Coruscant

]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume – Jibrielles Zimmer[

Jibrielle versuchte sich frei zu machen von ihren Gedanken. Sie hatte bemerkt, dass es ihr erheblich leichter gelang, die Gefühle Anderer zu spüren, wenn sie sich von ihrer eigenen Gedankenwelt distanzierte. Durch diese Steigerung der konzentration konnte sie nun, da sie von der Macht wusste, spürbar merken, wie sich auch ihre Machtsensibilität schärfte. Jedoch drangen immer wieder Bilder und Gedanken in ihren Sinn ein und eigentlich, schaffte sie es zu keinem Zeitpunkt tatsächlich an nichts zu denken. Doch auch es half dennoch ein wenig. Sie spürte viele verschiede Emotionen im Haus. Sie konnte sie nicht wirklich einordnen. Es mischten sich vor allem Leidenschaften in diesen Gefühlscocktail. Und hier und da glaubte Jibrielle ein Wort zu vernehmen. Da klopfte es an ihrer Tür.

Schlagartig öffnete Jibrielle die Augen und der Moment der Kontemplation war vorbei. Schnell wieder fröhlich gestimmt, sprang die Padawan vom Bett auf und öffnete die Tür. Erwartungsvoll blickte sie ihre Lehrmeisterin an. Chesara stand ihr gegenüber.


"Guten Morgen Chesara! Haben sie gut geschlafen? Ich konnte sehr gut schlafen!"

Jibrielle wusste nicht genau wie sie ihre neue Lehrerin denn überhaupt begrüßen sollte. Am liebsten hätte sie sie ja sogar umarmt, denn eigentlich hatte es die junge Padawan nicht so mit Scheue und Zier gegenüber anderen, doch wusste sie ja nicht, wie Chesara das so hielt und wie das vielleicht bei den Jedi generell zu sehen war. Nun, es gab eine Menge zu lernen und der Tag war bereit dafür. Und Jibrielle auch.

]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume – mit Chesara in Jibrielles Zimmer[
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Jibrilles Zimmer - Mit Jibrielle -

Chesara lächelte, als ihre Padawan sie so überschwänglich begrüßte. Jibrielle schien es gut zu gehen. Hätte Chesara es nicht besser gewusst, so wäre sie nicht auf den Gedanken gekommen, das Mädchen könne gestern einige aufregende Erlebnisse und eine Begegnung mit einer Sith gehabt haben. Die gute Laune, die Jibrielle verbreitete wirkte jedenfalls ansteckend und so trat Chesara, mit einem ebenfalls leichten Gefühl ums Herz, in das Zimmer ihrer Schülerin ein und schloss die Tür hinter sich.

"Mir hat der Schlaf auch gut getan."

Erwiderte sie ehrlich, ohne dabei an den Traum zu denken, den sie gehabt hatte.

"Ich will zwar nicht sagen, dass ich mich wie neu geboren fühle, aber es geht mir definitiv gut."

Sie lächelte und warf einen Blick aus dem Fenster. Die Aussicht war nicht ermutigend, denn immerhin befanden sie sich noch immer in den unteren Ebenen. Dennoch bot dieses kleine Zimmer den Gedanken von Sicherheit.

"Es wird langsam Zeit, sich ein bisschen auf deine Ausbildung zu konzentrieren."

Fuhr Chesara fort. Gestern hatte Jibrielle bereits eine Menge gesehen und erlebt, ohne dass sie überhaupt wirkliches Training abgehalten hatten. Im Grunde war es viel zu früh gewesen sie schon jetzt mit einer Sith und mit der dunklen Seite zu konfrontieren, aber wie Chesara heute morgen sah, hatte es ihr nicht geschadet. Ungewöhnliche Zeiten schienen manchmal eben auch ungewöhnliche Mittel zu fordern. Sie setzte sich auf den Boden, winkte Jibrielle ebenfalls zu sich herunter und holte eine Münze aus ihrer Tasche hervor, die sie vor sich auf den Boden legte.

"Du hast gestern begonnen zu lernen, die Welt um dich herum zu erfassen und durch die Augen der Macht zu sehen. Personen, Lebewesen und deren Präsenzen zu spüren ist eine wichtige Fähigkeit, doch sie deckt nicht alle Bereiche dieses Planeten ab. Die Macht lässt dich alles erspüren und erfassen, auch Dinge, die wir als tote Gegenstände bezeichnen würden, wie zum Beispiel diese Münze."

Chesara tippte den runden, bronzefarben schimmernden Gegenstand mit der Fingerspitze an, während sie erkärte.

"Die Macht kann dir eine Bindung zu allem geben, das existiert. Sie ist überall, zwischen mir und dir, in der bloßen Luft und zwischen dir und der Münze. Ich möchte, dass du dich nur auf diese kleine Münze konzentrierst, auf ihr Aussehen und ihre Beschaffenheit, und dass du sie mit Hilfe der Macht - ohne deine Hände zu benutzen - in die Luft hebst. Vertraue auf dich und auf die Macht, dann wird sie dich leiten."

Erwartungsvoll blickte die Jedi ihre Schülerin an. Sie rechnete bereits mit Protest und Unglauben. Es gab kaum einen Schüler, der nicht zu Beginn daran zweifelte, diese Aufgabe bewältigen zu können. Am Anfang schien es so schwierig zu sein, wie eine Hürde, die zu hoch angesetzt war als dass man jemals darüber hinweg springen könnte. Doch auch dies würde Jibrielle schaffen, wenn die Zeit reif war.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Jibrilles Zimmer - Mit Jibrielle -
 
]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume – Jibrielles Zimmer - mit Chesara[

Offensichtlich hatte sich auch Jibrielles Meisterin gefreut, ihre neue Schülerin wiederzusehen. Sie wirkte sichtlich erholt, auch wenn ihr Worte noch leichte Mitgenommenheit des vorrangegangenen Tages vermuten ließen. Doch, so vermutete Jibrielle, zählte es wohl bei den Jedi, vor allen bei einer Jedi-Rätin, zu den Geflogenheiten, gegenüber ihren Schülern die eigenen Probleme auszubreiten. Nun, dass machte schließlich in mehrerlei Hinsicht Sinn. Weder eine Verunsicherung der Schüler, noch das Belasten mit den eigenen Schwierigkeiten ist für eine Lehrer-Schüler-Beziehung aus dieser Perspektive unbedingt geeignet. Vielleicht trieb ihre Meisterin ja noch etwas anderes um, doch dies vermochte Jibrielle wirklich nicht zu sagen. Sie hoffte nur, dass Chesara wirklich so gut auf war wie sie sagte und dass ihr Verhältnis untereinander mit der Zeit wachsen würde. Möglicherweise würden sie sich irgendwann darüber unterhalten können.
Doch schonwieder schweiften ihre Gedanken ab und sie rief sich selbst zur Ordnung, sich ganz auf das hier und jetzt zu konzentrieren.

Chesara hatte vor ihr auf dem Boden Platz genommen und deutete ihrer Padawan, es ihr gleich zu tun. Jibrielle setzte sich ihr gegenüber und war schon wieder voll konzentriert. Jetzt wurde sich ans Lernen gemacht.
Das junge Mädchen lauschte genau, verstand aber nur wenig. Mit dieser Art der Macht, wie sie Chesara beschrieb, konnte sie noch nicht allzu viel anfangen. Sicherlich hatte sie gesehen, wie Chesara etwas hatte fliegen lassen bei ihrer ersten Begegnung und auch Azgeths Explosion, oder was auch immer die beiden Frauen in ihrem Appartement von den Füßen gerissen hatte, waren anschauliche Beispiele gewesen, doch bislang war Jibrielles eigener Zugang zur Macht nur der der Psyche gewesen. Zumindest glaubte sie das. Sie öffnete den Mund, in der Bereitschaft etwas zu erwidern, nachdem Chesara diese obskure Aufgabe gestellt hatte. Jibrielle schloss ihre Lippen allerdings wieder und überlegte kurz, nur um dann doch etwas zu erwidern.


"Ich glaube nicht, dass ..."

sagte Jibrielle, brach dann jedoch ab. Diese blonde Frau mit tiefgründigen Augen, aus denen soviel Wissen und so viele Geschichten wunken, sah sie an und wirkte sicher mit dem, was sie ihr aufgetragen hatte. Sie würde schon wissen was sie tat. Jibrielle erwiderte den Blick entschlossen und nickte Chesara zu. Dann schloss sie die Augen und versank in ihrer Fokussierung. Sie wusste wie die Münze aussah, wusste wie sie sich anfühlte und sogar wie sie roch. Sie wusste auch, dass Chesara diese Münze gerade in ihrer Hand hielt, sicher aber nicht fest. Doch dies alles hatte nichts mit der Münze zu tun. Dieser Gedanke, diese Erkenntnis kam ihr, als sie in ihrer Kontemplation verhaarte und ihre Gedanken um eben jene Münze kreisten. Das Gefühl, die Erscheinung, der Geruch, die Lage - das alles war nicht die Münze, ja hatte nichts mit der Münze im eigentlichen Sinne zu tun. Es war verblüffend, aber die Münze war hinter all dem. Die Sinneseindrücke die sie über dieses Stück Metall bekam waren nicht die Münze selbst, sondern nur Eindrücke die ihr die Außenwelt durch die Sinne vermittelten. Die Akzidenzien aber waren trügerisch wie ein Spiegelbild.
Als der Padawan das klar wurde, gelang es ihr tatsächlich die Münze über die Macht zu erreichen. Es war fast wie eine andere Art des Sehens. Doch es war auch Hören, Fühlen, ja sogar schmecken zugleich. Und dieses mal gab es keine Lichtreflexe und Geruchspartikel die zwischen der jungen Menschenfrau und der Münze vermittelten, es waren Jibrielle und die Münze selbst, und sie standen in Kontakt mit der Macht. Es war ihr fast, als würde selbst diese scheinbar unbelebte Ausformung von Metall leben, oder als würde etwas in ihr leben. Gleichzeitig innen und außen, Form und Stoff. In diesem Moment schien es Jibrielle, als kreiste sie in der Ganzheit um diese Münze und die Münze ganz um sie.
Doch was nun ... wie konnte sie sie bewegen. Sie fokussierte die Münze in ihrer Form als Objekt, spürte das winzige Leben das in ihr zu sein schien. Es war ihr, als formulierte ihr geist einen unartikulierten Wunsch an die Form, die dem Stoff den Namen Münze gab. Und der Stoff gehorchte. Die Münze bewegte sich in der Macht durch die Macht und es war, als ob Jibrielles ungedachten Bitten einem Fluss glichen, der zwischen ihr und der Münze bestand. Aus der leichten Bewegung der Münze wurde mehr und sie begann sich von Chesaras Hand zu erheben. Wenige Zentimeter waren es, und dann hörte es auch schon wieder auf. Das Erstauenen über den gelungenen Versuch hatte Jibrielle so schnell wieder aus der Konzentration gerissen, wie es lange gedauert hatte ihn zu bewirken. Doch es war gelungen.

Verblüfft schaute sie ihre Meisterin an. Das Fokussieren hatte eine Menge Kraft gekostet, doch sie war nicht vergeblich gewesen.


"Ich ... "

sagte Jibrielle und wusste eigentlich garnicht, was sie sagen sollte. Schnell hatte sie sich zwar wieder gefangen und ihr Geist war nahezu so erholt wie vor der Übung, doch die Überraschung über die soeben erhaltene Erkenntnis lehmte ihre Zunge. Doch nicht sehr lange.

"Es hat geklappt! Ich wollte erst nicht glauben das es gehen kann, doch es hat funktioniert. Ich habe versucht in die Macht hinauszugreifen und die Münze zufinden. Doch ich erkannte, dass die vielen Sinneseindrücke ja garnicht die Münze darstellen, sie vermitteln nur etwas über die Welt, in der die Münze ist ... ich weiss nicht genau wie ich es beschreiben kann ... Dabei habe ich dann schließlich versucht alles auszublenden, was mir die Münze zu vermitteln scheint. Und es hat funktionert. Ich glaube ich konnte die Münze selbst fühlen und mir war ... als würde sie ... leben oder so. Hab ich Recht oder haben mir meine Gedanken einen Streich gespielt? Die Münze hatte sich doch bewegt oder?"

Jibrielle guckte etwas bedröppelt drein. Hatte sie totalen Unfug geredet oder war da etwas dran. Immerhin hatte sich dieses Stück Metall bewegt.

]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume – Jibrielles Zimmer - mit Chesara[
 
- [Hyperraum nach Coruscant - "Prince" - Cockpit] - mit Dany

Es dauerte nicht lange da erschien auch schon Dany im Cockpit - in seine Rüstung gekleidet. Jace nickte ihm kurz, als Morgengruß, zu - doch bevor er etwas sagen konnte - ertönte ein Piepen von der Hauptkonsole und zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Hinter ihm begann der Chiss mit seiner R2 zu sprechen, aber er konnte dem Gespräch nicht folgen, da es irgendwo ein Problem mit dem Schiff gab. Das Analyseprogramm zeigte eine rot leuchtende Zeile an und während er diese lass, zog sich sein Magen etwas zusammen. Eines der Triebwerke war offenbar bis ans Limit gekommen und würde ihnen in wenigen Minuten um die Ohren fliegen. Was zum Teufel war das los? Er ließ seine Hände über die Konsolen fliegen und rief Bilder und Tabellen auf die Bildschirme des Cockpits. Es dauerte nicht lange bis er den Fehler entdeckt hatte. Offenbar war die Kühlflüssigkeit in diesem Triebwerk zur Neige gegangen - aber vor dem Sprung in den Hyperraum hatte es keine Probleme gegeben. Sie mussten irgendwo ein Leck haben! Mit einem Blick auf den Countdown stellte er fest das es noch zehn Minuten waren bis sie Coruscant erreichten - solange würde das Triebwerk nicht mehr durchhalten. Jace brach ein wenig der Schweiß aus, während er Kühlmittel von den anderen Triebwerken in das beschädigte leitete. Theoretisch sollte jetzt nicht mehr viel passieren können, bis sie aus dem Hyperraum kamen.

Dany hatte wohl soeben sein Gespräch mit R2 beendet und klärte ihn über seinen Plan auf. Es war gar keine schlechte Idee eine der mandalorianischen Niederlassungen anzufliegen, die Erfolgschancen standen so nicht allzu schlecht.


"Das mit dem, so schnell wie möglich weg, könnte sich als Schwierig erweisen. Schau mal hier.", er deutete auf einen der Bildschirm - wo die Pumpe und der Status des betreffenden Triebwerks dargestellt war. "Also eine schnelle Flucht ist nicht drin. Wir müssen es schaffen, weil in den Hyperraum kommen wir vermutlich nicht mehr oder es wäre nicht all zu klug zu springen."

Er war noch einen finsteren Blick auf die Fehlermeldung, bis ein weiteres Piepen ertönte - allerdings kein weiterer Fehler, sondern der Rückfallalarm. Jace streckte den Arm aus und zog an dem Hebel für den Hyperantrieb.

Die Linie wurden wieder zu punktförmigen Sternen und vor ihnen erschien die große, leuchtende Kugel, welche Coruscant war. Der Ort an dem er seine Kindheit verbracht hatte und seine Ausbildung hinter sich gebracht hatte. Es hatte sich nichts verändert. Die Hauptverkehrsrouten waren überfüllt und auch auf den Militärischen routen war verhältnismäßig viel los.

Er warf Dany wieder einen Blick zu und musterte kurz die Rüstung.


"Wäre ein weniger auffälligeres Outfit nicht sinnvoller auf Coruscant? Wir wollen doch nicht mehr Aufmerksamkeit erregen als nötig oder nicht? Ich kann dir sagen das nicht viele Leute mit mandalorianischen Rüstungen auf Coruscant herumlaufen."

Dann wandte er sich wieder den Instrumenten zu und begann das beschädigte Triebwerk auf dreiviertel Schub herunter zu fahren. Damit würden sie es auf jeden Fall schaffen, ohne das es in die Luft ging - im Notfall konnte man es immer noch abschalten. Er ordnete sich in den Verkehr ein, bald würde sich die Flugkontrolle melden, für die Routinebefragung aller ankommender Schiffe.
Jace blickte sich im Cockpit um.


"Wo steckt eigentlich unsere schlecht gelaunte Schmugglerin?", fragte er den Chiss mit einem Grinsen.

Kate schien sich ganz schön Zeit zu lassen, hätte er ihr gar nicht zugetraut. Sie hatte auf ihn den Eindruck gemacht, das sie immer Pünktlich war und der Rückfall war eigentlich der Zeitpunkt an dem jedes Crewmitglied auf seinem Posten sein sollte. Gerade bei so einem kleinen Schiff war das Wichtig. Aber es machte ihm nichts aus, er war nicht besser und Dany vermutlich auch nicht. 'Scheiß drauf, Hauptsache wir kommen an.', dachte er lächelnd.


"Wie sieht unser weiteres Programm aus?", fragte er nach hinten und fuhr direkt fort, als die Komkonsole begann zu Piepen. "Ich glaube das ist die Bande von der Flugkontrolle. Auch wenn sie sicher froh wären mich zuhören - ich denke du übernimmst das besser."

- [Coruscant-System - Hauptverkehrsroute nach Coruscant - "Prince" - Cockpit] - mit Dany
 
Orbit um Coruscant - An Bord der Prince - mit Kate, Jace

Sie hatten also ein verdammtes Leck und könnten also im Falle eines Falles nicht fliehen. Das kompliziert die Angelegenheit um ein vielfaches. Es gab nur eine einzige Chance. Auf Coruscant mussten sie sich jezt also auch noch um die Reperatur des Schiffes kümmern. Dany wusste schon warum er nichts von Standardausführungen hielt. Die nächste Anschaffung für die Prynce würden wohl neue Triebwerke sein.

Schließlich fragte Jace den Chiss nach einem unauffäligerem Outfit als eine mandalorianische Rüstung.


Ich glaube Chiss rennen auch nicht all zu viele auf Coruscant herum..., entgegnete er mit einem Grinsen, zumal mein Gesicht sicherlich in den meisten Fahndungscomputern des Imperiums gespeichert ist.

Während er sprach hob er seinen Helm auf und legte ihn auf seinen Schoß.

Da ist es schon praktisch, dass selbst die besten Sicherheitskameras nicht durch diesen Helm schaun können.

Jace sprach noch einige Sätze, bevor die Komkonsole zu Piepen begann. Das waren dann wohl ihre imperialen Freunde. Auf Jace' Kommentar bezüglich des Komanrufs entgegnete der Chiss ein leichtes Lächeln und zog sich den Helm auf. Dann wies er seinen Piloten an, den Anruf anzunehmen.

Sternenyacht 'Prince' mit der Identifikation Mandalore-890717. Hier Coruscant Controle bitte melden Sie Ladung und Ziel.

Cuyan Dral. Ziel ist die mandalorianische Handelsniederlassung in dem Außenbezirk von Imperial City. Ich habe keine zollpflichtigen Waren an Bord.

Diese Beurteilung überlassen Sie bitte unseren Zollbeamten. Weiterfliegen.

Damit endete die Übertragung.

Hach, es hätte mich jetzt gewundert einmal mit einem freundlichen Kontrollbeamten zu sprechen..., kommentierte er noch die Übertragung bevor er aufstand.

Mir gefällt es garnicht, dass sie uns genauer unter die Lupe nehmen wollen. Aber mit einem Zollbeamten werden wir fertig...

Sie konnten nur hoffen, dass es bei einem einfachen Zollbeamten blieb. Für eine Flucht war es mitlerweile zu spät, die Fangsträhle der großen Kreuzer würden sie innerhalb kürzester Zeit aufhalten - ebenso wie die Turbolaser der Schiffe.

Auf der Konsole sah er, dass sich ihnen eine kleine Fähre näherte.


Das wird unser Besuch sein...

Orbit um Coruscant - An Bord der Prince - mit Kate, Jace
 
- Orbit um Coruscant - An Bord der Prince - mit Dany und Jace -

Es war gut wieder einmal ein bisschen zur Ruhe kommen zu können. Das Quartier, das Kate zugeteilt worden war, war genau der richtige Ort dafür. Sie hatte nie in Luxus gehaust, weshalb ihr auch die harte Liege nichts ausmachte. Und dennoch war ihr Schlaf nicht gerade erholsam. Es war ewig her, dass sie ihr Schiff für längere Zeit aus den Augen gelassen hatte und dass es nun auch noch in Händen Kaylos war... Sicher, er kannte sich mit dem Schiff aus, aber sie kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er leicht in Schwierigkeiten geriet. Hoffentlich würde er Mike finden - Ihm vertraute sie auf jeden Fall mehr Verantwortung zu.

Die Stimme aus den bordeigenen Lautsprechern brachte sie dazu, die Augen zu öffnen. Sie war bereits wach gewesen. Der unruhige Schlaf war schon vorher unterbrochen worden. Bald würden sie Coruscant erreichen. Kate atmete tief ein - Zeit zum Aufstehen und als würde der Pilot diesen Gedanken unterstützen wollen, erklang ein greller Ton, durch den die Schmugglerin zusammenzuckte und die Augen zukniff.


Jace!!

Er würde es nicht hören und doch rief sie verärgert seinen Namen. Ob sie sich an diesen Kerl noch gewöhnen könnte... Momentan schien es nicht so zu sein.
Schnell hatte sie sich aufgerappelt und fertig gemacht. Die übliche Kleidung - eine dunkle Hose, hohe Stiefel und ein weißes Shirt. Zur Krönung schnallte sie noch den Gürtel um, an dem der Blaster, wie auch das Laserschwert hing. Für den silbrigen Metall-Zyllinder hatte sie eine extra angefertigte, lederne Tasche, die leicht zu öffnen war, um das Schwert griffbereit zu halten und dennoch nicht aufzufallen.

Als Kate das Cockpit betrat, war Dany bereits anwesend. Kein Wort trat über ihre Lippen, hüllte sie sich doch meist in Schweigen, und so setzte sie sich ohne Jace eines Blickes zu würdigen auf den Copiloten-Sessel und verschaffte sich einen Überblick über die Anzeigen.
Die sich immer mehr verabschiedende Kühlflüssigkeit stach dem geübten Pilotenblick sofort ins Auge. Jetzt erst warf sie Jace einen vielsagenden Blick zu. Es war fast so, als würde sie gleich sagen: "Was hast du angestellt", doch sie unterließ diese Frage.
Die Kommunikation mit den Behörden überließen sie Dany und das Ergebnis war zwar nicht erfreulich, aber wahrscheinlich das geringste Problem, das hier auf Coruscant noch auf sie warten würde.


Wir sind gespannt...

, murmelte sie, als sie sich wieder zurücklehnte und abwartete.

- Orbit um Coruscant - An Bord der Prince - mit Dany und Jace -
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Jibrilles Zimmer - Mit Jibrielle -

Es dauerte seine Zeit, bis sich ein erster Erfolg abzeichnete, doch dann hob sich die Münze tatsächlich, wie von Geisterhand, in die Luft. Es waren lediglich ein paar Zentimeter und bereits nach ein paar wenigen Sekunden begann die Münze zu zittern und fiel wieder zurück. Dennoch hatte es funktioniert. Ein erster Anfang war gemacht. Jibrielles darauf folgender Redeschwall zeigte, wie aufgeregt aber auch wie stolz die Padawan war.

"Du hast es dir nicht eingebildet, die Münze hat sich tatsächlich bewegt."

Lachte Chesara, als Jibrielle schon daran zu zweifeln schien, ob sie sich ihren Erfolg nicht doch nur eingebildet hatte.

"Es ist wirklich passiert, ich habe es gesehen."

Sie lächelte ihrer Padawan wohlwollend zu, verkniff sich aber zu sagen, sie hätte ja gewusst, dass die Schülerin es schaffen konnte.

"Das hast du sehr gut gemacht, du weißt nun zumindest, wie es geht. Außerdem, wer es einmal geschafft hat, schafft es auch ein zweites Mal. Natürlich gehört eine Menge Übung dazu, aber je öfter du es versuchst, desto besser wird es."

Zuversichtlicher denn je legte Chesara die Münze auf den Boden zurück.

"Ganz wichtig ist die Konzentration. Du darfst dich durch nichts und niemanden ablenken lassen bei dem was du tust. Deine Aufmerksamkeit muss sich auf die vor dir liegende Aufgabe richten. Und nun versuch es nochmal. Wir wollen doch mal sehen, wie lange du die Münze in der Luft halten kannst."

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Jibrilles Zimmer - Mit Jibrielle -
 
]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume ? Jibrielles Zimmer - mit Chesara[

Jibrielles herz machte einen kleinen Hüpfer, und kurz darauf auch ein paar Saltos hinterher, als Chesara lachte, sie lobte und ganz offensichtlich stolz auf ihre Schülerin war. In ihren lag der wissende Ausdruck, dessen Natur die junge Padawan schon vermutet hatte. Irgendwo, dachte sie, war es alles wohl nur eine Frage der Zuversicht und Konzentration. Vergnügt durch die Reaktion ihrer Meisterin, freute sich Jibrielle jedenfalls ungeniert und lächelte. Aber ihr war bewusst, dass dies natürlich auch nur ein Schritt auf einer langen Treppe war, doch ein wenig durfte man schließlich auch die einzelnen Schritte feiern, oder?

"Ja, ich werde es nochmal versuchen. Vielleicht kann ich die Münze diesmal etwas länger öhm schweben lassen."

formulierte sie, in Ermangelung eines besseren Wortes für die eigenartige Levitation des vermeintlich unbelebten Stücks Metall. Die letzen Purzelbäume im inneren stellten also wieder ihre Tätigkeit ein und Jibrielle bereitete sich erneut auf ihre Aufgabe vor. Sie atmete mehrere Male tief ein und aus, schloss dabei die Augen und versuchte sich erneut die Münze so vorzustellen, wie sie sie Minuten zuvor bereit einmal gesehen hatte. Sehen, ohne die Augen zu benutzen, Riechen ohne die Nase zu gebrauchen, Hören ohne das Schall in ihr Ohr dringen muss, Fühlen, ohne die Hand auszustrecken. Und als sie sich schließlich wiederrum der ganzen trügerisch von der Münze ausgehenden Eindrücke gelöst hatte, die, wie ihr mittlerweile stetig bewusster wurde, nur Spiegelbilder, gar Schemen waren, erfasste sie die Münze erneut mit der in ihr seid ihrer Geburt beheimateten Macht. Sie erfasste sie klar vor sich, doch in ihrer reinen Natur, ohne Schmückendes Beiwerk das den Kern verbirgt. Sie sah erneut das Leben der anderen Art in und auf der Münze. Die Münze begann erneut zu schweben.

Sie aufsteigen zu lassen, gelang Jibrielle dieses mal schon viel leichter. Es war weniger, dass sie versuchen musste einen ausgeglichenen Kontakt zur Münze herzustellen erzwang. Vielmehr kam eine Art Wunsch aus ihrem inneren, der seine Realisierung in der einvernehmlichen Levitation des Geldstücks wiederfand.
Kurzzeitig wankte ihre Konzentration, als sie sich plötzlich des Atemgeräusches von Chesara in dem sonst so stillen Raum bewusst wurde. Doch sogleich fuhr sie auf ihre Fokussierung zurück. Sie musste sich bemühen, keine Ablenkungen zuzulassen. Ein Schlüssel dazu konnte sein, musste vielleicht sogar sein, sich trotz der ständigen Allgegenwärtigkeit der Umgebung im klaren zu sein, und dennoch einen scharfen Verstand, ein scharfes Denken, ein scharfes Wirken zu ermöglichen. Das allgegenwärtige Bewusstsein mochte eine der wichtigen Dinge sein, die es schließlich zu Beherrschen gelten musste. Es gelang Jibrielle bei diesem Versuch, das Geldstück sogar wenige Minuten fliegen zu lassen, bis ihr Geist die Konzentration nicht mehr länger konstant genug halten konnte. Aber immerhin.

Die junge Padawan blickte auf und grinste. Sie war froh.


"Es hat funktioniert. Ich verstehe allmählich worauf es ankommt, glaube ich."

meinte Jibrielle und dachte nach. Am meisten fazinierte sie, diese Art des Lebens die ihre Wahrnehmung bei der Münze wähnte. Es verwunderte sie noch mehr sogar, als die Tatsache, dass sie in der Lage schien völlig ohne den Gebrauch der der achso unabdingbaren Sinne auszukommen. Waren das wirklich Lebensformen. Sollte Metall doch nur eine andere Art des Lebens darstellen. Sie überlegte, wie sie am besten eine entsprechende Frage Chesara stellen konnte. Schon wieder hatte sie soviele Fragen. Sie formulierte alle ruhig hintereinander und war darauf bedacht, sie so klar wie möglich aufzubauen.

"Ich hatte erneut das Gefühl, dass die Münze zu leben schien. Ist da etwas dran? Steckt Leben in ihr?"

Was war das mit der Sinnesfreien Wahrnehmung? Was hatte es damit aufsich? Wie konnte soetwas funktionieren?

"Kann es tatsächlich sein, dass ich durch die Macht eine Art der allgemeinen Wahrnehmung ... ähm beherrsche? Wie erklärt sich, dass die Welt so anderes erscheint, wenn ich sie durch die Macht ... erforsche?"

]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume ? Jibrielles Zimmer - mit Chesara[
 
~Coruscant ~ Untere Ebenen ~ Honey House ~ Sarahs hintere Privaträume ~ vor Toilette~

Irgendwie ging es dem Jugendlichen immernoch nicht besonders gut. Was war das er überlegte was sein Vater manchmal diagnostizierte und ging in seinem Kopf die gleichen Schritte wie sein Vater durch als erstes die Symptome diese waren schnell klar.
Übelkeit und und leichte Gleichgewichtsstörung. Was macht ein Arzt dann nun dann stellt er Diagnosen auf er hatte die Symptome schon irgendwann mal gelesen Steven war kein Arzt aber ein wenig kannte er sich mit Krankheiten aus. Er muss einfach was falsches gegessen haben oder zu wenig denn in den letzten Tagen hatte er nicht gerade viel gegessen. Der Junge überlegte mit dem Rücken an die Toilettentür gelehnt was gegen seine Übelkeit helfen könnte. Frische Luft.
leicht zu finden einfach aus dem Gebäude herrausgehen naja frische Luft konnte man das nicht gerade nennen dieser Planet war ja schließlich Coruscant.

Auf dem Weg nach draußen schaute er immer wieder auf seinen Kommunikator. Chesara hat noch nicht geschrieben das sie wieder da ist. Ein paar Sekunden musste Steven schon überlegen bevor er beschloss Chesara zu schreiben.


***Comm-Nachricht an Chesara Syonette***
Hallo Chesara,
ich wollte mich nur bei euch melden. Ich bin noch im Honey House und ihr hattet euch noch nicht zurück gemeldet ich hoffe es ist alles in Ordnung. Wenn ihr wieder zurück zum Honey House kommt ich stehe draußen ein bisschen "frische Luft" schnappen.
Steven
***Comm-Nachricht ENDE***

Nachdem er die Nachricht abgesendet hatte musste er auch schon die Tür öffnen um nach draußen zu kommen Steven hat garnicht bemerkt das er so schnell an den Frauen vorbei gegangen ist so sehr war er noch immer mit den Gedanken bei seiner Familie.
Der Junge hielt immernoch den Kommunikator in der Hand und ging erneut seine Kontakte durch dabei merkte er das sein alter Freund Chilur Ulbreh den er auf Coruscant kennen gelernt hatte noch in der Liste war.
Spontan entschied Steven sich seinem alten Weggefährten zu schreiben es sind einige Jahre vergangen seitdem sich die beiden Jungen getroffen haben und vielleicht ist Chilur noch auf Coruscant was Steven aber stark bezweifelte.


***Comm-Nachricht an Chilur Ulbreh***
Hallo Chilur,
na kannst du dich noch an mich erinnern? Wenn ja ist dein Gedächtnis seit Coruscant besser geworden. Wie geht es dir und was machst du zur Zeit? Machst du immernoch so viel Mist und steckst dann in der Klemme? Ich wollte mich nur mal melden denn ich bin grade auf den Unteren Ebenen von Coruscant und musste an früher denken. Als wir noch zusammen im Hotel gearbeitet hatten. Wir müssen uns unbedingt mal wieder öfter schreiben es gibt so viel worüber wir reden können.
Steven Crant
***Comm-Nachricht ENDE***

Steven drückte auf Absenden und nun war die Nachricht im bildlichen Datenstrom verschwunden. Es ging dem Jungen auch schonwieder etwas besser seitdem er draußen an der Luft stand hier draußen war eine andere Atmosphäre, obwohl es die Unteren Ebenen waren in denen Junkies und Prostituierte verkehrten, fühlte man sich Frei. Selbst in diesen dreckigen Winkeln gab es immernoch ein wenig den schönen Großstadtstil von Coruscant den Steven über die Jahre so vermisst hat.


~Coruscant ~ Untere Ebenen ~ vor dem Honey House ~ alleine
 
[Coruscant - Untere Ebenen - Auf der Straße] Arkon, Jor, Coruscanti

Arkon und sein Meister geisterten auf den unteren Ebenen Coruscants herum und keiner konnte ihnen helfen.

Arkon hoffte, sie würden nicht allzu große Aufmerksamkeit auf sich ziehen und somit die Mission der Jedi hier auf Coruscant gefährden.

Nervös sah sich Arkon um. Überall erkannte er verstecke Verfolger, die aber eigentlich eher reinzufällig zu ihm her sahen.

Sie waren schon eine halbe Stunde unterwegs als Arkon die Idee kam, dass seine Tasche vielleicht noch im Büro von Sarah Kardas war.

Arkon wollte dem nachgehen, sobald sie wieder dort waren. Aber jetzt wo sie schon einmal draußen waren, würde Arkon weiter nach Versorgungsmöglichkeiten für sich suchen müssen.

Er sprach seinen Meister darauf an und dieser gab ihm Recht. Gemeinsam gingen sie nun auf die mittleren Ebenen und suchten dort eine Apotheke auf.

Die Apotheke hatte besagtes Essen und Arkon selbst sah sich die Preise an. Sie waren teurer als auf Alderaan, aber Arkon konnte mit seinem letzten Ersparten noch eine Wochenration der Nahrung kaufen. Glücklich und zufrieden, für weitere 7 Tagen Essen zu haben, kehrten Arkon mit seinem Meister in Richtung Honey House um.

[Coruscant - Untere Ebenen - Auf der Straße] Arkon, Jor, Coruscanti

[OP: versuche so langsam uns wieder zu intergrieren ;) /OP]
 
- [Coruscant-System - Hauptverkehrsroute nach Coruscant - "Prince" - Cockpit] - mit Dany

"Okay. Punkt für dich, Chef.", antwortete er Dany auf seinen Einwand, dass auch nicht besonders viele Chiss auf Coruscant herum laufen würden.

Als der Chiss schließlich den Helm besagter Rüstung aufsetzte und ihm signalisierte er könne den Komkanal öffnen. Während Dany mit dem Kontrollbeamten sprach, erschien Kate im Cockpit. Sie ließ sich stumm auf dem Platz des Co-Piloten nieder und musterte die Instrumente und Displays. Ihre Reaktion quittierte Jace mit einem schiefen Grinsen und unterbrach ebenfalls die Verbindung zu Coruscant Controle.

Spitze, nun würden sie erst einmal mit Zollbeamten fertig werden müssen, wenn es welche der Kategorie 'Bestechlich' waren - dann würden sie keine Probleme bekommen. Andernfalls schon. Eine Fähre näherte sich ihnen und richtete einen Leitstrahl auf sie aus.


"Ich werde sie an die Backbord Luftschleuse andocken lassen. Viel Spaß beim Geld ausgeben oder beim Schiff versauen. Bei letzterem früh genug Bescheid sagen, damit wir wenigstens noch Zeit haben um Gnade zu flehen - ehe uns die TIEs aus dem Orbit pusten."

Er drehte die Backbord-Seite der Yacht der Fähre zu, so das diese dort andocken konnte und stoppte ihren Flug. Er zögerte noch einen Moment, ehe er die Triebwerke komplett abschaltete. Dann aktivierte er erneut das Kom.

"Sternenyacht "Prince" an Fähre XT-375: Sie können an der Backbord Luftschleuse andocken oder soll ich bei ihnen andocken? Ich habe etwas Angst um mein Schiff.", es folgte ein Klicken als Antwort und dann war der Kanal wieder geschlossen. Jace neigte kurz den Kopf und grinste.

"Ups, Beleidigt."

Über die Außen- und Luftschleusenkameras konnten sie gut verfolgen wie die Fähre sich langsam drehte und ihre eigene Luftschleuse gegen die der "Prince" drückte. Jace blickte auf und warf den Beiden anderen einen Blick zu.

"Einer von euch sollte langsam mal nach hinten gehen, in zehn Sekunden versiegel ich die Schleuse und dann sollte jemand die Herren empfangen. Ach und wenn die keine Kohle nehmen, könnten wir ihnen Kate anbieten oder nicht? Obwohl..."

- [Coruscant-System - Hauptverkehrsroute nach Coruscant - "Prince" - Cockpit] - mit Kate u. Dany
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Jibrilles Zimmer - Mit Jibrielle -

Zu Chesaras Freude lernte Jibrielle sehr schnell. Es machte Spaß der Padawan bei ihren ersten Versuchen zuzusehen, dabei zu sein, wie sie übte und lernte auf die Macht hinaus zu greifen und sich selbst mit ihr zu verbinden. Dazu kam, dass Jibrielle sich wunderbar über ihre Erfolge freuen konnte und dies wirkte auf Chesara mehr als ansteckend. Sie verbrachten einige Zeit damit die Münze schweben zu lassen, doch die Zeit - und damit Jibrielles erste Lektion in Sachen Levitation - ging schnell herum.

"Diese Münze lebt natürlich nicht so wie du und ich, oder wie Pflanzen."

Antwortete Chesara auf eine von Jibrielles Fragen.

"Das, was du fühlst, ist viel eher das Pulsieren der Macht. Sie selbst ermöglicht dir einen besseren Zugang zu allem um dich herum. Wirkliche Lebewesen kannst du an ihren Präsenzen erspüren - alles andere wird von der Macht berührt, damit du es erfassen kannst."

Es war schwer, solche Dinge in Worte zu fassen. Am besten verstand man die Macht, wenn man sie selbst erlebte und zu gebrauchen lernte. Mit der Zeit würde Jibrielle sicherlich auch selbst Antworten auf Fragen finden und ihre eigene Sichtweise in ihr Handeln mit einfließen lassen. Bis dahin konnte Chesara ihr nur ihre eigenen Eindrücke schildern und versuchen sie begreifen zu lassen, was sie selbst mit der Macht verband.

"Wir Menschen haben verschiedenen Sinne, mit denen wir die Welt erforschen können."

Fuhr Chesara dann fort, als Jibrielle auch schon wieder ihre nächste Frage gestellt hatte.

"Ich sehe die Macht gerne als einen zusätzlichen Sinn und als etwas, dass uns für die unsichtbaren Dinge öffnet und vor allem sensibilisiert. Das was wir sehen ist das selbe, doch durch die Macht zeigt sich ein zusätzlicher Blickwinkel aus dem oft besseres Verständnis resultiert."

Chesara überlegte, ob ihre Beschreibungen Jibrielles Fragen beantworten konnten. Schließlich kam ihr ein weiterer Gedanke.

"Du hast doch bereits Großmeisterin Joseline kennen gelernt. Sie ist blind, doch sie sieht die Welt durch die Macht. Ich habe noch nie mit ihr darüber gesprochen, aber vielleicht würde es dir helfen, wenn du sie fragst, wie es für sie ist. Ich glaube, sie kann dir ein paar interessante Antworten geben."

Der Vorschlag kam spontan, aber Chesara glaubte tatsächlich, dass Joseline auf diese Frage ihrer Padawan vermutlich eine bessere Antwort hatte als sie selbst, schließlich erlebte sie jeden Tag, wie es war, die Welt nur durch die Macht zu sehen. Ihr Augenlicht hatte sie vor einiger Zeit verloren, aber Chesara war sicher, dass sie sich noch sehr gut an den Unterschied zwischen heute und damals erinnern konnte.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Jibrilles Zimmer - Mit Jibrielle -
 
- Coruscant ? City ? Wohltätigkeitsball ? Mit Richard?

Typisch für eine Situation wie diese war, dass Akemi glaubte, alle Augen im Saal seien auf sie gerichtet. Sie wusste, dass es vollkommen absurd war, dennoch hatte sie den furchtbaren Gedanken im Hinterkopf, alle Anwesenden hätten ihre kurze Unterredung mit Pierre les Gray mitbekommen und gehört, wie er sie lässig herunter geputzt hatte. Nun beobachtete man sie und tuschelte hinter ihrem Rücken. Ihr Verstand sagte ihr, dass dies vollkommener Unsinn war, dennoch blieb ein bitterer Beigeschmack, der sie dazu zwang den Kopf hoch erhoben zu tragen und sich stolz und ungebeugt zu zeigen. Sie versuchte so unbeeindruckt wie möglich drein zu schauen und ihren Blick beinahe gelangweilt über die Menge gleiten zu lassen, während Richard Cohn sie zur Tanzfläche führte. Sie hatte ihn ganz unverfroren gebeten mit ihr zu tanzen. Immerhin würde sie dies ablenken, sagte sie sich. Zusätzlich gab es ihr ein angenehmes Gefühl der Sicherheit, als er sie über das Parkett fühlte, doch das hatte sie nicht voraus gesehen. Sein fester und bestimmender Griff überraschte sie angenehm und Akemi konzentrierte sich auf den Tanz. Wenn schon alle Augenpaare in diesem Saal auf sie gerichtet waren, wollte sie wenigstens gut aussehen und keinen Fehler machen. Nellas Vater war ein sicherer Tänzer, obgleich seine Bewegungen eher routiniert anstatt leidenschaftlich wirkten. Akemi schaffte es das Gefühl der Beschämung zu verbannen, während sie tanzten, auch wenn sie trotzdem weiterhin an diesen les Gray denken musste und an das, was er über seine Angebetete, Chesara, erzählt hatte. Wenn sie logisch und abgeklärt darüber nachdachte, war es vollkommen unmöglich, dass es sich um die Chesara handelte, die Akemi kannte. Wieso sollte es? Namen waren Schall und Rauch. Außerdem, was ging es sie an? Sie versuchte diese Gedanken fallen zu lassen. Es war unsinnig sich in etwas zu verrennen, ohne dass es ein Ziel gab. Selbst wenn sie herausfinden sollte, dass Pierre les Grays Chesara die Jedi war, die Akemi kannte, hatte sie noch immer keinen Grund mit ihr zu sprechen, oder sie zu treffen. Akemi Akanato gehörte nicht mehr dem Geheimdienst der Neuen Republik an. Sie hätte die Möglichkeit gehabt Eryell Raistlin auf Naboo zu kontaktieren, aber nachdem Cris gegangen war, hatte sie es nicht getan. Sie hatte ein anderes Leben gewählt, ein leichteres ohne Komplikationen. Somit bestanden zwischen ihr und den Jedi keinerlei Verbindungen mehr.

Nach dem Tanz suchten sie sich einen Tisch und bedienten sich von dem köstlichen Buffet. Über dem reichlichen Essen wuchs ihre Unterhaltung und auch wenn Akemi ab und an heimliche Blicke um sich warf, um zu sehen, ob Pierre les Gray noch irgendwo in der Nähe war, unterhielten sie sich gut. Richard Cohn war ein gebildeter Mann und er schrieb Bücher. Er verbrachte viel Zeit in Bibliotheken, für Recherchen, was Ecile oft zur Weißglut trieb, wie er erzählte. Sie war ein geselliger Mensch und konnte nicht verstehen, dass er sich so oft zurückzog. Doch ihm gefielen Ruhe und Arbeit, er musste nicht jeden Abend zu einer anderen Party erscheinen. Diese Tatsache wurde unterstrichen von ein paar Bekannten, die Richard an diesem Abend erspähten und überrascht äußerten, dass er auch anwesend war. Richard machte höflich Konversation, lachte und scherzte, ein oder zweimal warf er Akemi im Nachhinein einen eindeutigen Blick zu, der seine Meinung über gewisse Leute erkennen ließ. Ihr gefiel sein verschwörerisches Grinsen, das ihn fast ein wenig verwegen erscheinen ließ. Später brachte er sie nach Hause, zeigte sich zwar überrascht über ihre Bitte voraus zu gehen und in dem großen Flur die Lichter einzuschalten, half ihr aber dennoch ohne nähere Fragen zu stellen. Diese Diskretion schätzte Akemi, obwohl es ihr nichts ausgemacht hätte ihm von ihrer Angst zu erzählen. Sie verabschiedeten sich und sie wiederholte ihren Dank, dass er sie an diesem Abend begleitet hatte. Es war schön gewesen, stellte sie später fest, als sie alleine in Nathaniels Gästezimmer war und sich entkleidete, auch wenn sie dies zu Beginn gar nicht vermutet hätte. Es war ihr unangenehm gewesen sich von Nellas Vater ausführen zu lasen ? zumal sie Nella noch nicht einmal vorher gesprochen hatte beziehungsweise sie noch gar nicht getroffen hatte, seit sie wieder auf Coruscant war ? aber letztendlich war die Stimmung zwischen ihnen sehr locker gewesen. Sie musste also nur diesen schrecklichen Pierre les Gray streichen, um den Abend in guter Erinnerung zu behalten.


- Coruscant ? City ? Nathaniels Wohnung -
 
]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume ? Jibrielles Zimmer - mit Chesara[

Die Fortschritte, die Jibrielle machte, ließen bei Chesara große Zufriedenheit erkennen. Das ihre Padawan nicht auf den Kopf gefallen schien und recht schnell das Aufgetragene umzusetzen und zu verbesern wusste, stimmte sie wohl sehr froh. So froh wie sich auch Jibrielle bei diesen gut verlaufenden Übungen fühlte. Langsam aber sicher verstand sie, was es mit dem Fühlen der Macht aufsich haben konnte. Die Jedi-Rätin ging auf ihre Frage ein, aber nicht ohne sich die Antworten auch gut zu überlegen. Sicher war es nicht einfach die Wesenenzüge der Macht so zu formulieren, dass Jibrielle mit ihrem jetztigen Wissen diese auch verstand. Doch da Chesara ja schon viele Padawane in ihrem Leben ausgebildet hatte, kam sie doch zu sehr gelungenen Beschreibungen des Ganzen. Allerdings war die Bezeichnung des "Pulsierens der Macht" für Jibrielle zwar eine vorstellbare Beschreibung im bezug auf die machtsensitiven Eingebungen, die die junge Frau bei der Kontemplation verspürt hatte, doch schienen sie nicht den Kern desse zu treffen, was sich Jibrielles Verstand aufzudrängen versuchte. Über die Macht war die Münze zu erreichen, ja, aber was war das für ein Gefühl des Lebens, dass sie dennoch an der Münze zu fühlen schien. War es schlicht die lebendig scheinenden Einflüsse der macht auf das Geldstück, oder steckte doch mehr dahinter? Vielleicht sollte es auch noch einfach nicht an der Zeit für Jibrielle sein, darüber genauere Antwort zu erhalten. Vielleicht hatte dies seinen Grund. Sie nickte zustimmend, als Chesara weiter auf ihre Fragen anwortete, und beschloss, vorerst diese Fragestellung in den Hintergrund zu schieben. Die Padawan wollte nicht ihre eigenen neugierigen Triebe vor das sicherlich viel besser strukturierte Lehrgebilde der jedi stellen. Alles zu seiner Zeit.

"Ja, wie einen zusätzlichen Sinn habe ich es auch wahrgenommen ..."

erwiderte Jibrielle auf Chesaras Beschreibungen über die Macht als Wahrnehmungsquell. So in der Art hatte sie es auch für sich verstanden.

"Doch mir erschien es, als steckte in dieser Art der Wahrnehmung eine größere oder auch ... allgemeinere und natürlichere Erfassung ... hmmm als ob darin vielleicht mehr "Wahrhaftiges" oder "Eigentlicheres" zu erfahren sei, als über die ... vielleicht rein biologischen Sinne. Es war mir, als bestünde durch die direkte Wesensverbindung mit der Münze ein konkreterer Zugang, als durch das Sehen oder fühlen vielleicht. Denn beim Sehen zum Beispiel, da sehe ich ja nur die Lichtreflexe die von der Münze abgestrahlt in meine Augen fallen. Die Macht aber, scheint mir, eröffnet einen genaueren Vermittlungsweg als die Lichtstrahlen zum Beispiel."

Bei ihren Überlegungen wog Jibrielle ihre Wort sorgfätig ab, um ihre Gedanken strukturiert zu vermitterln und um sich darüber auch selber klarer zu werden, was den passierte. Der Vorschlag, Meisterin Joseline zu fragen, wie sie zu diesem Thema stünde, da sie ja blind sei, schien Jibrielle eine tolle Idee. Bei Gelegenheit, würde sie sie danach fragen. Dabei könnte sie sie vielleicht auch gleich besser kennen lernen.

"Bei Gelegenheit, werde ich sie danach fragen. Dabei könnte ich sie vielleicht auch gleich besser kennen lernen. ich bin froh, dass ich an eurem Wissen und eurer Weisheit teilhaben darf, Chesara."

Sie hatte weder die Absicht sich einzuschmeicheln, noch sonstetwas damit aussagen, als eben das was sie ausgesagt hatte. Von dieser großen Jedi zu lernen erwies sich, obgleich Jibrielle natürlich wenig Vergleichmöglichkeiten hatte, als mehr als glücklich für sie. Und da sie ein offener Mensch war und die Nähe zu Anderen und ein offenes Verhältnis schon immer zu pflegen gewohnt war, wollte sie Chesara diese Gedanken wissen lassen. Sie lauschte gerne den Ausführungen Chesaras und hörte weiter interessiert zu.

Die junge Padawan Jibrielle probierte im Anschluss noch einige Male die Prozedur zu wiederholen. Das konzentrieren auf die Macht, ihr Bezug auf die Münze, die Wesenheit der Münze zu erfassen, die Münze mit sanftem "Zureden" in die Luft zu heben und so weiter. Es gelang ihr von Versuch zu Versuch, von Übung zu Übung stetig besser und länger die Levitation zu bewirken. Ihr Konzentration zehrte dabei natürlich ebenfalls stetig an ihren geistigen Kräften, auch wenn sie sich zwischen die Übungen eigentlich recht schnell erholte. Nach weit mehr als einer Stunde schließlich, war es ihr sogar mehrfach gelungen die Münze nicht nur anzuheben, sondern auch in der Luft zu bewegen. Sie hatte sie sich erst um ihre eigene Achse drehen lassen, dann war sie etwas auf und ab geschwebt und schließlich hatte sie kleine Bahnen über Chesaras Handfläche gezogen. Die Mühe dies zu erreichen, also die geistige Verbindung aufzubauen und zu halten, war dabei immer geringer geworden. Als die Münze schließlich wiedereinmal auf der Hand der Jedi-Rätin landete, nachdem nunmehr bald 3 Stunden seit Beginn der Levitationsübung vergangen waren, blickte Jibrielle wieder zufrieden auf und ihre Meisterin an.


"Ich schätze, so langsam kriege ich den Dreh raus."

Die Padawan fragte sich schon, was wohl als nächstes kommen würde. auch wenn schonwieder das Bild von Azgeth Lichtschwert vor ihrem inneren Auge vorbeizog, erwähnte sie es nicht und wartete lieber, was Chesara schließlich vorschlagen würde.

]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume ? Jibrielles Zimmer - mit Chesara[
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Jibrilles Zimmer - Mit Jibrielle -

Chesaras Vorschlag, sich wegen gewisser Fragen an Joseline zu wenden, wurde von Jibrielle mit Einverständnis aufgenommen. Die Padawan fügte sogar noch an, dies wäre sicherlich eine gute Gelegenheit um die Großmeisterin kennen zu lernen. Dies stimmte in der Tat und es bedeutete, dass Jibrielle bereit war tatsächlich ein Teil ihrer Gemeinschaft - des Ordens - zu sein. Sie würde noch viele andere Jedi kennen lernen und mit ihnen zusammen arbeiten und auch kämpfen müssen. Es konnte nicht schaden so früh wie möglich Bekanntschaften zu schließen. Davon abgesehen war es Chesara nur recht, wenn sich die Padawan in Joselines Nähe aufhielt, während sie selbst außer Haus war. Sie hatte vor Azgeth in Kürze ihren täglichen Besuch abzustatten, aber diesmal würde sie Jibrielle nicht mitnehmen. Aus dem letzten Zusammentreffen hatte die Jedi-Rätin gelernt. Wenn sie sich zuvor ein klein wenig zu leichtsinnig gegeben hatte - obgleich sie ebenfalls Erfolge erzielt hatte - so würde sie nun vorsichtiger sein.

"Ich gehe davon aus, dass Joseline in der Nähe ist. Du wirst sie sicherlich irgendwo hier in den naheliegenden Räumen antreffen."

Sagte Chesara, während sie sich erhob. Erst jetzt, als sie aufstand, fiel ihr auf, wie sehr ihr von dem langen Sitzen auf dem harten Fußboden das Gesäß weh tat. Sie hätte so klug sein und sich ein Kissen unter schieben sollen, immerhin war sie auch nicht mehr die jüngste. Dafür war es aber jetzt zu spät und während den Übungen war sie zu tief in der Materie gewesen als sich darüber Gedanken zu machen. Ihr Com meldete sich, während sie sich ein wenig lockerte. Die Nachricht stammte von Steven, obwohl sie nicht recht verstand, was er von ihr wollte. Sie hatte sich noch nicht zurück gemeldet? Ihre Mundwinkel zuckten amüsiert, als sie begriff, dass der Junge sich anscheinend Sorgen machte. Das war sehr süß von ihm. Sie wandte sich an Jibrielle.

"Ich denke, für heute ist es genug mit dem Training. Du bist sicherlich erschöpft und solltest dich ein wenig ausruhen. Vielleicht legst du dich noch ein wenig hin, oder du suchst tatsächlich nach Joseline. Für mich ist es jedenfalls Zeit nach Azgeth zu sehen... und ich halte es für das klügste, wenn ich alleine gehe."

Sie brauchte Jibrielle nicht daran zu erinnern, was gestern geschehen war. Im Gegenteil, sie war sich sicher, dass die Padawan dieses Erlebnis so schnell nicht vergessen würde.

"Ich versuche, nicht all zu lange weg zu bleiben. Ach... aber da ist noch etwas, was du für mich tun könntest. Ein junger Padawan namens Steven Crant befindet sich ebenfalls hier im Honey House. Du könntest nach ihm sehen und dich vielleicht ein wenig mit ihm unterhalten."

Jibrielles Fähigkeiten, die Gefühle anderer gut aufzunehmen würde ihr hier sicherlich zu Gute kommen. Steven war noch jung und unerfahren und er hatte noch keinen Meister. Sicherlich würde es ihm gut tun, wenn sich jemand seiner annahm.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Jibrilles Zimmer - Mit Jibrielle -
 
Upper Section ? Quinns Haus ? am Panoramafenster ][ Asteria & Quinn

Sie war ihm also bis in sein Heim gefolgt? hatte sich von ihm dort hin bringen lassen, was zutreffender war. Es war ein komisches Gefühl, einen Anzat etwas anderes als seine Heimatwelt ?Heim? nennen zu hören. Doch war es nur absonderlich, nicht abstoßend. Viel mehr kam ihr der Gedanke, ein oder zwei Orte in der Galaxis zu haben, die speziell dafür da waren, als Rückzugsorte zu dienen, konnte gar nicht so schlecht sein. Es war lediglich ein Problem des Geldes, aber selbst das konnte man, in dem man die Opfer der Nahrungssuche ihres Geldes erleichterte, umgehen. Die Anzat Jägerin allerdings hatte nicht vor ihre Gedankenwelt jetzt mit Planungen dieser art zu versehen. Nein, sie war gewillt die Anwesenheit von Quinn Tellex zu genießen. Man traf so selten auf andere Anzati. Und so selten waren diese dann auch noch gutaussehende, gar exotische Exemplare wie Quinn eines war. Sie war noch immer von seiner Größe fasziniert. Und der dabei so gut ausgeprägte wuchs waren etwas, das ihn doch eigentlich sofort als herausstechend brandmarken sollte, doch unter einem solch riesigen Sammelsurium an Menschen wie hier auf Coruscant war er eben keine Besonderheit. Von solch abgestumpften Sinnensträgern wie jedweder anderen Spezies der Galaxis konnte man aber auch nichts anderes erwarten. Aber die kruden Gebäude die sich hier so weit bis in den Himmel schraubten, waren dennoch beeindruckend. Ihr sengender Blick ruhte auf dem Anblick der sich ihr bot und forschte doch unablässig umher. Seltsame Eindrücke kamen in ihr hoch. Dinge die sie vorher nie wirklich wahrgenommen hatte, oder die so weit zurücklagen, das sie sie längst vergessen hatte. Etwas, das an Heimat erinnerte, etwas das Annehmlichkeit vermittelte. Doch Asteria widmete sich dem nicht. Sie war keine sonderlich gefühlsbetonte Anzat, noch nie gewesen. Vielleicht war auch das der Grund, wieso seine Kompliment ihr so sehr auffielen und so sehr haften blieben. Oder weil sie so unverhüllt hervorgebracht wurden? Vielleicht auch beides?

?Nein, gewiss nicht, Quinn. Ich bin einfach nur erstaunt wie etwas so stumpfsinniges wie die Spezies dieser Galaxis solch ? und das muss man ihnen zugestehen ? eindrucksvoll imposante Gebäude errichten kann, das sie einen ganzen Planeten bedecken.?

Mit einer bestimmten Geste schlug sie den Umhang über ihrer linken Schulter zurück und deutete hinaus auf all die Gebäude, fast eine beschwörende Geste vorbringend.

?All das können sie nur so kurz genießen, all das ist ebenso vergänglich wie ihre kurze Lebensdauer. In zwei Jahrhunderten werden hier neue Gebäude stehen, weiter nach oben ragen, niemand wird sich mehr daran erinnern wer sie gebaut und wer dort gelebt hat. Aber wir, wir werden in zwei Jahrhunderten, würden wir erneut hier stehen nur denken, wie viel nutzlose Arbeit sie getan und wie viel Verschwendung sie gefrönt haben.?

Als ihre Mundwinkel zuckten, wand sich die Anzat Quinn zu. Fast zu schnell um es zu bemerken huschte ein Grinsen über ihre Züge.

?Verzeiht mir, ich war schon seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr in Gesellschaft. Auf andere Gedanken zu kommen ist da nicht ganz so einfach, wie manch einer vielleicht denkt.?

Jetzt, da sie sich vom Fenster losgesagt hatte, wanderte auch ihr Blick einmal kurz durch seine Heimstätte. Als hätte er einen tiefer liegenden Gedanken von ihr erhört, wollte ihr der Anzat nun etwas offerieren. Kam dann sogar auf das Thema ?Hunger?. Deutlich länger und breiter schmunzelnd musterte sie sein Gesicht. Die Augen, die feinen Fältchen um Mund und erstere, alles. Und dann kam ihr eine, zumindest in ihrem Kopf wirklich vortreffliche Idee. Was könnte besser sein, als die Zweisamkeit mit einer der zwei intensivsten Sachen zu verbringen, die ein Anzat kannte: Der Jagd.

?Hungrig nicht direkt, aber? wie wäre es, wenn wir, da wir nun einander gefunden haben und für den Moment der Zweisamkeit frönen, uns gemeinsam auf die Jagd begeben? Und abschließend, wenn wir wieder hier eingekehrt sind, könnten wir die ein oder andere Geschichte austauschen, wie es uns ergangen ist, seit wir unsere Heimat verließen? was meint ihr, Quinn Tellex??

Upper Section ? Quinns Haus ? am Panoramafenster ][ Asteria & Quinn
 
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Sie hatten die Übung beendet und erhoben sich. Erst dabei wurde Jibrielle sicher wieder bewusst, dass sie ja noch einen Körper hatte. Ein Körper, der sich für ein paar Stunden so gut wie nicht bewegt hatte. Dementsprechend musste sie ersteinmal ihre vom Schneidersitz gebeugten Knie durchdrücken und alle Gefäße wieder richtig durchbluten lassen. Während ihre Aufmerksamkeit bei den Übungen ja auf ihren Geist gerichtet war, hatte sie beinahe ihren Körper darüber vergessen, was dieser ja auch mit ein paar ordentlichen Knieschmerzen belohnt hatte. Doch sie war nicht die einzige die sich strecken musste. Dann bekam Chesara eine Nachricht auf dem Com.

Die junge Padawan versuchte nicht allzu neugierig zu Chesara zu schaun, wenngleich sie natürlich schon interessierte, was denn nun möglicherweise anstand. Abgesehen von einem jähen Lächeln zeigte die blonde Frau keine weitere Reaktion auf die Nachricht, zumindest keine direkte.
Jibrielle fühlte Enttäuschung, als ihre Meisterin verkündete, dass Training sei für diesen Tag beendet. Sicherlich war sie geistig durchaus geschafft, doch tat ihrer Neugier dies keinen Abbruch. Aber vielleicht war es wohl besser, so wie Chesara gesagt hatte, etwas auszuruhen und sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Müde war sie nicht, doch sie konnte ja dem von der Jedi-Rätin erneut befürworteten Vorschlag, Joseline aufzusuchen, nachkommen. Ihre Lehrmeisterin schien etwas anderes vorzuhaben. Sie wollte wieder zu Azgeth gehen. Zunächst wollte Jibrielle etwas erwidern wie "Aber warum kann ich nicht mit?" oder "Ich möchte aber auch mitkommen." ... doch sie sagte es nicht. Chesara wollte sie sicher nicht noch mal der Gefahr aussetzen, die sie offenbar am Tag zuvor verkannt hatte. Jibrielle so früh schon in eine derartig gefährliche Situation gebracht zu haben, hatte sie ja bereits im "And Hunger For All" bedauert. Außerdem, so überlegte die Padawan, wollte sie wohl lieber schlicht ihrer Meisterin folgen, als tatsächlich nocheinmal auf Azgeth zu treffen. Jetzt hatte sie stattdessen dazu Gelegenheit, andere Jedi kennen zu lernen. Vielleicht auch diesen Steven, von dem Chesara gesprochen hatte. Ja es wäre sogar ein Gefallen, den sie ihrer Meisterin machen könnte.


"Gerne. Ich werde mich mal ein wenig hier unten umsehen. Hoffentlich treffe ich dabei auf Meisterin Joseline. Ich bin auch gespannt darauf einen anderen Padawan zu treffen. Mal sehen, was seine ersten Eindrücke und Erfahrungen sind."

Auch wenn Chesara bislang ihr direkter Zugang zu der neuen Welt war, freute sich Jibrielle jetzt doch sehr darauf im Honey House auf Endeckungstour zu gehen ... nun zumindest was die Jedi anging.

]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume – Jibrielles Zimmer - mit Chesara[
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Jibrilles Zimmer - Mit Jibrielle -

Es schien Jibrielle nichts auszumachen, sich vorerst alleine im Honey House zurecht zu finden, nach Joseline zu sehen und eventuell sich mit Steven bekannt zu machen. Bisher konnte Chesara nicht einschätzen, wie lange ihr Besuch bei Azgeth dauern und wann sie zurück sein würde, doch wenn es nicht zu spät werden würde, so nahm sie sich bereits jetzt vor, konnten sie heute Abend noch eine weitere kurze Trainingseinheit abhalten. Eventuell konnten sie dann sogar Steven dazu nehmen, der noch immer keinen Meister hatte. Kurzzeitig dachte Chesara an Selina. Wenn die Twi'lek noch auf Coruscant war, konnte sie sich vielleicht Steven annehmen. Wie weit die Umsetzung ihrer Pläne wohl schon fort geschritten waren? Bisher hatte sie sich jedenfalls nicht mehr bei Chesara gemeldet. Die Jedi-Rätin verabschiedete sich für's erste von ihrer Padawan und machte sich auf den Weg nach draußen. Dankbar dafür, dass Sarah ihr den Hintereingang gezeigt und den entsprechenden Code gegeben hatte, nutzte Chesara diesen. So musste sie sich nicht durch den Großteil des Gebäudes schlagen und im Salon den leichten Mädchen und deren Kunden begegnen. Der gemietete Gleiter stand mit sturer Zuverlässigkeit noch immer dort, wo sie ihn Stunden zuvor abgestellt hatte. Es wunderte Chesara tatsächlich, dass man ihn in dieser Umgebung noch nicht gestohlen oder zumindest ausgeräumt hatte. Vielleicht lag dies aber auch an Sarahs Etablissement. Wer wusste schon, wie das alles hier unten ablief und wer mit wem welche Abmachungen getroffen hatte. In Ecken wie diesen war alles möglich. Chesara dachte nicht weiter darüber nach, sondern stieg schlicht in den Gleiter und verließ diesen Teil der unteren Ebenen, um sich ein Stück weiter nach oben zu arbeiten. Ihr direktes Ziel war allerdings nicht das Wohnviertel, in dem Azgeth unter gekommen war, sondern ein kleiner Supermarkt, der bereits in den Fenstern mit kaputter Leuchtreklame für niedrige Preise warb. Die Kunden, die aus der schmalen Eingangstür heraus kamen, sahen zum größten Teil abgerissen und zerlumpt aus. Zuerst überlegte Chesara, doch lieber ein anderes Geschäft anzufahren, doch dies hier lag auf dem Weg und viel Geld hatte sie tatsächlich nicht mehr. Auch sie musste auf die Preise achten, auch wenn sie nicht so aussah. Im Eiltempo - je schneller sie hier fertig war, desto besser - fegte sie durch den Laden und kaufte ein paar Tütensuppen, die man nur wenige Minuten in heißem Wasser ziehen lassen musste, sowie etwas Brot und Obst. Mehr war im Augenblick nicht drin, wenn Azgeth mehr benötigte, musste sie es sich selbst besorgen. Chesara fragte sich sowieos, wie die ehemalige Sith vor hatte für ihre Wohnung aufzukommen. Sie hatte Chesara zu verstehen gegeben, nichts geschenkt bekommen zu wollen, doch Chesara hatte keine Ahnung, wieviel Geld Azgeth besaß und vor allem, ob sie es bei sich hatte. Es war ja nicht so, als hätte sie Zeit zum ausgiebigen Packen gehabt, bevor sie mit Chesara mitgekommen war. Ihr Aufbruch war spontan und überstürzt gewesen. Ihr ganzes Hab und Gut befand sich sicherlich noch auf Bastion.

Nicht lange darauf befand sich Chesara dann tatsächlich zurück in der Wohnsiedlung. Sie stellte den Gleiter so ab, dass sie von Azgeths Fenster aus einen guten Blick darauf hatte. So konnte die andere Frau Chesaras Kommen bereits jetzt beobachten und Chesara hatte die Möglichkeit, immer wieder vom Fenster aus nachzusehen, ob das Gefährt noch da war. Sie traute der Gegend nicht. Mit besten Hoffnungen, aber auch einem leicht flauen Gefühl im Magen, klopfte Chesara an Azgeths Wohnungstür. Sie hoffte inständig, heute ein anderes Bild vorzufinden als am Vortag.


- Coruscant - Untere Ebenen - Vor Azgeths Wohnung-
 
]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume – Jibrielles Zimmer - mit Chesara[

Nachdem Chesara gegangen war, beschloss Jibrielle, sich nocheinmal in ihrem kleinen Bad frisch zu machen. Das lange Sitzen steckte ihr noch leicht in den Knochen und ein paar Spritzer Wasser ins Gesicht taten sehr gut. Langsam meldete sich auch ihr Hunger wieder zurück, wenn auch mit leisen Schritten, und gab ihr nurnoch einen weiteren Grund, ein Sarahs hintere Privaträume weiter zu erkunden. Vielleicht würde sie ja auch schon gleich auf Steven Crant oder Meisterin Joseline treffen. Eigentlich wäre sie grundsätzlich zwar jedem Jedi hier gern in die Arme gelaufen, doch da diese beiden nun schon explizit Thema waren und ganz offensichtlich interessante Kontakte sein würden, wollte Jibrielle es am liebsten zuerst auf diese beiden treffen.

Die Brünette warf nocheinmal einen Blick in den Spiegel bevor sie aufbrach. Wenn sie schon auf andere Jedi traff, dann sollte sie wenigstens auch vernünftig dabei aussehen. Und tatsächlich bedurfte das ein oder andere Stück nocheinmal zurechtgerückt zu werden, wurde es während der langen Übung und dem Strecken der Glieder danach schlicht verrückt. Erneut bestätigte der Blick in den Spiegel, dass ihre Wahl sehr gut gewesen war. Sie strich sich noch einmal über ihre weiße Corsage und tiefschwarze Hose, glättete ein paar Falten auf der rötlichen Chiffon-Bluse, zupfte deren gewällte Ärmelsäume zurecht und zwinkerte grinsend ihrem Spiegelbild zu, bevor sie das Zimmer verließ. Sie hatte ihre gute Laune, aber vor allem ihr sonniges Gemüt wiedergefunden. Schien es auch verloren gegangen zu sein in den Straßen Coruscants, jetzt war es wieder da - und nun würde sie sich daran machen, ein paar der Leute kennen zulernen, von deren Gemeinschaft sie hoffentlich bald ein fester Bestandteil sein würde.

Auf dem Flur verlangte allerdings das Hier-Und-Jetzt nach der Antwort auf die Frage, in welche Richtung des Ganges es nun erstmal gehen sollte. Doch dann wurde ihr diese Entscheidung auf einmal abgenommen ...


]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Sarahs hintere Privaträume[
 
Kom-Nachricht an John

Mir würde es weit besser gehen, wenn ich das was vor mir liegt, hinter mir wüsste, doch dies sollen nicht diene Sorgen sein. Ich bin sicher das du einen Platz in den Reihen der Republik finden wirst und sobald deine Ausbildung vorbei ist, werden wir uns wiedersehen. Bis dahin.

Alles Liebe,
Angelina​
 
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