Coruscant

[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"]Dax Olesa, Cryanna Taldin und Gäste

Dax sah Cryanna ausdruckslos an. Ja was genau wollte er denn auf Mandalore. Wahrscheinlich wollte er einfach wieder heim. Weg von dem Dreck auf Coruscant. Zurück in die Heimat, in die Natur. Dax überlegte noch eine Weile bevor er antwortete.

[Mando'a] Es wohl einfach Heimweh. Corsucant ist mir zu dreckig und zu unnatürlich.

dann fuhr Dax weiter auf Mando'a fort:

Bevor wir aber abreisen, möchte ich noch eine Rechnung mit einer schleimigen Schnecke von einem Hutten begleichen.

Er hat mich als ,Freund' bezeichnet. Ein Hutte...!


Dax winkte den Kellner zum Bezahlen zu sich und stellte alles auf die Spesenrechnung des Hutten. Er setzte seinen Helm auf und nahm sein Gepäck.

Gehen wir?

[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"]Dax Olesa, Cryanna Taldin und Gäste
 
Coruscant - Imperial City - Bezirk 666 - irgendeine Cantina - Andor, Norris, John, Selina

Waren denn mit einem Mal alle verrückt geworden?
Das fragte sich Andor nun wirklich. Nicht nur, dass sie im Hochsicherheitsbezirk der Imperialen von einem Möchtegernscharfschützen fast umgeschossen wurden, nein, sie legten eine schnelle Verfolgungsjagd hin, um einer merkwürdigen Twi´lek vor die Füße zu fliegen, damit Norris´ Hormone verrückt spielten, John den stets sicheren Aufpasser spielte und plötzlich redeten beide was von den Jedi und "der neuen Republik". Andor hatte schonmal etwas von der Republik gehört. War wohl mal eine große Partei gewesen, bevor das Imperium an die Macht kam. Unter deren Herrschaft ginge es ihnen sicher besser, als unter der des Imperiums.
Aber von einer "neuen Republik" hatte er noch nie was gehört.
Und nun fragte er sich, was John und Norris damit erreichen wollten, die arme Frau mit Fragen zu löchern, von wegen Jedi.
Andor schüttelte den Kopf.
Wenn sie wirklich eine Jedi ist, dachte er sich, dann wird sie sich nie und nimmer so leicht zu erkennen geben. Er fragte sich, was aus Norris Vernünftigkeit geworden war, von der er in seiner kurzen Zeit hier auf Coruscant immer wieder sehen und hören sollte. Und plötzlich fragte er sich, ob der Kerl überhaupt noch Verstand hatte. Und dann folgte die nächste merkwürdige, irgendwie sinnlose Tat.
Jedoch dieses Mal von der Twi´lek.
Sie bat Norris, ja Norris, der Typ, der sie bis eben noch aufs Übelste angebaggert hatte, mitzukommen, um mit ihm zu reden.
Was sollte das??? War sie jetzt seinen Frauen-Überredenskünsten doch zum Opfer gefallen? Wenn ja, war sie definitiv keine Jedi.
Er sah, wie Norris seine Hand auf die Hüfte der Frau legte und sie in die Damentoilette schob. Er schüttelte nur den Kopf und sah zu John herüber, der wohl noch immer die Umgebung draußen beobachtete, ob sie verfolgt wurden.
Er erhoffte sich wenigstens von dem Jungen noch etwas Verstand.


"Worüber sie wohl "reden"?" , fragte er an John gewandt, obwohl das auch eine rein rethorische Frage hätte sein können.

"Ich hab da ein ganz mieses Gefühl...", sagte er und zuckte bei seinen eigenen Worten zusammen, als hätte er sie schon mehrmals gesagt.
Irgendetwas stimmte hier nicht. Wenn diese Frau eine Jedi war, dann würde sie sich nicht sofort zu erkennen geben, das war klar, aber sie sollte auch fühlen, dass, wie es damals der alte Jedi auf Dantooine sagte, dass ihre Begegnung kein Zufall war. Wieso wollte sie die drei dann abschieben oder behaupten, dass sie Drogen genommen hätten? Alles sehr seltsam, dachte sich Andor.


"Ihr hättet nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen sollen. ", sagte er zu John. "Wer weiß, was sie jetzt von uns denkt? Dass wir Kopfgeldjäger sind, vielleicht?"

Andor verspürte derbe Enttäuschung über die Aktionen der beiden Jungs.
Das Alter spielte wohl doch keine Rolle. Die beiden benahmen sich wie unvorsichtige Kinder. Er hatte auch kein Problem damit, seine Enttäuschung zu zeigen. Er drehte etwas demonstrativ den Kopf von John weg und beobachtete die anderen Gäste der Cantina, die sie, wie immer, anstarrten. Verständlich, dachte sich Andor und trank seinen Drink, der vor ihm stand und hoffte, dass sich Norris wenigstens jetzt nicht so benehmen würde, wie es ihm seine Hormone raten würden.


Coruscant - Imperial City - Bezirk 666 - irgendeine Cantina - Andor, John, (in der Nähe) Norris, Selina
 
...::: Coruscant - obere Ebenen - Schlafzimmer eines Apartments - Faaruq :::...

Faaruq wusste, was er vorhatte. Wusste, was er tun musste. Dieses Mal würde es kein normaler Anruf werden - weder, weil er wieder in der Klemme steckte, noch, weil er sonstige Hilfe oder Rat benötigte. Denn der so hilfsbereite Ze Ren, mit dem Faaruq lange gemeinsam reiste, war über die über Jahre ein enger und guter Freund geworden. Nein! Diesmal hatte Faaruq aber ganz andere Beweggründe! Eine Mischung aus Neugier und Zweifel begleiteten ihn, als er darüber nachgedacht hatte. Denn es war schon mehrere Wochen her, dass sie zuletzt mit einander gesprochen hatten, und mehrere Monate, dass sie sich gesehen hatten. So ganz genau wusste aber selbst er nicht, wie er sich das vorstellte und der Anrunf ablaufen sollte. Vielleicht nach dem Mott:

"Hey Ze'! Sag mal: Bist'e eigentlich ein Jedi"

Er kamm sich überaus dämlich vor bei dem Gedanken so eine schier unmögliche Frage zu stellen. Aber aus irgendeinem Grund traute er dem unbekannten Jedimeister. Er strahlte diese besondere Aura aus. Eine Aura, die, wo Faaruq jetzt nachdachte, er auch schon bei Ze Ren entdeckte, als er ihn genau vor zwei Jahren auf seiner Reise nach Coruscant ansprach. Er musste einfach herausfinden, was es damit auf sich hatte. Auf der anderen Seite jedoch wäre es schlecht für Ze Ren. Dieser müsste von nun an immer damit leben, dass jemand sein Geheimnis kannte. Jemand, der aber kein Jedi war... oder vielleicht noch kein Jedi war? Er brannte vor Aufregung und griff nach dem Comlink!


...::: Coruscant - obere Ebenen - Schlafzimmer eines Apartments - Faaruq :::...
 
- Coruscant – Imperial City – obere Ebenen – Bezirk 666 – Krankenhaus - John -​

Immer noch schockiert über die Amputation seines kompletten Unterarmes starrte John die kybernetische Arm Prothese an. Es war einer dieser hässlichen und billigen ohne synthetische Haut, ein verdammter Fremdkörper aus Durastahl und Kabeln………

Als er sich bewegte schlug der erste noch größere Schock der ihn direkt nach dem Aufwachen ereilt hatte wieder ein – er hatte überlebt. Warum verdammt noch mal hatte er überlebt? Bilder kamen mit einem Schlag in seinen Kopf……… er lag wieder halbtot auf der Straße, wieder hielt ihn dieses wunderschöne Mädchen in ihren Armen und redete auf ihn ein. Dann diese unwirsche Erinnerung ………Bild los, jemand….dieses Mädchen?.......redete auf ihn in den schlimmsten Minuten seines Lebens ein, Minuten in denen er bereit gewesen war alles einfach alles los zu lassen.

Nein die Aussage des Arztes „ da haben sie aber ganz schön um ihr Leben gekämpft!“ stimmte absolut nicht, er hätte zu gern los gelassen, ihn hielt nichts mehr hier. Sie und nur sie hatte um sein Leben gekämpft ihm am Mentalen Kragen gepackt. Wie wusste er nicht Fakt war sie hatte ihn gerettet……..


Das sie ihm damit nicht den geringsten Gefallen getan hatte nach dem Desaster in das sich sein Leben verwandelt hatte wusste sie nicht, wie auch, sie kannte ihn nicht, hatte ihm einfach so geholfen. VERDAMMT WARUM HATTE SIE DAS GETAN?


John rieb sich mit der „echten“ Hand durch das Gesicht, jetzt musste er hier bleiben in diesem Trostlosen leben und sich seinen Problemen hingeben. Der Chefarzt hatte ihm schon ein Gespräch angekündigt wegen seiner „bunten“ Blutwerte. Längst war ihm klar das er ihn in irgend eine Reha Maßnahme stecken würde wegen seines Drogenkonsums, ob er wollte stand sicherlich nicht zur Debatte………


Mr. Dariz?

John musste noch lernen auf den Falschen Namen in seinen falschen Papieren zu hören, er rief sich in Erinnerung das sein alter Name nicht mehr existierte. Die Krankenschwester lächelte ihn lieb an während er von ihr sein Komlink in die Hand gedrückt bekam. Verdammt! Ein Brief von Billie……..

Desto mehr er las, desto schwerer musste er Schlucken und mit seinem Frust kämpfen………


Uns ist leider nicht mehr Zeit geblieben mein Engel………..

Er legte das Kom frustriert bei Seite und bekam mühsam (durch die Schmerzmittel unterstützt) seine Gefühle unter Kontrolle. Er wollte, er würde seine Gefühle für sie tief in sich begraben, überhaupt alles was ihn bisher ausgemacht hatte. Wenn das Schicksal schon wollte das John Bennett lebte, dann sollte es einen neuen John kriegen zu Konditionen die nur er allein bestimmte…….

JA MISS! WO SIND SIE DENN? ERST DEN IDIOTEN RETTEN UND SICH DANN VERZIEHEN?

Er war sich sicher das seine Retterin ihn elendig auf dem Boden hätte krepieren lassen, hätte sie erfahren wen sie da vor sich hatte – einen vedammten Jammerlappen von einem Junkie der seine kleine Schwester schlug……


- Coruscant – Imperial City – obere Ebenen – Bezirk 666 – Krankenhaus - John -​
 
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Coruscant ? Imperial City ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Appartment - Angelina in ihrem Zimmer, Ulic, Miriel(NPC) und Mutter Nixton im Wohnzimmer​

Während sich Angelina die nach getrocknetem Blut stinkenden Klamotten förmlich vom Leib gerissen hatte, hörte sie aus dem Wohnzimmer die Stimme ihrer Mutter. Sie konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Auch wenn ihre Mutter oft mehr als peinlich war, so liebte Angelina sie bedingungslos und könnte ihr nie lange für etwas böse sein. Und so war ihre Wut auch schon wieder verflogen und sie entspannt sich von den Strapazen der letzten Stunden. Genussvoll schloss sie die Augen als das warme Wasser der Dusche ihren Körper berührte. Doch sofort stießen ihr die Bilder des Fremden, der sie angegriffen hatte, in den Kopf. Diese Tentakel aus seinen Wangen, wie sie zappelten und auf sie gerichtet waren. Noch nie zuvor hatte sie so etwas gesehen. Sein ganzes Aussehen war dämonisch gewesen. Die vier spitzen Eckzähne waren da nur das Geringste. Nachdem sie ihre Dusche beendet hatte und auch sonstige Vorkehrungen zu einem weiteren Ausflug nach draußen getroffen waren, trat sie aus dem Bad. Sofort spürte sie die Blicke von Miriel und es war ihr unangenehm wie sie sie ansah. Es hatte ihr schon immer gefallen bewundert zu werden, doch das Frauen ihr nach schauten war ihr neu. Kleines dummes Mädchen. Was denkst du dir nur schon wieder. Wunschdenken? Mit Sicherheit nicht beruhigte sie sich selbst in Gedanken.

Die Kinderfotos waren weggepackt. Anscheinend hatte ihre Mutter schon in Erfahrung gebracht mit wem sie es zu tun hatte, denn sie plauderte geschäftig mit Miriel. Sie genoss es offensichtlich unter Jedi zu sein und tat alles damit es ihnen gut ging. Angelina wusste nur zu gut, das ihre Mutter die Republik und die Jedi in ihrem Herzen hoch ansah und das nur durch ihre öffentliche Stellung nicht zum Ausdruck bringen konnte. Doch hier in ihrem ?kleinen? Heim sollte es den Hütern des Friedens an nichts fehlen.


Ulic. Ich muss noch einmal ins Krankenhaus. Heute ist ein Mann auf der Straße schwer verwundet zusammen gebrochen und ich habe ihm geholfen. Ich will nur sehen wie es ihm geht.


Sie wusste Ulic würde es nicht sonderlich gefallen. Immerhin wurde ihre Ausbildung so wieder verzögert. Doch sie hatte sich entschieden eine Jedi zu sein um den Leuten zu helfen. Er konnte ihr nicht verweigern zu ihm zu gehen und er machte auch nicht den Anschein als wollte er das. Doch er ließ es sich nicht nehmen mitzukommen und Angelina war wirklich froh darüber. Immerhin saß ihr der Schreck noch immer in den Knochen und auch wenn sie wusste das Miriel sie nicht aus den Augen lassen würde, so war es doch beruhigend, den kampferprobten Ulic bei sich zu haben. Ihre Mutter fragte die kleine Jedi-Gruppe wie lange sie weg bleiben würde, da sie doch etwas zu essen vorbereiten könne.


Lass nur, Mom. Wir werden schon zurecht kommen.


Damit verließen sie das Appartment und stiegen in den Speeder der vom Chauffeur zum Krankenhaus gefahren wurde. Immer wieder schaute Angelina zu Miriel um sich zu vergewissern, das diese Blicke die sie zu spüren glaubte, nicht existierten. Und das taten sie auch nicht, sodass sie das unangenehme Gefühl verließ. Miriel, die noch vorhin ziemlich redselig gewesen war, sagte auf der Fahrt keinen Ton. Angelina vermutete das dies mit Ulic und der Tatsache das er ein Mann war zusammen hing und war über diesen Umstand wieder mehr als nur belustigt. Die Fahrt dauerte nicht lange. Der Fahrer ließ die Jedi wieder auf der unbelebten Straße aussteigen, wo er Miriel und Angelina vorhin auch schon abgeholt hatte. Wahrscheinlich würden sie nur unnötig Aufmerksamkeit erregen, wenn sie direkt vor dem Krankenhaus anhielten. Die Straße lag unweit von jenem, sodass ihr Fußmarsch nicht als solches bezeichnet werden konnte. Unlängst danach kamen sie im Krankenhaus an und eine Schwester gab Angelina alle nötigen Informationen. Er war gerade aufgewacht aber bereit Besuch zu empfangen. Sie fragte noch ob Angelina mit ihm verwand sei um die Kosten für die Operation zu tragen. Sie verneinte diese Frage, fügte jedoch hinzu das sie die Kosten übernehmen würde. Die Schwester schloss daraus wohl das Angelina ihm nahe stand und überreichte ihr eine Akte, die seine Wunden schilderte. Doch viel mehr als diese Wunden interessierte sie die Information über verschiedene Drogen in seinem Blut. Dem würde sie nachgehen. Einen Creditupload später stand sie auch schon vor der Tür des Zimmers in dem John lag.

Ihr könnt ja solange hier warten. Es wird nicht allzu lang dauern.

Sie legte gerade die Hand auf die Platte zum Aktivieren der Türsteuerung als ihr eine Fluchtriade aus dem Zimmer entgegen schlug. Die Tür glitt zur Seite und sie trat mit einem sanften Lächeln ein.


Danke für den netten Emfpang.


Ein keckes Grinsen verließ ihr Gesicht bevor sie sich zum dem Mann ans Bett setzte. Er war wirklich ansehnlich. Zwar sah er noch immer sehr müde aus, doch das brauchte ja niemanden zu wundern. Aber ansonsten ein wirklich süßer Kerl. Sie musste innerlich lächeln bei dem Gedanken was Miriel wohl erwiedern würde, wenn sie ihr das sagen würde. Sie verdrängte diese Gedanken. Nach seinem Wohlbefinden zu sehen war eigentlich nur eine der Gründe warum sie hier war. Viel wichtiger war ihr was mit ihm geschehen war.

Wer hat ihnen das nur angetan?

Ihr Blick war mitleidig als sie seinen Arm sah. Er wurde amputiert und durch billiges Blech ersetzt. Was musste das für ein Gefühl sein, seinen Arm zu verlieren und als Ersatz so etwas zu bekommen. Fast behutsam strich sie über die Metallsträhnen und Kabel. Nie wieder würde er dort etwas fühlen können. Sie besann sich an die Akte in ihren Händen. Es würde unangenehm werden ihn darauf anzusprechen, doch als Jedi war es ihre Pflicht zumindest zu versuchen ihm zu helfen.

Aber was mich eigentlich noch mehr interessiert. Warum haben sie selbst sich so etwas angetan?


Sie legte ihm die Akte aufgeklappt unter die Nase. Natürlich war die Seite geöffnet auf der der übermäßige Drogenfund dokumentiert wurde.

Coruscant ? Imperial City ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Appartment - Angelina in ihrem Zimmer, Ulic, Miriel(NPC) und Mutter Nixton im Wohnzimmer​
 
- Coruscant, Gebäude, Raum - Sarah, Quinn, Cris, Vekker NPC , Plaan NPC und die Sklavin -​

Nachdem Quinn wieder eine dieser fürchterlichen Nummern abgezogen hatte, zog die Kopfschüttelnde Sarah Liam am Ärmel seiner erbärmlichen Kleidung aus diesen widerwärtigen Räumen. Den langen finsteren Flur entlang gehend benachrichtigte sie ihren Sicherheitschef Rusty, er sollte sie von der nahegelegenen Landeplattform abholen. Sie brauchte nicht nur ein Taxi, sie wusste nicht was in diesem jungen Kerl steckte, Verzweiflung machte ja schon die kleinsten Persönchen unendlich stark, er sah da noch ganz anders aus?. Und ihre ?fitten? Zeiten in denen sie fast spielerisch ihre Auftragsmorde hatte erledigen können waren schon lange vorbei.

Draussen an der ?Luft? ,man konnte auch hier nicht den Himmel sehen, zündete sie sich eine Zigarette an und besah sich den jungen Mann der still im Dämmerlicht dieser Ebene darstand genau. Fast musste sie über seine Aussage sein freches Mundwerk schmunzeln wenn es nicht so schlimm gewesen wäre. Wozu waren Menschen doch fähig wenn sie um ihre Haut fürchteten, wenn sie nicht wussten was mit ihnen geschehen würde. Dennoch dieser hier wirkte nicht wie eines dieser klassischen Coruscanter Straßenkinder, trotz seines lädierten Zustandes wirkte er zu gepflegt, trotz seiner verzweifelten Lage hatte er noch viel zu viel Feuer in den Augen.

Den Zigarettenrauch elegant ausatmend ging sie auf seine Frage von eben ein.

Wir werden zu mir fahren in mein Bordell um genau zu sein. Dort werden sie ersteinmal in aller Ruhe ein Bad nehmen und neue Kleidung erhalten. Und bevor sich in ihrem Kopf die buntesten Fantasien entwickeln, nein ich werde sie nicht dazu zwingen als ?Mann für gewisse Stunden? dort zu arbeiten. Ich erkläre ihnen meine Pläne später.

Sie beugte sich grinsend vor während sie an ihrer Zigarette zog.


Ach und das mit der Herrin gewöhnen sie sich mal ganz schnell ab. Belassen wir es doch bei Sarah mein Sohn?

Bevor er Antworten konnte tönte eine dunkle maskuline Stimme aus dem Dämmerlicht, es war Rusty. Der stämmige dunkelhäutige Mensch war bereits da. Mit abschätzenden Augen betrachtete der Schrank den jungen Liam und kam schnell zu einem Urteil ? ich schlage vor wir lassen die Fesseln noch dran Ma ´am es ist schwierig die Gefährlichkeit von diesem da ein zu schätzen?.

Sie musste einige Meter um die Ecke gehen um zu Sarahs Speeder zu gelangen, Rusty war wahrlich kein Orientierungstalent, hatte die Plattform überflogen und die Nächste genutzt?..



Wenig später standen die drei ungleichen Gestallten dann endlich im Hell erleuchteten Eingangsbereich des besten Bordells dieser Ebenen. Sarah nahm Liam die Handfesseln ab. Hier drin sollten die Gäste nicht verunsichert werden, und wenn er den Versuch (bevor sie mit ihm geredet hatte) machen würde ab zu hauen ? der Laden war voll mit den Sicherheitsleuten die sie zum Wohle der Gäste und vor allem ihrer Mädchen eingestellt hatte. Er würde nicht weit kommen, zumindest würde er nicht heil draussen ankommen???..

Während sie durch den Barbereich gingen vielen der Bordell Chefin die Blicke der H*ren auf, die Liam mehr als interessiert betrachteten. Sie konnte es ihnen nicht verübeln, hübsche Kundschaft war sehr rar.


Es steht ihnen natürlich frei sich zur Entspannung eine der Damen aus zu suchen und dann ein Bad zu nehmen. Natürlich nur wenn sie möchten Mr. Liam. Ansonnsten werde ich sie gleich mit nach hinten nehmen wo sie sich pflegen können.

- Coruscant - Honey House - Sarah, Chris und der sündige Rest ;) -​
 
- Coruscant ? Imperial City ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Krankenhaus - John, Angie -

Danke für den netten Emfpang.

John erschrak als SIE (Angie) plötzlich in seinem Zimmer stand. Die leisen Zweifel darüber ob es sich bei den Erinnerungen an dieses wahnsinnig atemberaubende Bildschöne Mädchen das ihm während seines Zusammenbruchs betreut hatte schlicht um Halluzinationen gehandelt hatte zerstoben mit dem Anblick der hübschen jungen Dame die sich mit einem süßen Grinsen zu ihm setzte.

John schätzte sie in etwa auf Cassies Altersgruppe, ihre Augen allerdings strahlten im Gegensatz zu denen ihrer Schwester Reife und Ruhe aus. Vielleicht war sie eine dieser jungen Menschen die schon viel gesehen hatten?


Ihre erste Frage konnte er ihr nicht wirklich beantworten hätte er nicht diese immensen Verletzungen gehabt über die ihn der Oberarzt aufgeklärt hatte, John hätte noch nicht einmal bestätigen können ob er überhaupt angegriffen worden war. Erstens weil es so rasant gar übermenschlich schnell passiert war, zweitens weil er zu dem Zeitpunkt schlicht high gewesen war. Jetzt gerade war er völlig klar im Kopf, er fragte sich wie viel von seinem eigenen Blut (er hatte einige Transfusionen bekommen) verloren gegangen war das alle Substanzen so rasch davon waren. Die Entzugserscheinung kamen nur nicht weil er Schmerzmittel bekam.


Ich kann mich nicht wirklich erinnern, ich weis nur das ich einen merkwürdigen Kerl mit weißem Haar und ungesund blasser Haut angerempelt habe. Dann verspürte ich diesen wahnsinnigen Schmerz naja und dann???

Er bemerkte das sie andere nicht wirklich billige Kleidung trug.


???. habe ich Ihnen die Kleidung versaut Miss?.


Ihr Blick, ihre fast liebevolle Geste im Bezug auf diesen fürchterlichen Bleck Arm taten ihm in der Seele weh. Seit langem hatte ihm niemand mehr auf so eine Art berührt, sich wenigstens ein ganz kleines bisschen um sein Wohl besorgt.
Er wollte gerade nachhaken und den Namen des gütigen Mädchens erfragen als sie zu der nächsten sehr schmerzhaften Frage ansetzte. Erst hin und her schwankend ihr eine Lüge zu erzählen entschied sich der verletzte Corellianer dann doch für die Warheit, zumindest würde er seine Militärische Vergangenheit, die im übrigen eh gar keine Rolle bei dem Drama gespielt hatte, außen vor lassen.



Nunja, da war ein kleiner junge der hieß Johnny, Johnny verliebte sich in ein süßes blondes Mädchen ? unsterblich mit allem drum und dran. Doch das Mädchen wollte ihn nicht und wand sich lieber einem unsympathischen Sithlord Namens Zion zu. Die beiden verknallten sich ineinander und hüpfen jetzt wohl über eine Blümchenwiese oder so was. Nunja wie auch immer, der arme Johnny verkraftete es nicht und wand die Partys, den Frauen und letztendlich den Drogen zu. Drogen bringen das süße vergessen und die noch süßere Gleichgültigkeit????.


Der Corellianer seufzte vor Frust, es tat weh als wäre es eben passiert. Blinzelt sah er die Schönheit vor seiner Nase an.


Ich würde mich sehr gerne bei ihnen bedanken Miss. Zwar muss ich gestehen das ich nicht wirklich glücklich darüber war noch am Leben zu sein als ich aufwachte, aber naja jetzt bin ich es doch irgendwie. Ich würde mich bedanken aber dazu bräuchte ich zumindest ihren Vornamen.

- Coruscant ? Imperial City ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Krankenhaus - John, Angie -
 
|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Bezirk 666 ▫ Cantina || ▫ Selina ▫ Andor ▫ John & Norris

Gegen die Waffen der Frauen war bisher kaum ein Mann angekommen, vor allem nicht, wenn die Rollen so klar und die Ziele so eindeutig waren. Der exotisch aussehende Humanoide ging auf ihr Angebot ein, nichts anderes hatte sie erwartet. Die Berührungen ließ sie im Sinne des Spiels über sich ergehen, wobei sie sich wunderte, oder zumindest davon ausgegangen war, dass er weitergehen würde. Er mochte es sich auch einfach nur für einige Sekunden verkneifen. Sie ließ sich von ihm durch die Tür direkt ins Damenklo führen. Dieser Norris schien sich in dieser Situation nicht besonders unwohl zu fühlen, was ihr so einiges über diese Person verriet. Nach seinen Betörungsversuchen war dies keine Überraschung. Da es so etwas wie Glück nicht gab, musste wohl erneut von einem Wirken der Macht auszugehen sein; es befand sich außer ihnen niemand in den Räumlichkeiten der weiblichen Notdurft. Innerlich lächelnd bemerkte sie die Positionierung ihres "Eroberers", der ihr den Weg verstellte, bzw. die Tür blockierte.

Nichts, was sie wirklich aufgehalten hätte. Sogleich ergriff der Schönling das Wort und verlangte Antworten. Unglücklicherweise musste er noch lernen wer hier den Ton angab. Wissen war manchmal gefährlich, und in so einer Situation waren sie gerade. Die blauhäutige Twi'lek lachte höflich auf die Beschreibung der restlichen Damenwelt, und den Dingen die er gewohnt war. Pheromone und Empathische Fähigkeiten waren sicher äußerst hilfreich bei der "normalen" Weiblichkeit, doch hier stieß er auf ein Hindernis, welches in zwangsläufig misstrauisch oder neugierig machen musste. Sie trat nah an ihn heran und legte ihre Hand leicht auf sein Hemd. Die Jedi konnte den Herzschlag durch den Stoff spüren. Wie leicht wäre es dieses einfach in seiner Funktion zu behindern und den Tod des Nichtmenschen zu verursachen? Für einen Moment genoss sie dieses Gefühl der Macht über Leben und Tod, bevor sie sich besann und den Verlockungen der Dunkelheit entsagte. Was war nur aus ihr geworden? Sie schrie sich innerlich zusammen und konzentrierte sich wieder auf den Moment. Selina hob den Blick um Norris direkt in die Augen zu sehen.


"Vielleicht weißt Du doch nicht soviel über Twi'leks wie Du zu wissen glaubst."
Spielerisch drehte sie sich von ihm weg und musterte ihn. Es ging hier schlicht und einfach um die Frage ob es sich lohnte ihre Identität preiszugeben, bzw. ihren Status, um neue Kandidaten für den Jedi-Orden zu gewinnen, oder ob das Risiko zu groß war. Dieses Risiko war sie heute schon einmal eingegangen und sie konnte nicht wissen ob die beiden Zurada-Schwestern nicht schon dafür gesorgt hatten, dass jeder halbwegs fähige Kopfgeldjäger auf Coruscant von ihrer Anwesenheit hier wusste. Norris und seine Begleiter konnte sie getrost aus dieser Liste herausnehmen, sie gehörten mit Sicherheit nicht zu diesem Abschaum.

"Nicht jeder Geist lässt sich leicht durchleuchten oder manipulieren. Und manchmal ist das auch ganz gut so. Oh, ich bin sicher Du hast schon viele Twi'lek-Damen betören können, deine Wirkung ist schwer zu ignorieren. Ich nehme an Du denkst Dir nicht viel dabei, oder? Vielleicht - nur vielleicht - solltest Du das. Und ehrlich gesagt muss ich Dir deinen Mut zugestehen, wenn Du mir sagst, dass Du versuchst mich zu ergründen. Immerhin würden viele Frauen daraufhin wohl eher weniger positiv reagieren. Was also treibt Dich dazu es mir zu verraten? Weil Du glaubst ich sei eine Jedi? Und wenn es so ist? Was willst Du dann tun? Zur Sicherheit rennen? Ach nein ... das kannst Du ja nicht, weil Du selbst wegläufst. Oder zumindest nicht erkannt werden willst."

Sie schaute ihm wieder fest in die Augen und drehte diesmal das Spielchen um. Wie es ihm wohl gefallen würde ausspioniert zu werden? Was sie einst ohne eigenen Anstoß bewerkstelligt hatte, setzte sie nun gezielt in Bewegung. Ihre mentalen Fühler weiteten sich aus und öffneten sich den sensiblen Schwingungen ihrer Umwelt. Nur weil dieser Mann bei anderen Gefühle spüren konnte, hieß das noch lange nicht, dass er wusste wie man seine eigenen Gedanken und Gefühle abschirmte. Oder doch? Sie würde es herausfinden. Sie konnte seine Neugier und sein Verlangen spüren, Dinge die nach außen hin abstrahlten, und bei denen er auch keinen Grund hatte sie zu verbergen. Sie ging tiefer. Misstrauen zu einem gewissen Grad.

Nichts was einen wirklich aus dem Hocker werfen musste. Und schon kam die erste Schicht aus Plattenholz. Hinter ihr Lagen weitere Geheimnisse. Dinge die nicht für den "normalen" Gesprächspartner eingesehen werden konnte. Doch diese Barriere war für die Jedi-Meisterin, die schon vor ihrer Ausbildung mit ihrem empathischen Talent fast gequält worden war, kein Problem. Sie mogelte sich durch die Ritzen und Risse die sich zwischen den Holzplatten befanden. Ein kurzer Blick hinter die Fassade reichte ihr schon um den Kontakt wieder abzubrechen.


"Wir haben alle unsere Geheimnisse, die wir anderen nicht zugänglich machen, Du ebenso wie ich auch. Wir alle müssen Dinge tun um zu überleben. Du willst wissen warum Du mich nicht zu deinem Püppchen machen kannst? Ich habe gelernt meine Geheimnisse für mich zu behalten, denn für andere könnten sie gefährlich sein. Fürchtest Du dich vor Gefahr? Wenn ja, solltest Du Dich umdrehen und in dein Leben zurückkehren. Oder Du suchst weiter und findest Türen hinter denen sich eine ganz andere Welt offenbart. Eine Welt die dein Verständnis von allem grundlegend verändern könnte. Ich könnte dich zu einer dieser Türen führen, doch durchgehen musst Du ganz allein. Ich glaube es war kein Zufall dass wir uns begegnet sind. Uns verbindet etwas ... und das hat nichts mit Pheromonen zu tun. Dich und mich ebenso wie deine beiden Begleiter."

Kryptisches Geschwafel war sicherlich das was sich der exotische Jüngling am Wenigsten erwartet hatte. Es sei denn er hatte einiges an Hintergrundwissen über Jedi und war weiterhin fest der Überzeugung sie sei eine solche. Es blieb ihr nur übrig abzuwarten ob er ungläubig die Toilette verließ, oder ob es mehr war, dass sie zusammengeführt hatte. Ihre Sinne blieben wachsam. Wenn sie etwas wie Verrat in ihm spüren sollte, konnte sie ihn immer noch stoppen.

"Und? Bin ich Dich losgeworden oder willst Du dich dem Stellen was Du vielleicht noch erfahren könntest?"

Ein undeutbares Glitzern trat in die Augen der Twilek, die den überselbstbewussten Mann herausfordernd ansah.

|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Bezirk 666 ▫ Cantina || ▫ Selina ▫ Andor ▫ John & Norris
 
...::: Coruscant - industrieller Sektor - schmutziges Lokal - Faaruq - [NPC] Jedimeister Ze Ren :::...

"? und was machen die Jedi überhaupt auf Coruscant? Soweit ich weiß ist das momentan feindliches Territorium...", fragte Faaruq Ze Ren und blickte dabei herum, um sicher zu gehen, dass nicht heimlisch gelauscht wurde. Das Lokal war laut und schmutzig. Der perfekte Platz also um eine Prüglei zu starten. Faaruq war froh, dass sie beide sich nach langer Zeit wieder getroffen hatten, diesmal aber mit dem Unterschied, dass Faaruq sehr wohl wusste, dass er ein Jedimeister war.

"Natürlich. Aber dir wird sicherlich aufgefallen sein, dass sie ?undercover? sind ? meist sogar in Gruppen?"

"In Gruppen? Wieso bist du dann nicht mit ihnen?", fragte Faaruq und studierte Ze Ren?s überraschend fröhlichen Gesichtsausdruck.

"Ich bin aus dem Jedi Orden ausgetreten - "

"Ausgetreten?", kam die rasche Nachfrage. Irgendwie wollte Faaruq alles aus ihm herausquetschen, was er in den letzten zwei Jahren versäumt hatte zu fragen. Zu seinem Glück schien Ze Ren kein Problem damit zu haben, ihm einige Geheimnisse anzuvertrauen.

"Mit der Zeit entwickelt man eigene Ansichten und findet keine Übereinstimmung. Außerdem herrscht großer Aufruhr im Orden."

"Und was machst du dann hier?", fragte Faaruq, unbeeindruckt und etwas enttäuscht von der schwachen Antwort. Er hatte ?Treue? schon immer groß geschrieben und so eine Antwort befriedigte ihn überhaupt nicht.

"Ich bin auf der Suche nach neuen Schülern", als er dies sagte, fühlte Faaruq wie sein Puls stieg. "Jemand begabten. Ich hatte bis jetzt nicht viel Glück. Eigentlich nur Pech... Die dunkle Seite ist stark, musst du wissen?", er wirkte sehr abwesend, als er dies sagte. Faaruq sah etwas wie Kummer plötzlich in seinen Augen aufleuchten.

"Aber warum sollte man überhaupt zur dunklen Seite wechseln? Reicht ?Dunkel? nicht als Vorwarnung?", Ze Ren sah Faaruq an - überrascht über eine solch einfache Frage, die aber alles andere als einfach zu beantworten war.

"Sie ist einfacher und schneller."

"Und stärker?"

"In einigen Hinsichten, schon ? leider?"
, erklärte Ze Ren.

"Also die Jedi sind undercover ? offenbar auf einer heiklen Mission ? und du schließt dich ihnen nicht an, um nach Schülern zu suchen? Was können sie banales vorhaben, dass du dich eher der Suche nach Schülern hingibst?"

"Ein neuer Schüler."

"Und wer ist dieser neue Schüler?", irgendwoher wusste Faaruq schon die Antwort auf diese Frage. Er war sich aber nicht sicher ob es tatsächlich ?Wissen? oder doch nur ein ?Wunsch" war. Er spürte wiederum sein Herz klopfen vor Aufregung.

"Du."

...::: Coruscant - industrieller Sektor - schmutziges Lokal - Faaruq - [NPC] Jedimeister Ze Ren :::...
 
[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"] mit Dax Olesa und Gästen

"Was? Natürlich gehen wir!"

Mit einer fließenden Bewegung erhob sie sich von ihrem Sitzplatz, ergiff ihren Helm und setzte ihn auf bevor sie sich nach ihrer Tasche bückte und sie über die Schulter warf. Mit einem vielsagen Klirren gab diese bereitwillig Auskunft über ihren Inhalt, was erneut einige Gäste zusammenzucken ließ.

"Einem Hutten ein wenig Ärger bereiten... Dax, du weißt wirklich, wie man einer jungen Dame eine Freude bereitet. Also worauf warten wir noch?"

Sie legte den Kopf schräg und sah ihn an, so als ob ihr gerade etwas von immenser Wichtigkeit eingefallen sei.

"Ich hoffe doch, dass dein 'Freund' zumindest ein paar Wachen hat. Die hat er doch, oder? Sonst wäre das irgendwie langweilig..."

[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"] mit Dax Olesa und Gästen
 
Coruscant ? Imperial City ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Appartment - Angelina in ihrem Zimmer, Ulic, Miriel(NPC) und Mutter Nixton im Wohnzimmer

Ihr Gesicht verlor eine kleine Nuance an Farbe als er von einem merkwürdigem Kerl mit weißem Haar sprach. Der selbe Kerl der auch sie angegriffen hatte? Vielleicht. Wissen konnte sie es nicht, doch abwegig war es nicht. Merkwürdig war er alle Mal gewesen und so wie er sie angegriffen hatte, traute sie ihm zu dem Mann vor ihr solche Wunden zu zufügen. Und das stimmte sie nachdenklich. Sollte es wirklich jemanden geben der auf Coruscant Jagd auf Leute machte, musste sie Ulic davon berichten. Aber es war noch zu früh um Schritte einzuleiten die sich auf Vermutungen stützten. Seine Geschichte über verlorene Liebe und enttäuschte Hoffnungen nahm sie mit gemischten Gefühlen auf. Flucht in Drogen. Sie machten alles süß gleichgültig. Sie konnte nicht verhindern das Wut in ihr aufstieg. Sie kämpfte sie nieder und hielt sie auf einem gewissen Maß. Schon jetzt hatte sich in ihr der Wille verfestigt diesem Mann zu helfen von den Drogen weg zu kommen. Sonst hätte sie ihn auch auf der Straße sterben lassen können.


Angelina stand auf und ging in Richtung der Vorhänge. Auf seine Frage nach ihrem Namen folgte eine lange Pause des Überlegens, in der sie zur Überbrückung die Vorhänge der Fenster aufzog, so das das Sonnenlicht in das Zimmer flutete. Seit sie die dunklen Herzen der Sith gesehen hatte genoss sie die Sonne jedes Mal als wäre es ihr Letztes. Noch immer überlegte sie. Konnte sie ihm seinen Namen nennen. Auch wenn er nur einen Vornamen forderte. Ein Vorname in Verbindung mit ihrer Bekanntheit und ihrem Aussehen konnte schon zuviel sein. Doch dieser Mann schien nicht so als würde er sich um wirtschaftliche Angelegenheiten der Galaxis scheren. Und auch das er Zion erwähnt hatte gab ihr zu denken. Zion. Sie hatte es wirklich genossen in seiner Nähe zu sein. Er wusste mit Frauen umzugehen. Und nun wo er ihn ins Spiel gebracht hatte, stieg in ihr wieder Sorge auf. Konnte sie ihm wirklich vertrauen? Würde er des Geldes wegen die Sith verraten? Sie hatte es einfach riskieren müssen und nun musste sie damit leben. Aber sich nicht davon beherrschen lassen.


Ich heiße Angelina und danken können sie mir in dem sie mir zeigen, dass ich sie nicht umsonst gerettet habe.

Ihre Worte waren härter gewesen als sie gewollt hatte und sofort tat es ihr Leid. Sie musste sich erst noch daran gewöhnen das sie als Jedi gewissermaßen von oben auf die Galaxis sah und kleinliche Probleme wie Liebe belanglos für sie waren. Doch dieser Mann war kein Jedi und sie sollte dies bei ihren Überlegungen berücksichtigen, dass wusste sie. Und doch war es so schwer. Sie ging wieder zurück zu dem Bett und setzte sich zurück an seine linke Seite. Mittlerweile hatte sie ihre Gefühle wieder in den Griff bekommen und sie nahm die Akte wieder an sich und blätterte sie fast beiläufig durch. Ihr waren auch seine Papiere beigelegt und sie stellte fest sie wohl von oben bis unten falsch waren. Warum hatte er falsche Papiere? Egal wie verwahrlost und abhängig er war. Falsche Papiere waren deswegen nicht von Nöten. Es schien als habe sie nicht einfach irgendeinen Mann gerettet.

Wer sind sie wirklich John?

Sie war in Diplomatie bewandert genug um zu wissen das ihre Forderung ungerecht war. Er sollte sein Leben preisgeben ohne ihres zu kennen. Doch es war einfach zu gefährlich für eine Jedi auf Coruscant sich zu erkennen zu geben.


Ihr Blut ist voll mit Drogen, ihre Papiere falsch und ein Sith-Lord hat ihnen ihre Freundin weg genommen. Es passt nicht zu einem Sith sich für normal-sterbliche Leute zu interessieren.

Sie zog eine Augenbraue fast schon herausfordernd nach oben. Ihr Scharfsinn war schon früher bewundert worden und schon in der Kindheit hatte sie gezeigt das sie Leute hervorragend überzeugen konnte. Zwar hatte das nicht immer zum Ziel geführt aber hier war der Fall anders. Was hatte dieser Mann schon noch zu verlieren. Er selbst hatte gesagt das es ihm bis vor wenigen Minuten egal sei zu Leben oder zu Sterben.


Vor wem fliehen sie? Vor dem Sith oder gar vor dem ganzen Imperium?


Coruscant ? Imperial City ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Appartment - Angelina in ihrem Zimmer, Ulic, Miriel(NPC) und Mutter Nixton im Wohnzimmer
 
[Coruscant, Gleiter]- Cris, Sarah, Rusty

Tellex? Drohung ließ Cris stumm über sich ergehen ? er hatte bereits beschlossen, dass eine weitere Begegnung mit dieser unheimlichen Gestalt unbedingt zu vermeiden war, wenn er überhaupt noch für einige Zeit am Leben bleiben wollte.
Endlich aus der kleinen Welt Vekkers und seiner Lakaien entkommen, eröffnete die Frau ? Sarah ? Cris sogleich, wohin sie als nächstes aufbrechen würden und offenbarte ihm damit zugleich, womit sie ihren Lebensunterhalt verdiente. Sprachlos starrte er die Bordellbesitzerin an. Er wusste, dass er eigentlich dankbar sein musste, dass sie ihn nicht dazu zwingen wollte, derselben Tätigkeit nachzugehen wie ihre übrigen? ?Angestellten?, doch stattdessen rang sein Verstand darum, ein Motiv hinter ihren Handlungen zu erkennen. Warum also hatte sie ihn vor diesem Tellex bewahrt? Was hatte sie noch mit ihm vor?
Nach wie vor war die Versuchung stark, einfach zu fliehen, doch die Ankunft eines weiteren, zumindest halbwegs kompetent wirkenden Mannes hatte diese Option fürs Erste ausscheiden lassen. So hatte er sich widerstandslos in den Gleiter verfrachten lassen und war die gesamte Fahrt über schweigsam geblieben, bis sie das Etablissement erreicht hatten, von dem Sarah gesprochen hatte. Ein leuchtendes Schild wies es als das ?Honey House? aus ? ein fast schon zu poetischer Name für eine Institution zur Befriedigung niederster Triebe.
Sarah nahm Cris seine Fesseln ab und endlich spürte er, wie das Blut in seine Handgelenke zurückkehrte, doch an Flucht war nach wie vor nicht zu denken. Nicht nur, weil es mit Sicherheit Wachen gab, die Cris nicht entdecken konnte und die ihn wahrscheinlich aufgrund von Bewaffnung überlegen waren, sondern auch, weil er in diesem Moment zunächst bereit war, abzuwarten, was Sarah mit ihm vorhatte. Vielleicht ergab sich von hier tatsächlich eine Gelegenheit, seine Suche fortzusetzen.
Während er Sarah durch den laden folgte, vorbei an einer Bar, die dem Honey House zumindest einen leicht seriösen Anstrich gab, spürte er mit großem Unbehagen die Blicke der anwesenden Frauen, die auf ihm ruhten, sowie ihr abgeklärtes, professionelles Lächeln, das auf jeden Freier einladend und verlockend wirken sollte. Bei Cris jedoch erreichten sie damit das Gegenteil und es versetzte ihm einen Stich, da kein Lächeln dem Akemis glich und ihn nur daran erinnerte, dass er sie so lange nicht mehr gesehen hatte. So lange?
Er zuckte zusammen, als Sarah wieder das Wort ergriff und ihn aus seinen trüben Gedanken riss, und war einmal mehr erstaunt, als sie ihm ohne weiteres die ?Dienste? einer der anwesenden Damen anbot. Natürlich war vollkommen ausgeschlossen, dass er dieses Angebot annahm, doch es weckte wieder Fragen in ihm in Bezug auf die Intentionen dieser mysteriösen Größe aus Coruscants Halb ? und Unterwelt. Wer mochte wohl zu ihrem Kundenstamm gehören? Bestimmt waren die Preise für gewöhnliche Soldaten zu hoch, als mussten es Offiziere des Imperiums, hohe Verwaltungsfunktionäre und Geschäftsleute, die sich keine private Konkubine leisten konnten oder die Abwechslung suchten sein, die hier verkehrten. Für einen Agenten des republikanischen Geheimdienstes keines leichtes Umfeld, doch als Bediensteter der Bordellherrin würde er für die Kunden gleichsam unsichtbar sein.


?Nein, bitte nicht??, sagte er schließlich leise und schlug ihr Angebot aus.. ?Ich möchte lieber alleine sein. Das hat nichts mit ihren? äh? Angestellten zu tun, es ist nur??

?? es ist nur so, dass ich Akemi bereits jetzt genug verraten habe, ohne auf Coruscant mit der erstbesten Prostituierten eine Nummer zu schieben, um meinen Kummer zu vergessen?, fügte er in Gedanken hinzu, behielt diesen teil jedoch für sich. Je weniger diese undurchschaubare Person über ihn wusste, ehe er mehr über sie in Erfahrung brachte, desto besser.

?Ich frage mich, was Sie mit mir vorhaben. Sie erscheinen mir überhaupt nicht wie der Typ, der Vernunftwesen von einem Sklavenhändler erwirbt und sie dann in Arbeit presst? warum also haben Sie eingegriffen und verhindert, dass Tellex mich mitnimmt? und umbringt??

Denn nichts anderes wäre geschehen und nichts anderes war wahrscheinlich bereits dem armen Mädchen widerfahren ? soviel war Cris klar, nachdem er genügend Zeit gehabt hatte, um über diesen Mann nachzudenken, für den das Leben anderer Lebewesen nur zu seinem eigenen Vergnügen zu existieren schien.

?Was verlangen Sie von mir??, fragte er mit einem plötzlich stählernen Unterton in der Stimme.

?Ihnen dürfte klar sein, dass ich nicht beabsichtige, den Rest meines Lebens hier zu verbringen. Was ist also der Preis? für meine Freiheit??

[Coruscant, Honey House]- Sarah, Cris, das zuvorkommende Personal
 
- Coruscant ? Imperial City ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Krankenhaus - John, Angie -​

Ein Lächeln huschte über Johns Züge als ihn die scharfsinnige junge Frau, die sich endlich als Angelina vorgestellt hatte ihn auf die gefälschten Papiere ansprach. Jetzt war eigentlich der Part angefangen in dem er als feiger Deserteur ins Schwitzen geraten und um sein Leben bangen müsste, doch das tat er nicht alle Angst war mit dem Aufwachen nach diesem fürchterlichen Zusammenbruch völlig von ihm abgefallen.

Wer ich bin? Wieso wollen Sie das wissen? So spannend bin ich wirklich nicht. Aber nun gut ich sehe man kann ihnen wenig vormachen Angie. Wenn sie schon die vom Händler als perfekte Fälschungen gepriesenen Papiere erkennen?

Der ehemalige Pilot hielt inne, dachte an die letzten Zeiten, die schlechten Zeiten nach der Schlacht von Bilbringi. Die Demütigung nach dem Ball auf Bilbringi, der Schmerz der ihn nach dieser Schlägerei hinter dem Ballgebäude übermannt hatte nachdem das Messer das erste mal in seine Brust gefahren war. Billies Tränen im Krankenhaus, der kurze unwürdige Abschied von ihr und danach nur noch getrübte Dunkelheit. Eine Schlägerei nach der anderen den Kopf vollgedröhnt???..seine Schwestern die er so verdammt schlecht behandelt hatte?????..der Höhepunkt die Schlägerei mit Ashton der ihm im Grunde gezeigt hatte was er war, Müll der in die Mülltonne gestopft gehörte???


Mein Name ist John Bennett, ich war bis vor kurzem Mitglied des Wolvesquad, der besten Staffel im Imperium, ich darf oder besser ich durfte mich ohne rot zu werden als Elitepilot bezeichnen.



Wieder musste er inne halten, all das war vorbei für immer, vergessen war die Kariere vergessen der ach so tolle Orden?..



Nun wovor ich geflüchtet bin? Vor mir selbst hauptsächlich schätze ich, naja gegen das Imperium an sich habe ich nichts, so viele normale Menschen leben in ihm und sind gut versorgt. Nun ich habe nur mit denen ein Problem die es regieren die Sith??. Ich hab sie auf einem Ball auf dem die höchsten Personen des Imperiums eingeladen waren erlebt. Arrogant und Selbstverliebt denken diese schwarzen Löcher von Individuen das sie das Universum nur um sie in ihrer vermeidlichen Göttlichkeit dreht. Damals rempelte ich aus versehen jenen Zion an, wissen sie es war voll auf dem Ball, und was macht er? Erwürgt mich fast und droht mir mit dem Tod, weil es ihm gerade so passt, und dann wandert er lässig weiter an die Bar und erobert die Frau die ich liebe vor meiner Nase. Die Demütigung werde ich in meinem Leben nicht vergessen. Ich habe da wirklich in allen Facetten erkannt das das Leben, das Schicksal oder auch die Macht ein verdammtes A****** ist. Da wird so ein dummer Junge wie dieser Zion mit so einem unfairen Vorteil bedacht und hat somit die Macht sich Dinge zu nehmen die ihm nicht zu stehen. Gouvaneur von Anaxes so ein junger Bengel? Wo wäre dieser Bursche denn ohne die Macht? Vermutlich auf dem verdammten Bauernplaneten von dem er stammt.


John unterbrach sich selbst nach dieser Hass Tirade, Angelina hatte es nicht verdient so zu gebombt zu werden.

Tut mir leid Miss, ich schätze ich bin einfach ein schlechter Verlierer das ist alles. Wissen sie was? Sie sollten lieber gleich gehen, so ein Jammerlappen der durch die eigene Bitterkeit angefressen wird ist wahrlich keine gute Gesellschaft. Naja eigentlich sollte ich Zion dankbar sein, er hat mir erst gezeigt wie viel ich wert bin??..



Nachdenklich blickte er an Angelina vorbei gegen die Wand.



Und sie hat mir noch nicht einmal den Gefallen getan mich nach all dem zu hassen?..


Der Pilot beugte sich unter leichten Schmerzen etwas zu Angelina herüber und legte seine große Hand auf ihre kleine und strich sacht darüber, besser konnte er seine Dankbarkeit momentan nicht ausdrücken. Um seine Ehrlichkeit zu betonen sah er ihr tief in die braunen Augen (er war der Meinung das Lügner niemandem in die Augen schauen konnten).


Vielen Dank für alles Angelina. Doch jetzt sollten sie gehen und ihre Zeit nicht mehr mit mir verschwenden, ich bin einer dieser Hoffnungslosen Fälle an denen man sich die Zähne Ausbeisst.


- Coruscant ? Imperial City ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Krankenhaus - John, Angie -​
 
[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"] mit Dax Olesa und Gästen

Dax sah Cryanna zweifelnd an. Er hob unter seinem Helm eine Augenbraue und versuchte sich klar zu machen wie sie eigentlich wollte. Kämpfen ist kein Spaß. Es ist eine Notwendigkeit um zu überleben. Solange man auf der Gewinnerseite und auf der überlebenden Seite steht ist es gut. Pazifismus ist die Herrschaft derer, die es schaffen konnten, sich über die Starken, die die kämpfen wollen hinwegzusetzen. Grob gesehen die Herrschaft der Schwachen. Solange man nicht weiß, ob von wo anders noch Bedrohungen kommen können ist Pazifismus schwach. Aber Dax ist zu anderen Schlüssen gekommen. Dax kämpft nur wenn es notwendig ist und andere Lebewesen tötet er nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Je mehr Lebewesen existieren desto mehr Ideen kann es geben und desto mehr Chancen für Menschen und/oder Mandalorianer kann es geben.

Dax wandte sich von diesen wirren Gedankengängen ab und widmete seine volle Konzentration dem hier und jetzt, dass eigentlich viel wichtiger war, für einen Mandalorianer unüblich, denkt Dax immer weiter in die Zukunft, was ihn oft Nachteile in der Gesellschaft gab.

Dax begann mit Cryanna auf Mando'a zu sprechen:

Der Hutte, Grappa, hat einige Wachen. Weequays sowie Gammoreaner. Es sind einige gute Kämpfe dabei, bei denen es wirklich Schade wäre, wenn sie sterben würden. Selbst bei dieser schleimigen Schnecke musst du aufpassen. Sie hatte mal in einem Zweikampf einen aufmüpfigen Gammoreaner mit ihrem Schwanz erschlagen. Auch bewegt sich Grappe selbst fort, aber wohl nur da er zu schwer für einen Repulsorschlitten ist.

Dax sah aus einem Fenster hinaus und fuhr in seiner Muttersprache fort:

Da es draußen schon dunkel ist, könnten wir reingehen ohne gesehen zu werden. Nenn mich verweichlicht, oder wie auch immer: Ich möchte nur das Geld haben, das Grappa zurückgehalten hat und mir nicht gegeben hat. Sollten wir gesehen werden, hoffe ich das Grappa kein Kopfgeld auf mich aussetzt. Ich habe keine Lust, dass zwei Gelder auf meinen Kopf ausgesetzt sind.

Was du sicherlich auch nicht möchtest.


Den letzten Satz sprach Dax mit leicht ironischen Unterton.

Es wäre ziemlich ... nervig, die Kopfgeldjäger und die Häscher von Grappa zu töten. Meine Zeit kann ich besser nutzen.

Dax wartete auf ihre Reaktion und ging aus dem Café hinaus. Sehr zur Freude der Besitzerin und der Gäste.

Seine Schritte brachten ihn automatisch zu Grappa, währenddessen hatte er genug Zeit sich einen Plan auszudenken.

[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"] mit Dax Olesa und Gästen
 
Coruscant - Imperial City - Bezirk 666 - irgendeine Cantina - Damenklo - Norris, Selina

Das Gehörte sich nicht. Einfach so zum Spaß in fremder Leute Gefühle rumzustöbern. Soetwas tat man nicht einfach. Er verflogte dabei wenigstens einen Zweck. Auch wenn es nur darum ging die seine „Gaben“ recht freizügig unter der coruscanter Frauenwelt zu verteilen. Aber sie schien einfach so in seinen Kopf einzudringen. Nicht as er ihr etwas entgegensetzen konnte. Normalerweise waren seine Gedanken für jeden Telepaten ohne größere Probleme sichtbar. Aber normalerweise waren sie auch vollkommen anderer Natur als gerade. Trotzdem gefiel es ihm gar nicht so gemustert zu werden. Vor allem nicht weil sie tiefer grub, als es sich gehörte.
Prompt wechselte er zu einem leicht gereizten Ton.


„Hören sie mal Miss. Meine Privatsphäre würde ich gerne wahren. Es scheint mit als hätten sie keinerlei Benehmen in Hinsicht auf so etwas. Ich habe nichts dagegen wenn sie meine oberflächlichen Gedanken erspüren. Aber alles darunter ist für sie Tabu. Egal wer sie auch sein mögen. Und wenn sie die Verkörperung des Hyperraums selbst wären, es gibt Dinge die gehen sie nichts an!“

Kurz nach seinem kleinen Exkurs in die Etikette der Telepaten, wechselte sein Gesicht wieder zurück zu einem freundlicheren Ausdruck.

„Mich wird man nicht so leicht los. Zumindest nicht, wenn man sich mir verwehrt. Was ich von dir will ist einfach. Deine Tricks lernen. Was könnte besser sein, als zu meinen angeborenen Fähigkeiten noch ein paar interessante dazuzulernen?“

Das dreckige Grinsen, das sich erneut auf seine Züge schlich, deutete an, das er noch etliches anderes von ihr wollte, doch das drängte er mit einem nicht sehr unauffällig gekünstelten Husten in den Hintergrund.
Die Frauenwelt läge ihm mit den Fähigkeiten eines Jedi zu Füßen. Zusammen mit seinen angeborenen Fähigkeiten wäre er der Meister aller Telepaten.


„Ich habe keine Idee, wovon du redest, aber es gibt und da kenne ich mich wahrscheinlich besser aus als du dich, keinen normalen Twi’lek in der gesamten Galaxie, der mal eben in meinen Kopf kucken kann. Die einzige Möglichkeit die ich sehe, ist, das du anders bist als 99,99% aller Twi’lek die ich kenne. Ich mag zwar ziemlich mit meinem Wissen über Jedi hinterherhinken, aber so etwas wie Telepathie und Empathie stand glaube ich ganz oben auf der Liste von Jedifähigkeiten.“

Die Frau machte ihn immer mehr nervös. Leute die ihn mal eben ‚durchschauen’ konnten, waren ihm etwas unangenehm. Vor allem wenn sie nicht wussten, wie man sich anderen Telepathen gegenüber verhielt. Hatte diesen Jedi keiner erzählt, dass es unhöflich war, einfach so in die Köpfe von anderen Wesen zu stürmen und sich gewaltsam durch alle Barrieren zu brechen? Bei Nicht-Telepathen mochte das ja noch halbwegs zu tolerieren sein, da die wenigsten Nicht-Telepathen überhaupt bemerkten, wenn man ihr Gehirn telepathisch durchleuchtete. Aber bei Telepathen sollte man vielleicht vorsichtig mit solchem Vorgehen sein. Die kriegten so was nämlich normalerweise mit.

„Ich weis vor allem eins. Andor hat, jung wie er ist, versucht einen Jedi in den unteren Ebenen zu finden. Weil ich den Jungen ganz interessant fand, und mir sowieso langweilig war habe ich ihn aufgegabelt und mit ihm zusammen gesucht. Aber mittlerweile will ich selber einen solchen Jedi finden und etwas von ihm lernen. Egal durch was für eine Tür ich gehen muss. Du hast vielleicht bemerkt, dass mir die Tür des Damenklos auch nicht viel ausgemacht hat und die Schlafzimmertür einer verheirateten Twi’lek würde mich auch nicht abschrecken.“

Coruscant - Imperial City - Bezirk 666 - irgendeine Cantina - Damenklo - Norris, Selina
 
|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Bezirk 666 ▫ Cantina || ▫ Selina ▫ Andor ▫ John & Norris

Selina hätte fast aufgelacht. Das war mal wieder bezeichnend. Fast fühlte sie sich in Schulzeiten zurückversetzt. Es war irgendwie doch immer das Gleiche, oder? Die die immer zu spät kamen wurden bald gar nicht mehr wahrgenommen und bei denen die ihre Hausaufgaben nicht machten, wurde bald gar nicht mehr kontrolliert. Gehörte man jedoch zur verlässlichen, braven Sorte von Schüler, fiel man sofort auf und es gab ein Riesentheater. Scheinbar änderte sich das selbst dann nicht, wenn man schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr in irgendeiner Schule gewesen war. Ihr vorzuwerfen sie wüsste nicht was sich gehörte und was nicht, in Bezug auf den telepathischen Bereich, war einfach makaber und drehte die Verhältnisse ins Lächerliche. Gab es jemanden der - zumindest einst - sich mehr Gedanken darüber gemacht hatte, wann und wie er, bzw. sie ihre Kräfte einsetzen konnte?

Zum anderen hatte sie sich nur revanchiert, bzw. ihm demonstriert wie unschön es sein konnte, von anderen ausgespäht zu werden. Jedenfalls gab es für sie keinen Unterschied ob man nur an der Oberfläche kratzte oder auch darunter spähte, etwas dass Norris wohl anders sah. Zudem war ihr Blick viel zu kurz gewesen um sich wirklich einen umfassenden Überblick zu verschaffen. Wie auch immer. Sie würde sich auf keine Diskussion über Etikette mit ihm einlassen. Am Ende würde sie nur dazu verleitet werden Dinge zu sagen, die ihr im Nachhinein leid taten. Der Charmeur sollte sich mal nicht so haben. Es war ja nun nicht so dass sein Leben das größte Geheimnis der Galaxis war. Für ihn war seine Privatsphäre wichtig, und sie würde auch nicht weiter nachbohren. Nicht das er noch einen Schock bekam wenn er erfuhr oder gar erlebte was einem auf dem Gebiet wirklich passieren konnte.

Wenn er erst einmal die reißenden Klauen eines Sith in seinem Schädel spürte, die jedes bisschen an Wissen aus seinem Geist zerrten, dann würde ihm dies hier wie eine Streicheleinheit vorkommen. Interessant, er hatte sie also gespürt. War das immer so bei Telepathen? Sie hätte sich womöglich mehr antrengen können nicht aufzufallen, doch hatte sie nicht gewusst ob er sie überhaupt bemerken würde. Viel mehr war die Frage ob diese mentalen Fähigkeiten zwangsläufig mit der Macht in Zusammenhang standen. Denn sowohl bei ihr als auch bei ihrem Gegenüber war die Grundlage eine besonders tief gehende Verbindung zur Macht. War das Voraussetzung für so etwas? Was war mit Rassen denen man in der Gesamtheit solche Kräfte zusagte, man nehme nur die Gotal oder einige andere. Eine interessante Frage der sie sich irgendwann einmal stellen konnte, doch nicht jetzt. Selina lächelte den seltsamen jungen Mann an:


"Wer hier das bessere Benehmen hat bleibt abzuwarten, aber egal."

Etwas störte sie jedoch an den erklärenden Worten, die der Nichtmensch von sich gab. In gewissen Belangen erinnerte er sie an eine bestimmte Twilek, die vor ein paar Jahren zur Jedi-Basis gekommen war. Auch Selina hatte nur lernen wollen wie sie ihre Gabe unter Kontrolle halten konnte. Doch schnell hatte sie gemerkt dass es hieß: Alles oder Nichts! Sie würde ihm genau gar nichts beibringen wenn er daraus ein Spiel machte und seine Kräfte nur zum persönlichen Vorteil benutzte. Was glaubte er, wie man mit solchen Kräften umging? Ein paar Tricks! Der war wohl nicht ganz echt! Sie wurde sogar ein wenig sauer. Was tat sie hier eigentlich? Solche Scharlatane sollte sie vor die metaphorische Tür setzen. Doch wenn es stimmte war zumindest einer der Begleiter extra auf dem Weg gewesen Jedi zu finden. Die Frage war jetzt natürlich: warum? Das Problem an der Sache war ihr zunehmendes Misstrauen allem und jedem gegenüber. Norris bildete da keine Ausnahme. Sie war sich einfach nicht sicher ob sie ihm vertrauen konnte. Andererseits würde sich hier eventuell eine Möglichkeit verschliessen neue Padawane heranzuziehen, bzw. verloren gegangene wieder zurückzuholen.

"Soweit ich weiß sind die Fähigkeiten der Jedi ein wenig mehr als nur Tricks. Und sie werden auch nicht nur mal eben so zum Spaß eingesetzt. Wenn es Dir nur darum geht andere noch besser manipulieren zu können wirst du kaum einen Jedi finden der Dir etwas beibringt. Meinst Du sie haben nichts Besseres zu tun, während das Imperium sie jagt und die Sith sie nach und nach auslöschen? Meines Wissens nach versuchen die Jedi für Freiheit und Frieden einzutreten. Ich weiß das hört sich ziemlich naiv an, aber wer kümmert sich sonst um diese Dinge? Ich möchte mir nicht ausmalen wie gefährlich so ein Leben sein kann und was man alles auf sich nehmen muss. Ich meine keiner bittet sie darum irgendwelche Opfer auf sich zu nehmen und ständig auf dem Prüfstand zu stehen.

Eine falsche Entscheidung irgendeines Mitglieds bringt den ganzen Orden in Verruf. Und wer weiß schon was überhaupt wahr ist von all dem was man über sie hört? Man muss scheinbar eine gewisse Einstellung haben um so ein Leben führen zu wollen. Und mit Spaß hat das sicher nicht viel zu tun. Deinen jüngst kennen gelernten Freund ehrt es, wenn er so etwas auf sich nehmen will. Er wird seine Jedi sicher finden wenn sein Herz und sein "Glauben" am rechten Platz sind. Und Du sicher auch wenn Du lernst deine Gaben nicht nur für Dich selbst zu verwenden. Ach nochwas: Mir ist durchaus aufgefallen was Dich abschreckt, bzw. nicht abschreckt. Ebenso dass Du ebenfalls nicht zu den 99,99% deiner Spezies gehörst."


Ob Norris nun wiederum damit etwas anzufangen wusste, blieb abzuwarten. Doch sie würde sich nicht zu erkennen geben wenn sie sich nicht sicher sein konnte ob er zum Jedi taugte. Solange er die Ausbildung nur anstrebte um sich selbst zu bereichern hatte er bei ihr schlicht und einfach keine Chance. Auch wenn dadurch vielleicht Potential verloren ging, in dem Punkt gab es bei ihr keine Diskussion. Gespannt wartete sie auf die Antwort des exotischen Humanoiden. Hoffentlich kamen sie bald zu einer Lösung des Problems, irgendwann würde sicherlich irgendein weibliches Wesen gewisse Räumlichkeiten aufsuchen wollen.

|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Bezirk 666 ▫ Cantina || ▫ Selina ▫ Andor ▫ John & Norris
 
Coruscant - Imperial City - Bezirk 666 - irgendeine Cantina - Damenklo - Norris, Selina

Die süße Twi’lek hatte anscheinend nicht all zu viel Ahnung von Zeltronern. Er würde seine Fähigkeiten doch nicht nutzen um sich Macht oder Reichtum zu erschleichen.
Die Frauen verführte er nicht zum Spaß. Er war ein biologischer Drang, der ihn dazu trieb. Er war sozusagen ein geborener Callboy, der wusste wann Frauen ihn brauchten und als Bezahlung nicht mehr verlangte als ihren Namen in seiner Liste.


„Hm, wer von uns beiden sich mit der Spezies des anderen besser auskennt, ist wohl eine Sache für sich. Aber ich denke du missverstehst meine Motive. Doch darüber sollten wir vielleicht einmal reden wenn wir uns in Friedenszeiten über den Weg laufen.“

Die Frau mochte vielleicht schon anderes erlebt haben als Norris, doch die Straßen von Coruscant und die Häuser von fremden Leuten waren gute Lehrer. Er nahm zwar nichts ernst, doch das hieß nicht, dass er nicht wusste wie es da draußen aussah. Und den ein oder anderen lichten Moment, in dem er wenigstens ansatzweise ernst war, hatte auch er.

„Glaubt ihr wirklich, dass ihr in diesen Zeiten mit bloßen „gut“ sein oder eurem Glauben einen Blumentopf gewinnt? Ich habe die „Guten“ schon so oft verlieren sehen, dass es einem irgendwann einfach klar werden muss, dass sie irgendetwas falsch machen. Oder willst du mir erzählen, dass euch eure Prinzipien mehr wert sind als Menschenleben? Soweit schaffe ich es noch ernst zu sein. Da wo Menschen ohne Grund einfach ermordet werden, läuft irgendetwas gewaltig schief. Also setz dir nicht den Heiligenschein und die Märtyrerkrone gleichzeitig auf. Das beißt sich mit deinen Lekku. Wenn euer Weg der richtige wäre würde das Imperium geschlagen in der Ecke liegen. Nicht wie jetzt Jagd nach allem machen, was ihm auch nur den geringsten Widerstand entgegenbringen kann. Glaubst du ihr könnt bei euren Verbündeten wählerisch sein? Ich denke nicht. In Krieg und Liebe ist alles erlaubt. Also ziert euch nicht zwischen die Beine zu zielen. Den nur da tut es richtig weh.“

Norris hatte sich selbst oft für etwas neben der Spur gehalten. Aber so etwas war ja schon ziemlich daneben.

„Und wenn ihr euch nicht traut selber zu treten, dann lasst treten. Oder setzt andere Methoden ein. Seid gemein, hinterhältig, nutzt jedes Mittel um das Imperium zu schwächen. Und meine ‚Gaben’ könnten sich für euch als äußerst nützlich erweisen. Wer verdächtigt schon einen sexsüchtigen Zeltroner?“

Bei seinen letzten beiden Sätzen nahm sein Gesicht wieder die Grinsekatzen Konfiguration ein. Er hatte irgendwie Recht. Wer verdächtigte schon einen Playboy? Abgesehen davon hörte sich das ganze äußerst spannend an. Das hieß, keine Langeweile mehr.

Er mochte vielleicht nicht hinter die Barrikaden ihrer Gedanken blicken können, doch er hörte heraus, dass sie mit ihrer Situation nicht gerade zufrieden war. Dafür musste man sich nicht mal besonders anstrengen. Das war der Grund dafür, dass er sich für sie interessierte. Er spürte ihre Gefühle nur so schwach, dass er es nicht wahrnahm, doch sein Unterbewusstsein registrierte es sehr wohl. Er, wie andere seiner Spezies, hatten immer das Bestreben anderen ein 'gutes Gefühl' zu geben. Denn alle negativen Gefühle waren ihnen unangenehm. Das er sich dafür rein körperliche Methoden erschlossen hatte, war eben so.


Coruscant - Imperial City - Bezirk 666 - irgendeine Cantina - Damenklo - Norris, Selina
 
|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Bezirk 666 ▫ Cantina || ▫ Selina ▫ Andor ▫ John & Norris

Oho, jetzt wurde es aber wirklich interessant. Dieses Mal war es der Zeltroner - endlich wurde sie daran erinnert um welche Spezies es sich bei ihm handelte - der Stellung bezog. Zu seinen Statements konnte man wunderbar argumentieren und eine ausführliche Diskussion starten. Doch dafür hatte sie keine Zeit, bzw. deshalb waren sie auch nicht hier. Der "gute" Mann kam ihr ein wenig illusioniert vor. Jedenfalls in der Hinsicht, wenn er glaubte zu wissen was richtig und was falsch war. Gehörte er zu der Sorte von Leuten, die ein knallhartes Leben geführt hatten und die glaubte nur deshalb alles schon zu wissen? Oftmals waren Realitätsfanatiker in ihrer Meinung unumstößlich und meinten ihre Wahrheit sei die einzig Richtige. Nur galten diese realitätsnahen Betrachtungen nicht für Jedi. Es war nicht falsch was er zu sagen hatte, doch im Kontext zu allem was das Jedi-Leben ausmachte, war es nicht vereinbar.

Jedenfalls sehr wenig davon. Wären sie wirklich so frei von Prinzipien, würde es für sie keinen Unterschied in dem Einsatz der Mittel geben, dann wären sie vermutlich tatsächlich effektiver. Leider war den wenigsten klar, wie schnell dann ein Jedi zu einem Gefallenen wurde, wenn er nicht sogar zu den Sith wechselte. Die Gefahr der dunklen Seite war nun einmal einem Nichtausgebildeten nicht bewusst. Hinterhältigkeit, Gemeinheit, der Tritt zwischen die Weichteile, all dies waren die Vorboten auf einem schattigen Pfad, der schnell ins Verderben führen konnte, wenn man nicht auf jeden Schritt achtete. Leider sahen die wenigsten darin ein Problem. Der Sieg war wichtiger als die Mittel. War das so? Selina war davon nicht überzeugt. Doch wer war sie schon, dass sie urteilte ob der Zweck alles rechtfertigte? Und nach ihren jüngsten Erfahrungen war es mehr als fraglich ob ihr Kompaß überhaupt noch richtig funktionierte.

Die Drei wären wohl besser an jemanden geraten der kriegerischer war und sich weniger Gedanken machte. Ulic wäre sicher wesentlich lockerer und leichtfertiger mit so etwas umgegangen. So wie es aussah war Norris mit der Herrschaft des Imperiums nicht besonders glücklich. Aber war dies wirklich so? Er hatte doch bis jetzt auch sein Leben bewerkstelligt und selbst zugegen erst durch seinen Begleiter in diese ganze Sache verwickelt worden zu sein. Doch andererseits hatte sie auch keine Lust mehr sich hier noch weiter aufzuhalten. Die kleine Jedi war dieses Versteckspiel so leid. Sie würde die Jungs einfach mitnehmen und wenn sich dies als Fehler erwies mussten sie entweder beseitigt oder ihrer Erinnerungen beraubt werden.


"Wirklich interessant" , bemerkte sie. "Was Du sagst hört sich an wie eine Anleitung sich der dunklen Seite zu ergeben. Vielleicht handeln die Jedi auch so wie sie es für richtig halten und nicht so wie es am Effektivsten wäre. Doch der Krieg verschleiert alles und gebiert neue Sichtweisen. Sei Dir versichert dass Viele die Notwendigkeit einer Veränderung erkannt haben.

So, Du glaubst also niemand würde einen sexsüchtigen Zeltroner verdächtigen? Würdest Du das auf die Probe stellen? In diesem Fall folge mir. Du kannst deinem "Freund" sagen er braucht nicht weiter zu suchen. Was ist mit dem Dritten in eurem Bunde? Was weißt Du über ihn? Ihr alle habt das Potential große Streiter für Freiheit und Gerechtigkeit zu sein. Eins jedenfalls ist sicher, wenn ihr gegen das Imperium kämpfen wollt, werdet ihr bald mehr als genug zu tun bekommen. Diesbezüglich kannst Du sicher sein. Und? Was denkst Du? Gehen wir zu den anderen zurück und suchen uns ein Plätzchen an dem weniger Ohren lauschen können?"


|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Bezirk 666 ▫ Cantina || ▫ Selina ▫ Andor ▫ John & Norris
 
Coruscant ? Imperial City ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Appartment - Angelina in ihrem Zimmer, Ulic, Miriel(NPC) und Mutter Nixton im Wohnzimmer

Sie hatte sich vorgenommen nicht wütend zu werden. Sie hatte sich vorgenommen ihm keine Vorwürfe zu machen. Doch je mehr sie ihm zuhörte umso schwieriger wurde es für sie. Er war so voll von Selbstmitleid und Verblendung das es schon fast weh tat. Sie kannte solche Menschen. Auf der Universität in Coronet City hatte sie eine Klassenkameradin die ähnlich war. Ein nettes Mädchen, hübsch und voll von Charme und Eleganz. Doch sie versank bei den kleinsten Rückschlägen in Hadereien und Schuldzuweisungen an sich selbst oder andere. Immer an jene die selbige nicht hatten. Oh wie sie solche Menschen hasste. Wenn ihnen zu helfen war dann nur indem man ihnen den Kopf wusch. Mitgefühl oder gar Verständnis waren hier fehl am Platz.


Sie haben Recht.

Ihr Blick war deutlich zornig als sie ihn ansah.

Vielleicht sollte ich wirklich gehen und mir dieses Gewäsch von Selbstmitleid nicht länger anhören.


Diesmal bereute sie den harten Klang ihrer Worte nicht. Im Gegenteil. Sie dachte sogar darüber nach noch ein Stückchen härter zu werden. Doch sie wollte ihn ja nicht erniedrigen, sondern ihm lediglich die Augen öffnen. Trotz das die Wut da war, ließ sie sich nicht dazu verleiten ihren Kopf zu verlieren. Ihr Verstand war ihr höchstes Gut und sie würde dieses nicht für solch ein kurzlebiges Gefühl opfern.

Doch wenn ich gehe, dann versichere ich ihnen, dass ich nicht wiederkomme. Und außer mir wird niemand kommen. Niemand der die Operation bezahlt, niemand der sich um sie und ihre Herkunft schert und sollte dies der Fall sein dann nur um sie zu verraten.


Nun hatte sie sich warm geredet. Dies war genau die Angelina wie Ulic und Selina sie nur allzu gut kannten. Nur noch selten trat sie so entschlossen und störrisch auf. Der Kodex der Jedi untersagte ein solches Verhalten. Zu Groß die Gefahr auf die dunkle Seite abzurutschen. Doch sie hatte sich im Griff. So sehr konnte sie John nicht aufregen.

Sie geben die Schuld der Macht, weil ein Mädchen nicht sie, sondern einen anderen liebte? Es ist leicht die Schuld bei etwas zu suchen das so allumfassend ist nicht wahr? Weitaus einfacher als der Wahrheit ins Auge zu blicken und sie zu akzeptieren.

Sie drehte sich weg von ihm. Einerseits eine kleine Geste der ?Verachtung? die aber lediglich seine Einstellung betraf, andererseits konnte sie ihm nicht länger in die Augen sehen ohne das ihr die Tränen in die Augen gestiegen wären. Dennoch ließ sie ihn nicht zu Wort kommen. Nun war sie dran und sie würde ihm den Kopf waschen.

Wenn sie wirklich noch Leben weil sie Leben wollen, dann empfehle ich ihnen ihre Einstellung zu ändern und aufhören so zu tun als wenn die Drogen und das Leid für ihr Überleben wichtig sind. Es gibt schwierigere Dinge als eine Sucht zu bekämpfen, das sollten sie als Elitepilot wissen.

Sie drehte sich wieder zu ihm. Sie sah das sein Gesicht langsam nachdenklich wurde, doch zum jetzigen Stand, würde er noch immer zu dem Schluss kommen, weiterzumachen wie bisher.

Im übrigen sind die Sith manchmal noch weniger wert als sie, John. Sie waren Versager und Nichtskönner und nur deswegen bedienen sie sich der dunklen Seite. Die Macht und seine Gefühle so zu beherrschen das man sich selber nicht zu belügen braucht, fordert weit Disziplin als die meisten es sich vorstellen.

Nun war sie fertig. Vielleicht hatte er eine Chance. Vielleicht würde er auf sie hören. Vielleicht auch nicht. Doch nun würde er Zeit brauchen um nachzudenken.

Ich hoffe das sie sich so verhalten das ich sie nicht umsonst gerettet habe und wenn es soweit ist werden wir uns wiedersehen.


Mit der Macht ließ sie die Akte zu sich schweben. Er hatte ihr die Wahrheit gesagt und verdiente es die Wahrheit über sie zu erfahren. Und vielleicht würde ihn dies noch mehr motivieren den richtigen Weg zu gehen. Sie öffnete die Tür und ließ John mit seinen Gedanken und auch eventuellen Fragen allein. Fragen auf die er nur eine Antwort bekommen würde, wenn er auf sie hörte und sich änderte. Draußen hatten sie Ulic und Miriel schon erwartet. Miriels Gesichtsausdruck hatte sich zur Überraschung Angelinas geändert. Anscheinend fand sie sich langsam mit Ulic an der Seite von Angelina ab und akzeptierte ihn. Zumindest würde es dann keinen Streit geben, stellte Angelina beruhigt fest.

Fürs erste hab ich alles geklärt und muss nur kurz mit der Oberschwester reden.


Die beiden Jedi machten keine Einwände und so begab man sich wieder in die Eingangshalle. Ulic und Miriel gingen schon nach draußen, während Angelina an die Anmeldung trat und der Schwester die Ake zurückgab.

Entschuldigen sie. Die Papiere von Mr. Dariz sind gefälscht.


Die Schwester schaute sie ungläubig an, doch eine Überprüfung dieser Aussage ergab die Wahrheit. Es gab keine Geralt Dariz, der auf Coruscant wohnte. Die ID-Nummer war ebenfalls eine Fälschung.


Sein wirklicher Name ist John Kerr.

Die Schwester überprüfte diese Angabe. Angelina's Herz schlug höher. Sie hatte den amen absichtlich falsch gesagt um seine Flucht vor dem Imperium zu unterstützen. Sollte er es wirklich schaffen clean zu werden könnte er als Elitepilot für die Republik von Nutzen werden. Doch sie hatte nicht bedacht das die Schwester die Angabe überprüfen würde. Doch sie hatte Glück. Es gab wirklich einen John Kerr auf Coruscant. Innerlich seufzte sie erleichtert. Das hätte schief gehen können. Ein weiterer Creditupload ermöglichte neue, echte Papiere für John auf ganz legalem Weg, ohne das es auffallen würde. Es gab auf Coruscant einfach zu viele Menschen um die Übersicht zu behalten.

Bitte schicken sie mir eine Nachricht, sollte er sich für einen Drogenentzug entscheiden.

Die Schwester nickte und damit war alles geklärt. Angelina bedankte sich noch einmal und begab sich dann zu Ulic und Miriel nach draußen.

Coruscant ? Imperial City ? obere Ebenen ? Bezirk 666 ? Krankenhaus - Angelina, Ulic, Miriel
 
[Coruscant – Raumhafen, Flugsicherung, Zellentrakt] – Kruluk

Erneut erwachte er, orientierungslos.
Schnell jedoch fiel ihm ein, wo er war. In einer Arrestzelle. Sie hatten ihn weggesperrt.

Verzweiflung wich Resignation. Wie lange er nun schon hier war, konnte er nicht sagen. Es schien eine Ewigkeit herzusein, daß er hier das erste Mal erwacht war. Stunden? Tage? Er wußte es nicht.
Seine Schmerzen hatten etwas nachgelassen, und mehrmals kam jemand und brachte ihm etwas zu essen oder frische Verbände.
Um seine Wunden, die nicht sehr schlimm waren, hatte man sich gekümmert. Wenn auch nur grob.

Er richtete sich auf. Das dritte Mal, daß er es versuchte, diesmal klappte es auf Anhieb. Schmerzen durchzuckten ihn kurz, bis ein gewisser Pegel erhalten blieb, den er glücklicherweise verkraften konnte. Seine Arme waren mit starken Metallschellen gefesselt, liessen aber genug Spielraum dazwischen. Sie hatten ihm sogar einen Behälter mit frischem Wasser in die Zelle gestellt. Das war mehr, als Kruluk je erwarten konnte. Er war überrascht, wenn auch nur für einen Moment. Er vermutete, daß sie nicht einmal wußten, wie wichtig und elementar Wasser für ihn war. Das Leben in der Fremde war für ihn immer noch ein großes Rätsel.
Mühsam hievte er sich zu dem Stahlbehälter, seine Muskeln zitterten. Ächzend blickte er in die spiegelnde Oberfläche, sah sein Ebenbild. Sah ganz passabel aus. Als er den Kopf in das Wasser tauchte, empfing ihn eine angenehme Kühle. Das Wasser war eiskalt. So wie er es liebte. Er brauchte keine Sekunde, um durch die Kiemen zu atmen, in dieser Position hätte er noch ewig liegen können. So verging eine Weile.


Jemand tippte ihm auf die Schulter. Erschrocken fuhr Kruluk aus dem Halbschlaf, Wasser spritzte. Müde blickte er sich um, und sah schwere Sicherheitsstiefel vor seinen verschwommenen Augen. Doch er war zu kraftlos, Wasser rann von seinem Gesicht auf den dreckigen Boden. Langsam glitt sein Blick nach oben: ein Sicherheitsmann blickte zu ihm hinab, ein Blastergewehr in der einen Hand, einen Translator in der anderen. Hinter ihm und dem abgeschalteten Sicherheits-Energiegitter standen zwei weitere Männer, mit schweren Betäubungsstäben und Sicherheitsschilden ausgerüstet. So nervös, wie sie schienen, trauten sie Kruluk nicht, und einer von ihnen kam ihm irgendwie bekannt vor.


"Wenn Sie keinen Ärger machen, gibt es davon später mehr. Dann können Sie auch ein Bad nehmen. Kommen Sie... stehen Sie auf! Langsam!"

, plärrte der Translator in Quarrenese. Kruluk tat, wie ihm geheissen.
Taumelnd kam er hoch, musste sich festhalten.

Der Mensch nickte jetzt freundlich.


"Gut. Kommen Sie!"


Der Sicherheitsmann ging aus der Zelle. Kruluk folgte langsam. Mit nassen Füssen platschte er vorsichtig hinter dem Mann her, und bemerkte erst jetzt seine Beinfesseln. Als sie durch einige Gänge schritten, und schliesslich an einem Tisch mit Essen haltmachten, flackerte kurz Panik in ihm auf. Er sah Meeresfrüchte, Fisch, und andere Leckereien. Wo hatten die das her? Weshalb tischten sie ihm auf? Sie wollten ihn exekutieren!?
Dann übernahm sein Primärinstinkt 'Hunger' den Verstand. Schleim bildete sich in seinem Mund und sein Magen knurrte. Er hatte schon ewig nichts so Gutes mehr gesehen. Also, warum verzichten?


Der Mann grinste.

"Na los! Essen Sie! Sie sollten sich stärken!"
, und deutete nach rechts.

Dann stand ein TX-Alpha-17-Plomber und seine Werkzeugkiste. Er verstand nicht. Er sollte... arbeiten? Doch er bekam kein Wort heraus. Das Essen lachte ihn an. Vorsichtig hievte er sich auf den Stuhl, und begann zu essen. Der Fisch war synthetisch, aber besser als alles andere, was die Menschen so aßen. Es mundete herrlich, und viel zu schnell war alles auf.
Die drei Männer beobachteten ihn beim Essen. Immer noch die Waffen in den Händen. Scheinbar hatte sich sein kleiner Wutanfall herumgesprochen. Einer von den Typen war sogar in der Eskorte gewesen, erinnerte er sich dunkel.

Der 'freundliche' Mann fing wieder anzu sprechen, eher zu seinen Kameraden, doch der Translator übersetzte fehlerfrei:


"Beim Imperator, hat der einen Hunger! Und schon alles auf. Wir haben nichts mehr... Sir! Wünschen Sie noch etwas?"


Kruluk schaute ihn verdutzt und stillschweigend an. Dann schüttelte er den Kopf, obwohl sein Appetit für zwei weitere Portionen gereicht hätte.

"Das ist Standart-Ration für Angestellte des Raumhafens, Flugsicherung, Sicherheitspersonal, Techniker... kein Umstand also. Wenn auch... dieses Menü speziell Schwierigkeiten gemacht hat."



"Gut! In Ordnung! Ihre... Herren... Auftraggeber..."


, dabei rollte der Mann mit den Augen, eine Geste, die Kruluk nicht verstand,

"... wünschen, daß es Ihnen an nichts fehlt. Und daß Sie wieder an einem Stück zu Ihnen zurückkehren sollen. Daran halten wir uns!"

Kruluks Mund wurde wieder trocken. Seine Herren? Was hatten diese dreckigen Rodianer jetzt wieder im Sinn? Hatten sie sich eine neue Teufelei für ihn ausgedacht? Was hatten Sie den Sicherheitsleuten erzählt?



Wieder grinste der Mann.


"Sie sollen noch eine Kleinigkeit für uns erledigen. Zur Zeit herrscht Personalmangel unter den Technikern der Flugsicherung, und in den anderen Abteilungen sind zur Zeit viele Leute ausgelastet.
Da kommen Sie ins Spiel! Wir brauchen Sie in Bucht 28. Kommen Sie bitte...!"


Und schon nahm die Freundlichkeit plötzlich ab, als der Mann mit dem Blastergewehr eine eindeutige Bewegung Richtung Turbolift machte.

"Los jetzt!"



[Coruscant – Raumhafen, Flugsicherung, Zellentrakt] – Kruluk
 
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