Coruscant

Coruscant, Industrieviertel, Fabrikhalle, mit Saahir, Chesara, Baes Hawot, Jared Grant, Pablo, Shana, Sane, Fox, Rianna und einigen unfreundlichen Gästen

Solche Veranstaltungen waren nichts für Tomm. Nachdem die Informationen, die er für sich als wichtig eingestuft hatte ausgetauscht waren und man dazu übergegangen war, mehr oder wenige vage Pläne für die Zukunft zu schmieden, glitt seine Aufmerksamkeit von der Versammlung ab. Eigentlich dauerte ihm diese ganze Geschichte hier auch schon viel zu lange. Ein unangenehmes Gefühl beschlich ihn. Er blickte sich um, konnte aber nichts entdecken. Es schien alles in Ordnung zu sein. Auch Ches schien sich keine Sorgen zu machen. Aufmerksam folgte sie den Rednern. Sie selbst sagte selten etwas. Seine Meisterin war eher der Typ für die Senatsarbeiten später, dachte sich Tomm.
Plötzlich wurde es dunkel. Aufruhr brach aus. In einer schnellen Bewegung war Tomm aufgesprungen und hatte sein Lichtschwert gezündet. In dunkelblauen Licht seiner Klingewar nicht allzuviel zu sehen, aber auch Ches hatte ihr Lichtschwert gezündet. Einen Moment lang trafen sich ihre Blicke, während sie beide bereits anfingen, die einsetzenden Blasterschüsse abzuwehren. Sie verstanden sich wortlos. Und sie wußten beide, daß die Sturmtruppen nicht das einzige Problem waren. Es waren Sith hier in der Nähe.
Es war nicht einfach in der Enge der Versammlung das Lichtschwert zu schwingen und niemanden der Guten zu verletzen, aber es dauerte nicht lange, bis sie genug Bewegungsfreiheit hatten. Leider lag das nicht nur daran, daß alle in Deckung gegangen waren. Einige der Blaster hatten ihre Ziele getroffen. Auf diesem engen Raum war das auch gar nicht anders möglich.


"Irgendein Plan?",

fragte jemand (Shana) neben ihm. Es war einer der Hackerinnen, die Tomm vorhin schon auf der Versammlung bemerkt hatte. Er wußte ihren Namen aber nicht.

"Ja, klar!",

antwortete er in den kurzen Pausen zwischen den einzelnen Schüssen.

"möglichst viele...von den Bösen...ausschalten...und...dann nichts...wie raus hier."

Tomms Machtsinne waren auf das Äußerste gespannt. Ihm schien es, als suche jemand nach ihm. Nicht direkt nach ihm. Es war mehr eine Suche nach Hilfe. Tomm tastete in der Macht nach Crado, von dem dieser mentale Hilferuf kam. Er war den Wachen zugeteit worden. Tomm war sich sicher, daß er nicht wegen ein paar Sturmtrupplern besorgt war. Crado hatte mit Sicherheit andere Probleme. Im Augenblick konnte Tomm aber nichts weiter tun, als mit der Macht nach ihm tasten und ihn so versuchen aufzumuntern. Weg kam Tomm hier unten nicht so einfach.
Mittlerweile wurde es in der Halle zunehmend heller. Mehrere Feuer waren durch die Blasterschüsse entfacht worden. Auch der Qualm der eingestürzten Nordwand der Fabrik legte sich langsam. Stattdessen qualmten nun vermehrt die Feuer. Durch die hohen Schluchten, die die Gebäude auf Coruscant bildeten, fegten ordentliche Winde die Fassaden auf und ab und auch durch die nun offene Fabrikhalle. Sie gaben den Feuern die notwendige Kraft, sich schnell weiter auszubreiten.
Tomm blickte sich immer wieder nach einem Fluchtweg suchend um. Jemand (Sane Kath) kam auf sie zu. Kurze Zeit später wußte Tomm, daß sie zur Armee der Neuen Republik gehörte. Chesara sprach sie mit "Agent Fox" an. Vermutlich hatte Tomm das vermutlich sehr kurze Gespräch zwischen den beiden nicht mitbekommen. Offensichtlich aber wollte die Armee sie hier rausholen. Das waren gute Aussichten.
Gerade, als er sichder Führung der Agentin anschließen wollte und sich nochmal suchend umblickte in der Hoffnung, seinen Padawan irgendwie zu sich zu rufen in dem Getümmel, sah Tomm, wie einige Gestalten aus einem wohl stillgelegten Turboliftschaft kamen. Die Tatsache, daß sie von oben ankamen und den Schacht aufrecht verließen stellte auch nicht machtsensitiven Wesen klar, daß es sich hier wohl um Machtnutzer handelte. Tomm benötigte diese Erkenntnis so nicht. Crado und Noomi erkannte er und die dunkle Gestalt dahinter konnte nur ein Sith sein. War das etwa Draconis? Tomm hatte ihn einmal irgendwo gesehen. Damals war er noch Apprentice oder wie auch immer die Schüler bei den Sith hießen. Jetzt aber scheint er die Karriereleiter ein wenig nach oben gestolpert zu sein.
Tomm gab Ches ein Zeichen, daß er noch etwas anderes erledigen mußte und vertraute ihr die Schutzbefohlenen an, die sich um sie gesammelt hatten. Er selbst kämpfte sich nun in die andere Richtung durch - weiter hinein in den Raum. Da aus dieser Richtung bisher kaum Angreifer eingetroffen waren, kam er recht gut durch. Schnell stand er an der Seite von Crado und Noomi.


"Na guck mal einer an, ist das nicht der kleine Draconis? Wer hat denn Klein-Draco hierauf angesetzt?"

Frech grinsend und mit nach wie vor gezündetem Lichtschwert stand Tomm dem Sith gegenüber. Bisher hatte seine Taktik eigentlich immer funktioniert, um die Sith so richtig zur Raserei - und damit zu Fehlern - zu bringen.

"Alles okay bei euch beiden?",

erkundigte er sich noch schnell bei seinen Freunden, bevor der Sith die Lage erkannt hatte und sicher entsprechend reagieren würde. Tomm hatte keine Ahnung, wie das aussehen würde. Den Charakter Draconis' kannte er bisher nicht. Es würde spannend werden, dachte sich Tomm noch, als plötzlich Hilfeschreie aus einem anderen Teil der Halle zu hören waren. Tomm war unschlüssig, was er nun tun sollte.

Coruscant, Industrieviertel, Fabrikhalle, mit Crado, Noomi und Draconis
 
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- Coruscant – Industrieviertel – Fabrikhalle – Widerstand + Imps -

Die Tür befand sich in Reichweite und die ersten der kleinen Gruppe schlüpften hindurch, während der Rest von ihnen sich noch immer ein Feuergefecht mit den Imperialen lieferte. Zum wiederholten Male sauste die eine Frage durch Chesaras Kopf: wie hatte das Imperium von diesem Zusammenschluss am heutigen Tage erfahren können? Hatte es eine undichte Stelle gegeben? Fast schien es so. Wenn das Imperium heute erfolgreich war, konnte dies das Ende des Widerstandes bedeuten. Doch so sehr diese Frage sie auch beschäftigte, die Jedi hatte nicht genug Zeit darüber nachzudenken, denn als erstes mussten sie aus dieser Falle heraus kommen – lebend wenn möglich. Sie hatte einen Blick zu der dunklen Sith geworfen, die sich ihren Weg durch die Fabrikhalle bahnte, doch dies war nicht die einzige dunkle Aura, die sie spürte. Nur wenige Sekunden später sah sie plötzlich Crado und Noomi, beide unversehrt, soweit Chesara es aus der Entfernung beurteilen konnte, und ihnen folgte ein weiterer Sith, unschwer zu erkennen an dem tiefroten Lichtschwert, das das dämmrige Licht umfing wie eine frische Blutlache. Tomm eilte schon auf den Cathar und die Nautolanerin zu, um ihnen zu helfen.

“Rätin Chesara, kommen Sie!“

Hörte sie eine Stimme hinter sich. Ihre Gruppe war bereit die Fabrikhalle zu verlassen, doch Chesara zögerte. Man würde ihnen folgen, so oder so. Vielleicht aber konnte sie zumindest die Sith aufhalten, sodass die Widerständler sich einen Zeitvorsprung verschaffen konnten.

„Geht alleine vor.“

Entschied Chesara.

„Ich komme nach, sobald ich kann.“

Sie drehte sich um, deaktivierte ihr Lichtschwert und rannte zu den anderen Jedi. Als sie begann sich zu nähern, wurde die Fabrikhalle erneut in blau gleißendes Licht getaucht und der Sith schleuderte eine Kaskade knisternder Machtblitze in Richtung Noomi und Crado. Der Jedi-Ritter währte den Angriff mit seinem Lichtschwert ab und seine Padawan tat es ihm gleich. Tomm war inzwischen weiter geeilt, denn aus einer der Nebengänge waren laute Schreie und Hilferufe erklungen. Chesara spürte die kalte Aura des Sith, den so typischen Berg aus Eis und die alles verschlingende Dunkelheit. Sie hatte dies schon so oft wahr genommen, doch der tiefe Sog dunkler Gefühle jagte ihr jedes Mal auf's neue einen Schauer über den Rücken. Chesara kam wenige Meter vor dem Sith und den Jedi stehen, streckte abrupt ihre Arme aus, spreizte die Finger und ließ eine geballte Ladung während des Laufens gesammelter Macht nach vorne schnellen, um sie in einem Machtstoß zu entladen, der den grausamen Sith von seinen Füßen riss.

„Noomi, Crado! Ist einer von euch verletzt?“

Fragte sie besorgt. Der Sith, mit dem sie es zu tun hatten, war kein Anfänger. Seine Präsenz war Chesara fremd. Sie glaubte nicht, dass sie ihm schon einmal begegnet war. Aber alleine die Tatsache, dass er es vermochte Machtblitze zu entfesseln, zeigte ihr, dass er schon recht erfahren sein musste.


- Coruscant – Industrieviertel – Fabrikhalle – Mit Crado, Noomi, Draconis -
 
Coruscant - Industrieviertel - Fabrikhalle - Produktionshalle - Darth Draconis vs. Chesara ; Abseits: Crado und Noomi, Jedi, Lady Kezia (NPC), Sturmtruppen, Widerstandskämpfer, Cortana-Squad

Die Machtentladung die sich kaskadenförmig aus seinen Fingern materialisierte, erhellte die Produktionshalle in dem Abschnitt in dem sie standen. Sie gingen nicht auf die Körper seiner Beute über, stattdessen versuchten sie mit dem Schwert die gesamte Energie zu absorbieren. Die Funken und Querschläger seiner Machtattacke zischten und entluden sich um die Klingen herum, suchten zu einem geringen Teil ihren Weg von der Klinge weg, doch konnte der Sith wegen der allgemeinen Dunkelheit nicht genau erkennen ob und wieviele diese Anomalien seiner Attacke die Verteidigung der Jedi durchbrach. Es dauerte jedoch nicht lang, und andere Präsenzen eröffneten sich seiner Wahrnehmung in der Macht. Sie waren stark, mehr als stark. Sie waren zu stark. Es war ein Gefühl von Unbehagen welches ihn nun erfüllte. Er suchte den Kampf, nicht den Tod. Wo blieb nur Kezia, die verdammte Sith Hexe.
Sie würde sich sicherlich seinen Tod ansehen, warten dass er die Jedi schwächte bevor sie sich über die Überreste hermachte und den Ruhm für sich beanspruchte.
Eine der Jedi, eine Frau, griff ihn mit einer Machtwelle an, gegen die er ankämpfte. Er stemmte sich gegen den Angriff, formte mit seinen Unterarmen ein X, stemmte das rechte Bein nach vorne und versuchte durch die Macht die Attacke abzuschwächen, doch half alles nichts. Es riss ihn von den Füßen und lies ihn mehrere Meter nach hinten fliegen bevor er schmerzvoll über den Boden geschlagen und mehrere Überschläge machte. Er spürte den Schmerz der durch seine Glieder jagte, konnte jedoch spüren dass er sich nichts gebrochen hatte. Der Schmerz bot gleichzeitig Nahrung für seinen Zorn und die Kraft der Dunklen Seite derer er sich gütlich bediente. Die Wut über die Einmischung der Jedi lies ihn nach vorne stürmen, das Lichtschwert wieder aktiviert in der rechten Hand, während er die Jedi zögernd umrundete. Er griff einige Gesprächsfetzen auf, hörte wie die Frau seine Beute “Crado“ und “Noomi“ nannte. Der erste Name erschien ihm männlich und war demnach der Rufname des Cathar während der zweite Name der Schülerin des Cathar, dieser Nautolanerin gehörte. Eine kurze Entladung aus seinen Fingerspitzen und die weibliche Jedi ließ ihr Lichtschwert zum Leben erwachen. Draconis hatte noch nie zuvor eine solche Lichtschwertklinge gesehen. Die schillernden Farben eines Regenbogens erfüllten das Licht welches vom Lichtschwert ausging. Es war ein Farbenspektakel, es schien mehr ein Kunstwerk als eine Waffe zu sein, einzig das tödliche Summen lies den Sith wieder erkennen worin der eigentliche Zweck eines solchen Gerätes bestand.

Die Frau benutzte auch sogleich die Eröffnungshaltung ihrer gelernten Lichtschwertstile, das Schwert einhändig geführt, während aus der anderen Hand normalerweise die Macht gebraucht worden wäre. Die Macht welche die Jedi ausstrahlte war mit einem blendenden Licht vergleichbar, voller Wärme und Güte. Eine Güte, die sie ihm wohl nicht offenbaren würde. Jedi sind immer gütig, bis sie in einem Kampf gegen Sith verwickelt werden. Dort zielen sie auf die absolute Zerstörung ihres Gegenübers hin. Dort geben sie sich ihren Instinkten hin. Vielleicht war es genau das, wieso die Jedi die Sith so erbittert bekämpften. Es war nicht ihre Andersartigkeit und ihre zerstörerische Ideologie. Es war die Tatsache dass der Kampf gegen die Sith ansteckend war. Sie „infizierten“ sich mit denselben Ansichten, tarnten sie jedoch unter ihrer gutmenschlichen Hülle mit ihrer gutmenschlichen, unhaltbaren Ideologie der Tolerierung von unwertem Leben.
Die Stärke dieser Kämpferin gewann Draconis seinen Respekt ab. Die Nachwirkungen ihres Machtstoßes spürte der Lord immer noch, es war eine Warnung für ihn gewesen, noch mal würde ihm so etwas nicht leichtfertig passieren.
Mit bloßer Kraft würde er sie nicht überrennen und töten können, selbst wenn ihre Fähigkeiten mit der Lichtklinge nur halb so gut sein würden wie ihre Stärke in der Macht würde sie ihm ein mindestens ebenbürdiger Gegner sein, so nahm er zumindest an. Er musste sie mit List und Tücke bekämpfen, musste sich seiner besonderen Fähigkeiten bedienen, denen mit der ein Jedi nicht rechnen würde. Es würde bereits beim Kampf mit dem Lichtschwert beginnen. Die regenbogenfarbene Klinge schillerte, summend wartete ihr Lichtschwert auf den ersten Schlagabtausch. Der Überraschungseffekt würde auf seiner Seite stehen, seine eigens kreiirte Lichtschwerttechnik hatte er sich oft für Momente wie diesen aufgespart, nun war die Zeit gekommen.
Das Geheimnis dieser Form war es, dass der Nutzer seine Kreativität spielen lassen konnte. Die Schwächen des Gegners wurden in Stärken der eigenen Führungshand umgewandelt. Es hörte sich einfach an, doch gab es auch hier Restriktionen. Sie verband jedoch zwei Stile miteinander, was bereits eine unorthodoxe Handlung des Kampfes sein würde. Dass der Stil wechselte war eine gängige Praxis, aber eine Kreuzung zweier Stile? Ihm war bisher zumindest nichts vergleichbares bekannt.

Er drehte das Schwert aus dem Handgelenk mehrere Male mit einer Hand bevor er senkrecht nach unten schlug. Er hob erneut sein Lichtschwert mit der Lichtschwertspitze nach hinten und ließ die Klinge heruntersausen, traf auf erbitterten Widerstand und hob die Klinge ebenso schnell. Er führte nun mehrere schnelle seitwärtliche Hiebe durch, und machte eine 360° Drehung bei der er die Klinge seitlich hielt.
Er stieß die Jedi mit der Macht von sich Weg und ging wieder in Angriffsposition, er hielt das Lichtchwert wieder so, dass die Klinge seitlich nach unten zeigte, und vollführte Drehungen um aus dieser Position heraus immer wieder anzugreifen. Da dies durch Machtgeschwindigkeit geschah, bewegte er sich schneller als normal, doch nach jeder Drehung hielt er inne, drehte die Klinge, schlug von der Seite zu, und machte weiter. In seinen Bewegungen die nun folgte entnahm er die Macht aus der Geschwindigkeit, legte sie eher in seine Kraft und schlug mehrmals auf seine
Gegenüber ein, doch diese schien immer zu wissen wo seine Klinge als nächstes sein würde, wie Vorhersehung.
In seinem Eifer begann er erneut sich in die dunkle Seite der Macht fallen zu lassen, um neue Energien gegen seinen übermächtigen Feind zu sammeln. Wohlüberlegt schlug der Sith Lord an verschiedenen Stellen zu, doch konnte die Jedi, dank ihrer überlegeben Beherrschung der Macht, fühlen wo der nächste Schlag Draconis’ herkommen würde. Er schlug immer wieder auf ihre Klinge ein, doch die Jedi hielt seinem Schwertschlag mit starker Hand stand. Sobald Draconis gegen die Waffenhand der Machtnutzerin schlagen wollte, wich diese aus, so als würde sie es voraussehen. Langsam entwickelte sich Hass in Draconis.

Er sprang mehrmals über die Jedi hinweg, wich ihren Angriffen aus und versuchte von oben einen Treffer zu landen. Danach wollte er die Menschenfrau von hinten erstechen oder verletzen, doch erneut gelang ihm dies nicht, er sprang von jeder Seite auf die Jedi zu, sprang von links, rechts, hinten, vorn und schlug jedes Mal von oben herab auf diese ein. Jedes Mal wurde sein Schlag pariert. Wie konnte er nur ihre Verteidigung durchbrechen? Ihre verdammte Verteidigung war wirklich unüberwindbar, während ihre Angriffe ihm nicht sonderlich stark vorkamen. Die Taktik musste also darauf hinauslaufen längere Kraftreserven zu haben als die Jedi. Erneut ging er zum Angriff über und hoffte durch Beharrlichkeit eine Bresche in ihre Verteidigung zu reißen.
Aus mehreren Positionen versuchte nun der Sith sein Glück um einen Treffer zu landen, die Wendigkeit sowie das Können in der gewählten Kampftechnik jedoch ließen Darth Draconis nicht gewinnen. Mit mehreren Vorstößen versuchte er sich in den Torso der Jedi zu brennen, doch erneut vergebens.
Stattdessen schaffte es die Jedi dass sie sich verkeilten und nun Druck auf den anderen ausübten.


“Euer Widerstand ist Geschichte Jedi. Es hat ein Ende. Akzeptiert es.“

Die ersten Worte dieses bisher wortlosen Kampfes. Seine rauhe Stimme war durchtränkt von Hass und Abneigung, es war sinnlos einen Kampf zu kämpfen der bereits für ihre Sache verloren schien. Wozu verteidigte man einen Kadaver? Worin lag da der Sinn? Es schien jedoch als hätte seine Bemerkung ihre Kräfte erst Recht zu Tage gefördert, sie schwang das Schwert mehrmals bis die Hand des Sith Lord sich nicht mehr weiter drehen lies und schlug ihm das Schwert aus der Hand welches mehrere Meter weit wegflog. Mit einem ausholenden Schlag wollte sie ihn eins mit der Macht werden lassen, doch konnte der Sith ausweichen. Ein kurzer aufflammender Schmerz, die Plasmaklinge hatte seine Schulter getroffen, doch mehr als eine Fleischwunde blieb vorerst nicht übrig.
Waffenlos einem mächtigen, sehr mächtigen Feind gegenüber musste der Sith zur Sith Magie greifen, einem weiteren Überraschungsmoment der ihm diesmal sogar sas Leben retten würde. Er griff in die Machtgewirre hinaus, und suchte die Schatten die er brauchte.

Um die Jedi manifestierte sich plötzlich etwas, was man mit dunklen, später pechschwarzen Nebelschwaden vergleichen konnte. Sie schlangen sich am Bein der Jedi herauf, die ein wenig perplex wirkte. Sie hatte wohl mit einer Illusion gerechnet, einem Trick, einer Täuschung des Geistes. Ihr Machtschild war jedoch um ein vielfaches stärker als sein eigenes, es wäre eine ausweglose Handlung sie auf diesem Wege anzugreifen.
Die Schwaden zogen sich immer enger um sie, zogen an ihren Füßen aus und verdichteten sich, sodass alsbald in einem Radius von zehn Metern diese Dunkelheit um sie herum herrschte. In dem Nebel schien es mehrmals aufzublitzen, ein hohles, dann hohes Geräusch, unterstützt von einem sehr tiefen basshaltigen Brummen erfüllen das Innere der Schwade.
Einer Sturmwolke gleich hüllte es die Jedi ein, wirkte auf sie ein, versuchte sich ihrer habhaft zu machen. Der Sith generierte so viel wie in seiner Macht stand, versuchte damit ihre Verteidigung zu schwächen und selber durchdringen zu können.
Er kannte die Technik, wusste dass sie je nach Stärke oder Schwäche des Gegners von Unwohlsein und Übelkeit über wahre physische Schmerzen erzeugen konnte.
Die Dunkelheit beeinträchtigt die eigene Verbindung zur Macht, schafft es jedoch nie sie vollkommen auszublenden, egal wie schwach das Opfer ist.

Die Zeit die ihm nun geschenkt wurde, nutzte der Sith um sein Lichtschwert zurückzuziehen und zum Gegenangriff überzugehen...


Coruscant - Industrieviertel - Fabrikhalle - Produktionshalle - Darth Draconis vs. Chesara ; Abseits: Crado und Noomi, Jedi, Lady Kezia (NPC), Sturmtruppen, Widerstandskämpfer, Cortana-Squad
 
Coruscant - Obere Ebenen - Straßen


Die beiden Sith bewegten sich zielstrebig mit dem endlosen Strom geschäftiger Passanten durch die Straßen Coruscants. Die beiden Krieger der dunklen Seite gingen in dem Trubel unter und muteten wahrscheinlich wie ganz noramle Passanten an, die niemand beachtete. Und tatsächlich war dies auch was Janem durchaus beabsichtigt hatte. Je stiller er hier vorging umso größer waren seine Erfolgsausichten. Und er musste Erfolg haben. Zu schmerzlich brannte noch die erlittene Niederlage in ihm. Er wollte Rache und er würde sie bekommen. Diesesmal würde ihn niemand aufhalten.

Nach einer Weile erreichten der Executer und sein Schüler ihr Ziel: Einer der vielen Raumhäfen in dieser Gegend. Hier herrschte ein noch geschäftigeres Treiben als sonst. Raumschiffe erhoben sich in den Himmel oder landeten, Speeder sirrten wie Insekten durch die Luft und Händler boten an Ständen und in Läden Ihre Waren aus 1000 Welten an. Für all dies hatte Janem jedoch keine Augen. Nachdem sie sich seinen Weg durch das Gewühl gebahnt hatten erreichten Sie die Büros der Verwaltung. Janem trat ein und zog seine weisse Kapuze nach hinten. An mehreren Schreibtischen hinter einem Tresen arbeiteten Angestellte der Hafenbehörde dieses Sektors. Einer der Männer kam an den Tresen.


Beamter: Nun meine Herren? Was kann ich für sie tun?

Janem: Wir suchen dieses Schiff hier. Es ist seid geraumer Zeit in einer der Landebuchten abgestellt. Es soll sogar schon kurz davor stehen verschrottet oder versteigert zu werden...


Der Beamte dachte nicht daran, Janems Geschichte zu Ende zu hören sondern wandte sich wortlos ab und ging durch eine Tür in einen rückwärtigen Raum. Janem warf seinem Schüler einen irritierten Blick zu und überlegte kurz ob er den Laden einfach auseinandernehmen sollte, als der Mann mit einem hochgewachsenen Bothaner zurückkam.

Bothaner: Ich bin der Verwaltungschef dieses Raumhafens. Das Schiff nachdem sie sich erkundigt haben, steht unter dem Verdacht in Zusammenhang mit einer Rebellenaktion auf Coruscant zu stehen. Ich kann Ihnen daher nicht gestatten irgendwelche Nachforschungen vorzunehmen, die nicht durch den imperialen Geheimdienst gemäß §15 Absatz 21 der Raumhafenbestimmungen und der planeteren Sicherheitsprotokolle Ziffer 653 abgesegnet oder genehmigt worden sind. Genehmigungen erteilt der zuständige Sektorbeamte in der Hauptverwaltung des IGD auf Bastion. Oder sie sprechen in der Filial...

Das nächste was der Bothaner von sich gab war ein feuchtes Gurgeln, das aus seiner Kelhe drang als Janems Droidenhand sich wie ein Schraubstock um seine pelzige Kehle schloss. Die glühend roten Augen des Executer bohrten sich in die violetten Augen des Bothaners und Janem spürte die Panik die in dem Nichtmenschen aufstieg.

Nehmen wir mal eine Sekunde an, ich hätte weder Zeit noch Lust mich mit einem Bürokraten rumzuschlagen und würde stattdessen deinen Kopf abreissen und an die Granitschnecken verfüttern. Bräuchte ich dann ebenfalls eine Genehmigung?

Janem erhöhte den Druck noch leicht und warf den Bothaner dann quer durch den Raum so dass er krachend auf einem der Schreibtische landete. Sofort sprangen alle Männer in dem Raum auf. Janem liess seine rechte Hand nach vorne schnellen, und ein gewaltiger Machtschub riss die Bematen von den Beinen. Dann fegte er den Tresen beiseite und packte den ersten Mann dem er habhaft wurde am Kragen und zog ihn zu sich hoch.

Brauche ich dann immer noch eine?

Die eisige Stimme des Sith zerschnitt die Luft wie eine Vibroklinge.

Beamter: Nein.... Nein.... natürlich nicht. Lassen Sie mich bitte runter und ich werde sie persönlich zu dem Schiff führen.... Mein Lord.

Janem setzte den Mann auf den Boden und liess ihn vorausgehen. Dsa war nicht ganz so ruhig abgelaufen wie er gedacht hatte, aber wen intressierten schon ein paar verschreckte Bürokraten auf Coruscant? Janem hätte sich ausweisen können und konnte das immer noch. Aber wozu? Er konnte seine Ziele derzeit auch so erreichen.

Der Mann führte die beiden Sith durch den Raumhafen und sie gelangten schließlich zu einer verschlossesnen Landebucht in der ein mittelgroßes Schiff geparkt war. Es war eines der Art Schiffe die dem geschulten Auge zu erkennen gaben, das mehr in Ihnen steckte als man von aussen sah.


Sie können jetzt gehen. Und sagen Sie ihrem Boss dass er sich nicht in unsere Angelegenheiten mischen soll. Die ist eine Sith-Operation. Und sollte er sich beschweren wollen, so kann er dies gerne auf Bastion im Sith Orden tun.

Beim letzten Satz schenkte Janem dem Mann ein vielsagendes Grinsen, dass diesem wohl mehr Angst einjagte als seine Aktion in dem Büro denn er trollte sich mit Höchstgeschwindigkeit und liess die Sith in dem Hangar allein.

Janem trat an die Hauptluke des Schiffes und versuchte sie zu öffnen. Nichts rührte sich. Der Executer winkte Vincent heran.


Die Luke ist wahrscheinlich durch ein Sicherheitsschloß gesichert. Erforsche den Mechanismus und öffene die Tür. Das solltest du schaffen...


Coruscant - Obere Ebenen - Raumhafen - Hangar
 
[ Coruscant | Industrieviertel | Fabrik | Produktionshalle | mit Noomi, flüchtende Rebellen und ein Haufen Imperiale ]

Meter für Meter der großen Produktionshalle wurde von den unzähligen imperialen Truppen äußerst langsam erobert. Schlicht mit roher Waffengewalt gingen die vielen Soldaten gegen die anwesenden Rebellen vor. Chaotisch versuchten die Personen, die noch nicht in Gefangenschaft geraten oder tot waren, zu verstecken oder gar zu fliehen. In diesem Fall hatten manche Gäste der Versammlung ihre Barrikaden hinter stillgelegten Maschinen errichtet versuchten eigene Auswege zu finden. Bloß ein sehr kleiner Teil folgte der lauten Aufforderung einer Iktotchi, welche die Abwasserkanäle, die unter diesem brüchigen Gebäude verliefen, als Fluchtweg vorgeschlagen hatte. In diesem Moment hatten ihre Untergeben eine Barrikade errichtet, um die paar Flüchtenden sicher in die Kanäle schleusen zu können.

Rote Blitze zuckten über ihre Köpfe, während das Herz für eine Sekunde förmlich aussetzte. Etliche Sturmtruppen hatten die beiden Gestalten, die flink aus dem Schacht gekrochen kamen, bemerkt, als Feinde eingestuft und sofort das Feuer eröffnet. Schwarze Einschusslöcher brannten sich hinter den zwei Jedi in die graue Wand. Sachte näherten sich nun ein paar Soldaten dem ungleichen Paar. Trotz allem musste der Cathar in diesem Augenblick ruhig bleiben. Seine Schülerin verließ sich auf seine ausgebildeten Fähigkeiten. Mit etwas Mühe hatte das Katzenwesen in dem panischen Chaos die drei restlichen Jedi (Chesara, Tomm, Saahir) ausmachen können. In dieser Situation – eingeklemmt von einer Wand und den vielen Soldaten – hatten Noomi und er nur wenige Möglichkeit, um diesen Tag zu überleben. Sie mussten die anderen Jedi erreichen.

Flink rannten Crado und seine Schülerin zur ersten provisorischen Deckung. Erneut sauste eine rote Salve über ihre eingezogenen Köpfe hinweg. Auf diesem kurzen Weg mussten sie auch den ersten Toten, die ungeschützt auf dem dreckigen Boden lagen, ausweichen. Grazil sprang der Jedi über die Leichen. Noomi folgte ihm – ebenfalls sehr anmutig. Sehr viel Schutz bot die abgenutzte Maschine nicht, weshalb der Cathar zu seinem selbstgebauten Lichtschwert greifen musste. Mit einem äußerst bedrohlichen Zischen erwachte die orangefarbene Klinge. Blitzschnell wehrte der Jedi-Ritter etliche Blasterschüsse, welche man auf ihn und seinen Padawan abgefeuert hatte, mit flinken Bewegungen ab. Danach stürmten sie schnell zur nächsten Deckung. Nur sehr langsam näherten sie sich den Jedi, welche auch in der Halle waren und den recht übermächtigen Feind auf Distanz hielten.

'Zwei, drei Meter – viel mehr ist es nicht mehr', schätze das Katzenwesen bei dem letzten Sprint. Im dichten Dunst konnte er dennoch erkennen, dass Chesara ihre sehr farbenprächtige Klinge entfesselt hatte. Bei diesem leuchtenden Konstrukt waren alle möglichen Farben, welche ein Regenbogen in der unberührten Natur besaß, vertreten. Souverän und äußerst spektakulär wehrte die Jedi-Rätin mit einem einzigen Streich mehrere Schüsse ab. Ebenso Tomm, der mit ein dunkelblauen Klinge einen klitzekleinen Ausschnitt zeigte. Innerlich war Crado froh, dass er in diesem Chaos die Gruppe ohne wirkliche Probleme gefunden hatte. Bereit für einen Kampf stellte er sich neben die Rätin, nachdem sie endlich deren Deckung erreicht hatten.

Plötzlich spürte das Katzenwesen eine dunkle Aura, die ihn gewaltsam zu schnappen versuchte. Der mächtige Sith (Draconis) hatte die Verfolgung aufgenommen. Ohne Angst, ohne Zögern bahnte sich die schwarzgekleidete Gestalt einen Weg durch die Produktionshalle. Sein Schatten war ein wahrer Vorbote, der bedrohlicher für den Cathar nicht sein konnte. Einen knappen Augenblick musterte der junge Jedi-Ritter den nahenden Sith. Hatten Chesara oder Tomm eine Chance gegen ihn? Sein Herz schlug mit einem Mal schneller. Erneut kamen Gefühle in ihm hoch, welche er maximal bei seinem Kampf gegen diesen Hünen verspürt hatte. Die Wunde, welche die blutrote Klinge des dunklen Sith ihm zugefügt hatte, sandte wieder Schmerzen aus. Kurz krümmte sich Crado. Bisher hatte er noch keine Zeit gehabt, um diese kleine Verletzung mit seinen Machtfähigkeiten zu heilen. Er verzog das Gesicht durch diese aufkommenden Schmerzen. Doch auf einmal streifte ihn sanft eine Welle reiner Zuversicht und völliger Ruhe.

„Alles okay bei euch beiden?“, fragte Tomm knapp, während er sich auf einen Angriff einstellte.

Noomi, Crado! Ist einer von euch verletzt?“, schloss sich Chesara mit einem Hauch Sorge in ihrer sanften Stimme an.

„Durch den Sith haben wir ein bisschen was abbekommen“, bestätigte das Katzenwesen und blickte erneut zu der schwarzen Gestalt. „... Aber die Verletzungen gleichen Kratzer.“

Mehr Zeit für eine weitere Konversation war nicht vorhanden, denn eine kurze Sekunde später hatte die Rätin schon ihre Ausgangsposition für einen Kampf eingenommen. Entschlossenheit konnte der Cathar in ihrem zarten Gesicht erkennen. Auf einmal entfesselte der Sith einen wahren Machtsturm – tauchte damit die gesamte Halle für etliche Nanosekunden in ein bedrohliches Blau. Kurz hielt der Jedi-Ritter die Luft an. Jegliche Schranken, welche er zuvor bei dem Sith gespürt hatte, waren nicht mehr vorhanden. Reiner Hass trieb diesen dunklen Menschen an. Erneut schmerzte seine Brust. 'Sie wird es nicht schaffen, wenn sie gegen ihn kämpft', dachte sich Crado plötzlich als er sah, dass sich Chesara dem machtbegabten Gegner in den Weg stellte. Langsam zogen die imperialen Truppen die raue Schlinge, welche sie ausgelegt hatten, zu. Trotzdem befanden sich noch eine Menge Leute, die zum Untergrund gehörten, in der ziemlich großen Halle.

„Wir sollten schon zu den Kanälen gehen...“, schlug das Katzenwesen vor. „Lasst uns nur keine Zeit verlieren. Chesara wird schon einen Ausweg finden. In diesem Fall müssen wir einfach auf die Macht vertrauen!“

Einigkeit herrschte zwischen den restlichen Jedi. Einige Verluste hatte der Widerstand bis zu diesem Zeitpunkt schon hinnehmen müssen. Der kräftige Devaroninianer und die grazile Iktotchi hatten die unzähligen Sturmtruppen, welche in kleinen Wellen vorstießen, bisher erfolgreich abgewehrt, doch auch deren Munition konnte nicht ewig reichen. In der Macht sandte der Cathar kurz seiner eifrigen Schülerin eine Nachricht. Zusammen rannte man flink zu der Barrikade. Im Rennen wehrte der Jedi weitere gefährliche Schüsse, die man auf ihn gerichtet hatte, ab. Immer wieder zischte seine Klinge, sobald rote Blitze auf das glühende Orange trafen. Auch Noomi lernte langsam dazu. Zwischen den einzelnen Stationen reflektierte sie ebenso ihre ersten Schüsse. Dicht hinter den beiden waren dazu noch Tomm und dessen Padawan. Alle vier erreichten ohne weitere Probleme den kleinen Verschlag und gingen dahinter schnell in Deckung. Crado bemerkte, dass die Iktotchi in ein Lächeln schenkte.

„Damit hat keiner gerechnet, was?“, platzte es aus ihr heraus. „Gleich um die Ecke haben wir einen künstlichen Durchgang zur Kanalisation geschlagen. Die Rohre führen durch das gesamte Viertel – daher weiß ich nicht, ob das Imperium schon einen Zugang gefunden hat. Hier habe ich eine Karte für die ganze Gegend. Vielleicht kann sie euch helfen... Ach ja, eure Freunde von den „Defendern“ haben ebenfalls so ein Ding erhalten. Sie wollten nach Westen gehen.“


[ Coruscant | Industrieviertel | Fabrik | Produktionshalle | Verschlag | mit Noomi, Tomm, Saahir, ein Devaronianer, eine Iktotchi (Teeija (NPC)) und ein Haufen Imperiale; in der Halle noch Chesara im Kampf gegen Darth Draconis ]
 
Coruscant - obere Ebene - privater Speeder von Jacen Ko'lan - Alaine & Jacen

Die beiden fuhren durch die Strassen Coruscants ihrem Ziel langsam näher kommend. Alaine betrachtete durch die Scheibe die Umgebung während ihr Begleiter sie betrachtete und seinen Gedanken nachhing. Was sie ihm gesagt hatte war ihr nahe gegangen, auch wenn es nicht viel gewesen war. Sie musste einiges durchgemacht haben. Doregon war ein harter Mann gewesen, der seine eigenen Regeln befolgt hatte und bei dem es keine Gnade gegeben hatte. Trotz allem hatte Jacen nicht damit gerechnet, dass Alaine es schlecht bei ihm und dessen Frau haben würde. Dennoch war es so gewesen. Trotz all dieser Tatsachen schien sie stark zu sein. Sie hatte es geschafft zu einer Frau zu werden, die sich nichts anmerken ließ und dafür bewunderte er sie. Oft hatte er Doregon darauf aufmerksam machen wollen, dass es für ein junges Kind höchst langweilig war sich auf politischen Feierlichkeiten herum zu treiben. Doch er war stets der Meinung gewesen, dass die alles gut für seine Tochter sei. Jacen hatte dies hinnehmen müssen, den er besaß nicht das Recht sich in die Erziehung einzumischen. Vielleicht hätte er dies damals tun sollen. Möglich, dass es besser gewesen wäre und Alaine dahingehend weniger Schäden erhalten hätte. Wenn er gewusst hätte, was man mit ihr vorgehabt hätte, er hätte alle ihm zur verfügenden Mittel genutzt um sie davor zu bewahren, an irgendjemanden verkauft zu werden. Wenn er nur etwas geahnt hätte. Doch half es reichlich wenig sich nun Vorwürfe zu machen. Was geschehen war, war geschehen. Er würde ihr jetzt beistehen wenn er konnte und er würde ihr helfen wenn sie Hilfe brauchte. Wobei er dies nicht glaubte, wenn er die junge attraktive Frau neben ihm betrachtete, deren Augen funkelten du deren Körper nur vor Stärke strozte. War sie dem Weg ihrer eigenen Eltern gefolgt?! Dies war eine Frage, die ihn ziemlich beschäftigte. Freedon war ein Sith gewesen. Sein Bruder hatte dieses Erbe nicht antreten könnten, wäre es möglich, dass seine Tochter jene Gabe besaß? Möglich war es durchaus.

Der Speeder wurde langsamer und hielt schließlich vor einem Gebäude, in dem sich ein Restaurant befand. Der Fahrer kam zur Tür von Jacen, öffnete diese und ließ ihn austeigen. Jacen wollte es sich nicht nehmen lassen Alaine die Tür zu öffnen. Nachdem auch sie ausgestiegen war deutete er auf das Restaurant.

„Die Küche im „Silver“ ist vorzüglich. Ich gehe oft und gern hier hin. Es wird dir gefallen.“


Mit einem Lächeln auf den Lippen führte er die junge Frau hinein. Im inneren des Restaurants war es hell und es befanden sich viele Gäste an den einzelnen Tischen. Dies deutete davon, dass es gut sein musste, auch wenn die Gäste alle miteinander eher so aussahen als ob sie aus der Oberschicht kämen. Ihrer Kleidung zu urteilen auf alle Fälle. Alaine kannte sich mit Stoffen aus und diese waren nicht gerade günstig. Jacen unterhielt sich mit einem Mann, der ihnen einen Tisch zuweisen würde und dann wurden die beiden einen geführt, der sich an einem Fenster befand. Beide setzten sich und Alaine erhaschte einen Blick auf den Balkon. Die Ausstattung und das Ambiente waren Luxuriös, keine Frage. Die Ausstattung war mehr als gehoben auch wenn sie modern war. Der Kellner brachte ihnen eine Karte und wartete einen Moment, da Jacen die Getränke bestellte und sich hierbei für einen gute Wein entschied. Als er fort war sah er Alaine an.

„Nun meine liebe, es gibt vieles was ich erzählen könnte und ich weiß nicht wo ich beginnen soll. Vielleicht beginne ich mit deiner Familie im allgemeinen. Der Name Aren ist etwas besonderes. Nicht nur auf Corellia. Dein Vater und dein Onkel entstammen dem Hochadel, wenn dies auch nicht alles ist. Freedon, so ist der Name deines Vaters, entstammt einem sehr alten Geschlecht von Sith. Aber dies solltest du wissen. Die Beziehung der beiden Brüder war nie sonderlich gut. Doregon hasste seinen Bruder, weil er Fähigkeiten besaß, die er nicht erhalten hatte. Eifersucht ist eine Waffe, die man nicht unterschätzen sollte und am schlimmsten ist sie in der Familie.

Doregon tat alles um stets besser zu sein als sein Bruder und so entschied er sich in die Politik zu gehen. Mit Leib und Seele widmete er sich dieser und erhielt schon in sehr jungen Jahren einen großen Erfolg. Dein Vater folgte seinem Erbe wobei auch er der Politik nachging. Die ganze Situation der beiden wurde noch schlimmer als Freedon deine Mutter heiratete und Doregon zuerst allein blieb. Dein Onkel missgönnte deinem Vater eine so schöne Frau. Er hasste ihn dafür sogar und er versuchte sie ihm sogar fort zu nehmen. Wenn auch ohne jeglichen Erfolg. Dann lernte er seine eigene Frau kennen. Eine Frau die wunderschön war. Doch ihr Charakter entsprach dieser Schönheit sehr. Sie war eitel und sie hielt sich für etwas besseres. Zwischen ihr und deiner Mutter entbrannte eine tiefe Eifersucht. Wobei diese von deiner Tante herrührte. Sie konnte es einfach nicht ertragen, dass es jemanden gab, der ihr in Sachen Schönheit Konkurenz machen konnte.“


Jacen schwieg und schüttelte den Kopf. Nahm dann einen Schluck von dem Wein, der mittlerweile durch den Kellner gebracht worden war. Alaine betrachtete ihn aufmerksam, nahm ebenso eine Schluck und stellte ihr Glas dann wieder ab. Was sie bisher erfahren hatte war einiges gewesen und es offenbarte ihr doch vieles über ihre Familie. Eine Familie die gespalten gewesen war und dies scheinbar nicht zu knapp. Gut möglich dass daher auch der Hass auf Alaine herrührte und ihre Zieheltern sie so behandelt hatten. Auch wenn dies natürlich verächtlich war. Doch Lebensformen konnten verächtlich sein. Ihr Verhalten war nicht zuletzt des öffteren Irrational und ungerecht. Nur dass hier noch Eifersucht eine sehr große Rolle spielte. Viele neigten dazu, dies hatte Alaine im Laufe ihres Lebens kennen lernen müssen. Nicht zuletzt im Orden der Sith.

Ihre Gedanken wurden unterbrochen als der Kellner zurückkehrte um die Bestellung bezüglich des Essens aufzunehmen. Beide bestellten und wurden dann erneut allein gelassen. Dieser Abend würde ein langer werden, dies war Alaine schon jetzt klar, denn Jacen unterhielt sich gern und sie wollte ihm dies nicht abschlagen. Immerhin hatten sie sich gerade erste gefunden und zum anderen wollte sie doch noch mehr wissen.

„Ich kann nicht behaupten, dass die beiden einfach waren. Zumindest nicht in ihrem Wesen. Auch wenn ich viel mit deinem Onkel und deiner Tante zu tun hatte, schon weil beide in der Politik waren. Trotz allem scheint es Dinge zu geben zu haben, die ich von ihnen nicht wusste.“

Er schüttelte leicht den Kopf.


„Die Menschliche Spezies ist eigenartig. Sie hat viele Geheimnisse. Es ist nicht einfach sie wirklich zu kennen oder sie gar bis in jedes Detail zu verstehen. Ich glaube kaum, dass dies je einer von uns wird.“

Er seufzte leise und schüttelte erneut seinen Kopf.


„Es ist nicht nur die Menschliche Spezies Jacen. Es ist die gesamte Gesellschaft im großen und ganzen, welche ihre Geheimnisse besitzt und wie du so schön sagst, man wird diese niemals gänzlich aufdecken. Zum anderen wir es viele geben, die genau dies nicht wollen. Denn wen es möglich wäre, würde man erkennen wie groß der Verrat und alles was damit zusammen hängt tatsächlich ist. Dann würden wie in einem Universum leben, welches nur noch durch Mord bestimmt würde. Alles würde zusammenbrechen selbst die Politik.“

Alaine griff erneut nach ihrem Glas und trank einen Schluck des köstlichen Weins. Der Blick ihres Gegenübers wurde nun neugierig. Aufmerksam betrachtete er seine Gesprächspartnerin. Sie war junge, sehr jung, sprach dafür aber mit einer bestimmten Weisheit. Dies hätte er nicht unbedingt erwartete. Wobei es auf der anderen Seite nicht verwunderlich sein sollte, wenn man bedachte aus welchem Kreis sie stammte und in welche Familie sie hineingeboren worden war.

„Worte, die ich einer so jungen Person nicht unbedingt zugetraut hätte. Warum überlegst du dir nicht in die Politik einzusteigen?!“


Alaine schwieg einen Moment, ehe sie eine Antwort gab.

„Ich will nicht behaupten nicht schon daran gedacht zu haben, aber durch den Weg, denn ich eingeschlagen habe ist es mir nicht möglich in die Politik zu kommen. Es würde Leute geben, die dagegen wären weil ihrer Ansicht nach ich zu viele Vorteile hätte durch meine Fähigkeiten. Niemand hat in seinen Reihen gern eine Person, deren Qualifikationen und Fähigkeiten einem mehr als nur gefährlich werden könnten. Es wäre nicht anders als sich eine Skorpion ins Nest zu setzen. Man wüsste, dass man nicht leben heraus kommen würde.“

Jacen nickte. Er verstand und damit wusste er nun auch, dass Alaine dem Weg ihrer Eltern gefolgt war. Sie hatte also den Weg der Sith beschritten und somit hatte sie Recht.

„Dem ist wohl so. Allerdings bleiben dir noch immer etliche Möglichkeiten offen. Du könntest durchaus auch anders aktiv werden. Niemand sagt, dass du Gouverneur werden sollst. Manchmal ist die Hintergrundarbeit durchaus interessanter als die Verhandlungen mit einzelnen Personen. Zudem ich mir sehr sicher bin, dass dein Geschick es weiter bringen würde.“

Das Gespräch wurde unterbrochen als der Ober das Essen servierte. Die beiden nickten ihm zu und warteten, bis dieser fort war.

„Sollten sich diese Möglichkeiten ergeben, werde ich sie nutzen. Es war so oder so mein Plan in gewisser weiße politisch wieder aktiv zu werden. Wie dies im einzelnen aussieht, wird sich noch herausstellen. Ich habe einige Verpflichtungen, denen ich nachkommen muss. Nicht zuletzt auch hier auf Coruscant.“

Jacen ließ ein Lächeln über seine Lippen gleiten.


„Du musst mir nach unserem Essen ein wenig mehr erzählen. Nun allerdings sollten wir anfangen ehe es kalt wird und dies wäre nur all zu schade.“

Dem stimmte Alaine nur zu gern zu.


Coruscant - obere Ebene - Zentrum - Luxus Restaurant "Silver" - Alaine, Jacen & andere Gäste
 
Coruscant - obere Ebene - Zentrum - Luxus Restaurant "Silver" - Alaine, Jacen & andere Gäste

Während des Essens herrschte für den Moment noch schweigen. Beide widmeten sich ihrem Mahl wobei es Jacen war, der Alaine dabei beobachtete. Ihm viel sofort auf, dass sie in Etikette erzogen worden war. Nicht nur ihre Haltung machte ihm dies klar sondern ebenso ihr ganzes Verhalten als solches. Wie sie aß, wie sie sich bewegte und saß. Jedes Detail ihrer körperlichen Haltung zeugte nur davon dass sie keine einfache Frau war. In dieser Hinsicht hatten Doregon und seine Frau ihr doch etwas vermittelt. Dies war besser als nichts. Innerlich musste der ältere Herr Lächeln. Ein Plan entwickelte sich so langsam in seine Gedanken und diese würde er sobald er Gelegenheit hatte in die Tat umsetzen. Sie war noch junge und er war in dem Alter, dass er ihr Vater sein konnte, warum also auch nicht diesen Vorteil nutzen. Als alter Freund der Familie und damit als letzter wirklicher Bekannter aus ihrer Kindheit, würde er ein wenig Einfluss auf sie haben können. Nicht stark, aber er würde ihr helfen wo immer er konnte. Leider hatte Jacen es bis dato noch nicht zu einer Familie gebracht. Oft schon hatte er dies bedauert, doch die Umstände hatten dies nicht zugelassen. Oder anders gesagt, er hatte sich nie wirklich die Zeit dazu genommen und nun war es zu spät noch
wirklich Vater zu werden. Außer natürlich, er wollte von seinem eigenen Kind statt Vater Großvater genannt werden.

Alaine war sich bewusst dass Jacen sie beobachtete. Er schien seinen eigenen Gedanken nach zu hängen, die durchaus mit ihre in Verbindung stehen konnten. Allerdings wollte sie nicht in seine Gedanken eindringen, auch wenn sie sehr wohl dazu in der Lage war. Bisher hatte sie stets erlebt, dass er aussprach wenn es etwas gab und genau dies schien er nun auch tun zu wollen.


„Wenn ich dich so beobachte meine liebe, fällt mir einiges auf. Doregon hat keine Mühe gescheut dich gut auszubilden wenn es um die Etikette, Politik und Diplomatie geht. Alles andere hätte mich auch verwundert, gar enttäuscht. Dennoch beherrschst du sie weit besser als viele die ich bisher kennen gelernt habe. Ich zähle nicht mehr zu den aller jüngsten, aber ich bin der Ansicht, dass ich dich trotz allem unterstützen kann.“

Alaine horchte auf und zog leicht eine Braue in die Höhe. Sie war überrascht dies von ihm zu hören. Er wollte noch mehr sagen. Irgendetwas lag ihm auf dem Herzen, aber schien darauf zu warten, dass sie selbst reagieren würde. In diesem Fall würde sie ihn nicht enttäuschen.

„Dir liegt doch noch weit mehr auf dem Herzen nicht wahr?“


Jacen konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Sie hatte Recht, auch wenn er sich durchaus bewusst war, dass sie durch ihre Fähigkeiten im Vorteil lag. Er konnte sich nicht dieses Vorteils bemächtigen. Nicht als normaler Mensch ohne jeglichen Bezug zur Macht. Es gab Momente wo er Freedon beneidet hatte, dennoch hatte alles im Leben seine Schattenseiten, dies hatte er auch bei dem Executor gesehen. Ein Sith zu sein war nicht immer von Vorteil. Wie alles im Leben so gab es auch hier ein für und wider und heute war Jacen mehr als nur dankbar, dass er solcherlei Fähigkeiten nicht besaß. Alaine allerdings besaß sie und sie besaß noch weit mehr, was sie somit zu einer gefährlichen Gegnerin machen würde, zu einer überaus gefährlichen. Dies wurde ihm bewusst. Kein Wunder also, dass man ihr nicht gestatten würde in die Politik einzutreten. Es war durchaus schade und Jacen hätte sich gewünscht es wäre anders gekommen, doch nun war es nicht veränder bar, also würde er das Beste daraus machen. Sie hatte gewählt, so wie jeder es tat und so musste es schließlich auch sein.

„Ich stimme dir zu. Es ist mir nicht vergönnt gewesen eine Familie zu haben. Vielleicht sollte ich sagen, dass ich nicht wirklich die Zeit dafür hatte. Da ich der letzte bin, denn du aus deiner Kinderzeit kennst würde es mich sehr freuen, wenn du mir die Möglichkeit gibt’s, zu helfen. Ich sehe in dir eine Tochter. Vielleicht kommt mir dies alles auch in den Sinn, weil du so sehr gelitten hast und ich ein schlechtes Gewissen habe, da ich etwas hätte tun müssen.“

Er schluckte leicht und Alaine musste bei diesen Worten einfach lächeln. Er war ehrlich. Mehr als dies und er nahm kein Blatt vor den Mund was ihr sehr zusagte. Jacen Ko’lan war nun einmal ein Politiker der wusste was er sagte und wollte.

„Ich werde dir deine Bitte gewähren wenn dies dein innigster Wunsch ist.“


Jacens Gesicht hellte sich von jetzt auf gleich auf. So als ob die Sonne aufging und damit alles in ihr Licht tauchte. Sie hatte ihn wirklich bewegt damit, dies konnte sie deutlich spüren. Freudig fuhr Jacen mit seinem Essen. Die Mahlzeit neigte sich ihrem Ende zu als der Ober an den Tisch trat und fragte ob sie noch etwas wünschen. Jacen nickte und bestellte noch einen Nachtisch für sie beide sowie ein weiteres Getränk. Dann nahm er den Faden wieder auf.

„Ich denke, ich kann mich mehr als nur glücklich schätzen.“

Dies konnte er in der Tat. Allerdings war dies bei weitem nicht alles was Jacen durch den Kopf ging. Soweit er erkennen konnte schien Alaine allein zu sein. Also ohne Partner, warum also nicht auch dies auf geschickte Weise verändern, wenn es möglich war und die Umstände es zuließen. Er besaß immerhin gute Kontakte und er kannte viele. Alle die zu seinen Freunden zählten waren aus gutem Haus. Gehörten der Oberschicht an oder gar dem Hochadel. Nur ein solcher Mann würde für Alaine infrage kommen. Jeden anderen würde er als unter ihrem Stand betrachten. Doch davon würde er ihr nichts sagen. Es war stets besser unbefangen jemanden an dieses Sache heranzuführen.


Coruscant - obere Ebene - Zentrum - Luxus Restaurant "Silver" - Alaine, Jacen & andere Gäste
 
[Coruscant ~ Industrieviertel ~ verlassene Fabrikhalle ~ Keyan (NPC), die Jedi (Chesara, Tomm und Saahir), viele Widerstandskämpfer und ein ganzer Haufen Imperiale]

Eine leuchtende Klinge, die in allen Regenbogenfarben schillerte, erwachte bei der Jedi-Rätin. Flink wehrte die blonde Schönheit, die sichtlich in der Macht bewandert war, mehrere Salven ab. Für eine Minute zögerten die weißen Sturmtruppen bei ihrem Vormarsch. Auch der andere Jedi (Tomm) war dabei eine Flanke zusammen mit einem dritten Jedi (Saahir) allein zu sichern. Zusätzlich hatten sich in der Nähe ein paar republikanische Soldaten (Sane und Co.) eingefunden. Hauptsächlich nahmen sie die Sturm Commandos, die sich in den oberen Etagen befanden, unter Beschuss. Trotz der vielen Bemühungen war das Imperium im Vorteil. Außer Flucht fiel mit jeder zusätzlichen Minute weitere Optionen weg.

Ein Schuss nach dem anderen spuckte die Blastermündung in Richtung der Feinde. Mehrere Feinde erwischte der geübte Schütze in diesem kurzen Moment. Danach lehnte er sich schnaufend an eine alte Maschine, während das feindliche Feuer über seine provisorische Deckung fegte. Viel Munition hatte Keyan für seine Handfeuerwaffe bald nicht mehr. Geschickt steckte er das frische Magazin in die vorgesehene Öffnung. Im Anschluss atmete er tief durch. Noch immer warteten die Jedi und die Leute, welche in deren Nähe waren, auf eine knappe Antwort von ihm. Ein plötzlicher Ausfall einer imperialen Truppe hatte ihn bloß mit einem Schlag abgelenkt. Im Augenblick versuchte er erst diese Feinde auszuschalten, bevor er die Unterhaltung wieder aufnehmen konnte.


„Bereit?“, fragte er nach einem kurzen Blick über die Barrikade. „Es sind nur ein paar Meter.“

Dann sprang er mit einer weiten Vorwärtsrolle aus seiner Deckung. Hart fühlte sich der Betonboden dieser Halle, trotz seines trainierten Körpers, an. Nachdem er wieder auf seinen Füßen stand, rannte er weiter zur nächsten Deckung. Einzeln folgten ihm einige Widerständler, während sich die blonde Rätin einem Cathar (Crado) sowie einer Nautolanerin (Noomi) näherte. Anscheinend hatte sie sich gegen eine Flucht entschieden. Äußerst lange konnte Keyan über ihre Gründe nicht nachdenken, denn die Imperialen feuerten weitere Salven auf die kleine Gruppe. Glücklicher Weise reagierten Sane und dessen Leute ziemlich reflexartig.

Wie bei einem Training kamen sie hinter der Deckung hervor und töteten mit einem Schlag mehrere Sturmtruppen schonungslos. Danach verschwand man wieder hinter dem großen Klumpen Metall, der auch in diesem Fall als kurzfristige Deckung dienen musste. Nur kurz blickte der Agent auf die zerschrammte Munitionsanzeige seiner Waffe. 'Mit nur zwanzig Schuss kann ich nicht wirklich sehr viel ausrichten', sinnierte Keyan und biss sich nervös auf die Unterlippe. Allmählich bildete sich ein dünner Film aus kaltem Schweiß auf seiner Glatze. Er hatte keine Zeit für weitere Überlegungen, da sich ihnen mittlerweile eine zweite Gruppe an imperialen Soldaten näherte. Kurz wanderte Keyans Blick zu Sane, dem Anführer der Cortanas. Danach schätzte er äußerst grob die restliche Entfernung bis zu Teeija (NPC).


„Bloß noch zehn Meter“, teilte er den anderen, darunter auch ein paar „Defender“, mit. „Bestimmt brauchen wir etwas Sperrfeuer, wenn wir diese recht kurze Distanz überwinden wollen. Cprl. Kath, kümmern Sie und Ihre Leute sich darum?“

Grimmig nickte der republikanische Soldat dem Agenten zu. Laut erwachten die wirklich schweren Waffen, welche die paar Cortanas besaßen, zu neuem Leben. Eine Antwort erhielten sie umgehend von ihren imperialen Gegenstücken. Der Rest nutzte den Augenblick, um die letzte Distanz schnell überwinden zu können. Nahmar, ein kräftiger Devaronianer, eröffnete ebenfalls das Feuer auf diese Gruppe imperialer Sturmtruppen. Etwas stiller verhielt sich im Gegensatz dazu Teeija, welche eher die unmittelbare Umgebung beobachtete. Ein Rebell nach dem anderen gelangte hinter diese festere Deckung. Trotzdem konnte man noch immer nicht – aus Keyans Sicht – von Sicherheit sprechen. In dem kleinen Verschlag lehnte er sich an die Tür, die zu den Kanälen führte. Ein muffiger Gestank stieg ihm sofort in die Nase.

„Ihr solltet euch beeilen“, riet die Iktotchi und lud ihre Waffe nach. „Immer mehr Imperiale dringen in diese Halle ein. Viel können wir für die anderen nicht mehr unternehmen. Hier habe ich ein paar Karten für euch. Sie zeigen das gesamte Kanalisationsnetz dieser Gegend. Los, nehmt es und macht euch auf den Weg!“

[Coruscant ~ Industrieviertel ~ verlassene Fabrikhalle ~ Verschlag ~ Keyan (NPC), die „Defender“, Teeija und deren Leute sowie ein ganzer Haufen Imperiale]

[OP: Dieser Beitrag liegt zeitlich etwas vor Crado.]
 
[ Coruscant – Untere Ebenen – marode Straßen | Adrian und Jibrielle ]

„… und geben uns als Tylaar aus!“

ergänzte Adrian, von plötzlicher Begeisterung erfasst, Jibrielles Satz. In seiner Aufregung sprudelte er sofort weiter, ohne ihr eine direkte Chance zur Reaktion zu geben.

„Und wenn ihr möglicher Kidnapper tatsächlich nach Tylaar sucht und wenn er wirklich ihr Comlink hat. Vielleicht springt er dann darauf an und reagiert! Beispielsweise damit, dass er uns … treffen will oder so!“

Dass in dieser Gleichung ganz schön viele „wenn’s“ und „vielleicht’s“ drin waren ignorierte Adrian für den Moment. Denn wenn das tatsächlich funktionierte, war die Idee einfach genial. Er strahlte Jibrielle an. Sie hatte ja die ganze Denk-Vorarbeit geleistet. Er hatte nur ihren Gedanken zu Ende geführt.

„Du hast doch ihre Com-Nummer, oder?“

Adrians Eifer war ungebrochen. Was erstaunlich war, bedachte man, wie demotiviert und pessimistisch er bis vor kurzem noch durch die Straßen gezogen war. Jibrielles Optimismus und ihr Vertrauen in die Macht hatten sie auf diesen Weg geführt.
Im Stillen dankte er ihr dafür, dass sie so war, wie sie nun mal war. In einer anderen Situation wären ihm diese Eigenschaften vielleicht auf die Nerven gegangen. Aber jetzt: Gerade richtig! Unter die Nase reiben würde er ihr diese Erkenntnis aber sicher nicht! Sonst bildete sie sich bloß wieder was darauf ein.
Leicht stirnrunzelnd schob er den Gedanken bei Seite. Er hatte das Gefühl ganz nah dran zu sein, an Nylia. Jetzt mussten sie nur noch durchhalten – konzentriert bleiben!


„Was schreiben wir? Vielleicht so was wie: ‚Hallo Schwesterherz. Wo steckst du? Ich wollte mich doch mit dir treffen. Nenn mir deinen Aufenthaltsort, dann komme ich zu dir’. Dann nennt uns der Entführer entweder seinen direkten Aufenthaltsort oder wir treffen ihn irgendwo anders und können ihn dann danach ... fragen, wo Nylia steckt.“

Hatte er Jibrielles Blick vorhin noch eher gemieden, blickte er ihr jetzt aufmerksam in die Augen.
Für einen kurzen Moment stellte er sich vor, wie er Nylias Entführer – der bestimmt ein fetter hässlicher Gamorreaner war – stellte, sein Lichtschwert zückte, wild damit durch die Gegend wirbelte und den vor Angst schlotternden Gamorreaner damit derart einschüchterte, dass dieser freiwillig die Flucht ergriff. Die ebenfalls verängstigte Nylia würde sich ihm vor Freude weinend um den Hals werfen, ihm einen Kuss auf die Wange drücken und sie würden Hand in Hand zum Honey House zurückkehren. Das hier war seine Chance ihr Held zu sein!
Jibrielle kam ihn dieser kurzen Fantasie komischerweise gar nicht vor.
Trotzdem blickte er seine Mitpadawan noch immer aufmerksam – fast ungeduldig – an. Sie sollte doch endlich seinen Vorschlag absegnen und anfangen zu schreiben!


[ Coruscant – Untere Ebenen – marode Straßen | Adrian und Jibrielle ]
 
[Imperial City – Verwaltungskomplex – Obere Etagen – Landeplattform] – Nergal, Ario Tal'shia(NPC) & 2 Apprentice(NPC)

Kaum verwunderlich das die Landeplattform wie leer gefegt war. Ihr kommen war nicht angekündigt, niemand hatte mit einem weiteren Inquisitor gerechnet und wer wusste schon, was die Verwaltungsbeamten im Moment zu tun hatten. Nergal störte sich nicht weiter an dem fehlenden Begrüßungskomitee. Der Sith Inquisitor hätte selbst bei angekündigtem Eintreffen keines erwartet. Die orange-rot glühenden Augen des Sith glitten über die Landeplattform, strichen über die Außenwand des Gebäudes und wanderten einen Augenblick lang über die Sith, die hinter ihm das Shuttle verlassen hatten. Zeitgleich tauchten die übernatürlichen Sinne Nergals ab. Ließen sich von den auf sie einströmenden Eindrücken Coruscants leiten. Im einen Moment zog es nach Westen, nur um ein Stück zurück zu springen und dann nach unten gezogen zu werden. Einem Raubtier das gleich mehrere Opfer verfolgte gleich jagten die Sinne des Sith hin und her. Tauchten in das Chaos der Lebewesen Coruscants ein. Hier Trauer, dort Genugtuung, Freude, Abneigung, Neid, Verzweiflung, Hass, Eifersucht, Arroganz, Eifer, Furcht. Ein riesiger Sumpf aus purer Emotion. Empathisch geschult wie er war konnte der Sith all diese Regungen so konzentriert und fokussiert benennen und sich daran laben, das es beinahe eine zu große Freude für ihn war, sich dem hinzugeben. Bevor Nergal zu den Sith gegangen war hatte er Coruscant nicht derart... milde betrachtet. Coruscant war damals ein unnötig schweres Los gewesen, das er dennoch irgendwie gemeistert hatte. Besser gesagt, das Revan Ordo irgendwie gemeistert hatte. Er, Nergal, weilte noch immer in jenem Körper war aber von diesem ehemaligen Charakter so weit entfernt wie Bastion von Tatooine. Einen Moment lang genoss er es noch über zahlreiche Ebenen hinweg immer neue Schmelztiegel der Gewalt und der herzergreifenden Dramatik zu entdecken. Dann jedoch kehrte er in seine Hülle zurück. Beendete den Streifzug durch die Eingeweide der Stadtwelt.

Die Sith, um seine aufragende 213cm große Gestalt geschart, waren noch immer allein gelassen worden. Mit einem kurzen Wink folgten sie ihm. Nergal hatte nicht vor wie bestellt und nicht abgeholt auf dieser Plattform zu warten. Im Inneren des Gebäudes würde es mit Sicherheit eine Art Foyer geben in dem sie sich aufhalten konnten. Kaum aus dem Windschatten der Lambda Fähre getreten, zerrte der Wind an den langen schwarzen Umhängen. Ließ sie im Wind lautstark nach seinem Dünken flattern, solange, bis sich mit einem über das rauschen hinweg, kaum hörbaren Zischen die automatische Tür öffnete und das vermutete Foyer preisgab. Halbwegs gemütlich, aber prunkvoll eingerichtet machte es keinen sonderlich ansprechenden Eindruck auf den Sith. Würde bei diplomatischen beziehungsweise politischen Gästen aber sicherlich gut ankommen. An der Gegenüberliegenden Wand hielten zwei Sturmtruppen starr ihre Posten. Vermutlich war man informiert, hätten diese stoisch wirkenden Wachen doch längst nach Genehmigung oder Grund des Eintreffens gefragt. Nergal wand sich kurz an Tal'shia, gab ihr zu verstehen das sie warten würden und er einen Moment mit seinem Adepten reden würde. Die blauhäutige Twi'lek zog sich mit den beiden Apprentice ein wenig zurück.


„Der Grund wieso ich dir vorhin riet wachsam zu bleiben...“ Begann der Sith und legte eine Hand auf sein Inquisitor Schwert. „Du weißt, das Krieg herrschte zwischen den Sith und hast die letzte Schlacht selbst mit erlebt. Der Unterschied zum restlichen Verlauf des Bruderkrieges war dort, das imperiale Streitkräfte offen Stellung bezogen. Für die Verräter. Das forderte eine Antwort der weiterhin dem Imperium dienenden Einheiten. Die logische Konsequenz dieser Schlacht ist also, dass sich das Galaktische Imperium jetzt in einem sichtlich geschwächten Zustand befindet. Und die Tatsache das es Sith waren, die diesen Konflikt auslösten, sind wir noch weniger willkommene Gäste als zuvor schon.“

Ario hatte indessen die Schrifen und Gegenstände aus den Archiven auf einer Sitz Gelegenheit deponiert sodass er und Nergal sich schlicht an eines der bis zur Decke reichenden Fenster stellten. Der Blick seiner unnatürlich verfärbten Augen ruhte auf den Häuserschluchten, als er leise fortfuhr.

„Die breite Masse der galaktischen Bevölkerung weiß das wir und auch die Jedi existieren. Doch sehr, sehr viele nehmen an das die Geschichten über das, was wir im Stande sind zu tun, nichts als Phantastereien sind. Dann wiederum gibt es jene die wissen das Machtnutzer in der Lage sind 'Zaubertricks' zu vollbringen, wissen jedoch nichts von der Macht, sprich dem wie. Nur wenige ahnen zu welchen Dingen wir tatsächlich in der Lage sind, doch alle halten sie den Orden der Sith für 'dunkel' oder gar 'böse'. Sie kennen sich nicht mit uns, unseren Philosophien und unseren Fähigkeiten aus, urteilen aber strikt und meist ohne ihre Meinung zu revidieren.“

Nergals Blick wanderte einmal kurz hinüber zu Ario, musterte den jungen Adepten in seiner Robe. Als Nergal noch nicht existiert hatte und er noch in seinem Alter gewesen war, da hatte Revan nicht den leisesten Hauch einer Ahnung von dem gehabt, was sich auf galaktischer Ebene tatsächlich abspielte. Ein Krieg zwischen Jedi und Sith, erschwert durch Imperium und Republik. Jene Schachfiguren waren es, derer er Herr werden musste um dem ultimativen Sieg näher zu kommen. Die Auslöschung der Jedi. Die Galaxis geeint und er selbst verehrt als Gott-Imperator. Die abdriftenden Gedanken unterbindend richtete er seine Augen wieder nach draußen.

„Das ist nichts, was dich in deinem denken und handeln hemmen sollte. Ganz im Gegenteil. Plane und rechne mit diesem Verhalten, baue darauf, aber versteife dich nicht! Denn... ohne das Galaktische Imperium wird es dir niemals möglich sein, diese Galaxis zu beherrschen. Ohne uns allerdings, werden die Verluststatistiken des Imperiums in Schlachten an denen die Jedi teilnehmen lediglich etwas höher... Ein argloser Verstand ist wie eine Burg mit offenen Toren. Deswegen, sei wachsam, mein Schüler.“

Unlängst hatte sich der Sith Lord von dem Ziel einfach nur mehr und mehr an Herrschaft über die Macht zu gewinnen weg bewegt. Sicherlich gehörte das noch immer in den Kader jener Dinge, die essentiell waren, doch er hatte erkannt das die Macht allein nicht ausreichend war. Kein Sith konnte, so mächtig er auch wurde, tatsächlich eine Galaxis allein beherrschen. Ein Planet ließ sich möglicherweise noch realisieren, aber so immens ihre Kräfte auch werden konnten, es gab auch für Machtnutzer eine Grenze. Und diese Grenze verkannte er nicht. Nergal würde mit ihr arbeiten. Auf das seine Herrschaftszeit eines Tages die sein würde, die ein neues goldenes Zeitalter einleiten würde. Und sollte es so weit kommen konnte man beginnen mit einem Plan, wie man sich des lästigen Gewichts, sich selbst als Sith bezeichnender Dunkler Jedi, entledigen würde. Bis jener Tag kam, konnte es allerdings sein das noch Jahre vergingen. Doch Zeit würde ihn weder aufhalten, noch schreckte sie den Sith Inquisitor ab. Die Dunkelheit gewann immer... wann, war in dieser Gleichung vollkommen gleichgültig...

[Imperial City – Verwaltungskomplex – Obere Etagen – Foyer zur Landeplattform] – Nergal, Ario Tal'shia(NPC) & 2 Apprentice(NPC)
 
§~ Coruscant ~ City ~ obere Ebenen ~ auf der Straße ~ allein ~§

Die Sache mit dem Zittern seiner Hand: Bloß eine nervöse Reaktion, immerhin hatte er im Moment sehr viel Stress. Dann noch die Sache mit Akemi. Und Natalja hatte sich auch nicht mehr gemeldet. Aber er brauchte trotzdem wieder ein bisschen Pulver, das letzte hatte er immerhin schon vorgestern aufgebraucht gehabt. Man kam aber auch zu nichts. Doch gerade im Moment, wollte er nicht so niedergeschlagen sein. Jetzt, wo doch gerade alles so niederdrückend und verwirrend war. Schnell hatte er Ivett gefunden. Dienstags war sie immer in dieser Bar. Nur heute nicht. Heut saß auf ihrem Platz eine andere Dame, die Nex noch nie zuvor gesehen hatte. Unsicher, kam er auf sie zu.

"Ähm hi ... ist Ivett ... hier?"

"Sie suchen Ivett?"


fragte die mysteriöse Frau mit wallendem blonden Haar und schaute Nex tief in die Augen.

"Ivett konnte heute leider nicht kommen, deshalb bin ich für sie eingesprungen. Sind sie ... Nex? Sie meinte, das Nex in der Regel immer Dienstag vorbei kommt."

"Ähm ja, der bin ich."

"Sie hatte gemeint, sie wären ein ziemlich süßer Kerl. Sind sie es wirklich?"

"Ähm ja, der bin ich wirklich."

"Oh, nichts für ungut. Also das übliche?"

"Japp."


meinte Nex und trat unsicher von einem Fuß auf den anderen. Er fühlte sich wirklich jedes Mal unbehaglich dabei. Dabei war es doch die normalste Sache der Welt. Naja fast. Zumindest nichts Außergewöhnliches in der Szene. Trotzdem hatte er jedes Mal das Gefühl, beobachtet zu werden. Die Blondine nahm ihre große Handtasche auf den Schoß und wühlte darin rum. Sie schob einiges hin und her, runzelte die Stirn, legte den Kopf schief, krampte nochmal, und fand scheinbar schließlich, wonach sie gesucht hatte. Ein Beutelchen mit weißem, glänzenden Pulver darin. Auf dem Beutel baumelte zur Hälfte ein Klebezettel mit der dicken Aufschrift "NEX". Er zog eine leichte Grimasse, nahm aber den Beutel an sich.

"Wie diskret."

"Entschuldigung. Aber Ivett hat mir für ihre Stammkunden einige Portionierungen beschriftet. Normalerweise verkaufe ich woanders."

"Ich verstehe."

"Keine Sorge, beim nächsten Mal ist ihre Ivett bestimmt wieder zurück."


meinte sie zynisch und nippte an ihrem Drink. Was für ein bequemer Job, dachte Nex, und zahlte die nötigen Credits und machte sich auch so schnell wie möglich wieder weg. Das Beutelchen steckte er in die Hosentasche und strebte seinem eigentlichen Ziel entgegen, wofür er Extra eine Flasche teuren Champagner besorgt und in seiner Umhängetasche mit sich herumgeschleppt hatte: Heute wollten er und Akemi noch auf den gelungenen Dreh anstoßen. Natürlich würde es traurig werden, da sie in absehbarer Zeit wohl erstmal nicht wieder miteinander arbeiten würden, doch deshalb könnten sie ja trotzdem in Kontakt und somit Freunde bleiben, genauso wie bei Nat ... naja, so ähnlich wohl. Jedenfalls würde es sicher auch mit einem Schwermut verbunden sein und dadurch ja auch ein bisschen unangenehm. Abgesehen von dem anderen Grund, der es Nex mit jedem Schritt unangenehmer machte, in Richtung ihrer Wohnung zu gehen.

Seit zwei Tagen war das Set geschlossen und alles im Kasten. Er hatte Akemi gut eine Woche nicht mehr gesehen, da sie keine gemeinsamen Szenen mehr gehabt hatten und er selbst auch nur noch am Donnerstag zum Set hatte kommen müssen. Klar, immerhin war Gwen die Hauptperson des Filmes. Ein Meisterwerk hatte Karcas Laz da abgeliefert, dessen war sich Nex absolut sicher. Das Thema war brisant und schockierend, immerhin drehte es sich ziellose Jugendliche, die sich in Sinnlosigkeit und zerstörerische Drogen stürzten, einfach nicht mehr den Punkt fanden, um umzukehren. Nur Nex´s Charakter Geralt schaffte gegen Ende des Films die Reha, Akemis Charakter Gwen starb noch. Ein riesen Hit also! Unsicher war natürlich, wie der Film vor der Öffentlichkeit abschneiden würde, da seinen Erfolg immerhin unzählige Faktoren beeinflussen, die mit der Qualität des Materials selber gar nichts zu tun hatten. Es hieß abwarten und Tee trinken.

Als Nex vor dem Appartmentkomplex ankam, hämmerte sein Herz wie wild. Kräftig schluckend trat er ein. Vom Flur und den Aufzügen bekam er gar nichts mit. Wie sollte er sich nur verhalten? Er musste ganz er selbst bleiben, sich nicht von dieser Woge mitreißen lassen. Es war aussichtslos. Es war lächerlich. Es bestand keine Chance. Es war alles bloß Einbildung. Also ruhig Blut. Plötzlich stand er schon vor der Wohnungstür und hatte geklingelt. Akemi öffnete. Sie lächelte zuckersüß wie immer. Ohje.


"Heeeeey."

sagte Nex und versuchte sich ganz wie immer zu geben, was ihm tatsächlich irgendwie auch gelang. Er war eben doch nicht rein zufällig Schauspieler ... und Schriftsteller und Billardspieler und Rettungssanitäter ... was für ein lächerliches Leben führte er eigentlich? Und Drogenabhänig war er auch noch, wie lächerlich. Obwohl abhängig wohl ein bisschen zu hart war. Immerhin gings ihm doch super und das Zeug konnte er sich leisten und machte ihm Spaß. Die Probleme die er hatte, waren ganz andere. Eines von ihnen, stand direkt vor ihm.

"Naa wie gehts dir?"

sagte er freundlich und trat ein. Ein kurzer Panikimpuls durchjagte seinen Körper. Dann streckte er aber nur dir rechte Hand aus und streichelte Akemi freundschaftlich an der Schulter, bevor er ganz an ihr vorbeitrat und seine Jacke ablegte. Schnell holte er auch die Flasche Champagner aus der Tasche und hielt sie hoch.

"Zur Feier des Tages: Eine Flasche "Kristall", wie man mir versicherte."

meinte er grinsend und ging scheinbar ganz der Entspannte in den Wohnstubenbereich und holte gemächlich Gläser aus der Vitrine, wo er wusste wo welche waren. Immerhin war er schon einige Male hier gewesen. Er goss beiden das Glas halb voll, hielt Akemi das ihrige hin und formulierte einen Toast.

"Auf einen grandiosen Dreh. Den wahrscheinlich Besten, den ich je erleben werde. Auf dich. Auf uns!"

sagte er feierlich und prostete Akemi zu.

§~ Coruscant ~ City ~ obere Ebenen ~ Nathaniels Appartment ~ mit Akemi ~§
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant/ Industrieviertel/ verlassene Fabrikhalle/ Widerständler, 4 Cortanas, Tomm, Ches, Baes Hawot, Jared Grant, Pablo, Shana, Fox

Der Kampf wurde von Minute zu Minute aussichtsloser. Für jeden Imperialen den Sane niederstreckte rückten zwei Weißhelme nach. Mittlerweile waren alle auf dem Rückzug und hatten ihre Stellung aufgegeben. Einzig die Jedi hatten noch eine kleine Gruppe um sich geschart und verlangsamten den Vormarsch. Gott sei Dank waren die Lichtschwert schwingenden Krieger hier aufgetaucht, ansonsten hätte das ganze Treffen in einem Desaster geendet. Vermutlich wären sie ohne die Jedi alle tot. Aber noch waren sie hier nicht raus. Das Laserfeuer der Sturmtruppen hinderte die kleine Gruppe daran schnelle Manöver auszuführen. Vor allem, weil die Deckung in der großen Halle doch sehr karg war. Hier und da mal ein paar Kisten oder eine alte Maschine. Naja, immerhin besser als gar nichts.

Stückchenweise arbeiteten sie sich voran. Oder besser gesagt: zurück. Sie rannten von Deckung zu Deckung und gaben sich dabei gegenseitig Feuerschutz. Das klappte erstaunlich gut. Mittlerweile war jeder von ihnen verdreckt und verschwitzt. Nicht wenige bluteten auch aus offenen Wunden, aber keiner war besonders schwer verletzt. Vor allem Sanes verbliebene drei Cortanas sahen noch ganz okay aus. Hier kam eben doch der Unterschied vom Widerständler zum Soldaten durch. Jemand der ausgebildet war und schon öfters eine Waffe in der Hand hatte und sie vor allem auch benutzte war natürlich dem Widerstandskämpfer weit überlegen.

„Bloß noch zehn Meter“, meinte der Agent (Fox). „Bestimmt brauchen wir etwas Sperrfeuer, wenn wir diese recht kurze Distanz überwinden wollen. Cprl. Kath, kümmern Sie und Ihre Leute sich darum?“

Sane nickte ihm zu und musterte dann seine drei verbliebenen Cortanas. Sarah hatte von irgendwo ein Disruptorgewehr her. Sane wunderte sich, woher sie das hatte. Disruptorgewehre waren auf Coruscant eigentlich verboten.

"Haben wir was verpasst, Doc?"


"Jaden, wo zum Teufel wart ihr?"

Jaden (NPC) und Snake (NPC) setzten sich und lehnten sich an die Kisten, welche ihnen bis dato Schutz boten. Beide Soldaten hatten jeweils ein imperiales Schnellfeuergewehr zwischen die Beine geklemmt.

"Und woher habt ihr die Waffen?"

"Wir haben diesen Typen (Nerris) in Sicherheit gebracht, wie du es befohlen hast. Ein paar Widerständler haben ihn uns am Eingang zur Kanalisation abgenommen. Er müsste sicher sein. Und diese beiden Prachtexemplare von imperialer Handwerkskunst... nun, sagen wir es so: Die Kämpfer, denen die Waffen ursprünglich gehörten, brauchen sie jetzt nicht mehr."

Sane verzog eine Grimasse.


"Okay, dann werden die zwei Schnellfeuergewehre abwechselnd Sperrfeuer geben. Der Rest gibt nur gezielte Schüsse ab. Ich denke, so können wir dem Agent ein wenig Zeit verschaffen."

"Und dann müssen wir ganz schnell das Weite suchen.", fügte er in Gedanken noch hinzu.

"Los jetzt. Machen wir es wie in der Simulation auf Sluis Van!"

Nur waren sie hier sechs Soldaten weniger, waren schlecht bewaffnet und hatten auch keinen komfortablen Schützengraben.

Coruscant/ Industrieviertel/ verlassene Fabrikhalle/ eine der letzten Barrikaden/ 6 Cortanas
 
- Coruscant - Industrieviertel - Fabrikhalle - Mit Draconis -

Er stellte sich nicht vor, wie so viele andere Sith es gerne kannten. Chesara waren schon einigen Machtnutzern des dunklen Ordens begegnet und die meisten von ihnen liebten es, mit ihren Gegnern zu spielen und sie zu wirren. Gespräche, in denen Zweifel, Zwietracht und Ängste geweckt wurden, nutzten sie um Jedi zu schwächen, um ihren Glauben an das Gute einreißen zu lassen und sie auf ihre Seite zu ziehen. Der dunkle Sith jedoch, der ihr heute gegenüber stand, schien dieses Spiel nicht spielen zu wollen - noch nicht zumindest. Er ging sofort in den Kampf über, wütend und voller Hass, dass Chesara seinen Angriff an Noomi und Crado unterbrochen hatte. Der Cathar und die Nautolanerin waren inzwischen geflohen und auch von Tomm war nichts mehr zu sehen, denn er war in einen der Nebenräume verschwunden, aus dem Hilfeschreie zu ihnen hinüber gedrungen waren. Damit war Chesara auf sich alleine gestellt. Sie wehrte die ersten Angriffe des Sith ab, ging ganz in die Verteidigung. Sie war nie eine brilliante Lichtschwertkämpferin gewesen und ihre Angriffe im reinen Schwertkampf blieben mittelmäßig. Sie vertraute jedoch auf die Macht, die sie vollends umgab wie ein warmer Kokon, in den sie sich gewickelt hatte. Selbst mit geschlossenen Augen hätte Chesara die Schläge des Sith abgewehrt. Sie ließ sich einfach leiten, und ihre rechte Hand wurde von der Macht geführt. Es war schwierig vorher zu sehen, was der Sith als nächstes plante. Sein Kampfstil war fremd, Chesara konnte ihn einfach keiner der ihr bekannten Stile zuordnen. Dies erschwerte es heraus zu finden, welches Ziel ihr Gegner vor Augen hatte und es blieb ihr weiter nichts als sich auf die Macht zu verlassen, auf Zeit zu spielen und abzuwarten.

Die beiden Kämpfer umkreisten sich und ihre Klingen kreuzten sich ein ums andere Mal, das unruhige Summen ihren Tanzen begleitend wie eine Musik, die Zusammenspiel erforderte, um nicht aus dem Takt zu geraten. Als der Sith zum ersten Mal etwas sagte war es, als kratzten lange Fingernagel über unebenen Stien. Seine Stimme erschien Chesara monoton und sehr dunkel, doch sie antwortete nicht auf seine Worte. Es gab nichts, was sie dieser Kreatur des Hasses hätte sagen wollen. Als sie zum letzten Mal einer Sith gegenüber gestanden hatte, hatte sie einen Schimmer der Hoffnung gespürt und aus dem glimmenden Funken war ein Sonnenaufgang geworden, als Azgeth mit ihr gegangen war und sich von der dunklen Seite abgewandt hatte. Eine solche Geschichte würde sich heute nicht wiederholen. Chesara führte mehrere Schläge hintereinander aus. Sie stand in einer günstigen Position, riss ihr Schwert nach oben und schwang es in einem eleganten Halbkreis mehrmals herum, bis sie es schaffte dem Sith seine Waffe aus der Hand zu schlagen. Chesara legte alle ihre Kraft in einen alles beendenden Schlag, doch der Sith wich ihr aus, entzog sich ihrem Angriffsfeld und ihre Klinge streifte ihn nur leicht. Die Jedi atmete schwer. Ein kurzer Blick in Richtung des südlichen Teils der Halle zeigte ihr, dass die Gruppe Widerstandskämpfer, sowie Noomi und Crado, nicht mehr dort waren. Hoffentlich fanden sie ihren Weg zu den Abwasserkanälen und konnten von dort aus fliehen.

Chesaras Gegner stand ohne Waffe, doch aufgeben würde er niemals. Der Zorn, der von ihm ausging, schien unermesslich und hallte von den Wänden und der Decke des gesamten Gebäudes wider wie ein Echo. Chesara wappnete sich selbst mit einem Schild der Verteidigung. Als er seine Hand leicht krümmte, erwartete sie einen Machtstoß. Sie sah bereits das Lichtschwert, das er zu sich rufen würde, um sie erneut physisch zu überwältigen, doch ihre Einschätzung täuschte sie. Innerhalb von zwei Sekunden schien es plötzlich sehr dunkel zu werden. Chesaras Blickfeld franste an den Seiten aus; schwarze Nebelschwaden hüllten sie ein. Das Lichtschwert noch immer aktiviert, trat Chesara vorsichtig zwei Schritte zurück. Kummer legte sich über sie, Verzweiflung und Trauer. Suchend sah sie sich um, streckte sich nach der Macht aus, doch es war, als wäre sie vollkommen abgegrenzt von allem Leben dieser Galaxis. Dichter und dichter zog sich die Dunkelheit um sie, sodass selbst das helle Licht der regenbogen-farbenen Klinge kaum Helligkeit spenden konnte. Schwere lag über ihr, die auf sie nieder drückte.

Chesara kämpfte gegen den Druck an und suchte nach dem hellen Punkt, der tief in ihr selbst glühte. Zuerst sah sie ihn wie aus weiter Ferne, doch in dem Augenblick, in dem sie wusste, dass er noch immer existierte, war er auf einmal wieder greifbar und in einem Anflug instinktiver Selbstverteidigung riss die Jedi-Rätin ihr Lichtschwert nach oben, genau in dem Augenblick, in dem die blutrote Klinge sie zu vernichten drohte. Noch benebelt von den Dunstschwaden alter Sith-Magie rollte sich Chesara zur Seite und schaffte es gerade noch rechtzeitig ein Schild der Macht über sich zu erschaffen und die Klinge des Sith, die erneut auf sie eindrosch, prallte an der unsichtbaren Mauer ab. Chesara rutschte nach hinten, ihre Waffe hatte sie deaktiviert, um schneller und einfach Abstand zwischen sich und den Feind zu bringen. Als sie wieder auf den Füßen war, standen sie sich wortlos gegenüber. Die dunklen Nebel hatten sich vollständig verzogen und Chesara griff in die Macht hinaus, um sich ihrer Unterstützung zu versichern und ein warmes Gefühl durchströmte sie, das ihr Mut machte. Je länger sie hier standen, desto mehr Zeit schenkte sie dem Widerstand, zumindest was diese dunkle Gestalt vor ihr anging. Dann kreuzten sich ihre Klingen erneut. Als das Zischen der aufeinander treffenden Energieklingen durch die Luft schnitt, konnte Chesara nicht einmal sagen, wer von ihnen den Angriff gestartet hatte, doch für einen Moment, als sie ihre Kräfte erneut maßen, konnte sie dem Sith in die Augen sehen und in ihnen eine erschreckende Leere erkennen. Schlag um Schlag wechselten Angriff und Verteidigung, ohne dass einer von ihnen die Oberhand gewann, bis sie erneut auseinander klafften, mehrere Meter Abstand zwischen sich brachten und sich misstrauisch umkreisten. Chesras Brustkorb hob und senkte sich. Selbst mit Unterstützung der Macht strengte sie die körperliche Verausgabung an. Sie war solche Kämpfe längst nicht mehr gewohnt. Eine leichte Atemtechnik half ihr, ihre Ausdauer zu erweitern, doch sie spürte bereits jetzt, dass sie dies nicht mehr lange aufrecht erhalten konnte und dass ihr diese Schwäche zum Verhängnis werden würde, wenn sie nicht vorher einen anderen Weg fand. Sie versuchte es eimal mehr mit einem Machtstoß, indem sie ihre Hand weiter ausstreckte und kraftvoll auf den Sith zuschob, doch es gelang ihr nicht so wie beim ersten Mal. Ihr Gegner hob ebenfalls die Hand, ihren Angriff abfangend und es war, als wehte der Wind Chesaras Bemühungen einfach davon. Ihr Gegner selbst sah, dass Chesara nicht mehr über die körperliche Kraft verfügte, einem längeren Kampf stand zu halten. Auch wenn sie sich Mühe gab es zu verbergen, aber alleine ihr schnelles Atmen und die winzigen Schweißperlen, die sich auf ihrer Stirn gebildet hatten und einige Haarsträhnen an ihrer Haut kleben ließen, verrieten sie. Wieder stob er auf sie zu und wieder musste Chesara ihre Waffe zur Verteidigung gebrauchen, doch sie war wacklig auf den Beinen und drohte unter seinen kraftvollen Schlägen weg zu knicken. Sie musste ihn schwächen, ihm seinen Vorteil entziehen! Chesara biss die Zähne zusammen, hielt das Lichtschwert Sekunden lang in einer Position, um ihn weg zu drücken und ließ die Macht in die Fingerspitzen ihrer linken Hand ziehen, um schließlich eine Faust zu bilden. Ihre Hand kribbelte, doch sie musste noch zwei Sekunden aushalten... noch einen kurzen Moment... und dann öffnete Chesara ihre Hand wieder und warf dem Sith einen lähmenden Machtfang entgegen, um ihn zum Erzittern zu bringen und ihn außer Gefecht zu setzen.


- Coruscant - Industrieviertel - Fabrikhalle - Mit Draconis -
 
- Coruscant – City – Nathaniels Appartment – Mit Nex -

Akemi freute sich, Nex wieder zu sehen. Da sie nicht mehr zusammen drehten, hatten sie sich schon einige Tage nicht mehr gesehen. Es war immer eine Umstellung, wenn man sich zuerst von berufswegen jeden Tag und später nur noch sporadisch sah. Sie öffnete Nex die Tür und wurde sogleich von seinem typischen fröhlichen Lachen empfangen. Auch eine Flasche Champagner hatte er mitgebracht, um darauf anzustoßen, dass sie eine so gute und schöne Zeit zusammen verbracht hatten. Allerdings wunderte sich Akemi, dass er ihr nur die Hand reichte und ihr flüchtig die Schulter tätschelte, anstatt sie mit dem obligatorischen Küsschen auf die Wange zu begrüßen. Als sie sich vor einer guten Woche am Set verabschiedet hatten, war Nex schon irgendwie komisch gewesen – zugegeben, er war immer ein bisschen seltsam und irgendwie unvorhersehbar. In der Beziehung hatte Richard, der Nex nicht unbedingt mochte, schon Recht. Aber eigentlich mochte Akemi genau diese etwas tolpatschige und unkonventionelle Art von ihm ganz gerne.

„Na du, komm rein.“

Begrüßte sie ihn und schlenderte mit ihm ins Wohnzimmer, wo er ihnen sogleich zwei Gläser von dem mitgebrachten Champagner aus schenkte. Akemi drehte die Flasche in ihre Richtung und las das Etikett.

„Wow, du willst mich wohl abfüllen, was?“

Scherzte sie und stieß mit Nex auf die nun erfolgreich hinter liegenden Dreharbeiten an. Nex nannte die gemeinsame Zeit den wahrscheinlich besten Dreh, den er je erleben würde.

„Ach was, da kommt bestimmt noch viel mehr.“

Meinte Akemi und trank einen Schluck.

„Aber es hat wirklich Spaß gemacht. Es war eine tolle Zeit.“

Zeit, die sie in guter Erinnerung behalten würde, vor allem sollte sie ihre Pläne, nach Naboo zurück zu kehren, in die Tat umsetzen. Dann würde sie Nex noch seltener treffen können als ohnehin schon abzusehen war. Als sie ihn neulich gefragt hatte, ob er schon Pläne für die Zukunft hatte, hatte er gemeint noch ein paar Angebote abwarten zu wollen. Er hatte ein paar Rollen im Theater angeboten bekommen, wollte aber gerne beim Film bleiben.

„Hat sich jobmäßig noch mal etwas bei dir ergeben?“

Fragte sie daher und zog sich einen Stuhl unter dem Tisch hervor, um sich zu setzen.

„Ich denke... also es ist gut möglich,dass ich bald wieder nach Naboo zurück gehe.“

Erzählte sie und sah ihn mit gemischten Gefühlen an. Bisher stand noch nichts fest, aber je länger sie darüber nach dachte, desto klarer wurde ihr, dass Coruscant nie als langfristiger Wohnort geplant war. Warum sonst wohnte sie noch immer bei Nathaniel? Sie hatte sich nie um eine eigene Wohnung gekümmert, weil sie wusste, dass sie nicht für immer hier bleiben würde. In Theed hatte sie ihre Wohnung, ihre Familie lebte auch dort und wenn sie ehrlich war, wollte sie wieder dorthin zurück. Dort war ihre Basis, während sie sich hier noch immer als Gast fühlte. Hier war sie nur auf Besuch.

„Es ist noch nicht wirklich entschieden, aber eigentlich habe ich hier getan, was ich wollte... ich habe ein paar Filme gedreht, mich weiter entwickelt... ich fühle, dass es an der Zeit für mich ist, wieder nach Hause zu gehen.“

Nach Hause. Ja, ihr Zuhause war auf Naboo. Aber was war mit Richard? Nach wie vor hatte sie noch nicht mit ihm gesprochen. Bisher hatte sie sich davor gedrückt, weil sie Angst davor hatte, was dies für sie beide bedeuten könnte. Veränderungen konnten positiv sein – oder auch vieles kaputt machen.

- Coruscant – City – Nathaniels Appartment – Mit Nex -
 
§~ Coruscant ~ City ~ obere Ebenen ~ Nathaniels Appartment ~ mit Akemi ~§

Akemi war wirklich der netteste Mensch, den Nex kannt. Oder bildete er sich das nur ein? Sie sprach ihm Hoffnung zu, dass er bestimmt noch viele tolle Drehs erleben würde. Dass ihn noch viel mehr erwarten würde. Schön wärs. Im Moment hatte er nicht das Gefühl, dass da noch irgendwas kommen würde.

"Bislang haben sich erst zwei drei Studios gemeldet, weil sie eben gehört hatten, dass ich im neuen Film von Karcas Laz mitspiele, doch sind die Filme nur fürs Holonet und unterfinanzierte Projekte mit schlechten Drehbüchern. Ich warte lieber noch ab."

meinte er und versuchte den Schwermut in seiner Stimme, nicht allzu deutlich an die Oberfläche dringen zu lassen, was ihm immer weniger gelingen wollte. Er war im Moment so nierdergeschlagen wie schon seit Monaten nicht mehr. Seit Mina damals ...

"Aber mal schauen ..."

meinte er und trank sein Glas im zweiten Zug leer. Irgendetwas drückte schwer auf sein Inneres, als lege eine Durastahlplatte auf seinem Brustkorb. Er fühlte sich hundeelend, und das, obwohl er doch bei Akemi war. Seiner besten Freundin! Seiner besten Freundin? Er wusste nicht mehr, was er denken sollte. Wie er denken sollte. Vielleicht ging es ihm ja auch so elend, weil er bei ihr war. Er versuchte das zittern seiner Hand zu unterdrücken, presste sie fest auf seinen Oberschenkel. Jetzt konnte er wirklich einen Stimmungsaufheller gebrauchen. Dann ließ Akemi die Bombe platzen.

"Ich denke... also es ist gut möglich,dass ich bald wieder nach Naboo zurück gehe."

sagte sie und wirkte ehrlich traurig über diese Tatsache. Auch traurig wegen ihm? Sie erklärte, dass sie das Gefühl hatte, wieder nach Hause zurückkehren zu müssen, dass sie eigentlich alles auf Coruscant getan hatte. Wusste sie denn, was in ihm gerade vorging? War sie deshalb so traurig? Nein bestimmt nicht. Was bedeutete er ihr schon. Er war ihr Freund, ein guter Freund vielleicht. Aber mehr? Wohl kaum.

Eine Leere war über Nex hergefallen, als wäre sein ganzes Inneres aus dem Hosenbein und auf den Boden ausgelaufen. Unwillkürlich war ihm der Mund aufgefallen. Er spürte beinah einen körperlichen Schmerz, so wie ein Brennen in Armen und Beinen. Was sollte er nur tun? Mit nach Naboo gehen? War er total irre? War ihm noch zu helfen? Konnte es noch schlimmer kommen?

"Ich ..."

brachte er mit belegter Stimme hervor, fuhr sich mit der Hand über den Mund und versuchte ein mild fröhliches Gesicht aufzulegen.

"... wow, ich ... ich meine, schön für dich. Ich werde dich zwar vermissen, aber ... wenn die Heimat ruft ... ich freu mich für dich."

meinte er und glaubte, nun einfach nicht mehr sitzen zu können. Irgendwas tun. Aufstehen, hinsetzen, rumgehen, auf den Boden legen, aus dem Fenster springen, die Flasche in einem Zug leersaufen, zu Akemi gehen, sie einfach küssen, mit ihr nach Naboo ziehen, ein Haus bauen und ganz viele Kinder mit Katzenaugen bekommen, einfach aus der Wohnung rauslaufen und so lange rennen bis er keine Hochhäuser mehr sehen konnte ...

"Ich ... muss mal ins Bad."

sagte er, lächelte Akemi zu und ging in das bekannte Bad. Er schloss hinter sich ab, lehnte sich an die Tür, atmete ein paar mal tief durch. Die Idylle des Badezimmers stand in einem bösartigem Gegensatz zu seinem Inneren. Der blanke Spiegel über dem Waschbecken, die schönen Vorhänge am Fenster. Das Brennen ging nicht weg. Wenn er sich nicht sofort bessere Laune beschaffte, würde er durchdrehen. Was musste Akemi jetzt denken? Das er völlig den Verstand verlor? So weit her war es mit seinen Schauspielkünsten jetzt doch nicht mehr. Zum Glück hatte er sich ja vorhin erst das erlösende Pulver besorgt. Schnell griff er in seine Tasche, holte das mit dem losen Namensschildchen versehene Beutelchen hervor. Leider hatte er grad nichts zu trinken mit, aber man konnte es ja auch schniefen. Das ging sogar noch schneller in die Blutbahn, also umso besser. Schnell wickelte er das Tütchen auf und streute ein bisschen davon auf die Keramik des Badschranks. Dann streute er ein bissche mehr dazu, schließlich sollte es helfen. Es war ungefähr soviel, wie er es einmal bereits genommen hatte. Dannach musste es ihm wieder gut gehen. Schnell nahm er sich eine Creditkarte, schob eine Linie zurecht, nahm sich einen gerollten Flyer und schniefte los.

Er hob den Kopf und sah in den Spiegel. Da kam auch schon die Wirkung. Er rieb sich die juckende Nase. Kein Geschmack mehr im Mund. Der Blick in den Spiegel, mehrmals blinzeln, das Zeug wirkte. Die Nase juckte nochmehr. Dann lief ihm Blut aus beiden Nasenlöchern. Das sollte aber nicht passieren. Das Brennen in den Armen war weg, dafür wurden sie weich wie Gries.


"Oh oh."

Was war das denn für ein Zeug gewesen, was ihm die Blondine da gegeben hatte. Was ... oh oh die Beine. Hielt sich am Badschrank fest. Akemi wartete schon. Zu Akemi gehen. Blut tropfte auf den Boden. Schaum im Mund. Nach hinten kippen. Das Greifen nach dem Vorhang, nach halt. Der Vorhang gibt nach, bricht laut knirschend von der Wand, landet mit ihm auf dem Boden. Sie wartet doch schon, Akemi.

§~ Coruscant ~ City ~ obere Ebenen ~ Nathaniels Appartment ~ im Bad ~ auf dem Boden ~ allein, Akemi nebenan ~§
 
[Mittlere Ebenen – Unterer Bereich – herunter gekommene Promenade] – Jade, Lieutenant Greyf & 20 Sturmkommandos + mehrere Leichen + Verstärkung

Mit Nichtmenschen zu sprechen war unnötig anstrengend. Nicht nur das sie schlicht und einfach abscheulich hässlich waren, sie strömten auch noch alle miteinander ihren eigenen Pestgestank aus, der sich zu den aus dem Dreck dieser Ebenen geborenen Gestank mischte. Angewidert blickte die blauäugige Kommandantin auf die Leichen der etwa 18 Nichtmenschen. Manch einer war an der Wand einfach nach unten gesackt und erweckte nun nach seinem Ableben den Eindruck als wäre er nur in die Knie gegangen. Andere waren übereinander gefallen. Der Besalisk hatte gleich zwei Wesen unter sich begraben nachdem er mit deutlich mehr Schüssen hatte nieder gestreckt werden müssen. Langsam wanderte ihre Hand an den Offiziersblaster. Sie selbst hatte nicht gefeuert. Aber in wessen Augen würde das noch einen Unterschied machen, wo sie es doch war, die für die Sturmkommandos den Schussbefehl erteilt hatte? Republikanische Aufsässige wie die Toten vor ihr nicht. Die würden die Rechtschaffenheit dieser, ihrer Tat nicht einmal erkennen wenn man sie ihnen vorbuchstabierte. Ein beinahe bedauerndes Seufzen kam über ihre Lippen und die weibliche Befehlshaberin drehte sich um. Musterte die Straße zu beiden Seiten. Unterdessen waren zwei Transporter mit Verstärkenden Einheiten eingetroffen. Nachdem jene geleert waren, hatten O'Bannons Männer die restlichen Nichtmenschen zusammen in die beiden Schiffe getrieben und sie ausgeflogen. Einen Moment lang hatte sie tatsächlich geglaubt noch etwas mehr heraus zu finden, was zwar ein Fehlschlag blieb, aber dennoch direkt einen solchen Fanatiker und ein kleineres Lager in die Finger zu bekommen, war keine schlechte Quote. Es blieb zu beweisen in wie weit sich jene Nichtmenschen tatsächlich mit dem organisierten Widerstand in Kontakt befunden hatten, allerdings reichte die Sachlage selbst ohne eine solche Verbindung mehr als aus.

„Durchsuchen sie die Leichen, alles was sie identifizieren kann, oder möglicherweise Hinweise birgt die unseren Zielen dienlich sind, wird entfernt, danach...“ Der stechende Blick ihrer Augen wanderte zu den Leichen und blieb dort auch als sie mit Greyf weitersprach. „...verbrennt sie.“

Mitleid und Hadern war etwas, was sie sich nicht mehr leisten konnte. Und die Lage im Moment erforderte drastische Maßnahmen und wenn man jeden Widerständler erschießen musste. Lieber das, als ihnen weiter freies Treiben zu gestatten und ihre giftigen Gedanken immer weiter zu verbreiten. Dieser Ketzerei gegen das Imperium und dessen Auftrag Recht und Ordnung in der Galaxis zu etablieren, sie zu einem sicheren und angenehmen Ort für alle zu machen, war ihr unverständlich. War für Jade etwas, was sie niemals selbst würde tun können. Aus jenem Grund sah sie ihre Befähigung die Macht zu nutzen und ihre Ausbildung auf jenem Gebiet auch nicht als eine Rollenverschiebung. Sie war weiterhin eine Offizierin der Flotte. Sollte sie einmal tatsächlich in anderem Auftrag unterwegs sein, dann lediglich weil der Noghri Imperator es ihr aufgetragen hatte. Dieser Innere Zirkel war nun mehr der schale Beigeschmack, mit dem sie würde leben müssen, doch wenn die Sith so weiter machten, standen sie wer weiß wie kurz vor einer neuen Thronfrage. Wenngleich der Noghri einen durchaus fähigen Eindruck gemacht hatte. Doch Sith strotzen alle nur so vor Selbstbewusstsein. Als könnten sie Kraft ihrer Gedanken die gesamte Galaxis lenken. Vom einsetzenden züngeln der Flammen wurde sie aus ihren Gedanken geholt und starrte einen Moment das Feuer an. Nickte dann als sich alles äußerst schnell und effizient regelte, sodass sie im Prinzip hier fertig waren. Die zusätzlich eingetroffenen Truppen würden damit beginnen die Wohnungen noch einmal zu durchsuchen, wofür sie auch mehrere Spür- und Scantrupps mitgeführt hatten, sodass auch oberflächlich tatsächlich nicht sichtbare Verstecke ausfindig gemacht werden konnten.

Es war Greyf der sie erneut aufsuchte und ihr zu berichten begann. Allerdings handelte es sich dabei nicht um einen Bericht über eventuelle Funde in den hier geräumten Wohnblöcken, er berichtete ihr das sich offenbar zur selben Zeit, allerdings weiter entfernt, eine größere imperiale Operation abspielte, die sich ebenfalls gegen den Widerstand richtete. Wohlwollend nahm die Sternenzerstörerkommandantin die Worte hin. Sie hätte sich beteiligt, aber nach den Worten von Admiral Sharper, konnte sie ihre Aktion auch als Befehl und nicht ungeplant auslegen. Sie sollte sich mit Coruscant vertraut machen. Nachdem sie die Berichte alle durchgearbeitet hatte, begann nunmehr die tatsächliche Phase des vertraut werdens mit dem Stadtplaneten. Als schön konnte man das allerdings nicht bezeichnen. Erhofft hatte sie sich nichts, weshalb zumindest keine Enttäuschung aufkommen konnte, weil sich die Erwartungen nicht mit dem deckten, was man erlebte. Jades Eindruck von Coruscant bevor sie an Land gegangen war und jetzt war kaum unterschiedlich. Sie verabscheute diesen Planeten auf eine gewisse Art und Weise, wusste aber welchen Wert er besaß, wenngleich es für sie doch unverständlich blieb. Sicherlich war Bastion im Moment nicht die beste Beispielwelt, nachdem dort die Schlacht getobt hatte, doch hatte die imperiale Hauptwelt deutlich mehr zu bieten, als Coruscant. Doch was würde sie schon daran ändern können? Jahrtausende lang hatten die Zivilisationen der Galaxis diesen Planeten für wichtig genug befunden um ihn schlussendlich zu diesem Moloch zu züchten, der er heute war.

Ein Datapad entgegen nehmend begann Jade damit den ersten Bericht zu studieren, ob sich vielleicht etwas hatte finden lassen. Doch wenn nicht gab es noch mehrere Wohneinheiten die vor ihnen lagen, als auch noch mehrere Punkte auf der Karte, die sie noch aufsuchen konnten...


[Mittlere Ebenen – Unterer Bereich – herunter gekommene Promenade] – Jade, Lieutenant Greyf & 20 Sturmkommandos + mehrere Sturmtruppen, Such- & Spürtrupps
 
Coruscant - mittlere Ebenen - auf dem Weg nach unten - im Speeder – mit Tom und Mara

Anschnallen…kaum hatte Tom Mara und sie dazu aufgefordert, schoss der Speeder auch schon los. Nicht einmal die Türen hatten Zeit gehabt sich zuvor zu schließen und als das Gefährt sich anscheinend über eine Kante in die Tiefe stürzte, zauste der Wind Jo‘s Kleidung und Haare als würden sie hier in einem Cabriospeeder sitzen.

Wuuuaaahhh! Sollte ich mich im Moment glücklich schätzen nicht sehen zu können wie du fährst?

Fragte Jo rein rhetorisch und mit leicht amüsiertem Unterton, während sie schnell den Gurt anlegte, die Türen sich nun auch schlossen und das einsetzen eines in diesem Luxusmodell wohl verbauten Trägheitsdämpfers das Gefühl der Sicherheit in diesem Gefährt doch wieder etwas steigen lies. Ein etwas kostengünstigeres Modell hätte jetzt womöglich zu deutlichen Schütteltraumata geführt. Doch dieser Kelch ging glücklicher Weise an ihnen vorbei. Trotzdem spürte Jo die Geschwindigkeit, mit der Tom durch die coruscanter Gebäudeschluchten raste.
Zu ihrer eigenen Beruhigung weitete Jo ihre Wahrnehmung etwas weiter aus und so fühlte sie wie knapp Tom so manche Kurve nahm. Zugegebener Maßen, diese Aktion trug letzten Endes zwar nicht zu ihrer Beruhigung bei und ihr lag das eine oder Andere mal auch ein entsprechendes Wort auf den Lippen, doch sie verkniff sie derlei Kommentare. Tom raste nur Mara zuliebe so sehr und da hatte er solcherlei Seitenhiebe nicht verdient. Ein ab und an leise herausgepresstes „verdammte Sithspucke“
Konnte sie sich trotzdem nicht verkneife wenn sie wieder einmal ein besonders knappe Manöver mitbekommen hatte.
Mara ihrerseits war seit ihrem schnellen Aufbruch sehr still geworden. Ein Tatsche, die Jo sich ihrerseits wieder Sorgen um ihre Schülerin machen lies. Diese ganze Situation erinnerte doch schon weder recht stark an die Sache mit Sen, die Mara so sehr aus der Bahn geworfen hatte. All das stimmte Jo sehr nachdenklich und so lehnte sie sich nach einer geraumen Zeit zu Mara hinüber und versuchte ihr Mut zu machen.


Wir schaffen es rechtzeitig! Sicher sind wir bald da!

Coruscant - mittlere Ebenen - auf dem Weg nach unten - im Speeder – mit Tom und Mara
 
Coruscant - mittlere Ebenen - auf dem Weg nach unten - im Speeder - Tom, Mara, Jo

Sie war sehr dankbar dafür, dass ihre Meisterin sie diesmal ernst nahm und sich dazu entschloss sofort auf zu brechen. Etwas anders hätte Mara auch nicht geduldet. Nicht jetzt und erst Recht nicht wenn es sich hierbei um ein unschuldiges Leben handelte, was sie vielleicht retten konnte. Zumindest wünschte sie sich dies sehr. Was Jo bezüglich dessen Essens sagte bekam die Padawan nicht mehr wirklich mit, zumal es sie nicht einmal interessierte. Ihre Gedanken waren nur noch auf eins gerichtet, nämlich Vorin zu erreichen und die junge Frau zu finden, die in Gefahr schwebte. Die Gruppe glitt auf den Ausgang zu und Mara war heil froh, dass Tom erklärt hatte, dass er jene Gegen kannte. Dies war nur umso besser. Zeit war kostspielig im Moment und sie durften sie nicht davonlaufen lassen. Sie erreichten den Speeder und fuhren los. Sie war zwar nicht offensichtlich ungeduldig, aber in ihrem inneren Tobte es. Die Erinnerungen an Sen kamen zurück und sie drückten Mara schwer auf der Seele. Zwar geriet sie nicht in ein Chaos, aber sie wusste, wenn sie sich nicht beherrschte, sich mühe gab, würde genau dies geschehen. Es war kein leichtes damit umzugehen und dennoch schaffte sie es irgendwie. Mara hielt die Augen geschlossen als der Speeder sich in Bewegung setzte und davon schoss wie eine Rakete. Das Mädchen konzentrierte sich auf die Bilder, die sie gesehen hatte, versuchte sie erneut herauf zu beschwören um vielleicht mehr sehen zu können. Doch ihre Sorge verbot ihr dies. Sie musste runter kommen! Sofort! Sie biss die Zähne zusammen, atmete tief durch und wurde ruhiger. Sie verbannte alles aus ihrem Gehirn bis auf ihr Ziel. Es dauerte einen Moment bis die Bilder wieder erschienen, diesmal ein wenig deutlicher. Sie sah die junge Frau, sah sie in einer Ecke am Boden sitzen. Langes blondes gelocktes Haar rahmte ihr Gesicht ein. Schöne Augen, in den Angst stand. Der Raum war größer in dem sie sich aufhielt und sie war nicht allein. Noch jemand war dort. Mara versuchte das Bild zu verstärken, mehr zu sehen. Er war bewaffnet und gefährlich. Viel sah sie nicht von ihm, denn war er eindeutig ein Schmuggler oder etwas in die Richtung gehende.

Nur weshalb verflixt noch mal sollte so jemand eine junge Frau entführen? Wo blieb denn dabei der Sinn? Sie wusste es nicht. Konnte es noch nicht erklären. Vielleicht würde sie es ja herausfinden. Der Speeder schoss weiter, tauchte in die unteren Ebenen hinab und kam auf den Weg, der sie an ihr Ziel bringen würde. Mara schwieg noch immer. Die Bilder verschwanden. Sie hätte gewünscht diese Frau zu kennen, denn dann wäre es sehr viel einfacher etwas zu sehen oder zumindest etwas zu haben was ihr gehört hatte. Mara biss sich auf die Unterlippe und öffnete einige Minuten später die Augen. Sie sah wie der Speeder gerade zum Stillstand kam und sprang heraus. Als erstes stand sie auf der Strasse. Sie musste nach Vorin suchen. Irgendwo hier in der Nähe musste er sein und Mara hoffte inständig, dass er ihre Verbindung nicht blockiert hatte, die so intensiv gewesen war. Bei dem Gedanken erschauderte sie einen Moment.

Bleibt ruhig! Sie ermahnte sich selbst, öffnete sich dann der Macht und suchte nach Vorin. Ihre Fühler tasteten vorwärts, ihr Geist suchte nach seinem Geist. Innständig betete sie darum dass er da war. Es dauerte einen Moment, dann fühlte sie ihn. Er war nicht weit. Das Band flammte auf und Mara hielt einen Moment die Luft an. Für sie war es noch so intensiv wie vor einer ganzen Weile. Aber sie durfte darüber nicht nachdenken. Nicht jetzt. Sie musste zu ihnen.

„Wir sind da. Wir kommen. Bleib wo du bist.“ Diese Gedanken erreichten ihn, dann lief sie los, gab ihren beiden Begleitern einen Wink ihr zu folgen. Ihre Schritte waren schnell, aber nicht zu schnell. Sie bog gerade um eine Ecke, als sie Vorin sehen konnte. Ihr Herz gefror ihr. Ihn in diesem Moment wieder zu sehen brachte alles in ihr zum wanken und sie konnte von Glück sagen, dass ihre Mauer, ihre Abschirmung erneut nach oben gezogen hatte. Doch wusste sie gleichfalls, dass ihr Gesicht Bände sprechen würde. Ihn so schnell wieder zu sehen, hatte sie nicht gedacht. Es machte ihr Angst aber sie musste da durch egal was auch immer vorgefallen war. Jetzt galt es jemanden zu retten und sie würden miteinander arbeiten müssen egal wie schwer es für sie sein musste. Die Blondine überwältigte die letzten Schritte zwischen sich und Vorin und blieb dann stehen. Sie sah ihn einen Moment schweigend an. Wie sollte sie bloß anfangen!?


„Wie lange ist sie schon weg?“

Es waren die ersten Worte nach einem Nicken von ihr, die sie aussprach.

„Du musst mir alles sagen was du weißt.“ In ihren Augen lag ein bitten und Flehen zugleich. „Was ich gesehen habe ist nicht viel. Eine Blonde junge Frau mit locken und schönen Augen. Angst ging von ihr aus. Sie wurde von einem Mann bedroht, ich glaube ein Schmuggler. Sie saß am Boden in einem großen Raum.“

Mara schüttelte den Kopf. Dies waren verdammt wenige Informationen. Aber sie wusste bisher nicht mehr. Diese Vision war merkwürdig. Ein wenig anders wie die meisten, da sie hier nicht viel gesehen hatte. Sie hoffte inständig dass Vorin ihr mehr sagen konnte. Irgendetwas vielleicht, was ihr helfen würde. Wenn nicht würde vielleicht schlimmeres geschehen.


Coruscant - untere Ebene - Strasse - bei Vorin, Tom & Jo
 
[Coruscant – Industrieviertel – verlassene Fabrikhalle – Verwaltungstrakt] Nomi mit Crado; viele Widerständler und Imperiale in der Halle

Nach dem tiefen Fall durch den Turboliftschacht und der etwas unsanften Landung warteten in der großen Produktionshalle unzählige Sturmtruppen. Crado und Noomi wurden sofort von etlichen unter Beschuss genommen. Souverän wehrte der Cathar die Schüsse ab. Auch Noomi zündete ihr Lichtschwert wieder. So arbeiteten sie sich langsam zur nächsten Deckung vor, wobei sich unzählige Lichtblitze in die Wände und den Fußboden bohrten, nachdem sie von den Schwertklingen reflektiert wurden.

Der leblose Körper eines gefallenen Widerständlers lag seltsam verrenkt am Boden. Am Kopf hatte er eine klaffende Wunde. Die Blutlache, in dem der Mensch lag, hatte sich von Rot zu Rostbraun gefärbt. Die Nautolanerin musste sich bei dem Anblick beinahe übergeben. Schnell wandte sie ihren Kopf ab und verdrängte das Bild aus ihrem Kopf. Crado lugte schon wieder hinter dem alten Gerät hervor und sprang dann hinaus. Schon zischten dutzende rote Blitze auf ihn zu. Während er diese abwehrte, kam auch Noomi aus der Deckung hervor und half ihrem Meister. Sie schlugen sich weiter, von einer großen Kiste zu einer Maschine, dann weiter.

Die letzten paar Meter bis zu den anderen Jedi, die Noomi inzwischen ausgemacht hatte, sprinteten die beiden. Dort warteten nicht nur Chesara, Tomm und Saahir auf sie, auch einige Rebellen hatten sich hierher geflüchtet. Mühsam atmete die Padawan aus. Ihr Herz raste. Der Atem ging stoßweise. Während das Mädchen sich langsam erholte, stellte Crado sich in Abwehrhaltung und half den anderen Jedi. Da verdunkelte sich die Macht und die dunkle Präsenz den Sith trat aus dem Schacht heraus. Noomis Finger verkrampften sich um das Lichtschwert.


„Alles okay bei euch beiden?“, fragte Tomm vor Beginn des unvermeidlichen Kampfes.

Besorgt erkundigte sich auch Chesara nach dem Befinden der beiden: „Noomi, Crado! Ist einer von euch verletzt?“

Crado antwortete: „Durch den Sith haben wir ein bisschen was abbekommen... Aber die Verletzungen gleichen Kratzer.“

„Ja, es ist alles in Ordnung“, bestätigte auch die Padawan und griff ebenfalls in den Kampf ein.

Erst jetzt fiel ihr auf, dass sich Crado bei dem Duell einen tiefen Schnitt eingehandelt hatte. Doch jetzt ging es los. Der Sith eröffnete mühelos mit einem Machtblitz. Doch dieser war viel stärker, als der, welchen Noomi vorher abbekommen hatte. Die Blitze peitschten durch den Raum und trafen auch Sturmtruppen. Das schien dem Menschen aber wenig auszumachen. Mit Mühe warf sich Chesara ihm entgegen, die vielfarbige Lichtschwertklinge trotzend entgegenhaltend. Da erreichte Noomi eine Nachricht über die geistige Verbindung, in der sie mit Crado stand. Sie sollten schon einmal zu den Kanälen gehen. Es gab also noch ein Ausgang? Ob das alles so geplant war?

Gemeinsam kämpften sie sich Meter um Meter vor und Noomi schaffte es immer besser, die Lichtblitze der Imperialen abzuwehren und musste sich nicht mehr so sehr auf ihren Meister verlassen. Hier ein Schuss und die Lichtschwertklinge bewegte sich mit einem Zischen dahin. Mit einem anderen Zischen prallte der Schuss ab und schlug mit einem saugenden Geräusch im Boden auf. Schließlich kamen sie bei dem Devaroninianer und der Iktotchi an. Letztere schien sich zu freuen. Vielleicht hatte sie ja die Idee gehabt.


„Damit hat keiner gerechnet, was? Gleich um die Ecke haben wir einen künstlichen Durchgang zur Kanalisation geschlagen. Die Rohre führen durch das gesamte Viertel – daher weiß ich nicht, ob das Imperium schon einen Zugang gefunden hat. Hier habe ich eine Karte für die ganze Gegend. Vielleicht kann sie euch helfen... Ach ja, eure Freunde von den „Defendern“ haben ebenfalls so ein Ding erhalten. Sie wollten nach Westen gehen.“

Crado nahm die Karte in Verwahrung. Zusammen stiegen die beiden in die Kanalisation herab. Es roch gar nicht so stark, wie man im Industrieviertel einer so großen Stadt erwartet hätte. Hier unten waren sie vorerst sicher. Die Anspannung auf Noomi löste sich schlagartig. Jetzt spürte sie die ganzen kleinen Schrammen und Wunden, die sie sich in den letzten Minuten zugezogen hatte und, wo alles Adrenalin verbraucht war, merkte sie, wie schwach sie sich doch fühlte.

„Einen Moment. Ich muss mich kurz hinsetzen.“

Gemeinsam sahen sie die Karte an und überlegten einen Weg aus dem Gangsystem, in Sicherheit. Allerdings durften sie auch niemanden durch ihre Aktion in Gefahr bringen.

„Vielleicht sollten wir auch erst einmal nach Westen gehen. Aber zum Honey House sollten wir erstmal glaube ich nicht.“

Dann raffte Noomi sich auf und das ungleiche Gespann machte sich auf den Weg. Ab und zu war eine Kanalratte zu sehen, die über den Boden huschte. Nach einigen Metern wurde es dunkler, da das Licht von der Fabrikhalle nicht mehr ausreichte, um bis hierher vorzudringen. Doch gemeinsam hatten die Jedi eine gute Sicht im Dunklen, weshalb das nicht weiter Probleme bereitete. Doch Noomi erwartete hinter jeder Biegung Feinde und hielt ihre Hand immer am Schwert. Sie sah zu dem Cathar herüber. Seine Augen leuchteten in der Dunkelheit.

„Crado, das hast du echt gut gemacht!“, lobte sie ihren Meister, „Du hast dem Sith stand gehalten und ich freue mich darüber. Wer weiß, was sonst passiert wäre. Ich möchte mir das gar nicht ausmalen.“

[Coruscant – Industrieviertel – Abwasserkanäle] Noomi mit Crado​
 
°°Imperial City – Obere Ebene – Landeplattform des Verwaltungskomplexes°° [Nergal, Ario, Tal'shia(NPC) + zwei Apprentice(NPC)]

Unter den Füßen des Adepten lag ein gewaltiger Abgrund. Millionen von Speedern, Transportern und anderen Fluggeräten sausten quer zwischen den hohen Gebäuden, wie z.B. dem Verwaltungskomplex, hindurch. Manche fast lautlos, andere wiederum mit einem tosendem Lärm, da ihre Modelle teilweise schon veralteter Technik angehörten oder einfach nicht gut in Schuss waren. Trotz der endlosen Tiefe, die unter dem Übergang von der Landeplattform zum Eingang des Verwaltungskomplexes ragte, setzte Ario seine Schritte, umgeben von den vier weiteren Sith sicher fort. Die Luft war dünn und heftige Windstöße ließen die schwarzen Mäntel der Gruppe, wie ein einstudiertes Stück, hin und her tanzen. Wenige Augenblicke später war die Tür zum Foyer der Landeplattform erreicht und sie glitt geräuschlos auf. Der Raum den die Sith-Gruppe betrat war mit gepflegtem und luxuriösem Mobiliar versehen und zwei Sturmtruppen hielten gegenüber den Sith Wache. Sie stellten keine Fragen und blieben auch sonst Regungslos. Anscheinend wusste man von dem Eintreffen der Sith-Gruppe, jedoch wurde kein Empfangskomitee für sie bereit gestellt. Angesichts der Tatsache, dass ihr Erscheinen auf Coruscant aufgrund von Widerstandsaktivitäten von Nöten war, hielt er es auch für Angebracht. Wer wusste schon zu welchen Personen der Widerstand Kontakt hatte. Und wenn zu dem auch noch Jedi daran beteiligt sein sollten, wäre eine Parade für den Inquisitor und ein wochenlanges Willkommen-Fest nicht gerade zuträglich. Wenn Nergal geplant hatte, im Verborgenen und durch Hinterhalte zu Handeln, bestünde diese Möglichkeit eher, als unter besagten Umständen.

Ario hatte nichts für extravagante Dinge übrig und ließ das Interieur unbeachtet. Wer mal am Hungertuch genagt hat, wusste die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu schätzen und auch dafür zu kämpfen. Deshalb war er hier, an der Seite des Inquisitors und unter seiner Ausbildung. Nergal signalisierte der Twi´lek und den zwei Apprentice sich kurz zurück zu ziehen und wand sich, nachdem die drei Sith taten, wie ihnen geheißen wurde, an Ario. Während er seinem Mentor zuhörte, entledigte er sich kurzzeitig seiner Schriftansammlung. Mit langsamen Schritten folgte er Nergal zu einem der Fenster, welche bis zur Decke ragten und einen unglaublichen Blick auf das Treiben von Coruscant preis gaben.
Zu dem entsprechenden Zeitpunkt ergriff der Adept das Wort.


Daher wurden wir auch nicht empfangen. Nicht das ich diesen Anspruch stellen würde, aber bei eurem Rang, den ihr erst kürzlich erhalten habt, hatte ich mit ein wenig mehr Begeisterung... und Respekt gerechnet.“Ario machte eine kurze Pause um die richtigen Worte zu finden.„Ist unsere Mission hier auf Coruscant deshalb so bedeutend, da das Imperium geschwächt ist und Widerstandsaktivitäten auftreten?“

Langsam fügten sich neue Puzzle-Teile hinzu und das Gewirr an Informationen wurde klarer. So langsam verstand Ario. Bisher hatte er nicht viel über die jetzige Situation im Imperium erfahren. Immer nur das Nötigste, da für mehr nie die Zeit gewesen war.
Das Bild machte Sinn. Auch Ario hatte bis vor wenigen Tagen nie wirklich von der Macht, ihren Anhängern und den Fähigkeiten die sie verleiht gehört. Doch war es nicht diese Torheit, dieses blinde Vertrauen in die Gesellschaft und ihr Produkt aus Gerüchten und Geschichten, gegen das es galt zu kämpfen? Doch ein Herrscher braucht seine Untergebenen. Und je einfacher sie zu beeinflussen sind, umso besser lassen sie sich kontrollieren.


„Es ist die Ungewissheit der Bevölkerung nicht wahr? Auch wenn sie stoisch an ihrer Meinung festhalten, solange sie die Wahrheit nicht anerkennen, wissen sie nicht, wer die Sith wirklich sind. Oder sie verschlingen die Gerüchte, weil es ihrer Selbstunterhaltung dient. Die sture Unwissenheit und die Leichtgläubigkeit... durch sie behalten wir den Vorteil.“

Die Worte des Adepten waren nur halb an seinen Meister gerichtet. Eher hatte er dem Ende seines Gedankengangs Worte verliehen. Und es tat gut. Zwar war er noch nicht lange an Nergals Seite, doch viel zu sagen hatte er bisher nicht gehabt und es tat gut sich mitzuteilen.
Sie standen wenige Minuten schweigend an dem Fenster und blickten auf die Fassaden unzähliger Gebäude, welche ohne die eingebaute Außenbeleuchtung aus der Ferne niemals zu erblicken wären.
Kurze Zeit später brach Ario das Schweigen.


„Wisst ihr Lord Nergal, irgendwo unter uns, in der Unteren Ebene, treibt meine Mutter es wahrscheinlich gerade mit irgendeinem verdammten Drecksack. Ich hatte nicht gedacht, dass ich sobald hier her zurück kehren werde. Aber nun wo ich hier bin, würde ich ihr nur zu gerne einen Besuch abstatten und sie für meine Vergangenheit bezahlen lassen! Ist es nicht seltsam? Eigentlich sollte ich ihr Dankbar sein. Durch ihr rum****** habe ich erst überhaupt Coruscant verlassen wollen und zu euch gefunden... durch mehrere sehr glückliche Zufälle. Und dennoch...“

Der Adept unterbrach seinen Satz. Er hätte sich am liebsten für sein Verhalten geohrfeigt. Er kannte Nergal kaum und er wusste auch nicht, wie er auf persönliche Probleme reagierte. Dennoch. Der Gedanke hatte sich, seit sie aus dem Hyperraum ausgetreten waren in Ario manifestiert und er wusste nicht damit umzugehen. Es war ein Zwiespalt, den er noch nicht auflösen konnte. Der Adept senkte sein Haupt, sammelte sich kurz um sich zu beruhigen und wandte sich dann wieder an seinen Meister.

„Verzeiht meinen Gefühlsausbruch, er war fehl am Platze. Wir haben hier wichtigere Dinge zu tun. Wie gedenkt ihr gegen den Widerstand vorzugehen?“

°°Imperial City – Obere Ebene – Verwaltungskomplex – Foyer der Landeplattform°° [Nergal, Ario, Tal'shia(NPC) + zwei Apprentice(NPC)]
 
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