Jibrielle Dari Trineer
Flung Out Of Space
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Bar - mit Shane unter Leuten; Chesara, Adrian und ne ganze Menge anderes Volk im Haus[
Bei der Macht! Ihm gehörte das "Honey House" nun? Jibrielles Augenbrauen hoben sich merklich angesichts dieser Mitteilung und in ihrem Kopf drehte es sich noch heftiger als zuvor. Wow ... doch was hieß das? Sie hatten nun deutlich weiteres Level in Sachen Augenkontakt erreicht. Shanes tiefen, unergründlichen Pupillen schienen sie praktisch in sich aufzusaugen. Die Padwan rutschte etwas auf ihrem Platz herum und trank, seinem intesivem Blick ausweichend etwas von dem lieblichen Wein. Oh wow ... vielleicht sollte sie doch lieber die Finger von weiterem Alkohol lassen, wer wusste schon, wie das alles hier ausgehen würde, dachte sie sich und nippte erneut.
"Oh ... wow ... ok - das ist irgendwie seltsam. Aber auch ... beeindruckend, Shane."
sagte sie, hatte sie doch seinen Namen nocheinmal ausprechen wollen, und funkelte ihm unwillkürlich zu, bis sich unbemerkt leicht auf die Unterlippe. Das war es wirklich, oder nicht? Warum sollte das beeindruckend sein? Sie wusste es nicht, aber war das überhaupt wichtig? Wer sollte ihn dafür verurteilen? Er hatte recht, wen interessierte das schon? Ihr Blick machte nicht davor halt über seine männlichen Züge zu fahren, den verboten sinnlichen Mund zu bemerken, das kraftvolle Kinn, der selbstbewusste Ausdruck seiner Augen. Das Feuer in ihnen und sein nun immer deutlicher werdendes Interesse an ihr. An ihr? Wie konnte das sein.
Jibrielle räusperte sich leicht, versuchte seinem Blick zu entkommen, nippte erneut. Das Atmen fiel ihr schwieriger, ihr Mund leicht offen stehen, während sie Shane immer wieder ansehen musste, damit sich ihre Blicke berührten. Unerträgliche Hitze stieg in ihren Kopf, machte alles dumpfer und zugleich deutlicher, vernebelte und klärte auf. Die Welt um sie herum nahm sie nur noch in Ausschnitten war - in den Wesentlichen. Er schien immer näher zu kommen.
"Der Abend ist jung und die Gäste sind sexy. Zumindest jene auf unseren Stühlen."
sprach Shane neben ihr in verführerischem Timbre. Sie spürte wie sie von ihm mit den Augen verschlungen wurde. Sein Aftershave drang auf sie ein, raubte ihr noch ein paar Sinne mehr. Längst hatte sie ihr ältestes Talent nicht mehr unter Kontrolle, spürte die Emotionen im Raum und um sie herum deutlich, sie dragen in sie ein, berauschten ihren Geist, seine Emotionen, sein Begehren, seine Hitze, sein Verlangen. Ihre Haut glühte. Oh wow, was passierte hier gerade? Was machte sie nochmal hier? Waren hier nicht noch andere Jedi? Sie spürte niemanden mehr. Wieso war sie hier? Hatte nicht was vorgehabt? Bestimmt nicht. Wieso war es hier so heiß? Wie konnte er sie nur so ansehen? Shane ... der hagere Shane, der unscheinbare Shane ... der Shane in den sie mit 15 verknallt gewesen war ...
"... huh-ähm ... eigentlich hatte ich mit sowas nicht gerechnet, Shane ..."
Sie musste aufhören seinen Namen auszusprechen. Sie musste aufhören ihm in die Augen zu schauen.
"Also mit dir habe ich nicht gerechnet. Eigentlich ... vielleicht sollte ich es für heute damit belassen ..."
Wieder verfing sie sich in seinen Blick. Er war ihr nun sehr nah. Eine aus dem Zopf gelöste Strähne, die sich nicht wegpusten lassen wollte, strich er mit zwei Fingern zur Zeit. Es war anstrengend, stets von ihm weg und auf das Glas in ihrer Hand schauen zu müssen. Die seine spürte sie an ihrer Taille, ihr Atem setzte einmal aus.
"Keine Sorge Jib. Ich bin nicht wie die anderen, ich bin nicht bedrohlich oder widerlich noch bin ich gefährlich.
"Oh ... wirklich ... ?"
meinte sie, musste benommen grinsen und wandte ihm ihr Gesicht ein ums andere Mal zu.
"Bist du ... dir mit dem letzten auch wirklich sicher?"
War sie noch sie selbst?
"Shane ich ..."
wollte sie sagen, doch brachte sie nichts weiter hervor. Ihre Kleidung wog schwer auf ihrer Haut. Wo sie sie berührte, kribbelte es. Nur seine Hand, auf der unbedeckten Taille nahm sie ganz und gar bewusst war, wie sie langsam, sanft hin und her strich, sich etwas um den Bauch schob, allmählich die Gefilde erreichte, über die schon vom Top verhüllt waren. Seine ganze Sinnlichkeit und Sehnsucht spürte sie durch die Macht in sich selbst, fühlte alles, wie es sich vermengte, aufschwang, verzweifachte. Sie musste einfach ihren Blick von ihm abwenden, hielt sich praktisch an Glas und Tisch fest, musste die Augen schließen, damit sie sich nicht zurückstohlen, um nichts mehr sehen zu müssen, um mehr fühlen zu können, seine Berührung spüren zu können.
"Alles was ich dir anbieten kann, will und möchte ist eine wunderbare Nacht mit mir, gespickt mit herrlichem Sex und Nervenkitzel wie du ihn nie wieder erleben wirst. "
hauchte er ihr zu, durchdrang die wabernde Geräuschkulisse und schaltete damit die letzten Hirnwindungen in der Padawan aus. Ein Dämon musste sich in ihn gestohlen haben, musste diese Zunge führen, ein Dämon, wie er in sie gefahren war. Jibrielle konnte sich nur noch einmal räuspern, trocken schlucken, anstatt etwas zu sagen, anstatt etwas zu tun, anstatt etwas gegen seine Hand zu tun. Andere Auren nahm sie nicht mehr wirklich wahr, nur seine strömte auf sie ein, vermittelte ihr jedes Kribbeln, jedes Kitzeln seines Begehrens, Bilder von ihr selbst, wie er sie sah, wie er sie sich vorstellte, Hitze, was er schon erlebt hatte, was er mit ihr erleben konnte, was er sich verlangte, was er wollte ... Joseline, wie sie sich küssten.
"Oh-wow ... stop ... halt Shane ..."
entfuhr es Jibrielle wie einem langem Seufzer, als sie sich langsam fing, sanft aber nachdrücklich seinen Arm von sich schub, seinem Blick so gut es ging auswich, sich neu zu orientieren versuchte, den Raum wieder um sich herum wahrnahm, die Welt wieder spürte, die Auren anderer Jedi spürte, die Präsenzen von Chesara spürte, und Nylia, und Adrian, und Tomm und ... Joseline!
"Nein, oh nein ... ich kann nicht, ich muss gehen! Tut mir leid ..."
presste sie hervor und sprang schnell von ihrem Barhocker herunter, einem deutlich verdutzten Shane fliehend.
Mit wenigen Schritten war sie dem Barbereich entkommen, rannte schnell in den hinteren Bereich, doch was sollte sie hier? Oh nein, hier waren doch die anderen, aber sie durften sie nicht finden, sie musste weg! Wohin? Raus, nach draußen, auf die Straßen, da würde niemand sein, da war es kühl. Wie besessen huschte Jibrielle durch den Hintereingang hinaus, glücklich, niemandem über den Weg gelaufen zu sein, der Macht sei dank!
Zehn Minuten verbrachte Jibrielle damit, den Kopf fest gegen eine eiskalte Backsteinwand, eine Nebenstraße weiter, zu drücken, um endlich wieder einen klaren Kopf zu kriegen! Was war da drin nur mit ihr geschehen? Was hatte Shane da nur mit ihr machen wollen? Ok, weniger das Wollen, als das tatsächliche Machen war fraglich? Was war nur geschehen? So hatte sie ihn gar nicht gekannt, sie hatte sich praktisch von einem Fremden so behandeln lassen, hatte sich selbst darin nicht mehr gekannt. Und sie hatte sich auch noch entschuldigt, bevor sie weggegangen war. Wofür? Shane hatte sie völlig eingenommen, seine Gestalt, sein Geist - soetwas durfte ihr nie wieder passieren. Was wenn sie sich nicht mehr hätte fangen können? Die Macht allein wusste, was dann geschehen wäre. Oh nein, hatte sie wirklich Joseline in seinem Geist erblickt? Hatte sie gesehen, wie sie sich etwa geküsst hatten? War das wirklich geschehen? Hatte sie sich etwa von Joseline Freund verführen lassen? Unmöglich. Oh nein, wie dumm sie gewesen war. Wenn Joseline das rausfand? Was machte sie eigentlich auf einmal hier? Was wenn sie sie gesehen hatte? Würde sie sie jeder wieder auch nur eines Blickes würdigen? Ihr kam ein flüchtiger Gedanke, ein unheimlich reizvoller, aber auch furchtbar unanständiger Gedanke. Jibrielle schallte sich dafür, undenkbar, schändlich! Und erneut zerfloss sie fast vor Scham im Boden.
Nach einer weiteren halben Stunde war sie noch immer in dieser dunklen Nebenstraße, hockte mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt am Boden, der Blick in die Sterne, oder das was von hier aus noch davon zu sehen war - vielleicht waren es nur Reklametafeln. Nun fror sie bereits, jegliche Hitze war aus ihr gewichen, sie konnte wieder geordnete Gedanken fassen, ruhig atmen. Kein Grund zu Besorgnis, sicher hatte sie niemand gesehen, hatte sie Joseline nicht gesehen. Was auch immer mit Shane da lief, sie wollte nichts damit zu tun haben. Und ab jetzt würde sie einen großen um ihn machen, auch wenn sie sich sicher war, dass ihr das bei ihm nicht noch einmal passieren würde. Es durfte ihr überhaupt nie wieder passieren. Nicht nur, dass sie ihre Würde beinahe in dieser Bar verloren hätte - quasi zum zweiten Mal in dieser Nacht - sie hatte auch sämtliche Kontrolle und Selbstbeherrschung fast zum Teufel gejagt. Nie wieder durfte sie sich so von Gefühlen anderer überschwämmen lassen.
Tief durchatmend stand Jibrielle auf, klopfte sich so gut es ging den Rücken ab und ging hurtig zurück zum "Honey House". Zum Kopf in den Sand stecken war sie wirklich schon zu alt, soviel stand fest. Sie konnte nur hoffen, dass niemand diese Show hatte mitverfolgen können und dass ihr dergleichen nie wieder passierte.
Der Abend war definitv vorbei und gelaufen - das war er eigentlich schon von Anfang an gewesen. Auch wenn sie Joseline gerne wieder begrüßt hätte, und auch Tomm und, wie sie nun merkte, Saahir und Tom, würde sie es tunlichst unterlassen, ihnen jetzt unter die Augen zu kommen. Soviel Selbstbeherrschung würde sie nicht aufbringen können und am Ende noch vor allen vor Scham zu vergehen. Sie begehte heute nur noch ein Glas Milch und ein paar Kekse, denn schon wieder knurre ihr Magen. Als sie das Bordell wieder betrat, spürte sie in der Macht, die sie nun wieder klar wahrnahm und erreichen konnte, dass in dem Sozialraum, in dessen Kühlschrank sie diese Betthupferle würde finden können, sich bereits Steven aufhielt. Zwar hätte sie sich ein wiedersehen mit diesem lieben Kerl gerne unter anderen Bedingungen, maßgeblich in einer anderen Gemütslage gewünscht, doch kam es darauf wohl nicht an. Sie würden sich sicher noch unzählige Male begegnen und reden können, und so bestand kein Grund, warum sie die tiefergehenden Gespräche ausgerechnet heute hätten führen müssen und sie sich nicht auf ein anderes Mal verschieben ließen. Sie bemühte sich also um eine etwas fröhlichere Miene, was ihr mit etwas Anstrengung auch gelang, und kam so mit einem breiten Strahlen um die Ecke und in das Zimmer. Gleich sah sie, dass er sich freute sie wiederzusehen.
"Oh, hi Steven!"
rief sie vergnügt und bemerkte, dass sie heute ein paar Mal zu oft "Oh" gesagt oder vielmehr geseufzt hatte. Er war offenbar gerade mit mehr oder weniger garnichts beschäftigt, hatte auf einer Couch gelegen und sein Lichtschwer über sich schweben lassen. Als er sie jedoch bemerkte, richtete er sich sofort auf und war sichtlich erfreut über ihr Erscheinen. Er war goldig.
"Schön dich wiederzusehen. Was machst du hier? Ist doch schon ziemlich spät, oder? Warst du noch am Trainieren?"
fragte sie interessiert nach, umarmte ihn wie immer und ging anschließend zum Kühlschrank. Ein Schauer lief ihr bei der Erinnerung an Shanes Berührungen über den Rücken, verdrängte diese Gedanken aber sofort. Bloß nicht! Es war gut für heute. Bald schon würde sie in ihrem Bett liegen und zwar allein. Welch ein Segen! Aus der Milchpackung trinkend, wandte sie sich ihm zu und machte große Augen, schaute neugierig und war etwas besorgt.
"Bist du vielleicht etwas traurig darüber, dass Fey wieder zurück nach Lianna geflogen ist? Ich fands auch sehr Schade, aber wir alle müssen versuchen zu tun, was das Richtige für uns ist. Nicht wahr?"
Ja, Fey war nach Lianna zurückgereist, wie ihr nun wieder einfiel. Doch wie sie bereits als sie davon erfahren hatte, sagte sie sich, dass es bestimmt ein Wiedersehen geben würde. Fey würde eine große Jedi werden, ganz bestimmt. So wie sie selbst und wie Nylia. Bestimmt auch wie Adrian, vielleicht, irgendwann mal. Und sicher so wie auch Steven. Wo war eigentlich sein Meister?
"Wo ist eigentlich Sinaan? Habe ihn gar nicht mehr gesehen in letzter Zeit."
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Sozialraum - mit Steven; Chesara, Adrian und Nylia & ne ganze Menge anderes Volk im Haus[
Bei der Macht! Ihm gehörte das "Honey House" nun? Jibrielles Augenbrauen hoben sich merklich angesichts dieser Mitteilung und in ihrem Kopf drehte es sich noch heftiger als zuvor. Wow ... doch was hieß das? Sie hatten nun deutlich weiteres Level in Sachen Augenkontakt erreicht. Shanes tiefen, unergründlichen Pupillen schienen sie praktisch in sich aufzusaugen. Die Padwan rutschte etwas auf ihrem Platz herum und trank, seinem intesivem Blick ausweichend etwas von dem lieblichen Wein. Oh wow ... vielleicht sollte sie doch lieber die Finger von weiterem Alkohol lassen, wer wusste schon, wie das alles hier ausgehen würde, dachte sie sich und nippte erneut.
"Oh ... wow ... ok - das ist irgendwie seltsam. Aber auch ... beeindruckend, Shane."
sagte sie, hatte sie doch seinen Namen nocheinmal ausprechen wollen, und funkelte ihm unwillkürlich zu, bis sich unbemerkt leicht auf die Unterlippe. Das war es wirklich, oder nicht? Warum sollte das beeindruckend sein? Sie wusste es nicht, aber war das überhaupt wichtig? Wer sollte ihn dafür verurteilen? Er hatte recht, wen interessierte das schon? Ihr Blick machte nicht davor halt über seine männlichen Züge zu fahren, den verboten sinnlichen Mund zu bemerken, das kraftvolle Kinn, der selbstbewusste Ausdruck seiner Augen. Das Feuer in ihnen und sein nun immer deutlicher werdendes Interesse an ihr. An ihr? Wie konnte das sein.
Jibrielle räusperte sich leicht, versuchte seinem Blick zu entkommen, nippte erneut. Das Atmen fiel ihr schwieriger, ihr Mund leicht offen stehen, während sie Shane immer wieder ansehen musste, damit sich ihre Blicke berührten. Unerträgliche Hitze stieg in ihren Kopf, machte alles dumpfer und zugleich deutlicher, vernebelte und klärte auf. Die Welt um sie herum nahm sie nur noch in Ausschnitten war - in den Wesentlichen. Er schien immer näher zu kommen.
"Der Abend ist jung und die Gäste sind sexy. Zumindest jene auf unseren Stühlen."
sprach Shane neben ihr in verführerischem Timbre. Sie spürte wie sie von ihm mit den Augen verschlungen wurde. Sein Aftershave drang auf sie ein, raubte ihr noch ein paar Sinne mehr. Längst hatte sie ihr ältestes Talent nicht mehr unter Kontrolle, spürte die Emotionen im Raum und um sie herum deutlich, sie dragen in sie ein, berauschten ihren Geist, seine Emotionen, sein Begehren, seine Hitze, sein Verlangen. Ihre Haut glühte. Oh wow, was passierte hier gerade? Was machte sie nochmal hier? Waren hier nicht noch andere Jedi? Sie spürte niemanden mehr. Wieso war sie hier? Hatte nicht was vorgehabt? Bestimmt nicht. Wieso war es hier so heiß? Wie konnte er sie nur so ansehen? Shane ... der hagere Shane, der unscheinbare Shane ... der Shane in den sie mit 15 verknallt gewesen war ...
"... huh-ähm ... eigentlich hatte ich mit sowas nicht gerechnet, Shane ..."
Sie musste aufhören seinen Namen auszusprechen. Sie musste aufhören ihm in die Augen zu schauen.
"Also mit dir habe ich nicht gerechnet. Eigentlich ... vielleicht sollte ich es für heute damit belassen ..."
Wieder verfing sie sich in seinen Blick. Er war ihr nun sehr nah. Eine aus dem Zopf gelöste Strähne, die sich nicht wegpusten lassen wollte, strich er mit zwei Fingern zur Zeit. Es war anstrengend, stets von ihm weg und auf das Glas in ihrer Hand schauen zu müssen. Die seine spürte sie an ihrer Taille, ihr Atem setzte einmal aus.
"Keine Sorge Jib. Ich bin nicht wie die anderen, ich bin nicht bedrohlich oder widerlich noch bin ich gefährlich.
"Oh ... wirklich ... ?"
meinte sie, musste benommen grinsen und wandte ihm ihr Gesicht ein ums andere Mal zu.
"Bist du ... dir mit dem letzten auch wirklich sicher?"
War sie noch sie selbst?
"Shane ich ..."
wollte sie sagen, doch brachte sie nichts weiter hervor. Ihre Kleidung wog schwer auf ihrer Haut. Wo sie sie berührte, kribbelte es. Nur seine Hand, auf der unbedeckten Taille nahm sie ganz und gar bewusst war, wie sie langsam, sanft hin und her strich, sich etwas um den Bauch schob, allmählich die Gefilde erreichte, über die schon vom Top verhüllt waren. Seine ganze Sinnlichkeit und Sehnsucht spürte sie durch die Macht in sich selbst, fühlte alles, wie es sich vermengte, aufschwang, verzweifachte. Sie musste einfach ihren Blick von ihm abwenden, hielt sich praktisch an Glas und Tisch fest, musste die Augen schließen, damit sie sich nicht zurückstohlen, um nichts mehr sehen zu müssen, um mehr fühlen zu können, seine Berührung spüren zu können.
"Alles was ich dir anbieten kann, will und möchte ist eine wunderbare Nacht mit mir, gespickt mit herrlichem Sex und Nervenkitzel wie du ihn nie wieder erleben wirst. "
hauchte er ihr zu, durchdrang die wabernde Geräuschkulisse und schaltete damit die letzten Hirnwindungen in der Padawan aus. Ein Dämon musste sich in ihn gestohlen haben, musste diese Zunge führen, ein Dämon, wie er in sie gefahren war. Jibrielle konnte sich nur noch einmal räuspern, trocken schlucken, anstatt etwas zu sagen, anstatt etwas zu tun, anstatt etwas gegen seine Hand zu tun. Andere Auren nahm sie nicht mehr wirklich wahr, nur seine strömte auf sie ein, vermittelte ihr jedes Kribbeln, jedes Kitzeln seines Begehrens, Bilder von ihr selbst, wie er sie sah, wie er sie sich vorstellte, Hitze, was er schon erlebt hatte, was er mit ihr erleben konnte, was er sich verlangte, was er wollte ... Joseline, wie sie sich küssten.
"Oh-wow ... stop ... halt Shane ..."
entfuhr es Jibrielle wie einem langem Seufzer, als sie sich langsam fing, sanft aber nachdrücklich seinen Arm von sich schub, seinem Blick so gut es ging auswich, sich neu zu orientieren versuchte, den Raum wieder um sich herum wahrnahm, die Welt wieder spürte, die Auren anderer Jedi spürte, die Präsenzen von Chesara spürte, und Nylia, und Adrian, und Tomm und ... Joseline!
"Nein, oh nein ... ich kann nicht, ich muss gehen! Tut mir leid ..."
presste sie hervor und sprang schnell von ihrem Barhocker herunter, einem deutlich verdutzten Shane fliehend.
Mit wenigen Schritten war sie dem Barbereich entkommen, rannte schnell in den hinteren Bereich, doch was sollte sie hier? Oh nein, hier waren doch die anderen, aber sie durften sie nicht finden, sie musste weg! Wohin? Raus, nach draußen, auf die Straßen, da würde niemand sein, da war es kühl. Wie besessen huschte Jibrielle durch den Hintereingang hinaus, glücklich, niemandem über den Weg gelaufen zu sein, der Macht sei dank!
Zehn Minuten verbrachte Jibrielle damit, den Kopf fest gegen eine eiskalte Backsteinwand, eine Nebenstraße weiter, zu drücken, um endlich wieder einen klaren Kopf zu kriegen! Was war da drin nur mit ihr geschehen? Was hatte Shane da nur mit ihr machen wollen? Ok, weniger das Wollen, als das tatsächliche Machen war fraglich? Was war nur geschehen? So hatte sie ihn gar nicht gekannt, sie hatte sich praktisch von einem Fremden so behandeln lassen, hatte sich selbst darin nicht mehr gekannt. Und sie hatte sich auch noch entschuldigt, bevor sie weggegangen war. Wofür? Shane hatte sie völlig eingenommen, seine Gestalt, sein Geist - soetwas durfte ihr nie wieder passieren. Was wenn sie sich nicht mehr hätte fangen können? Die Macht allein wusste, was dann geschehen wäre. Oh nein, hatte sie wirklich Joseline in seinem Geist erblickt? Hatte sie gesehen, wie sie sich etwa geküsst hatten? War das wirklich geschehen? Hatte sie sich etwa von Joseline Freund verführen lassen? Unmöglich. Oh nein, wie dumm sie gewesen war. Wenn Joseline das rausfand? Was machte sie eigentlich auf einmal hier? Was wenn sie sie gesehen hatte? Würde sie sie jeder wieder auch nur eines Blickes würdigen? Ihr kam ein flüchtiger Gedanke, ein unheimlich reizvoller, aber auch furchtbar unanständiger Gedanke. Jibrielle schallte sich dafür, undenkbar, schändlich! Und erneut zerfloss sie fast vor Scham im Boden.
Nach einer weiteren halben Stunde war sie noch immer in dieser dunklen Nebenstraße, hockte mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt am Boden, der Blick in die Sterne, oder das was von hier aus noch davon zu sehen war - vielleicht waren es nur Reklametafeln. Nun fror sie bereits, jegliche Hitze war aus ihr gewichen, sie konnte wieder geordnete Gedanken fassen, ruhig atmen. Kein Grund zu Besorgnis, sicher hatte sie niemand gesehen, hatte sie Joseline nicht gesehen. Was auch immer mit Shane da lief, sie wollte nichts damit zu tun haben. Und ab jetzt würde sie einen großen um ihn machen, auch wenn sie sich sicher war, dass ihr das bei ihm nicht noch einmal passieren würde. Es durfte ihr überhaupt nie wieder passieren. Nicht nur, dass sie ihre Würde beinahe in dieser Bar verloren hätte - quasi zum zweiten Mal in dieser Nacht - sie hatte auch sämtliche Kontrolle und Selbstbeherrschung fast zum Teufel gejagt. Nie wieder durfte sie sich so von Gefühlen anderer überschwämmen lassen.
Tief durchatmend stand Jibrielle auf, klopfte sich so gut es ging den Rücken ab und ging hurtig zurück zum "Honey House". Zum Kopf in den Sand stecken war sie wirklich schon zu alt, soviel stand fest. Sie konnte nur hoffen, dass niemand diese Show hatte mitverfolgen können und dass ihr dergleichen nie wieder passierte.
Der Abend war definitv vorbei und gelaufen - das war er eigentlich schon von Anfang an gewesen. Auch wenn sie Joseline gerne wieder begrüßt hätte, und auch Tomm und, wie sie nun merkte, Saahir und Tom, würde sie es tunlichst unterlassen, ihnen jetzt unter die Augen zu kommen. Soviel Selbstbeherrschung würde sie nicht aufbringen können und am Ende noch vor allen vor Scham zu vergehen. Sie begehte heute nur noch ein Glas Milch und ein paar Kekse, denn schon wieder knurre ihr Magen. Als sie das Bordell wieder betrat, spürte sie in der Macht, die sie nun wieder klar wahrnahm und erreichen konnte, dass in dem Sozialraum, in dessen Kühlschrank sie diese Betthupferle würde finden können, sich bereits Steven aufhielt. Zwar hätte sie sich ein wiedersehen mit diesem lieben Kerl gerne unter anderen Bedingungen, maßgeblich in einer anderen Gemütslage gewünscht, doch kam es darauf wohl nicht an. Sie würden sich sicher noch unzählige Male begegnen und reden können, und so bestand kein Grund, warum sie die tiefergehenden Gespräche ausgerechnet heute hätten führen müssen und sie sich nicht auf ein anderes Mal verschieben ließen. Sie bemühte sich also um eine etwas fröhlichere Miene, was ihr mit etwas Anstrengung auch gelang, und kam so mit einem breiten Strahlen um die Ecke und in das Zimmer. Gleich sah sie, dass er sich freute sie wiederzusehen.
"Oh, hi Steven!"
rief sie vergnügt und bemerkte, dass sie heute ein paar Mal zu oft "Oh" gesagt oder vielmehr geseufzt hatte. Er war offenbar gerade mit mehr oder weniger garnichts beschäftigt, hatte auf einer Couch gelegen und sein Lichtschwer über sich schweben lassen. Als er sie jedoch bemerkte, richtete er sich sofort auf und war sichtlich erfreut über ihr Erscheinen. Er war goldig.
"Schön dich wiederzusehen. Was machst du hier? Ist doch schon ziemlich spät, oder? Warst du noch am Trainieren?"
fragte sie interessiert nach, umarmte ihn wie immer und ging anschließend zum Kühlschrank. Ein Schauer lief ihr bei der Erinnerung an Shanes Berührungen über den Rücken, verdrängte diese Gedanken aber sofort. Bloß nicht! Es war gut für heute. Bald schon würde sie in ihrem Bett liegen und zwar allein. Welch ein Segen! Aus der Milchpackung trinkend, wandte sie sich ihm zu und machte große Augen, schaute neugierig und war etwas besorgt.
"Bist du vielleicht etwas traurig darüber, dass Fey wieder zurück nach Lianna geflogen ist? Ich fands auch sehr Schade, aber wir alle müssen versuchen zu tun, was das Richtige für uns ist. Nicht wahr?"
Ja, Fey war nach Lianna zurückgereist, wie ihr nun wieder einfiel. Doch wie sie bereits als sie davon erfahren hatte, sagte sie sich, dass es bestimmt ein Wiedersehen geben würde. Fey würde eine große Jedi werden, ganz bestimmt. So wie sie selbst und wie Nylia. Bestimmt auch wie Adrian, vielleicht, irgendwann mal. Und sicher so wie auch Steven. Wo war eigentlich sein Meister?
"Wo ist eigentlich Sinaan? Habe ihn gar nicht mehr gesehen in letzter Zeit."
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Sozialraum - mit Steven; Chesara, Adrian und Nylia & ne ganze Menge anderes Volk im Haus[