Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Corellia | Coronet | Kaserne | mit dem BHP.

Hektisches Treiben war kein Ausdruck für das Chaos, dass hier auf dem Gelände herschte. Überall liefen Soldaten umher, von den einfachen Privates, bis zu den Captains, alle liefen im hektischen Treiben über das Gelände und die ersten Soldaten fremder Einheiten stiegen in ihr Fahrzeug und warteten auf den Marschbefehl. Während links von ihm der Krankenflügel lag, (Rileg) und links und rechts die Baracken, lag direkt vor ihm das Haupthaus, wo bereits mehrere Leutnants auf ihn warteten, den Oberst Xash hatte sie zusammengerufen. Schnell drückte er sich zu dem Haus durch und achtete darauf, keine Leute über den Haufen zu laufen. Er betrat das Gebäude, lief einen langen Gang entlang und passte einen anderen Oberleutnant ab, der gerade aus einer der vielen Seitentüren kam. Wonka begrüßte ihn:
Leutnant Third, kommen sie mit mir!
Sie traten auf eine Tür am Ende des Ganges zu. Der fremde Leutnant öffnete die Tür und hielt sie ihm auf:
Oberst Xash erwartet uns, kommen sie.
Wonka bedankte sich und betrat den Raum.

Corellia | Coronet | Kaserne | mit Kasernenpersonal und anderen Leutnants.
 
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Corellia | Coronet | Kaserne | mit Kasernenpersonal, Oberst Xash und anderen Leutnants.

Oberst Xash stand hinter einen großen, langen Tisch und stützte sich mit beiden Ellenbogen auf dem Tisch ab, wo jede Menge Pläne und Karten ausgelegt waren. Drei weitere, hochrangige Soldaten standen rund um den Tisch und beobachteten den Oberst, der leise sprach. Als er Wonka sah, erhob er sich von seinem Tisch und erhob seine Stimme:
Meine Herren, dass ist Leutnant Third, er war Leiter des gescheiterten Einsatzes.
Wonka nickte allen Leuten in den Raum zu und gab Xash dann ein Zeichen, dass er fortfahren konnte.
Third wird uns gleich die Situation erläutern. Bis jetzt habe ich folgenden Plan:
Wir dürfen die Piraten keinesfalls unterschätzen, dass hat uns schon mehrmals viele Soldaten gekostet. Wir rücken mit Panzern von Norden und Süden in die Stadt ein und durchsuchen Häuser in allen Straßenreihen. Wir kriegen Luftunterstützung, die notfalls auch bombadieren kann, allerdings ist das nur der letzte Ausweg, denn da wohnen auch Menschen! Also passt auf wo ihr hinballert! Jeder von ihnen übernimmt ein Kommando über eine Einheit. Sobald sie Coronet erreichen, haben sie alle Entscheidungsmacht!
Noch Fragen?


Corellia | Coronet | Kaserne | mit Kasernenpersoonal, Oberst Xash und anderen Leutnants.
 
[Corellia / Coronet / Kaserne / Krankenflügel / Rilegs Zimmer] mit einem lilanen Twi‘lek

Rileg öffnete seinen Schrank. Es war fast erschreckend wie wenig darin lag: Außer seiner zweiten Private-Uniform nur ein Rucksack, der allem Anschein nach leer war, als er ihn hochhob. Seine Waffe war ihm während des Krankenflügelaufenthalts weggenommen worden. Er legte die Uniform in den Rucksack und schmiss ihn sich dann mit etwas Schwung um seine Schulter, dann machte er sich auf den Weg aus dem Zimmer. Laut dem grünhäutigen-Clown-Doktor war er nun entlassen und konnte gehen wo auch immer er hin wollte. Er hatte ihn darüber informiert, dass seine Company, die Hammerhawks, ihm noch zwei Wochen zur „Erholung“ gaben… Die er beim besten Willen nicht brauchte. Sein Bein tat nur noch etwas weh und auch nur dann, wenn er Druck darauf ausübte. Laut Xivar sei das aber völlig normal und würde nach ein bis zwei Tagen wieder verschwinden. Die Narben an seinem linken Bein waren aber wie der Falleen versprochen hatte, nicht weggegangen. So hatte er jetzt eine riesige grässliche Narbe, die sich von seinen linken Zehen bis etwas über das linke Knie erstreckte.

Mit seinem Rucksack über der Schulter machte sich der gelbhäutige Nosaurianer auf den Weg Richtung Kantine. Er war zwar entlassen worden, aber keiner der Köche würde das wohl bereits wissen und das Essen war hier umsonst. Vielleicht nicht das schmackhafteste Essen, aber wie gesagt… umsonst… Er schmiss den beigen Rucksack an einen Tisch und machte sich auf den Weg zur Essensausgabe. Fisch mit etwas Kartoffeln und Erbsen wurde ihm auf den Teller geknallt. Als er an ein paar Zeitungen vorbeilief und die Schlagzeilen kurz überflog, konnte er seinen Augen kaum trauen: Die Waffen schweigen!
Rileg blieb stehen und riskierte dabei beinahe eine Kollision mit einem anderen Patienten, der dicht hinter ihm gelaufen war. Mit ein paar Flüchen, die Rileg gar nicht beachtete, lief er um ihn herum.
Es herrscht wirklich Frieden?, dachte der Nosaurianer völlig ungläubig. Was zum Teufel hatte er denn alles verpasst in den zwei Wochen, die er hier im Krankenflügel gelegen war? Hatten die Imperialen endlich den Schwanz eingezogen und sich zurückgezogen?
Noch total verwundert setzte er sich an den Tisch und aß sein Abendessen. Der Fisch war etwas fad und die Kartoffel staubtrocken, sonst war es doch gut. Friede… Ein so ungewohntes Wort und vielen anderen würde es wohl genauso gehen. Seine A280 würde wohl im Waffenschrank einstauben. Beiläufig verfolgte er das HoloNet auf einem Bildschirm, der irgendwo an einer Wand hing. Auch dort war der Friede zwischen der Republik und dem Imperium Hauptthema. Gerade wurden einige Passanten zu ihren Gedanken über den Frieden befragt, als plötzlich eine Eilmeldung hereinkam.


… scheinen ein Versorgungsshuttle angegriffen zuhaben…

sprach der Nachrichtensprecher, als das Bild zu einer Hubschrauberkamera wechselte. Rileg fiel fast die Gabel aus der Hand, als er die Bilder sah. Das Shuttel war Mitten in eine Menschenmenge gekracht. Eine Massenpanik war ausgebrochen und überall rannten die Bewohner von Coronet. Drückten, schubsten und trampelten auf am Boden Liegenden herum. Es war schrecklich… Im gleichen Moment erschien einer der Attentäter mit einem Raketenwerfer. Die Hubschrauberkamera fing genau ein, wie die Rakete direkt in einen Bus mit republikanischen Streitkräften traf. Das Bild flackerte und wurde kurz darauf schwarz.

Wenig später war das reinste Chaos in der Kaserne. Überall rannten Soldaten. Ein Captain kam in die Kantine und rief seine Soldaten zusammen, sie sollten sich auf dem Platz draußen treffen. Rileg war auch der Appetit vergangen. Laut Arzt sollte er sich schonen und sein Squad hatte ihm auch noch eine Erholungspause gegeben, aber er konnte doch nicht hier in der Kantine rumsitzen und Fisch essen, während draußen seine Kameraden gegen irgendwelche Piraten kämpften.
Das ist bestimmt von den Imperialen angestiftet worden. Frieden. Pah, dachte sich der Nosaurianer und schob ruckartig seinen Stuhl nach hinten. Ein kurzer Schmerz ging durch sein Bein, aber die Bacta Behandlung hatte wahre Wunder vollbracht. Er schmiss seinen Rucksack um seine Schultern und ging aus der Kantine.

Draußen war das Gewusel noch schlimmer… Überall waren Soldaten. Manche geordnet in Reihen andere gerade auf dem Weg zu einem Transporter. Alle der Kaserne zur Verfügung stehenden Truppen schienen mobilisiert worden zu sein. Er spähte durch die Reihen und sah gerade noch wie Sergeant Vílas in einen Transporter stieg.


Sergeant!

rief er noch.

Sergeant Vílas! Hier bin ich!

Aber es half nichts. Sein Squad war gerade zum Krisengebiet gefahren. Was sollte er jetzt machen? Keine andere Company würde ihn wohl mitnehmen, wenn sie sahen, dass er noch leicht humpelte, um sein linkes Bein zu schonen…
So ein Mist, dachte er, Dann muss ich wohl doch sitzen und Däumchen drehen…


[Corellia / Coronet / Kaserne / Außenbereich] mit umher rennenden Soldaten
 
Corellia | Coronet | Kaserne | mit Kasernenpersonal und anderen Leutnants.

Er hatte keine Fragen und hob die Hand, um das Wort an sich zu reissen.
Wie der Oberst bereits erwähnte, unterschätzen sie die Piraten nicht. Sie sind gut ausgerüstet und haben alle meine Fahrzeuge in die Luft gejagt. Die Piraten tragen keine Uniform und die Menschen sind in akute Panik verfallen. Feuert nur wenn es nötig ist! Die Stadt zu bombadieren ist die absolut letzte Option! Viel Glück an alle!
Auf ein Nicken von Xash sabotierte Wonka und ging den Gang zurück zum Außenhof. Schon vor weitem war der Gestank und die Geräusche der Fahrzeuge und Panzer zu hören, tatsächlich war die ganze Kaserne, nach Wonkas letzter Information rund 400 Mann, in Alarmbereitschaft versetzt worden und war Richtung Coronet abgerückt. Gerade stolperte er aus dem Haus raus und hätte fast einen am Boden sitzenden Soldaten überrannt. Erst wollte er ihm eine verpassen, doch als er sah wer da am Boden saß, wandelte sich seine Stimmung. Kein anderer als Rileg Shatterbranch saß vor ihm auf den Boden und er war überrascht wie fit er aussah. Noch auf New Plympto sah er aus wie ein gegrilltes Würstchen.
Einen Moment schmunzelte Wonka:
Wartest du hier oder hast du den Krankenflügel nicht gefunden?

Corellia | Coronet | Kaserne | Außenhof | mit Rileg und Kasernenpersonal.
 
[Corellia / Coronet / Kaserne / Außenbereich] mit umher rennenden Soldaten

Alles winken und schreien hatte nichts gebracht, sein Squad war ohne ihn weggefahren. Er versuchte einige vorbeirennenden Soldaten davon zu überzeugen ihn mitzunehmen, aber als diese sahen, dass er noch leicht humpelte, schüttelten sie den Kopf und „konnten es nicht verantworten einen Verletzten mitzunehmen.“

Tut mir Leid, Private Shatterbranch, aber ich kann keinen Verwundeten mit in ein Krisengebiet bringen.

Der Sullustaner hatte wenigstens den Anstand Mitleid in seinem Blick zu zeigen.
Geholfen hat mir das aber auch nichts, dachte sich Rileg, als er den Sullustaner mit seinem Blick verfolgte. Mit einem
Uff setzte er sich auf eine Stufe vor irgendeinem Gebäude. Es hatte keinen Wert mehr verzweifelt einen Transport zu finden. Die meisten Truppen waren sowieso schon weggefahren. Auch wenn er helfen wollte diesen dreckigen Piraten gehörig eine auszuwischen, hatte das Schicksal wohl andere Pläne für ihn. Hinter ihm hörte er eine Tür aufgehen und ein Paar Stiefel trat heraus.
Bestimmt ein Sanitäter oder irgendein Koch, dachte sich der Nosaurianer geschlagen. Die Stimme, die dann aber ertönte, kam ihm doch bekannt vor.


Wartest du hier oder hast du den Krankenflügel nicht gefunden?

Er wandte den Kopf in Richtung der Stimme und seine Stimmung fiel noch ein Stückchen weiter.
Nein, dachte er sich, bitte nicht der!
Hinter ihm stand doch wirklich Wonka Third, der Mann, dem die Hammerhawks den Allerwertesten gerettet hatten und er sich mit Selbstmordkommandos und unlogischen Befehlen bedankt hatte. Wiedermal nervte ihn das besserwisserische Geschwafel des Oberleutnants. Sollte er jetzt aufstehen und vor dem höherrangigen salutieren? Statt gleich zu reagieren, tat er auf stärker verletzt und beugte sich stark nach vorne um aufzustehen. Als er salutierte vermied er es seine Beine stramm zu stellen.


Oberleutnant Third. Nein, Sir, es liegt in meinen Kompetenzen den Krankenflügel zu finden.

Rileg versuchte nicht zu viel Sarkasmus durchfließen zu lassen, immerhin unterhielt er sich mit einem Höherrangigem.

Ich hatte versucht Anschluss an meinem Squad zu finden, aber kam zu spät… und wurde leider zurückgelassen. Werden Sie ebenfalls hier in der Kaserne bleiben, oder suchen Sie noch ihr Zimmer?

Dieser letzte bissige Kommentar konnte sich Rileg einfach nicht verkneifen. Selbst auf die Gefahr hin dafür bestraft zu werden.
Oh hoffentlich sagt er nein, dachte der Nosaurianer hoffnungsvoll, nach Doktor Xivar brauche ich nicht noch so jemanden,
Rileg hielt seinen Gesichtsausdruck neutral mit einem kleinen Hauch gespielter Freundlichkeit und Unschuld, als hätte er diesen spitzen Kommentar gar nicht bemerkt.
Er war sich sicher, dass dieser Mensch ihn niemals mit zu seinem Squad nehmen würde. Wahrscheinlich würde er seine Mitkameraden gar nicht finden, so wie er ihn einschätzte.


[Corellia / Coronet / Kaserne / Außenbereich] mit Wonka Third und umher rennenden Soldaten
 
Corellia | Coronet | Kaserne | mit Rileg Shatterbranch und Kasernenpersonal.

Tja, was sollte man sagen, dieser Mann war tatsächlich in der Lage den Krankenflügel zu finden und Kompetenzen hatte dieser Mann auch noch. Respekt!
Rilegs Kommentar nahm Wonka mit voller Ironie auf.
Nur mal zur Info, ich bekleide den Rang eines Leutnants. Wo stehen sie nochmal? Ich kenne die Antwort, also sparen sie sich ihren Sarkasmus!
Wir hatten gerade Einsatzbesprechung, mehrere Piraten sind in die Stadt eingedrungen und bedrohen die Zivilbevölkerung. Wir sollen sie aufspüren und festsetzen.
Mein Platoon wurde in der Stadt eingeschlossen, also übernehme ich eine neue Einheit.
Sie kommen mit mir, wir rücken mit Fahrzeugen von Süden in die Stadt ein.
Sie sindübrigens kein guter Schauspieler. Wenn sie ihre Sache gut gemacht haben, erzähle ich ihnen, was auf New Plympto noch geschehen ist.

Tja, jetzt hatte er ihm wohl einen Einlauf gegeben, auch wenn er förmlich drum gebettelt hatte.
Er stellte sich vor Rileg und konnte auf den ersten Blick keine Verletzungen erkennen. Etwas versöhnlicher deutete er auf ein Fahrzeug:
Was ist? Sind sie bereit oder nicht?
 
[Corellia / Coronet / Kaserne / Außenbereich] mit Wonka Third und umher rennenden Soldaten

Nur mal zur Info, ich bekleide den Rang eines Leutnants. Wo stehen sie nochmal? Ich kenne die Antwort, also sparen sie sich ihren Sarkasmus!

Uhh, das tat weh, dachte sich Rileg. Der Gesichtsausdruck des Oberleutnants war nicht unbedingt der freundlichste und es roch gefährlich nach Ärger. Aber es hatte gut getan diesem eingebildeten Schnösel eine auszuwischen. Egal was jetzt kam er war gewappnet. Dem Teil mit der Einsatzbesprechung hörte Rileg nur teilweise zu, da er erwartete dass jetzt eine Strafversetzung zu vielleicht dem Küchendienst oder ähnliches kam. Eine Versetzung kam auch, aber nicht zum Küchendienst:

Sie kommen mit mir, wir rücken mit Fahrzeugen von Süden in die Stadt ein.

Rileg wusste nicht, ob er sich freuen oder heulen sollte. Der eine Einsatz zusammen mit dem Oberleutnant hatte ihm eigentlich gereicht. Jetzt sollte er auch noch in seine neue Einheit gezogen werden. Hilfe!
Kann der das denn?, fragte sich der Nosaurianer. Eigentlich war er ja noch Teil der Hammerhawks. Er musste so etwas doch sicherlich erst mit seinem Sergeant und vor allem mit seinem Captain absprechen… Schockiert bemerkte er, dass der Oberleutnant das vielleicht bereits getan hatte. Aber dann hätte er Bescheid bekommen…
Egal wie die Lage aussah, er konnte keinen Befehl von einem Oberleutnant verweigern, vielleicht hatte Wonka auch einfach nur gesehen wie verzweifelt er versucht hatte zum Krisengebiet gezogen zu werden.
Er griff nach Strohhalmen, merkte er, um sich seine Situation besser zu reden. Der Oberleutnant holte ihn aus seinen Gedanken, als er auf ein Transportfahrzeug zeigte und ihn fragte, ob er auch bereit wäre.


Sir, ich war nie bereiter.

Das einzige was ihm jetzt wohl blieb, war Wonka zu folgen und dort seinen Squad zu finden. Wonkas Einheit hin oder her, er war immerhin immer noch ein Hammerhawk vom 2. Platoon Squad Gamma! Er konnte ihn nicht festhalten…

Rileg stieg in den HTT-26 Truppentransporter, auf den Wonka gedeutet hatte. Beim Hinlaufen vergaß Rileg völlig, dass er sich vorhin viel verletzter gegeben hatte und humpelte so gut wie gar nicht.
Als Rileg und Wonka in den Transporter stiegen, waren schon alle Plätze, außer zwei belegt. Die Leute, die sich im Transporter versammelt hatten, waren alle humaniod, außer einem Gungan, der komischerweise den Drang hatte ständig ein
Gluck, Gluck! von sich zu geben. Natürlich hatte sich Rileg neben gerade diesen gesetzt. Der Nosaurianer blieb die Fahrt über still und konzentrierte sich auf das Kommende, wenn er sich darauf konzentrieren konnte… denn das ständige „Gluck, Gluck“ brachte ihn fast zur Verzweiflung. Einige Male war er stark dazu verleitet gewesen, dem Gungan ganz direkt zu sagen, was er von seinem Drang hielt.
Er war kurz davor Wonka zu fragen, ob er wusste wohin die Hammerhawks hingehen sollten, als der Transporter hielt. Rileg griff nach dem Blastergewehr, dass standartmäßig hinter ihm an einer Befestigung hing.


Los! Los! Los!

schrie eine Stimme, die er nicht direkt zuordnen konnte. Rileg sprang auf, ignorierte den kurzen Schmerz, der sein Bein hochzog und lief zügig, die A280 bereithaltend, aus dem Transporter. Er schwärmte leicht aus und kniete sich hinter einen Werbebildschirm an der Straße. Sie befanden sich auf einer breiten Straße in einem Wohnhausblock. Links und Rechts waren riesige Hochhäuser. Vier dieser metallenen Riesen vor ihnen kam eine Querstraße. Weiter in der Ferne war noch das abgestürzte Frachtshuttel, welches nun sicherlich von den Piraten ausgeschlachtet worden war. Außer, dass die Straße demoliert war, hier und da leichte Feuer flackerten und einige niedergetrampelten Bewohner am Boden lagen, war die Lage noch ruhig. Vereinzelt hörte Rileg Stöhnen und Schreie. Es konnte natürlich eine Falle sein und die Ruhe sollte die Soldaten nur aus der Deckung holen, aber diese Bewohner brauchten dringend ärztliche Versorgung.
Rileg sah über seine Schulter. Die 16 Soldaten, die der HTT- 26-Transporter hergebracht hatte, waren alle ausgestiegen. Rileg wusste nicht wen er jetzt ansprechen sollte, um seine Meinung der Lage zu sagen. Also musste er wohl oder über Third ansprechen.


Sir! Die Lage ist ruhig und ich sehe keine Zeichen der Piraten…

Rileg war noch in der Rolle, die er auf New Plympto innegehabt hatte, also ging der Nosaurianer gleich über ihm einen Vorschlag zu machen, was er empfehlen würde.

Sir, wenn wir einige Sanitäter haben, sollten wir versuchen die Verletzten zu entfernen.

Der Nosaurianer wusste nicht wer der Sescond Leutnant war, geschweige denn Sergeant, aber irgendjemanden war er gerade sicherlich auf den Schlips getreten.

[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Straßen] mit Wonka Third und Soldaten seiner Einheit
 
Corellia | Coronet | Kaserne | mit Rileg und Kasernenpersonal.

Rileg musste irgendetwas gestochen haben, denn nach seiner Bestätigung ging er wie ein gesunder Mensch zum HTT, der gerade eben gelandet war. Ok, dachte sich Wonka und ging ebenfalls zum Transporter. So ein Schauspieler, dachte er sich dabei. Fast alle der 26 Soldaten waren Menschen, nur einer gab ständig komische Geräusche von sich, die Wonka sehr schnell nervten. Er setzte sich weit vorne neben seinen Corporal, während Rileg anscheinend den Fehler machte, sich neben den Gungan zu setzten. Nach kurzer Fahrt erreichten sie einen Wohnblock, links und rechts waren jede Menge Hochhäuser. Wie ich solche Städte hasse!, rief Wonka und sein Corporal grinste. Sie hielten an und der Pilot scheuchte sie raus. Am Ende der Straße lag das Wrack des abgestürzten Transporter. Schreie waren zu hören, tatsächlich war eine Massenpanik ausgebrochen. Rileg trat neben ihm und machte einen Vorschlag. Wonka klappte die Kinnlade runter. War Rileg sein Corporal? Naja, egal, sein Vorschlag war garnichtmal schlecht gewesen. Einverstanden. Private, sie bleiben neben mir, während wir vorrücken. Wir rücken zum Shuttle vor und checken, ob es Überlebebde gibt. Achtet auf die Häuser! Überall können Piraten lauern! Er hob die Hand und deutete in Richtung des Shuttles. Dann wandte er sich an Rileg. Los gehts, wie gesagt, sie bleiben bei mir!

Corellia | Coronet | Häuserblock | mit Rileg und anderen Soldaten.
 
[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Straßen] mit Wonka Third und Soldaten seiner Einheit

Dem Oberleutnant fiel die Kinnlade runter, als Rileg ihm seinen Vorschlag machte.
Ja ja, dachte sich der Nosaurianer, ich bin nicht so inkompetent, wie der denkt.
Dass Wonka sein Vorschlag gefiel, zeigte er, in dem er die Männer vorrücken ließ. Nur gefiel Rileg nicht, dass er dem Oberleutnant wie ein Hündchen folgen musste. Wenn er ihn im Auge behalten wollte, dann sollte er ihn einfach vorausschicken. Vorne war der Nosaurianer sowieso besser.

Rileg dackelte also hinter dem Oberleutnanten her (manchmal neben ihm). Sein Gemüt fiel, als sie an den niedergetrampelten Corellianern vorbeiliefen. Einer davon rollte sich ächzend um, als der Trupp vorbeilief. Sogleich wurde er kurz von zwei Sanitätern kontrolliert und für „stabil“ erklärt. Wenn man einen gebrochenen Oberschenkel und mehrere Quetschungen, als stabil bezeichnen konnte.
Einmal hatte Rileg gedacht, dass er aus einem Stockwerk der Hochhäuser einige Schatten umher huschen sehen konnte. Wenige Meter weiter waren sie an dem abgestürzten Shuttel angekommen. Das Shuttel war auf dem Boden aufgeschlagen und mindestens weitere 50 Meter auf der Straße weiter gerutscht bis es durch die Straße abgebremst wurde und nun in einem Winkel von gut 60° in die Straße gebohrt stehen geblieben war. Dort war es allem Anschein nach von den Piraten aufgebrochen worden und die ganze Ladung entfernt worden.
Wenn sie die Ladung erbeutet haben, müssen die noch hier irgendwo sein, dachte Rileg


Das Shuttel wurde total ausgeschlachtet. Die können mit so viel Ladung nicht weit gekommen sein.

Sprach Rileg an niemand Spezifischen gerichtet. Die anderen würde die Bedeutung wohl selbst rausfinden.

Rileg hatte noch nie so viele Toten auf einem Fleck gesehen. Da an dieser Stelle ärztliche Versorgung gewesen war, war der Andrang dementsprechend auch sehr groß gewesen.
Und gerade dort musste ein Shuttel hineinkrachen, dachte sich der Nosaurianer betrübt.

Er spitzte seine Ohren und hörte nach einem Stöhnen oder vielleicht sogar Hilfeschreien. Entlang des „Bremsweges“ sah er eine Bewegung. Einen Arm der hochgehoben worden war, oder ein Bein, von Rilegs Position konnte er es nicht genau sehen.


[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Am abgestürztem Shuttel] mit Wonka Third und Soldaten seiner Einheit
 
Corellia | Coronet | Häuserblock | mit Rileg Shatterbranch und anderen Soldaten.

Auf Kommando liefen sie alle in Richtung des Shuttles und Wonka zog das Tempo an, so dass Piraten garnicht erst die Chance hätten auf sie zu zielen. Private Shatterbranch hielt sich immer hinter ihm. Entweder er zögerte mit Absicht oder er war wirklich verdammt langsam. Wonka nahm sich fest vor, mit dem Sergeant von Rilegs Einheit zu sprechen, sobald er ihm begegnen würde. Ein verwundeter Zivilist lag abseits der Straße. Wonka gab zwei Sanitätern einen Wink, die sich draufhin um den Armen kümmerten. Nicht stehen bleiben!, rief er, als einige andere Soldaten ebenfalls stehen bleiben wollten. Ständig waren Schatten auf der Straße zu sehen, so dass er nochmal das Tempo anzog. Das Shuttle ragte ca. 60° aus der Erde raus und hatte eine lange Bremsspur hinter sich hergezogen. Überall lagen Tote auf der Straße, viele waren gräslich entstellt. Rileg hätte sich seinen Kommentar sparen können, Wonka reagierte nur mit einem Schnauben.
Sichert die Absturzstelle! Corporal, sichern sie das Shuttle und behandeln sie Überlebende, Private Shatterbranch, wir gehen die Straße runter und suchen die Häuser ab. Weit können die Typen nicht gekom...Wwaahhhh!!!
Wonka reagierte mit einem Schrei, als ein Arm aus dem Sand ragte und sich dann ein Mensch aus der Erde ausgrub. SICHERN!!!, rief Wonka und gab damit den Befehl den Unbekannten zu stellen. Vier Soldaten stellten sich um den Unbekannten auf. Wer sind sie?, fragte Wonka. Er vernahm einen Schuss, doch es war zu spät. Ein Soldat neben ihm ging zu Boden.

Corellia | Coronet | Abgestürztes Shuttle | mit Rileg Shatterbranch, Unbekanntem und einem fremden Scharfschützen.
 
[Corellia-System | Orbit von Corellia | CC9 Ax | Brücke] Joya No, NPCs

Achteinhalb Stunden. Gemessen daran, wie lange Joya No sonst für gewöhnlich schlief, eine unerhört lange Zeit. So lang, dass er schon wieder ein schlechtes Gewissen hatte, als es ihm bewusst wurde. Er hatte das Gefühl, für zweitrangige persönliche Bedürfnisse seine Pflichten zu vernachlässigen. Und das, obwohl er nicht einmal wirklich erholt und erfrischt war. Wie immer seit seiner Rückkehr aus der traumatischen imperialen Gefangenschaft, hatte er unruhig geschlafen und sich in wilden Träumen herumgewälzt. Doch während sein Unterbewusstsein versuchte, die Erlebnisse auf diese Weise aufzuarbeiten, verdrängte er sie weiterhin. Er redete sich ein, dass die Träume nichts bedeuteten. Dass er mit der Vergangenheit längst abgeschlossen hatte und gut damit zurecht kam. Dass er keine Zeit für sinnloses Grübeln über Ereignisse hatte, an denen er nun ohnehin nichts mehr ändern konnte. Er lebte für seine Zukunft, für seine Karriere. Darauf richtete sich sein Blick.

Wie der Kaminoaner beim Checken der neuesten Mitteilungen und Nachrichten schnell bemerkte, war der Waffenstillstand mittlerweile öffentlich gemacht worden und alle Truppen hatten entsprechende Befehle erhalten. Es war nach wie vor ein sehr gewöhnungsbedürftiger Gedanke, dass die Feine in Zukunft nicht mehr als solche behandelt werden sollten. Dass er selbst einen großen Anteil an dieser gewaltigen politischen Umwälzung hatte, kam ihm nun nach dem Aufwachen so unwirklich vor, dass es sich beinahe ebenfalls wie ein Traum anfühlte. Natürlich wusste er, dass es wirklich passiert war. Er, Commander Joya No, der jüngst ein Schiff verloren und dann einige Wochen in der Gewalt des Imperiums zugebracht hatte, war nun Bestandteil des Friedensprozesses. Verrückte Welt. Aber was immer die Pflicht verlangte.

Was sie als nächstes verlangte, erfuhr Joya No etwa eine Stunde später auf der Brücke. Er nahm eine Nachricht vom Flaggschiff Picon entgegen, die neue Befehle beinhaltete. Genau genommen besagte sie, dass die CC9 Ax bis auf Weiteres einem gewissen Captain Zaviek unterstellt war und der Commander sich dort melden sollte. Zaviek befehligte einen leichten Sternenkreuzer der Klasse MC40, die Mon Eron. Sie war Teil der Fünften Kampfgruppe unter Commodore Anderson gewesen und gehörte zu den Schiffen, welche die Schlacht von Corellia einigermaßen gut überstanden hatten. Wie befohlen stellte No sofort den Kontakt her. Sein Ruf wurde von dem Kommandanten persönlich entgegengenommen.

Der Captain war ein Gran, das Holo glotzte den Kaminoaner durch drei schwarze Stielaugen an.


»Commander Joya No meldet sich wie befohlen, Sir. Die CC9 Ax erwartet Ihre Befehle.«

»Gut, Commander, denn ich habe Befehle für sie«, antwortete Zaviek mit tiefer Stimme. »Stimmt es, dass Sie an der Ausarbeitung des Waffenstillstandsabkommens beteiligt waren?«

»Ich weiß nicht ob es mir erlaubt ist darüber zu sprechen«, wich No vorsichtig aus.

»Ich verstehe. Nun, Sie werden jedenfalls Gelegenheit erhalten, die ersten Ergebnisse des Abkommens aus nächster Nähe zu beobachten. Mir wurde der Auftrag erteilt, den Rückzug der Imperialen aus dem Xorth-System zu beaufsichtigen. Dazu wurden der Mon Eron neben der CRK Concealation auch Ihre Ax zur Seite gestellt. In welcher Verfassung ist Ihr Schiff?«

Dass der Captain diese Frage stellen musste, deutete darauf hin, dass die Logistik mit der veränderten Situation noch nicht hundertprozentig zurecht kam. Denn Berichte über den Status der Fregatte lagen dem Kommando zwar vor, hatten aber offensichtlich den Gran nicht erreicht.

»Nach einem Scharmützel im Rendili-System ist die Panzerung noch nicht voll wiederhergestellt«, antwortete No wahrheitsgemäß. »Außerdem haben wir eine Ionenkanone verloren. Auch muss ich darauf hinweisen, dass die Mannschaft sehr unerfahren ist. Ansonsten ist das Schiff voll einsatzbereit. Die Crew ist vollzählig, Vorräte und Torpedos sind an Bord.«

»Torpedos?« hakte der Captain nach. Wenn es noch irgendwelche Zweifel daran gegeben hatte, dass er vergeblich auf Unterlagen zu den ihm unterstellten Schiffen wartete, waren sie jetzt ausgeräumt.

»Ja, Sir. Die CC9 Ax ist atypisch bewaffnet. Anstelle eines Teils der Frontbewaffnung wurde ein Torpedowerfer der Kreuzerklasse eingebaut.«

Der Gran nahm diese Information, die sich taktisch als durchaus relevant erweisen konnte, mit einem Kopfnicken und wackelnden Ohren zur Kenntnis.

»Übermitteln Sie mir Ihre aktuellsten Statusberichte«, fuhr er fort. »Parallel erhalten Sie Unterlagen zum bevorstehenden Einsatz. In einer Stunde erwarte ich Sie und Commander Sovv von der Concealation zu einer kurzen Einsatzbesprechung, danach erfolgt unverzüglich die Abreise nach Xorth.

Mon Eron, Ende.«


Mit einem Handzeichen ließ Zaviek die Verbindung abbrechen. Sein Hologramm verblasste und verschwand.

[Corellia-System | Orbit von Corellia | CC9 Ax | Brücke] Joya No, NPCs
 
[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Am abgestürztem Shuttel] mit Wonka Third und Soldaten seiner Einheit

Das Schnaube des Oberleutnants ignorierte der Nosaurianer einfach und wollte wie ihm befohlen wurde gerade die Straße hinunter laufen, um die Häuser zu sichern, als er einen Schrei hörte. Wie ein kleines Mädchen hatte sich Wonka vor einem Überlebenden erschreckt, der sich gerade noch mit letzter Kraft aus einem Sandberg grub.

Sir, mit allem Respekt, aber das ist nur…

Sein breites Grinsen verschwand, aber als er mit einem lauten SICHERN! unterbrochen wurde. Rileg ging auf ein Knie hinunter und legte seine A280 an. Er nahm hinter einem Trümmerteil Deckung und blieb in der Nähe des Oberleutnants. Zum einen weil ihm das Befohlen worden war, aber zum anderen (und größeren Teil) wollte er wissen, wer dieser Mann war, der sich da aus dem Erdboden gezaubert hatte. Der Nosaurianer behielt seinen Blick auf die Hochhäuser und seine Ohren auf den Mann gerichtet. Als Rileg einen Schatten sah und wenig später eine Fensterscheibe zerspringen sah, schrie Rileg.

Acht….!

Aber der Schuss war bereits erklungen und hatte wie es schien mit einem dumpfen Ton und einem Röcheln einen Soldaten getroffen. Rileg verbesserte den Sitz seiner A280 und schoss einige Schüsse in die Richtung, in der der Scharfschütze war. Mindestens einer hatte den Schützen wohl getroffen, den er sah, wie eine Gestalt aus dem Fenster auf die Straße flog.
Nimm das, dachte sich Rileg verbissen und ließ seinen Blick schweifen. Was er sah gefiel ihm gar nicht. Er sah, wie drei weitere Scheiben zerbrochen worden waren und Schüsse in ihre Richtung feuerten. Ein dunkelroter Schuss sauste wenige Zentimeter an seinem Kopf vorbei, so dass er erschrocken zusammenzuckte.


Verdammte Schweinehunde!

murmelte Rileg und feuerte einige Schüsse in die Richtung, aus der er einen Schützen vermutete. Diesmal hatte er wohl weniger Glück gehabt, denn niemand fiel hinaus und die Schüsse kamen weiterhin aus der Richtung. Die Schützen hatten wohl zur Verwirrung Fenster eingeschlagen hinter denen niemand war (oder ein Blasterschuss hatte das Glas zerbrochen). Das erschwerte es einen Treffer zu landen. Er sah über seine Schulter und suchte seine restlichen Kameraden.

Haben wir keine härteren Geschütze, um die loszuwerden?

fragte der Nosaurianer.

[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Am abgestürztem Shuttel] mit Wonka Third, Soldaten seiner Einheit, Unbekanntem und mindestens drei Scharfschützen.
 
Corellia | Coronet | Häuserblock am abgestürzten Shuttle | mit Rileg Shatterbranch, drei Scharfschützen und anderen Soldaten.

Rilegs: Acht! Kam zu spät, der Schuss war bereits gefallen und hatte einen Soldaten in den Oberschenkel getroffen.
Wonka reagierte mit der Reaktion, die nur ein Offizier in seiner Ausbildung erlernte:
Bringt den Verwundeten zum Shuttle und haltet dort die Stellung! Alle anderen kommen mit mir!
Dann gab er allen anderen ein Zeichen und deutete auf einen Schützengraben, der in der Erde eingegraben war. Alle Soldaten liefen in den Schützengraben und Rileg schaltete den Scharfschütze mit ein paar gut gezielten Schüssen aus. Wonka platzierte sich neben einem Scharfschützen, der sich ebenfalls in den Schützengraben gelegt hatte. Gerne hätte Wonka Rilegs Frage mit einem Ja beantwortet, doch das war leider nicht möglich. Nein, Private. Panzer passen hier nicht durch und hier sind zu viele Zivilisten, um schwere Geschütze einzusetzen!
Gerade wollte er seinen Vortrag fortsetzen, da wurde er durch ein lautes: MG-Schütze!!! unterbrochen, gefolgt von langen Schussserien und einem Zischen, das Wonka klar machte, dass auf sie gezielt wurde. Schnell zog er den Kopf ein. Die Serie gingen so schnell, dass er seinen Kopf nicht mal heben konnte. Ich lass mir doch nicht den Kopf wegpusten!!!Private Shatterbranch!, rief Wonka, während er einem Soldaten einen Wink gab und seinen Raketenwerfer forderte. Sie sind ein guter Schütze! Auf drei eröffnen wir Deckungsfeuer, sie schalten den Schützen aus! Er reichte den Projektilwerfer (Raketenwerfer) an Rileg weiter. Hier haben sie ihr schweres Geschütz! Er klopfte ihm auf die Schulter und nahm sich ebenfalls seinen Projektilwerfer. Ich mache natürlich mit!
Drei...Zwei...Eins....FEUER!!!


Corellia | Coronet | Schützengraben vorm Häuserblock | mit Rileg Shatterbranch, vier Piraten und anderen Soldaten.
 
[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Am abgestürztem Shuttel] mit Wonka Third, Soldaten seiner Einheit, Unbekanntem und mindestens drei Scharfschützen.

Rileg sah dem Mann hinterher, der angeschossen worden war. Von Rilegs Positions aus konnte er nicht wirklich ausmachen, was getroffen worden war, aber was auch immer es war, es musste, den Schmerzensschreien nach nicht das angenehmste sein. Ein weiterer Schuss sauste an dem Nosaurianer vorbei und er entschied sich in einem Graben, der durch das abstürzende Shuttle entstanden war, Deckung zu suchen. Auch der Oberleutnant hatte diesen Graben wohl ebenfalls entdeckt, denn er befahl allen anderen dort in Stellung zu gehen.
Gerade recht, dachte sich der Nosausianer, so mach ich wenigstens nichts ohne Befehl. Als alle sicher im Graben waren und Rileg nochmals in Richtung der Scharfschützen zielte, beantwortete Wonka endlich seine Frage. Und die Antwort war leider nicht, die die er erhofft hatte.
Zu wenig Platz für einen Panzer? Was für Panzer benutzen wir denn?, war Rileg erstaunt. In die Straße hätten wohl locker zwei der abgestürzten Shuttles nebeneinander gepasst. Aber das war jetzt auch egal. Bis dieser Panzer bei ihnen wäre, hätten die Scharfschützen wohl die ganze Truppe weggepustet.
Rileg sah umher, um zu sehen wo er Zivilisten sah, auf den ersten Blick erschien die Straße menschenleer, nur auf den zweiten Blick erkannte man hier und da ein ängstlich zusammengekauertes Wesen. Wahrscheinlich waren auch in den Gebäuden Zivilisten. Sein Gedanke, dass vielleicht auch Geisel genommen worden waren, wurde durch einen Aufschrei unterbrochen.


MG-Schütze!!

Rileg hörte die pfeifenden Projektile, die im Sekundentakt, von links nach rechts wenigen Zentimeter vor den Soldaten in die aufgehäufte Erde knallte. Einige davon wurden von der Erde aufgehalten, anderen aber nur abgeschwächt und gelangten durch den Hügel hindurch. Als es an seiner rechten Backe plötzlich warm wurde, merkte Rileg, dass ihn ein Projektil gestreift hatte. Innerlich fluchte der Nosaurianer, jetzt war er erst aus dem Krankenflügel und schon verletzte er sich wieder. Immerhin war es nicht so ernsthaft. Rileg hielt den Atem an, als das Fuer über ihn hinweg ging. Er hatte Glück, dass keines der Projektile in Höhe seines Kopfes durch den Hügel drang.
Nachdem die Schussserie vorbei war, hörte er seinen Namen. Der Oberleutnant wollte wieder etwas von ihm. Rileg sah ihn an und erwartete das Schlimmste. Vielleicht sollte er sich zum Eingang eines der Häuser vorarbeiten und die Scharfschützen beziehungsweise den MG-Schützen überraschen und ausschalten.
Aber was kam, war etwas gänzlich anderes. Wonka drückte ihm einen Projektilwerfer in die Hand und meinte dazu noch, dass er ein guter Schütze sei und den MG-Schützen ausschalten solle. Rileg war zum einen perplex über das Kompliment des Oberleutnants, zum anderen aber auch etwas überfordert. Da half ihm der Klaps auf die Schulter auch nicht viel. Er hatte das letzte Mal in seiner Ausbildung einen Projektilwerfer in der Hand gehalten und das war schon einige Jährchen her. Trotzdem ließ sich der Nosaurianer nichts anmerken. Er nahm die Waffe in die Hände und schulterte sie.


Drei...Zwei...Eins....FEUER!!!

Das Deckungsfeuer ausnutzend stand Rileg aus seiner Deckung auf und legte den Projektilwerfer an. Er kniff sein eines Auge zu, um durch den Sucher sein Ziel anzuvisieren. Wonkas Schuss ging schon kreiselnd in Richtung Gebäude, als Rileg ebenfalls den Abzug betätigte. Von der Wucht musste Rileg einen Schritt nach hinten nehmen, damit er nicht umfiel. Etwas mit Schrecken verfolgte der Nosaurianer das Raketenprojektil. Es war scheinbar viel zu hoch und würde etliche Stockwerke über dem Schützen einschlagen.
Verdammt, dachte er sich. Dann aber senkte sich die Rakete etwas und explodierte am oberen rechten Eck eines Fensters, direkt über dem Stockwerk, auf dem sich der MG-Schütze befunden hatte. Es krachte und der Boden des Raumes sackte ein. Wenn Rileg Glück hätte, dann wäre der Schütze in den Trümmern begraben worden. Ein brennender Bürotisch zusammen mit einem Holobildschirm fiel aus dem offenen Loch Richtung Boden. Rileg blieb einige Momente dort stehen, den Projektilwerfer weiterhin auf der Schulter und wartete, ob sich der MG-Schütze wieder ausgrub. Aber Rileg hatte scheinbar einen „Treffer“ gelandet. Zufrieden ging Rileg wieder hinter dem Graben in Deckung. Als Rileg jedoch ein, zwei Schüsse auf der rechten Seite einschlagen hörte, die fast im Sekundentakt wieder auf ihn zukamen, war Rileg klar, dass er den Schützen nicht hatte ausschalten können.


In Deckung! Ich hab den MG-Schützen verfehlt!

schrie Rileg unglücklich und besorgt
Der Nosaurianer legte nochmals an und wollte einen weiteren Schuss abfeuern, aber mit einem Klacken meldete der Werfer, dass er keine Munition mehr hatte.

Verdammter S.eißdreck, dachte sich der Nosaurianer und schmiss den Projektilwerfer neben sich.

Er ergriff seine A280 und zielte nochmal in Richtung des Loches. Wenige Zentimeter bevor die Schüsse vor Rilegs Position einschlugen, feuerte der Nosaurianer eine kurze Salve ab, die aber scheinbar nicht traf, den die Schüsse flogen immer noch in rasantem Tempo in seine Richtung.
Dann aber hörte man einen überraschten Aufschrei und ein knacken, als auch der Boden des Raumes, in dem sich der MG-Schütze befand, in sich einsackte und zusammenbrach. Rilegs gute Augen sahen noch wie der Pirat mit der großen MG auf den Boden zu dem brennenden Bürotisch flog.


[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Am abgestürztem Shuttel] mit Wonka Third, Soldaten seiner Einheit, Unbekanntem und mindestens drei Scharfschützen.
 
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[Corellia-System | Orbit von Corellia | CC9 Ax | Brücke] Joya No, NPCs

Die Ax einsatzbereit zu machen, war kein großes Problem. Mittlerweile funktionierten die Abläufe an Bord deutlich reibungsloser als bei Joya Nos Dienstantritt. Er fand noch immer unheimlich viel, das es auszusetzen und zu bemängeln gab, aber das war eher seinem Perfektionismus geschuldet und nicht unbedingt ein Zeichen für besorgniserregende Zustände. Allerdings war es aus Zeitmangel nun wieder nicht möglich, die Beschädigungen zu beheben, welche die Fregatte über Rendili erhalten hatte. Und auch dauerhafter Ersatz für Nos Zweiten Offizier, der nach wie vor wegen des Vorwurfs der Fahrlässigkeit unter Hausarrest stand, gab es noch nicht. Natürlich wäre es dem Kaminoaner lieber gewesen, wenn diese Scharten ausgewetzt worden wären, bevor man nicht nur erneut zur Front, sondern sogar darüber hinaus flog. Was sie bei einer weiteren Begegnung mit den Imperialen im Xorth-System erwartete, war nur schwer vorauszusehen.

Einige wichtige Informationen erhielt er jedoch bei der angekündigten Einsatzbesprechung mit Captain Zaviek und Commander Sovv, einem Sullustaner, der das corellianische Kanonenboot Concealation befehligte.


»Sie haben bestimmt schon auf die Sternenkarten gesehen und wissen daher, dass Xorth an einer strategisch wichtigen Position liegt«, erklärte der Gran. »Das System ist der Kreuzungspunkt des Corellian Run mit dem Agricultural Circuit. Es handelt sich um eine fruchtbare und wohlhabende Agrarwelt, deren Wirtschaft sich fast ausschließlich darauf stützt, Coruscant und andere bevölkerungsreiche Kernwelten zu versorgen. Während der Herrschaft des Imperiums kam es dort nicht zu Plünderungen und Massakern seitens der Besatzungstruppen und ebensowenig zu Unruhen und Aufständen der Bevölkerung. Die überwiegend menschlichen Bewohner von Xorth haben sich gut mit der imperialen Herrschaft arrangiert. Laut einer Einschätzung des Geheimdienstes, die Admiral Stazi mir zur Verfügung gestellt hat, sind sie größtenteils Loyalisten. Wahrscheinlich sind sie gar nicht erfreut darüber, dass die Umstände sich ändern, die zuvor ihren Wohlstand garantiert haben. Es ist also nicht damit zu rechnen, dass sie uns als Befreier willkommen heißen.«

Diese Nachricht nahm No mit unzufriedenem Gesichtsausdruck zur Kenntnis. Probleme mit der Zivilbevölkerung einer Welt waren das Letzte, was ein republikanischer Offizier sich wünschen konnte. Bis zum Vortag waren die Imperialen ein klarer, sichtbarer Gegner gewesen; schon jetzt drohten die Fronten zu verwischen und die Situation unübersichtlicher zu werden. Der Commander fragte sich, ob dies die künftige ›Ära des Friedens‹ bestimmen würde.

Zaviek fuhr fort:


»Dennoch hat das Imperium eingewilligt, sein Militär und Personal aus dem System abzuziehen. Und unsere Aufgabe ist es, diesen Prozess zu überwachen. Es soll sichergestellt werden, dass sie wirklich vollständig abrücken, ohne hässliche Überraschungen zu hinterlassen und ohne sich an der Bevölkerung oder der Infrastruktur zu vergreifen. Wir werden dabei höchstwahrscheinlich imperialen Kriegsschiffen begegnen: Unser Befehl lautet in aller Deutlichkeit, nichts zu unternehmen, das den Waffenstillstand gefährden könnte. Zusammenstöße jeder Art sind zu vermeiden, Waffen werden nur zur Selbstverteidigung eingesetzt und auch nur dann, wenn Deeskalation und Rückzug keine Option mehr sind.«

»Wir haben also eine reine Beobachterrolle inne?« fragte Commander Sovv. So wie Joya No die Mimik des Sullustaners interpretierte, war dieser wahrscheinlich nicht ganz glücklich mit der Situation. Er konnte sich aber irren: Die maskenhaften Züge dieser Spezies waren für Außenstehende nicht gerade ein offenes Buch.

»Weitgehend werden wir nur bobachten, ja. Zumindest solange keine unvorhergesehenen Probleme auftreten. Man schickt uns, die Interessen der Neuen Republik durch unsere Präsenz zu unterstreichen und im Bedarfsfall auch durchzusetzen. Das heißt, dass Kontakte sowohl mit dem imperialen Militär als auch mit der lokalen Verwaltung wahrscheinlich sind und wir uns möglicherweise in die Ereignisse einmischen müssen, wenn auch auf gewaltfreie Weise. Die Entwicklung ist leider unmöglich vorherzusehen - daher gilt es, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Während der gesamten Einsatzdauer müssen die Schiffe in voller Bereitschaft sein. Waffen und Schilde werden jedoch nur auf meinen Befehl hin aktiviert, um nicht zu provozieren.«

Sie kamen also mit drei schwer bewaffneten Kriegsschiffen, um ›die Interessen der Republik durchzusetzen‹, aber provozieren sollten sie nicht? Joya No bezweifelte, dass sich das vereinbaren ließ. Er rechnete damit, dass die Sache keineswegs reibungslos ablaufen würde und Kampfbereitschaft tatsächlich angeraten war. Niemand wusste besser als er, wie frisch und zerbrechlich die Waffenruhe war. Er hoffte, dass sie bei Xorth der Valkyrie begegnen würden: Captain Avalosh'ari'noruodo hatte einen einigermaßen verständigen Eindruck gemacht; wenn stattdessen nur schießwütige Kriegstreiber auf den Kommandobrücken standen, konnte es richtig kritisch werden.

»Wie sieht es im Fall der Fälle mit Verstärkung aus?« fragte er. »Falls eine Eskalation sich nicht vermeiden lässt, werden drei Schiffe unter Garantie zu wenig sein.«

»Niemand erwartet von uns, dass wir zu dritt das Xorth-System erobern«, antwortete Zaviek. »Einem Kampf gegen eine Übermacht würden wir in jedem Fall ausweichen. Ich habe dem Admiral aber die gleiche Frage gestellt und mir wurde aber zugesichert, dass ausreichend Verstärkung zur Verfügung steht. Unter anderem hält sich bei Perma die Event Horizon bereit und bei Corellia die Reef of Resistance, um binnen kürzester Zeit einzugreifen, wenn es irgendwo auf dem Run Probleme gibt.«

›Irgendwo‹, das bedeutete, dass auch in den anderen abgetretenen Systemen eine solche Überwachung stattfinden würde. Das war natürlich nicht verwunderlich. Jedenfalls würde sich auf diese Weise zeigen, wie ernst das Imperium seine Zusage meinte.

»Für welchen Zeitraum ist die Mission bemessen?« fragte Sovv und kam damit Joya No zuvor, der eine ähnliche Frage gestellt hätte.

»Unbekannt. Schwer zu sagen, wie lange das Imperium für den Abzug braucht - und ob sie es überhaupt eilig damit haben. Stellen Sie sich jedenfalls auf mehrere Tage ein.«

Damit war zu ihrer Aufgabe an sich alles Wichtige gesagt. Sie erörterten nun noch eine Weile, was es Wissenswertes über das Xorth-System gab. Die Zahl der Planeten, astronomische und geographische Besonderheiten, politisches System, einflussreiche Gruppen und Persönlichkeiten. Auch die vermutliche Stärke der imperialen Systemverteidigung erfuhren sie: Sie war beachtlich.

Nach Verlauf von etwa zwei Stunden waren keine Fragen mehr offen. Die drei Kriegsschiffe blieben in Kontakt, um den Sprung zu koordinieren. Das Ziel war zunächst Rydonni, von dort ging es in mehreren Sprüngen weiter.


[Corellia-System | Orbit von Corellia | CC9 Ax | Brücke] Joya No, NPCs

(Weiter im Thread Weltraum(Imperium))
 
Corellia | Coronet | Südlicher Häuserblock | Am abgestürzten Shuttle | mit Rileg Shatterbranch, Soldaten und unbekannten Angreifern.

Wonka hatte einen gezielten Schuss auf einen Stützpfeiller abgegeben, der das Stockwerk an Ort und Stelle hielt. Leider brach es nicht sofort ein. Rilegs Schuss war direkt ins Fenster eingeschlagen, hatte den Schützen aber nicht getroffen, da dieser weiter feuerte. Nach einem kurzem Moment, indem Wonka sich in den Schützengraben kauerte, gab es einen Knall und das Stockwerk brach in sich zusammen und der brenende Mg-Schütze fiel aus dem Fenster.
Wonkas erster Gedanke war jetzt, dass sie jetzt nicht die ganze Häuserzeile durchsuchen sollten. Es könnte möglicherweise der Plan der Piraten sein, sie auseinander zu reissen. Private Shatterbranch, sichern und untersuchen sie das eingestürzte Haus. Versuchen sie die Identität der Angreifer zu klären! Ich durchsuche das Haus auf der anderen Seite. Alle anderen sichern die Bergung des Shuttles. Wenn irgendjemand etwas Verdächtiges vernimmt, informiert er mich über Kommlink! Seit vorsichtig!
Wonka hob seinen Kopf hoch und beobachtete die Umgebung, bevor er sein A295 nahm und sich in Richtung des Hauses umdrehte. Das von Raketen getroffene Haus brannte, Wonkas Haus war noch intakt. Mit einem: Los gehts! kroch er aus dem Loch und schlich vorsichtig in Richtung des Hauses.

Corellia | Coronet | Südlicher Häuserblock | Auf dem Weg zur Häuserfront | Wonka, im Schützengraben Rileg Shatterbranch und andere Soldaten.
 
[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Am abgestürztem Shuttel] mit Wonka Third, Soldaten seiner Einheit, Unbekanntem und mindestens drei Scharfschützen.

Rileg konnte fast losjubeln, als er den MG-Schützen u Boden fallen sah. Er hatte ihn zwar nicht direkt getroffen, aber die Gefahr für seine Kameraden hatte er ausgeschaltet. Der Nosaurianer kroch wieder etwas nach hinten in den Schützengraben und kontrollierte sein Blastergewehr. Noch war alles gut. Sein Magazin war noch etwas mehr als die Hälfte voll und nichts klemmte. Mit einem kurzen Griff an seine Hosentasche kontrollierte er, ob er noch ein Magazin hatte. Zu seiner Sorge fand er keines dort wo es normalerweise immer war. Er müsste wohl ohne extra Munition weitermachen. Jetzt hieß es sparen. Er wartete still im Graben, aber hörte keine weiteren Schüsse der Scharfschützen.
Vielleicht haben sie sich zurückgezogen…, überlegte er. Dann kam der nächste Befehl von Wonka und er gefiel ihm gar nicht.

Alleine?! Er sollte ganz alleine in ein Hochhaus eindringen und sichern. Und dann noch in das brennende Haus, welches jeden Moment instabil zusammenbrechen könnte? Er wollte ihn ganz klar loswerden! Das konnte und wollte er nicht riskieren... Aber wenn er nun seinen Befehl verweigerte, dann könnte er seinen Militärdienst vergessen. Wie es Rileg drehte und wendete, er würde wohl einfach gehen müssen. Die anderen Soldaten waren schon kräftig am sichern und würden ihm sicherlich nicht gehorchen, wenn er ihnen einen Befehl geben würde. Wenn man es genau betrachtete war er dann auch von dem bohrenden Blick des Oberleutnants befreit. Also kroch er vorsichtig und etwas Unverständliches grummelnd aus der Sicherheit des Schützengrabens und schlich zu dem brennenden Haus.

Die Scharfschützen mussten sich ganz deutlich zurückgezogen haben, denn kein einziger Schuss fiel während er zu dem Eingang des Hauses kroch. Wenige Meter vom Eingang entfernt, brutzelte der MG-Schütze und verbreitete einen wirklich ekelerregenden Geruch. Rileg unterdrückte ein Würgen, als er durch die Tür des Gebäudes lief.

Im Inneren des Gebäudes war es gefährlich still. Keiner war auf den Gängen. Rileg behielt seine A280 bereit und lief vorsichtig weiter. Es herrschte „leeres Chaos“. Überall lagen Blätter oder Glasscherben.
Rileg hörte ein Knacken von links. Blitzartig drehte er sich und sah in Richtung eines Treppenhauses. Die Fahrstühle würden wohl alle nicht mehr funktionieren oder wären zu gefährlich zu nutzen, also ging er zum Treppenhaus. Mit der einen Hand öffnete er die weiße Tür mit dem Glas in der Mitte, während er in der anderen seine A280 bereit hielt. Aber niemand war da, noch nicht einmal ein Paar Stiefel hörte er. Langsam und vorsichtig lief er die Treppe hinauf.
War der MG-Schütze wirklich der Einzige in diesem Gebäude gewesen?, dachte er verwirrt. Rileg konnte sich das einfach nicht vorstellen. Der Pirat wäre völlig schutzlos ausgeliefert, wenn sich jemand durch sein Feuer zum Gebäude hätte vorschleichen können. Als er an einer riesigen „4“ im Treppenhaus angekommen war, blieb er stehen. Der Nosaurianer lauschte, ob er jemanden hörte, aber vernahm nichts. Dann aber schepperte es, wie als hätte jemand den Sitz seiner Waffe korrigiert. Das nächste was geschah, passierte blitzschnell. Die Tür zum Treppenhaus flog auf und ein riesiger Rodianer mit einem Blastergewehr trat herein. Rileg, der seine Waffe bereitgehalten hatte, drückte mehr aus Überraschung den Abzug und der Pirat fiel mit einem dampfenden Loch im Oberschenkel und in der Schulter nach hinten gegen die Tür. Dann schossen durch die Wand hindurch mehrere hellgrüne Schüsse und der Nosaurianer schmiss sich auf den Boden. Die Schüsse zogen über ihn hinweg und hörten dann auf. Rileg behielt seine A280 auf die Treppenhaustür gerichtet, die von dem Rodianer aufgehalten wurde. Mit einem
Zzzsch trat ein Trandoshaner mit einer grässlichen Narbe über dem linken Auge in den Eingang. Rileg zögerte einen Moment bevor er abdrückte. Diesen Moment nutzte der Trandoshaner und wich dem roten Schuss des Nosaurianers mit einem weiteren Zischen aus. Der weitere Schuss, den Rileg auf ihn abfeuerte, während der Pirat auf ihn zukam, verfehlte ihn um Längen und dampfte als Loch in der Wand. Eine Kralle schlug ihm die A280 mit Wucht aus den Händen und flog in hohem Bogen das Treppenhaus hinunter.

Zzzsch

machte der Trandoshaner wieder.

Gut… dann ohne Waffen.

Rileg schenkte ihm sein gemeinstes Grinsen und kam auf ihn zu. Er landete zwei Schläge auf der Schulter und dem Magen des Trandoshaner, die ihn scheinbar keinen Meter störten. Er wurde weggeschupst und fiel mit einem Ächzen direkt auf sein linkes Bein. Ein starker Schmerz lief ihm sein Bein hoch und Rileg zog Luft ein. Als er aufstehen wollte, bekam er einen Kick in seinen Magen.
Verdammt, dachte er.
Es klatterte, als das Blastergewehr des Trandoshaners zu Boden fiel. Wenig später wurde Rileg an den Schultern gepackt und wie eine Puppe hochgehoben. Der Trandoshaner hob ihn hoch bis sein Gesicht auf Augenhöhe mit seinem war. Eine spitze Zunge leckte kurz über seine Schnauze.


Und jetzzzzzzzt stirb!

zischte er. Sein Griff verstärkte sich auf Rilegs Schultern und er spürte wie die scharfen Krallen in seine Haut eindrangen, trotz Kleidung. Mit etwas Schwung wollte der Trandoshaner ihn durch das Fenster des Treppenhauses nach draußen schmeißen. Bevor der Trandoshaner dazu kam, öffnete Rileg sein Maul und blendete seinen Gegner mit einem Blitz seiner Zähne. Durch diese Ablenkung ließ der Trandoshaner Rileg los und er landete auf den Beinen. Rileg sah nach unten, um seinen Hörnerkamm auszurichten und sprang nach oben. Mit einem Knirschen und Schmatzen fiel der Tradoshaner leblos nach hinten um. Rileg blieb einen Moment stehen und musste verschnaufen.

Das war verdammt knapp, dachte er. Rileg lief zu dem Rodianer hinüber. Dieser saß mit Schmerzen an der Tür und konnte sich mit den Wunden nicht aufrichten oder seine Blasterwaffe holen, die ihm aus dem Griff gerutscht war. Er kniete sich vor ihm auf den Boden und sah ihm in die Augen. Ein kurzer Schmerz durchzog wieder sein linkes Bein.


Hat’s Spaß gemacht?

fragte ihn Rileg und bekam einen fragenden Blick als Antwort.

Unschuldige Zivilisten abknallen und mit Notrationen abhauen? … Wer hat euch das befohlen?

der Rodianer schüttelte nur den Kopf und grinste. Rileg gab ihm eine Backpfeife.

Wer war es?

wiederholte er energischer. Der Rodianer schüttelte erneut den Kopf, aber antwortete dann in einer tiefen kratzenden Stimme.

Du hast keine Ahnung… Es sind so viele auf diese Shuttles angesetzt.

er zuckte die Achseln.

Was einmal durchs Holonet geht, bleibt halt drinne. Und diese Shuttles und ihr Inhalt sind halt grad 25.000 Credits wert. Es sind bestimmt mehrere Gruppen hinter diesem Zeug her…

Das war schlimmer als es Rileg sich vorstellen konnte. Jemand hatte eine Belohnung für den Angriff auf die Shuttles ausgesetzt. Der Nosaurianer stand auf und lief von dem Rodianer weg. Er war keine Gefahr für ihn und er ignorierte seine Schreie ihn nicht hier sitzen zu lassen. Am Leben war er ihnen sicherlich von mehr Nutzen. Vielleicht wollte ihn Wonka auch nochmal befragen.. Als er auf halbem Weg nach unten war, drückte er auf sein Komgerät und gab die Informationen an alle weiter.

[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Brennendes Gebäude] alleine, weiter oben: verletzter Rodianer
 
Corellia | Coronet | Südlicher Häuserblock | Haus | Wonka alleine

Langsam lief er geduckt in Richtung Haus und zielte mit seinem A295 auf offen stehende Fenster. Jetzt bereute er, dass er die Blastervision und nicht die Scharfschützenversion gewählt hatte, jetzt würde es schwer werden, von oben noch was zu sehen, geschweige den zu zielen. Doch daran durfte er jetzt nicht denken, seine Mission war jetzt wichtiger und momentan waren seine Männer in Gefahr. Das Haus war vierstöckig und hatte vorne einen Eingang. Die meisten Fenster waren gerausgebrochen und die ganze Fassade war verdreckt. Schnell drückte er die Tür weg und betrat den Raum. Eine Treppe inmitten des Raums führte nach oben, einen Fahrstuhl gab es nicht. Sonst war der Raum leer, nur ein Bürotisch stand in einer Ecke. Langsam bewegte er sich durch den Raum und achtete auf jedes Geräusch. Es war nichts zu hören. Nur das Knarren der Planken unter seinen Füßen war zu vernehmen. Wonka schrak hoch, als Rileg sich meldete. Private, bringen sie den Verwundeten zum Shuttle, der Typ gehört eingelocht! Ich schicke ihnen vier Männer hoch, die ihnen helfen! Urplötzlich wurde er herumgewirbelt und spürte noch, wie eine Faus in seinen Magen und dann in sein Gesicht einschlug. Sein Kommlink riss ab und Wonka konnte keine Antworten mehr vernehmen. Es wurde dunkel.

Corellia | Coronet | Südlicher Häuserblock | Haus | Wonka, mit einem unbekanntem Angreifer.
 
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[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Brennendes Gebäude] alleine, weiter oben: verletzter Rodianer

Das Gebäude, in dem sich Rileg befand knackte leise und er konnte hören wie ein weiterer Raum in einem der oberen Stockwerke einkrachte. Rileg musste wohl einen ziemlich verheerenden Treffer gelandet haben. Er hatte die Informationen gerade durchgegeben und wollte die Treppen vom 2. Stock hinunter nehmen, als sich Wonka nochmals meldete.

Private, bringen sie den Verwundeten zum Shuttle, der Typ gehört eingelocht! Ich schicke ihnen vier Männer hoch, die ihnen helfen.

Na toll, dachte er sich. Jetzt musste er wieder hochlatschen, nur um den Rodianer mitzuschleifen. Auf die anderen 4 Soldaten, die der Oberleutnant ihm schicken wollte, wollte der Nosaurianer nicht unbedingt warten. Als ob er auch nicht mit einem verletzten Rodianer fertig werden würde.

Sir, Ich glaube ich werde mit diesem rodianischen Kartoffelsack alleine fertig!

Als Antwort bekam er nur Funkstille, was Rileg verwunderte, denn er hatte eigentlich schon mit irgendwelchem Anschiss von dem Oberleutnant gerechnet.
Komisch, dachte er sich.


Sir? Melden Sie sich!… Sir?

Außer dem leisen Kratzen hörte er nichts. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Zuerst einmal lief er zurück in den 4. Stock und holte den Rodianer ab. Dieser saß immer noch an dem Ort, wo er ihn verlassen hatte und schenkte ihm ein breites Grinsen. Vielleicht hatte Wonka auch einfach keine Lust ihm zu Antworten. Wer wusste das schon. Er war sowieso etwas komisch. Etwas bereute er, dass er nicht auf die anderen Soldaten wartete, aber er wusste noch nicht einmal, ob diese Soldaten überhaupt kommen würden. So wie es nämlich aussah, war Wonka irgendetwas zugestoßen. Rileg versuchte es nochmal ihn zu erreichen, aber bekam (außer einem gehässigen, wissenden Lachen des Rodianers) keine Antwort. Mit dem Piraten, den er mit einer Schulter stabilisieren musste, damit er ins Erdgeschoss des Gebäudes kam, lief er zum Aus- beziehungsweise Eingang, des Hauses. Rileg hatte sein Blastergewehr wieder geholt und die ganze Zeit sicherheitshalber in einer Hand bereit gehalten.

Als der Nosaurianer zusammen mit dem Rodianer auf der Schulter zurück zu dem Shuttle kam, war dieses fast wie ein Basiscamp gesichert. Er übergab den Gefangenen einem Soldaten, welcher ihn von zwei anderen bewachen ließ. Als er ihn nach seinem Namen fragte, sagte er Corporal Wern Nexus. Rileg verkniff sich einen bissigen Kommentar darüber, dass er „Corporal“ mit Vornamen hieß und fragte ihn gleich, ob er etwas von Wonka gehört hatte.


Nein, Private, habe ich nicht. Außer Sie haben einen andern Befehl, werden Sie zusammen mit mir hier wie befohlen, die Stellung halten.

So ein Volltrottel, dachte sich Rileg und schüttelte den Kopf, wie sollte er andere Befehle bekommen haben, wenn er seit zehn Minuten nichts von dem Oberleutnant gehört hatte.
Sind eigentlich alle hier Blechkisten, oder was?, dachte er verärgert.
Rileg wandte sich von dem Corporal Nexus ab und ging zu einer Gruppe aus 4 Soldaten, die scheinbar nichts zu tun hatten. Auch sie fragte er, ob sie schon etwas von Wonka gehört hatten und auch sie verneinten. Langsam wurde es ungemütlich. Was war Wonka denn diesmal wieder geschehen. Rileg hatte den Eindruck, dass es immer er war, der den Oberleutnant retten musste. Es dauerte nicht lange bis der Nosaurianer, die 4 Soldaten überredet hatte mit ihm mit zu dem Gebäude vorzudringen, zu dem Third gegangen war. Auch die motzenden Schreie des Corporals sofort stehenden zu bleiben, ignorierte der Nosaurianer und ging vorsichtig langsam zu dem Hochhaus.


[Corellia / Coronet / Südlicher Häuserblock / Abgestürztes Shuttle] mit 4 Soldaten aus Wonkas Einheit
 
Corellia | Coronet | Haus am abgestürzten Shuttle | mit unebanntem Angreifer.

Wonka hörte noch: Rodianischer Kartoffelsack, und er fragte sich, ob Rileg ihn gemeint hatte.
Dann kam allerdings ein: Ohh, Schei*ße!
Wonka fasste sich an seine Nase, um die Blutung zu stoppen und versuchte die Augen zu öffnen. Er hörte, wie der Angreifer sich hinkniete. Panik stieg in Wonka hoch: Warum tötet der mich nicht? Wollten sie ihn als Geisel nehmen und Lösegeld erpressen?
Es tut mir leid, Sir!
Wonka überlegte: Diese Stimme kannte er doch! Irgendjemand von New Plympto?
Langsam öffnete er die Agen und unterdrückte die Schmerzen.
Wonka wurde bei dem Anblick der sich im bot wütend und er schrie, ungeachtet aller Gefahren los:
SERGEANT VILAS, SIE VOLLDEPP!
Wonka schrie Sergeant Villas an, der neben ihm kniete.
Sir, es tut mir leid, aber...
Wonka unterbrach ihn.
Sind sie komplett bescheuert?
Wonka brach ab und atmete tief durch.Dann sagte er deutlich ruhiger:
Helfen sie mir hoch!
Sergeant Villas half ihm hoch und es war ihm sichtbar peinlich.
Wonka stand wieder auf festen Beinen und fasste sich an den Rücken; wirklich alles tat ihm weh.
Gerade wollte er Villas fragen, was er hier eigentlich machte, da flog die Tür aus den Angeln und Rileg kam mit vier anderen Männer in das Haus.

Corellia | Coronet | Haus am abgestürzten Shuttle | mit Rileg Shatterbranch, Sergeant Villas und 4 Soldaten.
 
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