen vielen anderen Körperlich sich um Wunden zu kümmern. Manchmal drückte er etwas stärker zu als gut war, ein andermal fasste er fast direkt in die Wunde. Doch der Jedi blieb wacker, schreite nicht und beschwerte sich auch nicht. Als alle Wunden desinfiziert waren begann er den Verband um Großflächigere Verwundungen zu legen und die kleineren mit Pflastern zu bedecken. Es dauerte einige Zeit, doch am Ende war der Jedi Meistern nach allen Gesetzen, Regelungen und Anleitungen der Erste Hilfe versorgt. Nach dieser ,,Arbeit" blickte er zu seiner Meisterin und lächelte zaghaft.

"ich hoffe das mein Wissen noch aktuell ist, mehr kann ich nicht tun mit dem minimalem Equipment das es hier gibt."


{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und endlich mit Anakin, Widerständlern
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC), Anakin, Tzun und Padme


Anakin war anscheinend komplett erschöpft, denn er hatte bisher nicht einen Ton gesagt.
Als Tzun mit dem Verbandszeug zurückkam, mußte Padme, die von ihrem Padawan nach höflicher Aufforderung energisch zur Seite geschoben wurde, das Feld räumen.
Mit einer Mischung aus Sorge und Belustigung sah sie zu, wie Tzun Anakin verarztete. Anakin hielt sich wacker und gab keinen Laut von sich, was allerdings auch der totalen Erschöpfung geschuldet sein könnte.
Als Tzun fertig war, glich Anakin teilweise eine Mumie. Padme behielt mühsam ihren gleichmütigen Gesichtsausdruck bei.


“Doch, ich denke, daß es du dein Bestes getan hast, Tzun.“

bestätigte Padme, während Anakin sich vom Stuhl hochwuchtete, um paar Schritte weiter auf eine der beiden Pritschen zu fallen. Er zog sich gerade noch so eine Decke über den Kopf und war eingeschlafen.

“Anakin, ist total erschöpft. Lassen wir ihn ein wenig schlafen.“

sagte Padme leise zu Tzun und ging mit ihrem Padawan zu den Widerständlern hinüber, die aufmerksam das aktuelle Geschehen draußen verfolgten.
Dreadfuse stand, den Blick auf einen Taktikbildschirm gerichtet, hinter seinen Leuten.


“Captain, gibt es Neuigkeiten?“

fragte Padme.

“Keine nennenswerten. Aber das kann sich ganz schnell ändern.“

erwiderte Dreadfuse, wobei Padme auch klar war, daß er sich ein „Hoffentlich“ verkniffen hatte.
Padme wollte gerade eine Frage stellen, als ein Alarmsignal in der Zentrale ertönte. Irritiert schaute sie zu Dreadfuse, denn eine aktuelle Bedrohung konnte sie noch ausmachen.


“Meldung!“

verlangte Dreadfuse.

“Sir, wir haben Meldung über eine Explosion in Planquadrat F 7. In einem Wohnviertel.“

gab der Widerständler Auskunft.
Padme runzelte die Stirn, während Dreadfuse einen Ausschnitt und Informationen verlangte. Nach einigen Augenblicken blickte er Padme finster an.


“Wir haben ein Problem.“

brummte er mißgelaunt, wohingegen Padme nach wie vor nicht verstand, wovon der Captain redete.

“Wir wissen, daß dort eine Widerstandszelle existiert. Eine ziemlich radikale Widerstandszelle, die mit dem regulären Widerstand gebrochen hat, weil wir ihnen zu zahm waren. Darüber waren wir allerdings auch froh, denn so konnten wir der Zelle ohne viel Aufwand den Zugang zu Waffen und Informationen entziehen. Aber anscheinend haben sie sich erholt und beschlossen, daß der Augenblick günstig ist, ihre Ziele zu verwirklichen.“

Padme hatte mit Stirnrunzeln zugehört.

“Indem sie mitten in der Stadt Bomben legen?“

fragte sie mit ungläubigem Unterton in der Stimme.

“Nein, Ma’am, schlimmer. Sie legen keine Bomben. Sie sind die Bomben.“

fügte ein Widerständler hinzu.

“Selbstmordattentäter?“

Padme war etwas fassungslos. Warum sprengten sich Leute selbst in die Luft?

“Ziemlich planlose Selbstmordattentäter, wie mir scheint. Haben wir eine Möglichkeit, sie aus dem Verkehr zu ziehen?“

fragte sie daher nur.

“Ich lasse doch nicht zu, daß diese Trottel unsere primäre Mission gefährden. Sie beide sind enttarnt und die Straßensperren sind potentielle Risiken. Außerdem ist die CRA besser vorbereitet, als man annehmen würde.“

“Na, toll. Das ist kein Problem, sondern eine Katastrophe. Sie können unter Umständen die Blicke auf Stellen lenken, die für uns wichtig sind.“

meinte Padme lakonisch, wobei sie dem Captain teilweise Recht geben mußte. Das Durchkommen an den Ort des Geschehens würde sich nur einfach gestalten und sie mußte abwägen, ob sich das Risiko lohnte.
Während Padme im Gedanken Für und Wider abwog, spürte sie eine bekannte Präsenz.
Tomm? Soweit schien er gar nicht weg zu sein.
Begleitete er die Bodenlandungstruppen? Ein Alleingang wäre selbst für Tomm ungewöhnlich. Lächerlich, dieser Gedanke.


“Ich denke, Tzun, daß wir lange genug hier festgesäßen haben. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden wir etwas zu tun bekommen.“

sagte sie leise zu ihrem Padawan, allerdings erst nachdem sie sich wohlweislich von Dreadfuse entfernt hatten.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC), Anakin, Tzun und Padme
 
Anflug auf Corellia - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Rüstkammer - Sarid, Visas, Nei, und Rilanja

Als Sarid ihre Schülerin darauf hinwies, dass sie trotz der großen Anzahl an Jedi doch nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Bemühungen der Rückeroberung Corellias waren musste die Falleen an einen dem Klischee entsprechenden Kriegsraum denken, in dem das Schlachtfeld durch ein Holoboard dargestellt wurde - bei dem man in vielen Filmen noch dazu mit zwei Dimensionen auskam.
sie stellte sich vor, wie eine Figur über das Feld geschoben wurde, die das Schiff repräsentierte, in dem die Jedi reisten, und wie es umringt war von imperialen Verbänden, die sie selbst nicht sehen konnte, und erneut packte sie die Angst vor einem Angriff, bevor sie den Boden erreicht hatten, bevor sie eine Chance hätte mitzuhelfen.
Aber es war müßig darüber nachzudenken ob es so ein Board irgendwo gab, ob ein Oberkommandierender oder sieben über ihr Schicksal entschieden, indem sie Befehle gaben die den Ausgang der Schlacht beeinflussen würden und dabei keine Rücksicht auf einzelne Kämpfer oder Verbände nehmen konnten.
Nein, Sarid hatte Recht. Während sie das Bild einer kleinen grünen Holofigur mit einem überdimensional großen Mundwerk verdrängte nickte sie. Es machte keinen Sinn sich zu viele Gedanken zu machen. Sie musste sich auf das konzentrieren, was sie ändern konnte, und im Moment war das tatsächlich nicht viel.


Ich hoffe wir kommen bald an,

meinte sie schließlich, weil ihr zur Abwechslung sonst nichts einfiel was sie sagen konnte. Natürlich hatte sie viele Fragen, über die Macht im allgemeinen, ihre Ausbildung im Speziellen und die Jedigkeit irgendwo dazwischen. Aber jetzt war nicht der Moment diese Fragen zu stellen, schon allein aufgrund der aufwallenden Angst wenn sie unwillkürlich daran dachte, dass sie vielleicht bald keine Gelegenheit mehr haben würde etwas zu fragen.
Nein, weder machte es Sinn ihre Meisterin weiter zu löchern - also weiter als sie das ohnehin schon getan hatte - noch würde es ihr irgend eine Art von Beruhigung bringen. Und genauso wie sie sich nicht hatte vorstellen können, das so etwas wie Stress dazu führen konnte, dass sie lieber schwieg als zu reden, hatte sie sich auch nicht vorstellen können in so einer Situation in der Lage zu sein zu meditieren. Warum also nicht genau das versuchen?
Sie erwiederte Sarids Lächeln, wenn auch etwas zögerlich, und setzte sich dann auf eine der Gepäckkisten. Nach einigen Versuchen normal zu sitzen oder zu knien nahm sie schließlich die übliche Meditationshaltung an, die sie schon so oft bei ihrer Meisterin beobachtet hatte. Tatsächlich erwies sie sich bequemer als alle vorherigen Versuche, und etwas unsicher schloss die Falleen ihre Augen.
Wie meditierte man? Sie versuchte ihren Geist zu leeren, und erstaunlicherweise fiel es ihr leichter als zuvor, und das trotz der bevorstehenden Schlacht. Oder vielleicht grade deswegen? Immerhin verschoben sich so ihre Prioritäten, alles andere verlor an Bedeutung... Vielleicht wurde es dadurch einfacher, sich der auf sie einstürmenden Filmszenen zu erwehren, die jetzt allenfalls am Rande ihres Bewusstseins kreisten.
Nur was sollte sie jetzt tun? Meditation war das eine, geistige Leere um der Leere willen, aber wie sollte ihr das jetzt helfen? Nein, sie musste sich zusammenreißen. Wenn sie das was sie tat derart in Frage stellte würde es sicherlich nicht funktionieren.
Sie atmete tief ein und ließ den Atem langsam entweichen. Die Leere hielt stand, und spontan versuchte die Falleen sich der Macht zu öffnen. Im ersten Moment erschien ihr die Idee so absurd, dass es ihr nicht gelang. Die Macht, jenes strahlende Licht, das sich seit sie etwas Übung darin hatte immer hinter ihr befand, grade so außerhalb ihres Blickfeldes, entglitt ihr bei dem Versuch es zu greifen.
War die Macht nicht das Gegenteil von Meditation? Geistiger Durchzug im Vergleich zu geistiger Leere? Man konnte alles Leben spüren, und den Rest irgendwie auch, und alles floss durch einen hindurch, so viel wie man ertragen konnte wenn man den Fluss nicht einschränkte, wie sollte man da zu Ruhe kommen?
Aber da sie im Moment nichts anderes und schon gar nichts besseres zu tun hatte beschloss die Geschuppte es nochmals zu versuchen. Dieses Mal griff sie nicht nach der Macht, wie sie es sonst tat, sondern stellte sich ihren Zugang dazu vor.
Das erste Bild, was ihr dazu in den Sinn kam, war ein Samenkorm. Kein bestimmtes, denn trotz zweier grüner Daumen hatte sie sich nie wirklich mit dem Anbau von irgendwas beschäftigt, das regelmäßige Pflege brauchte. Dennoch stellte sie sich ein schwarzes Korn vor, das aufbrach, und aus dem ein gelber Trieb herauswuchs, der sich in mehrere Fäden auffächerte, die sich wiederum ebenfalls teilten und am Boden entlangkrochen, bis aus ihnen an jeder Abzweigung ein Stengel nach oben wuchs, bräunlich gefärbt und etwas dicker. Unter jedem Stengel bildete sich eine Knolle, und die Stengel entfalteten Kränze us sechs gefiederten Blättern gold-gelber Färbung etwa alle Handbreit während die Stengel nach oben wuchsen. Schließlich explodierten Knubbel am oberen Ende in dicke Büschel aus ebenfalls gefiederten Blüten, die von hellem Grün über strahlendes Blau bis hin zu tiefem Lila alle Farben abdeckten.
Doch sie fühlte sich nicht anders, außer dem Gefühl, dass es im Moment in ihrer Leere ziemlich voll war. Das Problem war wohl, dass sie trotz ihres Desinteresses am Anbau dennoch immer Spaß am Betrachten von Wachstumsanimationen gehabt hatte. Nichts anderes war gerade vor ihrem geistigen Auge abgelaufen, und es erfüllte die Anforderungen wohl nicht - wenn sie denn überhaupt auf dem richtigen Weg war...
Der nächste Versuch, den Rilanja startete ohne wirklich sagen zu können wie lange der letzte gedauert hatte, begann wie der letzte - mit einemSamenkorn. Doch diesmal ließ sie einen einzigen Keim nach oben wachsen, und stellte sich vor, was da wuchs war ihre Verbindung zur Macht.
Beinahe wie von selbst streckte sich die Pflanze dem Licht entgegen, entfaltete breite Blätter die im Schein ihrer Vorstellung badeten, und öffnete schließlich eine große Blume mit goldgelben Blättern. Die Falleen stellte sich vor sie wäre diese Blüte, und würde sich mit ihr der Macht öffnen. Der Vergleich erschien passend, wenn auch etwas absurd.
Sie konzentrierte sich auf alle Details, die Textur der Blätter, das haarige Zeug in der Mitte, von dem Insekten tranken, die Überreste der Knospe am Blütenansatz, das Licht, das die Pflanze aufsog und zu dem sie sich hinreckte...
Ihr wurde warm, und ihr war, als wäre sie untergetaucht, wenn auch nicht in Wasser sondern in Licht. Als sie ihre Aufmerksamkeit langsam und vorsichtig, um was sie erlebte nicht zu riskieren, von der Blume abwandt um die Leere zu spüren fand sie sie gefüllt mit etwas, das sie nicht anders beschreiben konnte als die Oberfläche eines schnell fließenden Gewässers, über dem sie schwebte, wenige Zentimeter von der Oberfläche entfernt, und unendlich in alle Richtungen. Sie konnte es nicht im eigentlichen Sinne sehen, doch sie spürte, dass sie die Enden des Flusses nie erreichen würde, selbst wenn das ihr Ziel gewesen wäre.
Sie wollte eintauchen, doch sie hielt sich zurück, blieb ruhig im Angesicht des Mahlstroms aus... aus Fäden, Fasern, Energien oder Präsenzen, sie konnte es nicht sagen was es war, das sie da wahrnahm. Sie betrachtete den Fluss, und je länger sie das tat, desto mehr hatte sie das Gefühl zu erkennen was es war, das sie betrachtete.
Sie fand die Präsenzen der anderen Jedi wie Fäden in einem unendlich dichten Gewebe, wusste, dass sie nur danach greifen musste um sie zu spüren und zu wissen wo sie sich in dem Raum befanden. Sie sah Bewegung, sie sah Gefühle, sie sah alle Präsenzen an Bord des Schiffes und einige in größerer Entfernung, wenn auch so schwach, dass sie wusste nicht hoffen zu können sie irgendwie räumlich zuordnen zu können, ganz zu schweigen davon eine einzelne zu erkennen.
Und die ganze Zeit über floss die Macht an ihr vorbei, strich an ihrem bewusstsein vorüber, in ihrer grenzenlosen Pracht, und das Gefühl nur die sprichwörtliche Hand ausstrecken zu müssen um darin zu baden ließ die junge Frau lächeln.
Und der nächste Schritt... Rilanja wollte, dass es so blieb, so herrlich frei, gradezu schwerelos, und vor allem so einfach. Sie wollte die Macht spüren, wie sie durch ihren Körper schoss wie durch ein Ventil, wie sie den Fluss lenken und manipulieren konnte, wie sie drohte zu ertrinken in dem Sog, den die Macht ausübte wenn sie nach mehr griff als sie beherrschen konnte. Sie wollte in diesem grandiosen Gefühl baden eins zu sein mit dem Schiff, den Jedi um sie herum, eins mit allem, was es in der Galaxis gab und je geben würde, zumindest für einen glorreichen Moment, bevor die gleißenden Wogen über ihr zusammenschlagen und sie für immer in die Tiefe ziehen würden...
Das alles wusste sie mit unumstößlicher Gewissheit, während sie die Macht beobachtete, ruhig und trotz allen Verlangens ungerührt von ihrer schrecklichen Schönheit. Genauso wusste sie, welche Möglichkeiten ihr dieser so seltene Zugang gab - die Fähigkeit das Schicksal selbst zu packen und dem eigenen Willen zu unterwerfen, ob durch die Manipulation von Materie oder Geist - und welchen Risiken sie sich jedes Mal aussetzte, wenn sie darauf zugriff, wenn sie riskierte nicht mehr loslassen zu wollen. die dunkle Seite war nur eines von vielen Risiken, denen sich Machtbenutzer aussetzten.
Doch Rilanja widerstand der Versuchung nach dem endlosen Strom zu greifen. Es kostete sie keine Mühe die Macht zu beobachten ohne danach zu greifen, und im Gegensatz zu allen Erkenntnissen über die Natur des Energiefeldes, von denen sie wusste, dass sie für sie selbst unumstößlich und wahr waren, aber nicht zwingend für andere gelten mussten, dauerte es einen Moment, bis die Falleen verstand warum sie dem Fluss so ruhig zusehen konnte ohne seinen Verlockungen nachgeben zu müssen.
Die Erkenntnis war fast genug um das zerbrechliche Gleichgewicht in dem sie sich befand zu zerstören. Die Geschuppte war ruhig. Es war in dem Fall keine einfache Beschreibung ihres Verhaltens oder eines äußerlichen Anscheins.
Vielmehr war es ein Zustand der absoluten Gewissheit und eines tief verwurzelten Vertrauens. Sie konnte nicht mal sagen in was sie es setzte - ihre Meisterin, oder die Macht vielleicht - aber es war da, und dampfte angesichts der Unendlichkeit und Pracht des Stroms vor ihren Augen zu einer ebenso knappen wie für sich allein genommenen Aussage zusammen - alles wird gut. Alles ist, wie es sein soll, egal wie es kommt.
Ein Lächeln machte sich auf Rilanjas Lippen breit, und sie beschloss ihre Augen zu öffnen. Sie nahm bewusst in Kauf dadurch den Ausblick auf alles um sie herum zu verlieren und zu einer weltlicheren Sichtweise zurückzukehren, aber sie würde die Gewissheit mitnehmen, die ihr diese ganz besondere Meditation gegeben hatte. Sicherlich nicht für immer, vielleicht nicht mal bis zum morgigen Tag, aber vielleicht lange genug, um in der bevorstehenden Schlacht einen Unterschied zu machen.
Um sie herum waren immer noch viele Jedi dabei sich mit Rüstung auszustatten, doch die Padawan konnte beim besten Willen nicht sagen ob es die gleichen waren wie zu Beginn ihrer Meditation oder völlig andere, ebensowenig wie sie sagen konnte wie viel Zeit dabei vergangen war.
Immernoch lächelnd ging sie zu Sarids und sah sie einen Moment lang einfach an, bevor sie sich daran erinnerte etwas zu sagen.


Ist es immer so... groß?

fragte sie, und hoffte, dass ihre Worte das fassen konnten was sie eigentlich meinte, was sie der Menschin vermitteln wollte. Hatte die dunkelblonde Frau etwas davon gespürt, was Rilanja erlebt hatte? War es von außen sichtbar gewesen, oder hatte sie einfach nur ruhig gewirkt? Viele Fragen, so wie sie es gewohnt war, aber der Drang sie zu stellen fehlte.
Er würde zurückkommen, da war sich Rilanja sicher, aber weder sein Fehlen noch seine Rückkehr bedeuteten ihr momentan irgendetwas. Mehr noch, sie realisierte, dass sie mit einem Mal Geduld hatte, und die Nervosität vor der Schlacht aus ihr gewichen war. Sie fragte sich wie lange dieser Effekt anhalten würde, aber so oder so war es ihr gleich. Die Erfahrung zählte, und die Macht.
Und die Tatsache, dass sie sich dadurch ein Stück weit jediger fühlen konnte. Und die Gewissheit, dass jeder Versuch das grade von ihr erlebte in einem Holofilm darzustellen zum Scheitern verurteilt wäre.


Anflug auf Corellia - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Rüstkammer - Sarid, Visas, Nei, und Rilanja
 
{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Anakin, Widerständlern

Noch einmal wurden aufmerksam alle Verbände und Pflaster gecheckt bevor Tzun vom Jedi abließ. Das seine Meisterin ihn für seine Arbeit lobte entlockte ihm aber nur ein kleines lächeln. Er hatte getan was er konnte, nicht so gut wie ein echter Arzt oder Sanitäter, aber es war etwas gewesen. Der Jedi fiel innerhalb kürzester Zeit auf einer der beiden Pritschen in seinen Schlummer, die Strapazen und Schmerzen vergessend im Reich der Träume. Gemeinsam mit Padme ging Tzun zu dem Captain und lauschten nach neuen Informationen. Innerhalb von Sekunden nach der fragen seiner Meisterin begann laut ein Alarm zu beginnen, verwirrt schaute er erst zu Padme, dann zum Widerstandskämpfer. Was erzählten sie da? Selbstmordattentäter? Wieso bringen sich Leute um nur um anderen zu schaden? Das widersprach jeglicher Form der Logik, jegliche Ideale welche Menschen achten und ehren. Kriege werden in der Regel entweder aus Wirtschaftlichen oder Schützenden Gründen begonnen, selbst dann versuchen die Soldaten und Militärs in der Regel zu überleben. Wieso brachten sie sich um? Wieso?

"Ähm, Meisterin?"

fragte er schüchtern nach den Worten seiner Meisterin, ja bald würden sie wohl etwas zu tun bekommen aber wenn Selbstmordattentäter rumrennen, die Imperiale Armee Mobil macht auch noch die Stadtverteidiger patrouillieren und Kontrollieren war es Tzun alles andere als wohl.

"Ich weis das es gefährlich wird aber...könnt ihr mir erklären wieso sich manche Leute selbst in die Luft jagen? Das widerspricht jeglicher Form des mir bekannten Überlebenswillens. Menschen wollen doch überleben, ihre Existenz aufrecht erhalten, wieso bringen sie sich dann um?"

{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Anakin, Widerständlern
 
Corellia-System – Im Anflug auf die FoH Flotte - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Frachtraum - Visas, Nei, Rilanja und Sarid

Nachdem Rilanja und Sarid beide ihre leichten Rüstungen angezogen hatten bewegte sich die Jedi-Rätin probeweise ein paar Mal als ob sie ein Lichtschwert in der Hand hätte und sich verteidigen müsste. Aber die Rüstung behinderte ihre Bewegungen so gut wie gar nicht. Damit würde sie auf Corellia zurecht kommen, war sie sich sicher. Kurz darauf äußerte die grüngeschuppte Padawan die Hoffnung, dass sie bald ankamen. Dabei musste die Jedi-Rätin kurz lächeln ehe sie wieder ernst wurde.

"Ja, ich weiß. Nur Geduld. Allzu lange dürfte es nicht mehr dauern, da wir ja bereits im Corellia-System sind und die Republik die Raumschlacht gewonnen hat."

vertröstete sie ihre Padawan. Daraufhin setzte sich Rilanja spontan auf eine der Gepäckkisten und begann zu meditieren bzw. es sah zumindest danach aus.

"Gut..."

murmelte die dunkelblonde Jedi leise, denn viel mehr als die Falleen zu vertrösten, dass sie bald ankamen konnte sie derzeit auch nicht tun. Die Piloten der Survival taten bestimmt ihr Bestes, damit sie so bald wie möglich landen konnten. So lange mussten sie eben noch warten. Die Gelegenheit nutzend, dass Sarid gerade mit niemandem sprach wandte sich dann die blinde Miraluka an sie mit einer Bitte um ein Gespräch unter vier Augen, welche die Jedi-Rätin der braunhaarigen Frau natürlich gewährte. Etwas abseits von den anderen zwei Padawanen erzählte Visas in kurzen Worten, dass sie vor vier Jahren ihre Tante auf Corellia zurückgelassen hatte ohne sich richtig zu verabschieden. Sarid konnte gut verstehen, dass die Ungewissheit des Schicksals ihrer Tante an der Miraluka nagte.

"Wenn es der Schlachtverlauf erlaubt, dann selbstverständlich, Visas. Alles weitere sehen wir dann noch, wenn es soweit ist."

entgegnete die ältere Jedi darauf, ob sie selbst dann zu der Verwandten der Miraluka mitkommen würde oder nicht, falls sich diese überhaupt noch auf Corellia aufhielt.

"Ich möchte auf jeden Fall nicht, dass du diese Schuldgefühle weiter mit dir herum schleppen musst, wenn es nicht unbedingt sein muss."

Der Corellianerin war jedenfalls klar, dass Visas Gewissheit darüber brauchte was mit ihrer Tante geschehen war. Daher unterstützte sie ihren Wunsch selbstverständlich. Sarid selbst hatte ja ihres Wissens auch noch irgendwo auf Corellia Verwandte. Bei ihr jedoch war die Konstellation anders. Die Beziehungen zu ihnen waren nie die Besten gewesen und als Sarid zu den Jedi gegangen war hatte sie zu deren Schutz jeglichen Kontakt zu ihnen aufgegeben, da sie diese Entscheidung ohnehin missbilligt hatten. Daher verspürte sie lediglich gelindes Interesse daran, ob sie noch lebten bzw. wie es ihnen ergangen war. Für den Moment jedenfalls spielte dies keine große Rolle für sie, jedenfalls nicht mehr als das Wohlergehen aller anderen Bürger Corellias auch. Nachdem das Gespräch beendet war begaben sich die beiden dann wieder zu den anderen Padawanen. Sarid wechselte ebenfalls noch ein paar aufmunternde Worte mit Nei, ehe sich Rilanja wieder zu bewegen begann - und prompt wieder eine Frage stellte.

"Welches es meinst du, Rilanja? Die Macht? Die kommende Schlacht? Das Gemeinschaftsgefühl jener, die sich zusammen auf einen Kampf vorbereiten?"

zählte die Jedi-Rätin die ersten Deutungsmöglichkeiten auf, die ihr in den Sinn kamen. Dennoch wirkte die Falleen jetzt ruhiger und gefasster als zuvor, was in jedem Fall eine Verbesserung war.

Corellia-System – Im Anflug auf die FoH Flotte - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Frachtraum - Visas, Nei, Rilanja und Sarid
 
[Corellia | Kleinstadt nahe Coronet | Planquadrat A4] Republikanische Scouts

Noch ein letztes Mal feuerte der AT-ST, dann schwieg er für immer. Nun ja, eigentlich schwiegen nur seine Waffen. Der Rest der Kampfmaschine gab eine Vielzahl von unterschiedlichen Geräuschen von sich, während er zusammenbrach, an der Betonwand entlangrutschte, auf dem Boden aufschlug und langsam ausbrannte. Jackson wagte aufzuatmen. Sie hatte sich überhaupt nicht wohl dabei gefühlt, diesem Läufer von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen. Ein Kampf-Landgleiter war nicht unbedingt dafür gebaut. Er hatte zwar ausreichende Bewaffnung, um mit so einer Maschine fertigzuwerden, wie die Soldatin soeben mit den finalen Treffer unter Beweis gestellt hatte. Aber dem flinken Speeder aus dem Hause SoroSuub mangelte es an Panzerung. Mit einem sauberen Treffer wäre er weg gewesen, mit ihm die beiden Besatzungsmitglieder. Doch glücklicherweise war es ihr gelungen, schneller zu sein als der Gegner.

Der AT-ST und ein paar andere unschöne Überraschungen hatten den republikanischen Soldaten mächtig eingeheizt, als diese in die kleine Stadt einige Kilometer vor Coronet eingerückt waren. Sie hatte völlig verlassen gewirkt, sich aber als Hinterhalt entpuppt. Verbissen wurde der Kampf um jede Straße und jedes Haus geführt. Es wurde nicht leichter dadurch, dass in den nördlichen Hügeln gelegene imperiale Artilleriestellungen ohne Schwierigkeiten bis hierher feuern konnten und dies zumindest dort, wo die Republik sich bereits durchgesetzt hatte, auch hemmungslos taten. Wenigstens beteiligten sich die Einheiten in Coronet nicht an diesem Gefecht: Der Einsatz der dort stationierten Artillerie hätte es verlangt, den Stadtschild zu senken. Ein Risiko, das man offenbar noch nicht in Kauf nehmen wollte.

Eine Luke an dem AT-ST öffnete sich. Eingehüllt in dichten Rauch, kletterte eine Person heraus. Sofort richteten sich zahlreiche Gewehrläufe auf den Mann, doch dieser schien weder willens noch in der Lage zu sein, Gegenwehr zu leisten, als Republikaner ihn zu Boden zwangen, seine schwelende Kleidung löschten und ihn abführten. Ein Scout näherte sich vorsichtig der offenen Luke und richtete die Waffe hinein, doch zog er sie bald wieder zurück und deutete an, dass von dem zweiten Besatzungsmitglied keine Bedrohung mehr ausging. Erst jetzt richtete Jackson die Bordkanone nicht mehr auf das Wrack.

Der Speeder setzte sich wieder in Bewegung. Es war der letzte Kampfläufer gewesen, von dessen Gegenwart sie wussten. Doch sie kamen keine hundert Meter weit, bis es abermals unangenehm knapp wurde. Der Rauchschweif kündigte die heranbrausende Rakete viel zu kurzfristig an, um noch darauf reagieren zu können, bevor sie knapp neben dem Repulsorfahrzeug in eine Wand einschlug und einen Schauer scharfer Betonsplitter niederregnen ließ. Sofort setzte der Landspeeder zurück, um hinter der nächsten Ecke in Deckung zu gehen.

Die Fußsoldaten, denen Jackson und ihr Fahrer gerade zu Hilfe gekommen waren, konnten sich nun revanchieren: Sie nahmen die Fenster des Hauses, aus dem die Rakete gekommen war, aufs Korn und gaben so denjenigen Feuerschutz, die es stürmen und säubern sollten. Doch bevor sie es erreichten, wurde es von Artillerie getroffen - Freund oder Feind, das war nicht festzustellen. Die oberen drei Stockwerke fielen in sich zusammen und aus den unteren drang eine dichte Staub- und Trümmerwolke. Da weitere Explosionen folgten, war hier an Weiterkommen nicht zu denken. Die Köpfe zwischen die Schultern gezogen, suchten die Republikaner einen anderen Weg. Der Speeder begleitete sie.

Immer wieder von Feuergefechten unterbrochen, rückten sie weiter vor. Erstickten im Schweiße und Blute ihres Angesichts den Widerstand der Verteidiger, die zwar verbissen kämpften, jedoch in der Unterzahl waren. Langsam gewannen sie Raum dazu. Sie erlitten Verluste, töteten und nahmen Gefangene. Und schließlich standen sie am Stadtrand.

Vor ihnen lag flaches, ebenes Land. Größtenteils war es landwirtschaftlich genutzt. Weiden und Felder bildeten einen grün, braun und golden gemusterten Teppich. Breite Schnellstraßen und Repulsorbahntrassen sowie einige große Industrieanlagen zur Verarbeitung der Agrarerzeugnisse ragten aus dem Pflanzenmeer hervor und bildeten einen starken Kontrast dazu. Doch für die Landschaft an sich hatte nun keiner der Soldaten ein Auge, abgesehen vielleicht von einigen wenigen, die von hier stammten und für einen Augenblick von Heimatgefühlen überwältigt wurden. Die meisten aber starrten an den östlichen Horizont, wo das rötliche Licht der langsam sinkenden Sonne von einem gewaltigen Festungswerk zurückgeworfen wurde. Es bildete nur eine schmale Linie, doch erstreckte sie sich über das gesamte Gesichtsfeld. Es war der Krataswall.

Jackson zückte das Makrofernglas und betrachtete die Wehranlage. Sie war wahrhaftig furchteinflößend. Noch nie hatte sie ein so massiv und trutzig wirkendes Bauwerk gesehen. Sie bedauerte die armen Schweine, die diese Anlage überwinden mussten: Sie, die Scouts, würden andere Aufgaben übernehmen. Dies war die Arbeit der schweren mobilen Einheiten. Wie auf Kommando wälzten sich die ersten schweren Panzer der Typen T3-B und T4-B über die Ebene voran, um in halbwegs sicherem Abstand vom Krataswall Stellung zu beziehen. Auch mobile Protonentorpedowerfer, das Kernstück der republikanischen Artillerieeinheiten, glaubte die Frau zu erkennen.

Es war nun also soweit. Die Bodentruppen erreichten Coronet. Die ersten Verteidigungslinien der Imperialen waren bereits gefallen; nun würde man hier eine weitere Landungszone einrichten und Truppen in beachtlicher Stärke herbeischaffen, um die Hauptstadt Corellias zu belagern und zu erobern. Es war der Abend des ersten Tages dieser Invasion.

[Corellia | Kleinstadt nahe Coronet | Planquadrat A4] Republikanische Scouts
 
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