[OP] Sen, ich bin mal einfach so frei und poste dich mit durch, da du ja, laut Plan der Jedi, Jo als Hilfe unterstützt.[/OP]
Coruscant - an Bord der Smee ? mit Tom, Sen, Mara, Vorin, Steven, Arkon und Jor
Im Grunde war es bis jetzt besser gelaufen als Jo es zu hoffen gewagt hatte. Ja, es war, von dem Moment an, als Tom sein Schiff bei der Leitkontrolle von Coruscant angemeldet hatte, bis zu dem Moment, an dem sie endlich wirklich hatten landen dürfen, eine lange Wartezeit gewesen. Aber das war auch klar, sie waren ein unbedeutender, kleiner Transporter, das hieß sie waren in der Rangliste für die Abfertigung ganz weit hinten. Es war nervig gewesen zu warten, doch letztendlich hatte Jo sich bei jeder verstreichenden Stunde gesagt, das es ein gutes Zeichen war, wenn man sie für so unwichtig hielt.
Und genau diese gelassene Zuversicht versuchte Jo auch jetzt weiterhin beizubehalten. Jetzt, da sie der Einreisekontrolle für Coruscant immer näher kamen. Bei größeren Schiffen, das wusste Jo aus alten Tagen, war es auf Coruscant immer eher so gewesenen, das es eine Kontrollmannschaft gab, die die Schiffe betraten und dort die Passagiere sowie die Ladung kontrollierten. Kleiner Schiffe mussten, sofern Gäste und oder Mannschaft Coruscant betreten oder Waren ausgeladen werden sollten, spezielle Hangar anfliegen und dort die Kontrollpunkte von den Passagieren aufgesucht werden, eh der Planet betreten werden konnte. Es sei denn, man hatte Sondergenehmigungen von Militär oder planetarer Verwaltung. Sondergenehmigungen, die Jedi in früheren Zeiten auf nahezu allen Planeten hatten. Ein leises Seufzen konnte Jo nicht ganz verbergen, als sie daran zurück dachte, doch dann konzentrierte sie sich doch wieder auf das hier und jetzt und die Anforderungen, die die Situation an sie alle stellte. Kurz drückte Jo aufmunternd Sen?s Hand, als diese sie zum Kontrollpunkt führte und Jo absichtlich recht unsicher voran schritt um ihre Blindheit noch ein wenig mehr zu unterstreichen.
Ihr stock knallte gegen die Abtrennung, an der sie stehen bleiben sollten und ein etwas ungehalten klingender Mann leierte die Standard Einreisefragen herunter.
?was zu verzollen? ? Grund ihres Aufenthaltes? Wie lang ??
Fragen, die in gleicher oder ähnlicherer Form auch auf mehreren Anderen Richtungen kamen und wohl ihren Begleitern galten. Aus einer Richtung hörte Jo sogar bereits ein ?Sie dürfen passieren!? Also mindestens Einer von ihnen hatte die Kontrolle bereits hinter sich. Ein kurzes Schmunzeln legte sich auf Jo?s Gesicht als ihr dies bewusst wurde, dann wandte sie sich dem, der Stimme nach, jungen Mann zu, der sie und Sen abfertigen würde.
Ich bin Madam Seline und dies hier ist meine Assistentin Sen ?
Sehr viel weiter kam Jo mit ihren Worten nicht. Der Kontrolleur fiel ihr ins Wort.
Seline?! In ihren Papieren steht nicht Seline!
Erklärte der Mann mit deutlichem Missfallen in der Stimme doch Jo hatte diese Reaktion schon erwartet, ja sie herausgefordert, schließlich wusste sie ja selbst nur zu genau, das in ihren Papieren Joseline und nicht Seline stand.
Ja, sie hatte ganz bewusst diesen Zwischenfall provoziert um erstens Aufmerksamkeiten, vielleicht auch anderer Kontrolleure auf sich zu ziehen und zweitens um ihren eigenen Beamten von anderen Fragen ab zu bringen. Von Anfang an das Gespräch zu lenken war die beste Möglichkeit unangenehme Fragen zu umschiffen. Hoffentlich jedenfalls. Ganz sicher war sich Jo ihres Vorhabens allerdings auch nicht und so war ihr erschrecktes Gesicht zwar doch gespielt aber auch von der Sorge getragen, ob wirklich alles so laufen würde, wie sie es sich wünschte. Es ging hier ja schließlich nicht nur um sie, sondern ebenso um Sen und letztendlich auch um die Anderen. Sie mussten einfach hier heil und unerkannt durch die Kontrollen kommen.
Verzeihung bitte ehrenwerter Herr Inspektor! Ich wollte natürlich keine falsche Angeben machen. Ihr habt natürlich Recht, mein Name ist Jener, der in den Papieren steht! Aber ihr versteht doch? Ich bin Schaustellerin!
Madam Seline! Das ist mein Künstlername. Ich bin Wahrsagerin und Medium! Oh, ich sage euch alles voraus, Liebe, Gesundheit, Karriere! Was wünschen der Herr zu wissen? Ich kann für euch die Kanten befragen oder die Kugel! Handlesen ja, ja Handlesen, las mich euer Hand lesen. Eure Lebenslinie, sie ist sicher sehr lang?
Als wäre sie jetzt in ihrem Element redete Jo nun fast ohne Punkt und Komma, stützte sich mit einer Hand auf ihren Stock und beugte sich näher zu dem Kontrolleur, der ihr aber sofort wieder in die Parade fuhr!
Imperialer Kontrollbeamter Seneka!
Ich bin kein Inspektor!
Stellte er, mit leichter aber für Jo deutlich aufgesetzter Aggression in der Stimme richtig doch Jo fühlte hinter dieser Aggression Neugierde. Gut! Sehr gut! Es passte und so tat Jo recht überrascht bei seinem Veto.
Aber ich sehe es ganz genau! ? Oh, bitte, bitte las es mich überprüfen!
Ungefragt und gegen die leichte Gegenwehr des Beamten griff Jo nach ihm, erwischt absichtlich gerade so knapp seinen Arm, drückte Sen ihren Stock in die Hand und griff nun mit der zweiten Hand auch nach dem Arm von Herrn Seneka um sich gleich darauf, ein wenig ungeschickt, zu seiner Hand vor zu tasten und dann seine Handlinien nach zu fahren.
Ja, ich hatte so recht! Eure Lebenslinie. Soo lang und die Karriere?Hier steht es ganz deutlich, Inspektor., hoch dekoriert. Ihr seit vom Schicksal begünstigt junger Herr. Eure Hand lügt nicht. Eine strahlende Zukunft. Frau und zwei Kinder,?
Im Augenblick lies sich Jo einfach nicht von dem Beamten stoppen, obwohl der einige Versuche machte ihr seine Hand vorsichtig zu entziehen. Nein, Jo spürte, das dies der Moment war alle Plattitüden los zu lassen, die man von einer jener Jahrmarktshellsehertanten erwarten konnte. All diese nichts und alles sagenden Voraussagen, gepaart mit eindeutigen Schmeicheleien und allem was dem Kliesche entsprach. Und es schien zu klappen.
Nach einigen, eher laschen Versuchen seine Hand ihrem Griff zu entziehen, wurde der Beamte nun ein wenig nachdrücklicher, entriss sich ihr und beeilte sich ihre und Sen?s Papiere ab zu stempeln und diese lästige Wahrsagerin los zu werden. Wohl tat er dies auch wegen der Aufmerksamkeit der anderen Beamten, die Jo?s ? oder besser Madam Selina?s Vorhersagen mitbekommen hatten und sich köstlich zu amüsieren schienen. Jo ihrerseits tat sehr verwirrt, ob der plötzlich beschleunigten Abfertigung, freute sich innerlich jedoch unbändig und als Sen?s wieder nach ihrer Hand griff, um sie, nach Aufforderung des Beamten, hier weg zu schaffen, drückte Jo erneut die Hand der jungen Frau und zog einen Mundwinkel kaum merklich nach oben. Sie waren wieder auf Coruscant! Endlich!
Coruscant - Raumhafen - Ankunftsterminal - mit Tom, Sen, Mara, Vorin, Steven, Arkon und Jor
[OP]Hoffe das geht so mit der Kontrolle! Wenn nich, dann einfach meckern![/OP]