Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat F5 -> E6| KG 9 | CR90a „Piper Maru | Brücke ]Commander Kayla Conyers und Brückenmannschaft (NPC’s)



Unaufhaltsam hämmerten die Geschütze der feindlichen Jagdmaschinen und die Sternenschiffe auf die CR90a nieder. Langsam schob sich die „Piper Maru“ in die Feuerreichweite ihres primären Zieles: Der Light Corvette [Brilliant]. Der dunkelhaarige Commander der Assassin-Klasse Corvette stand weiterhin an der taktischen Konsole und versuchte den Überblick bei dieser Schlacht zu behalten. Es war wirklich nicht sehr einfach, am Ball oder besser gesagt up to date zu sein. Je näher sie in die Feuerreichweite ihres primären Zieles zuhielten, nahm der Beschuss der feindlichen Kampfgruppen zu und die „Piper Maru“ musste einige harte Treffer einstecken.

„Ma’am. Einkommende Nachricht von der „Red Giant“: Wir sollen mit ihr, der "Enduring Freedom", der "Reef Home" und der "Sequor" Blockadeformation einnehmen. Ausrichtung bugwärts zum Minenfeld.“

Erklang die helle Stimme der Kommunikationsoffizierin Lieutenant Selena Stanwood über die Brücke. Kayla blickte kurz von der Holodarstellung des Schlachtfeldes auf und in Stanwoods Richtung. Leicht konnte man ihr Zähneknirschen vernehmen. Sie wurden eben von der „Jagd“ zurückgepfiffen wie ein räudiger Hund. Der Commander zückte den Lichtstift, den sie immer in der Brusttasche ihrer Uniform trug, markierte die neuen Koordinaten und leitete diese an die Navigation – Lieutenant Jere Babilon weiter.

Kommunikation: Bestätigen Sie den Befehl. Navigation: Neuer Kurs wie angeben. Der Bug wird auf das Minenfeld ausgerichtet. Gleichen Sie die Geschwindigkeit an die „Red Giant“ an. Waffenstsation: Bereithalten zum Feuern.“

Ihre Stimme hatte einen leichten, eisernen und recht kühlen Unterton. Ohne Umschweife wurden Kaylas neu erteile Befehle umgesetzt. Träge reagierte die „Piper Maru“ auf den Neuen Kurs. Aus dem Bugfenster konnte man erkenne, wie sich die „Schnauze“ des Schiffes mehr und mehr gen Minenfeld ausrichtete. Conyers hatte allerdings keinen Blick dafür denn kaum das die „Piper Maru“ ihre neue Position in der Blockadformation angenommen hatte, erklang ein kleines Heulen durch das Schiff. Man hatte sie in der Zielerfassung. Conyers wechselte kurz einen Blick mit ihrem XO, der sich hinter der Navigationskonsole befand, bevor sie zur Sensorik eilte. Legte eine Hand auf die Lehne der Sessel von Standwood, die sowohl auch die Kommunikationskonsole bediente und schaute auf den Sensordisplay. Was sie dort sah, gefiel ihr ganz und gar nicht. Es schien, als wollte ein 418er [Rampart] sie aufs Korn nehmen.

„Ma’am....“

„Ich weiß, Lieutenant Standwood. Schon ge....“

Unterbrach die junge Frau ihre Kommunikations- und Sensorikoffizierin und musste nun selbst stocken. Ihr Augen wurden immer größer, als sie erkannte, das sich kleiner Punkte aus der Richtung des 418er auf sie zubewegten. Kayla brauchte einige Sekunden um zu erkennen, das es sich dabei um Raketen handelte.

„Navigation: Ausweichmanöver.“

Befahl sie, doch es war schon zu spät. Mehrer Einschläge in der Antriebssektion ließen die „Piper Maru“ erzittern. Jeder, der keinen festen Halt fand oder hatte, hob es von den Beinen. Knochenbrüche, Verstauchungen und Gehirnerschütterungen waren noch die geringsten Verletzungen, die die Krankenstation zu verzeichnen hatte. Lichter flackerten und der Durastahl machte recht ungesunde Geräusche. Untermalt wurde die ganze Szenerie von dem Heulen der Alarmsirenen und dem roten Notfalllicht, das in Teilen des Schiffes brannte.

„Erneut Raketen im Anflug... Einschlag in 3....2....1...“

Eine erneute Welle von Einschlägen erschütterte die CR90a. Diesmal waren sie verheerender. Wo die erste Salve noch von den Schilden teilweise aufgehalten wurde, so traf die zweite mit voller Wucht. Die „Piper Maru“ bäumte sich auf und aus der Antriebssektion konnte man kleinere Detonationen und Explosionen aus dem Heck des Schiffes erkennen. Hüllenbrüche wurden dort registriert, Rohre platzten, Nietenbolzen wurden zu gefährlichen Geschossen und die Schweißnähte drohten aufzureißen. Kayla, wie auch die restliche Brückenmannschaft rappelten sich mehr oder weniger erneut auf die Beine. Der Commander ließ schnell ihren Blick über die Brücke gleiten, die ebenfalls in das rötliche Notfalllicht eingehüllt war. Die junge Frau hielt sich die schmerzenden Rippen. Das Atmen viel ihr ein wenig schwer, da es immer wieder etwas in ihre Lunge zu stechen schien. Sie war beim letzten Treffer ungünstig und mit voller Wucht auf die Kante einer Konsole geknallt. Doch weigerte sie sich, sich auf der Krankenstation einzufinden.

„Mein Platz ist auf der Bücke. Außerdem ist es nicht schlimm, Commander Dagen.“

Sie lächelte kurz, doch so ganz schien der XO nicht davon überzeugt zu sein. Deswegen wich er auch fasst keinen Meter mehr von der Seite seines befehlshabenden Offizier. Mittlerweile trudelten mehr und mehr Schadensberichte auf der Brücke ein. Es sah nicht gut aus. Die ausgesandten Reparaturteams taten ihr bestes, um die entstandenen Schäden zu beheben oder in Grenzen zu halten.Weiter Explosionen erschütterten erneut die „Piper Maru“. Sie kamen aus dem inneren des Schiffes. Es war wie eine Kettenreaktion. Kayla hieb mit der Faust auf die taktische Konsole. Das durfte alles nicht wahr sein. Ihre erste große Schlacht und man zerschoss ihr das Schiff unter dem Hintern weg. Aber nicht mir ihr. Fieberhaft huschten ihre Augen über die taktische Karte und suchte nach einem Ausweg aus diesem Schlamassel.

„Ma’am. Die „Red Giant“ wurde soben zerstört. Rettungskapseln wurden ausgesondert.“

Conyers erstarrte. Blinzelte und musste sich versichern, dass sie richtig gehört hatte. Sie musste sich einen Moment an der Konsole abstützen und schloss für einige Wimpernschläge die Augen. Die „Red Giant“ zerstört ... die "Scavenger" in einem sehr schlechten Zustand. Man konnte sagen, dass ihre Kampfgruppe aufgerieben wurde. Doch es blieb keine Zeit zum Trauen, denn es hagelte neue Schreckensmeldungen:

„MINEN!“

„Navigation: Ausweichmanöver..SOFORT!“

Brüllte der dunkelhaarige Commander über die Brücke. Doch durch die angeschlagene Antriebssektion konnte die „Piper Maru“ nicht schnell genug das erwünschte Manöver durchführen und bekam einige Minen ab. Erneut wurde das Schiff durchgerüttelt und bäumte sich auf, als wollte die CR90a noch nicht aufgeben. Genauso wie ihr Kommandant. Auch wenn es erneute Schadensmeldungen über Hüllenbrüche hagelte.

„Ma’am . Eingehende Nachricht von der „Enduring Freedom“: Wir sollten uns um neue eintreffenden Raketen kümmern und ausschalten und das Feuer von der „Scavenger“ ablenken.“

Kaum hatte Stanwood geendet, da arbeiteten Kayla und ihr XO an den erforderlichen Kursänderungen und leiteten diese an die Navigation weiter. Das mittlerweile angeschlagene Schiff reagierte, wie zu erwarten war, recht schwerfällig auf die erneute Kursänderung. Meter für Meter schob sich die „Piper Maru“ vor die „Scavenger“ und versuchte so das andere Schiff abzuschirmen. Dabei kümmerte sie sich auf um erneut eintreffende Raketensalven. Diesmal mit Erfolg. Doch es ging auch Gefahr von den feindlichen Jagdmaschinen aus, die immer und immer wieder wie lästige Motten um das Licht, die CR90a umschwirrten und sich mit deren Geschütztürmen anlegten.

„Ma’am. Wir empfangen unbekannte Signale. Sie kamen eben aus dem Hyperraum (E7).“

„Welche Kennung?“

„Imperiale Kennung.“

‚Nicht gut, gar nicht gut.‘ Kayla wischte sich den Schweiß von der Stirn und auch vereinzelte Haarsträhnen. Es sah in der Tat nicht besonders gut für diese Kampfgruppe aus. Geschweige denn für die „Piper Maru“. Es grenzt schon an ein Wunder, dass das Schiff nicht schon längst auseinandergebrochen war. Erneut ertönte ein Heulen durch das Schiff, als die CR90a in die Zielerfassung des Feindes geriet. Der Commander unterdrückte einen Fluch und diesmal vergeudete sie keine Sekunde.

Navigation: Ausweichmanöver. Wir bieten dem Feind so wenig Angriffsfläche wie möglich. Doch wir geben den Schutz der „Scavenger“ nicht auf.“

Kaum das sie diesen Befehl gab, wurde die „Piper Maru“ von mehreren Lasersalven getroffen. Der geschwächte Partikelschild hielt dem Ansturm kaum noch stand, kollabierte und brach vollends zusammen. Nun hagelten diese Salven auf die Hülle des Schiffes nieder und schwächten deren Panzerung. Hinzu kam noch weiter Explosionen aus der Antriebssektion, die der „Piper Maru“ den Todesstoß versetzten. Nach einem letzten Aufbäumen driftete die CR90a, antriebslos und mit unzähligen Hüllenrüchen aus der Formation und immer weiter weg vom Schlachtfeld. Für die "Piper Maru" und deren Mannschaft war diese Schlacht vorbei.


[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat F5 -> E6| KG 9 | CR90a „Piper Maru | Brücke ]Commander Kayla Conyers und Brückenmannschaft (NPC’s)


CRVa Piper Maru [Schilde: 0 % /Hülle: 5 %] [Hüllenrüche und driftet antriebslos im Weltraum]
 
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[Corellia-System || Planquadrat E6 || Fünfte Flotte; Erste Flottille; Dritte Kampfgruppe || [MC90] „Prometheus“ || Brücke || Captain Navara Ven mit Brückenmannschaft]

Mit der gewohnten Trägheit, die Raumschiffe ihrer Größe an den Tag legten, änderte die tiefblaue „Prometheus“ ihren Kurs, nachdem sie den Befehl des Flottillenkommandanten, Commodore Wes Korus, erhalten hatte. In Begleitung der kleineren Kriegsschiffe seiner Militäreinheit setzte sich der Mon Calamari-Sternkreuzer der kampferprobten Neunzigerklasse langsam über den riesigen Koloss „Reef of Resistance“ hinweg. Ihr bisheriger Eskortauftrag schien damit aufgehoben zu sein. Endlich konnte sich die Dritte Kampfgruppe der Fünften Flotte aktiv in die Schlacht werfen und sich voller Elan mit dem alten Erzfeind, das Galaktische Imperium, messen. Um etwas besser auf die Manöver der Imperialen reagieren zu können, änderte die Kampfgruppe schon während der Kurskorrektur die bestehende Formation ein bisschen. So schob sich die altgediente Nebulon B-Fregatte „Aurora“, die bisher hinter dem tiefblauen Sternkreuzer gelauert hatte, nach Backbord zur sehr klobigen „Flames Of Courage“, einem kampferprobten Strike-Kreuzer. Gleichzeitig löste sich auch die „Vulture“, ein Kanonenboot der Warrior-Klasse, von seiner alten Position (Bug-Steuerbord) und erklomm schnell ein Niveau backbords über seinem Schwesterschiff „Windham“. Einzig und allein die „Orama“, ein Liberator-Transportkreuzer, flankierte die „Prometheus“ weiterhin steuerbords.

Keine Miene verzog der Kommandant der Dritten Kampfgruppe, Captain Navara Ven, während sein grimmiger Blick auf der taktischen Projektion ruhte. Dank modernster Technik konnte der Twi'lek – ohne spürbare Verzögerungen – die Ausführung seiner gegebenen Befehle problemlos mitverfolgen. Nachdem ihn sein menschlicher Vorgesetzter, Commodore Korus, endlich von der zügelnden Kette gelassen hatte, konnte er sich nun aktiv in die laufende Schlacht einbringen. Denn bisher hatte seine Einheit nicht viel Feindkontakt, sah man mal von Sternjägern und Bombern ab, abbekommen. Zwar hatte man im Denon-System die „Prometheus“ – sowie andere Schiffe der Fünften Flotte der Neuen Republik – eher notdürftig reparieren können, aber trotzdem hielt der Captain den recht zögerlichen Einsatz der Kriegsmittel, die bisher in dieser Schlacht zum Tragen kamen, für falsch. Denn statt die Last auf die ganze Flotte zu verteilen, hatte die Admiralität hauptsächlich auf die „Event Horizion“, den Supersternzerstörer in den Reihen der Neuen Republik, und deren „Republik“-Verband gesetzt. Daneben hatten sich noch alle Mitglieder der Zweiten Flottille beweisen können, da diese sofort als Unterstützung der „Event Horizon“ agierten.

Da Navara seine Kampfgruppe in der Schlacht um Denon in der ersten Welle geführt hatte, fühlte er sich in dieser Schlacht irgendwie hintergangen. Hatten Commodore Korus oder Admiral Stazi etwa kein Vertrauen in seine Leistungen als Kampfgruppenkommandant? Schätzte man die „Prometheus“ und deren Mannschaft als schlechter als die „Defiance“ oder „Endurance“ ein? Ständig drehten sich seine Gedanken um diese Fragen, während er das taktische Hologramm musterte. Natürlich hatte er die Schäden beim „Republik“-Verband sowie der Zweiten Flottille bemerkt. Auch das Manöver, das das Kommandoschiff der Neunten Kampfgruppe, der „Red Giant“, ins Jenseits geschickt hatte, war seinem aufmerksamen Blick nicht entgangen. Dennoch fühlte sich der grünhäutige Twi'lek in seiner Ehre als Krieger verletzt. Bloß ein kleiner Funke „Hoffnung“ ruhte noch irgendwo in den dunklen Tiefen seines Bewusstseins. Irgendwann würde seine Stunde schon schlagen. Schweigend blickte er auf das Hologramm. Mittlerweile stellten sich ihnen nur noch zwei feindliche Einheiten in den Weg, während ihnen drei weitere Einheiten der Imperialen in den Rücken fielen.

Räuspernd trat Commander Roosh, der neue erste Offizier an Bord der „Prometheus“, zu ihm:
„Die Mechaniker melden Beeinträchtigungen in den Sektionen Drei, Sieben und Neun auf Deck Drei und Vier. Offenbar zeigen die notdürftigen Reparaturen nun ihr scheußliches Gesicht, Sir.“

„Kann der Feind die Beeinträchtigungen lokalisieren?“, fragte der muskulöse Twi'lek in einem recht grimmigen Ton, während seine tätowierten Lekku nervös zuckten.

Flüchtig blickte der uniformierte Rodianer auf sein Datapad, las wahrscheinlich drei, vier Sätze und ließ dann, als er wieder zu seinem Vorgesetzten blickte, die Facettenaugen kurz funkeln.
„Nein, alle Schäden beschränken sich auf Bauteile im Inneren. So schnell merken das die Imperialen nicht.“

„Gut...“, brummte Navara und schlang sich ganz beiläufig einen seiner beiden Gehirnfortsätze, wie einen modischen Schal, um den Hals. „Commander, setzen Sie mehrere Männer der Dritten Wache zur Unterstützung ein. Ich möchte in einer halben Stunde einen Bericht vorliegen haben – sagen Sie das Mister Mortim.“

Inzwischen hatten die Mitglieder der Dritten Kampfgruppe ihre Postion innerhalb der Formation der republikanischen Streitmacht eingenommen – hinter der Zehnten Kampfgruppe und steuerbords der Reste der Neunten. Noch etwas zögerlich eröffneten sowohl der Kreuzer der Strike-Klasse als auch der größere Mon Calamari-Sternkreuzer das Feuer auf den fernen Gegner (Kampfgruppe Acht). Da ihre Bewaffnung mehr am Bug als an den Seiten vorhanden war, konnte bloß ein kleiner Bruchteil der eigentlichen Schlagkraft genutzt werden. Gleichzeitig bereiteten sich auch die zahlreichen Jäger und Bomber, die ein Teil der Kampfgruppe waren, auf ihren Einsatz vor. Bisher hatten sie innerhalb der Schlacht bloß in der Nähe der Kriegsschiffe aufgehalten, sich mit Dogfights begnügt. Doch nun standen ihnen echte Manöver bevor. Etwas unruhig schwärmten die einzelnen Einheiten aus. Lösten sich von den schweren Brocken und gingen selbstständig auf Jagd. Etwa zur gleichen Zeit schlossen alle drei imperialen Einheiten, die sich haben zurückfallen lassen, ihre Formation wieder. Dabei war eine Kampfgruppe (Nummer Elf) sogar in der Position die Dritte Kampfgruppe der Neuen Republik am Heck zu erwischen. Jedoch konzentrierte der Imperial-Sternzerstörer („Invidous“) all sein Feuer erst einmal auf die „Bellerophon“, einen Sternzerstörer der Defender-Klasse.

Erneut trat Commander Roosh an seine Seite.
„Sir, Mehrere Shuttles mit republikanischer Kennung nehmen Kurs auf uns. Die Sensorik geht derzeit davon aus, dass es sich um Bodentruppen handelt, denen ganz knapp die Flucht von einem der zerstörten Schiffe gelungen ist. Hauptsächlich haben sie die Kennung der 'Apollo'. … Wie sollen wir verfahren?“

„Die Kampfgruppe soll Platz in ihren Hangars schaffen“, befahl Navara und rief per Lichtstift rasch die Daten sämtliche Shuttles auf. „Zudem sollen die Flugleitkontrollen Staffeln abstellen, die diese hilflosen Truppen sicher zu uns bringen. Das hat momentan Vorrang.“

Kurz nickte der Rodianer, rührte sich aber nicht von der Stelle. „Zudem, Captain, registrierte unsere Sensorik die Ankunft weiterer Schiffe.“

„Noch mehr Schiffe der 'Forces of Hope'?“, riet der Twi'lek und legte dabei seine Stirn in Falten.

Dar Roosh schüttelte den Kopf, räusperte sich und klärte seinen Vorgesetzten anschließend auf:
„Es handelt sich um Imperiale. Zwei Kampfgruppen sind bei Gus Talon aufgetaucht. Noch befinden sie sich außerhalb des Schlachtfeldes. Jedoch deutet ihr Kurs an, dass sie unseren Vormarsch zur Werft bremsen; oder gar abfangen wollen.

„Primär kümmern wir uns erst einmal um die Feinde in unserer Nähe“, entschied Navara, nachdem er einen Moment über diese neuen Informationen nachgedacht hatte. „Die Sensorik soll diese neuen Einheiten im Auge behalten. Lassen Sie die Kommunikation außerdem der 'Aurora', der 'Windham' und der 'Vulture' ausrichten, dass sie nach eigenem Ermessen Sternjäger beschießen sollen. Ich will keinen feindlichen Sternjäger durchkommen sehen. … Zur besseren Aufteilung dieser Aufgabe soll sich außerdem die 'Vulture' ans Heck fallen lassen.“

[Corellia-System || Planquadrat E6 || Fünfte Flotte; Erste Flottille; Dritte Kampfgruppe || [MC90] „Prometheus“ || Brücke || Captain Navara Ven mit Brückenmannschaft]


Dritte Kampfgruppe
Ziel: IMP-Kampfgruppe Acht (kein Primärziel gewählt)

[MC90]Prometheus“ [Schilde 93% | Hülle 100%] - Kommandoschiff der Kampfgruppe
B-Wing [30 Maschinen] [zum Teil verwickelt in Dogfights]
E-Wing [18 Maschinen] [verwickelt in Dogfights]
A-Wing [10 Maschinen] [Eskorte der Bodentruppenshuttles der „Apollo“]​
[STR]Flames Of Coruage“ [Schilde 86% | Hülle 98%]
E-Wing [30 Maschinen] [zum Teil verwickelt in Dogfights]​
[LTK]Orama“ [Schilde 91% | Hülle 99%]
X-Wing [23 Maschinen] [verwickelt in Dogfights]
A-Wing [20 Maschinen] [Eskorte der Bodentruppenshuttles der „Apollo“]​
[NBF]Aurora“ [Schilde 89% | Hülle 100%]
B-Wing [12 Maschinen] [Eskorte der „Aurora“]
X-Wing [12 Maschinen] [Eskorte der „Aurora“]​
[WAR]Windham“ [Schilde 87% | Hülle 99%]
[WAR]Vulture“ [Schilde 86% | Hülle 97%]
 
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[Corellia-System | Orbit von Corellia | Planquadrat F6| Aus Position innerhalb der X. Kampfgruppe abweichend Richtung XI. Kampfgruppe| 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)


"Commander! Wir haben von der "Kali" den Befehl erhalten unseren Kurs dem ihren schneller anzupassen."

Jarvis schaute von dem Taktikdisplay auf. Er war immer noch damit beschäftigt gewesen die Nachwirkungen diesen "speziellen" Manövers der "Achilles" aufzuarbeiten. Zu allem Überfluss hatte die X. Kampfgruppe ihre beiden Fregatten eingebüßt was bedeutete das jetzt die mächtige "Kali" und die im Vergleich eher schwächliche "Rampart" die Hauptlast der Angriffe tragen mussten.

"Bestätigen sie den Befehl und setzen sie ihn um. Wir dürfen uns nicht zu weit von unserer Kampfgruppe entfernen."

Damit widmete er sich wieder den Anzeigen vor ihn. Durch das ungewöhnliche Manöver von Commander O'Neil hatten sie ihre Position ändern müssen, allerdings war die Warnung so knapp erfolgt das die "Rampart" nicht mehr hatte reagieren können, beziehungsweise nicht weit genug aus der Flugbahn der mitgeschleppten Minen gekommen war. Folglich waren einige mit der "Rampart" kollidiert, von denen wiederum ein paar, detoniert waren. Jarvis hatte gerade erst die Akte der verantwortlichen Befehlshaberin der "Achilles" überflogen, so weit es ihm möglich war, und wollte sich dem Schadensbericht widmen als er von der Wachhabenden Sensorikoffizierin Lieutnant Liara O'Brian auf die Ankunft eines neuen Schiffsverbandes bei Planquadrat E7 hingewiesen wurde. Keine Sekunde nachdem ihre Worte verklungen waren, brach Nervosität aus. Wenn das wieder Verstärkung für die Rebellen war, würde es nahezu Aussichtslos werden als Sieger vom "Platz" zu gehen. Als dann aber die Freund-Feindkennung die Schiffe als Angehörige des Imperiums erkannte brach verhaltener Jubel auf der Brücke aus. Das erste Mal seit dem Erscheinen des Supersternenzerstörers hatte er sich erleichtert gefühlt. Das Blatt hatte sich gewendet, zumindest in ihrem Frontabschnitt, frische Truppen waren bitternötig. Vor allem weil sich die, zwar arg angeschlagen aber immer noch eine tödliche Bedrohung darstellende, "Event Horizon" direkt zwischen die Werften und die imperialen Verteidiger schob.

Jarvis hatte nicht allzu viel Zeit sich mit den weiteren Schadensberichten zu befassen, als ihm O'Brian mit einer Hiobsbotschaft antwortete.


"Ich fürchte das wird nicht möglich sein. Durch die Minentreffer ist unsere Steuerungsanlage beschädigt, unser "Ruderausschlag" ist auf 50% nach Backbord und 70% nach Steuerbord begrenzt."

"Schicken sie sofort ein Reparaturteam los. Sie sollen sich darum kümmern. Bis dahin geben sie unseren maximal möglichen Kurs an die "Kali" weiter."

Jarvis schnaubte vernehmlich, es wäre auch zu einfach gewesen. Nun konnte er sich wieder den Berichten zu wenden und stellte fest das Ballentine, der verantwortliche Cheftechniker, den Schaden erfasst und in den Bericht eingetragen hat. Wenn er also mehr Zeit gehabt hätte den Bericht zu lesen, wäre seine Reaktion früher erfolgt. Die weiteren Schäden waren aber nicht gravierend, durch die Erschütterungen hatten sich nur einige Gegenstände im entsprechenden Teil des Schiffes Gelöst und es gab einen ersten verletzten der von einer Detonation von den Füßen geholt worden war. Das einzige was Jarvis Sorgen bereitete war das die beiden Staffeln der "Rampart", genau während des Minenangriffes, auf das Flaggschiff der fast ausgelöschten neunten Kampfgruppe zu gehalten hatten. Die "Red Gigant" war mittlerweile ein totes Wrack allerdings war das nicht der Verdienst seiner Bomber, viel mehr einer Salve des Victory-Klasse-Sternenzerstörers "Kali".

"Flugleitkontrolle, wie ist der Status unserer beiden Staffeln. Haben wir Verluste erlitten?"

Ein kleiner Moment der Stille erfasste den Bereich des Brückengrabens in dem sich Flight Captain Morane aufhielt. Scheinbar wertete er die Daten aus. Beziehungsweise holte weitere Informationen zur Position und stärke ihrer Jäger ein. Für den Geschmack des hochgewachsenen Commanders zu lange brauchend begab sich der Offizier von Anaxes zu dem in etwa gleichaltrigen Mann.

"Nun, Flight Captain? Wie ist die Lage?"

"Commander, wir haben schwere Verluste bei "Sledge" erlitten, die Staffel wurde durch das Chaos an Minen und Explosionen auf vier Jäger reduziert unsere Bomber sind glimpflicher davon gekommen. Dank ihrer stärkeren Panzerung, sie verfügen über sechs Bomber. Die Position der Staffeln lässt einen Angriff von hinten auf den MC40 [Reef Home] der neunten Kampfgrupp oder einen Flankenangriff auf den Defender Sternenzerstörer "Bellerophon" zu."

Nachdenklich tippte sich Jarvis mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand ans Kinn. Die Bomber waren nur noch bei halber Stärke und die Interceptors sogar nur noch bei einem Drittel der ursprünglichen Anzahl an Maschinen. Persönlich hätte er einen Angriff auf den MC40 bevorzugt, allerdings wurde ihm die Entscheidung abgenommen als neue Befehle von der Kali eintrafen. Sämtliche Bomber der Flottille sollten den DSD unter Beschuss nehmen.

"Angriff auf die "Bellerophon" Befehle, die Jäger sollen wieder als Eskorte mitfliegen. Ziel sind die Schildgeneratoren und die Brücke."

Nun da vorerst alles weitere geklärt war, konnte sich Steiner der Situation der "Rampart" widmen. Sie befand sich auf kurs, soweit es die Steueranlagen zuließen, und feuerte immer noch auf die "Piper Maru". In dem Moment wo er auf die Holodarstellung des sehr viel kleineren Ziels blickte verfärbte diese sich von Gelb zu Rot. Einige Textbausteine erschienen neben der Darstellung und unterrichteten das geschulte Auge darüber das die Antriebssektion zerstört war. Damit war es Zeit ein neues Ziel zu suchen. Die "Piper Maru" würde niemanden mehr Schwierigkeiten bereiten.

"Commander, die..."

"Ich hab es schon bemerkt, die "Maru" ist keine weitere Bedrohung für irgend eines unserer Schiffe. Konzentrieren sie den Beschuss auf den Defender. Allerdings sollen die Geschützmannschaften verstärkt auf feindliche Jäger, Bomber und vor allem Torpedos achten. Unsere flankierenden Fregatten sind nicht mehr vorhanden, folglich sind wir nun das bevorzugte Ziel der Gegner und müssen entsprechende Maßnahmen treffen."

Wie zur Bestätigung seiner Worte wurde die "Rampart" von einigen Treffern durchgeschüttelt. Aber die Schilde hielten, so dass nur die nicht vorbereiteten Crewmitglieder in straucheln gerieten.

"Wir werden von dem MC 40 mit der Kennung "Phönix" unter Beschuss genommen. Schilde halten sind aber im Sinken begriffen."

"Wiederrufen sie meinen letzten Befehl. Feuer auf die Phönix konzentrieren. Hauptziel sind ihre Turbolaser und Raketenwerfer. Wie lange bis wir den selben Kurs eingeschlagen haben wie die "Kali"?"

Ti'Ranas Finger eilten anmutig über die Tastatur ihres Datapads. Unbemerkt war sie neben ihm getreten und antwortete noch bevor Lieutnant L'hmar seine Berechnungen beendet hatte. Jarvis zuckte bei der geschmeidigen Stimme Ti'Ranas zusammen, weil er sie nicht so nah erwartet hatte.

"In ca. sechs Standardminuten befinden wir uns auf dem selben Kurs. Danach wird es weitere sechs Standardminuten dauern bis wir wieder unsere Position innerhalb unserer Kampfgruppe erreicht haben. In der Zwischenzeit werden wir zusammen mit der XI. Imperialen fliegen."

Jarvis fuhr sich mit der rechten Hand durch den Nacken und richtete unnötigerweise seine Schirmmütze. Anschließend sah er seinem 1. Offizier in die orangenen Augen, in denen er sich zu verlieren drohte.

"Das ist äußerst ineffizient. Sobald sich die "Rampart" ausgerichtet hat auf Kurs..." Jarvis musste einen Blick auf sein Datapad werfen. "...3-27-62 gehen wir auf maximal Schub. Und unterrichten sie den Kommandanten der XI. Kampfgruppe das wir, kurzfristig, seiner Gruppe beitreten...ach und teilen sie den entsprechenden Schiffen mit das sie ihre Position ändern müssen allen voran der "Silver Bullet"."

Er musste sich zwingen den Blick abzuwenden und sich wieder auf die gesamte Situation zu konzentrieren. Zu groß die Anziehungskraft seiner Verlobten und zu groß die Gefahr dabei den Blick fürs Wesentliche zu verlieren.
Es schmeckte Jarvis gar nicht, nicht mal ein bisschen, dass sie ihren "angestammten" Platz in der Schlachtordnung verlassen mussten. Zumal er Mard nicht als jemanden einschätzte der so etwas gern sah. Aber in diesem Fall konnte er nichts weiter machen als den Dingen ihren Lauf zu lassen. Während er nun wieder auf dem Mittelgang der Brücke Richtung Sichtfenster starrte dachte er an die Zeit auf der "Sectator". Es war sein erstes Kommando gewesen, direkt nach der Akademie. Nur seiner langen Ahnenreihe, die in der Navy gedient hatte, und seinem exzellenten Abschluss hatte er es zu verdanken sofort ein "eigenes" Schiff zu bekommen und nicht wie die Meisten anderen "nur" als erster Offizier anzufangen. Die Begleiteinsätze und Antischmuggleraufträge waren von ganz anderer Natur als die Schlachten die er um Denon und jetzt hier bei Corellia erlebte, sie waren...simpler...und bei weitem nicht von solch subtiler Schönheit.



[Corellia-System | Orbit von Corellia | Planquadrat F6| Aus Position innerhalb der X. Kampfgruppe abweichend Richtung XI. Kampfgruppe | 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)


Interdictorkreuzer (418) Rampart
[Schilde 89%| Hülle 95%] (Generatoren deaktiviert) (Ziel: MC40 'Phönix') ("Ruderausschlag" begrenzt durch Schäden ander Steuereinrichtung)
TIE/in Staffel [4|12 Maschinen] (Eskorte für TIE/sa)
TIE/sa Staffel [6|12 Maschinen] (Ziel: DSD Bellerophon)
 
Corellia - Coronet - Auf dem Krataswall - Planquadrat F8 - Strafkompanie Resh-Krill-Usk - Mit Robert Muldoon, Terry Dourshe, Dash Harend, Darek Trask, Mydron, Wheeler samt Gefolge, Kompaniezug

Was für eine sinnlose Angewohnheit, an einer Wand gelehnt eine alte, verbogene Münze in die Luft zu schnippsen, nur um sie anschließend wieder aufzufangen. Das Spielchen trieb Adon nun schon seit einigen Minuten. Dröhnendes Gebrüll kam von rechts, als der Captain sich eine Standpauke von den schmierigen Befehlshabern abholte. Colonel Mydron, der nun augenscheinlich eine Inspektion durchführte, veranlasste Krynow dazu, sein Spiel mit der Münze aufzugeben, und sie wie gewohnt in die rechte Hosentasche zu stecken, nicht direkt darin, sondern in einem kleinen Loch, dass er sich grub und von innen vernähte, sodass man bei einer Abtastung nicht gleich an das kleine Souvenir herankommen würde. Angetan von der besinnlichen Ansprache, nahm "Petit", wie er wegen seiner Körpergröße genannt wurde, Haltung an und wartete die Kontrolle ab. Es war viel passiert in letzter Zeit, in der Adon beschloss, sich bedeckt zu halten. Er wollte vorerst nicht auffallen, einfach unentdeckt in der Menge Trottel und Triebtäter untergehen. Beeindruckend uninteressiert beachtete er das Gemurmel von Herns und verbot ihm dann mit der üblichen, ermahnenden Handbewegung das Wort. Immerhin hatte das mittlerweile ganz gut geklappt. Aus dem kleinen Sauhaufen von Privates hatte er, zumindest seiner Meinung nach, mittlerweile eine akzeptable, kleine Gruppe von Soldaten machen können. Von Stolz war nicht die Rede, aber war es immerhin so, dass niemand mehr Niko öffentlich blamierte mit seiner ungehaltenen, unpassenden Art. In Niko keimte die Hoffnung, dass dieser "Sauhaufen" irgendwann doch noch anders würde. Besser.

Adon alias Niko alias Petit streckte den Hals, um an den anderen Sergeanten vorbeisehen zu können und festzustellen, wann es soweit war und Mydron an dem kleinen Sergeant vorbeischritt. Er mochte solche Überprüfungen ganz und gar nicht und er wusste genau, wie es ablaufen würde. Abwertende Blicke und angewiderte Mienen würden sie zu sehen bekommen, wie immer. Die ganzen Appelle in der Vergangenheit haben schon eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber solchen Situationen in der kleinen Gruppe entwickelt, und auch die restliche Kompanie schien nicht besonders beeindruckt. Was sollte hier noch verloren werden?

Worauf Adon wirklich wartete, war die bevorstehende Schlacht. Das warten sollte einfach nur enden, und das möglichst schnell.

„Sind sie verrückt geworden Captain !!! Dies auch nur in Erwägung zu ziehen...“

Das schien das Stichwort zu sein. "Petit" setzte sein übliches, provozierendes und schelmisches Lächeln auf und wartete.

Corellia - Coronet - Auf dem Krataswall - Planquadrat F8 - Strafkompanie Resh-Krill-Usk - Mit Robert Muldoon, Terry Dourshe, Dash Harend, Darek Trask, Mydron, Wheeler samt Gefolge, Kompaniezug
 
[ Corellia - Coronet - Planquadrat "G9" - Gefängnis - Nichtmenschentrakt - Hangar ] Milan, Anakin & Padme, Joya & Tzun, NPCs

Erleichterung machte sich in Milan David de Fragonard breit. Hatte er vor wenigen Momenten noch mit einen schnellen, schmerzhaften Tod gerechnet, dachte er nun nur noch an ein erfrischendes Bad und ein sauberes Bett. Gewiss, die Megametropole, in der sich das Gefängnis befand, war zwar immer noch in der Hand des Imperiums. Doch zunehmend hatten sich Widerstandsnester in Coronet ausgebreitet. Zu irgendeinen von diesen würde dieser bunte Haufen aus Widerstandskämpfern, Kriegsgefangenen, Jedi und einem Geheimdienstler wohl fliehen müssen. Wohin genau, war aber eine Frage, die er nicht wirklich beantworten konnte. Da er einer der Anführer dieser Operation war, hatte er wohl dafür zu sorgen, dass sie heil einen Unterschlupf fanden. Und im Moment fiel ihm nur eine einzige Person ein, die ihm bei der Ortssuche helfen konnte. Die Agentin, die er vor unendlicher Zeit wie ihm schien, einmal angeschrieben hatte. Nun würde er ihre Hilfe unbedingt brauchen. Mit erschöpften Fingern schrieb er schnell eine Nachricht. Den genauen Namen der anderen Geheimagentin wusste er aus Geheimhaltungsgründen natürlich nicht. In seinen Akten hatte er immer nur von einer gewissen Tali Gered gelesen.

Hey Tali,

hier meldet sich Madras Delgado aus einer kleinen, unangenehmen Situation. Nachdem ich Kontakt zum Widerstand aufgenommen habe, nahm ich jetzt an einer Befreiungsaktion im Sektor "G9" teil. Im Moment sieht es so aus, als würden wir unbemerkt fliehen können, doch allzu sicher können wir nicht sein.
Nun mein Anliegen: Wir haben keinen Fluchtpunkt, zu dem wir uns retten können. Das Hauptquartier des Widerstandes ist für uns vorerst tabu und von anderen Zufluchtsnestern ist uns nur wenig bekannt. Könntest Du uns da was anbieten?

Madras Delgado

Für weitere Details war jetzt keine Zeit. Der Operative hoffte, dass sich seine Kollegin nun schnell melden würde. Schließlich hatte er keinen blassen Schimmer, wohin sie sonst fliehn sollten. Und einfach nur offen über Coronet zu fliegen konnte ihre Überlebenschancen nunb nicht wirklich erhöhen.

Er steckte sein Comgerät wieder in die unbequeme, lädierte Uniform des imperialen Kommissariats und konzentrierte sich wieder auf seine Umgebung. Anakin und der kaminoanische Commander besprachen gerade irgendetwas über die zurückliegende Schlacht von Denon und No wirkte unendlich erleichtert, als er erfuhr, dass seine Flotte dort einen glorreichen Sieg errungen hatte. Dies konnte der alte Mann dem blauäugigen Langhals nicht verdenken, schließlich hatte er doch unerträgliche Leiden hier im Gefängnis erleiden müssen. Wären dann die ganzen Qualen umsonst gewesen, hätte es gar nichts genutzt, dass er so lange hier verrottet hatte.

Anschließend betraten alle das Shuttle. Die Lambda-Fähren sahen intakt und gut gewartet aus und genau das brauchten sie nun auch. Doch ein leichtes Ziehen in der Magengegend konnte der Operative nicht unterdrücken. Für ihn stellte dieses Fahrzeug mit all seiner Eleganz einen Teufel dar. Einen eleganten Teufel. Lambda-Fähren waren für ihn DAS Symbol für das Imperium schlechthin. Deshalb betrat er nur äußerst widerwillig das Shuttle und ging an den erschöpften Aliens am Boden vorbei. Jeder von ihnen sah einfach nur müde aus. Eine weitere lange Flucht würden sie wohl ohne irgendwelche Kollabierungen nicht überstehen.

In einer Ecke stand die Widerständlerin [Jaina Dunn], die eben so frech zu den Wächtern des Gefängnisses gewesen war. Milan war verwundert, sie hier zu sehen. Fast wäre sie aus seinen Gedanken verschwunden und hätte kaum eine Spur hinterlassen. Nun wirkte sie erschöpft und irgendwie auch ... gehetzt. Ständig blickte sie um sich herum. Der Blutsfaden, der an ihrem Kinn klebte und langsam trocknete, trug auch nicht dazu bei, ihr einen halbwegs erfrischten Ausdruck auf das sonst so schöne Gesicht zu zaubern. Der Rendilianer blieb kurz neben ihr stehen.

"Alles in Ordnung? Sie sehen schlimm aus. Gehen Sie doch am Besten auf die Bordtoilette und waschen sich das Blut aus dem Gesicht. Und ruhen Sie sich schön aus, wir wissen noch nicht, was uns bei unserer Landung erwartet."

Ächzend drehte er sich wieder um und betrat das Cockpit des Shuttles. Die beiden Kaminoaner, die ihn bereits schon zum Hangar begleitet hatten, warteten ebenso schon auf ihn wie auch der blonde Jedi. Für Milan war nun endlich klar, dass dieser ein Mitglied des Ordens war, schließlich hatten alle Sturmtruppler im Hangar merkwürdige Stichlaserverletzungen an ihren Körpern. Dass das nicht unbedingt durch einen Blaster geschehen konnte, war wohl sehr offensichtlich. Der Geheimagent begnügte sich jedoch damit, seinen Verbündeten einen giftigen Blick zuzuwerfen und verschob die Diskussion über die Ehrlichkeit des Jedi auf später. Man hatte den Copilotenstuhl leer gelassen, wahrscheinlich weil man erwartete, dass er diese Kiste hier mitsteuern würde. Ein Glück, dass er das auch konnte. Als ehemaliger Chefentwickler von Rendili Star Drives wäre es schon etwas peinlich gewesen, wenn er eine einfache Landungsfähre nicht hätte fliegen können.

Der Start verlief äußerst unspektakulär. Der alte Mensch hatte schon mit einer Staffel TIE-Fighter gerechnet, die ihnen das Leben zur Hölle machen würden, doch anscheinend lief alles nach ihren leicht improvisierten Plan, denn kein Schuss löste sich, als sie im Tiefflug über Coronet dahinflogen. Hauptsache, fort von diesem elenden Gefängnis. Und dann sagte Anakin den entscheidenden Satz.

"Bitte sagt mir, dass ihr ein Ziel für uns habt."


Nun ja, hatten sie eines? Die andere Agentin hatte noch nicht geantwortet, was auch noch kein Wunder war, da sie vor einer Minute erst die Nachricht erhalten haben konnte. Jetzt hing dieser bunte Haufen jedoch sinnlos in der Luft herum und niemand hatte eine Ahnung, was passieren sollte. Wirklich, eine fabelhafte Situation.


[ Corellia - Coronet - Planquadrat "G9" - im Tiefflug - Shuttle ] Milan, Anakin & Tzun, Joya, Padme und NPCs (über Funk)

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[ Corellia - Coronet- Planquadrat "G9" - Luftüberwachungsterminal ] Henri Kiyanu (NPC)

Henri schlief fast ein. Gut, es war noch Tag, doch er hatte schon seit nunmehr 9 Stunden Schicht und es gab überhaupt nichts interessantes zu melden. Den ganzen Tag über hockte er nun schon in dieser Zentrale der Verkehrssicherheit von Coronet und es passierte rein gar nichts. Nicht ein einziger Verstoß gegen die Flugverkehrsordnung! Der Corellianer hasste seinen Beruf über alles. Irgendwann einmal würde er einfach alles hinschmeißen und sich einfach bei der Flotte bewerben. CorSec suchte zur Zeit dringend Leute, er hatte die Schilder überall in der Stadt gesehen. Die für die Sicherheit im Sektor von Corellia zuständige Behörde wäre zumindest besser als das hier. Miese Bezahlung, tödliche Langeweile und ein ******* als Chef, das waren die Zutaten, die seinen Job so unerträglich machten.

Er wollte seinen immer schwerer werdenden Kopf schon auf dem Tisch abstützen, als ein Piepen ihn aus seiner Apathie riss. Eine rote Warnleuchte blinkte auf und ein Monitor zeigte das Bild zweier Lambda-Fähren, die mit ruhiger Schönheit durch Luft glitten. Eigentlich nichts ungewöhnliches. Doch irgendetwas beunruhigte Henri. Vielleicht war es die Sensationslust, die sich unbedingt nach etwas Wichtigem sehnte, vielleicht auch einfach Zufall. Jedenfalls fragte sich der junge Mann auf einmal, was die imperialen Fähren eigentlich hier machten. Wieso flogen sie in einem sinnlosen Tiefflug über die Dächer der Stadt und riskierten, einfach mal den Rand zu touchieren. Da war etwas oberfaul.

Mit vor wenigen Sekunden ungeahnter Schnelligkeit hackte er jetzt auf seiner Tastatur ein. Er identifizierte die Kennung der beiden Schiffe und ließ sie mit der Datenbank abgleichen. Und dann hatte er auch schon ein Ergebnis: Die beiden Fähren stammten aus einem Gefängnis ganz in der Nähe. Es lag in einer nicht gerade einwandfreien Gegend, Henri war bisher noch nicht dorthin gekommen. Jetzt stand er immer noch vor dem Problem, sein Unbehagen zu erklären. Wieso flogen sie hier so mysteriös herum?

Dann blinkte auf einmal eine Nachricht auf. Eine Alarmmeldung, direkt aus dem Gefängnisblock. Mit zitternden Händen öffnete der blonde Mann die Nachricht, las schnell deren Inhalt und hielt den Atem an. Danach ging er auf direktesten Weg vor. Sofort benachrichtigte er einige Jäger ganz in der Nähe. Sollten sie sich um die gekaperten Fähren kümmern. Dass diese beiden Schiffe gestohlen worden waren, stand für ihn fest. Schließlich hatte das Gefängnis den Diebstahl der beiden und noch dazu einen Massenausbruch gemeldet. Das würde spannend werden. Henri grinste. Das erste Mal in diesem öden Beruf würde sogar mal etwas spannend werden.

[ Corellia - Coronet- Planquadrat "G9" - Luftüberwachungsterminal ] Henri Kiyanu (NPC)

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[ Corellia - Coronet - Planquadrat "F9" - im Tiefflug - Shuttle ] Milan, Anakin & Tzun, Joya, Padme und NPCs (über Funk)


Sie flogen nun schon seit einigen Minuten durch die Luft. Milan hatte jetzt einfach mal vorgeschlagen, wieder in Richtung des Hotels "Golden Residence" zu fliegen. Er hatte in der Nähe eine große freie Fläche gesehen, die vielleicht für eine Landung geeignet war. Als sie dort vorbeigelaufen waren, hatte unzähliges Gerät dort herumgestanden. Womöglich eine Baustelle? Wenn alles glatt lief, konnten sie dort landen und schnell verschwinden, bevor imperiale Truppen eintrafen. Vielleicht...

Gerade war alles ruhig und sie begannen mit den Landeanflug auf eben jene freie Fläche, die sogar wirklich dort lag, wo der Operative sie erwartet hatte. Die andere Agentin hatte sich noch nicht gemeldet, was er ihr aber auch nicht vorwerfen konnte. Schließlich musste sie erst abchecken, wo sie untergebracht werden konnten. Doch sie konnten nicht warten, bis die unter dem Decknamen Tali Gered beim Widerstand bekannte Agentin ihm eien Nachricht schrieb. Also, lieber schnell handeln.

Natürlich verlief jedoch nichts nach Plan. In dem Moment, in dem er die Fähre in einer weiten Kurve über der freien Fläche fliegen ließ, sah er plötzlich einige Jäger ihnen entgegenfliegen. Die berühmt-berüchtigte Form eines TIE-Fighters erkannte er sofort. Vielleicht waren sie gerade auf Patrouillenflug und wollten gar nichts von ihnen? Doch vielleicht wollten sie auch einfach ihren Tod und wollten sie nun einfach abschießen. Milan wechselte einen kurzen Blick mit Anakin.

"Das war`s wohl mit unserer Deckung. Ich würde jetzt einfach mal vorschlagen, dass wir schnell runtergehen und uns mal rasch aus dem Staub machen."

Doch so einfach war das nicht. Er wusste es genau, schließlich kannte er die Baupläne der Lambda-Fähren. Sie würden nicht rechtzeitig landen können. Einige Schüsse wären wohl das mindeste, was sie abkriegen würden. Aber das konnten sie nicht riskieren. Schon ein einziger Laserschuss konnte dem schildlosen Schiff den Garaus machen. Und wenn es noch Feuer fing, war es um die gesamten Gefangenen im hinteren Bereich geschehen.

Also musste er etwas tun. Der Rendilianer atmete noch einmal tief ein und schloss kurz die Augen.

"Leute, ich tue jetzt etwas, was ihr nie ausprobieren solltet. Kommt nicht wirklich gut und die Überlebenschancen sind nicht sehr hoch. Aber probieren kann man es ja, oder?"

Ohne ihre Reaktion abzuwarten, senkte Milan die Steuerkonsole sehr tief. Zu tief, als dass eine einfache, normale Landung möglich wäre. In einem 75-Grad-Winkel steuerte er die Lambda-Fähre auf die Erde auf. Neben ihnen schossen schon die ersten unplatzierten Schüsse aus den Feuerrohren der TIEs, doch waren dies eher Frustrationsschüsse. Sie würden das Schiff nicht mehr erreichen.

Währenddessen sah der Operative die Erde auf sich zu kommen. Der Untergrund, auf dem sie landen würden, war zum Glück eben und erleichterte eine Landung, bei der nicht allen das Genick brechen würde, ungemein. Kurz bevor die Fähre auf dem Boden zerschellen würde, zog Milan das Steuer ruckartig und viel zu stark nach oben. Mit einem Aufschrei versuchte das Schiff, seine Nasenspitze wieder nach oben zu bekommen, doch war sie einfach nicht darauf ausgelegt. Laut berstend kam sie auf den Boden auf und schlitterte über den Boden. Kurz zuvor hatte Anakin das Tempo noch gedrosselt, doch sie immer noch zu schnell. Der Geheimdienstler hörte ein Knacken als sein Arm zwischen einer Anzeige und seinem Körper gequetscht wurde. Noch im selben Augenblick traf sein Kopf auf den Steuerknüppel und um ihn herum wurde alles schwarz.


[ Corellia - Coronet - Planquadrat "F8" - Baustelle - zerstörtes Shuttle ] Milan, Anakin & Tzun, Joya


 
[ Correlia- F8- Shuttel Brücke] Argonn
DerArconier schwitzte, aber dass tat er berreits seid dem Start. So schnell er nur konnte zog er dass Shuttel nach unten. Allerdings bemüht sanfter als dass andere.Vorsichtig lies er es auf dem Ebenenen Boden aufkommen. Er seuftzte. Über ihnen schossen die TIEs aus Frust. Er blieb kurz im Sessel sitzten. Was zum Teufel hatte sich der Pilot der anderen Shuttel gedacht? Er konnte froh sein wenn er nicht alle darin umgebracht hatte. Mit der kommenden beruhignung schlich sich Angst ein. Was wenn sie Bomber holten? Er fasste einen Entschluss.
Sonowin sieh nach ob sich drüben jemand verletzt hat und kümmere dich um sie. .Der Selkath nickte packte seine Tasche und verlies dass Schiff. Auch Argonn verlies die Brücke.
Riker?
Er sah den blauhäutigen Twi´lek kommen. Er sah so erschöpft und müde aus wie Argonn sich fühlte. Bring sofort alle vom Schiff. Sein Freund nickte. Er rief einige Befehle. Argonn untersuchte dass Schiff. Er öffente alle Klappen. Er fand Waffen, Decken, einige wenige Koms, etwas Militärkost, wenige , sehr wenige Medikamente und Handschellen. Er sackte alles zusammen und Steckte es in einen Rucksack. Die Waffen verteilte er an die Gefangenen. Frank?
Der alte grauhaarige Mann kam, er sah erschöpfter aus als alle anderen aber in seinen Augen brannte noch immer dass selbe Feuer.
Ich habe einen Auftrag. Nimm dass Shuttel und halte uns die Imps etwas vom Leib, bitte
Der Mann nickte traurig, beiden wuusten dass es so gut wie seinen Tod bedeutete. Er stieg ein und hob ab. Argonn lief zum Vorderen Shuttel, wo sich Sonowin gerade um den alten Gdler kümmerte.
[ Correlia- F8- bei einer Baustelle] Argonn, Milan, Anakin, Padme Tzun, Sonowin
 
Corellia-System | Planquadrat E6 | KG XI | CRK Silver Bullet] Gordon Aaronson

Der Versuch der Silver Bullet, angreifende Bomber von dem Kreuzer Eviscerator abzulenken, war gut gelungen. Ein wenig zu gut. Nachdem seine Kanonen unter den H- und B-Wings gewütet hatten, fand sich das Kanonenboot nun inmitten dieser gefährlichen Maschinen wieder. Zwar war die Flugabwehr des kleinen, aber schlagkräftigen Schiffes noch intakt und wachsam, weshalb sich die Bomber nicht allzu nah heranwagen konnten, aber Torpedos konnten auch aus der Entfernung das Ziel finden. Die Partikelschilde waren nach dem letzten Treffer ausgefallen; jeder weitere würde die Silver Bullet große Stücke ihres Rumpfes kosten.

Lieutenant Commander Gordon Aaronson starrte mit zusammengepressten Lippen auf die Statusanzeigen, die ihm genau diese unangenehme Wahrheit unmissverständlich kundtaten. Für ein Schiff wie seines stellten Bomber eine wirklich essentielle Bedrohung dar. Und sie konnte nichts dagegen tun, was sie nicht schon taten.


»Verdammt, gibt es denn keine Abfangjäger in dieser Kampfgruppe?« knurrte der grauhaarige Mensch.

Niemand antwortete. Man hatte die rhetorische Frage als eine solche erkannt. Eine vernünftige Antwort hätte sowieso niemand geben können. Mutmaßungen darüber, ob ein Kanonenboot es wert war, Jäger von anderen Stellen abzuziehen, halfen nicht weiter.


»Ein weiterer H-Wing wurde abgeschossen, Sir.«

Ja, so hörten sich gute Nachrichten an. Je weniger Bomber übrig blieben, um so größer waren die Chancen der Silver Bullet, lange genug zu bestehen, um sie nach und nach auszulöschen..

»Commander, ein Ruf von der Rampart. Sie weisen uns an, ihnen Platz zu machen.«

Verdutzt blickte Aaronson hinüber zu seinem Kommunikationsoffizier. Der dunkelhäutige Hüne erwiderte seinen Blick, schien aber ebenfalls nicht ganz zu wissen, was von dieser Anweisung zu halten war.

»Die Rampart ist doch der Abfangkreuzer der zehnten Kampfgruppe, oder?«

»Ja, Sir«, antwortete Parmer.

»Wurde sie uns denn übergeordnet?« fragte der Kommandant weiter, diesmal an seinen Ersten Offizier gerichtet.

Die Frage war nicht unberechtigt. Es war ja immerhin denkbar, dass ihm irgend eine Veränderung innerhalb der Befehlsstruktur entgangen war. Es kam schon mal vor, dass man mitten im Gefecht Schiffe zu neuen Gruppen vormierte und Befehlsgewalten an Stellvertreter übergab.


»Äh, nein, Commander«, antwortete Lieutenant Bayes, nachdem er die entsprechenden Daten abgerufen hatte, um ganz sicher zu gehen.

Das war eine wirklich blöde Situation. Commander Jarvis Steiner von der Rampart bekleidete einen höheren Rang als Gordon Aaronson. Aber das gab ihm nicht automatisch das Recht, ihm Befehle zu erteilen. Wofür gab es schließlich Kampfgruppen. Hätte jeder Befehlshaber das Recht, jedes Schiff mit einem Kommandant niederen Ranges nach Gutdünken durch die Gegend zu scheuchen, wäre die imperiale Flotte schon lange im Chaos versunken.


»Ist die Rampart denn manövrierunfähig?«

Das hätte die merkwürdige Anfrage ja noch erklären können. Einem größeren Schiff, das zum Ausweichen gar nicht in der Lage war, wollte Aaronson bestimmt nicht im Weg stehen. Aber die Antwort war negativ. Nichts deutete darauf hin, dass der 418 nicht in der Lage war, die Silver Bullet zu umschiffen. Platz war ausreichend vorhanden.

Vielleicht, so dachte Aaronson, plante Steiner ja irgendein besonderes Manöver. Eines, für das er eine gewisse Geschwindigkeit oder einen gewissen Kurs beibehalten musste. Aber das war reine Mutmaßung. Solange keine Bestätigung von Commodore Mard kam, gab es keinen Grund, die eigenmächtige Anweisung des fremden Befehlshabers zu befolgen. Zwar wurde von einem Raumschiffkommandanten erwartet, dass er auch eigenständige Entscheidungen traf, aber nicht auf Kosten des Gehorsams. Und das Befolgen von Befehlen - sofern sie denn von der richtigen Stelle kamen! - lag eher in Aaronsons Natur als das flexible Eingehen auf sich rasch verändernde Situationen.


»Geben Sie der Rampart einen negativen Bescheid auf ihre ›Anfrage‹«, entschied der Lieutenant Commander. »Wir können keine Befehle von ihrem Commander entgegennehmen.

Position an der Seite der Eviscerator beibehalten, weiterhin auf Jägerabwehr konzentrieren.«


Corellia-System | Planquadrat E6 | KG XI | CRK Silver Bullet] Gordon Aaronson

CRK Silver Bullet
Schilde: 40%
Rumpf: 84%
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E5 | Gruppe Horizon | DSD Valiant] Commodore Bryse

Commodore Niobe beobachtete, wie die imperialen Schiffe, die seinen Sternenzerstörer und die Lynx in teils größerem, teils kleinerem Abstand zu umfahren versuchten, abermals ihren Kurs änderten. Er wusste nicht, was sie damit bezweckten. Aber einen wirklich unmittelbaren Nutzen konnte das kaum für sie haben. Beide republikanischen Schlachtschiffe konnten nach allen Seiten mit einer mehr als ausreichenden Zahl von Geschützen feuern, und keiner der Gegner war so schnell oder wendig, dass er ihren starken Kanonen entgehen konnte. Natürlich saß nicht jeder Schuss, schon gar nicht dort wo er sollte. Aber das war auch gar nicht nötig. Ihr Ziel lag weiter vorn, in Gestalt des ISD-II Harbinger, der sich der Konfrontation weiterhin entzog. Demnach genügte es, die Feinde mit weitreichendem Feuer auf Abstand zu halten. Und im Fall des Vindicator-Kreuzers, der sich viel zu dicht herangewagt hatte, konnte es leicht auch zu dessen Vernichtung führen.

»Commodore, im Heckbereich weisen die Partikelschilde Lücken auf. Die Triebwerke sind getroffen und bringen nur noch zweiundneunzig Prozent Leistung, weiter abfallend.«

»Was ist da los?« fragte der Theelin, den diese Meldung reichlich irritierte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass die wesentlich kleineren und schwächeren imperialen Schiffe in der Lage waren, in dieser kurzen Zeit die Heckschilde seiner Valiant zu durchschlagen.

»Raketenboote und Jagdbomber haben erfolgreiche Raketenangriffe geflogen, Sir.«

»Verdammt, hatte ich nicht aus genau diesem Grund befohlen, die Jägerverteidigung dort enger zu ziehen?« grollte Niobe.

»Ja, Sir«, mischte sich der Jägerleitoffizier in das Gespräch ein, um sich zu rechtfertigen. »Das ist auch erfolgt. Allerdings sind die Gegner zahlenmäßig überlegen. Und so leid es mir tut, wir haben diesen Raketenbooten einfach nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen!«

Das war ja großartig. Das Feuer kleinerer Sternenzerstörer-Modelle prallte beinahe wirkungslos von den Schilden ab - und ein paar kaum zwanzig Meter lange Raumjäger zerschossen seine Triebwerke. Was für eine verkehrte Welt. Vor einigen Jahren, bevor die Imperialen ihre Schildjägerbestände massiv aufgerüstet hatten, waren solche Szenen nur in umgekehrten Rollen vorgekommen.Und genau wie Imperial-Zerstörer verfügten die Schlachtschiffe der Defender-Klasse nicht über eine passable Flugabwehr. Irgendwer im Konstruktionsbüro der Republic Engineering Corporation hatte nicht mitgedacht.

»Wenn Sie der Raketenboote nicht Herr werden, dann schießen Sie zumindest diese Scimitar-Jagdbomber ab«, sagte Niobe.

»Wurde bereits angeordnet, Sir.«

Das beruhigte den Theelin ein wenig. Es war wichtig, dass seine Brückenoffiziere ihm nach Möglichkeit immer einen Schritt voraus waren. Er konnte sich schließlich nicht um alles kümmern.

Seine eigentliche Aufgabe - die Koordination seines Verbandes - holte ihn ein, als die Kommunikation meldete:


»Commodore Niobe, eine Anfrage von der Interceptor. Admiral War Blade lässt anfragen, in welcher Weise er uns unterstützen kann.«

»Stellen Sie eine Holoverbindung her.

Admiral Blade, es ist mir eine Freude. Commodore Niobe; ich führe derzeit den Republikverband. Mit den größeren Schiffen kommen wir zurecht, aber wir haben hier Probleme mit Raketenbooten. Wenn Sie einige schnelle Abfangjäger erübrigen könnten, wäre uns tatsächlich geholfen.

Ansonsten schlage ich vor, dass Ihre Streitkräfte den Kampfgruppen 5 und Furious gegen ihre Gegner helfen. Wenn diese Flanke des Gegners fällt, werden automatisch auch wir hier unten entlastet.

Werden Sie denn das Kommando über die Flotte übernehmen, oder behält Commodore Korus den Befehl?«


[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E5 | Gruppe Horizon | DSD Valiant] Commodore Bryse
 
F8 ~ Absturzstelle nahe dem Golden Residence Hotel ~ mit Tzun, Joya, Milan, Padme, Jaina, Argonn, Sonowin & NPCs

Anakin hustete im Rauch verbrannter Schaltkreise. Einige Kleinteile hatten sich von den Konsolen im Cockpit gelöst und waren als kleine, scharfkantige Geschosse umher geflogen. Er ließ seinen Blick benommen durch das Shuttle schweifen. Ein Selkath, der an Bord des anderen Shuttles gewesen war zog den bewusstlosen Operative heraus. Aus dem Laderaum vernahm man lautes Stöhnen und Seufzen in unterschiedlichen Dialekten - doch weniger als dem Jedi lieb gewesen war. Er brauchte nicht die Macht zu Rate ziehen um zu bemerken, dass es einige nicht geschafft haben konnten.

Mühevoll stützte er sich ab und stolperte durch das leicht schräg liegende Shuttle. Die Schnittwunde an seiner Stirn bemerkte er garnicht, obwohl ihm das Blut bereits bis fast an das Kinn gelaufen war. In der heißen, verbrannten Luft war es jedoch schnell getrocknet und fiel dank Rus und anderem Dreck in seinem Gesicht optisch auch nicht großartig auf. Bis auf das Cockpit waren die Innereien des Lambdas besser intakt geblieben. Die Befreiten halfen sich gegenseitig aus dem Laderaum zu kommen. Doch einige blieben liegen und würden zurückgelassen werden - darüber hatte Anakin, dessen Blick noch leicht verschwommen war, keine Illusionen. Nicht ganz bei Kräften, half der Jedi einer verletzten Rodianerin auf, die man bisher übersehen hatte. Sie war schwach und konnte sich trotz der Hilfe des Mannes nur unter größten Anstrengungen aufrichten. Einer von Joyas Offzieren kam und nahm sich ihrer an.

Anakin öffente einen der Spinte und legte sich einen imperialen Allzweck-Gürtel an. Außerdem zog er sich eine, bis auf das imperiale Zeichen unbedruckte, schwarze Militärjacke über - wer weiß wo sie entlang kriechen mussten, da wollte er nicht nur mit der leichten Kleidung die er als Dr. Than-Atos getragen hatte voran gehen müssen. Vielleicht würde es sogar dem Vorhaben, das sich in seinem Kopf zu formen begann helfen. Er klippte sein Lichtschwert an den Gürtel und trat leicht verletzt, aber dank der Macht ohne große Schmerzen, wieder zu Kräften kommend hinaus.

Emotionslos sah er sich um. Zu seiner rechten lag der regungslose Körper der Rodianerin, der er gerade ebend noch geholfen hatte. Sie hatte bei dem Aufprall offensichtlich innere Verletzungen erleidet. Sie zu bewegen hatte ihr schneller das Leben gekostet. Andere Hilfe hätte sie nicht erhalten können, die riskante Landung Milans hatte sie und einige andere das Leben gekostet. Der Operative selbst war am Leben und wurde gleich in der Nähe von dem Selkath, der ihn auch aus dem Cockpit geholt hatte behandelt. Die schwere seiner Verletzungen waren schwer einzuschätzen, doch würde er zumindest nicht an den Folgen des Absturzes sterben.

Padme war ebenfalls damit beschäftigt zu Helfen so gut sie konnte. In dem Getummel der Baustelle konnte Anakin nicht sofort alle anderen ausmachen. Sie hatten es jedoch wohl aus den Shuttles geschafft. Es schien auch nur ihres abgestürzt zu sein.
Ob es eine notwendige Aktion von Milan gewesen war konnte Anakin nicht einschätzen. Seitdem sie das Gefängnis betreten hatten entwickelte sich die ganze Aktion mehr und mehr zu einem Horrortripp. Der zweifelte an der Sinnhaftigkeit der Befreiung, obgleich sich fast alle seine Gedanken auf die Rettung der übrigen Gefangenen und Teilnehmer gerichtet waren.

Bei ihrem Anflug war ihm natürlich nicht entgangen, dass sie in der Nähe des Golden Residence waren. Den Leichtsinn des Operatives des Republikanischen Geheimdienstes konnte er ihm nicht ankreiden. Neben der Mission sorgte Anakin sich nun um Shesu. Sicher würde das Imperium schnell darauf kommen, dass sie ihre ganze Aktion vom Golden Residence aus eingeleitet hatten und somit wäre auch sie der Gnade der ohnehin schon bedienten, imperialen Justiz ausgeliefert. Auch ihre Beziehung zum Widerstand und zu Anakin, respektive den Jedi würde kein Geheimnis bleiben. So oder so musste er sie warnen, bevor er mit klarem Kopf im Hier und Jetzt agieren konnte.
Hektisch griff Anakin nach seinem Com und schickte ihr eine Nachricht. Er implizierte indirekt ihren Teilerfolg, vor allem aber nachdrücklich, dass sie das Hotel gemeinsam mit den hinterbliebenen Widerständlern verlassen musste. Der echte imperiale Kommissar und seine imperialen Begleiter waren unwichtig geworden. Hoffentlich würde er sein Versprechen an Shesu halten können. Er wandte sich wieder dem Geschehen bei der Absturzstelle zu.

Es hatte sich inzwischen herauskristallisiert, wer von den Gefangenen die Flucht fortsetzen konnte und wer nicht. Auch die Befreier waren stark angeschlagen. Was auch immer als nächstes auf sie zukommen würde, sie würden keinen Erfolg haben, wenn sie in einem Tross die Flucht durch einen der belebtesten Teile der Stadt antreten würden - noch dazu mit Verletzten. Es war schon schlimm genug, dass sie schon wieder große Opferzahlen bei den Befreiten zu verzeichnen hatten.
Der Jedi ging hinüber an die Stelle bei ihrem Shuttle, wo Milan behandelt wurde. Er signalisierte auch den anderen, dem Befreiungstrupp mit Padme, den Widerständlern, Tzun und auch Joya mit seinen noch halbwegs kampfbereiten Offizieren zu ihm zu kommen, soweit es möglich war. Die Baustelle bot ihnen allen noch einen Moment lang Deckung, bevor sicher irgendjemand oder irgendetwas eintreffen würde um den "Dreck" zu beseitigen.


"Ich sehe nur eine Chance..."

begann Anakin ohne Umschweife und gerade so laut sprechend, dass alle ihn gut hören konnten. Dabei gab er insbesondere Padme mit seinem Blick klar zu verstehen was und wie er plante.

"Wir teilen uns auf. Wir ziehen alle Leichen an diesem Wrack hier zusammen und werden dann in zwei Gruppen aufgeteilt die Flucht fortsetzen."

Der Jedi deutete auf das abgestürzte Wrack hinter sich.

"Wir erwecken den ersten Eindruck, dass mehr von uns gestorben sind als es der Fall ist. Noch können die Imperialen keine genauen Zahlen über den Ausbruch haben. Das müssen wir nutzen!"

Seine Worte gewannen an Nachdruck. Seine Körperhaltung vermittelte seine Kompromisslosigkeit und das er keinesfalls für Diskussionen zur Verfügung stand.

"Die erste Gruppe startet mit mir ein Ablenkungsmanöver. Jeder der einen Blaster halten kann und noch halbwegs gut zu Fuß ist kann mitkommen."

Er deutete auf Padme und beendete seinen Plan:

"Alle anderen werden gemeinsam mit Padme in Deckung gehen und fliehen, sobald die erste Gruppe die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Nehmt die Kanalisation oder sonst was für Tunnel, Gebäude, Baustellen, was auch immer ihr finden könnt, wo man euch aus der Luft nicht sehen wird. Bringt euch in Sicherheit - wir stellen sicher dass ihr die Gelegenheit dazu habt."

Der Plan war nicht perfekt, doch sah Anakin keinerlei anderer Optionen. Sein Gesichtsausdruck gewann kurz etwas schmerzhaftes, einen Hauch von Traurigkeit. Insbesondere Padmes Blick hielt er einen Moment länger. Der Jedi war sich keinesfalls sicher, ob sie sich jemals wiedersehen würden, ob er mit denjenigen, die sich ihm anschließen würde eine Überlebenschance hatte. Er würde alles tun, was nötig war - so wie immer.

F8 ~ Absturzstelle nahe dem Golden Residence Hotel ~ mit Tzun, Joya, Milan, Padme, Jaina, Argonn, Sonowin & NPCs


 
Coronet ~ Golden Residence Hotel ~ Büro von Shesu

Nervös saß Shesu mit auf ihrem großen Schreibtisch hochgelegten Füßen auf ihrem Sessel, den Blick seitlich aus dem großen Panoramafenster gerichtet. Die Dunkelheit brach langsam über der Stadt herein und trotzdem sie von der Schlacht im Orbit gehört hatte war es von hier unten praktisch unmöglich etwas davon mitzubekommen, selbst wenn keine Wolken am Himmel gewesen wären.

Sie dachte an ihr letztes Gespräch mit Anakin und obwohl sie längst Feierabend hatte, war sie länger im Hotel geblieben. Warum wusste sie selbst nicht so genau. Es war ja nicht so als wollte er genau hier her zurück kommen. Wahrscheinlich war er auch noch immer mit seinen Jedi-Heldentaten beschäftigt. Auch die Widerständler die gemeinsam mit dieser rosa-rothäutigen Jedi geblieben waren um auf die imperialen Gäste des Hauses aufzupassen brauchten die Hilfe der Hotel-Managerin eigentlich nicht. Seufzend erhob sich Shesu und trat näher an das Fenster.

Nach dem noch bis vor einigen Stunden noch andauerndem Regen war wieder etwas mehr Leben zurück auf die Straßen gekehrt. In ihren Gedanken drehte sich die Frau darüber im Kreis, wie wenig Einfluss sie alle auf ihr Leben hier hatten. Ganz unabhängig von ihren Wünschen und Träumen waren es fast immer andere, die für die breite Masse kämpften. Trotz den Jahren der imperialen Herrschaft glaubte Shesu, dass die meisten sich die Republik zurück wünschten. Doch es war nicht sie und auch nicht die Leute dort unten auf der Straße, die ihren Wunsch in die Tat umsetzten, sondern ein paar Widerständler hier in einer Hotelsuite, die Jedi wie Anakin und Padme oder die Flotte der Republik im Orbit, die dafür sorgten, dass das Volk hier unten bekam was es wollte. Zumindest Shesu selbst konnte sagen, dass sie an einem entscheidenden Punkt geholfen hatte. Selbst das war nur sehr wenig, aber immernoch unendlich mehr als das was der Großteil der Bevölkerung Corellias leistete.

Ein paar Blitze am Himmel und zwei vorbeirauschende Shuttle, die am Himmel eindeutig nicht dem regulären Verkehr angehörten, rissen Shesu aus ihren Gedanken. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit. Aufgeregt ging sie am Fenster auf und ab, in der Hoffnung sie könne an dem gegenüberliegenden Hochhaus vorbei schielen und zu der Baustelle schauen, an der die beiden Shuttle herunter gegangen waren. Es mussten Minuten vergangen sein. Inzwischen hatte sie auch das Holonet angeschalten, doch es ließen sich noch längst keine Infos über den vom weiten etwas wie ein Verkehrsunfall anmutenden Vorfall finden.
Ihr Com piepte und eine Nachricht von Anakin bestätigte ihr Gefühl. Ihr Blick verfinsterte sich. Als erstes brodelte es in ihr. Wie konnte dieser Jedi es wagen sie derart leichtsinnig in Gefahr zu bringen. Schnell wurde ihr aber auch klar, dass wohl eher sein Wunsch sie zu schützen dafür gesorgt hatte, sie nur so kurz nach dem Absturz zur Flucht zu drängen. Wenn er wirklich in einem der Shuttle gewesen war, hatte er eigentlich sicher Wichtigeres zu tun, was er nun für sie einen Moment lang ignorierte. Nicht gerade pflichtbewusst, aber auch genau das, was sie von ihm erwartete, wollte er sein Versprechen halten.

Es dauerte nicht lange, als sie der Aufforderung von Anakin folge leistete. Sie hatte den Widerständlern im Hotel bescheid gesagt und die Nachricht des Jedi gezeigt. Keine paar Minuten später waren sie durch den Hintereingang in Richtung des Hauptquartiers des Widerstands verschwunden.


Coronet ~ auf dem Weg zu Hauptquartier des Widerstands ~ mit Imperatrice & Widerständlern
 
:: Corellia-System :: Corellia :: Coronet :: auf dem Krataswall :: Inspektion :: Colonel Sipher Mydron ::


Die Inspektion hatte kaum begonnen, da begann Major Wheeler sich bereits wieder mit dem Kompanieführer der Strafeinheit, Captain Muldoon, zu fetzen. Der Regimentskommandeur näherte sich mit seiner Geduld bereits wieder dem kritischen Bereich. Kleinen Kindern gleich balgten die beiden um Kompetenzen und Zuständigkeiten. Ganz besonders der Major - erst vor kurzem von Colonel Mydron vom stellvertretenden Regimentskommandeur zum Bataillonsführer degradiert - zeigte sich dabei wenig ein- und noch weniger weitsichtig. Von einem imperialen Offizier hatte sich Sipher Mydron mehr erhofft. Wesentlich mehr. Doch wie so oft im Leben wurde der eisenharte Mann von Carida enttäuscht. Von Männern, mit denen er Coronet vor dem unsäglichen Feind schützen sollte. Die Situation war keineswegs einfach und noch weniger angenehm. Aber für derart komplexe und verzwickte Missionen war der Kommandant des 'Pikemen'-Regiments exakt der Richtige.

Major Wheeler schrieb:

„Was fällt ihnen ein Muldoon !! Selbst entscheiden zu wollen, wann ihre Männer die Waffen und Munition bekommen. Denken sie, wir lassen diesen Haufen Müll da, hier bewaffnet herum laufen bis sich auch nur der erste Feind zeigt !!“

Der Major kreischte wie ein ungestilltes Rodianerbaby. Innerlich schüttelte der Colonel den Kopf - wenig später tat er es auch physisch. Die Inkompetenz des Bataillonskommandanten wurde immer offensichtlicher. Zu seinem eigenen Bedauern musste Mydron feststellen, dass der verfehlte Captain hingegen - ein Strafoffizier - sich erschreckend wacker schlug. Möglicherweise lag eine Falscheinschätzung vor. Oder aber die zuletzt kritischen Worte des Weißhaarigen auf dem Kasernenplatz hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Natürlich, so musste es sein. Sogar einen derart unwürdigen und bewiesenermaßen fehlgeleiteten Offizier wie Robert Muldoon konnte Sipher Mydron noch zu einer tödlichen Klinge schmieden. Unter seinen vorherigen Kommandanten musste der Captain ein ungeschärftes Schwert gewesen sein. Aber unter der großartigen Führung des Colonels konnte aus ihm wahrlich noch ein herausragender Bestandteil des imperialen Militärs werden.

Captain Muldoon schrieb:
„Colonel. Da für mich Kampfbereitschaft auch bedeutet bewaffnet zu sein. Hielt ich es für besser dies jetzt schon zu erledigen. Um ihnen so eine vollständig, für alles bereite Kompanie zu präsentieren. Aber da aus den 20 Minuten ihrer voraussichtlichen Ankunft, bei uns nur noch 5 übrig waren. Muss ich zu meinen Bedauern eingestehen, das wir uns lediglich in Position befinden. Mit ihrer Erlaubnis, würde ich die Waffenausgabe unter ihrer Aufsicht nachholen lassen. So das wir dem Rebell unerschrockenen entgegentreten können.“

Major Wheeler schrieb:

„Sind sie verrückt geworden Captain !!! Dies auch nur in Erwägung zu ziehen...“

Der verbale Kleinkrieg zwischen Major und Captain ging weiter. So weit, dass es sogar Mydron zuviel wurde. Es war an der Zeit einzuschreiten. Dieser beschämende Zustand brachte das gesamte Regiment in Verruf und damit letztlich auch das Ansehen Mydrons. Und das duldete der 53jährige keineswegs. Sein Ruf war fast schon legendär, da konnte er weder Kratzer, noch tiefe Kerben gebrauchen.

"RUHE, verdammt nochmal! Wo sind wir denn hier? Ich glaube Sie beide vergessen, Teil der imperialen Streitkräfte zu sein! Major Wheeler - sämtliche Einheiten, inklusive der Strafkompanien, erhalten Zutritt zur Waffenkammer! Mit was sollen sich diese Männer zur Wehr setzen, wenn die schmierigen Mietlinge und Revoluzzer der Rebellion hier aufkreuzen? Ihre impertinente Art missfällt mir zusehends, Major. Wenn Sie weitermachen, versetze ich SIE bald in die Strafeinheit. In das Kommando von Captain Muldoon. Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt ...", blaffte der Weißhaarige den Bataillonskommandeur an. Selbiger fuhr zusammen und stand einige Herzschläge vollkommen regungslos und stumm da. Da Mydron keinerlei Kapazitäten für kommentarloses Herumstehen hatte, wendete er sich an den Strafoffizier.

"Captain, Sie werden die vollständige Bewaffnung Ihrer Einheit vornehmen! Im Rahmen der durch die Bestrafung reglementierten Auflagen! Die Kompanie hat bei vollster Leistungsbereitschaft zu sein, Captain! Denken Sie daran, dass ich über Ihr Verhalten einen Bericht verfassen werden.", knurrte der Colonel, wobei seinen Worten der zornige Unterton wie zuvor bei Major Wheeler fehlte. Dafür ruhten die Augen des Regimentskommandeurs schwer und herausfordernd gleichermaßen auf Captain Muldoon. Die Strafversetzung hierher, wie auch die Details der persönlichen Akte des Kompanieführers sprachen eine klare, eine deutliche Sprache. Der Mann hatte ein offenkundiges Autoritätsproblem und wollte sich nicht unterordnen. Dieses Fehlverhalten war innnerhalb des Militärs natürlich mehr als nur kontraproduktiv. Aber auch mit solchen Querulanten konnte Colonel Mydron fertig werden. Er hatte es in der Vergangenheit bewiesen und würde es auch in Zukunft tun.

Noch ehe es weitere Möglichkeiten zur kraftvollen Unterhaltung gab, trat der unscheinbare Assistent des Regimentskommandeurs an dessen Seite - Lieutenant Devory Prok'tor. Die Körpersprache und vor allem das dünne Stimmchen machten klar, dass es sich bei diesem Zeitgenossen um einen Bürohengst handelte. Oder besser: Um einen Bürowallach oder noch eher ein Büropony. Von der Front zumindest, hatte der Knabe nur in Berichten gelesen.


"Colonel, wir haben soeben Meldung über einen Gefängnisausbruch erhalten. Politische Gefangene und Militärs, Sir! Es wurde von Lichtschwertern gesprochen. Das Fluchtfahrzeug wurde von TIEs abgeschossen, nicht weit von hier.", wisperte Lieutenant Prok'tor in die Ohrmuschel von Sipher Mydron. Dessen sonst steinerne Miene verzog sich zu einer Fratze der Vorfreude. Was für wundervolle Neuigkeiten das waren. Endlich konnte man aktiv werden. Endlich gab es eine Möglichkeit, die Unfehlbarkeit imperialer Einheiten zu beweisen.

Mit einer fast lästig erscheinenden Armbewegung schob er seinen Assistenten wie einen Todkranken von sich und machte sich so Platz, um seiner donnernden Stimme weiteres Gehör zu verschaffen.


"Männer, der Feind ist da! Zwar sind keine gegnerischen Truppen gelandet, aber es wurden Spione der Rebellen entdeckt. Sie haben politische Gefangene befreit und befinden sich unweit von hier auf der Flucht!", begann der 53jährige und wusste, dass ihm nun jeder Soldat des Regiments lauschte, ganz gleich ob man den Colonel mochte oder nicht. In Zeiten des Krieges gab es nur die Devise, dem Imperium treu zu dienen und den Feind zu vernichten. Jahrelange Propaganda und unerbittlicher Drill hatten genau das jedem einzelnen eingebläut.

"Ich sehe dieses ... Geplänkel ... als wunderbare Gelegenheit für all die Verfehlten, Gebrandmarkten und Fehlgeleiteten, sich zu beweisen! Daher erhalten ALLE Strafkompanien unter meinem Kommando den Auftrag, die Flüchtigen zu suchen und zu stellen! Angeblich trägt mindestens einer von diesem Abschaum einen Lichtsäbel! Daher werden Fragen erst dann gestellt, wenn kein Leben mehr in diesem Pack ist! Captain Muldoon - besorgen Sie sich für Ihre Einheit noch vier Chariots. Lieutenant Prok'tor wird veranlassen, dass auch mehrere 1-M Panzer unterstützen!", orderte der Offizier von Carida an. Seine Entschlossenheit war bezeichnend, empfand er die Befreiungsaktion doch als persönliche Beleidigung und genau deshalb wollte er eine entsprechende Revanche.

"Das war alles, Männer! Wegtreten!", rief der Colonel und beendete seinen Vortrag. Nun müsste man nur den Stabsoffizier, Captain Xyxon, informieren. Wenn wirklich ein Jedi bei dem Befreiungsteam war, konnte nur der düstere Sith für klare Verhältnisse sorgen. Sipher Mydron wollte nicht in der Haut der Rebellen stecken, soviel war sicher.


:: Corellia-System :: Corellia :: Coronet :: auf dem Krataswall :: Inspektion :: Colonel Sipher Mydron ::
 
{Corellia/Coronet/Gefängnis/Nichtmenschentrakt/Hangar}mit Padme,Anakin,Milan,Joya und Widerständler


Glücklicherweise ging der Plan des Geheimdienstlers und des Meister Solo in Erfüllung und Tzun konnte schnell in eine der Fähren einsteigen, dort musste er erneut den Kopf sehr tief halten um nicht irgendwo anzuschlagen oder sich zu verletzten. Nach einigem hin und her außerhalb zwischen dem blauäugigen Kaminoaner und Meister Solo kamen auch diese in das Fluggerät. Der Operative und der Jedi kümmerten sich um das Fliegen, etwas aufgeregt ging er in das Cockpit und beobachtete den Jedi am Steuer. Das fliegen in dieser Fähre führte zu einem starken Gefühl von Unwohlsein, kein Wunder war es doch erst das 3. mal das er ein Fluggerät bestieg. Das erste mal von Kamino nach Lianna, von dort hier nach Corellia und jetzt dieser Versuch.
Majestätisch flog das Fluggerät über den Himmel, bis jetzt lief alles gut, bis.....


"Das war`s wohl mit unserer Deckung. Ich würde jetzt einfach mal vorschlagen, dass wir schnell runtergehen und uns mal rasch aus dem Staub machen."

sprach der Operative und jetzt sah auch Tzun was er meinte, einen anderen Raumjäger auf sie zukommen. Er kannte den Namen nicht, aber es war ihm bewusst das dieses Schiff höchstwahrscheinlich nach ihnen suchte! Der Kaminoaner wurde kurz von hellster Panik erfasst, doch dann viel ihm ein das die Kontrolle zu verlieren, jetzt nur Probleme machen würde. Er atmete tief ein und beruhigte sich etwas. Leider zu früh gefreut.

"Leute, ich tue jetzt etwas, was ihr nie ausprobieren solltet. Kommt nicht wirklich gut und die Überlebenschancen sind nicht sehr hoch. Aber probieren kann man es ja, oder?"

"Was...was haben sie vor?"

konnte er nur hervor stammeln bevor es fast senkrecht bergab ging, Tzun schleuderte es nach hinten, der Kopf schlug auf den Boden auf und urplötzlich wurde es ihm schwarz im Blick.

***

Binzelnd erwachte Tzun, versuchte sein Blickfeld wieder zu klären und zu verstehen was passiert war. Er hatte starke Schmerzen, am Hinterkopf und in der Brust. Zitternd legte er die rechte Hand neben sich auf den Boden und versuchte sich aufzurichten. Erst jetzt dämmerte es ihm wieder, was geschehen war. Sie waren mit 2 Raumfähren geflohen, wurden aber abgeschossen. Als er langsam wieder auf die Beine kam, kroch er aus den Überresten der Fähre und sah bereits den Jedi Meister Solo sprechen.

"Alle anderen werden gemeinsam mit Padme in Deckung gehen und fliehen, sobald die erste Gruppe die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Nehmt die Kanalisation oder sonst was für Tunnel, Gebäude, Baustellen, was auch immer ihr finden könnt, wo man euch aus der Luft nicht sehen wird. Bringt euch in Sicherheit - wir stellen sicher dass ihr die Gelegenheit dazu habt."

Was? Die 1. Gruppe würde sich opfern um die anderen zu retten? Ein Hoffnungsloses Unterfangen, sie würden bestimmt getötet werden, doch verstand er die Notwendigkeit. Die anderen müssen gerettet werden, es ist aber notwendig, es ist ein Zeichen von Stärke sich dagegen aufzulehnen. Anstatt den Kopf hinzuhalten. Sie alle müssten ihren Anteil daran tun.

"Ich würde gerne helfen, leider habe ich den Blaster aus dem Widerstandsnest nicht mehr und ich weiß nicht ob es noch andere Möglichkeiten gibt für mich zu helfen, aber ich will helfen."


{Corellia/Coronet/Gefängnis/Absturzstelle}mit Padme,Anakin,Milan,Joya und Widerständler,Gefangenen
 
[Corellia | Luftraum | Lambda-Fähre | Cockpit] Joya No, Anakin, Padme, Tzun, Milan, Jaina, NPCs

Der Boden kam näher, dann ging die Welt in einem Krachen unter. Joya No hatte hinter dem Kopilotensitz gestanden, ohne Gurte, ohne eine Möglichkeit, sich richtig festzuhalten. Dass er trotz seiner feingliedrigen Statur und seines schlechten körperlichen Zustandes den Aufprall überlebte, war eine Mischung aus einem Wunder sowie gut justierten Trägheitskompensatoren des Shuttles. Der Aufschlag selbst versetzte ihn in eine Ohnmacht, aus der er nach unbestimmter Zeit wieder erwachte. Er lag verkrümmt an einer Stelle, wo er zuvor nicht gestanden hatte. Unter Schmerzen stemmte er sich hoch und tastete sich an der Wand entlang aus dem Cockpit.

Einige der befreiten Häftlinge hatten das Shuttle bereits verlassen, andere waren noch hier. Manche von ihnen kümmerten sich um andere, doch die meisten waren mit sich selbst beschäftigt. Ohne Medizinier zu sein, konnte No in einem Blick feststellen, dass einige von ihnen die Flucht nicht fortsetzen würden. Auch seine Untergebenen waren noch hier. Alle drei sowie ein Fremder beugten sich über Lieutenant Commander Mira Spencer, die ebenfalls nicht mehr an der gleichen Stelle lag wie vor dem Aufprall. Um sie herum lagen Teile des zur Ausrüstung des Shuttles gehörigen Medipacks verstreut. Als der Kaminoaner näher trat, sah er schon, was los war. Es hatte vorher schon nicht danach ausgesehen, dass sie diese Flucht überleben würde; jetzt war daraus Gewissheit geworden. Mehrere andere teilten ihr Schicksal.


»Sie hat es nicht geschafft«, sagte Lieutenant Tenduun, deren tiefe Stimme unter der verbeulten Maske noch dumpfer klang als sonst.

»Kommen Sie«, sagte No zu seinen Leuten. Zum Trauern blieb keine Zeit. Und die Leiche konnten sie auch nicht mitnehmen. »Wir müssen weg.«

Sie alle wussten, dass er recht hatte. Zwar hatten sie vom Passagierraum aus nicht sehen können, was mit dem Shuttle geschehen war, aber sie wussten wie ein Zwillingsionentriebwerk klang. Es war klar, dass sie nicht lange hier bleiben durften. Man würde sie erbarmungslos jagen.

Sie erhoben sich. Dean und Nolboss setzten traurige, erschöpfte Mienen auf, bei Tenduun war das wegen der Maske schwer zu sagen. Sie kletterten umständlich aus dem Wrack, der Gungan half dabei einer verletzten Rodianerin.

Während er nach draußen stieg, fuhr ein starker Schmerz durch Joya Nos linkes Handgelenk. Er warf einen Blick darauf und stellte fest, dass die lange Hand in einem unnatürlichen Winkel vom Unterarm abstand. Eine Beule unter der Haut zeigte, dass ein Knochen an einer Stelle war, an die er nicht gehörte. Die ganze Hand war geschwollen und bereits jetzt tiefblau angelaufen. An Bewegung war natürlich nicht zu denken. In seinem Schock hatte er die Verletzung trotz ihrer Schwere gar nicht bemerkt; doch jetzt, da er sie ah, spürte er auch den heißen, pulsierenden Schmerz, der von ihr ausging und bis in Schulter und Nacken strahlte.

Draußen erklärte der Jedi Anakin Solo das weitere Vorgehen. Sie würden sich aufteilen: Diejenigen, die dazu noch in der Lage waren, würden den Imperialen ein Gefecht liefern, während die anderen versuchten sich zu verstecken. Eine verzweifelte, in Anbetracht der Umstände aber notwendige Entscheidung, an der er nichts auszusetzen hatte.

No ließ einen Blick über seine Leute schweifen. Was er sah, erweckte keinen Optimismus. Dean ging stark gebeugt und hielt sich den Leib, während er immer wieder Blut abwischte, das unablässig aus seiner Nase lief. Nolboss humpelte und kam nur langsam voran. Tenduun schien nur schwer Luft zu bekommen und hustete verkrampft, sie schraubte ständig an den Einstellungen ihres lädierten Druckanzuges herum, schien aber keine passende Einstellung zu finden. Es war klar, in welche Gruppe sie alle vier gehören.

Der kaminoanische Jedi schien seinen Platz hingegen in Gruppe 1 zu sehen. Als er anmerkte, dass er keine Waffe mehr besaß, trat No an ihn heran.


»Nehmen Sie die«, sagte er und gab dem grauäugigen Artgenossen den Karabiner, den Nolboss ihm von einem der toten Wächter geholt hatte. Er selbst konnte mit einer Waffe, die zum zweihändigen Gebrauch bestimmt war, nun nichts mehr anfangen.

»Meister Jedi, wir sind Ihnen sehr zu Dank verpflichtet«, fuhr er fort, an Anakin gerichtet. »So leid es mir tut, wir können nichts beitragen, als zu versuchen, mit möglichst vielen anderen lebend hier wegzukommen.«

In der Ferne waren Sirenen zu hören.

[Corellia | Absturzstelle| vor dem Wrack der Lambda-Fähre] Joya No, Anakin, Padme, Tzun, Milan, Jaina, NPCs
 
||hoher Orbit über Corellia: Planquadrat E7 : Lancer FRG ‚Vigilante’ : Brücke||
Percaide, mit Brückencrew​

Der Vorfall mit Commander Selgorias war ärgerlich und zeigte Percaide wieder einmal, mit welcher Anmaßung männliche Offiziere auftraten – ob sie nun aus alteingesessenen, traditionsbewussten Familien kamen oder Emporkömmlinge Tan waren, wobei der letztere noch eine einigermaßen erheiternde Art hatte. Jetzt durfte sie allerdings keine Energie für ihren Ärger verschwenden, sondern sich für das kurz bevorstehende Aufeinandertreffen mit dem Feind sparen, was ihr auch wesentlich lieber war.

„Lieutenant Godolkyn, bringen Sie die ‘Vigilante’ zu den angegebenen Koordinaten längsseits zur ‘Accuser of Light’. Achten Sie darauf, dass die entsprechenden Abstände eingehalten werden!“

Wie er es hassen würde, von ihr auf diese Selbstverständlichkeit hingewiesen zu werden, doch für sein impertinentes Starren und somit die Anzweiflung ihrer Autorität, musste der Navigationsoffizier noch einmal gemaßregelt werden. Er musste spüren, dass sie sich solche Frechheiten nicht gefallen ließ.

„Koordinierung mit der Feuerleitung der ‚Accuser of Light’ läuft, Ma’am“,

meldete Lieutenant Belsarik, ein stämmiger, untersetzter Kahlkopf, der mit einer filigranen Eleganz seine Kontrollen bediente, die man den kurzen, knotigen Fingern gar nicht zutrauen würde. An der zugewiesenen Position an der Seite des Imperialen Sternzerstörers, auf Höhe der zweiten terrassenförmigen Erhebung des gewaltigen Schlachtschiffs, das mehr als sechsmal so lang war wie die Lancer-Fregatte, nahm die ‚Vigilante’ ihre Position ein, wo Percaide Commodore Aser ihre Gefechtsbereitschaft meldete.

„Ensign D’ellaire, überwachen Sie die Raumjägerbewegungen, deren Flugvektoren am wahrscheinlichsten auf einen Angriff auf die ‚Accuser of Light’ schließen lassen, Navigation, stimmen Sie die ‚Vigilante’ auf jede Bewegung des Sternzerstörers ab!“

„Commander, die ‚Accuser of Light’ macht sich feuerbereit – sie erfasst den republikanischen Sternzerstörer (Bellerophon)
,

warf ihr Erster Offizier ein, was zum großen Teil seiner Nervosität zuzuschreiben war. Neirons Brust hob und senkte sich deutlich, sein Gesicht deutlich gerötet – hatte er noch nie in seiner Karriere Feindkontakt gehabt? Wenn sich sein Verhalten in den nächsten Minuten nicht besserte, musste sie ihn von der Brücke entfernen – jemanden, der die Nerven noch vor der ersten Salve verlor, konnte sie nicht gebrauchen.

„Feuerleitung, Beschuss auf feindliche Raumjäger mit dem Frontgeschütz, sobald sie in Reichweite sind. Dann konzentrieren Sie sich auf Backbordgeschütze, wenn der größte Teil in Richtung der ‚Accuser of Light’ abdrehen sollte. Hauptenergie auf Front- und Dorsalschilde.“

Nur Sekunden nachdem ihre Anweisungen ausgeführt waren, feuerte die ‚Accuser of Light’ aus den Geschützbänken mit achtfachen Turbolaser auf das Rebellenschiff vor ihnen. Ähnlich reagierte auch die ‚Hybris’, die Miniaturausgabe eines Sternzerstörers, welche eine Korvette und einen MC40-Kreuzer erfasst hatte. Für Percaide waren die Taten des großkotzigen Commanders, dessen Ego wahrscheinlich für gewisse körperliche Miniaturausgaben kompensieren musste, eher zweitrangig, aber fühlte sich an seine Bemerkung erinnert, was schnelle Abschüsse anging. Das Gegenfeuer konzentrierte sich natürlich auf die ‚Accuser of Light’ und somit auf ihr Begleitschiff, allerdings setzte Aser seinen Vorstoß unbeeindruckt fort, denn noch konnten die kapitalen Schiffe der Rebellen noch nicht das volle Potenzial ihrer Geschütze ausreizen. Die Schilde der ‚Vigilante’ hatten nur wenig eingebüßt, so dass es auch für die Kommandantin keinen Grund zur Besorgnis gab.

„Ma’am, die Sensorik der ‚Accuser of Light’ meldet feindlichen Raumjäger-Vorstoß. Die Einheiten befinden sich noch außerhalb unserer Sensorreichweiten.,

berichtete D’ellaire in einer nahezu genüsslichen Ruhe. Was ihr Erster Offizier an Nerven zu wenig besaß, hatte der drahtige, braungebrannte Ensign mit dem schleppenden Akzent anscheinend ausreichend.

„Bringen Sie in Erfahrung, wie viele und welche! Extrapolieren Sie einen voraussichtlichen Kurs und zwar fix!“,

herrschte sie ihn so hart an, dass er zusammenzuckte, um ihm die Dringlichkeit ihres Befehls deutlich zu machen. Die eingehenden Daten auf der Holoprojektion ihres Kontrollpultes zeigten eine Aufstellung von schnellen Jagdmaschinen des A-, E- und X-Wing-Typs, die schwereren B- und Y-Wing-Bomber eskortierten. Für die ‚Vigilante’ waren diese Raumjäger noch außerhalb ihrer Reichweite und ihre Anzahl würde bis zum Eintreffen in Feuerreichweite der Lancer-Fregatte noch einmal reduziert werden. Dennoch ging die Kommandantin von größten anzunehmenden Angriffsszenario aus und koordinierte in Abstimmung mit der ‚Accuser of Light’ eine Neupositionierung der ‚Vigilante’, die sich nun schräg oberhalb des Sternzerstörers bewegte, um Angreifer, die sich dicht oberhalb der Terrassen bewegten, besser erfassen beziehungsweise vor die Geschützbatterien des großen Schlachtschiffes zu treiben.

In der Zwischenzeit begannen die Trägerschiffe ihre TIEs auszuschicken, um die erste Welle des Raumjägerangriffs abzufangen. Die Sicht auf die Schlacht war von Percaides Position aus kaum durch die Brückenfenster zu erkennen, in der mit dem bloßen Auge kaum abzuschätzenden Entfernung blitzte verschiedenfarbiges Turbolaser Feuer auf, aber Einzelheiten waren in dem begrenzten Ausschnitt nicht zu erkennen. Die Taktik-Holos hingegen zeigten ein deutlicheres Bild. Die ersten Staffeln schwärmten bereits aus den Hangars des Sternzerstörers aus und warfen sich dem Feind entgegen, während sich Commander Tan sich noch recht schüchtern zeigte und seine TIEs von der Schlacht abgewandt im Schatten der ‚Hybris’ fliegen ließ.

„Ensign Camolas, öffnen Sie einen privaten Audio-Kanal zu Commander Tan. Priorität: hoch.“

Natürlich war das, was sie vorhatte, nicht gerade ein besonders vorbildlicher Zug, doch hätte sie immer vorbildlich gehandelt, würde sie nicht hier stehen, sondern säße als bessere Tippse mit Militärakademie-Abschluss in irgendeinem gesichtslosen Büro in der Flottenadministration auf Bastion.

„Commander Tan, Sie erstaunen mich. Üben Sie sich gerade in vornehmer Zurückhaltung vor dem Feind, wo Sie doch gerade bewiesen haben, wie schnell Sie schießen können. Oder sind Ihnen Ihre TIEs schrecklich peinlich? Aber ich wünsche Ihnen trotzdem eine gute Schlacht.“

Nichts an Percaides Tonlage verriet die Süffisanz des Gesagten – genauso gut hätte sie eine strategische Einschätzung abgeben oder über das Wetter reden können. Ob der Commander ihr antwortete, war ihr gleich, aber so wie sie ihn kennen gelernt hatte, würde er bestimmt auf die eine oder andere Weise reagieren.

„Feindkontakt in voraussichtlich anderthalb Minuten! Zwei Staffeln A-Wings mit Kurs auf die ‚Accuser of Light’, gefolgt von ebenso vielen B-Wings. Eine TIE-Staffel auf Abfangkurs!“,

rief Ensign D’ellaire eine Spur zu laut und zeigte sommit zum ersten Mal Nerven.Percaide stemmte ihre Linke in die Hüfte und lehnte sich der Rechten auf ihr Pult. Die Maschinen der republikanischen Rebellen war zwar moderner und besser bewaffnet als die von Piraten, doch folgten auch sie üblichen Manövern, wenngleich auch freier ausgelegt als diejenigen von imperialen Flugtaktiken. Das machte den Kampf sowohl absehbar als auch interessant – als Lieutenant Commander hatte sie kleinere Gefechten an den imperialen Grenzen miterlebt und freute sich mit einer hohen Spannung auf diese nun weitaus größere und bedeutendere Auseinandersetzung.

„Feuerleitung, Zielerfassung auf die feindlichen Maschinen ausrichten. Sobald sie in Feuerreichweite sind, Erstbeschuss auf mein Kommando!“

Wie ein Vornskr auf der Lauer verfolgte sie, wie die feindlichen Raumjäger weiter vordrangen – sie vermieden es, in Dogfights verwickelt zu werden, um die Bomber zu schützen und ihr Vordringen zu gewährleisten. Fast wie erwartet, versuchten sie sich aus der Reichweite der Bordgeschütze zu halten, die nur einen begrenzten Feuerradius hatten, und es ihnen somit schwerfiel, die wendigen Maschinen im Visier zu halten.

„Die feindlichen Staffeln fächern auf!“,

kam es von der Sensorik – diesmal gefasster als noch vorhin. Percaide hieb mit der flachen Hand auf ihr Pult. Eine nicht ganz unclevere Taktik.

„Feuerleitung, erfassen Sie die Staffel, die ihren Kurs beibehält. Weiterhin Erstbeschuss auf meinen Befehl. Lieutenant Neiron, Abstimmung mit der ‚Accuser of Light’ “

Commodore Asers Befehle abzuwarten, wäre eine Zeitverschwendung – sie musste schnell reagieren und eben auch ohne eine Absegnung die Initiative ergreifen. Alles andere wäre eines imperialen Offiziers auch nicht würdig gewesen.

„Bestätigung von der ‚Accuser of Light’, Commander. Die feindliche Staffeln für die ‚Vigilante’ ist mit F1 markiert. “

Sie hörte kaum die Meldung des Ersten Offziers, denn ihre Lippen zählten einen lautlosen Countdown herunter, und ihr Blick war konzentriert auf das taktische Holo gerichtet. Die letzte Sekunde schien wie ein Jahrtausend zu vergehen, bevor sie laut und deutlich befahl:

„Feuer frei! Zusätzliche Energie auf Front- und Backbordschilde. Vorrangige Zielerfassung auf die B-Wings.“

Ein A-Wing verging sofort in der ersten Salve aus dem vorgelagerten Vierlingsgeschütz der ‚Vigilante’, deren Beschuss für die Jagdmaschinen von oben kam, wonach sich die verbliebenen Maschinen neu formierten und die verbliebenen Jäger ihrerseits das Feuer eröffneten, allerdings nicht verhindern konnten, dass der erste B-Wing getroffen wurde und ein zweiter, dessen Ausleger zerfetzt wurde und seinen A-Wing Begleiter streifte. Sie fielen wie waidwundes Wild zwei TIEs zum Opfer, die sich an die Hecks der verbliebenen Maschinen hefteten. Die Jagd war eröffnet.


||hoher Orbit über Corellia: Planquadrat E7 : Lancer FRG ‚Vigilante’ : Brücke||
Percaide, mit Brückencrew​
 
Corellia/ Coronet/ Auf dem Krataswall/ Planquadrat F8/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend/ Darek Trask/ Adon Krynow/ Mydron, Wheeler samt Gefolge und restliche Kompanie
Es war verwunderlich gewesen, das sich der cholerische Colonel die Unstimmigkeit zwischen Muldoon, dem Strafoffizier und Major Wheeler, dessen übergeordneten Bataillonskommandeur, überhaupt so lange mit angesehen hatte.
Darüber hinaus hatte Robert außerdem fest damit gerechnet, wieder den Kürzen zu ziehen und den nächsten Anschiss zu kassieren.
Aber stattdessen konnte man nun mitansehen, wie das Rot aus Wheeler´s aufgebrachten Gesicht, einem blassen Weiß wich und der kleine Major noch mehr in sich zusammensackte. Derweil ihn Mydron seinen eigenen Standpunkt unmissverständlich klar machte und Wheeler gleich noch die eventuellen Folgen, für weiteres Fehlverhalten darlegte.
Trotz der anspannten Situation und dem herum wütenden Colonel, musste sich Robert schwer zusammenreißen, um beim Anblick des verweichlichten Bataillonskommandeur nicht zu grinsen. Wheeler stand im kein Vergleich zum seinem letzten Vorgesetzten Major Karski, welcher in der Schlacht um Denon sein Leben gelassen hatte.
Unterdessen beendete der massige Mydron seinen Ausbruch und wandte sich mit ernsten, unerbittlichen Blick an Muldoon. Wobei sein wütender Tonfall, mit dem er Wheeler bedacht hatte, einem schachlichen aber dennoch mahnenden Unterton gewichen war.

"Captain, Sie werden die vollständige Bewaffnung Ihrer Einheit vornehmen! Im Rahmen der durch die Bestrafung reglementierten Auflagen! Die Kompanie hat bei vollster Leistungsbereitschaft zu sein, Captain! Denken Sie daran, dass ich über Ihr Verhalten einen Bericht verfassen werden."


Ordnete der weißhaarige Regimentsführer für die Strafkompanie an. Jedoch blieb dem breitschultrigen Captain nur die Zeit, dies mit einem selbstbewussten Nicken und grimmigen Geschichtsausdruck zu bestätigen. Denn im selben Moment trat der unauffällige Adjutant Mydrons in Erscheinung.
Lieutenten Prok'tor entsprach sowohl in seinem gesamten Erscheinungsbild, als auch in seinem devoten Verhalten, keineswegs einem Armeeoffizier und stand somit im krassen Gegensatz, zu der imposanten Erscheinung seines Vorgesetzten.
Während sich die Aufmerksamkeit aller anwesenden Offiziere auf den schmächtigen Lieutenant konzentrierte, begann dieser von einem kürzlich stattgefundenen Gefängnisausbruch zu berichten.

"Colonel, wir haben soeben Meldung über einen Gefängnisausbruch erhalten. Politische Gefangene und Militärs, Sir! Es wurde von Lichtschwertern gesprochen. Das Fluchtfahrzeug wurde von TIEs abgeschossen, nicht weit von hier."


Normalerweise wäre diese Meldung für die Wallbesatzung uninteressant gewesen, doch scheinbar waren die Flüchtigen ganz in der Nähe runtergegangen und die hier stationierten Truppen konnten wohl schneller vor Ort sein, um diese festzusetzen, als andere Einheiten innerhalb Coronets.
Sofort zuckten Muldoons wache Augen zu Colonel Mydron, in dessen Gesicht sich die Gier eines wilden Tiers abzeichnete, was seine hilflose Beute ausgemacht hatte.
Folglich kam die einzig mögliche Reaktion auf diese Meldung. Der Befehl zum Ausrücken.

"Männer, der Feind ist da! Zwar sind keine gegnerischen Truppen gelandet, aber es wurden Spione der Rebellen entdeckt. Sie haben politische Gefangene befreit und befinden sich unweit von hier auf der Flucht! …. Ich sehe dieses ... Geplänkel ... als wunderbare Gelegenheit für all die Verfehlten, Gebrandmarkten und Fehlgeleiteten, sich zu beweisen! Daher erhalten ALLE Strafkompanien unter meinem Kommando den Auftrag, die Flüchtigen zu suchen und zu stellen! Angeblich trägt mindestens einer von diesem Abschaum einen Lichtsäbel! Daher werden Fragen erst dann gestellt, wenn kein Leben mehr in diesem Pack ist! Captain Muldoon - besorgen Sie sich für Ihre Einheit noch vier Chariots. Lieutenant Prok'tor wird veranlassen, dass auch mehrere 1-M Panzer unterstützen!"


Es überraschte es den raubeinigen Captain wenig, das der Colonel die Strafkompanien für diese Aufgabe vom Wall abzog. Auch wenn Mydron es als Chance für diese deklarierte, hatte Muldoon keinen Zweifel daran, das der Regimentskommandeur seine „richtigen“ Soldaten dafür nicht entbehren wollte, sollte es in der Zwischenzeit schon zur Bodenoffensive der Rebellen kommen.
Wenngleich es Robert ihm nicht verdenken konnte, wahrscheinlich hätte er an Mydrons Stelle ebenso gehandelt. Indes war der Strafoffizier fest entschlossen diese Chance tatsächlich für sich, und die Männer seiner Kompanie zu nutzen.

"Das war alles, Männer! Wegtreten!"


Rief Mydron zum Abschluss über die angetretenen Soldaten hinweg, woraufhin Muldoon energisch die Hacken seiner Stiefel zusammen schlug, auf dem Absatz kehrt machte und zielsicher auf seinen Platoonführer zu marschierte.
Bei diesen angekommen, begann Muldoon sofort mit seinen Befehlsausgabe.

„Rother, sie kümmern sich sofort um die Waffen – und Munitionsausgabe. Die Transportkisten befinden sich im Unterstand.“

Befahl Muldoon mit deutlichem Nachdruck in der Stimme und zog bei diesen Worten, die benötige Schlüsselkarte für die Kisten aus seiner Jackentasche und drückte sie Rother in die Hände.

„Jawohl Sir !!“


Entgegnete der angesprochene Secound Lieutenant, salutierte knapp und war dann auch schon verschwunden. Gleichzeitig wandte sich Muldoon an seinen Stellvertreter Dourshe und Secound Lieutenat Buzz.

„Buzz, der Colonel hat unserer Kompanie vier Chariots zur Unterstützung zugesprochen. Sorgen sie dafür, das wir die bekommen. Ich will das wir spätestens in 10 Minuten Abmarschbereit vor dem Wall sind!! Ihre Waffen holen sie sich vorher bei Rother ab. First Lieutenat Dourshe bringen sie ihr Platoon auf trapp. Ach und nehmen sie den neuen Sergeant (Trask) mit. Ich werde mich inzwischen mit den anderen Kompanieführern in Verbindung setzten und weitere Informationen einholen.“

Damit nickte Robert den Männern verbissen zu und stapfte selbst in Richtung Unterstand, wo Rother bereits damit beschäftigt war, die Kisten raus tragen zulassen und sich die Soldaten in einer langen Reihe zum Waffenempfang aufstellten.

„Na los, Beeilung Männer !!“


Trieb Muldoon seine Leute barsch an, nahm sich im Vorbeigehen ein E- 11, aus einer bereits offenen Kiste und lies sich zwei Magazine dazu aushändigen. Nach einer raschen Überprüfung und dem Fertigladen der Waffe, steckte er diese in den Holster an seiner Hüfte und betrat den Unterstand.
Mit dem Datenpad in einer Hand und dem Com in der anderen, sprach sich Robert mit den Captains der im Einsatz befindlichen Strafkompanien des Regiments ab und lies sich vom Bataillonsstab eine aktuelle Karte + Lageeinschätzung über die Situation um die Absturzstelle der Geflohenen geben. Unter denen sich nach allem was er las und hörte, tatsächlich ein Jedi befand !

***** knapp 10 Minuten später *****

Mit brummenden Motoren standen die vier Chariots, Repulsor getriebene Kommandofahrzeuge, bereits auf dem Vorplatz ihres Wallabschnittes und warteten auf den Abmarsch. Währenddessen die Angehörigen der Strafkompanie Resh-Krill-Usk begannen davor Aufstellung zunehmen.
Zu Muldoons Wohlwollen war die Waffenausgabe zügig von statten gegangen und auch Buzz schien offensichtlich die Fahrzeuge rasch in Bereitschaft versetzt zuhaben. Zwischenzeitlich drängten sich die, bereits anwesenden Platoon- als auch Squadleader und Fahrzeugführer um den raubeinigen Kompaniechef, welcher auf dem Datenpad einen Kartenausschnitt des Planquadrat F8 aufgerufen hatte.

„... Die anderen Strafkompanien kümmern sich um die Absicherung und Durchsuchung des weitläufigeren Gelände in diesem Planquadrat. Wir werden uns die Absturzstelle und deren nähere Umgebung vornehmen. Zuerst ist zu überprüfen, ob sich noch jemand im Shuttle befindet, danach geht es zur weiteren Suche. Wir werden gedeckt von den Fahrzeugen vorrücken und die Absturzstelle von vier Seiten flankieren...“

Erläuterte Robert sein geplanten Zugriff und deutete mehrmals auf bestimmte Punkte des Kartenabschnittes und wies jedem Platoon eine Seite zu.

„Da im Moment weder die genau Anzahl der Geflohenen, noch deren Bewaffnung bekannt ist, ist äußerste Vorsicht geboten! Jede Person die uns über den Weg läuft, wird ausnahmslos festgehalten, bis deren Identität geklärt ist !! Außerdem ist laut den derzeitigen Information, von mindestens einem Jedi die Rede. Auf diesem müssen wir besonders acht geben und ich will diesen Kerl nach Möglichkeit Lebend !! Sie wissen denke ich alle, was so ein Fang für uns bedeuten kann ? Jemand bis hierhin Fragen ?!“

Auch wenn es ihm zutiefst missfiel, hatte der Captain mit seiner Befehlsausgabe bereits anfangen müssen, obwohl noch nicht alle anwesend war, dann mussten sich die fehlenden Soldaten eben von den Angehörigen ihrer Platoons aufklären lassen. Denn ihnen blieb keine Zeit mehr um lange zu warten. Und Muldoon hoffte, das er mit der Jagt nach dem Jedi, den Ehrgeiz der anderen genauso wecken konnte, wie den seinen. Denn dies wäre dann sein zweites Aufeinandertreffen mit einem Jedi. Das erste mal hatte ihn dessen Gefangennahme, die Ernennung zum Captain eingebracht.

Corellia/ Coronet/ Vor dem Krataswall/ Planquadrat F8/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend/ Darek Trask/ Adon Krynow und restliche Kompanie
 
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Corellia-System | Corellia | Coronet | Zentrum | Straße Richtung der "Medias Wacht"-Kaserne | John, der Rest von Noble


Sie waren einige Blocks weiter gekommen, dabei waren sie in eine lockere Gangart gewechselt. Niemand drängte sie, es warteten auch keine weiteren Befehle auf sie. Das einzige was angezeigt war, war das sie sich in der Kaserne melden sollten. Auf den Straßen war deutlich mehr Militär präsent als zu Friedenszeiten, da war sich John ziemlich sicher. Er und der Rest von noble ließen gerade einen Konvoi von Transportern des imperialen Armee passieren als sich knackend sein Komlink meldete, John steckte einen Finger in sein Freies Ohr um die Stimme besser zu verstehen.

"Sergeant Smith?"

"Live und in Farbe, mit wem hab ich das Vergnügen?"

"Lieutnant Baker, von Colonel Morrisons Stab. Wir haben neue Befehle für sie und 'Noble'. Da sie sich ja schon ein Wenig mit Coronet vertraut gemacht haben, warmgelaufen und zufällig in der Nähe sind, sollen sie sich die Absturzstelle eines Lambda-Shuttles ansehen. Es handelt sich dabei um die Überreste eines Fluchtversuches aus dem örtlichen Gefängnis, die Koordinaten werden in diesem Moment auf ihr Datapad übertragen. Den unvollständigen Berichten zufolge befindet sich mindestens ein Jedi unter den Fluchthelfern. Die Strafkompanien innerhalb von Coronet wurden ebenfalls auf diese Mission angesetzt, nur...vertraut das Oberkommando diesen Leuten nicht wirklich, gut möglich das einige die Seiten wechseln. Muss ich deutlicher werden was ihre Aufgabe sein wird?"

"Nein Sir, suchen, finden und Fahnenflüchtige an ihre Pflicht erinnern."

"Exakt, es wird im Übrigen nicht als tragisch erachtet wenn die Aufständischen oder Deserteure ums Leben kommen. Baker ende."

Damit brach die Verbindung ab und nur noch das rauschen der Repulsorfahrzeuge erfüllte die Luft. John nahm den Finger aus dem Ohr und griff zu dem Datapad was er bei sich hatte. Die Miniaturausführung eines Datapads zeigte in diesem Moment die Koordinaten der Absturzstelle an. Es waren nicht mal vier Blocks. John zog grimmig an seiner Zigarre die er vor wenigen Minuten von Noval bekommen hatte. Es tat gut etwas anderes zu riechen als die Abwässer von Coronet die immer noch um sie herum waberten. Es versprach spannend zu werden, er war bisher nur am Rande den "Wächtern der Republik", wie sie von seinen Eltern genannt wurden, begegnet.

"Aufgepasst 'Noble', wir haben neue Befehle. Wir sollen ein paar Geflohene einsammeln, vermutlich sind auch Jedi dabei. Also allerhöchste Vorsicht. Außerdem sind die Strafkompanien auch auf das Ziel angesetzt. Sollten uns irgendwelche Deserteure auffallen haben wir Abschussfreigabe für die Feiglinge. Fragen oder Anmerkungen? Nein, keine? Gut dann Abmarsch!"

Es gab nur wenig auf der Welt was John nicht ausstehen konnte, neben Sith, Ord Mantelianischer Bohneneintopf und Bohrratten, gehörten Deserteure und Verräter auf jeden Fall dazu.
Im gestreckten lauf machte sich die Truppe, die immer noch eine Fahne aus Abwassergeruch hinter sich herzog, auch wenn dieser schon schwächer wurde, auf zu der Baustelle um. John atmete schwerer als der Rest seiner Truppe, aber bei 50 Jahren war es mehr als erlaubt. Allein die Tatsache das er noch die Ausdauer besaß zu laufen, und mittzuhalten, war nur den unzähligen kybernetischen Implantate zu verdanken. Hätte er noch eine "herkömmliche" Lunge wäre er wahrscheinlich nach nicht mal fünfhundert Metern zusammengebrochen. Aber da sie kybernetischem Ursprungs war hielt sie deutlich größeren Belastungen stand. Sie kamen ihrem Ziel immer näher, mittlerweile hatten sogar Sirenenlärm eingesetzt. Die Baustelle war gut zu erkennen, ein Durastahlgerippe, eines halbfertigen Wolkenkratzers ragte empor. Ebenso zwei kleinere Nebengebäude, es handelte sich wohl um eine Großbaustelle eine riesige Holotafel tat auch kund wer hier baute.


"Hier entsteht die neue imperiale Bank von Coronet."
"Weil bei Geld der Spaß aufhört..."​

John konnte nur schmunzeln über solch humoristische Auswüchse des Bankwesen. Ein kurzer Blick die Querstraße runter, in die die Straße mündete über die sie gekommen waren verriet ihm wo sie sich positionieren sollten. Ein Gebäude von dem man aus das Zentrum der Baustelle einsehen konnte, der Bauzaun, der alle Blicke in die Baustelle und von selbiger nach draußen verhinderte leistete hervorragende Dienste, ansonsten hätten sie sich sofort mit den Flüchtlingen prügeln müssen. Am Fuß des Gebäudes stoppten sie, es lag auf der Seite der Baustelle und sollte wohl demnächst der Abrissbirne zum Opferfallen. Auf der Straßenseite waren die Fenster und Türen vernagelt, nichts was die kräftigen Arme eines Noghri oder eines Noval Kerosine standhalten konnte.

"Lena, Azalyn ihr geht rauf in das oberste Stockwerk, positioniert euch so unauffällig wie möglich. Ich will wissen was vor sich geht. Es wird erst geschossen wenn ich es sage."

Die beiden nickten Wortlos und verschwanden in dem Fenster was sie zuvor geöffnet hatten. Es dauerte keine drei Minuten und aus dem Kom von John meldete sich Azalyn. In der zwischen Zeit hatten die verbliebenen Teammitglieder damit begonnen den Zaun neben dem Gebäude zu bearbeiten und einen Eingang zu schaffen um den "Gestrandeten" eine böse Überraschung zu bescheren.

"Sarge? Wir haben einige Bewegungen auf dem Gelände, scheinbar teilen sich die Flüchtigen in zwei Gruppen auf, insgesamt zähle ich an die vierzig Personen, vielleicht mehr. Einige sind bewaffnet, ein paar E-11, vermutlich von Wachen außerdem Handblaster verschiedenster Fabrikationen. Befehle?"

Ja was nun, sie waren in der Position einen Überraschungsangriff durchzuführen. Allerdings waren sie hoffnungslos unterbesetzt für solch eine Aufgabe. Es sei den man könne schnell und einfach die Rädelsführer ausschalten.

"Ist irgendjemand eindeutig als Anführer zu identifizieren?"

"Negativ, zu viele Lebewesen die durcheinander laufen. Ich hab allerdings einen ziemlich hässlichen Gunganer [Nolboss] im Visier. Ein Wort und er ist nicht mehr."

"Abgelehnt, Lyn. Wir gehen näher ran und versuchen den Chef der ganzen Organisation zu finden."

Damit über trat John durch das Loch in dem Bauzaun und pirschte sich an die potenziellen Gegner heran. Dicht gefolgt von Jade, Noval, Horatio und Dryo. Im Schutze einiger Baumaschinen und Materialanlieferungen näherten sie sich den ehemaligen Gefangenen auf annähernd 250 Meter, näher wagte er nicht ran zu gehen. Schon alleine weil Jedi in der Nähe waren. Er hatte keine Ahnung in wie weit sie ihn und den Rest von Noble wahrgenommen hatten. Aber auch von hier ließ sich nicht Zweifelsfrei klären wer das Sagen hatte. Es nutzte nichts, es musste zu drastischeren Maßnahmen gegriffen werden. Sie zogen sich noch ein Stück zurück um hinter einem Bagger Deckung zu finden. Während die anderen über die Visiere ihrer Waffen das Geschehen im Auge behielten öffnete John einen Kanal mit seinem Kom, der automatisch verschlüsselt wurde.

"Lieutnant Baker hier."

"Sergeant Smith, vom Noble Team. Wir haben die Absturzstelle erreicht, allerdings sind es zu viele als das wir es mit ihnen aufnehmen könnten. Auch eine Identifizierung der Anführer oder Jedi war nicht möglich. Wie lange bis die Strafkompanien hier sind?"

Es verging ein kleiner Moment, in der Baker wohl einige Informationen einholte, bis er sich meldete.

"In weniger als zehn Minuten sollten die ersten Kontingente eintreffen. Der Bereich wir hermetisch abgeriegelt und strenge Personenkontrollen durchgeführt. Sie werden aber nicht auf diese warten, erschießen sie wahllos einen der Rebellen, der Anführer wird sich dadurch zu erkennen geben."

"Zu Befehl, Lieutnant."

John atmete tief durch, es gefiel ihm nicht in unterzahl antreten zu müssen. Aber Befehl war Befehl, außerdem waren sie besser ausgerüstet und ausgebildet als die Flüchtlinge. Es war möglich durch zu halten, sie brauchten nur eine gute Verteidigungsposition und sie durften sich nicht von den Jedi in Nahkämpfe verwickeln lassen. Ihre augenblickliche "Stellung" war so gut wie jede andere, vielleicht sogar besser weil der Bagger mehr Treffer aushielt als das restliche Gerät.

"Lyn, hast du den Gunganer [Nolboss] immer noch im Visier?"

"Japp, genau zwischen die Augen wenn es sein muss."

John atmete ein weiteres Mal tief durch und zog anschließend an seiner Zigarre, bevor er das eine Wort sprach das den weiteren Verlauf des Tages bestimmen sollte.

"Abschussfreigabe!"


Corellia-System | Corellia | Coronet | Zentrum | Baustelle der Bank von Coronet | John, der Rest von Noble, Azalyn und Lena auf Scharfschützenposition und ein Haufen Flüchtlinge in ca. 300m Entfernung
 
Corellia - Coronet - Auf dem Krataswall - Planquadrat F8 - Strafkompanie Resh-Krill-Usk - mit Robert Muldoon, Terry Dourshe, Dash Harend, Darek Trask, Colonel Mydron, Wheeler samt Gefolge und restliche Kompanie

Es begann also. Lange hatte die Strafkompanie auf einen richtigen Einsatz warten müssen, doch jetzt war die Zeit endlich gekommen, in dem sich herausstellte, ob Resh-Krill-Usk wirklich nur ein Haufen gesetzloser, illoyaler Nichtsnutze war, oder eine Kompanie, die tatsächlich mit den richtigen Imperialen mithalten konnte. Die Ansprache des Colonels war eindeutig für den kleinen Sergeant. Resh-Krill-Usk sollte den Jedi fangen und notfalls als Kanonenfutter dienen, sollten die Truppen der Republik verfrüht landen. Es würde eine Auseinandersetzung ganz nach Adons Geschmack werden, doch schob er seine Vorfreude zunächst beiseite, als er den Bewaffnungsbefehl für sich und sein Squad bekam. Das Feuer brannte in ihm und die Wut auf das Urteil des imperialen Kriegsgerichtes brannte noch immer in ihm. Eine Wut, aus der er Kraft ziehen konnte, wenn es zur Konfrontation kam. Solche Gefühle und Empfindungen waren Krynow für gewöhnlich fremd, doch hatte er sich das mittlerweile von den anderen Sergeanten abgeschaut, die ebenfalls oft auf dieses Motivationsmittel zurückgriffen. 'Man musste nur wissen wann Schluss war' dachte Niko bei sich.

Die Schlange an der Waffenausgabe war wie erwartet undiszipliniert, jeder wollte zuerst eine Waffe in der Hand halten, um das Gefühl des Kampfes spüren zu können. Als Niko an der Reihe war und das E-11 in der Hand hielt, um das er sich von Zeit zu Zeit kümmerte, und daher sofort wusste, nach welchem Gewehr er greifen musste, war in Topform, es konnte sofort feuern und unterlag nie Ladehemmungen. Er griff sich einige Magazine und verstaute sie in seinen Taschen. Schon vorher hatte er sich ausgemalt, wie viel Munition er mit sich tragen könnte, ohne beim Schießen behindert zu werden. Nachdem er die zwei mickrigen Magazine verstaut hatte, die pro Mann vergeben wurden und auch sein Squad ausreichend ausgerüstet war, begab er sich an den angegebenen Treffpunkt, an dem Muldoon schon anfing zu reden. Der kleine Sergeant drängte sich zwischen den Privates durch und warf einen flüchtigen Blick auf das Padd, auf dem eine Karte war. Hellhörig schaute er dem Captain direkt ins Gesicht, als dieser das Wort "Jedi" verlor.

"Ein Jedi, also."

Murmelte Adon unhörbar vor sich hin.

„Da im Moment weder die genau Anzahl der Geflohenen, noch deren Bewaffnung bekannt ist, ist äußerste Vorsicht geboten! Jede Person die uns über den Weg läuft, wird ausnahmslos festgehalten, bis deren Identität geklärt ist !! Außerdem ist laut den derzeitigen Information, von mindestens einem Jedi die Rede. Auf diesem müssen wir besonders acht geben und ich will diesen Kerl nach Möglichkeit Lebend !! Sie wissen denke ich alle, was so ein Fang für uns bedeuten kann ? Jemand bis hierhin Fragen ?!“

Er hatte genug gesehen und die Anweisungen verstanden, doch brannte ihm eine Frage auf der Zunge, als Muldoon sie gestattete.

"Wie lauten die Befehle, wenn sich die Rebellen von oben nähern und Truppen auf dem Planeten absetzen?"

Krynow beschloss auf Dummfang zu gehen, er sah die Gesichter der anderen Strafversetzen und wusste, welche Frage in ihren Gesichtern stand. Neugierig erkundete er Muldoons Mimik auf die Frage. Adon war klar, dass ein direkter Kampf selbstverständlich war, doch was wurde dann aus der Stadt? Konnte Coronet mit den restlichen Soldaten durchhalten? Gespannte erwartete Niko die Antwort, bevor es losging.

Corellia - Coronet - Vor dem Krataswall - Planquadrat F8 - Strafkompanie Resh-Krill-Usk - mit Robert Muldoon, Terry Dourshe, Dash Harend, Darek Trask, Colonel Mydron, Wheeler samt Gefolge und restliche Kompanie
 
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F8 ~ Absturzstelle nahe dem Golden Residence Hotel ~ mit Tzun, Joya, Milan, Padme, Jaina, Argonn, Sonowin & NPCs

Anakin sondierte die Umgebung. Sein Gefühl sagte ihm, dass die Zeit - mal wieder - abgelaufen war. Noch während seine Worte nachhalten trat Tzun an ihn heran. Er war bereit zu helfen.

"Nichts zu danken...",

antwortete Anakin ein Nicken andeutend dem ebenfalls an ihn und Tzun herangetretenen Commander No. Seine Offiziere wären durchaus für ihr Vorhaben qualifiziert, aber man brauchte nicht genauer hin zu sehen, um festzustellen, dass sie genügend Schwierigkeiten mit der Flucht haben würden. Ein Kampf war erst recht nicht zumutbar.


"Wir stehen zur Verfügung!",

ergriff einer von zwei Duros das Wort. Sie hatten sich bereits mit zwei Blaster-Gewehren aus dem Shuttle bewaffnet, während ihre Körperhaltung verriet, dass sie irgendeine Form von militärischer Ausbildung genossen hatten. Auch ihre Verletzungen waren nur oberflächlich. Anakin nickte.


"Ich komme auch mit.",

drang eine weitere, leise aber entschieden klingende Stimme zu ihm vor. Eine Bimm stand neben ihm. Sie schaute hinauf zu Anakin, da sie von ihrer Körpergröße her gerade einmal bis zu seiner Schulter reichte.

Anakin musterte die wenigen um sich, die bereit waren mit ihm gemeinsam ihr Leben zu riskieren. Die Situationen, in denen bei seinen Verbündeten nicht wählerisch sein konnte mochte er am wenigsten. Besonders das Tzun sich anschließen machte ihm sorgen, doch sie waren gerade einmal zu fünft und er konnte sich nicht den Luxus erlauben jemanden abzuweisen.

Milan war noch immer nicht bei vollem Bewusstsein. Es würde den anderen nichts weiter übrig zu bleiben als ihn mit den ein, zwei anderen, noch lebendigen und transportfähigen Befreiten mitzunehmen. Das ganze hier hatte das Ausmaß eines kleinen Schlachtfeldes angenommen, nachdem Padme ihn wortlos darauf aufmerksam gemacht hatte, dass alle Leichen aus dem Shuttle geholt wurden. Es war eindeutig der Eindruck entstanden, dass der Großteil Flüchtlinge beim Absturz umgekommen war - bedauerlicherweise eine Teilwahrheit.


"Es ist besser ihr beeilt..."

Blitzschnell aktivierte Anakin reflexartig seine gelbe Lichtschwertklinge und riss die Waffe nach oben, als er einen Schuss wahrnahm. Nicht schnell genug hatte er reagieren können, den Schuss abzuwehren. So konnte er nur noch aus dem Augenwinkel sehen wie der Gunganer, der sich gerade mit Commander No und den anderen abgewandt hatte, einen Kopfschuss erlitt und sofort zu Boden ging.

"In Deckung!",

schrie Anakin in die Richtung der Flüchtlingsgruppe. Auch seiner kleinen Gruppe deutete er mit einer bestimmten Geste in Deckung zu gehen, allerdings in der gegenüber liegenden Richtung.


"...die Macht sei mit euch!"

Die Worte des Jedi klangen fast schon leer, doch mit ihnen war alles gesagt. Joya und Padme würden sich um die Gruppe kümmern müssen und irgendwie mussten sie Milan wieder auf die Beine bekommen, damit dieser ihnen bei der Hilfe nach einem Ausweg behilflich sein konnte - einen Kontakt hatte er ja schon hergestellt. Für Anakin, Tzun und die anderen drei Nichtmenschen gab es nun eine andere Aufgabe.

Hinter einem verkleideten Stück Baugerüst in Deckung gehend, stellte Anakin zufrieden fest, dass sie noch nicht eingekesselt waren. Es musste sich um einzelne oder nur eine kleine Gruppe Imperialer handeln, so dass sie zunächst nur in eine Richtung agieren mussten, um den anderen die Flucht zu ermöglichen - solange die Verstärkung nicht zu schnell eintraf. Das sie eintreffen würde, daran hatte niemand hier mehr Zweifel.


"Bleib in meiner Nähe!"

Forderte Anakin den kaminoanischen Padawan an seiner Seite auf, von dem er hoffte, dass dessen Nerven dem ganzen jetzt standhalten würden. Mit einem Ausfallschritt trat Anakin zuerst aus der Deckung heraus und lief in Richtung einer Rampe, die hinaus aus der Baustelle, hinzu einem Gebäude, aus dessen Richtung der Schuss gekommen war führte. Hoffentlich würde sein Lichtschwert die Aufmerksamkeit weg von den anderen ziehen dachte Anakin. Und hoffentlich wartete hinter dem Bauzaun nicht schon die nächste Überraschung auf sie. Hoffentlich gewannen sie genügend Zeit...

F8 ~ Absturzstelle nahe dem Golden Residence Hotel ~ mit Tzun & 3 NPCs, nahe Noble
 
Corellia System :: Orbit um Corellia :: Planquadrat F5 :: der neunten Kampfgruppe zugeteilt :: AF Enduring Freedom :: Brücke :: Commander Ph'ton und Crew

Die kurzsichtigen, tellergroßen schwarzen Augen des Bith fokussierten die Taktikanzeige. Ph'ton studierte ihre miserable Lage, als Kommandant des gesamten Geschwaders musste er retten, was zu retten war. Keine leichte Aufgabe für den Nichtmenschen. Es war das erste Mal, dass er eine solche Kommandogewalt hatte, eine zweifelhafte Ehre wenn man den Stand der Schlacht bedachte. Für ihn war dieser Auftrag keine Freude, er hätte sich mit Ehren lieber wieder einem Kommando unterstellt anstatt den Unrat anderer zu beseitigen. Doch es sollte noch schlimmer für ihn kommen, als es bereits schon war.

"Sir! Multiple Hyperraumkontakte!"

"Ist es eine weitere Verstärkungswelle?"

"Ja, aber nicht unsere. Die Schiffe tragen imperiale Kennungen. Keine uns bekannten Schiffe."

Da war das Letzte, was ihnen jetzt noch fehlte. Eine imperiale Verstärkung. Wo eine herkam, würden weitere Folgen. Hatte sich die Neue Republik mit dem Schlag gegen Corellia übernommen? Hatten sie ihr Glück überstrapaziert? Der Bith begann die Entscheidung des Angriffs anzuzweifeln. Doch Zweifel waren nicht Bestandteil seines Auftrages, sie mussten eine Schlacht gewinnen. An Rückzug war dank der Immobilizer 418er im System nicht mehr zu denken. Sie mussten weiterkämpfen und siegen.

"Markieren sie diese Schiffe nach ersichtlicher Geschwaderformation mit den Kennungen Zerek und Onth. Nummerieren sie die Schiffe duch."

"Ja Sir!"

Auf dem Taktikschirm wurden sofort die neu eingetroffenen Schiffe mit den entsprechenden Markierungen versehen und anhand ihrer Position einer vermuteten Geschwaderzuteilung zugeordnet. Ph'ton musste feststellen, dass die Verstärkung ansehnlich war. Ein weiterer imperialer Sternzerstörer, ein Sternzerstörer der Victory Klasse, mehrere Sternzerstörer der Vindicator Klasse, sogar ein schwerer Kreuzer der Dreadnaught Klasse. Eine frische Jägerabwehr in Form von Korvetten und Lancer Fregatten würde den auf Jäger basierenden Taktiken der Neuen Republik erhebliche Probleme bereiten, wenn sie diese Gefahr nicht sobald wie möglich ausschalten würden.

"Melde Zielerfassung durch Zerek 3 [Bloodshed], Beschuss erfolgt in zwölf Sekunden."

Beinahe auf die Sekunde genau waren auf dem Holodispay die erwachten Geschütze der Dreadnaught zu sehen. Ihre tödlichen Lichtlanzen schlugen erbarmungslos zu und begannen der Enduring Freedom zuzusetzen. Die Brücke wurde mehrmals erschüttert und erneut fiel für wenige Augenblicke das Licht aus. Wieviele solcher Angriffe würden sie wohl noch überleben? Der Bith geriet in Bedrängnis. Ph'ton wollte nicht das Leben seiner Männer und Frauen riskieren, allerdings kannte ein jeder von ihnen die Risiken ihres Berufes. Dazu gehörte auch der Tod.

"Status?"

"Schilde bei 3 Prozent Leistung, Deck 5 erfolgreich isoliert, neuer Hüllenbruch auf Deck 3."

"Selbes Verfahren wie bei Deck 5, nutzen sie die frei gwordene Energie für unsere Schilde."

So gelassen wie er nach außen hin wirken wollte, war Epoh Ph'ton ganz und gar nicht. Seine rationale Ader die Entscheidungen aufgrund eines Abwägens von Nutzen und Vernunft beschloss, sollte sich nicht von Gefühlen verfärben lassen. Seitdem sein Cranium aber bei Denon verletzt wurde, zweifelte der Kommandant der Enduring Freedom manchmal an dieser sonst so geschätzten Ader. Er wurde weich. Etwas, was er sich im Angesicht der imperialen Flotte als Kontrahent nicht leisten konnte. Seine Haut atmete tief ein. Er musste wieder zu klarem Verstand kommen.

"Sir, die Piper Maru treibt ohne Navigationsmöglichkeit dahin."

"Status des restlichen Geschwaders?"

"Die Reef Home ist noch einsatzbereit, der Zustand der Scavenger unverändert schlecht, alle weiteren Schiffe wurden zerstört."

Ein desaströser Status. Er hatte den Scherbenhaufen übernommen und sollte jetzt aus ihm ein Kunstwerk machen. Leider war er kein Künstler, sondern ein Offizier der Flotte. Er konnte sich keine waghalsigen Manöver leisten oder den Feind mit einer erlesenen Finte ins Aus stellen, ihm standen nur noch sein Schiff und ein MC40 Kreuzer zur Verfügung der unter hartem Beschuss stand.

"Die TIE Staffel von Zerek 3 [Bloodshed] hat die restlichen Raumjäger der Corsair Staffel vernichtet." gab Lieutnant Loreen , die zweite Offizierin der Enduring Freedom von der Seite ein und blieb neben dem XO und dem Kommandanten des Schiffes stehen.

Die Nachricht erschütterte ihn. Er hatte eine gesamte Staffel verloren. Eine ganze Staffel erfahrener X-Wing Piloten. Alle tot. Er hatte nichts für sie tun können. Er hatte versucht so gut wie möglich ihr Übeleben in diesem Gemetzel zu sichern, doch er hatte versagt. Regungslos stand er am Taktikschirm, bis sein XO neben ihn trat.

"Commander, bei allem Respekt. Auch ich sehe ein, wann ein Kampf verloren ist. Wir sollten uns zurückziehen und die Deckung der anderen Schiffe suchen."

"Wir haben einen Auftrag Lieutnant-Commander und den werde ich nicht leichtfertig aufgeben!" erwiderte der Bith und betonte dabei den Rang seines XO. Eine subtile Erinnerung, wer die Entscheidungen auf diesem Schiff traf. Aus seinen Backenlappen entstieg ein pfeifender Ton. Er musste eine Entscheidung treffen.

"Tot werden wir keinen Auftrag erfüllen können!" setzte Lar Fay nach.

Der Pau'an hatte Recht. Es gefiel Ph'ton allerdings ganz und gar nicht die schutzlosen Schiffe dem Wohlwollen der imperialen Flotte auszuliefern. Allerdings konnte deren vitales Interesse nicht darin bestehen, schutzlose Schiffe anzugreifen und damit Zeit zu verlieren.Wenn er kaum Zeit haben würde, wäre es sein Interesse soviele Schiffe wie möglich außer Gefecht zu setzen. Man würde sich nach einer Schlacht noch um sie kümmern, egal welchen Ausgang diese nehmen würde.Seine Hände stützten sich erneut auf die Ballustrade des Holoemitters. Der Rang eines Geschwaderkommandanten brachte unliebsame Entscheidungen mit sich, die mit großer Verantwortung verbunden sind. Entscheidungen die über das Leben und den Tod von hunderten, gar tausenden Wesen entscheiden konnten. Doch sie konnten hier rein gar nichts mehr tun. Mit einem Kreuzer der MC40 Klasse und einer Angriffsfregatte konnte man keine Schlacht gewinnen. Er musste sich und seine ihm unterstellten Männer und Frauen retten, damit sie an anderer Front dem Imperium zeigen würden, dass die Neue Republik sich nicht vertreiben lassen würde.

"Wir ziehen uns hinter das dritte Geschwader zurück. Befehlen sie der Reef Home uns zu folgen. Erbitten sie bei Commodore Korus eine Neueinteilung in das Kampfgeschehen."

Sein Blick war wieder

"Navigation! Volle Fahrt zurück. Waffenstation! Energie auf Backbordschilde und Bugschilde umleiten, visieren sie mit allen verfügbaren Geschützen Zerek 3 [Bloodshed] an."

Die Geschütze der Enduring Freedom justierten sich neu bis die Abschussfreigabe dem Auslösen von riesigen Energiemengen aus den Feuerrohren der Angriffsfregatte im Weg stand.

"Feuer frei!"

Nun donnerten die Geschütze der Enduring Freedom von neuem los, während sie sich zurückzog. Mochte die Macht mit ihnen sein, das Glück war es nicht.

Corellia System :: Orbit um Corellia :: Planquadrat F5 :: der neunten Kampfgruppe zugeteilt :: AF Enduring Freedom :: Brücke :: Commander Ph'ton und Crew

AF "Enduring Freedom" ( SBD 3%| RU 85%) [Hüllenbrüche auf Deck 5 und 3, Antriebssektion beschädigt]

  • X-Wing Staffel "Corsair" (0 Maschinen)
 
[Corellia - Coronet City - H8 - Platz] Viele Menschen, Militärs

Jamie schritt geschäftig über den großen Platz, der unfern seines Quartiers lag. In der Mitte des Platzes ragte ein gewaltiger, wasserspeiender Brunnen empor. Um den Platz herum türmten sich gewaltige Wolkenkratzer auf.
Auf dem Platz selber war es gerade jedoch relativ eng. Und das lag nicht nur daran, dass noch jeder irgendwelche Besorgungen oder Besuche zu machen hatte sondern eher daran, dass das Militär einen Teil des Platzes für sich beansprucht hatte.
Sie waren mit großem Gerät dort aufgefahren schienen ihre Position zu befestigen. Sogar die weißen Panzer einer Sturmtruppeneinheit konnte der Tatooiner in der Menge erkennen.
Tatsächlich war die Stadt in Aufruhr. Die Militärpräsenz war unglaublich hoch. Daran konnte man wohl erkennen, dass es für die Imps oben im Orbit wohl nicht so gut läuft. Allerdings wurde keine Ausgangsperre oder dergleichen verhängt was dem GD Agenten nur entgegen kam. Er hatte sich vor gut einem Monat ein Quartier genommen und hatte seitdem versucht alles Nüzliche zu besorgen und zu dokumentieren. Blöderweise hatte er keine Möglichkeit gefunden nach außen zu kommunizieren. Das war alles sehr schwammig und er hatte bis jetzt den Sinn seines Versetzungsbefehls nicht verstanden.

Er bog in eine der in Schatten getauchten Häuserschluchten ein und öffnete mit seiner gefälschten ID Card die Tür. Er nahm den engen und beschmierten Lift in den 43sten Stock und ging auf den Gang hinaus. An dessen Ende lag sein Quartier.

Er ließ sich zunächst auf das unbequeme Bett mit der harten Matratze fallen. Vielleicht sollte er dies hier noch genießen. Er war vorher noch nie in einer Schlacht gewesen.


[Corellia - Coronet City - H8 - Wohnkomplex - Quartier]
 
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