Coruscant / Landebucht 411 / Sane, Ero, Rianna
Von oben bot sich Rianna Coruscant als eine Stadt dar, die sie in ihrem Leben noch nie gesehen hatte.
„Faszinierend dieser Planet, diese viele Menschen, diese vielen verschiedenen Fahrzeuge, die Häuser, besser gesagt, die Wolkenkratzer.“
"Okay, passt mal auf. Wir müssen mit einem Lufttaxi oder einer Bahn in den nächsten Stadtteil kommen. Dort wurde in einem Hotel ein Apartment für uns reserviert. Um das Schiff wird man sich kümmern. Wir müssen jetzt nur noch eine Kontrolle durchstehen“, erklärte Sane.
Rianna freute sich schon auf ein bequemes Bett, da sie während der doch verhältnismäßig langen Reise erschöpft war.
Sie suchten unser Gepäck zusammen und stiegen dann aus und wie Rianna vermutet hatte, wird die Kontrolle lang dauern, denn es hatte sich schon eine mächtige Menschenmenge vor den Ausgängen versammelt, von der die ID-Chips überprüft und das Gepäck durchsucht werden müssen.
Rianna studierte während ihrer Wartezeit, die Soldaten die umherliefen, ihre Umgebung und versuchte sich dann auszumalen, wie wohl die Stadt von unten aussah.
Als die drei dann endlich an der Reihe waren und sie ohne Probleme durch die Kontrolle kamen, konnte man die Erleichterung in den Gesichtern ihrer Gefährten ablesen.
„Nun werde ich endlich einmal die Imperial-City sehen. Ich habe mich schon so darauf gefreut, auch wenn diese Freude von der Tatsache überdeckt ist, dass ich mich hier in ein neues Abendteuer stürzten muss, mit bis jetzt ungewissem Ausgang.“
Da das Appartement im Osten der Stadt lag und die drei sich aber laut Stadtplan noch tief im Westen befanden, ergab sich die Bahn als die beste Lösung um schnellstmöglich zum Appartement zu kommen.
Sie luden sich den Stadtplan auf die Datapads, berieten sich noch einmal kurz und dann ging es auch schon ab durch die Menschenmengen, die aus Aliens, Sturmtruppen und Menschen bestand.
Als sie am Bahnhof ankamen stellte Rianna fest, dass sie noch einmal durch eine Kontrolle mussten. So langsam glaubte sie kaum noch, dass diese ganzen Kontrollen der ausschließlichen Sicherheit dienen, wahrscheinlich ist die Zufriedenstellung der Lebewesen die auf Coruscant leben, schon in den Vordergrund gerückt.
Zum Glück ging die Fahrt mit der Bahn schnell und als sie in ihrem Bezirk ankamen, in dem ihr Appartement sein sollte, merkte Rianna zum ersten Mal, wo sie eigentlich gelandet war.
„Muss wohl einer der Bezirke sein, wo sich keiner freiwillig hinbegibt, aber immerhin gibt es hier fast keine Soldaten. Und mit dem Gesindel würden sie schon fertig werden.“
Am Haus angekommen holten sie sich die Schlüssel beim Hausmeister, einer sehr zwielichtigen Gestalt. Dann fuhren sie mit dem Turbolift zum Appartement 2751. Dort angekommen wies Sane sie an, alle Zimmer nach Abhörgeräten oder Ähnlichem zu durchsuchen.
Rianna stellte beim Durchsuchen des Schlafzimmers fest, dass das ganze Appartement eigentlich nur aus ein paar alten Möbeln und Schmutz bestand. Zudem gab es nur eine Küche, ein Bad, ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer.
"Dann wollen wir mal auspacken und uns hier häuslich einrichten. Ich würde sagen, dass Rianna das Schlafzimmer kriegt. Eero, du schläfst auf dem Sofa, wobei ich an deiner stelle lieber auf dem Boden schlafen würde." Das Sofa sah nämlich wirklich ekelhaft aus. "Ich werde vor der Türe schlafen."
Das „häusliche Einrichten“ wie Sanee gemeint hatte, viel allen sichtlich schwer. Denn die Wohnung war in ihrem jetzigen Zustand eigentlich unbewohnbar. Rianna und die andere verstauten ihr Gepäck in den Schränken und die Blaster und Ersatzzellen im Sofa. Sane war der Meinung man würde sie dort schneller zur Hand haben.
Aber natürlich hofften sie alle drei, dass sie sie nicht so schnell benörtigen würden und in diesen Bezirk bei dem jeder schon allein wegen des Gestankes nicht hingehen würde, rechneten sie so schnell auch nicht mit imperialem Besuch.
"Jetzt heißt es warten, bis man Verbindung mit uns aufnimmt“, äußerte sich Sane.
Rianna nickte nur und auch Ero, der Kel’Dor, verlor kein Wort.
„Bestimmt denkt Sane schon, dass wir etwas komisch sind, aber im Moment ist mir einfach nicht nach reden.“ Rianna ließ sich erschöpft auf dem Boden nieder. Sane schaute aus dem Fenster. „Bestimmt prägte er sich schon die Umgebung genauer …“
Da wurde ihr Gedanke von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. Sie erhob sich ruckartig und Ero nahm schon 3 Blaster aus dem Sofa. Sane schaute sie verdutzt an, nahm aber dann einen der Blaster, ging zur Tür und klopfte zurück.
Rianna hörte ihn tief durchatmen und dann glitt auch schon die Türe zur Seite.
Sie konnte auf dem Gang nichts erkennen und somit hielt sie mit Ero im Hintergrund die Stellung, dieser suchte im Moment etwas in seinen Taschen.
„Der Imperator sieht einen sterbenden Stern!“ rief plötzlich eine Männerstimme
Sane hob seine linke Hand und bedeutete ihnen damit, die Stellung zu halten.
Rianna konnte die Anspannung, die in der Luft lag spüren. „Was geht wohl den anderen gerade durch den Kopf?“
Langsam und vorsichtig schob sich ein glatzköpfiger Mann in sein Sichtfeld. Er hatte beide Hände erhoben und trug keine sichtbare Waffe, was natürlich nicht hieß, dass er keine besaß.
Sane ließ seinen Blaster sinken und gab auch Ero und Rianna das Zeichen, es ihm gleich zu tun.
Schließlich nahm auch der Agent die Arme runter und grinste vergnügt. Ihm schien die Situation zu gefallen. Er holte eine Schachtel Zigaretten hervor, spielte kurz mit ihr und ergriff dann das Wort.
„Also, da wo ich herkomme klopfen die Imps nicht an Türen. Ich weiß nicht, ob die Jungs hier noch zivilisiert sind. Wäre jemand vor der Türe gewesen, der uns hätte töten wollen, hätte er ganz sicher nicht einfach so gegen die Türe geklopft, da er davon ausgehen muss, ebenfalls in Stücke geschossen zu werden."
"Klar kannst du hier rauchen, die Bude stinkt schon so erbärmlich, dass das nichts mehr ausmachen wird. Ich gehe nicht davon aus, dass du dich setzen willst?", fragte Sane und deutete auf das vergammelte Sofa.
Der republikanische Agent musterte das Sofa kurz, während er sich eine Zigarette in den Mund steckte. Er bot ihnen auch eine an. Aber Rianna lehnte ebenso dankend ab, wie Sane es tat. Wohl waren sie beide jemand, der dieses qualmende Zeug nicht leiden konnte.
Der Agent fasste sich kurz und teilte mit, dass sie sich an einem Widerstandstreffen im Industrieviertel beteiligen sollten. Auch Jedi sollten anwesend sein, wobei sie Rianna während der Agent diesen Satz aussprach feststellte, dass Sane’s Augen zu leuchten begannen hatten auch sie selbst musste zugeben, dass sie noch nie einen Jedi gesehen hatte. Der Agent reichte Sane noch eine Datendisk, auf der die noch nötigen Informationen gespeichert waren.
“Kein Gewehr kann es mit einem guten Soldaten und seinem Blaster aufnehmen. Und falls wir mehr Feuerkraft benötigen, klauen wir den Imps das nötigste noch während dem Gefecht.“
Der Agent verließ das Appartement und während Ero die nötigen Waffen und alles Dazugehörige holte, steckte Sane die Datendisk in sein Datapad. Auf dem Bildschirm erschienen eine Adresse und ein Codewort, sowie eine Hologramm des Gebäudes.
“Okay, Cortanas. Schnappt euch eure Jacken, Blaster und Energiezellen. Es gibt Arbeit für die Soldaten der Republik!“
Die drei verliesen das Appartement und gingen wieder in Richtung Bahnhof, von dem aus sie zu ihrem Appartement gelangt waren, wobei sie einen anderen Weg einschlugen als vorher
Alle hatten sie ihren Blaster und die Energiezellen unter den Lederjacken versteckt und wussten nun, dass es gefährlich werden konnte.
Auch Rianna war erleichertet endlich am Bahnhof angekommen zu sein, denn sie hatten schon vermutet, dass sich viele Sturmtruppen dort als Patrouillen herumtreiben würden, doch das war zum Glück nicht der Fall.
Auch die Bahn war fast wie ausgestorben und nur ein paar vereinzelten Fahrgästen waren sie begegnet. Bei den beiden Umstiegen kam es zum Glück auch nicht zu Zwischenfällen.
"Was denkt ihr. Treffen wir die anderen?", flüsterte Sane ihnen leise zu.
Man sah es ihm an, dass er sich Sorgen machte, auch Rianna fing an sich über die anderen Gedanken zu machen, jetzt wo Sane sie erwähnt hatte.
Auf dem Weg von der Haltestelle zur Fabrik, erwischte sich Rianna öfters dabei, wie sie immer wieder in leeren Fenstern und Gassen nach einem Anschein von Sturmtruppen oder Gesindel durchsuchte.
"Wehe einer von euch beiden nimmt seine Hand von seinem Blaster“, gab Sane die Anweisung.
Das Ungute Gefühl das auch Sane hegte, wurde nur so allzu deutlich. Sie bewegten sich nun alle noch vorsichtiger fort als zuvor.
„Hey!“
Sane und auch Rianna und Ero zogen ihre Blaster und schossen in die Richtung, aus der die Stimme gesprochen hatte.
Doch sie wurden sofort erneut wieder von einer Stimme unterbrochen.
„Nicht schießen! Wir sind's doch bloß! Wir kommen raus!"
Da wurde auf Sane’s Gesicht plötzlich Erleichterung sichtbar, doch Rianna verstand noch nicht so ganz weshalb. Doch als wenige Sekunden später Snake mit seinen beiden Geschwistern Jaden und Sarah um die Ecke kam, erkannte auch Rianna die beidne.
„Glotzt nicht so doof und nehmt die Waffen runter, man“, sagte Sarah und begann zu lachen. Auch Sane konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, wobei Rianna das alles gar nicht so witzig fand, denn es hätte auch sonst wer sein können.
"Bin ich froh euch zu sehen!", sagte Sane und begrüßte die beiden Männer mit einem Handschlag und Sarah mit einer Umarmung. Doch dann fragte er verdutzt:
"Jaden, woher hast du die Narbe?"
Jaden winkte ab und meinte nur es hatte einen kleinen Zwischenfall gegeben, nichts Großes. Sane erkundigte sich noch nach den anderen Gruppen, aber die drei hatten auch nichts von ihnen gehört.
Zu sechst ging es nun weiter. Rianna fühlte sich aber sichtlich unwohler, denn nicht nur, dass sie ihr neues Squad noch nicht kannte machte ihr zu schaffen, sondern auch die Tatsache, dass ihr ganzes Abenteuer als Mitglied des Widerstandes begann.
Nachdem sie um die nächste Ecke geschlichen waren, sah Rianna drei weitere Gesichter, die ihr schon etwas bekannt waren. Sie vermutete Shilan, Dur und den Lieutnant. Es kam zu einer kurzen Begrüßung, wobei alles natürlich sehr leise von statten ging.
"Wir sollten uns beeilen, sonst kommen wir noch zu spät. Cortana, Abmarsch“, befahl Sane.
Am Eingang der Fabrikhallte wurde sie nach nennen des Codeworts sofort hereingelassen und drinnen stellte fest, dass Rianna sich unter vielen Aliens befand, genau wie sie selbst einer war. Durch Sane hatte sie auf dem Weg nach Coruscant erfahren, dass anfangs nur die Aliens unter dem Imperator gelitten hatten und die meisten Angriffe auf sie aus waren, in der Zwischenzeit jedoch auch die Menschen zu den Zielen geworden sind. Sie konnte bei Allen Waffen ausmachen.
"Verteilt euch, aber haltet immer Sichtkontakt zu den anderen“, wies Sane das Cortana an.
Rianna entfernte sich ein paar Meter von der Gruppe, blieb dann aber stehen, denn es hatte jemand begonnen zu der Menge zu sprechen.
"Werte Gäste, ich danke für Ihr Erscheinen“, sagte ein massiger Besalisk, welcher sich auf ein Pult gestellt hatte damit ihn jeder sehen konnte. „Hier, auf Coruscant, ist endlich der richtige Zeitpunkt gekommen, dass sich der Widerstand unter einem einzigen Banner vereinigt. Nur zusammen können wir diesen kolossalen Feind bekämpfen. Können größere Erfolge vorweisen und das Imperium erneut und endgültig vertreiben. Dieser Plant leidet an einer Krankheit, die Kraym und die Sith heißt. Alle Sturmtruppen dienen nicht der allgemeinen Sicherheit, sondern einer elitären Minderheit! Eine Frechheit! … Allein sind wir schwach, denn das Imperium und dessen Truppen räuchern einen Unterschlupf nach dem anderen aus, während unsere Mitmenschen weiter unter diesem Regime leiden müssen. Aus diesem Grund bitte ich um eine echte Zusammenarbeit. Wir sind untereinander keine Feinde, sondern dienen der gleichen Sache. Erst mit einem Abzug der imperialen Truppen können wir an die Zukunft denken. Jetzt ist der Augenblick gekommen, um unsere Vorteile zu nutzen. Lasst uns ein Netz aus Informationen errichten, damit wir zusammen als ein Widerstand dem mächtigen Feind großen Schaden zufügen können. Lasst die sehr lästigen Stiche ruhen und greift zu härteren Mitteln!“
Rianna war froh, dass es nun bald richtig losgehen sollte, offenbar gehörte sie dabei auch wie Sane schon zu der Minderheit, denn viele Widerständler gaben offenkundig zum Ausdruck, dass sie nicht bereit oder nur widerwillig bereit waren, mit ausgewachsenen Kampftruppen den Gouverneurspalast zu stürmen.
Plötzlich verkündete einer der Anwesenden, dass er mit zwei Jedis zugegen war und sogleich wurde Rianna bewusst, was dies hier für ein Treffen darstellte, wenn schon die Jedis anwesend waren, was für diese eine enorme Gefahr darstellte entdeckt zu werden.
Der Jedi, der gesprochen hatte, stellte sich vor die Massen und hielt auch eine kleine Rede, die eine enorme Wirkung auf die Massen darstellte.
Ein weiterer Anwesender reif lautstark, er habe eine Disk und mit vielen vertraulichen Informationen über den Gouverneurspalast.
„Meine Leute könnten bei dieser Sache behilflich sein. Den einen oder anderen Hacker habe ich in meiner Gruppe. Auch ein paar Schmuggler, Diebe und Informanten sind bei uns untergekommen. Vielleicht können uns aber auch die Jedi oder gar die „Defender“ helfen.“, sagte ein anderer Widerständler zu dem Typen mit der Datendisk.
Rianna drehte sich zu Sane um und fragte sich, ob er auch die Hilfe des Cortanas anbieten würde, doch sie sah nach einer kurzen Phase der Angespanntheit in seinem Gesicht, einen Ausdruck, der ihr vermittelte, dass er noch warten würde.
Urplötzlich wurde es dunkel. Rianna erschrak und versuchte sich im dunkeln soweit zu orientieren, dass sie wusste wo Sane stand. Da sie nur ein paar Meter entfernt von ihm stand hörte sie ihn nach Jaden rufen und gab ihm die Anweisung mit Snake zusammen, den Typen mit der Datendisk zu schnappen und auf ihn aufzupassen.
Rianna sah nur noch wie Sturmtruppen und Panzer durch die Wand drangen, da verschanzte sie sich auch schon hinter einer Kiste, wie sie vermutete. Sie zog ihren Blaster und feuerte, wie es auch die anderen taten.
Sane verteilte Kommandos, wobei er bei einer Gruppe Rodianern zu der Maßnahme greifen musste ihren Anführer zu bedrohen, denn sie blieben, bei der Anweisung ein paar Sturmtruppen unter Beschuss zu nehmen nur ruhig und machten gar nichts.
Sane schaute sich zu einer Jedi (mit einem Lichtschwert) um, und ging dann ohne zu zögern auf diese zu.
"Corporal Sane Kath, Armee der Republik, Cortana-Squad. Wir sollten hier verdammt schnell verschwinden, Ma'am. Meine Leute und ich werden ihnen den nötigen Feuerschutz geben.“
„Na dann wollen wir mal“, dachte Rianna und machte sich auf den Weg dorthin wo sich die Jedi befand. Dabei immer die Sturmtruppen im Auge behaltend und ab und zu mit dem Blaster Schüsse abgebend.
Coruscant / Industrieviertel / leerstehendes Fabrikgebäude / 9 Cortanas, Jedi, Widerständler, Sturmtruppen