Akemi
Queen Of Rain
- Coruscant - City - Nathaniels Appartment -
Am fortgeschrittenen Nachmittag saß Akemi in Nathaniels Wohnzimmer und lernte ihren Text für den Film, den sie auf Coruscant drehen würde. Sie hatte keine Probleme mit dem Auswendiglernen. Es genügte ihr, bestimmte Szenen ein paar Mal zu lesen und schon hatte sie sich alles eingeprägt. Richtig konzentrieren konnte sie sich jedoch ohnehin nicht. Ihre Gedanken waren zerstreut, mal sprangen sie zu dem abendlichen Ball und sie überlegte, was sie anziehen sollte, mal verweilten sie in der Vergangenheit. Sie und Nathaniel waren kein Paar und trotzdem war ihr etwas mulmig, wenn sie daran dachte seine Tante kennen zu lernen. Sie wollte einen guten Eindruck machen und hoffte, dass Ecile de Cinh sie mögen würde. Bei diesem Gedanken war es nicht verwunderlich, dass sie an Cris denken musste und daran, wie er ihre Eltern kennen gelernt hatte. Sie hatten nie großartig darüber gesprochen, aber für ihn musste es sehr schwer gewesen sein diesen Schritt nach Bothawui mit ihr zu gehen. Er hatte nie Familie gehabt, wusste nicht was es bedeutete Eltern zu haben oder den Eltern seiner Freundin vorgestellt zu werden. Miu und Shin Anakato waren jedoch sehr zuvorkommend gewesen und hatten sich Mühe gegeben Cris zu integrieren - doch am Ende hatte er selbst den Weg gewählt, der ihn von all dem distanzierte. Je mehr sie über ihn und ihre Beziehung nachdachte, desto weniger konnte Akemi verstehen, was zwischen ihnen gewesen war. War tatsächlich soviel Liebe zwischen ihnen gewesen? Wenn ja, wie war es dann möglich, dass er das alles bei Seite geworfen hatte? Hatte es ihm am Ende viel weniger bedeutet als ihr? Wenn das tatsächlich der Wahrheit entsprach, dann war der Großteil der gemeinsamen Zeit eine einzige Lüge gewesen. Doch auch das konnte Akemi sich nur schwer vorstellen und noch weniger wollte sie es akzeptieren. Schließlich und endlich wusste sie einfach nicht mehr, was sie denken sollte.
"Vielleicht denkst du zuviel darüber nach."
Hatte Nathaniel überlegt, als sie miteinander gesprochen hatten. Wahrscheinilch hatte er Recht. Was geschehen war konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden und Akemi musste lernen damit zu leben. Irgendwann jedoch würde sie sich Gedanken darüber machen müssen, ob sie weiterhin Mitglied des Geheimdienstes sein wollte. Im Augenblick konnte man nicht behaupten, dass sie eine tatsächliche Agentin war. Aber sie war auch abgeschnitten von allen Quellen, wusste nicht wo sie ansetzen sollte, wo der Geheimdienst seine Quartiere hatte. Es wäre eine Möglichkeit gewesen Eryell Raistlin zu kontaktieren, nachdem sie herausgefunden hatte, dass diese inzwischen Senatorin von Naboo war. Doch soweit hatte Akemis Courage nicht gereicht. Bisher hatte sie nicht den Mut gehabt sich auszumalen, wie es sein würde, Cris wieder zu begegnen. Sobald sie an den Rand dieses Gedankens gelangte, versuchte sie sich abzulenken, legte Musik auf oder suchte die Gesellschaft anderer. Sie konnte es nicht ertragen sich vorzustellen, Cris wieder zu sehen und damit konfrontiert zu werden, dass er keine Gefühle mehr für sie hatte - oder nie gehabt hatte, zumindest nicht so, wie sie immer geglaubt hatte. Sie wollte keine Erklärungen hören, auch wenn sie selbst nach Antworten suchte. Sie wollte die Vergangenheit zurück und gleichzeitig alles hinter sich lassen. Sie wollte keine Entschuldigung von ihm und hoffte dennoch, dass er bereute. Widersprüche beherrschten ihr Denken und machten es Akemi unmöglich, sich über ihre Gefühle klar zu werden.
Das Datapad mit dem Drehbuch lag vergessen auf dem Wohnzimmertisch, während Akemi an einem der großen Fenster stand und nach draußen blickte. Coruscant war kein Ort der Ruhe, kein Ort, an dem die Seele Entspannung finden konnte. Dafür gab es hier Ablenkung. Was immer Akemi tun wollte, es gab eine Fülle an Möglichkeiten. Heute Abend nahm sie eine davon in Gebrauch. So wie gestern Abend würde sie auch heute für ein paar Stunden alles vergessen, was mit Cris zu tun hatte. Es würde ein angenehmer Abend werden. Sie sah ihr Spiegelbild in der Fensterscheibe: ihr Gesicht wirkte müde. Akemi wandte sich um und ging. Vor dem Ball würde sie noch zwei Stunden schlafen.
- Coruscant - City - Nathaniels Appartment -
Am fortgeschrittenen Nachmittag saß Akemi in Nathaniels Wohnzimmer und lernte ihren Text für den Film, den sie auf Coruscant drehen würde. Sie hatte keine Probleme mit dem Auswendiglernen. Es genügte ihr, bestimmte Szenen ein paar Mal zu lesen und schon hatte sie sich alles eingeprägt. Richtig konzentrieren konnte sie sich jedoch ohnehin nicht. Ihre Gedanken waren zerstreut, mal sprangen sie zu dem abendlichen Ball und sie überlegte, was sie anziehen sollte, mal verweilten sie in der Vergangenheit. Sie und Nathaniel waren kein Paar und trotzdem war ihr etwas mulmig, wenn sie daran dachte seine Tante kennen zu lernen. Sie wollte einen guten Eindruck machen und hoffte, dass Ecile de Cinh sie mögen würde. Bei diesem Gedanken war es nicht verwunderlich, dass sie an Cris denken musste und daran, wie er ihre Eltern kennen gelernt hatte. Sie hatten nie großartig darüber gesprochen, aber für ihn musste es sehr schwer gewesen sein diesen Schritt nach Bothawui mit ihr zu gehen. Er hatte nie Familie gehabt, wusste nicht was es bedeutete Eltern zu haben oder den Eltern seiner Freundin vorgestellt zu werden. Miu und Shin Anakato waren jedoch sehr zuvorkommend gewesen und hatten sich Mühe gegeben Cris zu integrieren - doch am Ende hatte er selbst den Weg gewählt, der ihn von all dem distanzierte. Je mehr sie über ihn und ihre Beziehung nachdachte, desto weniger konnte Akemi verstehen, was zwischen ihnen gewesen war. War tatsächlich soviel Liebe zwischen ihnen gewesen? Wenn ja, wie war es dann möglich, dass er das alles bei Seite geworfen hatte? Hatte es ihm am Ende viel weniger bedeutet als ihr? Wenn das tatsächlich der Wahrheit entsprach, dann war der Großteil der gemeinsamen Zeit eine einzige Lüge gewesen. Doch auch das konnte Akemi sich nur schwer vorstellen und noch weniger wollte sie es akzeptieren. Schließlich und endlich wusste sie einfach nicht mehr, was sie denken sollte.
"Vielleicht denkst du zuviel darüber nach."
Hatte Nathaniel überlegt, als sie miteinander gesprochen hatten. Wahrscheinilch hatte er Recht. Was geschehen war konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden und Akemi musste lernen damit zu leben. Irgendwann jedoch würde sie sich Gedanken darüber machen müssen, ob sie weiterhin Mitglied des Geheimdienstes sein wollte. Im Augenblick konnte man nicht behaupten, dass sie eine tatsächliche Agentin war. Aber sie war auch abgeschnitten von allen Quellen, wusste nicht wo sie ansetzen sollte, wo der Geheimdienst seine Quartiere hatte. Es wäre eine Möglichkeit gewesen Eryell Raistlin zu kontaktieren, nachdem sie herausgefunden hatte, dass diese inzwischen Senatorin von Naboo war. Doch soweit hatte Akemis Courage nicht gereicht. Bisher hatte sie nicht den Mut gehabt sich auszumalen, wie es sein würde, Cris wieder zu begegnen. Sobald sie an den Rand dieses Gedankens gelangte, versuchte sie sich abzulenken, legte Musik auf oder suchte die Gesellschaft anderer. Sie konnte es nicht ertragen sich vorzustellen, Cris wieder zu sehen und damit konfrontiert zu werden, dass er keine Gefühle mehr für sie hatte - oder nie gehabt hatte, zumindest nicht so, wie sie immer geglaubt hatte. Sie wollte keine Erklärungen hören, auch wenn sie selbst nach Antworten suchte. Sie wollte die Vergangenheit zurück und gleichzeitig alles hinter sich lassen. Sie wollte keine Entschuldigung von ihm und hoffte dennoch, dass er bereute. Widersprüche beherrschten ihr Denken und machten es Akemi unmöglich, sich über ihre Gefühle klar zu werden.
Das Datapad mit dem Drehbuch lag vergessen auf dem Wohnzimmertisch, während Akemi an einem der großen Fenster stand und nach draußen blickte. Coruscant war kein Ort der Ruhe, kein Ort, an dem die Seele Entspannung finden konnte. Dafür gab es hier Ablenkung. Was immer Akemi tun wollte, es gab eine Fülle an Möglichkeiten. Heute Abend nahm sie eine davon in Gebrauch. So wie gestern Abend würde sie auch heute für ein paar Stunden alles vergessen, was mit Cris zu tun hatte. Es würde ein angenehmer Abend werden. Sie sah ihr Spiegelbild in der Fensterscheibe: ihr Gesicht wirkte müde. Akemi wandte sich um und ging. Vor dem Ball würde sie noch zwei Stunden schlafen.
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