CK-2587
The Lone Gunman
[Coruscant, Untergrund, Gasse]- Cris (in der Nähe Sen, Ik?hril)
Wahrscheinlich hatte Cris von Anfang an gewusst, dass er zu spät gekommen war ? nicht aber, dass er mit seiner Unfähigkeit Sen einem Schicksal ausgeliefert hatte, das weitaus schlimmer war als der Tod.
Er fand den mysteriösen Angreifer über sie gebeugt und die Sekunde, die sein Finger auf dem Abzug seiner Waffe verharrte, da er es nicht riskieren wollte, Sarahs scheinbar wertvollste Bekannte zu treffen, genügten der Kreatur, sich außer Reichweite zu manövrieren. Sen jedoch war nicht tot? ihre konvulsivischen Zuckungen, die nur langsam schwächer wurden, und der leere Ausdruck in ihrem Gesicht ließen auf ganz andere Wunden schließen, die der Unbekannte ihr beigebracht hatte. Nicht aus Lust am Töten, sondern um seinen Hunger zu stillen?
Bevor sich die restlichen Puzzleteile in Cris? vor Entsetzen gelähmtem Verstand zusammensetzen wollten, wurde er durch plötzlich über seinen Kopf zischende Blasterstrahlen aufgeschreckt. Ein Trupp imperialer Soldaten ? vermutlich angelockt durch die ersten Schüsse, die er auf den Fremden abgegeben hatte ? hatte ihn und den Mörder schließlich gefunden. Doch im Gegensatz zu letztem war Cris der Weg durch eine spektakuläre Flucht verbaut? zumal er Sen nicht einfach hier liegen lassen konnte, auch wenn er wusste, dass sie nie wieder die Person sein würde, die sich aus dem Honey House davon gestohlen hatte, um etwas Ruhe zu finden.
Deutlich konnte Cris erkennen, wie die Sturmtruppen sich verteilten ? einige nahmen die wenig Erfolg versprechende Verfolgung des Fremden auf ? und ein sie anführender Offizier seine Waffe in aller Ruhe auf ihn richtete. Wie eine Welle eisigen Wassers erfasste Cris das Gefühl, erneut versagt zu haben.
?Es tut mir Leid??, flüsterte er erstickt, auf die Knie sinkend, und tastete mit zitternder Hand nach Sens Gesicht, doch bis auf ihren schwächer werdenden Puls fühlte er nichts. Sie hörte ihn nicht, verstand ihn nicht? alles, was sie dazu befähigt hätte, war ihm von jenem grausamen Angreifer genommen worden. Einer Kreatur, von der man selbst in der imperialen Armee nur mit Ehrfurcht gesprochen hatte, obwohl viele sie für einen bloßen Mythos hielten. Einem Anzati-Attentäter?
?Waffe runter, Abschaum??
Das kalte Metall der Mündung einer Blasterpistole wurde gegen Cris? Schläfe gepresst und er blickte auf in das höhnisch grinsende Gesicht eines imperialen Offiziers, dem jedoch ebenfalls eine leichte Verstörung ob des Vorfalls, der sich hier ereignet hatte, anzusehen war. Aus den Helmen der beiden ihn flankierenden Sturmtruppler las man überhaupt nichts.
?Andernfalls zwingst du mich, die Strafe, die hier auf Coruscant auf illegalen Waffenbesitz folgt, vorzuziehen? möchtest du das??
?Nein??, erwiderte Cris in gebrochenem Tonfall, doch das triumphierende Grinsen des Offiziers wandelte sich in plötzliches Entsetzen, als die Handkante des ehemaligen Sturmtrupplers seine Waffe empor schleuderte und Cris? scheinbar in einer Geste der Kapitulation gesenkter Blaster drei schwarze Löcher in den Brustpanzer des ersten Sturmtrupplers brannte, nachdem sein zuvor in Demut kniender Körper mit erstaunlicher Geschwindigkeit hochgeschossen war.
Dessen Kamerad reagierte reflexartig ? ein wahrer Hagel an Blasterblitzen verließ die Waffe des Elitesoldaten, doch nur einer sengte den Arm des eigentlichen Ziels leicht an. Die übrigen fuhren mit voller Wucht in den Rücken des Offiziers, der sich aus Cris? eisenhartem Griff nicht hatte befreien können.
Nur noch ein letzter Schuss ertönte, ehe auch der dritte Imperiale zu Boden fiel, das Visier seines Sturmtruppenhelmes bis zur Unkenntlichkeit zerschmolzen.
Schwer atmend sackte Cris wieder vor den drei Toten zusammen. Doch der pochende Schmerz, der sich von seinem linken Oberarm meldete, war nichts im Vergleich zu der Verzweiflung, die sich seiner bemächtigte, als er Sen zum ersten Mal richtig ansah.
Ihr Gesicht war von Schrammen gezeichnet ? offenbar hatte der Angreifer ihr körperlichen Schaden zugefügt, bevor er sich an sein grausiges Mal gemacht hatte ? und jegliches Blut hatte ihre Lippen verlassen. Leer starrten ihre Augen ihn an, fast so, als wollten sie ihn anklagen für seine Langsamkeit, die dafür gesorgt hatte, dass sie nun nichts weiter war als die leere Hülle ihres einstigen Selbst.
Als er ihre Augen mit einer vorsichtigen Handbewegung schloss und sich diese trotz ihres kaum erkennbaren Atmens nicht wieder öffneten, spürte er, wie ihm ein paar Tränen über die Wangen liefen.
?Ich finde diese Bestie? und wenn ich ihr ihre Werkzeuge einzeln herausreißen muss, ich werde sie bezahlen lassen??
Laute Stimmen ließen den ehemaligen Sturmtruppler aufschrecken. Die Gefahr war noch nicht gebannt? sobald die übrigen Imperialen die Spur des Anzat verloren hatten, würden sie hierhin zurückkehren.
Sanft hob er Sens federleichten Körper vom Boden auf und verließ den Ort des Schreckens.
Seine Pflicht war es jetzt, zumindest Mara unversehrt zurückzubringen? und Sarah schonend beizubringen, dass er es nicht geschafft hatte, Sen zu beschützen?
[Coruscant, Untergrund, Gasse]- Cris (mit Sens Körper)
Wahrscheinlich hatte Cris von Anfang an gewusst, dass er zu spät gekommen war ? nicht aber, dass er mit seiner Unfähigkeit Sen einem Schicksal ausgeliefert hatte, das weitaus schlimmer war als der Tod.
Er fand den mysteriösen Angreifer über sie gebeugt und die Sekunde, die sein Finger auf dem Abzug seiner Waffe verharrte, da er es nicht riskieren wollte, Sarahs scheinbar wertvollste Bekannte zu treffen, genügten der Kreatur, sich außer Reichweite zu manövrieren. Sen jedoch war nicht tot? ihre konvulsivischen Zuckungen, die nur langsam schwächer wurden, und der leere Ausdruck in ihrem Gesicht ließen auf ganz andere Wunden schließen, die der Unbekannte ihr beigebracht hatte. Nicht aus Lust am Töten, sondern um seinen Hunger zu stillen?
Bevor sich die restlichen Puzzleteile in Cris? vor Entsetzen gelähmtem Verstand zusammensetzen wollten, wurde er durch plötzlich über seinen Kopf zischende Blasterstrahlen aufgeschreckt. Ein Trupp imperialer Soldaten ? vermutlich angelockt durch die ersten Schüsse, die er auf den Fremden abgegeben hatte ? hatte ihn und den Mörder schließlich gefunden. Doch im Gegensatz zu letztem war Cris der Weg durch eine spektakuläre Flucht verbaut? zumal er Sen nicht einfach hier liegen lassen konnte, auch wenn er wusste, dass sie nie wieder die Person sein würde, die sich aus dem Honey House davon gestohlen hatte, um etwas Ruhe zu finden.
Deutlich konnte Cris erkennen, wie die Sturmtruppen sich verteilten ? einige nahmen die wenig Erfolg versprechende Verfolgung des Fremden auf ? und ein sie anführender Offizier seine Waffe in aller Ruhe auf ihn richtete. Wie eine Welle eisigen Wassers erfasste Cris das Gefühl, erneut versagt zu haben.
?Es tut mir Leid??, flüsterte er erstickt, auf die Knie sinkend, und tastete mit zitternder Hand nach Sens Gesicht, doch bis auf ihren schwächer werdenden Puls fühlte er nichts. Sie hörte ihn nicht, verstand ihn nicht? alles, was sie dazu befähigt hätte, war ihm von jenem grausamen Angreifer genommen worden. Einer Kreatur, von der man selbst in der imperialen Armee nur mit Ehrfurcht gesprochen hatte, obwohl viele sie für einen bloßen Mythos hielten. Einem Anzati-Attentäter?
?Waffe runter, Abschaum??
Das kalte Metall der Mündung einer Blasterpistole wurde gegen Cris? Schläfe gepresst und er blickte auf in das höhnisch grinsende Gesicht eines imperialen Offiziers, dem jedoch ebenfalls eine leichte Verstörung ob des Vorfalls, der sich hier ereignet hatte, anzusehen war. Aus den Helmen der beiden ihn flankierenden Sturmtruppler las man überhaupt nichts.
?Andernfalls zwingst du mich, die Strafe, die hier auf Coruscant auf illegalen Waffenbesitz folgt, vorzuziehen? möchtest du das??
?Nein??, erwiderte Cris in gebrochenem Tonfall, doch das triumphierende Grinsen des Offiziers wandelte sich in plötzliches Entsetzen, als die Handkante des ehemaligen Sturmtrupplers seine Waffe empor schleuderte und Cris? scheinbar in einer Geste der Kapitulation gesenkter Blaster drei schwarze Löcher in den Brustpanzer des ersten Sturmtrupplers brannte, nachdem sein zuvor in Demut kniender Körper mit erstaunlicher Geschwindigkeit hochgeschossen war.
Dessen Kamerad reagierte reflexartig ? ein wahrer Hagel an Blasterblitzen verließ die Waffe des Elitesoldaten, doch nur einer sengte den Arm des eigentlichen Ziels leicht an. Die übrigen fuhren mit voller Wucht in den Rücken des Offiziers, der sich aus Cris? eisenhartem Griff nicht hatte befreien können.
Nur noch ein letzter Schuss ertönte, ehe auch der dritte Imperiale zu Boden fiel, das Visier seines Sturmtruppenhelmes bis zur Unkenntlichkeit zerschmolzen.
Schwer atmend sackte Cris wieder vor den drei Toten zusammen. Doch der pochende Schmerz, der sich von seinem linken Oberarm meldete, war nichts im Vergleich zu der Verzweiflung, die sich seiner bemächtigte, als er Sen zum ersten Mal richtig ansah.
Ihr Gesicht war von Schrammen gezeichnet ? offenbar hatte der Angreifer ihr körperlichen Schaden zugefügt, bevor er sich an sein grausiges Mal gemacht hatte ? und jegliches Blut hatte ihre Lippen verlassen. Leer starrten ihre Augen ihn an, fast so, als wollten sie ihn anklagen für seine Langsamkeit, die dafür gesorgt hatte, dass sie nun nichts weiter war als die leere Hülle ihres einstigen Selbst.
Als er ihre Augen mit einer vorsichtigen Handbewegung schloss und sich diese trotz ihres kaum erkennbaren Atmens nicht wieder öffneten, spürte er, wie ihm ein paar Tränen über die Wangen liefen.
?Ich finde diese Bestie? und wenn ich ihr ihre Werkzeuge einzeln herausreißen muss, ich werde sie bezahlen lassen??
Laute Stimmen ließen den ehemaligen Sturmtruppler aufschrecken. Die Gefahr war noch nicht gebannt? sobald die übrigen Imperialen die Spur des Anzat verloren hatten, würden sie hierhin zurückkehren.
Sanft hob er Sens federleichten Körper vom Boden auf und verließ den Ort des Schreckens.
Seine Pflicht war es jetzt, zumindest Mara unversehrt zurückzubringen? und Sarah schonend beizubringen, dass er es nicht geschafft hatte, Sen zu beschützen?
[Coruscant, Untergrund, Gasse]- Cris (mit Sens Körper)