Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Soldaten

"Warum hast du deren Leben verschont? Sie würden uns ohne Zweifel töten. Denen wäre unser Leben egal gewesen. Sie hätten mit uns kein Mitleid gehabt. Warum? Ich verstehe das nicht. Wenn ich damals stark genug gewesen wäre, hätte ich möglicherweise jeden Feind zur Strecke gebracht. Es ist mir klar, dass dies nicht der richtige Weg ist, aber ich denke, dass ich damals so gehandelt hätte."

Raikens Einwand war gar nicht so abwegig, wie der Junge vielleicht dachte. Ganz im Gegenteil eingentlich. Und doch war Tomm über dieses Stadium des Kampfgedankens lange hinaus. Seit Corellia seinerzeit, als er dieses Gemetzel miterleben mußte. Mit verursachen mußte.

"Ich war damals Ritter, ziemlich frisch ernannt. Wir waren hier auf Corellia, meine Freundin Shiara und ich. Ein paar andere Jedi natürlich auch noch. Da war dieses Haus,"

begann Tomm etwas umständlich mit dem Versuch einer Erklärung. Lange war das her gewesen und an viele Dinge konnte er sich gar nicht mehr richtig erinnern. Er hatte sie wohl verdrängt, diese traumatischen Ereignisse.

"Unsere Aufgabe war es, den Bewohnern zu helfen. Es war aber eine Falle der Sith. Wir sahen uns Hunderten Imperialen gegenüber. Sith, Soldaten. Und normalen Bürgern, die als lebende Schilde dienten. Wir hatten damals eigentlich gar keine Wahl. So unerfahren wie wir waren sind wir voll hineingetappt in die Falle. Wir müssen Hunderte Tote hinterlassen haben, als wir uns den Weg nach draußen freikämpfen mußten. Abgelenkte Blasterschüsse trafen die Zivilisten. Und den Sith war es egal, wieviel Kollateralschaden es gab durch die Kämpfe. Umso mehr, desto besser. Ich habe oft über diesen Tag nachgedacht. Es hätte andere Möglichkeiten gegeben. Aber damals war ich vielleicht zu jung. Zu ungestüm. Zu unerfahren. Ich weiß es nicht genau. Auf jeden Fall habe ich mir selbst geschworen, nie wieder ein solches Blutbad anzurichten."

Bis heute wußte Tomm nicht, ob es wirklich eine andere Wahl gegeben hatte. Er hatte es sich auf jeden Fall eingeredet. Und er hatte seitdem daran gearbeitet, daß so etwas nie wieder passierte. Sein vordringlichstes Ziel in einem Kampf, gerade mit nichtmachtbegabten, war stets deren Leben zu verschonen und sie nur soweit kampfunfähig zu machen, wie es notwendig war.

"Ich will mich damit auf jeden Fall unterscheiden von den Sith. Welchen Unterschied macht es sonst, ob man auf der hellen oder der dunklen Seite steht, wenn das Ergebnis das gleiche ist?"

Es war das erste Mal, daß er mit jemandem außer Shia darüber gesprochen hatte. Tomm blickte Raiken ins Gesicht und suchte nach einer Reaktion. Er schämte sich für das, was damals geschehen war noch immer, ob er nun etwas dafür konnte oder nicht. Für ihn war es der dunkelste Tag in seinem Leben gewesen bisher.

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Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Soldaten

Raiken war immernoch beschämt von seinen eigenen Worten. Was würde Tomm wohl von ihm halten? Würde er ihn verstoßen und nicht mehr als Padawan haben wollen? Doch dann erzählte er ihm etwas aus seiner Vergangenheit.

"Unsere Aufgabe war es, den Bewohnern zu helfen. Es war aber eine Falle der Sith. Wir sahen uns Hunderten Imperialen gegenüber. Sith, Soldaten. Und normalen Bürgern, die als lebende Schilde dienten. Wir hatten damals eigentlich gar keine Wahl. So unerfahren wie wir waren sind wir voll hineingetappt in die Falle. Wir müssen Hunderte Tote hinterlassen haben, als wir uns den Weg nach draußen freikämpfen mußten. Abgelenkte Blasterschüsse trafen die Zivilisten. Und den Sith war es egal, wieviel Kollateralschaden es gab durch die Kämpfe. Umso mehr, desto besser. Ich habe oft über diesen Tag nachgedacht. Es hätte andere Möglichkeiten gegeben. Aber damals war ich vielleicht zu jung. Zu ungestüm. Zu unerfahren. Ich weiß es nicht genau. Auf jeden Fall habe ich mir selbst geschworen, nie wieder ein solches Blutbad anzurichten."

"Ich will mich damit auf jeden Fall unterscheiden von den Sith. Welchen Unterschied macht es sonst, ob man auf der hellen oder der dunklen Seite steht, wenn das Ergebnis das gleiche ist?"

Raiken überlegte kurz und antwortete.


"Jetzt kann ich es verstehen Tomm. Erlaube mir, offen zu sein. Wärend du davon erzählt hast, habe ich deinen Schmerz gespürt und mir kommt vor, dass du bist jetzt noch nie mit jemanden so offen darüber gesprochen hast, wie mit mir . Ist dies möglich? Es freut mich, dass du mir so etwas anvertraust. Ich hoffe, dass ich dir jetzt nicht zu nahe trete. Ich kann es verstehen. Solche Erlebnisse , lassen unseren Geist nie ruhen. Wie mein Erlebnis auf Tatooine. Wenn ich an diesen einen Tag zurückdenke. Ich will nicht daran zurückdenken. Denn dann würde ich wieder handeln wie ein Sith. Und das möchte ich nicht. Ich würde mal sagen, dass ihr damals keine andere Wahl hattet. Ihr musstet so handeln. Sonst wäre es euer Untergang gewesen. Tut mir leid. Ich rede schon wieder so geschwollen. Ich bin dankbar, bei dir sein zu dürfen und ich mache dir keine Vorwürfe. Du hattest damals keine andere Wahl. Und wie du bewiesen hast, bist du kein Sith. Deine Worte tragen so viel Wahrheit in sich und ich bin froh, dass du mein Meister bist. "

Dieses Mal klopfte er Tomm aufmunternd auf die Schulter und schenkte ihm ein Lächeln.

Northern Hills, auf dem Weg nach Coronet City, Planquadrat D1 -> E2, Raiken Skywalker und Tomm Lucas, Sarah Wyatt und Soldaten
 
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[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A 10 | Landezone der Republik] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten

Wonto Sluuk konnte es sich nicht verkneifen, nach dem Verlassen des Shuttles erst einmal seinen Blick umherschweifen zu lassen. Ringsum waren unzählige Soldaten, Fahrzeuge und Schiffe zu sehen, doch immer wieder taten sich Lücken zwischen ihnen auf und man konnte einen Tiel der Landschaft erkennen. Das Terrain war flach - ungewohnt für jemanden, der in den Häuserschluchten Coruscants aufgewachsen war, wo die Sicht selten weiter als zweihundert Meter reichte. Hier war es völlig anders. Corellia war so grün! Noch nie hatte Wonto so viel Pflanzenbewuchs an einer Stelle versammelt gesehen, zumindest nicht in natura. Auch wenn dort, wo sie standen, niemand mehr ernten würde. Die halb reifen Feldfrüchte waren auf der Fläche mehrerer Hektar in den Boden gestampft und gewalzt worden und der die Erde wies tiefe Furchen von Landestützen und Panzerketten auf. Wenn der Grund nicht nur an der Oberfläche eine so lockere Beschaffenheit hatte, musste es beinahe ein Vergnügen sein, hier Schützengräben auszuheben.

Den Krataswall konnten die Soldaten von ihrer Position aus nicht erkennen. Wohl aber das Meer, denn die Küste war nicht weit. Am südlichen Horizont schimmerten die fernen Wellen im orangefarbenen Licht der sinkenden Sonne. Auch einen Ozean hatte der Ortolaner noch nie mit eigenen Augen gesehen. Er konnte nicht schwimmen und machte sich nicht viel aus großen Wassermengen; dennoch hoffte er auf eine Gelegenheit, den Strand aus der Nähe zu sehen.

Johns Frage - besonders das kleine, aber bedrohliche Wörtchen Schlacht - holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Dies war nun wirklich keine Urlaubsreise und Sightseeing nicht Teil ihrer Aufgaben hier.


»Frag mich was Leichteres«, sagte Wonto. »Ich find's ziemlich unübersichtlich im Augenblick. Lass uns zusehen, dass wir die anderen Bullheads nicht verlieren.«

Doch noch während er dies sagte, bemerkte er, dass es bereits zu spät war für diesen klugen Vorsatz. Die anderen Soldaten waren irgendwo im Getümmel verschwunden und hatten wohl gar nicht bemerkt, dass sie John und den Ortolaner abgehängt hatten.

»Na toll... Lass uns jemanden suchen, der uns sagt, wo wir hin sollen. Sowas wie einen Logistikoffizier oder einen Droiden. Irgendwas das mit Datapad rumläuft oder selbst wie eins aussieht. Ich möcht' sowieso wissen, ob die Leute aus meinem Trupp es bis hier runter geschafft haben. Seit der Flucht von der Apollo hab ich nichts mehr von ihnen gehört oder gesehen.«

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A 10 | Landezone der Republik] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten
 
Corellia-System – Im Anflug auf die FoH Flotte - Gallofree GR-75 Transporter "Survival" - Frachtraum - Keaed und Kalyn

»Du wirst eine Rüstung tragen, ob es dir genehm ist oder nicht!«


Ließ sich Kalyns markante, keinen Widerspruch gewohnte Stimme quer durch den Frachtraum der »Survival« vernehmen, wo gerade, nach überstandener Hyperraumreise nicht wenige Jedi damit beschäftigt waren, sich einzukleiden und andere letzte Vorbereitungen vor der erwarteten großen Schlacht zu treffen.

»Aba Meisdarin, ich kann mich in da Rüsdung nicht gud bewegen. Machd euch keine Sorgen, durch meine Nautolanahaut geht so leichd nix durch. Außardem hab ich mein Lichtdschwerd. Ihr sagd doch, das Schwerd eines Jedi isd in Wirklichkeid sein Schild,«

Beharrte Keaed und klang dabei in den Ohren der adeligen Kuati beinahe wie ein quengelndes Kind. Kalyn bedauerte einmal mehr, den Nautolaner zum Padawan genommen zu haben, bei dem sie sich immer wieder fragte, ob sein Dialekt von Glee Anselm, von Adumar oder von einem Sprachfehler her stammte. Sie hatte es seinem sterbenden Meister, ihrem Freund Obi Gfeun versprochen und seitdem hatte sie ihn eben am Hals, obwohl für jeden offensichtlich sein musste, dass er der falsche Padawan für ihn und sie die falsche Meisterin für ihn war. Sie brauchte einen Schüler mit dem Zeug Diplomaten, jemanden gewandt mit Worten wie mit der Macht, jemanden mit Stil. Er brauchte einen Kämpfer als Meister jemanden, der aus seinen kämpferischen Fähigkeiten das Maximum herausholen konnte und ihm dabei beibrachte, darauf zu achten, selbst im Schlachtengetümmel am Leben zu bleiben. Trotz oder gerade wegen ihrer Verschiedenheit hatten sie die bisherigen Einsätze mit Bravour bewältigt, doch der vor ihnen liegende war kein Scharmützel mit Schmugglern mehr. Imperiale Soldaten, viele von ihnen, schweres Kriegsgerät, befestigte Stellung, Sturmtruppen womöglich. Leichtsinn würde auf Corellia ganz schnell lebensgefährlich werden. Kalyn selbst trug ihre leichte Jedi-Rüstung bereits, aber sie war auf jeden Fall darauf angewiesen. Höchstens an Bord eines Panzers würde sie sich wirklich sicher fühlen.

»Eine gewaltige Schlacht liegt vor Uns, unübersichtlich und gefährlich, die größte, an der Wir je teilnahmen. Wir werden mit der Kampfmeditation vollends beschäftigt sein und infolgedessen keineswegs über die Muße verfügen, Uns auch noch um dich Sorgen zu machen. Sollte eine Granate in deiner Nähe explodieren, wird es ohne Rüstung nicht mehr viel geben, das Wir betrauern könnten, Nautolaner oder nicht.«

Die Jedi-Meisterin seufzte.

»Tue was du willst, du bist erwachsen und Wir sind nicht deine Mutter. Aber sei dir dessen bewusst, dass Wir dieses Mal voraussichtlich nicht zur Stelle sein können, um dir aus der Klemme zu helfen. Wir werden äußerst verwundbar sein während der Meditation, Wir werden auf deine Rückendeckung angewiesen sein, Wir hoffen, du weißt das. Wir denken, dass du das Risiko unterschätzt, dem du dich aussetzt und Wir wollen nicht, dass dir infolge deiner Unbedarftheit und deines Leichtsinns etwas zustößt. Doch lasse dich von Uns nicht abhalten, es ist zuallererst dein Leben, mit dem du spielst und auch du musst Eigenverantwortung lernen. Wir werden dir nicht dein Leben lang sämtliche Entscheidungen abnehmen können,«

Predigte sie. Ganz so einfach war es natürlich nicht. Wenn er zu Schaden käme oder – schlimmer noch – auf einer seiner gefürchteten Einzelaktionen auf und davon wäre, wäre nicht nur ihr eigenes Leben in Gefahr (um welches sich Kalyn weniger Sorgen machte), sondern auch das vieler Verbündete, seien es nun Jedi oder Soldaten, weil sie dann Gefahr lief, die Kampfmeditation ständig unterbrechen zu müssen, um sich selbst zu schützen. Sie verließ sich auf Keaed, doch leider war er nicht verlässlich, das war das große Problem des ganzen Plans.

Corellia-System – Im Anflug auf die FoH Flotte - Gallofree GR-75 Transporter "Survival" - Frachtraum - Keaed und Kalyn
 
~ Corellia-System ~ Im Anflug auf die FoH Flotte ~ Gallofree GR-75 Transporter “Survival” ~ Frachtraum ~ Visas, Nei, Rilanja und Sarid und Steven ~


Da der junge Jedi-Ritter sowieso mit einem endlos scheinenden Überlflug gerechnet hatte setzte er sich abseits der anderen Jedi in die Ecke des Frachtraums um Kräfte für die Schlacht zu sammeln und zu meditieren.

Nachdem der Ritter seine Augen geschlossen hatte und sich mit nun größerer Leichtigkeit in die Macht fallen lassen konnte, als am Anfang seiner Ausbildung, kam es ihm vor als wenn helle Nebelwolken seinen Geist verschlingen wollten.
Es kam Steven immer noch ein wenig merkwürdig vor sich so auf sein Gefühl zu verlassen, seine Sinne auszuschalten und sich der Macht hinzugeben, weil dies bedeutet das der von Natur aus vorsichtige Junge fast gänzlich ohne Verteidigung meditierte.

Doch die Erscheinungen und Erlebnisse die er durch die Macht hatte, welche seinen Körper mehr als sonst durchströmte, entschädigten Steven gänzlich.
Die bläulich schimmernden Nebelwolken die am Anfang noch seinen Blick trübten begannen zu verschwinden und Steven erkannte die Gestalt seines ersten Meister Sinaan.
Es war, auch für Steven, immer wieder erstaunlich was die Macht in seinem Geiste vollbringen konnte. So war dies nur ein Beispiel das er durch die Macht seine Gedanken auf die Lehren seines verschollenen Meisters richten konnte.
Auch der junge Ritter spürte die große Wut in ihm auf die Imperialen Truppen gegen die sie kämpfen würden, weshalb er anscheinend durch die Macht die tadelnden Worte seines Meisters in den Kopf gerufen bekam.

"Große Missionen haben das Ziel, die Schwachen zu beschützen und ihnen zu helfen. Bedenke, dass nicht alle Imperialen böse und nicht alle Republikaner automatisch gut sind. Nichts und niemand ist entweder gut oder böse, es kommt meistens auf den Standpunkt desjenigen und des Betrachters an."

Steven erinnerte sich wie er damals auf Coruscant genauso gedacht hatte über die Imperialen Sturmtruppen die sie in den Hinterhalt gelockt hatten um Gefangene zu befreien.

"Bitte versprich mir, dass du dich nie diesen Gefühlen, dem Hass, Wut, der Angst und der Dunklen Seite hingibst!"

Damals musste er es seinem Meister versprechen, heute wusste Steven das er es sich selber ebenfalls versprechen musste. Er hatte gesehen wozu das Böse in der Galaxis fähig war, so wollte der Jedi-Ritter nie werden.

Die Meditation gab ihm einmal mehr einen klareren Blick auf die bevorstehenden Ereignisse und ließen den Ritter Kraft tanken für die Schlacht.
Nachdem sich der junge Erwachsene aus seiner Ruheposition erhoben hatte und auch mit seinen Gedanken wieder im hier und jetzt war, begab er sich zu einer anderen Ecke des Frachtraums in dem die Rüstungen für die Jedi bereit lagen.

Steven musste nicht lange suchen bis er eine passende Rüstung mit ebenfalls passendem dunkel-grauen Anstrich gefunden hatte.
Der Ritter zog sich die Beinschützer und Armschützer an und legte seine dunkle Robe über seinen Brustpanzer um nicht zu sehr militärisch auszusehen.
Bevor er seinen goldenen Lichtschwertgriff an seinen Gürtel anbrachte aktivierte er noch einmal die Klinge, welche diese Ecke des Raumes in ein strahlendes grün tauchte, um zu sehen wie er mit seinem Schwert in der Rüstung umgehen kann.

Mit der Funktion und der Beweglichkeit der Rüstung zufrieden deaktivierte er seine Waffe und steckte sie an seine linke Gürtelschnalle.
Etwas ungewohnt war es für den Ritter schon noch. Immerhin war es seine erste militärische Aktion die er alleine, beziehungsweise ohne Mentor, bestreiten musste.
Auch trug man schließlich nicht zu jeder Tageszeit eine Jedi-Rüstung.

Nachdem er sich an das doch mehr als erwartete Gewicht seines Anzuges gewöhnt hatte und der Ritter einige Geh-Übungen gemacht hatte, gesellte er sich zur anderen Seite des Raumes zu der Gruppe Jedi von denen er Rätin Horn und Visas schon kannte. Die grünhäutige weibliche Padawan, welche ebenfalls bei Sarid stand, hatte Steven noch nicht kennengelernt.

"Ich hoffe ich störe nicht und darf mich hier zu eurer Runde stellen."

erklärte Steven freundlich und stellte sich an die Seite von Visas und Sarid zur Gruppe dazu.

"Jetzt geht es also gleich los, schon aufgeregt?"

wandte sich der Ritter gespielt cool an die anderen Jedi um seine eigene Nervosität zu überspielen. Innerlich musste Steven die Augen über sich selber verdrehen, was für eine doofe Frage, er war doch sicher mit der aufgeregteste von allen.
Nach einer kurzen Pause wandte sich der Ritter an Sarid.

"Rätin Horn..ehm ich meine Sarid, verzeiht. Darf ich euch kurz etwas fragen? Dies ist sozusagen meine erste große Schlacht, ich weiß auch nicht so recht was ich hier helfen soll. Chesara hatte mich in den Grundlagen der Heilung unterrichtet, auch wenn ich diese Aufgabe gerne übernehme, wisst ihr mit wem ich sprechen muss damit ich an forderster Front etwas bewegen kann?"

Während Steven mit Sarid sprach kamen die Worte von Sinaan wieder in ihm hoch, sein damaliger Mentor bezeichnete ihn immer als überstürzt und wild. War es vielleicht gar nicht richtig in der ersten Schlacht gleich an der Front zu kämpfen? Doch wie sollte man dann was erreichen? Nur mit aussitzen? Immerhin war dies eine bedeutende Schlacht, dies war die Rückeroberung eines Planeten. Dies war die Sechste Schlacht um Corellia!


~ Corellia-System ~ Im Anflug auf die FoH Flotte ~ Gallofree GR-75 Transporter “Survival” ~ Frachtraum ~ Visas, Nei, Rilanja und Sarid und Steven ~
 
[Coronet | Hauptquartier des Widerstands | Medi-Station] Joya No, befreite Gefangene, Widerständler

Joya No konnte sich einen heiseren Aufschrei nicht verkneifen, als die Knochen seines Handgelenkes in ihre von der Natur vorgesehene Position zurücksprangen. Dem Kaminoaner wurde vor Schmerz schwarz vor Augen und er drohte ohnmächtig zu werden, während der Medidroide die Wunde verschloss und eine Schiene anlegte. Da nicht ausreichend Bacta zur Verfügung stand, um Patienten mit nicht lebensbedrohlichen Verletzungen wie dieser damit zu behandeln, würde der Commander eine große und unschöne Narbe auf seiner weißen Haut zurück behalten. Aber wer sich in einer solchen Situation über so etwas Sorgen machte, der musste dringend seine Prioritäten überdenken.

Nos Prioritäten waren ebenfalls nicht einwandfrei. Aber immerhin sorgte er sich nicht nur um Äußerlichkeiten. Seit seiner Befreiung aus der imperialen Gefangenschaft hatte er wieder Hoffnung, sein altes Leben wieder aufnehmen zu können, und das beinhaltete in erster Linie die Fortführung seiner Karriere bei der Flotte. Er sorgte sich um das Überleben seiner Untergebenen, allerdings nicht aus Mitgefühl und Nächstenliebe: Wenn sie starben, erlosch mit ihnen endgültig sein Kommando. Joya No hatte vor, sie lebend nach Hause zu bringen - so wie man einen Gegenstand, den man sich geliehen hatte, unbeschädigt zurückgeben wollte. Es ging ihm dabei um seinen Ruf und sein Ansehen. Der positive Nebeneffekt war, dass er sich ernsthaft um das Wohlbefinden der Lieutenants Nolboss und Tenduun sorgte und gleich beim Eintreffen im Hauptquartier des Widerstandes sein Möglichstes getan hatte, ihnen eine gute Versurgung zu verschaffen. Sein eigenes körperliches Wohlbefinden hatte er dabei hinter das zurückgestellt, was die Pflicht seiner Meinung nach von ihm verlangte.

Mehr als die beiden nichtmenschlichen Lieutenants waren nicht übrig. Zek Dean hatte es nicht geschafft. Seine Leiche lag zwei oder drei Kilometer entfernt am Rand eines Abwasserkanals. Der Techniker war vermutlich innerlich verblutet oder ein beschädigtes lebenswichtiges Organ hatte den Dienst eingestellt. Die anderen Leute hatten ihn mitnehmen wollen, doch No hatte es verboten. Den Toten konnte man auch später noch bergen. Es grenzte so schon an ein Wunder, dass sie es bis hierher geschafft hatten und nur zwei Personen während der letzten Etappe der Flucht auf der Strecke geblieben waren.

Ein Mensch lief vorbei, den Joya No erkannte. Es war derjenige, der sich nach ihrem Eintreffen um Ampa Tenduun gekümmert hatte. Der Kaminoaner griff ihn am Oberarm, um zu verhindern, dass er einfach vorüberlief.


»Wie geht es Lieutenant Tenduun fragte er.

»Der Skakoanerin? Nicht gut. Wir haben nicht die nötigen Ersatzteile, um ihren Druckanzug zu reparieren. Und ehrlich gesagt haben wir auch niemanden hier, der die Technik ganz versteht. Sie ist jetzt in einer Druckkammer, in der passende Umweltbedingungen herrschen. Da muss sie bis auf Weiteres bleiben.«

Das war den Umständen entsprechend eine gute Nachricht. Zumindest war das Leben seiner Chefingenieurin nicht unmittelbar bedroht. Auch sein Zweiter Offizier war nicht lebensgefährlich verletzt worden. Und seit man No einen ganzen Cocktail von schmerzstillenden, antibiotischen und kreislaufstabilisierenden Medikamenten verabreicht hatte, fühlte auch er sich deutlich besser.

»SIR, SIE SOLLTEN JETZT SCHLAFEN«, sagte der Medidroide. »ICH WERDE SIE ZU EINER PRITSCHE BRINGEN

»Das lehne ich ab«, erwiderte der Kaminoaner entschieden.

»ES IST MEIN DRINGENDER ÄRZTLICHER RAT. SIE SIND FÜR DEN AUGENBLICK STABILISIERT, ABER DER GENESUNGSPROZESS HAT NOCH GAR NICHT BEGONNEN. SIE BRAUCHEN VOR ALLEM RUHE

»Dafür ist jetzt keine Zeit. Ich habe Wichtigeres zu tun. Schlafen kann ich später noch.«

Mit weichen Knien stieg er von der Liege. Vorsichtig betastete er den Verband an seinem Arm. Das gesamte Glied schmerzte bis in Schulter und Nacken hinauf und auch zahlreiche andere Blessuren taten ihm weh. Aber es war genug alte Sturheit in ihn zurückgekehrt, um all die Symptome zu verdrängen und als nichtig abzutun. No ging zur Tür. Der Droide erklärte nochmals, dass er in diesem Fall jede Verantwortung ablehnte. Eine Antwort erhielt er darauf nicht.

Es überraschte den Commander, dass vor dem Ausgang der Krankenstation ein bewaffneter Wächter stand, der ihm den Weg versperrte. Allerdings nur für einen Augenblick. Dann leutete ihm ein, dass er sich hier nicht in einem städtischen Krankenhaus befand, sondern im hochsensiblen Hauptquartier einer Untergrundarmee. Es war also eigentlich kein Wunder, dass man ihm - dem Fremden - nicht gestatten wollte, sich frei zu bewegen.

»Ich will irgendwo hin, wo ich helfen kann«, antwortete er auf die Frage nach seinem Ziel. »Nichtstun liegt mir nicht. Ich bin Commander der Flotte der Neuen Republik - ich glaube, dass ich als Ressource zu kostbar bin, um verschwendet zu werden. Also rufen Sie schon Ihre Vorgesetzten an und fragen Sie, wo ich mich nützlich machen kann.«

[Coronet | Hauptquartier des Widerstands | Medi-Station] Joya No, befreite Gefangene, Widerständler
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A 10 | Landezone der Republik] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten

John nickte auf Wontos Bemerkung hinauf.. Der Horizont war blau und nur das flackernde Licht der leicht untergehenden Sonne in Orangeneer Farbe schimmerte über dem Meer was Wonto und John von ihrem momentanen Standort aus gut sehen konnten. Er hielt sich an Wonto und plötzlich wurden die beiden von hinten fest gehalten und ein großer eher Schrank ähnlicher Mensch stand hinter den beiden.

" ZU welcher Company gehört ihr ? Wo müsst ihr hin?" Fragte der große Mann mit dem Abzeichen was John zwar nicht zuordnen konnte was aber irgendwie "hoch" aussah. wie John es zu beschreiben wagte.

" Wenn wir das wissen, würden wir hier nicht sinnlos herzumlaufen." Meinte John dann zu ihm und wartete inzwischen eine Reaktion von Wonto oder von dem Menschen ab.

John staunte immernoch über den Horizont, die weiten Wiesen und die saftigen Früchte. Diese weiten Felder, das Meer und die Sonne. All dass kannte John nicht, und konnte sich nicht vorstellen das es auch nur annähernd so schön war. Er war nur kalte dunkle Gassen riesige Häuser und Straßen gewohnt. Mehr kannten John und Wonto nicht. Sie kamen von Coruscant und John und Wonto waren alle beide sichtlich erstaunt darüber wie schön es hier war.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A 10 | Landezone der Republik] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten
 
[ Corellianisches System – Im Anflug auf die FoH Flotte - Gallofree GR-75 Transporter “Survival”] Gruppe von Jedi und Major Muurks


Je näher die 3 Transporter mit ihrer überaus kostbaren Fracht an die Flotte der Forces of Hope herankamen, desto ersichtlicher wurden die Schäden, welche die einst so stolzen Kampfschiffe davon getragen hatten. Auch einer der Sternzerstörer, in zwei Teile gespalten, machte dies deutlich. Muurks konnte nur hoffen, dass er vor seinem Ende genügend Feinde mit in den Tod genommen hatte. Der Tod war nichts, was ein Krieger fürchten durfte. Zumindest nicht, wenn man sich in die Legendenbücher der Togorianer eintragen lassen wollte.

Wenngleich die FoH-Flotte momentan hauptsächlich mit der Bergung und letzten „Aufräumarbeiten“ beschäftigt war, so bereitete man sich parallel auch auf die Landung der Bodeneinheiten vor. Auch andere größere Transporter waren bereits eingetroffen, dem fügten sich wendigere und kleinere Landungsboote von den großen Kriegsschiffen hinzu und auch die Jäger formierten sich als Eskorte.


„Sir, wir erhalten Meldung von Captain O‘ula von der DSD Nemesis. Sie hat momentan das Kommando. Die Republik hat mit der Landung begonnen und eine Basis außerhalb von Corellia eingerichtet. Der Luftraum ist umkämpft, aber auch mit den größeren Transportern hat die Landung bereits begonnen. Zusammen mit den anderen Einheiten der FoH haben wir grünes Licht.“

Endlich ging es los. Er konnte es kaum erwarten, den feindlichen Soldaten von Angesicht zu Angesicht entgegen zu treten und die Furcht vor dem Tod in ihren Augen zu sehen.

„Admiral Blade?“

Der kleine Mensch an der Kommunikationseinheit wechselte ein paar Worte mit den zuständigen Offizieren auf der Nemesis. Es vergingen einige weitere Sekunden, bis er dann schließlich nickte und wieder zu dem Togorianer aufsah.

„Befindet sich gerade im Einsatz. Wir sollen landen und er wird dann zu uns stoßen. Die Planungen sehen scheinbar so aus, dass wir die Jedi in die Stadt begleiten werden.“

Die Raubkatze quittierte dies nur mit einem knappen Nicken und spürte, wie sich vor freudiger Erwartung ein paar ihrer Nackenhaare hoch stellten.

Zusammen mit einer beachtlichen Anzahl an Landungsschiffen näherten sie sich dem blaugrünen Planeten namens Corellia, der für die großen Mächte der Galaxis von so großer Wichtigkeit zu sein schien.

Leichte Turbulenzen erschütterten das Schiff, als sie durch die ersten Atmosphäreschichten drangen. Ein Teil der Jägereskorte drehte sofort bei und begab sich auf Abfangkurs zu feindlichen Einheiten. Kurz darauf, als das Meer, die Küste und auch Coronet in weiter Ferne sichtbar wurden, erwachten Luftabwehrgeschütze zum Leben. Sie waren weit von der Stadt entfernt, aber trotzdem wurde es ein holpriger Flug. Die Einheiten lösten die Formation auf, flogen in deutlich größerem Abstand zueinander und gaben sich dadurch mehr Raum für Ausweichmanöver. Über die Brückenlautsprecher wurde der Wirrwarr der Kommunikation aller landenden Einheiten verbreitet.

Etwas vor ihnen zerriss ein Abwehrgeschütz einen kleineren Transporter, der Pilot der Survival musste schnell reagieren, um den herumwirbelnden Trümmerteilen auszuweichen. Viele der Brückenmenschlein klammerten sich an ihren Sitzen fest, einige verloren sogar den Halt. Die der durchtrainierte Togorianer stand noch immer relativ unbeirrt hinter seinem Sessel. Mit Sicherheit wurden auch die Jedi im Bauch des Gallofree-Transporters etwas durchgeschüttelt.

Wenige Minuten später war alles vorbei. Sie befanden sich unterhalb des Schusswinkels der Abwehrgeschütze. Der Transporter verringerte seine Geschwindigkeit und setzte mit Hilfe der Repulsoren zu einer vergleichsweise sanften Landung etwas östlich der Hauptlandungungszone der Republik an. Der Major sah die Schweißperlen auf der Stirn des Piloten. Dieser Flug hatte das Menschlein ganz schön mitgenommen und es war für eine anstehende Schlacht nicht gerade als kampffähig einzustufen. Aber einige Soldaten würden sowieso hier in der Landungszone zurückbleiben.

Muurks verließ die Brücke und ging über die Rampe nach draußen. Eins kniehohes Gras auf felsigem Untergrund war von den Repulsoren nach unten gedrückt worden. Eine Vielzahl an FoH und NR-Schiffen war bereits gelandet. Es herrschte hektisches Treiben durch die Vorbereitungen für die anstehenden Schlachten. Muurks ging auf eine Ansammlung an Soldaten in FoH-Uniform zu, die gerade mit den Aufbau der mobilen Einsatzbasis begonnen hatten. Noch war Admiral Blade weit und breit nicht zu erkennen. Als er sich wieder zur Survival umdrehte, sah er, dass auch die ersten Jedi bereits ausstiegen und mit dem Abladen ihrer Ausrüstungen begannen.

Keiner rechnete damit, dass dieser Kampf schnell vorbei sein würde. Und für solche Schlachten brauchte es mehr als nur Soldaten mit Blastergewehren. Auch die Versorgung mit Ausrüstung und Nachschub musste einwandfrei funktionieren. Muurks sah sich weiter um, sah erste Atmosphärengleiter und auch Panzer die abgeladen und bereit gemacht wurden. Ein paar Speeder mit Scouts fuhren davon. Bei den ganzen aussteigenden Jedi und seiner schlecht ausgeprägten Fähigkeit, Menschen voneinander zu unterscheiden, war er sich dann doch nicht mehr so sicher, wie die Jedi-Rätin ausgesehen hatte. Aber das spielte vorerst keine Rolle. Er würde einfach hier warten und die zu groß geratene Raubkatze würde schon irgendwann auffallen.



[ /Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival”] Gruppe von Jedi und Major Muurks
 
[ Corellia-System –Flotte der Forces of Hope – ISD Black Star]

Ein Blick auf das kleine Computerinterface an der Innenfläche seines Unterarmes bestätigte, was er vermutet hatte. Die Lebenserhaltungssysteme auf diesem Teil des Schiffes waren ausgefallen. Es gab auch keine Schwerkraft und sogar die Notbeleuchtung war nicht funktionsfähig. War regulierte das Licht an seinem Helm auf volle Intensität und hangelte sich durch die Gänge der Brückenaufbauten der ISD Black Star. Sandpanther 1 und 2 folgten ihm. Es gab immerhin noch 20% Sauerstoff in der Luft und auch die Temperaturen lagen noch bei 17°C, wenn auch schnell abnehmend. Das machte aber trotzdem große Hoffnungen, dass sie noch Überlebende finden würden. Zu denen hoffentlich auch sein Vater zählte.

Über den 0G-Anzug hörte er sein eigenes Atmungsgeräusch und war auch weiterhin darauf bedacht, sich etwas zu beruhigen. Er hatte schon zu viele Verluste bei Schlachten miterlebt. Auch Freunde. Aber nie hatte er jemanden aus seiner Familie verloren.

Noch immer waren sie niemandem begegnet. Sehr merkwürdig. Aber auch ein gutes Zeichen. Dennoch waren die Gänge zu ausgestorben, dass es ihn an seinen folgenschweren Ausflug auf die Prophecy erinnerte. Noch zwei Quergänge bis zum hinteren Teil der Brücke.

Das Helmcom erwachte zum Leben und ließ ihm bei der vorher andauernden gespenstischen Stille zusammenzucken.


„Hier Panther 4. Wir haben hier 30 Überlebende entdeckt. Zum Teil schwer verletzt. 5 Verluste. Laut ihren Angaben hat der Vice Admiral kurz vor dem Zusammenstoß den Evakuierungsbefehl gegeben.“

Sein Vater hatte es also geahnt. Das nächste gute Zeichen. Mit Sicherheit hatte er dadurch tausende Leben gerettet. Die restlichen FoH-Schiffe würden sich um die Rettungskapseln kümmern.

„Panther 4, hier Panther 3. Die Schleuse ist gesichert. Ihr könnt die Überlebenden zu uns bringen, Verletzte zuerst.“

Mit einem zweimaligen Klicken über das Com wurde der Hinweis bestätigt. War uns seine drei Leute kämpften sich weiter vor. Mit eintreffenden Transportern bei der Schleuse würden auch weitere Helfer hier eintreffen. Sie waren nur die Vorhut, aber War konnte einfach nicht gemütlich auf der Brücke sitzen, während sein Vater in Lebensgefahr schwebte. Wieder das Com, aber ein anderer Kanal

„Admiral, hier Captain O’ula. Major Muurks und die Jedi sind eingetroffen und erwarten Befehle.“

Das war jetzt wirklich nicht der richtige Moment.

„Die erste Landungsgruppe soll sich sammeln und mit der Landung beginnen, sofern wir von der NR grünes Licht haben. Landungszone sichern, Scouts losschicken und alles vorbereiten. Ich werde dann zu ihnen stoßen.“

Bis auf Lyn wusste hier niemand, dass der richtige Name von Vice Admiral Selor Johnson eigentlich Sam Blade war. Ein kleines Geheimnis, das auch weiterhin eines bleiben sollte.
Da war die Brücke. Die Panzertür war geschlossen. Grimes machte sich am Terminal zu schaffen.


„Notverriegelung, da ist nichts zu machen. Sprengstoff?“

„Nein.“

War trieb zu dem Soldaten hinüber und schob ihm vom Termial zur Seite. Er mochte zwar zu einer Spezialeinheit gehören, doch Grimes durfte hier nicht vergessen, dass sie sich eigentlich auf einer Rettungsmission befanden. War war kein großer Hacker, doch die Black Star war sein Schiff gewesen. Und was für ein Kommandant wäre er gewesen, wenn er nicht ein paar der wichtigsten Hintertürchen in seinem System kannte. Laut den vorliegenden Informationen sah es auf der anderen Seite der Panzertür gut aus. Sogar die Notsysteme der Brücke waren intakt. War gab sein Sicherheitspasswort von damals ein, welches auch heute noch Gültigkeit hatte. Die Tür schob sich zur Seite.

Es eröffnete sich ein Blick auf ein regelrechtes Schlachtfeld. Aber bis auf die fehlende Schwerkraft gab es zumindest schon mal Licht und auch auf jeden Fall genügend Sauerstoff. Schon auf den ersten Blick wurde deutlich, dass ein Großteil der Brückencrew auf jeden Fall überlebte hatte. Wenn auch mit der einen oder anderen Blessur. Sie hatten sich im vorderen Bereich versammelt und versorgten ihre Verletzten. Allesamt sahen sie zu den drei neu eingetroffenen Soldaten in 0G-Anzügen hinüber. War öffnete das Helmvisier seines Anzuges, sodass ihn jeder erkennen konnte, und ließ sich zu den Offizieren hinübertreiben.

Er sah viele bekannte Gesichter. Doch nirgendwo das seines Vaters. Ein Offizier mit Rangabzeichen eines Captains erkannte ihn als erstes, trieb ein wenig auf ihn zu und salutierte sogar.


„Admiral, gutes Timing. Captain Nieware. Wir haben jeglichen Kontakt verloren. Vor dem Zusammenstoß wurden 30% der Rettungskapseln gestartet. Wir sind hier noch 20 Personen, davon 10 leicht verletzt und 5 schwer. Unter Letzteren auch der Vice Admiral. Kopfverletzung, nicht bei Bewusstsein.“

Der Corellianer versuchte ruhig zu bleiben und entdeckte nun endlich seinen Vater im Zentrum der Gruppe. An der Stirn klaffte eine notdürftig versorgte Wunde, seine Augen waren geschlossen. Er widerstand dem Drang danach, zu ihm hin zu schweben. Er war am Leben, das musste vorerst genügen. Panther 2, der Sanitäter der Einheit, legte sein Equipment ab und kümmerte sich um Sam und die anderen Verletzten. War sah den Captain an, nickte knapp und sah in die Gesichter der ganzen Offiziere, die weniger als eine Viertelstunde zuvor dem Tod sehr nahe gewesen waren. Er kannte solche leeren Augen nur zu gut.

„Vielen Dank, Captain. Sie sind alle in Sicherheit, die Schlacht ist vorbei und es besteht keine Gefahr mehr. Der Weg bis zur Schleuse ist gesichert. Wir werden alle von dort aus evakuieren. Wir bringen zuerst die Verletzten so schnell wie möglich zur Nemesis.“

Nachdem Panther 2 vor allem die Schwerverletzten für den Transport vorbereitet hatte, machten sie sich auf dem Weg zur Schleuse. Unterwegs begegneten sie auch der Verstärkung, welche nach weiteren Überlebenden überall auf dem Schiff suchen wurde. Der Job der Sandpanther war hiermit auch erledigt. Aber es wartete bereits die nächste Aufgabe auf sie.

Noch nicht einmal eine halbe Stunde später, nach einer kurzen Zwischenlandung auf der Nemesis, befanden sich die Panther erneut in einem Shuttle beziehungsweise Tranporter. Dieses Mal war ihr Ziel aber Corellia und dieses Mal war auch das gesamte Platoon an Bord. War hatte den 0G-Anzug gegen seinen Kampfpanzer eingetauscht. Eine schwer gepanzerte, dunkelgraue Rüstung mitsamt Helm und dem CDH-17 Blastergewehr. Auch wenn er den Helm momentan noch unter dem Arm hielt. Es war gut zu wissen, dass sein Vater am Leben und in den besten Händen war. Dadurch konnte er sich ganz auf die Schlacht konzentrieren. Keiner verlor hier ein Wort darüber, dass ein Admiral da unten nichts verloren hatte. Jeder akzeptierte Wars sonderliches Verhalten, alle hier kannten und dienten schon seit Jahren unter ihm. Noch fünf Minuten bis zur Ankunft, man hatte ihnen schon mitgeteilt, dass der Landeanflug etwas holprig sein würde.

Sofern sich niemand vom NR-Oberkommando einmischen würde hatte War seine ganz eigenen Pläne. Er sollte sich um die Jedi kümmern und sie nach Coronet bringen. War kannte Coronet ganz genau und hatte auch - während er auf den Einsatzbefehl für die Schlacht gewartet hatte - genügend Zeit gehabt, sich ein paar Gedanken zu machen. Er hatte in einer Spezialeinheit gedient und konnte mit kleinen Gruppen konkrete Ziele infiltrieren. Das Geballere mit Panzern durch die Vordertür war nicht so sein Spezialgebiet. War hatte die Pläne des Geheimdienstes zu Coronet studiert und war sich sicher, dass er eine Möglichkeit gefunden hatte. Allerdings wusste er nicht, wie es momentan in der Stadt aussah. Um sich nachher sicher in Coronet bewegen zu können - zumindest in den ersten Stunden - war es hilfreich, wenn man jemanden kannte, der schon vor Ort war. Und nach ihrem letzten Treffen war er sich sicher, dass er auf so eine gewisse Hilfe zurückgreifen konnte. Wo sonst würde sich Padme auch aufhalten, wenn nicht mittendrin im Geschehen.


"Mido?"

"Ja, Seven?"

Sie waren hier offiziell im Einsatz. Daher sprach sich keiner mehr mit den Rängen oder den richtigen Namen an. Da War eben schon die Nummerierung des "Sandpanther 7" übernommen hatte, war der Funker und Hacker der Einheit gleich darauf eingegangen.

"Habe da nen Spezialauftrag für dich. Lokale Textcomnachricht. Lokalisiere sie über die Landezone und dann über einen der Vororte Coronets. Soll nicht zu uns oder zur Landezone zurückverfolgt werden. Codierung ... nimm irgendwas einfaches, auf keinen Fall NR, eher die eines kleinen Hackers. Es soll alles nach einer Verabredung eines Pärchens von in Coronet aussehen."

"Alles klar, Chef."

Er zeigte ihm die Nummer von Padmes Comgerät, welches sie hoffentlich bei sich trug. Zwei Minuten später war Mido soweit und warf dem Admiral sein Datapad rüber. Er begann damit, die Nachricht einzutippen.

Textnachricht an Jedi-Rätin Padme Skywalker-Master

"Hallo Süße,
ich weiß, dass deine Mutter etwas dagegen hat, aber wie wäre es mit einem romantischen Picknick am Strand? Anschleißend suchen wir uns dann ein nettes Hotel, ganz wie in den guten alten Zeiten. Ich warte um 22 Uhr am Marl-G10 auf dich.
Alles Liebe, Freddi."


War versendete die Nachricht und konnte sich dieses typische freche corellianische Grinsen nicht verkneifen. Was würde er nur dafür geben, ihren Gesichtsausdruck beim Lesen der Nachricht sehen zu können. Hoffentlich waren alle versteckten Infos in der Botschaft für sie gut genug zu verstehen und hoffentlich kannte sie keinen anderen Freddi. In Wirklichkeit handelte es sich dabei un Wars Astromech, dessen Namen außer Padme nur wenige kannten. Treffpunkt war um 22 Uhr am Strand. Wo Marl-G10 für die einen nach einer etwas abgespaceten Kneipe klingen mochte, würde sie hoffentlich darauf kommen, ihren Astromech nach der republikanischen Karte von Coronet zu fragen, wo die Koordinaten G10 für die Grenze zwischen der Stadtbefestigung und dem Goldstrand standen. Soweit, so gut.
Grimes klopfte ihm auf die Schulter und deutete zur Ausstiegsluke. Er hatte garnicht mitbekommen, dass sie inzwischen gelandet waren.


"Deine "Süße" scheint ja ein heißer Feger zu sein, wenn du es kaum erwarten kannst, dich direkt nach unserer Ankunft mit ihr zu."

Da er während des Fluges direkt neben ihm gesessen hatte, hatte er den Inhalt der Nachricht auch ohne Schwierigkeiten mit verfolgen können. War grinste immer noch und zwinkerte ihm zu.

"Was glaubst du denn... soll ich ihr noch mal schreiben und fragen, ob sie nicht ein paar Freundinnen mitbringen möchte?"

Grimes und er hatten schon so manche Schlacht miteinander geschlagen. Ihr letzter Einsatz war die Undercoveraktion auf Coruscant gewesen. Operationen mit hohem Risiko auf feindlichem Gebiet. Das war hier ganz ähnlich. Vielleicht noch eine Nummer härter, da man in Coronet nicht so einfach untertauchen konnte wie auf Coruscant.

Das erste Mal seit langer Zeit betrat der gebürtige Corellianer wieder den festen Boden seines Heimatplaneten. In dem Moment, als er unter dem Schatten des Landungsschiffes hervortrat und die Nachmittagssonne ihn zum Blinzeln zwang, atmete er einmal tief durch und genoss die frische Luft seiner Heimat. Das hektische, kriegerische Treiben um ihn herum konnte ihn in dieser Sekunde seines inneren Friedens nicht stören. Er war zurück. War hier, um seine Heimatwelt zu befreien. Was auch immer das Imperium den Corellianern und Corellia selbst angetan hatte, es würde vielleicht Narben hinterlassen, doch diese Folter würde jetzt ihr Ende finden.

Er drückte Mido sein Datapad wieder in die Hand und erspähte vor einem seiner Gallofree-Transporter die zu groß geratene Raubkatze, nach er der Ausschau gehalten hatte. War schnallte das CDH-17 Blastergewehr auf den Rücken seines Kampfpanzers. An der Hüfte trug er wie immer seinen S-5 Blaster und am Munitionsgürtel, der quer über die Brust gespannt war, war ein Vibrodolch befestigt. Den Helm hatte er noch immer unter den Arm geklemmt. Auf der Brustblatte des ansonsten grau-schwarzen Kampfpanzers befand sich links oben außerdem noch das dunkelblaue Symbol der Rebublik, respektive der Forces of Hope.

Major Muurks hatte ihn mittlerweile auch entdeckt, nickte ihm zu und wartete, bis War und die Sandpanthers die Distanz zwischen ihnen verkürzt hatten. Auf dem Feld verzichteten sie auf das Salutieren, um zu vermeiden, dass ein Feind, der sie eventuell auf Distanz beobachtete, herausfinden konnte, wer der kommandierende Offizier war.

Er wartete, bis das ohrenbetäubende Geräusch eines nahen Transporters verstummt war und sah dann zu dem riesigen Togorianer auf.


"Major Muurks. Geben Sie mir bitte einen kurzen Überblick über die Situation."

"Republik rückt vor, erste Kämpfe. Unsere Einheiten landen, Basis wird aufgebaut, erste Soldaten einsatzbereit in einer Stunde. Auch Jedi machen sich fertig."

Kurz uns ja nicht zu viele Worte, typisch für den Togorianer. War nickte abermals und legte die Hand an die Stirn, um zum Gallofree-Transporter hinüberschauen zu können ohne dabei von der Sonne geblendet zu werden.

"Alles klar. Wer führt die Jedi an?"

"Jedi-Rätin Sarid Horn."

War kannte viel der hochrangigen Jedi persönlich. Auch Rätin Sarid Horn war er seines Wissens schon mal über den Weg gelaufen. Er kannte sie nicht besonders gut, aber das würde sich im Laufe der nächsten Tage auf jeden Fall ändern, wenn die Jedi mit seinem Plan einverstanden waren.
Sie standen direkt neben der Einsatzbasis, die gerade aufgebaut wurde. Mittlerweile stand immerhin schon eine holografische Karte. Er deutete für Grimes, Muurks und den Versorgungsoffizier einige Punkte an.


"Alles klar. Ich benötigte die Informationen unserer Scouts und der Truppenbewegungen von Republik und Imperium. Insbesondere will ich, dass wir uns den Weg entlang der Goldstrände bis nach Coronet anschauen.
Wir starten unseren Einatz um 1900, dafür benötige ich zwei Kisten mit Versorgungsgütern und die Kiste mit dem Spezialmaterial. Zwei LAATs bereit halten. Grimes und Muurks, sie werden mich begleiten. Wählen sie noch 12 weitere Sandpanther aus. Weitere werden eventuell später nachrücken."



[ /Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival”] Gruppe von Jedi, Major Muurks (NSC), Sandpanthers (NSC) und War
 
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[Corellia - Coronet – Hotel „Golden Residence“] Mile Toral, Waric Rann, Jez, Milan, Set Brandon und Andere


Charmant erwiderte Mile das Lächeln seiner CorSec Kollegin und reichte ihr dabei den Caf mit dreifach Zucker. Nach einem kleinen Schluck musste Mile auch feststellen, dass der Caf hier viel besser war als der, der typischerweise im CorSec HQ angeboten wurde oder bei den typischen Imbissbuden, wie sie hier oft anzutreffen waren. Der Caf von CorSec unterschied sich nicht sonderlich in der Qualität von der, der in der imperialen Flotte angeboten wurde. Scheinbar sparte jede größere Organisation an ihrem Caf – leider. Ein wenig unbeholfen kratzte sich Mile am Hinterkopf. Unschlüssig wie es weiter gehen sollte, war er da doch ein wenig unbeholfen, wenn nicht sogar gänzlich unerfahren.

„ Sie haben mir immer noch nicht erzählt, wo genau Sie herkommen, Tal. Oder ist es ein großes Geheimnis ?“

Das schelmische Zwinkern trug dazu bei, dass Mile gar nicht anders konnte als nicht ernst zu antworten. Er musste anfangen zu grinsen, als er mit einer nicht ganz so ernst gemeinten Antwort reagierte. Er konnte gar nicht anders – so viel zum freien Willen!

„Genau genommen ist es streng geheim. Quasi ein Staatsgeheimnis“, alberte Mile herum. Wahrscheinlich war sein Spruch furchtbar peinlich und jeder der zuhörte würde vor Scham sein Gesicht mit einer Hand verdecken. „Aber dir kann ich es ja verraten“, witzelte der CorSec-Beamte weiter und garnierte seine Albernheit mit einem Zwinkern: „Ich bin 100km von den Nomad-Mountains auf einer Farm aufgewachsen.“

[Corellia - Coronet – Hotel „Golden Residence“] Mile Toral, Waric Rann, Jez, Milan, Set Brandon und Andere
 
Corellia-System – Im Anflug auf die FoH Flotte - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Frachtraum - Visas, Nei, Rilanja und Sarid

Kurz nachdem die Corellianerin zu Ende gesprochen hatte stieß ein wie sie annahm weiterer Jedi zu ihnen, denn er trug ebenfalls die leichte Jedirüstung, welche Sarid und ihre Padawane ebenfalls gerade erst angelegt hatten. Er war in etwa so groß wie die Jedi-Rätin und hatte dunkelbraune, mittellange Haare. Zudem wirkte er noch recht jung. Allerdings war sich die ältere Jedi sicher, dass sie das Gesicht des jungen Mannes schon gesehen hatte.

"Natürlich darfst du dich zu uns gesellen."

Seine großspurige Art wie er besonders ihre Padawane fragte, ob sie schon aufgeregt waren überging Sarid mit einem kurzen Grinsen. Allerdings hoffte sie auch, dass vielleicht die eine oder andere ihrer Padawane mittlerweile schon über die Frage lachen konnte. Immerhin hatte sie allen Tipps gegeben wie diese Nervosität und Aufregung ablegen oder zumindest im Zaum halten konnten.

Als Steven sich an die Jedi-Rätin wandte nickte sie verständnisvoll. Wenn sie sich den menschlichen jungen Mann so ansah konnte er in seinem Alter wirklich noch nicht viele Kämpfe erlebt haben. Dennoch sprach es für ihn, dass er sich für die Schlacht um Corellia gemeldet hatte ohne Unterstützung durch seine frühere Meisterin Chesara.


"Steven war dein Name, nicht wahr? Ich erinnere mich an dein Gesicht. Aber bleib vorerst in meiner Nähe. Sobald wir gelandet sind sollten wir von den Kundschaftern der Republik Informationen darüber bekommen wie es in Coronet City aussieht. Ich gehe davon aus, dass wir dann auch konkret darüber informiert werden, wie wir bei der Rückeroberung der Stadt am Besten helfen können. Auf jeden Fall müssen wir umfassend und vorbehaltlos mit den republikanischen Militärangehörigen zusammenarbeiten. Dann haben wir die besten Chancen das erfolgreich abzuschließen, warum wir hergekommen sind."

wurde sie nicht müde zu betonen.

"Egal ob als Infiltratoren oder..."

Weiter kam sie nicht, denn plötzlich fing der Transporter an leicht zu bocken. Einen Moment war die Corellianerin völlig still, bis sie wusste, womit sie es zu tun hatte.

"Das sind atmosphärische Turbulenzen! Der Landeanflug auf Corellia hat also begonnnen. Haltet euch gut fest. Die Landung ist ja gesichtert, also könnt ihr euch auch an diese klammern. Auf alle Fälle wird der Weg bis zur Landezone bestimmt ziemlich holprig werden."

rief sie den anderen Jedi zu. In der Tat wurde sie in der Hinsicht nicht enttäuscht, was eine weitere Unterhaltung ziemlich erschwerte. Die Piloten der Survival waren offenbar einige Male zu heftigen Ausweichmanövern gezwungen. Die Jedi-Rätin wollte im Moment auch gar nicht daran denken wieviele republikanische Transporter diesen Landeanflug nicht überstanden. Im Moment blieb ihr nur zu vertrauen, dass sie gut ankamen. Daher zwang sie sich selbst so weit wie möglich zu entspannen und öffnete sich gleichzeitig der Macht. So hatte sie zumindest das Gefühl ein bisschen was mitzubekommen. Während sie sich der Landezone näherten spürte die dunkelblonde Jedi relativ nahe eine ihr sehr bekannte Präsenz, Jedi-Rätin Padme Master. Allerdings hatte Sarid ohnehin gewusst, dass ihre alte Freundin hier irgendwo zu finden war. Dennoch tat es gut zu wissen, dass es dieser gut ging. Daher beschränkte sich Sarid darauf sie durch die Macht kurz anzustupsen, denn auch das Festhalten während dem ruppigen Landeanflug beanspruchte einiges ihrer Aufmerksamkeit.

Irgendwann jedoch wurde der Flug ruhiger und wenig später setzte die
Survival mit einem sanften Ruck auf. Sie mussten also die Landezone erfolgreich erreicht haben. Obwohl es für Sarid wirklich nicht die erste Landung in einem Kampfgebiet war, so war sie doch erleichtert, dass sie gut angekommen waren. Sie überprüfte noch einmal mit einem kurzen Blick, ob sie alles notwendige bei sich hatte. Zuletzt zog sie ihren dunklen Mantel über die leichte Jedi-Rüsting. Es musste ja nicht sofort jeder wissen, dass sie eine Jedi war.

"Also kommt, steigen wir aus und nehmt alles mit, was ihr während des Kampfes braucht!"

Zügig verließ die ältere Jedi den Frachtraum und machte sich auf den Weg nach draußen. Dort herrschte bereits reges Treiben. Die Grasebene vor Coronet war bedenkt von vielen Transportern und Soldaten, so dass das an sich hohe Gras schon ziemlich platt getreten war. Daher konnte sie auch kein bisschen genießen, dass sie nun endlich wieder heimatlichen Boden unter den Füßen hatte. Die kommende Schlacht stand jetzt im Vordergrund. Aber immerhin war es hell und freundlich und vermutlich irgendwann am Nachmittag, wenn sie die Lokalzeit richtig im Kopf hatte.

Dennoch war Major Muurks in der Menge der Soldaten schon allein aufgrund seiner Größe gut zu erkennen. Als sie näher kam bemerkte sie, dass sich unter anderem ein größerer Mensch mit dunkelblonden Haaren in der Nähe des Togorianers befand, der einen Kampfpanzer trug. Dennoch glaubte Sarid ihn als Admiral War Blade zu erkennen. Der blauäugige Mensch erteilte auch bereits einige Anweisungen, so dass sich die Jedi-Rätin sicher war bereits einen passenden Ansprechpartner gefunden zu haben.


"Admiral War Blade? Es ist lange her. Schön Sie gesund und munter wiederzusehen. Wieviele Transporter haben wir beim Landeanflug verloren und gibt es bereits Pläne wie wir Jedi am Besten helfen können?"

begrüßte sie ihn freundlich und kam auch gleich direkt zur Sache. Nach Smalltalk stand ihr im Moment wirklich nicht der Sinn. Auch hoffte sie, dass sich die anderen Jedi so bald wie möglich zu ihnen gesellen würden. Einige waren ihr bereits gefolgt. Die Anspannung unter ihnen fast greifbar. Aber kein Wunder, denn hinter den Transportern war in einiger Distanz eine Art Mauer zu erkennen, hinter der sich die Hauptstadt Corellias befand. Diese galt es zu befreien. Das wird bestimmt ein hartes Stück Arbeit!

Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival" - Gruppe von Jedi, Major Muurks (NSC), Sandpanthers (NSC), War und Sarid
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC), Anakin, Tzun und Padme


Mit verschränkten Armen beobachte Padme die taktische Karte, auf welche alle verfügbaren Informationen eingetragen worden waren. Die unterschiedlichen Farben waren als Abstufung für den Wahrheitsgehalt der Informationen gedacht und nicht nur Padme wünschte sich, daß sie bessere Informationen besäßen, auch wenn die Maßnahmen zur Informationserlangung mit der Situationen Schritt hielten.
Diese CRA stellte ein absolutes Risiko für die Republik dar und sie wünschte sich, daß es möglich gewesen wäre, diese Leute bereits im Vorfeld aus dem Verkehr zu ziehen. Aber wer hatte denn mit denen gerechnet? Selbst Dreadfuse schien erstaunt darüber, wie weit die Mitglieder dieser „Armee“ bereit waren zu gehen.
Die Lehren der Jedi standen solchen Denkweisen von Grund auf kritisch gegenüber. Auch wenn viele Mitglieder wußten, daß das Leben ein Dienst an der Macht war und auch nicht zögern würden, ihr Leben zur Verteidigung anderer zu opfern, standen diese Selbstmordattentäter auf einer gänzlich anderen Stufe.
In ihren Gedanken bekam sie Tzun kurze Ansprache für den ersten Moment nicht ganz mit, aber dann wandte sie sich dem Padawan zu und hörte sich seine Frage an.
Auf einen Wink entfernten sich die beiden Jedi ein wenig von dem Rest.


“Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht, Tzun. Keiner hier versteht das.“

meinte sie nachdenklich.

“Es gibt ab und zu Situationen, in denen man selbst sein Leben opfert, um andere dadurch zu retten, aber das trifft hier nicht zu. Im Gegenteil, du hast Dreadfuse gehört, diese Aktionen bergen nicht nur Gefahren für die Attentäter und ihre Opfer, sondern auch für den Rest des Widerstandes und die Truppen der Republik.“

äußerte sie freimütig ihre Bedenken.

“Wie du auch gehört hast, war man froh, diese radikale Gruppe vom Rest getrennt zu haben, denn auch wenn Corellia zu den Gründungsmitgliedern der Allianz und der Republik gehört hat, wäre es den Bewohnern schwer zu vermitteln gewesen, warum man durch aggressive Aktionen gegen das Imperium Repressalien heraufbeschwört. Die Anführer des Widerstandes hielten es für besser, die Erinnerungen an die brutale Eroberung und auch an die versuchte Vernichtung Corellias aufrecht zu erhalten, als sich an sinnlosen Aktionen zu versuchen.“

Eine Antwort auf Tzuns Frage war das alles nicht. Wie hätte Padme auch eine Antwort auf etwas liefern können, was sie nicht selbst verstand?

“Captain Dreadfuse, einer der aus dem Gefängnis befreiten Insassen weigert sich, den Anweisungen des zuständigen Mediziners zu folgen und bittet stattdessen um Anweisungen von ihnen.“

Padme war froh, daß sie nicht direkt neben Dreadfuse stand, auf dessen Stirn eine steile Falte erschienen waren und er innerlich anscheinend um Geduld flehte.

“Ich bin doch nicht der Babysitter für jedermann hier. Wenn der Betreffende sich nicht den ärztlichen Anweisungen fügen will, dann ist er darin frei. Wir haben wohl kaum diese Befreiungsaktion gestartet, um die Befreiten wieder fremden Willen zu unterwerfen.“

äußerte sich Dreadfuse brummig.
Padme war klar, daß er auch die Jedi in sein Babysitting einbezog, aber mit der Erfahrungen einiger Jahren tropften solche Kritiken an Padme einfach ab.


“Bringen Sie die Leute, die sich nicht dem ärztlichen Willen beugen her. Wir werden sie ihrem Zustand und ihren Erfahrungen nach schon einzusetzen wissen.“

beendete der Captain die für ihn leidige und ablenkende Diskussion zu Padmes heimlicher Erheiterung.
Allerdings kam sie nicht dazu, sich darüber weiter zu amüsieren, denn plötzlich piepste ein Com. Mit leichter Irritation stellte Padme fest, daß dieses Geräusch aus ihrer Jackentasche stammte, denn sie hatte beinahe vergessen, daß sie wieder ihre eigne Kleidung trug, die von Mitgliedern des Widerstandes in Hauptquartier geschafft worden war.
Blieb nur die Frage, wer ihr die Nachricht geschrieben hatte, aber das ließ sich schließlich leicht beantworten, dachte sie sich und holte das Com aus der Tasche.

Textnachricht an Jedi-Rätin Padme Skywalker-Master

Endlich ein Lebenszeichen vom den Rest, freute sich Padme.

"Hallo Süße,

Padme konnte nicht anders, sie mußte lachen. Es gab nur wenige, die sich in dieser Anrede versucht hätten.

ich weiß, dass deine Mutter etwas dagegen hat,

Auch hier zeigte der Schreiber eine bemerkenswerte Weitsicht, auch wenn er sich nicht darüber im Klaren darüber war. Ihre Mutter hatte nämlich absolut etwas dagegen, daß sie war, auch wenn sie darüber nicht informiert war.

aber wie wäre es mit einem romantischen Picknick am Strand?

Hier versiegte der kurze Heiterkeitsausbruch. Alles in allem nicht gefährlicher als andere Orte in Coronet im Augenblick auch.

Anschließend suchen wir uns dann ein nettes Hotel, ganz wie in den guten alten Zeiten. Ich warte um 22 Uhr am Marl-G10 auf dich.
Alles Liebe, Freddi.


Padme atmete erleichtert auf, denn die Nachricht zeigte, daß War die Schlacht unbeschadet überstanden hatte und nun an der Bodenoffensive teilnehmen würde. In Anbetracht der letzten Gespräche hatte Padme die berechtigte Hoffnung, daß War nicht nur von seinen Leuten, sondern vor allem auch von Jedi begleitet wurde.


“Marl!“

rief Padme nach ihrem Droiden, aber ihr Ruf wurde geflissentlich ignoriert. Ein deutliches Zeichen dafür, daß der Droide äußerst beleidigt darüber war, daß er bis jetzt nur im HQ hatte bleiben dürfen.
Dumm nur für Marl, daß er sich beinahe in direkter Nähe Padmes befand, so daß sie nur paar Schritte zu gehen brauchte, um des bockigen Droiden habhaft zu werden.


“Marl, da sich deine Fehlprogrammierungen so häufen, bleibt mir wirklich keine andere Wahl, als dich von Grund auf warten zu lassen.“

erklärte Padme rundheraus und in dem Wissen, daß Marl das empörend fände. Und wie erwartete regte sich auch sofort Protest zusammen mit Triaden von Vorwürfen, die piepsend auf Padme niederprasselten.

“Schluß jetzt damit und rüber da. Wir haben keine Zeit.“

machte Padme dem Ganzen ein Ende und begab sich dicht gefolgt von Marl zu Tzun. Anakin wollte sie schlafen lassen, denn sie würden alle Kraft brauchen und ein halbwegs ausgeruhter Anakin würde mehr bewirken können als die lebende Mumie, in die Tzun ihn beinahe verwandelt hatte.

“Marl, wir brauchen eine Karte von Coronet, bitte.“

forderte sie ihren Droiden auf und Marl hielt es auch für geraten, seinen kleinen Streik umgehend zu beenden, und projizierte die Karte vor Tzun und sie.

“G 10.“

meinte sie leise zu Tzun und zeigte auf den entsprechenden Abschnitt der Karte. Es gab keinen Grund, Dreadfuse Aufmerksamkeit schon vor der Zeit auf sich zu lenken. Besser der Captain konzentrierte sich auf seine Einheiten.

“Das wird nicht einfach werden. Aber nirgendwo wird es einfach werden.“

seufzte Padme leise und begann eine Antwort zu tippen.

An: Freddi
Von RPSM

Freue mich auf das Rendezvous am vereinbarten Treffpunkt. Muß mich aus dem Haus schleichen. Nicht nur Mama bewacht bedauerlicherweise die Ausgänge.


Padme bestätigte damit den Treffpunkt und wies damit auf die scharfe Überwachung in der Stadt hin.
Allerdings waren die Jedi näher dran, was Padme hoffen ließ, sich den Gang durch die Kanalisation ersparen zu können. Sie wollte sich just Tzun zuwenden, als sie in der Macht eine sehr vertraute Berühung einer sehr guten Freundin spürte, nämlich Rätin Sarid Horn. Sarid also begleitete die Jedi, dachte Padme erfreut, auch wenn sie sich ein Wiedersehen unter anderen Umständen gewünscht hatte. Aber die Jedi waren gekommen, um die Republik in diesem Kampf zu unterstützen. Eleonore hatte ihre Botschaft weitergeleitet.


“Tzun, wenn du mit mir gehen möchtest, dann mußt du dich bewaffnen. Wenn nicht, wirst du hier warten müssen. Der eigentliche Kampf beginnt für uns bald. Und Jedi begleiteten die Landungstruppen.“

erklärte sie ihrem Padawan.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC), Anakin, Tzun und Padme
 
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{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Anakin, Widerständlern

Auch Padme konnte ihm keine Erklärung für dieses absonderliche Verhalten geben, nur wieso der Widerstand froh war nichts mehr mit diesen zu tun zu haben. Das diese Menschen gegensätzlich zu den üblichen Möglichkeiten sich verhielten war wirklich merkwürdig...aber auch faszinierend, was einen Menschen dazu treiben könnte seinem eigenem Leben keinerlei Bedeutung mehr zu schenken. Das Gespräch zwischen dem Captain und einem seiner Mitarbeiter bekam Tzun nur teilweise mit, mehr interessierte ihn das Piepen aus der Kleidung seiner Meisterin.

"Was ist das?"

fragte er besorgt, bevor die Frau eine Comeinheit hervorholte, die Nachricht darauf las und loslachte. Schlagartig wurde sie jedoch wieder ernst, atmete dann erleichtert auf und schrie nach einem Droiden, den der Kaminoaner bisher übersehen hatte. Was war denn passiert? Erst maximale Freude, dann schlagartige Ernüchterung gefolgt von Erleichterung? Was war in dieser Nachricht gestanden?

"Meisterin...?"

begann er halblaut, doch die Jedi war sehr in den Streit mit ihrem Droiden vertieft, der sich nur widerwillig dazu überreden ließ eine Karte der Stadt aufzuzeigen. Mit den Worten ,,G 10" zeigte sie auf einen Abschnitt, was dieser jedoch für einen Sinn hatte war ihm schleierhaft.

“Das wird nicht einfach werden. Aber nirgendwo wird es einfach werden.“

Und wie das stimmte! In einer Stadt voller imperialer Armeesoldaten, Militärs, Wahrscheinlich auch Panzerfahrzeugen und noch viel mehr kann man sicherlich nicht einfach so durchmarschieren. Erneut fragte er sich was sie hier wollten? Was ist so besonders an G10? Statt die Rätin auszufragen beobachtete er nur wie sie ihre Antwort schrieb, kurz inne hielt als habe sie etwas gehört was für Tzun unhörbar war.


“Tzun, wenn du mit mir gehen möchtest, dann mußt du dich bewaffnen. Wenn nicht, wirst du hier warten müssen. Der eigentliche Kampf beginnt für uns bald. Und Jedi begleiteten die Landungstruppen.“

"Das ist toll Meisterin, jedoch was wollen wir bei G 10? Was ist so besonders daran? Und wie ich mich bewaffnen soll weis ich nicht, für mich ist wenig ausgerichtet was sich hier finden lässt. Aber eines weis ich, wenn es wichtig ist werde ich mitgehen."

{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Anakin, Joya No, Widerständlern
 
[Corellia | Coronet | Hauptquartier des Widerstands | Medi-Station] Joya No

Wie der Commander gewünscht hatte, kontaktierte der Wachmann des Widerstandes seine Vorgesetzten und erkundigte sich, wie mit dem aufsässigen Patienten zu verfahren sei. Dabei hielt er das Comlink so, dass Joya No die Antwort nicht verstehen konnte. Doch dauerte es nicht lange, bis der Mensch sich ihm zuwandte und sagte:

»In Ordnung. Captain Dreadfuse sagt, ich soll Sie in die Kommandozentrale bringen. Folgen Sie mir.«

Der Name Dreadfuse sagte dem Commander nichts. Der Titel ›Captain‹ - vermutlich nicht wirklich ein militärischer Rang - deutete aber darauf hin, dass diese Person hier einiges zu sagen hatte, vielleicht sogar der Anführer der gesamten Widerstandszelle war. No nickte mit unbewegtem Gesicht und folgte dem Bewaffneten zu einem Lift, der sie zur Kommandozentrale bringen sollte.

Diese war ein überwiegend funktional eingerichteter Raum, der allerdings verschiedenen Zwecken zu dienen schien. Er zeigte auch Eigenschaften eines Aufenthalts- und Bereitschaftsraumes, so gab es zum Beispiel Pritschen an den Wänden. Der Blick Nos schweifte über die Anwesenden. Er erkannte zwei von ihnen: Zu seiner Überraschung befand sich die Jedimeisterin (Padme) hier, deren Namen der Kaminoaner nicht kannte. Außerdem war da auch der Grauäugige (Tzun). Sofort dämpfte sich die Laune des Commanders beträchtlich. Er brachte diesem Artgenossen keine positiven Gefühle entgegen.

Der Wachmann wies auf einen Menschen, bei dem es sich vermutlich um Dreadfuse handelte. Dieser machte ganz den Eindruck eines erfahrenen Anführers und musterte den Kaminoaner mit strengem Blick. Joya No wusste, dass er keinen guten optischen Eindruck machte. Er war abgemagert, von Blessuren aller Art übersät, sein Arm war geschient und verbunden. Zwar trug er die blutige und zerschlissene Sträflingskleidung nicht mehr, aber der schlichte Kittel, den man ihm stattdessen in der Medi-Station gegeben hatte, war ebenfalls nicht für seine Statur gemacht und hätte drei Wesen seiner Art Platz geboten. Das einzige an ihm, das militärisch wirkte, war seine straffe Haltung, unterstützt durch seinen hohen Wuchs. Die Medikamente ermöglichten es ihm, wieder aufrecht zu stehen, wodurch er fast bis zur Decke reichte, und so von oben auf die übrigen Anwesenden herabzublicken - abgesehen von dem anderen Kaminoaner, der ihn noch ein Stück weit überragte.


»Captain Dreadfuse, ich bin Commander Joya No von der Flotte der Neuen Republik«, stellte er sich vor. Seine Stimme erklang dabei in der befremdlichen, für ihn aber typischen Mischung aus Sanftheit und Entschlossenheit.

»Zunächst möchte ich Ihnen und einigen der Anwesenden für meine Befreiung und die meiner Leute danken«, fuhr No fort. Er sah dabei zu der menschlichen Jedi hinüber, überging den Grauäugigen jedoch absichtlich. Er war es nicht gewohnt, jemandem zu danken, denn es war überhaupt eine ungewöhnliche Situation für ihn, jemandem überhaupt Dank zu schulden. Daher klangen die Worte ein wenig gezwungen. Auch blieb es bei diesem einen Satz: Er wollte eigentlich mehr sagen, ihm fiel aber nichts Passendes ein.

Daher wechselte er sofort das Thema:


»Ich war seit der Schlacht von Denon zur Passivität gezwungen und musste mein Geschick immer von Anderen bestimmen lassen. Von meiner Gefangennahme bis zu diesem Moment. Ich will nicht länger tatenlos abwarten, sondern Leistung erbringen. Sagen Sie mir, wie ich von Nutzen sein kann.«

[Corellia | Coronet | Hauptquartier des Widerstands | Kommandozentrale] Joya No, Padme Master, Anakin Solo, Tzun Suz, Captain Dreadfuse
 
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Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F7 – Straße – Wood Yan


Wood Yan wischte sich den leichten Schweißfilm von der Stirn, nachdem er die Straßensperre passiert hatte und einige Schritte hinter sich gelassen hatte.
Die CRA hatte ihr Vorhaben genauestens geplant, die Passierscheine, Ausweise und Uniformen legten schweigend, aber auch beredet darüber Zeugnis ab.
Aber die Situation hatte sich anders entwickelt als in ihren Planungen.
Niemals hätte Wood damit gerechnet, daß die imperiale Pest ihnen auf die Schliche kommen würde. Zumindest nicht vor Beginn der eigentlichen Mission. Vor allem nicht, daß es dazu geführt hatte, daß Stesh sich so sehr unter Zwang stehend gesehen hatte, um sich noch am Anfang in die Luft zu sprengen.
Aber Wood war fest entschlossen, dafür zu sorgen, daß Steshs Opfer nicht umsonst gewesen sein sollte.
Und der Rest der CRA würde das genauso sehen, da war er sich sicher.
Allerdings blieb ihm nur die Hoffnung, daß sie bis zum Ziel genauso unproblematisch vordringen konnten wie er bisher.
Was Wood jedoch nicht abschätzen konnte, war der aktuelle Wissenstand der Imperialen.
Hatten sie die zwei von der CRA gemieteten Wohnungen gefunden und durchsucht?
Natürlich hatte die CRA kein Material über ihre Pläne liegen lassen. Aber eine Fülle von falschen Informationen, an denen sich die Imperiale Pest mit Freuden die Zähne ausbeißen konnte.
Solange sie dadurch blind blieben für das eigentliche Ziel der CRA.

Aber Wood hatte nicht vor seine Gedanken damit zu verschwenden. Dafür war er seinem eigentlichen Ziel schon zu nahe gekommen. Die Mission hatte nun absolute Priorität. Die anderen waren schon vor ihm losgegangen und hatten teilweise andere Wege zurückzulegen.
Wood bog in eine Seitenstraße ein, unweit des Zielortes.
Und sah vier Imperiale Soldaten stehen, bewaffnet und ihm mißtrauisch entgegenblickend, die Blaster im Anschlag.
Wood hob die Hände hoch.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F7 – Straße – Wood Yan und Imperiale




Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F7 – Straße – Herb Ram, Os Teab und zwei Kameraden


Herb Ram überprüfte sein DH 17 noch einmal gewissenhaft. Schließlich hing sein Leben dran. Und das Leben seiner Kameraden.
Schließlich würde bald die Hölle hier hereinbrechen und er wollte dafür gewappnet sein.
Seine Kameraden würden Tod und Verderben säen, nach dem Motto, wer Wind säet, wird Sturm ernten.
Und dieser Sturm würde bald entfesselt werden. Und wenn der Sturm dann vorbei wäre, würden zahlreiche Tote zu beklagen sein.
Aber er würde nicht klagen. Und seine Kameraden auch nicht.
Os Teab hörte die sich nähernden Schritte zuerst. Argwöhnisch nahm er den Eingang der Gasse ins Visier, wo einige Augenblicke später ein Mann erschien.
Er hob die Hände hoch und blieb stehen, bis sie ihn näher zu sich winkten.
Und der Mann kam näher, mit einem Grinsen auf den Lippen und begann sich die Jacke auszuziehen, die er trug.
Darunter trug er ein Hemd und eine Weste, die verbergen sollte, was er darunter trug.

Wie seine Kameraden hatte Herb Ram nie imperialer Soldat sein wollen. Und er war auch keiner. Er gehörte zu einer, seiner Meinung nach, besseren Organisation an, als das Imperium. Die CRA war für ihn Heimat geworden und dessen Mitglieder hatten ihn aus dem Tal der Zweifel herausgeholt, auch wenn der Kontakt noch so gering war.
Herb Ram und Os Teab waren nicht darauf, Opfer unter Zivilisten oder den anrückenden republikanischen Streitkräften zu finden. Nein, sie würden das Gefecht zu den Imperialen tragen und dafür sorgen, daß der Sturm über sie hereinbrechen würde. Und seinetwegen konnte die Imperiale Brut darin untergehen.
Freiwillig ließ sich der Neuling Handfesseln umlegen.




Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F7 – Straße – Wood Yan, Herb Ram, Os Teab und zwei Kameraden




Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F7 – Straße – Ramie Samu


Ramie Samu hatte die Strecke bis zum Zielobjekt ohne Schwierigkeiten zurücklegen können. Die Straßensperren waren lediglich ein Geduldsspiel gewesen. Die Vorbereitung hatte sich bezahlt gemacht.
Sie traf unterwegs auf andere Mitglieder, die sie nicht beachtete und die es ihrerseits genauso handhabten.
Und nun waren sie am Treffpunkt angekommen, als plötzlich aus der Seitengasse drei imperiale Soldaten auf sie zukamen und sie und einige Mitglieder mit ihren Blastern dazu zwangen die Arme hochzuheben.
Ein vierter Imperialer zerrte einen Zivilisten aus der Gasse heraus und hielt ihm die Waffe an den Kopf.


“Fesselt den Abschaum. Wenn sie sich wehren, wird hier der sterben. Danach nehme ich mir einen von denen, bis sie spuren oder eben alle tot sind.“

brummte der Neuhinzugekommene und seine Kameraden machten sich dran die Anwesenden zu fesseln.
Dabei schienen sie nicht gerade sanft vorzugehen, weil einige über Schmerzen klagten.
Aber dann war die Gruppe gefesselt und wurde von zwei Imperialen flankiert und von zwei weiteren vorwärts getrieben.
Sie ließen die Gruppe manchmal anhalten, um sie mit ihren Blastern wieder in die Reihe zu treiben.
Daß die Gruppe dabei um zwei oder drei Personen anwuchs, fiel nicht auf.
Ramie fiel auf, daß Stesh fehlte. Wo war er denn? Sie hätte Wood gerne gefragt, aber er lief in der ersten Reihe und aus der Formierung ausbrechen war keine Option.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F7 – Straße – Ramie Samu andere Gefangene und vier Imperiale
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC), Anakin, Tzun und Padme


Natürlich war Tzun irritiert. Er mußte beinahe denken, daß Padme durchdrehte.

“Das war eine Nachricht von einem Freund, Tzun.“

brachte sie ihren Padawan auf den neusten Stand.
Aber dann betrat der republikanische Commander, den sie unter anderem aus dem Gefängnis befreit hatten, den Raum und stellte sich zu Dreadfuse, den er auch direkt ansprach.
Wie Tzun hatte auch er eine sanfte Stimme, aber sie konnte die Entschlossenheit, die darin mitschwang ebenso wahrnehmen, wie der Rest.
Aber im Gegensatz zu Tzun hatte der Commander blaue Augen und Padme erinnerte sich, daß entweder Tzun ihr das erzählt hatte oder sie es irgendwo gelesen hatte, daß blaue Augen bei den Kaminoanern als minderwertig galten und eigentlich vernichtet wurden.


“Commander No, es ist mir eine Ehre, Sie zu treffen.“

begrüßte Dreadfuse den Kaminoaner freundlich.

“Und Sie brauchen sich nicht zu bedanken. Wenn es uns nicht gelingt, in solchen Situationen zueinanderzustehen, wäre die Republik auf maroden Stützpfeilern erbaut.“

brummte Dreadfuse und sah sich den Commander näher.

“Die haben ihnen nicht allen Ernstes dieses Hemdchen zum Anziehen gegeben, oder?“

Die Frage war rein rhetorisch und Padme konnte sich schon denken, was nun kam.

“Harm!“

Dreadfuse mußte seine Stimme gar nicht erheben, um sich Gehör zu verschaffen.

“Du bist doch unser Logistikgenie. Sieh also zu, daß du für Commander No vernünftige Kleidung beschaffst. Diese Kittel von den Medis fand ich immer absolut entwürdigend.“

befahl Dreadfuse dem Widerständler namens Harm, der zu ihm getreten war. Aber auch Padme hatte Tzun einen Stups gegeben und die beiden Jedi waren näher getreten.

“Das wären Padme Skywalker- Master und ihr Padawan Tzun Su. Sie haben sich maßgeblich an der Befreiung beteiligt.“

stellte Dreadfuse Tzun und Padme vor.

“Der Captain unterschlägt dabei allerdings wohlwollend, daß wir seiner Meinung ziemlichen Mist bei der Wahl des Fluchtfahrzeugs gemacht haben.“

erklärte Padme grinsend.

“Es freut mich, sie kennenzulernen, Commander No. Wie Captain Dreadfuse bereits sagte, mein Name ist Padme Master. Ich bedauere, daß Sie diese Tortur zu durchleiden hatten. Wir wünschten, wir hätten eher die Möglichkeit gehabt einzugreifen.“

Das Grinsen war verschwunden, aber Padme blickte freundlich zum Commander hoch. Die Größe dieser Wesen war für Menschen allerdings gewöhnungsbedürftig.

“Ihre Erfahrung, Commander, könnte für meinen nächsten Schritt von immenser Wichtigkeit sein.“

Padme lächelte freundlich, während Dreadfuse etwas von „Selbstmordkommando“ und „Irren“ brummte. Aber das störte Padme nicht im Geringsten, denn sie kannte Dreadfuse und ein Augenzwinkern zeigte ihr auch, daß er nicht ernst gemeint hatte.

“Allerdings haben wir einen Feind, einen großen Feind, nämlich das Imperium. Und auch wenn sich die Flotte im Orbit zurückgezogen hat und die Republik nun mit der Landung von Bodentruppen begonnen hat, sind genügend imperiale Truppen auf Corellia verblieben.“

Padme hatte keine Ahnung, welche Informationen Joya schon hatte und welche nicht.

“Allerdings ist es mir wichtig, daß alle zusammenarbeiten und ihre Ressentiments, die sie aufgrund ihrer Kultur, Erziehung oder Ausbildung haben oder zu haben glauben, vergessen.“

Natürlich war Padme nicht entgangen, daß Joya Tzun geflissentlich übersehen hatte. Ebensowenig wie sie die Szene zwischen den beiden im Gefängnis nicht vergessen hatte. Aber damals war nicht die Zeit da gewesen, um das zu klären. Und jetzt nahm sie sich die Zeit einfach.
Padme trat näher an Joya heran und sagte nur für ihn hörbar.


“Sind sie Commander in der republikanischen Flotte, oder nicht? Haben Sie das durch ihren Willen und ihren Fleiß geschafft, oder nicht?“

fragte sie Joya.

“Meinetwegen mögen wir aus Genen bestehen, aber noch mehr bestimmt unser Wille und unsere Hingabe unseren Werdegang, Commander. Wenn Sie zulassen, daß die Denkweise ihrer Spezies Ihren eignen Wert, vor allem durch sie selbst, diktiert, dann werden es andere nicht anders handhaben, Commander. Wenn Sie Ihren eigenen Wert schmälern, werden andere Ihnen auf diesen Weg folgen.“

Von unten blickte Padme zu Joya hoch. Einen Augenblick blickten die veilchenblauen Augen der Jedi in die des Kaminoaners. Dann trat Padme zurück. Nun würde Tzun lernen müssen.

“Tzun, du hast gehört, daß es ein Problem bezüglich der Kleidung des Commanders gibt. Hättest du einen Vorschlag zu machen?“

fragte Padme in normaler Lautstärke. Blieb abzuwarten, ob Tzun den Wink mit dem Zaunpfahl verstehen würde. Und wenn ja, wie würde Joya diese Geste bewerten?
Sie hatten beiden ihren Wert. Aber sie mußten sich dessen bewußt werden und ihn auch bei dem jeweils anderen akzeptieren.
Bald würde nicht nur das Leben der Beiden unter Umständen daran hängen, sondern auch das ihre und das anderer. Und sie würde nicht zulassen, daß die Denkweise, die die beiden von Beginn an geprägt haben mochte, das Leben anderer gefährdete.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC), Anakin, Joya, Tzun und Padme
 
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[ Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival”] Gruppe von Jedi, Major Muurks (NSC), Sandpanthers (NSC) und War

Die ersten Berichte der Scouts und des Kampfgeschehens trafen ein und sorgten dafür, dass die holografische Karte aktualisiert wurde. Es gab hauptsächlich erste Gefechte in einigen Vororten Coronets, nördlich von ihrer jetzigen Position. Explosionen, die aus Coronet selbst gemeldet wurden, machten deutlich, dass auch dort einiges in Bewegung war. War sah auf sein Chrono und dann zum Versorgungsoffizier hinüber, der gerade einige eigene Befehle weiterleitete.

"Melden sie dem Oberkommando, dass unsere Operation "Force Strike" heute Abend beginnen wird. Soweit keine anderen Befehle eintreffen rücken die FoH-Einheiten über die Goldstrände langsam nach Coronet vor. General Kent wird bald hier eintreffen und den Angriff leiten."

Major Muurks, der immer noch neben ihm stand, gab ein Knurren von sich, welches War erst nach einigen Überlegungen als "Jedi" identifizierte. Es hatte einige Zeit gedauert, bis er sich an die Verhaltensweisen des Togorianers gewöhnt hatte. Nur dadurch konnte er auch einschätzen zu können, dass sein eher unkommunikatives Verhalten nicht böse gemeint war.

War drehte sich ruckartig um und erkannte dann auch die schlanke, dunkelblonde Jedi-Rätin, die sich ihnen unmittelbar näherte. Es mochten Jahre vergangen sein, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatte. Es war sogar möglich, dass er damals noch nicht einmal Großadmiral gewesen war. War klemmte den Helm unter seinen linken Arm und wollte sich schon vor der Jedi verbeugen, bis ihm nochmal bewusst wurde, dass auch solche Ehrenbekundungen auf dem Schlachtfeld nicht angebracht waren. Er legte den Kopf leicht auf die Seite, erstaunt darüber, dass ihm fast ein solcher "Anfängerfehler" passiert war, und begrüßte sie schließlich nur mit einem freundlichen Lächeln und Nicken.


"Jedi-Rätin Sarid Horn. Vielen Dank an Sie und die Jedi, dass sie uns bei der Befreiung Corellias unterstützen."

Der Admiral war sich nicht ganz sicher, glaubte aber zu wissen, dass Rätin Sarid Horn ebenfalls Corellianerin war. Die Tatsache, dass zwei Corellianer wichtige Teile der Streitkräfte in die Schlacht führten, machte umso deutlicher, wie wichtig dieser Planet für die Neue Republik war. Sein Blick wurde ernster, als sie ihn auf die Verluste beim Landeanflug ansprach. Vielleicht war der Zeitpunkt der Landung doch etwas zu früh gewesen. Mit einem längeren Bombardement hätte man einigen Soldaten das Leben gerettet, aber viel Zivilisten gefährdet. Sie hätten auch einfach weiter von Coronet entfernt landen können. Das hätte aber andererseits auch der Bevölkerung geschadet, da dadurch die Befreiung umso länger gedauert hätte. Er musste sich damit anfreunden, nicht mehr der Oberbefehlshaber zu sein und die Entscheidungen des jetzigen Oberkommandos zu akzeptieren. War sah zu Muurks, Grimes, und seinem Versorgungsoffizier hinüber.

"Gentlemen, wenn sie uns bitte entschuldigen würden..."

Während sich seine Soldaten ein paar Meter zurückzogen legte er seinen Helm auf eine nahestehende Versorgungskiste. Die Techniker waren immer noch damit beschäftigt, die mobile Einsatzbasis aufzubauen und wuselten deshalb überall herum. Daher senkte er seine Stimme etwas. Der Lärm von startenden und landenden Truppen- und Versorgungstransportern gab sein übriges dazu.

"Wie viele Transporter wir verloren haben, kann ich leider nicht beantworten. Aber es zeigt umso deutlicher, dass wir alles daran legen müssen, so schnell wie möglich die Lufthoheit zu gewinnen. Dafür müssen die Abwehrgeschütze Coronets ausgeschaltet werden, und das ist auch der Punkt, wo ich die Jedi gerne einsetzen möchte."

Der Corellianer hielt einen Moment inne, blickte zu den Gallofree-Transportern hinüber und musterte die aussteigenden Jedi. Muurks hatte von etwas um die 150 Jedi gesprochen. Das waren weit mehr, als War erwartet hatte. Aber man durfte auch nicht davon ausgehen, dass es sich dabei nur um erfahrene Kämpfer handelte.

"Die Schilde der Stadt sind noch aktiv und ein großflächiges Bombardement würde zu viele Opfer fordern. Das heißt, dass wir die Stadt infiltrieren müssen, um von innen heraus den Weg frei zu machen. Ich plane für heute Abend einen Spezialeinsatz, Codename "Force Strike".
Momentan bringen unsere Scouts gerade in Erfahrung, wie es im Vorland der Stadt aussieht. Aber über das Geschehen in der Stadt dringen wenige Informationen nach draußen. Daher muss ich die Gruppe für den Spezialeinsatz klein halten."


Je kleiner die Gruppe, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie - ohne entdeckt zu werden - in die Stadt hineinkamen und dort einen Unterschlupf fanden. Die Einsatzgruppe durfte auch nur so groß sein, dass er einen Überblick behalten konnte.
Ein schwerer T4-B Panzer rollte wenige Meter von ihnen entfernt vorbei, anstatt in dem weitaus häufiger gesehen Grautönen hatte man sich hierbei die Mühe gemacht, die Lackierung in grün-braunen Tönen an die Landschaft anzupassen. Auch wenn das nur im Vorland etwas nutzen würde. Doch er musste mit seinen Gedanken beim Thema bleiben.


"Mit der ersten Welle will ich mindestens 15 von meinen Leuten reinbringen, mich eingeschlossen. Dann wäre noch Platz für maximal 20 Jedi. Ich kann nicht einschätzen, welche Jedi für den Einsatz geeignet sind und würde deshalb Sie darum bitten, die Auswahl zu treffen. Dort drinnen herrscht Krieg, aber das muss ich hier niemandem erklären. Wir müssen aus Untergrund agieren, es wird Kämpfe, Tote und Verletzte geben. Aber wir müssen auch den Zivilisten dort drin zur Seite stehen."

Egal wie lange die Kämpfe dauern mochten, es war extrem wichtig, der Bevölkerung das Gefühl der Unterstützung zu vermitteln. Gerade Jedi bewirkten da durch ihre Aura weitaus größeres als ein Soldat im Kampfpanzer. Ihnen war beiden klar, was sie dort drinnen erwartete. Aber War musste das Risiko und die Gefahren an dieser Stelle einfach noch einmal betonen. Der ehemalige Großadmiral verschränkte die Arme vor der Brust. Seine Gesichtszüge wurden wieder etwas weicher. Ihm war aber auch bewusst, dass nur die wenigsten Jedi ihr Hauptaugenmerk auf den Kampf legten. Und er wusste auch, dass sie nicht nur ausgebildete Ritter oder Meister, sondern auch Padawane mitnehmen würden. Die Rätin musste wissen, wer für so einen Einsatz bereit war, und wer eben nicht.

"Ich möchte niemanden überreden oder gar zwingen, sich in diese Hölle zu begeben. Auch hier draußen können wir die Hilfe der Jedi gut gebrauchen. Wir sind gerade dabei, das Lazarett einzurichten. Dort und in den Vororten hinter der Front sollten die Jedi auch Präsenz zeigen. Außerdem müssen wir die abgestürzten Transporter aufspüren und Überlebende retten. Ich kann die Bandbreite der Aufgaben, bei denen die Jedi uns helfen können, gar nicht alle aufzählen. Daher bin ich auch offen für weitere Vorschläge.
Für den Fall, dass Sie mich nach Coronet City begleiten, sollten Sie allerdings noch einen Ansprechpartner für General Kent benennen."


Bis Melvil Kent mit weiteren Bodeneinheiten hier eintraf würden noch einige Stunden vergehen. Wars alter Freund und der ehemalige Kommandant des Forces of Hope Stützpunktes auf Belkadan hatte sich selbstverständlich nicht am Raumkampf beteiligt, sondern mitsamt zahlreicher Soldaten und Material für den Bodenkampf außerhalb des Systems beim Sammelpunkt gewartet.
Sein Com unterbrach ihr Gespräch. Er schaute auf das Display an der Innenseite seines Unterarms und rief dort die Textnachricht von Padme auf.


"An: Freddi
Von RPSM

Freue mich auf das Rendezvous am vereinbarten Treffpunkt. Muß mich aus dem Haus schleichen. Nicht nur Mama bewacht bedauerlicherweise die Ausgänge."


Sie hatte ihn also verstanden, konnte sich aber - wie erwartet - nicht sonderlich frei in der Stadt bewegen. Er sah zu Sarid auf und beantwortete eine Frage, die sie noch nicht gestellt hatte.

"Rätin Skywalker-Master befindet sich in Coronet und wird uns dort auch empfangen. Ich konnte ihr keine ganz genauen Koordinaten mit ihr vereinbaren, das ist zu gefährlich. Ich vertraue darauf, dass wir durch Ihre Machtsinne zu ihr finden werden, sobald wir erst einmal nahe bei ihr sind?"

Das war eine halb als Frage geäußerte Vermutung. Er konnte nicht nachempfinden, welche Fähigkeiten die Macht den Jedi gab und wo ihre Grenzen liegen mochten. Eine Rätin mit Hilfe der Macht genau aufzuspüren, das konnte ebenso die leichteste Aufgabe eines Padawan sein als auch eine schwierige Prüfung für einen Jedi-Rat.
Mit einem Blick auf sein Chrono und der langsam etwas tiefer stehenden Sonne wurde er sich ihrer zeitlichen Restriktionen nochmals bewusst.


"Es ist wichtig, dass wir pünktlich um 1900 starten. Wenn es also keine weiteren Fragen mehr gibt, sollten wir uns um die Auswahl der Personen für den Einsatz und Verteilung auf sonstige Aufgaben kümmern. Um 1830 werde ich in einer Einsatzbesprechung dann nochmal etwas genauer auf die Details und den Ablauf eingehen. Es wäre zudem hilfreich für mich, wenn Sie mir einen Überblick verschaffen könnten, auf welche besonderen Fähigkeiten in unserer Einsatzgruppe zurückgegriffen werden kann."

Er wusste, wozu die Leute der Sandpanther-Spezialeinheit in der Lage waren. Aber War konnte natürlich nicht wissen, über welche besonderen Machtkräfte die von der Rätin ausgewählten Jedi verfügten. Dieses Potential nicht zu nutzen wäre wahrhaftig eine Verschwendung.

[ Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival”] Sarid und War

[op: Bitte Jedi-Tempel OP beachten]
 
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[Corellia-System | Im Anflug auf die FoH Flotte | Gallofree GR-75 Transporter “Survival” | Frachtraum] mit diversen Jedi

Er war leer. Kein unnötiger Gedanke. Nur eine komplette Fokussierung auf das bevorstehende. Er war sich bewusst, dass es eine Schlacht war. Er würde sterben können. Er verschwendete kein Gedanke daran an dass was werden könnte und was war. Er befand sich in einem Zustand kompletter Konzentration. Er spürte die Kiste nicht auf der er saß. Er hörte die Gespräche die in dem Lagerraum stattfanden nicht. Geistige Leere, Vollendete Konzentration.

Er öffnete langsam die Augen und stand auf. Während seiner Zeit auf Lianna hatte der Anwärter eine Technik gelernt, die es einem ermöglichte seinen Geist zu leeren und sich komplett auf eine Aufgabe zu fokussieren: Die Schlacht um Corellia. Sein Ziel in dieser Schlacht war es, passend zu dem Namen des Transporters, zu überleben. Das am besten noch möglichst stilvoll, damit ein Meister auf ihn aufmerksam wurde.

Der junge Mann überquert die Distanz zu dem Bereich in welchem die leichten Rüstungen lagen. Er hatte keine Angst vor dem Kampf, dennoch war dort ein unterschwelliges Gefühl von Angespanung und Aufmerksamkeit. Er schnappte sich eine dunkelgraue Schutzkleidung und legte sie sich an. Probeweise tänzelte er durch den Frachtraum und vollführte einige Fechtparaden.

Positiv überrascht stellte er fest, wie wenig die Panzerung ihn einschränkte. Mit dem zusätzlichen Gewicht kam er klar. Er war davon überzeugt, dass Bewegungsfreiheit und Schnelligkeit Trumpf war. Zwar hatte er keine Schlachtenerfahrung, jedoch war er der Überzeugung, dass es von Vorteil war schnell attackieren zu können und sich schnell wieder zurück zuziehen. Ein Vorteil, der auch im Fechtsport über Sieg und Niederlage entscheiden konnte.

Er erkannte einige bekannte Gesichter auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes. Visas, die Miraluka, dessen Augen wie üblich verdeckt waren, eine Padawan mit auffälligem Haar, Nei, eine ihm unbekannte nicht-menschliche Person (Rilanja), die dunkelblonde Rätin und den Ritter Steven.

Auf der Hälfte seines Weges wurde das Schiff durchgeschüttelt. Er fing sich jedoch schnell und schaffte es einen Sturz zu vermeiden.

„... alle Fälle wird der Weg bis zur Landezone bestimmt ziemlich holprig werden.“, hörte der blonde Anwärter die Jedi sagen. Um nicht von weiteren Turbulenzen überrascht zu werden klammerte er sich an eine der Kisten, die durch Magnetklammern am Schiff gesichert waren.

Nach weiteren Turbulenzen setzte das Schiff in einen ruhiger Flug ein. Es verlangsamte sich weiter, bis es schließlich mit einem Ruck auf dem Boden aufkam. Er schnappte sich seine Tasche aus Banthaleder und zog seinen dunkelbraunen Mantel über die Rüstung.

Angespannt verließ er den Frachtraum. Sein Stiefel berührte die Erde. Corellianische Erde. Corellia. Sie waren angekommen. Die erste Schlacht des jungen Anwärters würde beginnen. Die Zeit war reif, nun begann die Schlacht um Corellia. Eine Schlacht auf Leben und Tod.


[Corellia | Vor Coronet | A10 – Landezone der NR | Gruppe von Jedi] in der Nähe Sandpanthers (NSC), Major Muurks (NSC), Sarid und War
 
{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Anakin, Joya No, Widerständlern

Leicht nickte Tzun als die Jedi ihm sagte von wem die Nachricht stammte, von einem Freund. Wahrscheinlich Lageinfos oder eine Anbietung von Hilfe. Auf jeden Fall hatte es etwas mit G 10 zu tun, das war sicher.

»Captain Dreadfuse, ich bin Commander Joya No von der Flotte der Neuen Republik«

hörte er und schaute sich nach der Stimme um, vor sich hatte er den Kaminoaner den sie aus dem Gefängnis befreit hatten, Joya No. In seinem Kittel und seinem Momentanem Zustand wirkte er mehr als erbärmlich, jedoch auch stark und eisern. Er wollte nicht aufgeben, etwas was Tzun widerwillig Respekt einflößte. Der Captain begann ein Gespräch mit dem Kaminoaner, scheinbar wollte er neue Kleidung für diesen besorgen. Nachdem er Padme und Tzun vorgestellt hatte nickte letzterer dem Kaminoaner knapp zu. Ein Zeichen widerwilliger Wertschätzung.
Aufmerksam hörte er den Worten der Jedi zu und konnte innerlich nur abnicken. Commander war ein hoher Rang soviel Tzun wusste, also besaß der Kaminoaner viel militärische Erfahrung.. Auch war es richtig das es vor Imperialen nur so wimmelte. Doch der letzte Satz ließ ihn stutzen. Sicherlich hatte sie das mit Absicht gesagt, es war ein offenes Geheimnis das sich Kaminoaner unterschiedlicher Augenfarben nicht mochten, und das im Gefängnis war auch Zeichen genug gewesen dafür. Als die Meisterin leise etwas mit dem Commander besprach versuchte Tzun etwas zu hören, etwas zu mitbekommen (was jedoch kläglich scheiterte.)


“Tzun, du hast gehört, daß es ein Problem bezüglich der Kleidung des Commanders gibt. Hättest du einen Vorschlag zu machen?“

"Möglich wären aus verschiedenen Laken etwas passendes zu schneidern, obwohl...ich glaube in unserem Gepäck was wir hatten um hier auf den Planeten zu kommen war noch eine Ersatzkleidung. Ich weis nicht ob sie...dem Commander pssst oder zu groß wäre. Ich brauche keine neue Kleidung."

meinte er mit einem Blick auf seine Kleidung, ein einfaches Hemd in weiß und eine graue Hose wie es bei Imperialen normal war. Viel Zeit zum Umziehen hatte es nicht gegeben seit dem Gefängnis. Ob der Commander sein Angebot annehmen würde? oder würde es sein Stolz, ein Wort bei dem Tzun noch eine innerliche Blockade besaß wenn es um Blauäugige Kaminos ging und das er nur zögerlich dachte, verhindern? Abwartend musterte er den anderen Kaminoaner.

"Wenn ihr wollt hole ich es gleich sofort."

{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Anakin, Joya No, Widerständlern
 
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[Corellia | Coronet | Hauptquartier des Widerstands | Kommandozentrale] Joya No, Padme Master, Anakin Solo, Tzun Suz, Captain Dreadfuse

Es tat Joya No gut, dass Dreadfuse ihn in freundlicher Weise willkommen hieß. Es war das erste Mal seit Monaten, dass jemand ihn so behandelte, wie es ihm als Flottenoffizier und Schiffskommandant seiner Meinung nach zustand. Diese Widerständler waren keine reguläre militärische Einheit, dennoch tat es gut, unter Leuten zu sein, die sich zumindest militärisch verhielten. Respektvoll, aber niemals ohne die nötige Distanz.

Die Anpielung auf seine Kleidung, sofern man das Hemdchen überhaupt so nennen konnte, missfiel ihm hingegen natürlich. Er wusste selbst, dass sie seinem Stand und Rang unangemessen war und war nicht stolz darauf, jemandem so entgegen treten zu müssen. Aber nach den Wochen in Sträflingstracht war der Kittel eine echte Verbesserung, vor allem weil er sauber und heil war, was man von dem roten Overall spätestens seit der Flucht nicht mehr hatte sagen können. Es war mit Sicherheit eine freundliche und dankenswerte Geste von Dreadfuse, dass er dem Kaminoaner etwas Passenderes beschaffen wollte, aber vermutlich würde es auch bei der Geste bleiben. Denn für einen Kaminoaner passende Kleidung konnte man wohl auf ganz Corellia nicht finden und No bezweifelte, dass der antiimperiale Widerstand Schneiderdroiden in Bereitschaft hielt. Er sagte nichts dazu, sondern ließ den Captain weiter sprechen.

Endlich erfuhr der Commander auch die Namen der beiden Jedi, als Dreadfuse sie ihm vorstellte. Padme Skywalker-Master und Tzun Suz hießen sie. Während der grauäugige Kaminoaner ebenso viel Zurückhaltung übte wie No selbst, ergriff die Menschenfrau das Wort.


»Ich bin geneigt, ihm zuzustimmen«, antwortete er, als Skywalker-Master von Dreadfuses Skepsis gegenüber ihrem Fluchtfahrzeug sprach. »Auf der anderen Seite ist wohl fraglich, ob ein Gleiter oder Bodenfahrzeug weiter gekommen wäre. Mein Erster Offizier ist bei dem Absturz ums Leben gekommen - aber objektiv betrachtet hätte sie ohne das Shuttle auch nicht länger gelebt.«

Überhaupt schienen die Jedimeisterin und der Captain nicht immer einer Meinung zu sein. Dreadfuse ließ ein missmutiges Grummeln hören, als sie ihren "nächsten Schritt" erwähnte. Joya No fragte sich, was sie Jedi wohl plante, doch blieb sie ihm die Antwort darauf vorläufig schuldig. Er unterbrach sie aber auch nicht, um nachzufragen, denn das was sie als nächstes sagte war viel zu wichtig für ihn: Er erfuhr endlich etwas mehr über das, was über ihren Köpfen vorging. Die imperiale Flotte war geschlagen; es hatte nach Bothawui und Denon nun schon die dritte große Schlappe hinnehmen müssen! Das zu hören, bedeutete für den ehemaligen Fregattenkommandanten eine enorme Genugtuung. Und dass auch die Bodeninvasion bereits begann, so wenige Stunden nach dem Kampf im Orbit, war besonders bemerkenswert. Wie sie es wohl geschafft hatten, den planetaren Schild zu überwinden?

Doch ehe No eine diesbezügliche Frage stellen konnte, fand er sich plötzlich in einer leisen Unterhaltung unter vier Augen mit der Jedi wieder. Sie überrumpelte ihn mit einem Vortrag über die Bedeutung seiner Gene. Sofort wurde er misstrauisch. Was hatten sie und der Grauäugige in seiner Abwesenheit beredet? Sicherlich hatten sie über seine minderwertige Veranlagung gesprochen. Der Angehörige der kaminoanischen Herrenrasse hatte sicherlich nicht die Gelegenheit verpasst, zu erwähnen, dass den Blauäugigen nicht viel zuzutrauen war.


Das traf in seine wundeste Stelle. Auf einen Bereich, der so empfindlich war, dass ihm überhaupt nicht in den Sinn kam, die Worte könnten anders gemeint gewesen sein. Sofort litt seine mühsam wiedererrungene militärische Haltung unter einem Anflug von trotzigem, aber ohnmächtigem Zorn. Ebenso leise wie die Frau gesprochen hatte, aber mit vor Erregung vibrierender Stimme, antwortete er:

»Das mit den Ressentiments erklärt Ihr wohl besser Eurem Padawan, Meisterin Jedi. Er gehört zu denen, die andere Rassen unterdrücken und unterwerfen, nicht ich, und wenn Ihr kaminoanisch sprächet, wüsstet Ihr wohl, dass er sich den Schlag vorhin redlich verdient hat.

Was meinen Wert angeht, so habe ich mich jeden Tag meines Lebens bemüht, ihn unter Beweis zu stellen. Geschmälert wurde er nur von Anderen, und wenn man Euch einen falschen Eindruck vermittelt hat, dann werde ich den Gegenbeweis gerne antreten. Was auch immer Ihr eigentlich plant, ich stehe Euch zur Verfügung. Ihr werdet Euch selbst davon überzeugen können, dass meine niedere Geburt nichts über meine Leistungsfähigkeit aussagt!«


Selbst wenn die Jedi nun vorgeschlagen hätte, mit nichts als einem angespitzten Stock in der Hand eine ganze Kompanie von AT-ATs anzugreifen, hätte nichts auf der Welt ihn davon abgehalten, sich ihr anzuschließen. Er musste beweisen, dass er nicht minderwertig war. Ihr, dem Grauäugigen und vor allem sich selbst. Denn seit seiner frühen Jugend war sein Selbstbewusstsein nicht mehr so angeschlagen gewesen wie jetzt, nach der wochenlangen Demütigung durch die Imperialen. Der Medidroide hatte sicherlich Recht damit, dass weitere Aktivitäten eine Gefahr für ihn darstellten, aber im Augenblick fühlte er sich dermaßen energiegeladen, dass er an Schlaf oder Regeneration im Bactatank nicht einmal denken konnte. Wie schon so oft in seinem Leben, zwang sein Ego ihn, mehr zu leisten als gut für ihn war.

Joya Nos Ärger ging so weit, dass er beinahe die Kleidung abgelehnt hätte, die Tsun Suz ihm aus dem Nebenzimmer holte. Doch die Vernunft errang einen kleinen Sieg und zwang ihn, die Kleidungsstücke mit einem grimmigen
»Danke« entgegenzunehmen.

[Corellia | Coronet | Hauptquartier des Widerstands | Kommandozentrale] Joya No, Padme Master, Anakin Solo, Tzun Suz, Captain Dreadfuse
 
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