Nylia Zairee
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Coruscant - Untere Ebenen – In einem Hinterzimmer des „Honey House“- mit Tylaar
„Nicht mal ein kleines Training? Mit einem Vibro-Messer? Die sind doch leise.“
Nylia zog den Kopf zwischen die Schultern ein und setzte ein perfektes, gespielt um Vergebung bittendes Grinsen auf. Bei Tylaars nicht ganz so verständnisvollem Blick verwandelte sie es aber lieber in einen kleinen Schmollmund.
„Ich bin ja schon still.“
Sie wollte im Moment ja auch gar keine Ausbildung an diesem Monstrum von Waffe da neben ihr. Nur er hatte Recht. Sie musste sich verteidigen können, wenn sie an seiner Seite bleiben wollte. Tylaar konnte nicht jede Minute auf sie aufpassen und wenn es zu einem Kampf kommen sollte, würde er genug damit zu tun haben, selbst am Leben zu bleiben. Eine hilflose Klette am Bein wäre nur eine unnötige Belastung für ihn. Schon deswegen wollte Nylia wenigstens dazu in der Lage sein, sich verteidigen können, wenn sie schon nicht aktiv in einen Kampf eingreifen und Tylaar helfen konnte. Mit leicht hängenden Schultern ging sie daher zu dem Stuhl herüber und setzte sich wie Tylaar vorhin ebenfalls rittlings darauf. Ohne es selbst zu merken imitierte sie so seine Haltung während des weiteren Gesprächs, nur legte Nylia noch den Kopf auf ihre auf der Rückenlehne verschränkten Arme und sah von unten zu ihm herauf.
Gerade noch war ihr der Schuss nur wie ein dummes Missgeschick erschienen. Der Blick ihres Lehrers, an diese Bezeichnung musste sie erst sich noch gewöhnen, hatte es lange mehr niemanden in dieser Rolle in ihrem Leben gegeben, trug aber eine deutliche Spur Besorgnis. Worum er sich Gedanken machte, konnte sie nur erahnen. Tylaar überlegte womöglich, ob sie doch nicht so begabt in der Macht war, wie er ihr die ganze Zeit erzählte. Wenn sie Dinge ahnen konnte, hätte Nylia ja immerhin irgendwie vorgewarnt werden müssen, bevor sie einen Schuss aus einer gefährlichen Waffe auslöste. Er dachte vielleicht auch, dass sie zu ungeschickt war oder er machte sich am Ende selbst Vorwürfe, dass er nicht mit ihrem Missgeschick gerechnet hatte. Egal, was nun davon zutraf, Nylia mochte das Gefühl einfach nicht, dass sie ihn in irgendeiner Weise direkt zu Beginn enttäuscht hatte und sei es nur durch einen Unfall.
„Ich weiß, die Sache mit der Couch war extrem dumm und vielleicht ist es ja ein kleiner Trost für dich, wenn ich dir verspreche, dass ich am Anfang keine Waffe mehr ohne zu Fragen in die Hand nehmen werde. Ich werde nichts potentiell Tödliches benutzen ohne deine vorherige Erlaubnis und eine detaillierte Funktionserklärung, bis du meinst, ich bekomme das auch alleine hin. Wenn du sagst, ich soll etwas nicht tun, dann werde ich ohne Wenn und Aber darauf hören, okay?“ Sie machte eine kurze Pause und überlegte. „Jedenfalls was die Sache mit dem Schießen angeht.“
Nachdenklich vergrub sie eine Hand in ihren langen Haaren und ließ die blonden Strähnen durch ihre Finger gleiten. Sie ließ sich noch einmal Tylaars Warnungen durch den Kopf gehen, dass sie die Macht nicht missbrauchen durfte, da es sie sonst veränderte. Sie konnte nachvollziehen, wieso er versuchte es ihr so eindringlich wie nur möglich zu erklären, denn sie konnte nicht leugnen, dass sie dank ihrer Vergangenheit prädestiniert dafür war, von dem anscheinend für sie bestimmten Weg abzukommen. Bei seinen Schilderungen drehte sich Nylia aber eher der Magen um, als dass sie in freudiger Erwartung vor Tylaar saß, damit er ihr diese Techniken beibrachte.
„Vielleicht kommt es mir ja auch nur so vor, aber irgendwie erscheint es mir so, als ob du dir viel mehr Sorgen darum machst, was du dir mit mir einhandelst, als dass du dich freust. Ich erwarte ja keine Luftsprünge oder eine Willkommensparty, aber du wirkst gerade ziemlich angespannt, wenn du mir sagst, wie diese Ausbildung enden könnte. Ich weiß, ich bin sicherlich nicht die Traumkandidatin für eine Padawan. Wenn ich mir das alles so anhöre, hättest du dir sicherlich gerne jemand anderen ausgesucht, mit dem es leichter wäre, aber ich verspreche mir Mühe zu geben. Was du da alles erzählst von der Dunklen Seite… So hast du es ja glaube ich genannt, oder? Da will ich gar nicht hin. Wenn ich ehrlich bin, macht es mir viel eher ziemliche Angst. Denn wenn ich das könnte, sind da draußen genug Wahnsinnige, die es schon beherrschen und auch anwenden. Ich glaube, da wäre es sogar besser zu sterben, als nach so einer zu starken Manipulation des Geistes ein gebrochenes, bewusstseinsloses Wesen zu sein.“
Nylia lehnte sich auf dem Stuhl ein wenig nach hinten und musterte Tylaar fragend. Ihr fiel dann noch etwas ein, was sie wegen dem ernsten Thema ganz vergessen hatte.
„Du sagtest vorhin ‚solange wir hier sind’. Wie lange soll das denn sein und wohin soll es danach gehen?“
Ein Dach über dem Kopf, egal wie löcherig, windschief und zugig es womöglich war, wäre ein großer Fortschritt, fand Nylia.
Coruscant - Untere Ebenen – In einem Hinterzimmer des „Honey House“- mit Tylaar
„Nicht mal ein kleines Training? Mit einem Vibro-Messer? Die sind doch leise.“
Nylia zog den Kopf zwischen die Schultern ein und setzte ein perfektes, gespielt um Vergebung bittendes Grinsen auf. Bei Tylaars nicht ganz so verständnisvollem Blick verwandelte sie es aber lieber in einen kleinen Schmollmund.
„Ich bin ja schon still.“
Sie wollte im Moment ja auch gar keine Ausbildung an diesem Monstrum von Waffe da neben ihr. Nur er hatte Recht. Sie musste sich verteidigen können, wenn sie an seiner Seite bleiben wollte. Tylaar konnte nicht jede Minute auf sie aufpassen und wenn es zu einem Kampf kommen sollte, würde er genug damit zu tun haben, selbst am Leben zu bleiben. Eine hilflose Klette am Bein wäre nur eine unnötige Belastung für ihn. Schon deswegen wollte Nylia wenigstens dazu in der Lage sein, sich verteidigen können, wenn sie schon nicht aktiv in einen Kampf eingreifen und Tylaar helfen konnte. Mit leicht hängenden Schultern ging sie daher zu dem Stuhl herüber und setzte sich wie Tylaar vorhin ebenfalls rittlings darauf. Ohne es selbst zu merken imitierte sie so seine Haltung während des weiteren Gesprächs, nur legte Nylia noch den Kopf auf ihre auf der Rückenlehne verschränkten Arme und sah von unten zu ihm herauf.
Gerade noch war ihr der Schuss nur wie ein dummes Missgeschick erschienen. Der Blick ihres Lehrers, an diese Bezeichnung musste sie erst sich noch gewöhnen, hatte es lange mehr niemanden in dieser Rolle in ihrem Leben gegeben, trug aber eine deutliche Spur Besorgnis. Worum er sich Gedanken machte, konnte sie nur erahnen. Tylaar überlegte womöglich, ob sie doch nicht so begabt in der Macht war, wie er ihr die ganze Zeit erzählte. Wenn sie Dinge ahnen konnte, hätte Nylia ja immerhin irgendwie vorgewarnt werden müssen, bevor sie einen Schuss aus einer gefährlichen Waffe auslöste. Er dachte vielleicht auch, dass sie zu ungeschickt war oder er machte sich am Ende selbst Vorwürfe, dass er nicht mit ihrem Missgeschick gerechnet hatte. Egal, was nun davon zutraf, Nylia mochte das Gefühl einfach nicht, dass sie ihn in irgendeiner Weise direkt zu Beginn enttäuscht hatte und sei es nur durch einen Unfall.
„Ich weiß, die Sache mit der Couch war extrem dumm und vielleicht ist es ja ein kleiner Trost für dich, wenn ich dir verspreche, dass ich am Anfang keine Waffe mehr ohne zu Fragen in die Hand nehmen werde. Ich werde nichts potentiell Tödliches benutzen ohne deine vorherige Erlaubnis und eine detaillierte Funktionserklärung, bis du meinst, ich bekomme das auch alleine hin. Wenn du sagst, ich soll etwas nicht tun, dann werde ich ohne Wenn und Aber darauf hören, okay?“ Sie machte eine kurze Pause und überlegte. „Jedenfalls was die Sache mit dem Schießen angeht.“
Nachdenklich vergrub sie eine Hand in ihren langen Haaren und ließ die blonden Strähnen durch ihre Finger gleiten. Sie ließ sich noch einmal Tylaars Warnungen durch den Kopf gehen, dass sie die Macht nicht missbrauchen durfte, da es sie sonst veränderte. Sie konnte nachvollziehen, wieso er versuchte es ihr so eindringlich wie nur möglich zu erklären, denn sie konnte nicht leugnen, dass sie dank ihrer Vergangenheit prädestiniert dafür war, von dem anscheinend für sie bestimmten Weg abzukommen. Bei seinen Schilderungen drehte sich Nylia aber eher der Magen um, als dass sie in freudiger Erwartung vor Tylaar saß, damit er ihr diese Techniken beibrachte.
„Vielleicht kommt es mir ja auch nur so vor, aber irgendwie erscheint es mir so, als ob du dir viel mehr Sorgen darum machst, was du dir mit mir einhandelst, als dass du dich freust. Ich erwarte ja keine Luftsprünge oder eine Willkommensparty, aber du wirkst gerade ziemlich angespannt, wenn du mir sagst, wie diese Ausbildung enden könnte. Ich weiß, ich bin sicherlich nicht die Traumkandidatin für eine Padawan. Wenn ich mir das alles so anhöre, hättest du dir sicherlich gerne jemand anderen ausgesucht, mit dem es leichter wäre, aber ich verspreche mir Mühe zu geben. Was du da alles erzählst von der Dunklen Seite… So hast du es ja glaube ich genannt, oder? Da will ich gar nicht hin. Wenn ich ehrlich bin, macht es mir viel eher ziemliche Angst. Denn wenn ich das könnte, sind da draußen genug Wahnsinnige, die es schon beherrschen und auch anwenden. Ich glaube, da wäre es sogar besser zu sterben, als nach so einer zu starken Manipulation des Geistes ein gebrochenes, bewusstseinsloses Wesen zu sein.“
Nylia lehnte sich auf dem Stuhl ein wenig nach hinten und musterte Tylaar fragend. Ihr fiel dann noch etwas ein, was sie wegen dem ernsten Thema ganz vergessen hatte.
„Du sagtest vorhin ‚solange wir hier sind’. Wie lange soll das denn sein und wohin soll es danach gehen?“
Ein Dach über dem Kopf, egal wie löcherig, windschief und zugig es womöglich war, wäre ein großer Fortschritt, fand Nylia.
Coruscant - Untere Ebenen – In einem Hinterzimmer des „Honey House“- mit Tylaar