Coruscant

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - mit Sinoué, Mara, Trayla, Vorin, Cat und Shana -

Shana brauchte nicht lange zu üben, um mit dem Laserschwert klarzukommen. Zumindest sahen ihre Trockenübungen schon ziemlich gut aus. Dass sie dennoch etwas zu sehr von sich selbst und ihrem eigenen Können überzeugt war, blieb Mark tatsächlich nicht verborgen. Sie war ungeduldig und ziemlich eingebildet - wahrlich ein Ebenbild seiner selbst vor ein paar Jahren. So begab sie sich bereits in Kampfstellung, um gleich mit dem "Wichtigen" weiter zu machen. Bevor es jedoch losging, hatte sie noch eine Frage auf den Lippen. Wann würde ein Padawan ein echtes Schwert bekommen? Der Jedi-Meister hob die Augenbrauen.

"Du denkst jetzt schon darüber nach, wann du dein eigenes Schwert bekommst?"

Der Corellianer warf seinem Kollegen Vorin einen kurzen Blick zu, ehe er sich in Angriffsstellung begab und seine Aufmerksamkeit auf die junge Schülerin richtete.

"Lerne Geduld! Lerne Respekt! Lerne Achtsamkeit!"

, begann Mark und stieg mit den Worten in den Trainingskampf ein. Mit jedem weiteren Satz, holte er erneut zu einem Hieb aus. Er wollte die Padawan damit zurückdrängen. Sie sollte sehen, dass das ganze nicht ganz so einfach war, wie sie es sich vorgestellt hatte. Er hatte sich auf Ataru, die offensive und sehr angriffsstarke Form des Schwertkampfes spezialisiert und dies demonstrierte er ihr auf diese Weise.
Schließlich schloss er den Angriff mit einer Drehung und somit auch einem stärkeren Schlag von der Seite her ab, immer darauf Bedacht sofort stoppen zu können, wenn sie ihm nicht wirklich standhielt.


"Lerne Jedi zu sein und du wirst auch das Schwert eines Jedi führen dürfen!"

Am Ende der kleinen Runde machte er einen fließenden Schritt nach hinten, wobei auch sein Schwert zu Boden zeigte. Der Blick des Mannes war ernst und auch seine Worte waren eher ernst zu nehmen, als während der vergangenen Stunden. Binnen Sekunden hatte sich seine Ausstrahlung vom humorvollen jungen Mann zum autoritären Jedi-Meister gewandelt. In seinen Augen war es gut als Lehrer ein guter Freund zu sein, doch ab und an musste man sich Respekt verschaffen, damit man glaubhaft wirkte.
Eine kurze Verschnaufpause war angebracht, um die blonde Rebellin ihren Gedankengängen zu überlassen. Danach konnte sie Fragen stellen und wenn sie wollte, konnten sie weitertrainieren. Markus ging nun mit erhobenem Schwert in die Verteidigung über.


"Greif mich an!"

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - mit Sinoué, Mara, Trayla, Vorin, Cat und Shana -
 
Coruscant - Imperial City - In einem Raumhafen - Ria, ihr Vater (NPC) und jede Menge andere NPC

Hier waren sie also. Coruscant. Der wohl berühmteste und schillernste Planet der gesamten Galaxis. Soeben landete das Schiff, auf dem die beiden Twi'lek mit einigen Untergebenen und Beratern von Rias Vater anreisten, im vermutlich größten Raumhafen, den der Planet zu bieten hatte. Nur langsam bewegte sich die, annähernd 30 Personen einschließende, Gruppe aus dem Schiff heraus und befand sich nach einigen Minuten vor dem Ausgang des Raumhafens, an dem sich einige Journalisten postiert hatten, um Fotos und vielleicht ein Interview von den anreisenden Personen zu ergattern. Auch für den Vater der Blauhäutigen, seines Zeichens ein angesehener imperialer Gouverneur, konnte sich ein Teil der Meute begeistern. Aber er war nicht hier um sich der Öffentlichkeit zu zeigen, zu mindest nicht nur. Heut war er mit seiner Tochter angereist um ihre anstehende Beförderung von einer Legatin zu einer Gouverneurin gebührend zu feiern. Und deshalb wunk er jene jetzt auch mit einer Geste zu sich. Ria hatte es noch nie gemacht sich auf diese Art und generell der Öffentlichkeit und den Journalisten zu zeigen. Allerdings bestand ihr Vater darauf, dass sie sich regelmäßig vor der Presse zeigte und vor allem zu einem solchen Anlass, konnte er doch so der ganzen Galaxis zeigen, was für eine tollte Tochter er hatte – und noch viel wichtiger: Was für ein toller Vater und Erzieher er doch war. Ria pflegte es, ihres Vaters zur Liebe, in solchen Situationen einfach mitzuspielen und die Prozedur über sich ergehen zu lassen, um Ärger aus dem Weg zu gehen. Wieder einige Minuten später war das Ganze überstanden und die beiden Twi’lek machten sich, dieses Mal alleine, in einer Gleiterlimousine auf den Weg in Richtung der Oper, dort wurde ein Stück von einigen hapanischen Gästen aufgeführt, natürlich war dort auch alles, was Rang und Namen hatte, anwesend. Nach kurzer Fahrt waren sie dort angelangt und eilten, nach kurzem Bad in der Journalistenmasse, in ihre Loge.

Coruscant - Imperial City - Uscru District - Galaxies Oper - Loge - Ria und ihr Vater; weitere Gäste
 
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Trainingssaal ¦¦ Shana ~ Markus ~ Vorin ~ Mara ~ Trayla ~ Cat & Sinoué

Und so kam schon wieder die nächste Zurechtweisung. Zumindest schwang das unterschwellig mit. Offenbar war es seltsam wenn man sich zu diesem Zeitpunkt nach einer echten Waffe erkundigte. Was war daran denn so schlimm? So oder so würde sie ein Schwert bekommen, wenn sie nicht "durchfiel", wie auch immer das gehen sollte. Die Anweisung lautete Geduld, Respekt und Achtsamkeit. Hä? Wann war sie respektlos oder ungeduldig gewesen? Nur weil sie etwas schon konnte und diesen Punkt überspringen wollte, war sie plötzlich ungeduldig? Innerlich knirschte die Blondine mit den Zähnen, doch bevor sie sich näher mit den Worten auseinandersetzen konnte, preschte das Schwert des Meisters nach vorn und prallte auf die ihre. Ohne Unterbrechung folgte gleich der nächste Schlag und Shana folgte mit der Parade auf der anderen Seite. Und gleich wieder die nächste Attacke …

Die Reflexe hatte sie durchaus um auf die Angriffe reagieren zu können, doch sahen ihre Bewegungen sehr abgehackt aus. Es war durchaus ein Unterschied zu ihren bisherigen Kampffähigkeiten. Mehrmals musste sie den Impuls unterdrücken die Arme vorzustrecken um den Arm abzufangen oder näher heranzugehen. Markus ging überraschend offensiv zu Werke, doch im Notfall konnte sie nach hinten ausweichen. Insgesamt kam sie einigermaßen gut mit, doch ein wenig mehr Tempo würde ihr schon zu schaffen machen. Die Sicherheit saß einfach nicht so wie beim Teräs Käsi. Schließlich ließ ihr der Jedi eine Verschnaufpause. Sie war ganz froh darum, denn sie wollte das falsche Bild nicht einfach so im Raum stehen lassen.
Sie hatte ihm geholfen und ihn hergeführt. Sie hatten Spaß gemacht, doch dies war vorbei. Jetzt wurde es wieder ernst. Sah er dies bei ihr nicht?


"Ich respektiere Jeden der auch andere respektiert." , erklärte sie ganz klar.

Deshalb unterschied sie auch zwischen einem Imperialen und zum Beispiel einem Jedi. Wenn Leute einen nur als Arbeits- oder Zahlungskraft sahen und einem ansonsten keine Aufmerksamkeit schenkten, war es mit dem Respekt ganz schnell vorbei. Das Imperium unterdrückte Wesen, deshalb mochte man es fürchten, aber nicht respektieren. Sollte einem aber die Möglichkeit gegeben werden sich zu entfalten, war das jeden Respekt wert. Die Vielfalt machte die Galaxis reicher und Neugier machte sie immer wieder interessant. Die Lichtschwertfrage war mit seinem Kommentar klar beantwortet, nämlich das es keine Bedingung oder Kriterien in der Angelegenheit gab.

Nun war es ihr Part den Meister in die Verteidigung zu drängen. Gar nicht so einfach. Bevor die blonde Padawan tatsächlich die Klinge auf ihn niedersausen ließ, machte sie wieder Trockenübungen. Sie holte Schwung und versuchte einen flüssigen Ablauf hinzubekommen, indem sie immer abwechselnd von rechts und links ausholte. Schließlich ließ sie die Bewegung laufen und ging auf Markus zu. Sie versuchte erst aus größerer Reichweite viel Schwung hineinzulegen und machte es so ziemlich leicht und durchschaubar. Doch nach und nach verringerte sie die Distanz und beschleunigte die Sequenz. Schneller und schneller prallten ihre Klingen aufeinander und erfüllten den Raum mit ihrem Zischen und Krachen. Nun griff Shana ihre Klinge mit beiden Händen und versuchte durch sparsame und geradlinige Attacken die Reaktionszeit zu verkürzen. Im Moment funktionierte es noch weil er nicht attackierte, aber wenn er es tat würde sie vermutlich die Koordination verlieren. Schnaufend und schwitzend versuchte sie so lange wie möglich das Tempo zu halten, doch langsam wurden ihre Arme müde. Bestimmt wollten sie nicht gleich wieder aufhören, deswegen schritt Shana zurück und senkte die Klinge zur Seite ab.


"So in etwa?"

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Trainingssaal ¦¦ Shana ~ Markus ~ Vorin ~ Mara ~ Trayla ~ Cat & Sinoué
 
- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - mit Sinoué, Mara, Trayla, Vorin, Cat und Shana -

Der Trainingskampf lief nicht schlecht. Die einzelnen Schritte, Paraden und Angriffe beherrschte sie, auch wenn sie noch ab und an Probleme mit der Handhabung des Schwertes hatte. Es war so leicht und bereits durch minimalste Bewegungen zu führen. Die Blondine hatte einiges auf dem Kasten, wie Markus zugeben musste, aber im Lichtschwertkampf gut zu sein, machte noch lange keinen guten Jedi aus.
Als sie eine kleine Pause beanspruchte und dabei fragte, ob es so richtig war, nickte er und lächelte endlich wieder. Die Phase des Verschnaufens nutzte er gleich, um Shana besser kennen zu lernen und im Prinzip sollte es auch eine Art Prüfung darstellen, wie weit sie schon in ihrer Ausbildung war - Wahrscheinlich ging diese noch nicht sehr lange, nachdem sie ja bereits erwähnt hatte, dass sie eigentlich zum Widerstand gehörte...


"Wie denkst du über Jedi? Ich meine, was gehört für dich zu einem richtigen Jedi dazu?"

, fragte er und deaktivierte sein Schwert, um sich anschließend mit dem Handrücken über die Stirn zu streichen und dabei vereinzelte Schweißperlen mitzunehmen. Er hatte lange nicht mehr trainiert und auch wenn er bereits ein Meister seines Fachs war, so war er doch etwas aus der Übung. Seine Kondition ließ - zumindest für seinen Geschmack - zu wünschen übrig. Das sollte sich bald wieder ändern!

"Hast du schon irgendwelche Übungen hinter dir?"

Vielleicht waren ja schon ein paar Ansätze da, die sie weiterverfolgen konnten, wenn das Training mit dem Lichtschwert doch zu anstrengend wurde. Auf Dauer gesehen musste man sowieso das Training mit der lebendigen Macht hinzufügen, denn der Kampf mit dem Laserschwert erforderte eine besondere Verbundenheit mit der Macht, um länger durchzuhalten und mehr Kraft hineinlegen zu können.

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - mit Sinoué, Mara, Trayla, Vorin, Cat und Shana -
 
Coruscant | Mittlere Ebenen | Irgendwo auf einer Promenade | Bar| Sinoué Andrasta, Shana, Markus Finn und Gäste

Vertrauen ist eine Blume die in mühseliger Kleinstarbeit gezüchtet und erhalten werden muss. Um mehr als nur eine zu bekommen, muss man sich für gewöhnlich als ziemlich überzeugend heraustellen. Sinoué gab ihren Strauß ungern aus der Hand, auch wenn eigentlich alle Zeichen auf ihrer Seite standen. Wie auch sonst war sie ein Beobachter. Sie studierte Menschen, versuchte ihre Emotionen zu ergründen um ihr eigenes Schauspiel zu verbessern. Ihre eigene Unfähigkeit auf diesem Gebiet stand ihr oft selbst im Weg, kleine Nuancen die sonst jeder verstehen würde, gingen ihr abhanden. Ob subtiler Flirt oder die Andeutung dass es lediglich Verhandlungssache sei ob ein nein auch ein nein bleiben würde, blieben ihr oft verborgen.Shana und der angebliche Jedi sondierten anscheinend ihre Absichten, doch überließ sie den beiden das Reden. Sie schaute sich vielmehr um, suchte nach Personen die vermehrt den Blickkontakt in diese Ecke des Lokals schweifen ließen. Sie fühlte sich noch immer bedroht, besonders durch ihren Steckbrief den sie hier lieber unerwähnt lässt.

In ihrer Nervosität schaffte sie es doch noch eine Zigarette aus ihrem immer dünner werdenden Päckchen herauszufischen und anzuzünden. Erneut erfüllte der blaue Dunst die Umgebung während sie den letzten Schluck von ihrem Getränk nahm. Dabei beobachtete sie den angeblichen Jedi genau. Konnte ein Sith nicht ebenfalls diese Namen kennen die er genannt hatte? Sie wusste es nicht besser, darum wollte sie ihre Begleitung nicht verunsichern und ließ sie einfach mal machen. Ihre Gruppe war klein genug um nicht aufzufallen und es wäre besser wenn sie wieder zurück zur Jedi Basis mitkommen würde. In ihrem Atelier würde sie sicherlich jetzt nichts mehr finden was ihr helfen würde. Ihr gesamter Besitz ist wahrscheinlich konfisziert worden. Sie war nun ein Staatsfeind. Sie war vogelfrei.
Allein der Gedanke daran erzeugte ein gewisses Unwohlsein in ihrem Bauch welches sich zu Krämpfen hochschaukelte. Sie versuchte die Fassung zu wahren und sich nichts anmerken zu lassen, da sie niemand darauf ansprach, schien es ihr auch geglückt zu sein.
Erneut zog sie an ihrer Kippe die nun lässig von ihrem Mundwinkel herab baumelte. Die Frage nach einem geeigneten Transportmittel war schnell geklärt. Keiner von ihnen besaß eins. Das Unbehagen welches sie empfand, als sie beschlossen die öffentlichen Mittel zu benutzen, behielt sie für sich. Sie wollte nicht vor Markus die Fahndung nach ihr erwähnen. Sie blieb lieber geheimnisvoll, wenn auch ohne Interesse daran dass jemand diese Geheimnisse erfuhr. Ob man das auf lange Sicht halten kann, würde sich zeigen.

Doch alles zetern würde nicht helfen, bevor sich Sinoué versah, waren sie bereits draußen und auf dem Weg in die Unteren Sektoren von Coruscant, zurück zum Honey House. Die Wesen die mit ihnen die Straßen zu den zahlreichen Möglichkeiten „nach unten“ zu gelangen reichten vom Tagelöhner bis hin zum simplen Arbeiter oder Schmuggler der auch mal Sehnsucht nach dem Tageslicht hatte. Es war das übliche Fußvolk, die Basis von Coruscant. Alle kannten nur das glatt geleckte Bild der Metropole, doch die Basis dieses Planeten, diejenigen die diesen dreckigen Ball aus Metall, Pomp und Protz am laufen hielten waren sie, die namen -und gesichtslosen Arbeiter der unteren Ebenen.

Sie verhielt sich auch weiterhin ruhig, rauchte ihre Zigarette zuende und schnippte den Stummel in eine Mülltonne. Man musste dieses Drecksloch ja nicht dreckiger machen als es auch so schon war. Sie folgte den beiden schweigend, ließ die beiden reden und ihre Spielchen spielen. Sie war nicht viel jünger als sie, aber Erfahrungen machten einen zu dem was man war. Shana schien wohl eine bessere Vergangenheit gehabt zu haben. Vielleicht ging sie auch einfach nur anders mit den Erfahrungen um? Auch 'ne Möglichkeit.
Sinoué zumindest fühlte sich erst etwas wohler als sie das Honey House durch die Hintertür betraten und wieder „sicher“ waren. Ihr Bauchgefühl entspannte sich. Shana führte den vermeindlichen Jedi in den Trainingsaal. Dort hielt sich al Jevarin, sie meinte sie zumindest hieß der Meister, mit einer anderen Jedi auf. Sie hatte den Namen aufgeschnappt und wusste, wenn dieser den Neuling akzeptieren würde, wären seine Worte war. Er tat es. Markus Finn hatte also die Wahrheit gesagt.

Die Bauchkrämpfe lösten sich vollkommen. Sie atmete erleichtert aus, leise im Hintergrund denn sie wollte keine Aufmerksamkeit haben. Stattdessen lauschte sie den Worten der Agentin und der übrigen Personen. Die Lage der Jedi und des Widerstandes war ihr noch nicht so klar gewesen. Erst jetzt begann sie allmählich die Dimensionen ihres Handelns zu begreifen. Als Meisterin Syonette sie hier aufgenommen hatte, wusste sie womit sie es zu tun hatte. Niemand hatte ihr falsche Versprechen gemacht oder sie belogen was für ein Risiko sie nun damit eingehen würde. Sie hatte alles bereitwillig akzeptiert.
Das alles jedoch zu hören und zu sehen, als ein Teil eben dieser Leute, war etwas völlig anderes für sie. Sie begriff allmählich und mit dem Begreifen kamen auch die Gedanken um ihre Zukunft. Es waren keine rosigen Gedanken. Sie musste sich von diesen Gedanken ablenken, was sie nur schaffte weil sie aufschnappte dass Meister Finn, er war wirklich ein Jedi Meister, mit ihnen trainieren wollte. Genauer genommen wollten sie den Lichtschwertkampf üben.
Sinoués Herz fing bei diesen Worten an zu pochern.
Während Meister al Jevarin die Trainingschwerter austeilte, lauschte sie den Worten des Corellianers über die Unterschiede zu den richtigen Lichtschwertern.

Sie sah sich die Waffe ganz genau an, zündete die darin verborgene Klinge jedoch nicht. Sie musste zugeben, dass ihr diese Waffen nicht ganz geheuer wirkten. Sie hatte schon mal Vibromesser und Dolche in der Hand gehabt, doch ein Lichtschwert war etwas ganz anderes, auch wenn dies hier „nur“ eins für das Training war. Sie strich mit der Hand über das dunkle Metall welches in einem kupferfarbenden Schaft endete. Sinoué hob ihren Blick und sah dass sie sich in dem Blondchen geirrt hatte, mehrmals. Nicht nur hatte sie eine flinke Zunge, sondern auch eine flinke Klinge. Sie schien bereits in ihrem Training fortgeschritten zu sein.
Sinoué hingegen hatte gerade einmal die Macht berührt und war dabei beinahe in Ohnmacht gefallen. Sie war misstrauisch und wollte lieber warten bis Meister Finn auch für sie Zeit haben würde. Ganz ihre Art wartete sie am Rand und sah sowohl dem Corellianer als auch Shana zu und versuchte sich ihre Worte über die Jedi zu merken.


Coruscant | untere Ebenen | Honey House | Sinoué Andrasta, Mara Selaren, Trayla Zurada, Vorin al Jevarin, Cathrene und Shana
 
[Coruscant - Untere Ebenen - Apartment/Versteck] mit Grego[NPC] und Crusher

Crusher übergab ihm die Instruktionen, die er sich sofort durchlas. Das sah wirklich nach einer einfachen Kurierarbeit aus, die er mit links erledigen wird.

„Abgemacht, wir machen uns dann auf dem Weg.“

Dav verabschiedete sich noch von Crusher, zog sich anschließend an und sie gingen zu einer Bar, die nicht weit von ihrer Wohnung war. Sie versuchten die Imperialisten auszuweichen oder machten einen Umweg, damit sie nicht noch stärker auffielen. Nach einer Weile fanden sie die Spelunke, gingen rein, übergaben es dem Barmann, der sofort wusste was los ist., da er einmal kurz nickte und sie waren wieder auf dem Rückweg. Sie wussten jetzt nicht ob sie zu dem Boss gehen sollten oder einfach zum Apartment zurück, da sie sowieso in Verdacht zu flüchten standen, waren sie bestimmt unter Beobachtung, weshalb sie wieder in ihr Versteck gingen. Wo sie dann auf Crusher warteten.

Die beiden unterhielten sich, was sie eigentlich danach machen sollten, weil sie gerade keine Alternativen hatten, die auch lohnenswert wären. Aber bis sie die Tausend Credits abarbeiteten würde eh etwas Zeit vergehen, vielleicht findet sich jemand, der sie braucht, dachte sie Dav.


[Coruscant - Untere Ebenen - Apartment/Versteck] mit Grego[NPC] und Crusher
 
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Trainingssaal ¦¦ Shana ~ Markus ~ Vorin ~ Mara ~ Trayla ~ Cat & Sinoué

So in etwa. Immerhin hatte sie sich nicht völlig blamiert. Jedenfalls wirkte sein Nicken freundlich. Vorerst gab es wohl eine etwas längere Pause, denn Markus deaktivierte die Klinge und stellte ihr eine, bzw. zwei Fragen. Nach ihrer Meinung hätte er Nummer 2 ruhig weglassen können, obwohl sie einfach zu beantworten war. Auch sie schaltete ihr Lichtschwert ab und atmete erstmal ein paar Mal tief durch während sie sich ihre Antwort überlegte.

"Erwartest Du eine ausführliche Antwort? Dann setz' Dich schon mal hin." , versuchte sie mit einem Grinsen die Zeit zu überbrücken, bis ihr die richtigen Worte auf der Zunge lagen.

"Nun, zum einen gehört natürlich das hier zu einem Jedi."
Dabei hob sie ihre ausgeschaltete Waffe hoch. Eine kurze Pause sollte den Eindruck erwecken als wäre dies alles, aber selbstverständlich war es das nicht.

"Sie stehen natürlich für mehr. Für mich sind Jedi ein Symbol. Sie stehen für etwas. Für Moral und für Werte. Möglicherweise sehen sie viele einfach nur als außergewöhnliche Soldaten mit komischen Waffen doch für mich spiegeln sie etwas wider. Ich weiß das Wort 'Held' sollte nicht leichtfertig verwendet werden. In Filmen und Geschichten werden sie oft als solche bezeichnet … so weit würde ich nicht gehen. Aber wenn ich das das Wort 'Jedi' höre, denke ich an Leute die für Dinge wie Gerechtigkeit einstehen. Freiheit. Sie werden sich wohl kaum ohne Grund mit der Republik alliieren und identifizieren. Wo das Imperium als Diktatur unterdrückt, lässt die demokratische Republik wenigstens die Chance das der Einzelne Entfaltungsfreiheit genießt und keiner Staatswillkür ausgeliefert ist.

Ein Jedi hat sich gegen Jene zu stellen, die durch Gewaltbereitschaft und Niedertracht geleitet werden. Wenn ich es zusammenfassen müsste würde ich fast sagen: Jedi sind Verteidiger eines modernen, aufgeschlossenen und von sozialen Grundsätzen geleiteten Gesellschaftssystems. In einem solchen herrschen Toleranz, Mitgefühl und Erhebung über die schlichten evolutionären Instinkte. Und sie bekämpfen die Sith, aber darüber weiß ich zu wenig um ehrlich zu sein. Sith gleich böse, Jedi gleich gut, ich bin sicher ganz so einfach ist es nicht. Das ist es nie.

Und selbstverständlich sind sie phantastische Liebhaber."
, schloss sie, denn mehr wusste sie zu dem Thema nicht zu sagen.

"Das Letzte war ein Witz." , stellte sie mit einem Augenzwinkern richtig. Darüber konnte sie letzten Endes auch keine fundierte Aussage treffen. Dafür wäre wohl die Erhebung einer Statistik vonnöten. Shana schüttelte innerlich den Kopf. Kein Wunder dass sie früher ihren "Ruf" in der Schule genossen hatte. Aber diese Zeiten waren vorbei. Sie war brav geworden … fast. Es blieb nichtsdestotrotz noch eine Frage offen, die sie zu beantworten hatte. Zwar war es ein wenig peinlich, doch andererseits musste sie sich nichts vorwerfen.

"Noch nicht wirklich. Beim ersten Mal sollte ich versuchen die Macht zu spüren, doch ich war so fertig das ich fast gleich eingeschlafen bin. Ich muss mich immer noch ein bisschen daran gewöhnen, dass ich diese seltene Gabe oder Verbindung habe. Als mich Chesara einweihte, fiel ich aus allen Himmeln. Ich bin aber bereit diese Kraft kennen zu lernen, und damit auch mehr von mir zu erfahren. Ich will schließlich auch so coole Zauberkräfte haben. Dafür stehen Jedi schließlich auch.
Spaß! Ich weiß inzwischen das meine bisherigen Ansichten über die Jedi von viel Unwissenheit getrübt wurden. Diese Lücke möchte ich schließen."


Damit hatte sie definitiv gesagt was zu sagen war. Nun war sie auf die Erwiderung gespannt.

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Trainingssaal ¦¦ Shana ~ Markus ~ Vorin ~ Mara ~ Trayla ~ Cat & Sinoué
 
[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Dur, Nat und einem Ortolaner


Kaum hatte Aeonian diese Handlung beendet, drehte sich der Ortolaner schon wieder um. Er sah nur einen Augenblick zu den drei Männern, die verschwitzt und eindeutig mitgenommen vor ihm standen, und setzte sich dann so schnell in Bewegung, dass Dur, der mit Nat belastet war, schon einige Schwierigkeiten hatte, ihm zu Folgen. Der Trandoshaner blieb ihrem Führer, schon rein aus Sicherheitsgründen, hart auf den Fersen.

Es dauerte nicht lange, bis dieser an einer Kreuzung stehen blieb und sich umblickte. Ohne Probleme schloss der Rest der Gruppe wieder zu ihm auf. Der pummelige Geselle vor ihnen schien sich seiner Sache nicht mehr ganz so sicher zu sein wie noch vor wenigen Sekunden, und Aeonian hoffte - für sie alle, aber ganz besonders für den Neuen - dass er seine Ungereimtheiten, was die Wegfindung betraf, bald beseitigen konnte. Noch war kein Zeichen eines eventuellen Verfolgers zu hören oder zu sehen - doch das konnte sich ändern, schneller, als ihnen lieb wäre. Der Ortolaner begann zu sprechen.

Den Weg können wir nicht nehmen. Da liegt der nächste Ausstieg zu weit entfernt. - Hier drüben kommt bald ein Ausgang, aber der liegt nahe an einer wichtigen Verkehrsader und ist wahrscheinlich der erste, den die Sicherheit erreicht. Bleibt also nur der rechte Gang...

Aeonian wünschte sich nur zu sehr, dass das Risiko, dass sie eingingen, nicht zu groß war. Ein Erneutes Feuergefecht mit den Imperialen konnten sie eigentlich nicht vertragen, dazu waren sie zu angeschlagen. Hoffentlich führte der Weg, den sie einschlugen, auch wirklich in die Sicherheit. Es wäre ihrem Führer zu raten gewesen. Der Trandoshaner hatte sich nicht als allzu rachedurstig betrachtet, doch in Stresssituationen kam einiges von dem wieder durch, was seiner Spezies - zu Recht - nachgesagt wurde.

Der Ortolaner setzte sich wieder in Bewegung und führte sie in den von ihm erwähnten Gang, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Der Rest der Gruppe folgte ihm ebenso wortlos. Lange brauchten sie nicht zu gehen, denn schon nach wenigen Minuten erreichten sie den Ausstieg. Es war nichts weiter als ein Loch in der Decke, aus dem eine Leiter hervorragte, doch für Aeonian wirkte es wunderschön. Er zuckte kurz zusammen, als sich die blaue Gestalt neben ihm in Bewegung setzte. Der Ortolaner setzte dazu an, nach oben zu klettern.

Aeonian wollte ihn gerade noch daran erinnern, dass er ihn bei den geringsten Sperenzchen ohne Zögern erschießen würde, ließ es aber dann doch sein - der Typ hatte es wahrscheinlich auch so verstanden, und so ließ er ihn gewähren. Ihr Führer kletterte also nach oben, wobei Aeonian unter die Leiter trat, und die Mündung seines ACP nach oben richtete. Kurz schnaufte sein Ziel, als es den schweren Kanaldeckel hochhob - und dann erschrocken zurücksprang. Der Deckel knallte wieder in seine ursprüngliche Position zurück - der Trandoshaner hoffte, dass niemand von denen, die den Ortolaner gerade so erschreckt hatten, davon etwas mitgekommen hatte - und die blaue Gestalt war schnell wie ein Blitz wieder bei ihnen.


Da draußen ist Polizei. Ich verstehe nicht, wie sie so schnell reagieren konnten... vielleicht sind sie gar nicht wegen euch hier.

Aeonian fluchte still. Irgendwie mussten sie aus diesem Labyrinth entkommen - es hörte sich eigentlich gar nicht so schwer an. Unter normalen Umständen wäre er einfach so lange hier unten geblieben, bis sich die Situation oben beruhigte und er einen geeigneten Ausgang gefunden hatte. Doch irgendwas an dem Verhalten ihres Führers sagte ihm, dass die Zeit drängte- und er wollte lieber nicht herausfinden, wieso.

Gut, dann machen wir das ab jetzt anders. Du gehst ab jetzt in der Mitte und stützt Nat, während ich und Dur euch von vorne und hinten abdecken, und führst uns zum nächsten Ausstieg, von dem du weißt, dass wir dort sicher heraus und danach sofort weg können.

Er warf dem Ortolaner einen drohenden Blick zu.

Keine Tricks! Und zuerst will ich mir das da oben noch selbst ansehen. Versteh mich nicht falsch, aber ich möchte hier keine Risiko bezüglich gezielter Wegmanipulation eingehen.

[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Dur, Nat und einem Ortolaner
 
[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Dur, Nat und Aeonian

»Sei bloß vorsichtig«, sagte Wonto, als der Echsenmann sich anschickte, selbst nach dem Rechten zu sehen. »Auch wenn sie vielleicht nicht wissen, dass wir hier unten sind, haben sie garantiert schon von eurem Terroranschl... äh... eurer Kampfaktion gehört und sind entsprechend aufmerksam.«

Er überlegte, wie es jetzt weitergehen konnte. Es gab mehrere Ausstiege in der Nähe, die theoretisch in Frage kämen. Aber der Fremde hatte ja auch nach einer Möglichkeit verlangt, von dort aus sofort und schnell weiterzukommen. Sich eine Weile in den Unteren Ebenen zu verstecken, schien keine Option zu sein. Also dachte Wonto intensiv darüber nach, wie sie am leichtesten an ein Verkehrsmittel gelangen könnten.

»Die beste Möglichkeit wäre wohl ein Ausgang im Südwesten, nur ein paar hundert Meter von hier. Der führt auf einen belebten Markt. Man wird uns also auf jeden Fall sofort bemerken. Aber erfahrungsgemäß lassen dort immer ein paar Touristen ihre Speeder stehen, ohne sie ausreichend gegen... öh... spontanes Ausleihen zu sichern. Wenn wir ein bisschen Glück haben, können wir dann sofort starten. Ihr wisst doch, wie man einen Speeder ohne Autorisationscode startet, oder?
Die andere Möglichkeit wäre, die Sicherheitsleute und ihre Polizeidroiden da oben zu überfallen und ihre Bikes zu nehmen. Aber das sind keine imperialen Besatzer, sondern Leute von Coruscant... nicht dass ich die Cops mögen würde, ganz bestimmt nicht, und die mögen mich auch nicht. Aber ich würde trotzdem nur ungerne auf sie schießen, versteht ihr?«


Dass er im Augenblick gar nicht im Besitz seiner Waffe und daher nicht in der Lage war, auf irgendwen zu schießen, spielte dabei keine Rolle. Wonto hoffte, dass die Widerständler seinen Standpunkt verstanden.

Wie befohlen, machte er sich daran, Dur von der Last des verletzten Nat zu befreien (wenigstens zwei der drei Namen kannte er damit schon) und überließ den Kämpfern die Entscheidung.



[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Dur, Nat und einem Ortolaner
 
[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Dur, Nat und einem Ortolaner

Wie angekündigt griff Aeonian nach der Leiter, die nach oben führte. Er hatte gar nicht vor, es zu größeren Aktionen kommen zu lassen - er wollte nur sicher gehen, dass der Ortolaner nicht ein perfides Spiel mit ihnen trieb. Er hatte bereits die ersten Stufen erkommen, als dieser sich meldete und ihm eine Warnung hinterher schickte.

Sei bloß vorsichtig. Auch wenn sie vielleicht nicht wissen, dass wir hier unten sind, haben sie garantiert schon von eurem Terroranschl... äh... eurer Kampfaktion gehört und sind entsprechend aufmerksam.

Ohne sich darum zu kümmern, stieg der Trandoshaner die Leiter weiter hinauf, bis er sich direkt unter dem schweren, rostigen Deckel befand, der ihm den Weg nach oben versperrte. Wie ihr Führer ihn nach oben gewuchtet hatte, blieb ihm rätselhaft, er selbst hatte jedoch einige Probleme damit, mit dem Einsatz seiner gesamten Körperkraft einen Schlitz zu schaffen, durch den er die obige Situation beurteilen konnte.

Schon nach dem ersten Blick war ihm klar, dass der Ortolaner nicht gelogen, sondern wahrscheinlich sogar noch untertrieben hatte. Mehrere Speeder der CSK waren auf dem Platz, der vor ihm lag, verteilt. Bestimmt ein Dutzend Beamte waren anwesend und sicherten aufmerksam mit ihren Blastern und Gewehren die Umgebung. Sie waren nur leicht bewaffnet, und wenn sie weniger achtsam gewesen wären, hätte Aeonian es sich und seiner Gruppe zugetraut, sie lange genug zu beschäftigen, um einen Speeder zu klauen. Aber nicht unter diesen Umständen.

So vorsichtig wie möglich ließ er den Deckel wieder nach unten Gleiten, und schaffte es dabei wirklich, kaum ein Geräusch zu erzeugen. Trotzdem zuckte er bei dem leisen Knirschen beinahe unmerklich zusammen, bevor er sich wieder auf den Weg nach unten machte. Er benötigte nur wenige Sekunden, um die rostigen Stufen hinunterzusteigen, doch er war noch nicht ganz angekommen, als die blaugefärbte Lebensform schon wieder anfing zu sprechen.


Die beste Möglichkeit wäre wohl ein Ausgang im Südwesten, nur ein paar hundert Meter von hier. Der führt auf einen belebten Markt. Man wird uns also auf jeden Fall sofort bemerken. Aber erfahrungsgemäß lassen dort immer ein paar Touristen ihre Speeder stehen, ohne sie ausreichend gegen... öh... spontanes Ausleihen zu sichern. Wenn wir ein bisschen Glück haben, können wir dann sofort starten. Ihr wisst doch, wie man einen Speeder ohne Autorisationscode startet, oder?
Die andere Möglichkeit wäre, die Sicherheitsleute und ihre Polizeidroiden da oben zu überfallen und ihre Bikes zu nehmen. Aber das sind keine imperialen Besatzer, sondern Leute von Coruscant... nicht dass ich die Cops mögen würde, ganz bestimmt nicht, und die mögen mich auch nicht. Aber ich würde trotzdem nur ungerne auf sie schießen, versteht ihr?


Aeonian hatte den Redefluss des Fremden langsam satt, doch er unterließ es, ihm das zu sagen. Er hatte keine Ahnung von der hiesigen Geographie, in der Einsatzplanung war nicht vorgesehen gewesen, dass sie sich auf dem Rückweg hoffnungslos verliefen. Sie mussten dem Fremden vertrauen, es blieb ihnen wohl keine andere Wahl.

Der Ortolaner nahm indes Dur die Last des Verletzten ab, worüber dieser stark erleichtert schien. Aeonian hatte vor, die Gruppe nach vorne abzusichern, und bat Dur, den Rücken zu übernehmen. Dann warf er dem Ortolaner einen auffordernden Blick zu.


Also los, gehen wir!

Der Führer nickte nur kurz, und setzte sich dann in Bewegung. Aeonian ging vor der Gruppe her, vorbei er mit seinem ACP versuchte, jeden Winkel abzusichern. Es gelang ihm aber nicht, es gab hier überall Spalten und Verstecke. Das Terrain war ideal für einen Hinterhalt, und sie konnten nur hoffen, dass ihnen das nicht zum Verhängnis wurde. Es war wichtig, dass sie den Ausgang schnell erreichten. sie mussten hier weg!

[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Dur, Nat und einem Ortolaner
 
[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalisation] mit Aeonian, Dur und Nat

Wonto entging nicht, dass dem bedrohlich aussehenden Reptilienwesen die Geduld ausging, und es hätte ihn nicht gewundert, doch noch erschossen oder zumindest verprügelt zu werden. Doch spielte das noch eine Rolle? Wohl kaum. Er hatte sich freiwillig, wenn auch nicht wohl überlegt, in diese Situation begeben, nun musste er das beste daraus machen und mit den Konsequenzen leben.

Da er nun in der Mitte der Gruppe ging, beschränkte sich seine Aufgabe als Führer darauf, dem Echsenmann bei jeder Abzweigung zu sagen ob er sich nach links oder rechts, nach oben oder nach unten wenden musste. Es war nicht weit, doch der Weg war nicht gerade bequem, denn die letzten Meter mussten sie durch ein Rohr kriechend zurücklegen, in dem schlammige Abwässer und Unrat vor sich hin faulten. Nat hier hindurch zu bekommen, erwies sich als besonders schwierig, denn er war schwach und konnte selbst kaum etwas beitragen.

Dann erreichten sie den Ausstieg, den Wonto gemeint hatte. Es war kein Kanaldeckel, sondern ein waagrechtes Rohr, das auf einen breiten Platz mündete und mit einem dichtmaschigen Gitter verschlossen war, das aber nur lose in seiner Verankerung hing und entfernt werden konnte. Von hier aus konnte man die Freifläche überblicken. Es handelte sich um einen Ramsch- und Trödelmarkt, wie er für die unteren Ebenen typisch war: Schmutzig, laut, weitgehend illegal und nicht ganz ungefährlich, und dennoch bei leichtsinnigen Besuchern wegen seines "besonderen Flairs" beliebt.

In einiger Entfernung standen, wie Wonto angekündigt hatte, mehrere Speeder, und zwar unbeaufsichtigt - wenn man von der gierigen Aufmerksamkeit einiger mutmaßlich krimineller Subjekte absah, die sich in der Nähe herumdrückten. War das Gitter erst einmal entfernt, konnte man in wenigen Augenblicken die Kanalisation verlassen, hinüber zu den Speedern laufen und, falls diese so ungesichert waren wie es den Anschein hatte, augenblicklich starten.

Natürlich würden ein paar bewaffnete Fahrzeugdiebe großes Aufsehen erregen. Es würde eine Menge Zeugen geben. Und zwischen den Ständen und Buden suchten zwei Zweierteams von Polizeidroiden nach verbotenen Waren.


»Ich kann einen Speeder fliegen, und falls ihr mir meine Pistole zurückgebt, helfe ich auch wenn es zum Kampf kommt. ...Ihr werdet mich doch mitnehmen, oder?« fragte Wonto, dem erst jetzt bewusst wurde, dass noch völlig offen war, wie es nach dem Ende seiner Rolle als Fremdenführer durch die Kanalisation weiter ging. »Das seid ihr mir schuldig!«

[Coruscanti-System / Coruscant / Quadrant 424b / unterste Ebene / Kanalausgang an einem Marktplatz] mit Aeonian, Dur und Nat
 
Coruscant - untere Ebenen - Pluns Kantine - Theke | Ray Galor, Plun(NPC) und Pan

Nachdem Plun die beiden allein gelassen hatte, erwiderte Pans Gegenüber den Gruß und stellte sich als Ray Galor, Captain der Purple Haze, vor. Ein interessanter und exotischer Name für ein Raumschiff, dachte sich Pan :-)p), zudem machte der Zeltron auf dem ersten Blick einen sympathischen Eindruck, auch wenn ihr auffiel, dass er sie ohne Umschweife duzte, während sie ihn gesiezt hatte. So ein großer Altersunterschied bestand auch nicht zwischen ihnen! Oder der Zeltron hatte sich einfach gut gehalten, huschte es ihr scherzhaft durch den Kopf. Naja, dies würde sie schon früh genug zu regeln wissen. Stattdessen hob sie leicht abwehrend die Hände.

”Ich möchte nicht zu viel versprechen, was meine Fähigkeiten angeht”, ruderte sie zurück. ”Aber man kann sagen, dass ich in den letzten Jahren als erster Offizier auf einem Frachter gelernt habe, wie ein Raumschiff funktioniert und, was noch viel wichtiger ist, wie man es ordentlich instand hält”, fügte sich scherzhaft noch an. “Erster Offizier”, das klang gut, dachte sie sich mit einem innerlichen Schmunzeln.

Nun begann der Zeltron, allerlei Informationen abzuspulen. Pan war etwas überrascht, wie offenherzig und freizügig dieser Ray Galor ihr gegenüber war, aber erst einmal eines nach dem andern! Auf ihren Reisen war sie schon ein paar Mal einem 3-Z begegnet, hatte aber noch nie einen von innen gesehen.


”Wenn ich richtig liege, ist der 3-Z den Frachtern von Corellian Engineering in vielen Belangen ähnlich, nicht?”, fragte sie, ohne eine Antwort hören zu wollen, während sie sich nachdenklich ans Kinn tippte, bevor sie sich wieder ihren Gegenüber Schulter zuckend zuwandte. “Und da ich bis vor kurzem auf einem corellianischen Frachter unterwegs war, sollte es nach einer Einarbeitungsphase keine Probleme geben.” Sie lehnte sich mit einem viel sagenden Lächeln zu ihm hinüber. ”Natürlich hängt dies auch immer von Art und Umfang der Modifikationen ab, die sie selbst vorgenommen haben.”

Galor begann über seinen Droiden, der bisher die technische Arbeit übernommen hatte, zu berichten. Dass ihr ein Droide zur Seite stehen würde, war für Pan kein Problem. Sie hatte es zwar lieber, ganz allein arbeiten zu können, aber sie hatte auch mittlerweile gelernt, dass es nicht schlecht war, wenn man ab und an den logischen Rat eines Droiden zur Verfügung hatte. Was für die Omwati viel interessanter klang, war “der Job”, von dem der Zeltron sprach, doch bevor sie bei dem Thema einhakte, ließ sie ihn lieber erst einmal ausreden.

Sie musste zugeben, dass sein Angebot sehr gut war. Sie würde endlich weg von hier kommen und wieder auf einem Frachter arbeiten können, zumindest vorläufig für die Dauer des Auftrags. Von Coruscant hatte sie mittlerweile auch genug, obwohl es in der nie schlafenden Stadt quasi niemals langweilig werden konnte. Sie wollte sich endlich wieder in einem Cockpit befinden und durch die Galaxis reisen.


”Ich muss zugeben, das Angebot sagt mir sehr zu. Mich interessiert nur brennend, worum es bei diesem Auftrag geht”, schob sie noch nach und konnte dabei das leichte Flattern ihrer Stimmlage ob ihrer Neugier nicht unterdrücken. So wie Galor davon gesprochen hatte, musste es doch irgendetwas nicht ganz Legales sein. Oder es gab bei der Sache für sie einfach einen großen Haken, den er bisher verschweigen wollte. Jedoch ließ sich dies sicherlich relativ schnell herausfinden. ”Wie eilig haben sie es? Meine Schicht geht noch eine Stunde, danach könnten wir die Details bei einem Drink besprechen. Hier, in einer anderen Bar oder auch auf ihrem Schiff, wie sie wollen.”, sagte sie lächelnd. Ihr war dies gleich, aber sie konnte sich vorstellen, dass der Zeltron die Besprechung lieber ins Private verlegen wollen würde, falls es etwas zu bereden gab, was nicht für jedermann zu hören sein sollte.


Coruscant - untere Ebenen - Pluns Kantina - Theke | Ray Galor und Pan
 
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Trainingssaal ¦¦ Shana ~ Markus ~ Vorin ~ Mara ~ Trayla ~ Cat & Sinoué

Sie war ein wenig Müde nach der tiefen Meditation. Doch dies war kein Wunder immerhin hatte sie einiges erlebt und im Grunde auch durchgemacht, auch wenn es nur ihr Geist gewesen war, der so viel erlebt hatte. Wenn sie es genau sah, dann waren die letzten Stunden mehr als nur anstrengend gewesen. Immerhin war es ja nicht so, dass sie schon völlig fit war, wenn man bedachte, dass ihr Selbstmordversuch noch nicht so lange zurück lag. Nun ja, vielleicht sollte sie einfach Duschen gehen und ein wenig schlafen, immerhin schien es nicht so als ob ihr Freund in nächster Zeit einige Stunden für sie erübrigen konnte. Dies war natürlich schade, besonders, weil sie wirklich etwas Zeit mit ihm verbringen wollte. Nur war er ein Jedi Meister, besaß eine Schülerin und war, nun besaß Verpflichtungen. Mara hatte keine, sie war eine Ritterin, besaß jedoch keinen Schüler. Es hatte sich noch keiner/eine angefunden. Kurz begegnete sie Vorins Blick, der fragend war und wissen wollte ob alles in Ordnung sei, woraufhin Mara leicht nickte. Wenn sie es richtig mitbekommen hatte, dann hatte sie vor einer Weile eine Nachricht erhalten und sie hoffte, dass es sich dabei um Tomm handelte. Also zog Mara das kleine Gerät aus ihrer Tasche. Tatsächlich, es war Tomm.

**Com-Nachricht an Mara Selaren**

Hallo Mara, ich denke mal, der eine Teil Toms ist bei mir, während der andere aber bei euch ist. Ich kann selbst nicht genau sagen, wie das wirklich zusammenhängt, bin aber selbst dabei, es herauszufinden. Mehr kann ich dazu erstmal nicht sagen auf diesem Weg. Versucht aber soviel wie möglich vom KI-Tom herauszufinden. Das Pendant ist humanoid und nennt sich Will.

**Com-Nachricht Ende**


Mara verzog leicht ihre vollen Lippen. Dies alles war wirklich komisch. Tom hatte ihr nicht sagen wollen was er vorhatte, er hatte sich einfach verabschiedet, war der Meinung gewesen dass sie es nicht verstehen würde. Dennoch hatte er ihr versprochen zurück zu ihr zu kommen und genau dies hatte er nicht getan. Damit hatte er ein Versprechen gebrochen, eines was ihr viel bedeutete, denn Tom war nicht nur irgendjemand in ihrem Leben. Er war ein Freund, ein sehr guter Freund und wenn sie ehrlich war, dann liebte sie ihn sogar, wenn auch auf eine andere Weiße. Dass irgendetwas mit ihm geschehen war bereitete ihr Sorgen. Wenigstens war ein Teil von ihm mit seinem Meister unterwegs. Tomm sprach davon es selbst nicht gänzlich zu verstehen. Soweit sie wusste war er ein Meister, wenn nicht sogar ein wenig mehr. Diese Tatsache brachte Mara noch mehr ins Grübeln. Die KI half ihr nur wenig. Sie war eine Maschine und Mara konnte mit ihren Fähigkeiten nicht sehr viel bei ihm einfangen. Der wirkliche Tom, welcher sich nun scheinbar Will nannte war die Person, die sie brauchte um eventuell etwas heraus zu finden. Hatte jener Teil von Tom vergessen wer sie war? Wusste er überhaupt etwas von ihrer Verbindung? Diese Nachricht stimmte Mara etwas traurig, irgendwie schien alles mal wieder ein wenig aus den Fugen zu geraten. Ihre Visionen vom Tod, Tom der auch Will war… Eines jedenfalls war sicher, die KI hatte sie erste einmal vertrieben und so ganz glaubte Mara nicht, dass er ihr vertrauen würde, nicht nach ihrem Einsatz. Das Mädchen biss sich auf die Lippen. Konnte nicht einmal etwas glatt gehen!? Nein konnte es nicht, andernfalls wäre es ja schließlich nicht ihr Leben. Mara biss sich auf die Unterlippe und dachte einen Moment darüber nach was sie antworten sollte.


*** Com Nachricht an Tomm Lucas ***

Danke für die Reaktion auf meine Nachricht Meister Lucas. Allerdings muss ich eingestehen, dass ich die KI von Tom wohl erst einmal verjagt habe. Dies zu erklären wäre ein wenig umfangreich. Wir hatten eine Meinungsverschiedenheit und wohl einige Diskrepanzen. Jedenfalls werde ich wohl vorerst nicht so viel von ihm in Erfahrung bringen. Ich hoffe das Will derjenige ist, denn ich kenne. Als Tom und meine Wege sich trennten erzählte er mir, dass er einiges zu erledigen hätte, zum Teil wohl auch Familiär, mehr wollte er nicht sagen, da er der Ansicht war, dass ich es nicht verstehen würde. Ich weiß nicht ob er in letzter Zeit irgendwann vielleicht eine Vision gehabt hat, denn er neigt durchaus zu dieser Gabe. Deshalb verbindet uns beide auch etwas. Meine Begabung im Bereich der Visionen ist sehr ausgeprägt, allerdings sind sie für eine KI nicht sonderlich geeignet, dazu bräuchte ich eher Will. Ich hoffe das sie beide bald ins Honey House kommen, so wie Tom/Will es mir eigentlich versprochen hatte. Vielleicht können sie ihn auf mich ansprechen, denn ich würde gern wissen ob er sich noch an mich erinnern kann. Ich werde versuchen sie auf dem laufenden zu halten.

Gruß
Mara Selaren

*** Com Nachricht Ende ***[/I]


Mara ging den Text noch einmal durch, entschloss sich dann ihn abzusenden, darauf hoffend, dass eine Antwort kommen würde. Dann steckte sie das Gerät wieder ein und näherte sich der Gruppe, die ziemlich beschäftigt war. Dabei viel Maras Blick auf die dunkelhaarige, die etwas zwanzig sein musste. Sie war die einzige der Gruppe, deren Wesen interessant war und die Mara irgendwo glich. Die junge Frau (Sinouè) war ebenso eine Beobachterin wie Mara es war und dennoch gewann die junge Ritterin den Eindruck, dass sie in ihrem Verhalten nicht dem entsprach was man als gänzlich normal bezeichnen würde. Sie war misstrauisch, beäugte alles genau und hörte vorerst lieber zu während der dunkelhaarige Meister (Markus) sprach und dessen Schülerin (Shana) erste Lichtschwertübungen machte. Mara blieb ebenfalls ein Stück im Hintergrund um weiter zu beobachten. Die Dunkelhaarige erinnerte sie sehr stark an sich selbst. Die Blondine fragte sich was sie erlebt haben musste um ein solches Verhalten an den Tag zu legen. Es gab so viele Facetten die so vieles beeinflussen konnten. Eines jedenfalls konnte Mara sofort feststellen, hinter dieser Fassade und sie (Sinouè) hatte eine Fassade errichtete, dies zeigte ihr Gesicht ihr ganz deutlich verbarg sich ein Wesen welches geheimnisvoll war. Was in ihrem Leben sie dazu gebracht hatte sich so zu verhalten, etwas von sich zu verstecken, wenn nicht vielleicht sogar alles, konnte Mara nicht sagen, aber es kam ihr nur allzu bekannt vor. Sie hatte sich selbst zu so jemandem entwickelt, wenn es auch wohl dennoch Unterschiede gab. Die junge Ritterin trat näher an die Gruppe heran, bahnte sich einen unauffälligen Weg in die Ecke, in der die Unbekannte (Sinouè) stand.

„Etwas vor dem man durchaus Respekt haben kann. Allerdings braucht sie dir nicht auf irgendeine Weise Angst oder ähnliches zu machen. Ein Lichtschwert sollte man nicht fürchten auch wenn es eine Waffe ist.“

Mara machte eine kurze Pause und sah die Frau (Sinouè) an.

„Mein Name ist Mara. Entschuldige sollte ich dich in deinen Gedanken gestört haben, allerdings ist mir aufgefallen, dass du, nun dass du eher jemand bist der beobachtete. Eine misstrauische Natur und eine Einzelgängerin, die es nicht gern hat im Mittelpunkt zu stehen.“

Wieder ließ Mara eine kurze Pause entstehen und sah ihr fest in die Augen. Wie auch immer die dunkelhaarige reagier würde, irgendetwas würde geschehen müssen und dann würde sich zeigen inwieweit sie sich ähnelten. Mara jedenfalls würde es versuchen, sie war niemand der schnell aufgab.

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Trainingssaal ¦¦ Shana ~ Markus ~ Vorin ~ Mara ~ Trayla ~ Cat & Sinoué
 

Coruscant | untere Ebenen | Honey House | Sinoué Andrasta, Mara Selaren, Trayla Zurada, Vorin al Jevarin, Cathrene und Shana

Das Blondchen fing langsam an ihr Angst zu machen. Sie hatte sich selbst und all ihre Schutzmechanismen vergessen als sie Shana vor dem Holoprojektorladen aus der Masse fischte. Sie war um einiges weiter als sie, es schien als würde diese … Lichtschwerter bereits ziemlich gut benutzen können. Ihre plötzliche Selbstsicherheit und ihre vorlaute Art … nun sie machten sie zu einer Art Anführerin. Sinoué hatte es in der Bar wohl nicht sofort bemerkt, doch sie hatte sich zurückgezogen. Wie immer. Sie hatte sich in den Hintergrund gestellt um anderen den Vordergrund zu lassen. Doch sie konnte und sie wollte ihr Geheimnis nicht preisgeben. In ihrer Vergangenheit hatte es nur zu Problemen geführt, richtig großen Problemen. War das hier was anderes, hatte sie endlich den Platz gefunden wo sie einfach sie selbst sein konnte?
Sie wusste es nicht.
Ihr Vertrauen in diese Wesen war nicht besonders groß. Sie war noch zu kurz hier und diese Leute schienen alle viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein. Es schien als wären sie alle auf der Suche nach sich selbst und dann nach diesem galaktischen Frieden wofür sie ja stehen sollten.
Sinoué runzelte die Stirn und lauschte weiter Shanas Worten. Sie hörte zu und lernte daraus was es nun hieß ein „Jedi“ zu sein. Sie kannte Jedi nur als diejenigen, die Kindern ohne Zukunft eine Zukunft geben konnten. Sie erinnerte sich an die Hoffnung, an das Flehen an irgendeine übersinnliche Kraft hoch oben über ihr, die sie in die hütenden Arme dieser Mönche treiben würde. Jetzt war sie auf dem Weg eine von diesen Jedi zu werden. Wenn das die anderen wüssten...

Würden sie nie. Sie war allein. Sie war schon immer allein. Sie war sogar noch vor kurzem allein, als sie mit ihren Freunden noch Abends in der Gegend herum streifte und die örtlichen Bars unsicher machte. Alles hatte sich geändert. Ihre Freunde waren Tod. Hingerichtet vom Imperium vor einem Milliardenpublikum. Sinoué würde sie nie vergessen. Jeder imperiale ******* der durch ihre Hand sterben würde, wäre eine Wiedergutmachung an ihre Freunde. Sie würde es nicht im roten Hassschleier oder in purer Verbitterung tun, sondern in kalter, gezielter Manier. Ihr Blick glitt den metallischen Zylinder rauf und runter. Sie sah sie an, die Waffe der Jedi. Die Waffe die ihr helfen würde. Ihr Daumen glitt den Griff nach oben. Sie spürte das kühle Metall, wo ihr Griff es noch nicht gewärmt hatte. Doch kurz vor dem Aktivator, zerriss eine Stimme ihr Gedankenspiel.


„Etwas vor dem man durchaus Respekt haben kann. Allerdings braucht sie dir nicht auf irgendeine Weise Angst oder ähnliches zu machen. Ein Lichtschwert sollte man nicht fürchten auch wenn es eine Waffe ist.“

Sie fühlte sich ertappt, ihr Blick fiel auf die Frau die ihr Gegenüber stand. Furcht? Sie empfand keine Furcht. Sie empfand... nichts. Das war ihr Problem. Das Monster was sie von innen heraus auffraß. Sie hielt sich im Hintergrund weil sie nicht will dass jemand ihr Geheimnis lüftet. Sie weiß nicht was sie dann tun würde. Sie wollte es auch nicht herausfinden. Es sollte so bleiben wie es ist.

„Mein Name ist Mara. Entschuldige sollte ich dich in deinen Gedanken gestört haben, allerdings ist mir aufgefallen, dass du, nun dass du eher jemand bist der beobachtete. Eine misstrauische Natur und eine Einzelgängerin, die es nicht gern hat im Mittelpunkt zu stehen.“

Erst jetzt begann Sin die Frau die sich ihr als Mara vorgestellt hatte in Augenschein zu nehmen. Sie war ungefähr genauso groß wie sie und hatte meerblaue Augen. Auch wenn blond eigentlich nicht ihr Typ war, hatte sie etwas an sich. Über ihr Alter war sie sich nicht sicher. Sie schien irgendwie jung, doch ihre Stimme hatte nichts von dem jugendlichen Leichtsinn denn manch anderer hatte. Die junge Coruscanti sah sie einen Moment an, versuchte etwas in ihren Augen zu erkennen, Hauptsache irgendwas herauszufinden, doch ihre empathische Schwäche die Gesichter anderer zu lesen erschwerte ihr das.

“Misstrauen wird unterbewertet, manchmal kann er leben retten,“ begann Sinoué zögerlich “besonders wenn man seine Umgebung gut im Blickfeld hat und trotzdem überrascht wird.“

Erst durch ein Augenzwinkern versuchte sie ihre ernsten Worte etwas aufzulockern und zu relativieren. Sich harmlos und ungefährlich machen. Ihre alten Schutzmechanismen waren wie ein eingespieltes Team in ihrem Unterbewusstsein welche von ihr Besitz ergriffen sobald sie überrascht wurde.

“Mein Name ist übrigens Sinoué.“

Ihre Hand streckte Sinoué ihrer neuen Bekanntschaft entgegen während sie sich fragte ob sie Smalltalk führen wollte oder irgendwas verdächtiges in ihr gespürt hatte.


Coruscant | untere Ebenen | Honey House | Sinoué Andrasta, Mara Selaren, Trayla Zurada, Vorin al Jevarin, Cathrene und Shana
 
- Coruscant - Pluns Kantina - Ray - Panda - Plun (NPC) - Giedan (NPC)


„Das ist eine sehr gute Idee.“ meinte Ray, der Panda aufmerksam zugehört und versucht hatte, eine Einschätzung ihres Charakters vorzunehmen. Es gefiel ihm, was er gehört hatte und was er sah. „Treffen wir uns doch bei meinem Schiff, wenn die Schicht beendet ist. Dann besprechen wir Details. Außerdem kann EffGee hervorragend kochen und ich meine damit keine Nahrungsderivate.“ sagte Ray noch abschließend, als Plun wieder am Tresen auftauchte.

„Mir ist es wieder eingefallen“, sagte Plun an Ray gewandt und machte eine leichte Kopfbewegung, „Dort hinten sitzt jemand, dem man eine Verbindung zum Crath Syndikat nachsagt. Er heißt Ganied, glaube ich. Frag’ ihn doch, ob er einen passenden Job für dich hat.“

Plun war zwar kein guter Gesellschafter, weil er immer so wirkte, als ob er keine Zeit hätte, aber in den kurzen Zeitspannen, in denen er aufnahmefähig war, merkte er sich jede Kleinigkeit, seien es Namen, Gesichter, Orte, eben alles. Eben dieses Datenspeichern machte ihn zu einer guten Adresse, trotz seiner kleinen Defizite im sozialen Umgang. Vielleicht war dieses ständige Aufnehmen von Informationen die Ursache für Pluns häufig nervöses Auftreten oder seine manchmal augenscheinliche Hyperaktivität.

Rays Blick war Pluns leichtem Kopfnicken gefolgt und er sah einen Mann, normal gekleidet mit kurzen dunklen Haaren alleine an einem Tisch sitzen. Definitv ein Mensch, wie Ray erkennen konnte. Als er zu Ray herüberblickte, trafen sich ihre Blicke und der Mensch nickte Ray zu.

„Also bis später. Es scheint mir fast, als ob es noch mehr Jobs gibt, über die wir später reden können.“, verabschiedete sich Ray von Panda und stand auf. Es war offensichtlich, dass er zu dem angedeuteten Tisch gehen würde.

Ray schlenderte herüber. „Darf ich mich zu Ihnen setzen?“ fragte Ray freundlich und wartete eine Antwort ab, bevor er handelte, denn diese Situation war für den gesamten Ausgang des Plans wichtig, der seinen Anfang im Wheel genommen hatte. Also ließ er es langsamer angehen, als sonst. Ray handelte oftmals vorschnell und das war nicht immer erfolgreich.

„Pluns Beschreibung trifft wirklich genau auf Sie zu, Mr. Galor“, antwortete der Mann, „Setzen Sie sich doch.“
Er machte eine einladende Geste Richtung Ray und schaute ihn genauer an, so wie es die Dämmerbeleuchtung der Kantina zuließ. Ray fühlte sich leicht unbehaglich, als er den durchdringenden Blick des Mannes auf sich wahrnahm. Giedan Rill war darauf spezialisiert, andere zu analysieren, um damit ihr Verhalten vorhersagen zu können. Der Zeltrone, der nun bei ihm am Tisch stand, passte genau in sein Planungsraster: Schmuggler.
Plun und Giedan hatten kurz einige Worte gewechselt, als der Zeltrone mit einer der Bedienungen am Tresen stand. Pluns Aussagen priesen Mr. Galor als kompetenten Freihändler an, der für die richtige Bezahlung alles transportierte. Genau so hatte es sich Giedan auch gedacht.
Seit einiger Zeit war er nun innerhalb des Crath Syndikats tätig gewesen, nachdem die Imperiale Sicherheit einen Tipp bekommen hatte, dass imperiale Offiziere mit diesen Kriminellen kooperierten und Geschäfte mit ihnen machen sollten. Die bisherhigen Beobachtungen und Informationen reichten allerdings nicht aus, um diesen Verdacht zu erhärten oder die Beteiligten zu entlarven. Jetzt gab es vielleicht die erste Gelegenheit für eine konkrete Beweisfindung und Giedan war sich sicher, dass der Tipp eine heiße Spur war.
Giedan war innerhalb des Syndikats beauftragt worden, zwei große Frachtcontainer von Coruscant zu einem Zwischenhändler, einem Hutten, namens Mumba, nach Lannik transportieren zu lassen.
Giedan ärgerte sich darüber, dass es ihm nicht gelungen war, den Inhalt der Container scannen zu können. Es war keine Zeit dafür gewesen. Die Container wurden gut bewacht und sollten innerhalb eines Tages den Planeten verlassen. Er hatte es aber geschafft, im Vorbeigehen unbemerkt zwei kleine Sendemodule an die Container zu heften, die das Imperium für Langstreckenverfolgungen einsetzte. Wenn die Container Coruscant verließen, wäre Phase eins abgeschlossen und Giedan könnte den nächsten Schritt einleiten: Ein weiterer Agent sollte dann bereits den Bestimmungsort infiltriert haben.


Mittlerweile hatte Ray Platz genommen und sich leicht in seinem Stuhl zurück gelehnt. Der Mann hatte aufgehört, Ray mit seinem Blick zu fixieren und setzte zum Reden an, wobei er den Kopf leicht anhob. „Mr. Galor, ich bin beauftragt worden, jemanden zu finden, der zwei große Frachtcontainer nach Lannik transportiert. 2000 Credits sind da für Sie drin. 750 als Vorschuss und 1250 bei Ablieferung der Fracht.“ Giedan fixierte Ray wieder mit seinem Blick und überlegte kurz, ob der Zeltrone wohl seine Pheromone einsetzen würde, um die Verhandlung zu beeinflussen.

„2000 also. Um was für eine Fracht handelt es sich denn? Muss ich mir Sorgen machen, wenn mich der imperale Zoll anhält?“, fragte Ray seinen Gegenüber, denn 2000 waren zu wenig für heiße Ware und sein Schiff hatte nicht die Frachtkapazitäten für zwei große Frachtcontainer als Schmuggelware.

„Ich denke, dass dies kein Problem sein dürfte. Es handelt sich um Ware, die offiziell als Versorgungsgüter deklariert wurde. Den Datenchip mit dem Frachtbrief bekommen Sie natürlich ausgehändigt, wenn die Ware zu ihrem Frachter geliefert wurde“, antwortete Giedan ruhig.

„Versorgungsgüter sind ein weites Feld“, entgegnete Ray misstrauisch, „3500. 1500 Jetzt und 2000 bei Lieferung könnten mir da schon eher zusagen.“

Das Syndikat hatte Giedan autorisiert bis zu 4000 Credits für den Auftrag zu veranschlagen. Der Verhandlungsansatz, den Mr. Galor gewählt hatte, bewegte sich also im Bereich des Möglichen, wie Giedan nüchtern feststellte. Außerdem wollte er den Auftrag nicht wegen dieser kleinen Beträge platzen lassen, denn es ging hier um mehr.
„Einverstanden, Mr. Galor. Ich werde veranlassen, dass die Container heute noch zu Ihrem Frachter gebracht werden und Sie werden heute noch Coruscant mit der Ware verlassen. Sind wir uns da einig?“ Giedan streckte Ray die Hand entgegen.

„Ja, das sind wir.“ sagte Ray erleichtert und ergriff die Hand. Der Job war angenommen. So schnell war er noch nie zu einem Ergebnis gekommen. Aber die Bezahlung schien ihm jetzt schon zu niedrig, weil sein Auftraggeber zu schnell akzeptiert hatte. Irgendwas schien hier nicht zu stimmen oder war das nur so ein Gefühl?

„Ihren Vorschuss erhalten Sie ebenfalls, wenn die Ware an Bord Ihres Schiffes ist, Mr. Galor. Wenn Sie mich nun entschuldigen würden. Ich muss die Verladung anweisen“, verabschiedete sich Giedan. Bevor Ray noch etwas sagen konnte, erhob sich sein Auftraggeber, ging Richtung Ausgang und verließ Pluns Kantina.

Ray schaute ihm nach und stand dann ebenfalls auf, um die Kantina zu verlassen, aber vorher wunk er noch zum Abschied Richtung Plun und Panda. Er musste dringend zum Schiff und mit EffGee einiges bereden, denn dieses unbestimmte Gefühl beschlich ihn wieder, dass da etwas oberfaul war oder werden könnte.




- Coruscant - Pluns Kantina - Ray - Panda - Plun (NPC) - Giedan (NPC)
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant - Gleiterlimousine - auf dem Weg zur Oper | Darth Draconis und Dan

Die Stille, die auf Dans Frage folgte, schien sich immer weiter hinauszuzögern und während der Chiss auf eine Antwort seines Meisters wartete, beschlich ihn langsam aber sicher ein Gefühl der Verunsicherung, ob er sich nicht doch für die falsche Frage entschieden hatte. Bevor er sich darüber noch weitere Gedanken machen konnte, durchbrach Draconis zu Dans Erleichterung das Schweigen und gab eine knappe Erwiderung, mit der Dan nicht wirklich etwas anfangen konnte. Wieder folgte eine Pause, in der Dan entschied, lieber abzuwarten und den Sith Lord nicht zu unterbrechen. Schließlich gab er ihm die Anweisung, sich von den bisher in seinem Leben gegebenen Gebundenheiten zu lösen und alles entsprechend zu klären.

Dan war klar, dass dies unumgänglich für seine Ausbildung zu einem Sith sein würde und er war sich ebenso sicher, dass er dazu bereit war, obwohl ihm bei dem Gedanken trotzdem nicht ganz wohl zumute wurde. So sehr er von seinem Bestreben, ein Sith zu werden, überzeugt war, so sehr konnte er auch nicht abstreiten, dass ihm sein Leben hier auf Coruscant nicht gänzlich missfallen hatte, ganz im Gegenteil, in manchen Hinsichten hatte sein Leben für ihn ganze neue und sehr unterhaltsame Züge angenommen, seitdem er zum Studieren auf den Stadtplaneten gekommen war. Doch sein Leben auf Anaxes hatte er natürlich auch noch nicht vergessen… und um eines Tages mit diesem Abschnitt vollends abrechnen zu können, musste er die Künste der Sith erlernen, die ihm Möglichkeiten geben würden, Vergeltung walten zu lassen.

Seine Gedanken wanderten zu seiner Schwester und unweigerlich beschlich ihn ein schlechtes Gewissen, denn er hatte das Gefühl, dass er sie im Stich ließe, wenn er sich den Sith anschloss und folglich den Kontakt zu ihr abbrach. Sein Verstand sagte ihm, dass der Weg der Sith der richtige war, denn so würde er eines Tages zurückkehren können, um auch sie für das Leben, das sie bisher hatte, zu entschädigen, doch gegen dieses schleichende Gefühl des Verrats konnte er nichts tun. Aber er hatte sich entschieden! Nichts würde ihn mehr von seinem Weg abbringen können. Die letzten Tage hatte er sich nicht nur Spinnereien hingegeben und jetzt, da er trotz der geringen Erfolgswahrscheinlichkeit tatsächlich einen Lord der Sith gefunden hatte, der sich seiner Ausbildung annehmen würde, würde er auf gar kein Fall mehr einen Rückzieher machen.

Die restliche Fahrt verbrachten sie schweigend und Dan hing weiter seinen Gedanken nach. Als sie das Operngebäude erreichten, schlugen sie sich schnellstmöglich durch den Eingangsbereich durch, um den Augen der Öffentlichkeit zu entfliehen. Das imposante Gebäude und die Reporter riefen in Dan ein ungewohntes Gefühl hervor, doch damit befasste er sich nur kurzzeitig, denn seine Konzentration war voll und ganz auf seinen Meister und seine Gedanken auf seine Ausbildung zum Sith gerichtet. Dan nahm die leise aber zielsicher gesprochenen Worte seines Meisters wahr und konnte sich ein leicht amüsiertes Grinsen nicht verkneifen. Er wusste natürlich nicht genau, was Draconis damit im Detail meinte oder was für Gedanken ihn dabei beschäftigten - das konnte er nur vage versuchen einzuschätzen -, doch er musste direkt an seine Studentenkollegen denken.

Sie hielten sich für etwas Besseres, für die kommende Elite des Imperiums, denn ihre Väter waren allesamt in hochrangigen Positionen in Politik, Wirtschaft oder anderen wichtigen Säulen der imperialen Gesellschaft. Sie hielten dies alles für etwas Wunderbares und stellten dabei häufig gern ihren Idealismus und die Wichtigkeit ihres Daseins zur Schau, aber sie vergaßen dabei, dass es grundsätzlich immer nur um eines ging: den persönlichen Machteinfluss zu vergrößern und zu bewahren. Die Folge davon war, dass dies durch jedes Mittel erreicht werden musste und das Produkt daraus war das schwerfällige und in vielerlei Hinsicht ineffiziente System, in dem sie lebten. Die Gedanken des Chiss wanderten zu den Sith, denn ihre Maxime war es ebenso, die persönliche Macht zu vergrößern, jedoch benötigten sie dazu kein Schmieröl wie Korruption, Erpressung oder Lobbyismus, sondern besaßen die Macht in sich, sie strahlte von ihnen persönlich aus. Zumindest kam der noch blutjunge Adept zu diesem Schluss, als er darüber nachdachte.

Sie wurden in ihre reservierte Loge begleitet und es dauerte nicht lang, bis das Stück begann. Dan hatte zwar noch nie eine Oper besucht, doch diese Form der Kunst genoss bei ihm nichtsdestotrotz eine hohe Wertschätzung. Das hapanische Stück begann vergleichsweise sanft, bevor sich die von Tragik und Stolz getragene Handlung immer weiter zuspitzte. Dan vernahm die sehr leise gesprochenen Worte seines Meisters und musste innerlich schmunzeln, als ihm reflexartig der Gedanke durch den Kopf huschte, dass - nach der Oper zu urteilen - jede Frau dieser Galaxis der Ursprung eines Konflikts war. Ihm war natürlich bewusst, dass sein Meister sicherlich nicht mit seiner Frage in diese Richtung abzielte und seine Gedanken richteten sich zügig wieder der Ernsthaftigkeit zu, die dahinter steckte. Dan blieb einen langen Moment in sich gekehrt und überlegte.


”Bisher habe ich mir noch nie Gedanken über diese Frage gemacht und deswegen kann ich nur mutmaßen. Doch so wie Konflikte der Ursprung jeder Veränderung sind, sind Emotionen der Ursprung jedes Konflikts.” Nachdenklich strich er sich übers Kinn. ”Es ist dabei von minderer Bedeutung, inwiefern die Emotionen geartet sind. Man kann durch Liebe zu jemanden angetrieben werden, auf Konfrontationskurs zu gehen und gleichzeitig kann Liebe auch schnell zu Hass werden.”

Er legte eine Pause ein und seine Gedanken wanderten wieder zu den von sich selbst am meisten überzeugten Eliten, den personellen Säulen der Gesellschaft. Er war sich nicht sehr sicher, ob er mit seiner ersten Antwort tatsächlich richtig gelegen hatte, denn auf die Frage von Draconis konnte man sicherlich viele Antworten finden.

”Andererseits kann für jeden Konflikt auch die Motivation ausschlaggebend sein, einen eigenen Vorteil zu erlangen. So sind die meisten denkenden Wesen in dieser Galaxis. Es geht um die persönliche Hochstellung gegenüber der anderen, wer dies auch immer ist. Die Politik ist ein Feld, wo man sieht, dass es nur um den eigenen Machterhalt geht - zumindest wenn man als Betrachter nicht naiv die Augen verschließt. Aber es ist nicht so, dass von dieser Verhaltensweise nur hohe Amtsinhaber oder dergleichen betroffen sind, bei ihnen ist es nur offensichtlicher. Der Drang, sich selbst zu profilieren und die anderen unter sich zu lassen, durchzieht alle Klassen und Formen des Lebens. Allerdings…” Er brauchte einen Moment, um seine Gedanken zu ordnen. ”Allerdings bleibt dabei die Frage bestehen, ob dieses Muster nicht auch nur auf… niedere Gefühle zurückzuführen ist.”

Er wusste nicht, inwieweit sein Meister mit dieser Antwort zufrieden gestellt werden konnte. Für ihn erschien es logisch, doch der Sith Lord hatte in der bisher nur sehr kurzen Zeit schon öfters bewiesen, dass seine Reaktion nicht immer berechenbar war.

Coruscant - Uscru Distrikt - Oper - Loge | Darth Draconis und Dan
 
Coruscant - untere Ebenen - Pluns Kantine - Theke | Ray Galor und Pan

Pans Gegenüber stimmte dafür, dass sie die weitere Besprechung in sein Schiff verlegten und bot ihr darüber hinaus die Kochkünste seines Droiden an. Mit einem freundlichen Nicken stimmte sie zu und in der Tat hatte sie nichts dagegen, etwas zwischen die Zähne zu kriegen, denn seit ihrer letzten Mahlzeit waren schon zu viele Stunden vergangen. Plun erschien wieder hinter dem Tresen und begann mit Galor über einen Mann, der allein an einem der im halbdunkel gehaltenen Tische saß und der Aussage des Sullustaners zufolge etwas mit einem Crath Syndikat zu tun hatte, zu reden. Pan hatte zwar noch von keiner Organisation dieses Namens gehört, aber der Schluss lag nicht fern, dass über dem ganzen die Wolke des Illegalen schwebte, wie sie schon zuvor vage vermutet hatte.

Zusammen mit Kadrian als Captain hatten sie ihre Geschäfte immer vorbildlich nach Vorschrift und völlig korrekt abgewickelt. Er hatte stets darauf bestanden, obwohl sie auf andere Weise sicherlich um einiges mehr hätten verdienen können, aber trotz der langen Jahre des legalen Geschäfts war die noch junge Omwati nicht abgeneigt, anderweitig ihr Geld zu verdienen. Wenn die Möglichkeit bestand beziehungsweise geboten wurde, wieso sollte man sie nicht ergreifen und für sich ausnutzen? Doch bis dahin konnte sie natürlich nur vermuten, denn der Zeltron verabschiedete sich umgehend, nachdem er Pan eine Karte mit den Daten seiner Landebucht überreichte, und steuerte den Mann am Tisch an.

Pan wandte sich wieder ihrer Arbeit zu, wobei es kein großes Problem war, den Tisch mit Galor und dem Mann im Auge zu behalten. Allerdings verabschiedete sich der Mensch schon nach wenigen Minuten und der Zeltron folgte ihm kurz darauf, nachdem er sich mit einem flüchtigen Winken verabschiedet hatte. Sie war sich nicht sicher, aber irgendwie machte er dabei den Eindruck, dass er es relativ eilig hatte. Die restliche Schicht ging zu Pans Glück zügig rum, so dass sie eine gute Stunde später raus aus der Kantina war. Genüsslich zündete sie sich eine Zigarette an, während sie sich durch die engen Gassen auf den Weg zu ihrer Wohnung machte und daran dachte, dass sie vielleicht das letzte Mal bei Plun hatte arbeiten müssen. Sie hatte die nächsten zwei Tage eh frei und vielleicht würde sie noch nicht einmal die ganzen zwei Tage benötigen, um von dem Planeten verschwunden zu sein.

Als sie in ihrer äußerst bescheidenen 1-Zimmer-Wohnung ankam, war das erste, was sie machte, sich einen ordentlichen Drink zu mixen. Nach Überstunden hatte sie sich das redlich verdient und die Aussicht, in Kürze wieder mit anständiger Arbeit Geld verdienen zu können, versetzte sie in noch bessere Laune, um dies bei einem feinen Getränk zu genießen. Nachdem sie ihren Holonet-Zugang eingeschaltet hatte und nun mit dem Drink in der Hand ihre laufenden Wetten durchging, konnte sie ihr Glück kaum fassen, denn sie hatte tatsächlich ganz passablen Gewinn gemacht. Sie hatte das Geld, das sie von Kadrian bekommen hatte, sparsam genutzt und zudem hatte Plun ihr schon ein bisschen Gehalt gegeben, denn ansonsten hätte sie niemals die Einsätze aufbringen können. Und außerdem - wie hätte sie sich denn ansonsten alleine beschäftigen sollen? Sie musste schmunzeln, als sie daran dachte, was für eine Predigt Kadrian ihr wieder über die Geldverschwendung durch Wetten gehalten hätte. Sie hatte es ihm immer nachgesehen, dass er niemals verstand, dass Wetten auch als etwas Künstlerisches betrachtet werden konnte, mit dem man zudem noch Geld verdienen konnte. Mit dieser Argumentation hatte sie ihn nicht selten zur Weißglut getrieben…


***​

Nachdem Pan sich einige Zeit ausgeruht und anschließend frisch gemacht hatte, machte sie sich auf den Weg zum Landefeld, wo das Schiff von Galor stehen sollte. Sie war gespannt, worum es nun letztendlich bei der ganzen Sache ging. Auch war sie sich noch nicht ganz sicher, was den Zeltron anging. In dem kurzen Gespräch hatte er zwar einen sympathischen Eindruck gemacht, aber dieser Eindruck war auch nur kurz gewesen. Sie brauchte nicht allzu lange, bis sie ihr Ziel gefunden hatte und in ihrem Blickfeld ein Z3-Frachter auftauchte. Es schien nicht viel los zu sein und sie konnte auch keine heruntergefahrene Rampe erkennen. Etwas ratlos spähte sie nach einem Lebenszeichen.

”Hallo? Jemand zuhause?”, fragte sie schließlich etwas lauter und wartete mit den Händen in den Hüften, ob sich endlich etwas rührte.


Coruscant - untere Ebenen - Landebucht - vor der Purple Haze | Pan
 
- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - mit Sinoué, Mara, Trayla, Vorin, Cat und Shana -

Shana erschien reifer, als Markus es gedacht hatte, oder sie spielte ihre Rolle wirklich gut und der auswendig gelernte Text saß perfekt. Wie sie ihre Sicht von Jedi beschrieb und ihre Rolle in der Galaxis darstellte, war jedenfalls sehr überzeugend. Der Jedi-Meister fragte sich, ob sie vielleicht gelernt hatte, sich richtig auszudrücken oder ob ihr das in die Wiege gelegt worden war.
Als sie ihre Erklärung jedoch mit "Und selbstverständlich sind sie phantastische Liebhaber." abschloss, hob der Corellianer eine Augenbraue. Hatte sie das eben wirklich gesagt? Hätte er jemals so etwas vor Chesara gesagt? Nein und sicher wäre die junge Frau sicher auch nicht so rot angelaufen wie er, als er seine Meisterin nur mit einem Handtuch bekleidet in deren Quartier angetroffen hatte. Blondchen war kokett! "Das Letzte war ein Witz.", stellte sie schließlich richtig und der skeptische Blick verließ Marks Anlitz. Die Gesichtszüge lockerten sich und er hörte wieder schweigend zu, während sich sein ursprünglicher Eindruck von der jungen Frau erneut bestätigte. Sie war ein Scherzbold und immer wieder auf's Neue bereit, aus allem einen Witz zu machen.


"Weißt du Shana... Es ist nicht einfach, diesen ganzen Anforderungen gerecht zu werden..."

Markus schien nachdenklich. Hatte er eigentlich seit Tatooine schonmal darüber nachgedacht wieder einen Padawan zu nehmen? In Gedanken wanderte sein Blick durch die Halle. Sinoué hatte sie eine Weile beobachtet, ohne seit dem Drink in der Bar noch ein Wort mit ihm gewechselt zu haben. Sie schien das genaue Gegenteil von Shana zu sein. Ebenfalls eine junge Erwachsene und doch so zurückhaltend und ruhig. Jetzt sah er mit Freuden, dass sich eine andere Jedi um die junge Frau annahm. So würde sie in dem Getummel des Trainingsraumes wenigstens nicht untergehen. Das schlimmste das dem Orden in dieser Zeit passieren konnte wäre, die ganzen Anwärter und Padawane zu verlieren. Sie waren die Zukunft der Jedi und solange es diese noch gab, war die neue Republik nicht seinem Ende geweiht.
Mark bemerkte, dass er angestarrt wurde. Natürlich, er hatte ja einen Satz begonnen und nicht wirklich zu Ende geführt. Es hatte sich eindeutig so angehört, als wolle er noch mehr sagen, doch war er sich dem Vorhaben noch nicht ganz sicher. Sollte er oder doch noch nicht?
Seine rechte Hand hob sich und darin ließ er den metallenen Zyllinder geschickt um die eigene Achse kreisen. Seine Finger waren flink, das waren sie schon immer gewesen, wenn man gerade an das Sabbaccspiel in jungen Jahren oder die Trainingsstunden in seiner Ausbildung dachte.


"Ist deine Zunge im Kampf eigentlich genauso flink oder musst du dich da zu sehr auf deine Bewegungen konzentrieren?"

, fragte Markus mit offensichtlich neckendem Ton in der Stimme. Er wollte sie eindeutig herausfordern und so blieb die Waffe mit dem nächsten Wimpernschlag in seiner Hand stehen und die Laserklinge zündete sich mit lautem Surren. Die nächste Runde war eingeleutet und sie begann mit einem Angriff seinerseits. Diesmal würde er Offensive und Deffensive mischen, sodass Shana wie in einem richtigen Kampf parieren und angreifen musste. Nebenher stellte der Jedi Fragen, die es zu beantworten galt. Dies half ihm dabei, ihre Konzentration zu testen und sie nebenbei noch etwas besser kennenzulernen.

"Was hast du eigentlich vor der Zeit des Widerstandes gemacht? Und was hat dich zu der Gruppe geführt?"

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - mit Sinoué, Mara, Trayla, Vorin, Cat und Shana -
 
.:: Coruscant | Untere Ebene | alte Fabrikhalle ::.


Brennan hatte nicht allzu lange gebraucht um die alte Fabrikhalle wieder zu finden. Das Rennen hatte bereits begonnen und immer wieder hörte man die Stimme des Kommentators durch die Lautsprecher erschallen. Das Geräusch rasender Speeder dröhnte durch die Halle und die Leute hörten kaum ihre eigenen Stimmen.
Der Lorrdianer blieb erst einige Minuten am Rande der Zuschauermassen stehen und beobachtete die Meute. Dann striff sein Blick die Anzeigetafeln. Eigentlich war es für ihn nicht von Interesse, wer hier gewinnen sollte, doch war es immer gut informiert zu sein, bevor man noch als Spion entlarvt wurde.

Irgendwann atmete er tief ein und wandte sich um. Er hatte einen Kontaktmann hier in der Nähe. Er sollte sich irgendwo bei den Wettbüros aufhalten und so machte sich Brennan auf den Weg dorthin. Er schlängelte sich durch die Menge, als wäre es das Leichteste überhaupt und in der Tat war es das für ihn, denn er hatte es gelernt, sich unauffällig durch die Masse zu bewegen. Nahe der Schalter hielt er die Augen nach seiner Kontaktperson offen. Es war nicht schwer ihn zu finden, denn es handelte sich um einen massigen Besalisken. Die vier kräftigen Arme vorm Körper verschränkt, ließ er eine Holoanzeige schräg über seinem Kopf nicht mehr aus den Augen. Brennan schmunzelte und näherte sich ihm. Schon früher hatte er mit ihm zusammengearbeitet und auch wenn sie sich nie ihre Namen genannt hatten, so gingen sie immer wie Freunde miteinander um.


"Na, wie steht's in der Welt der Geldmacher?"

Der Gruß war eine Art Code und kaum hatte er ihn ausgesprochen, wandte sich der Große zu ihm um. Der große Mund zog sich zu einem breiten Lächeln und die zwei rechten Arme deuteten mit dem Zeigefinger auf den Lorrdianer.

"Suchst du nach der richtigen Nummer, Sportsfreund?"

Brennan schüttelte den Kopf.

"Eher nach denen, die darauf wetten! Ist dir jemand besonders aufgefallen?"

Der Besalisk verschränkte die Arme erneut und nickte. Ein kurzer Blick in jede Richtung, bevor er sich vorbeugte und ihm etwas zuflüsterte. In dem Moment brach Jubel aus! Der Kommentator sprach vom Sieg eines gewissen Falen Terron und sofort sah der Kontaktmann wieder zum Monitor hoch, riss die Arme nach oben und begann ebenfalls zu jubeln. Jetzt konnte Brennan ihn eindeutig vergessen, doch er hatte bereits erfahren, was interessant für ihn war und so verschwand er wieder in der Menge.
Keine fünf Minuten später stand er da und beobachtete die Buchmacher und deren "Kunden". Er wartete auf eine ganz bestimmte Person. Die Beschreibung des Besalisken war eindeutig gewesen und recht viele Nautolanerinnen trieben sich hier nicht herum. Schließlich war es dann auch soweit. Eine augenscheinlich noch recht junge Nautolanerin (Noomi), etwas größer als er selbst, ging ihren Gewinn abholen. Das war die Chance für den Operative. Es hatten nicht viele auf Terron gesetzt, denn der offensichtliche Favorit war ein anderer. Die wenigen die auf Terron setzten, hatten entweder keine Ahnung vom Wetten oder sie hatten ungewöhnlich viel Ahnung davon. Brennan versprach sich davon, auf etwas Auffälliges zu stoßen. Vielleicht hatte Canze oder eine andere Organisation, vielleicht auch der Widerstand selbst eine Wette abgegeben, um so den kostspieligen Krieg finanzieren zu können...

Brennan verfolgte die Nautolanerin so unauffällig es nur möglich war, bis sie zu einem Cathar (Crado) stieß. Er war deutlich kleiner als sie. Brennan prägte sich sein Aussehen besonders gut ein. Der Imperiale Soldat hielt sich im Hintergrund und beobachtete die beiden, stets darauf bedacht nicht zu auffällig zu wirken. Die Menge war noch dicht genug, scheinbar hatten tatsächlich nicht gerade viele bei diesem Rennen gewonnen, sonst wäre es schon längst leerer an diesem Ort gewesen und die Schlangen an den Geldausgaben würden nicht mehr zum Stillstand kommen, so viele würden sich dort drängen. Dem war nicht so, zum Glück des zukünftigen GDlers.



.:: Coruscant | Untere Ebene | alte Fabrikhalle | nicht weit von Noomi und Crado ::.
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant - Imperial City - Uscru District - Galaxies Oper - - Darth Draconis und Danaris Zulon in eigener Loge, hochkarätige und reiche Gäste des Gouverneurs


Die Gedanken formten sich zu Worten und übermittelten ihre Informationen. dem Sith gefiel was er aus dem Munde seines Schülers hörte. Danaris schien die bisherigen Lektionen verinnerlicht zu haben, er versuchte alles aus dem Blickpunkt der Macht zu sehen, versuchte seine Denkweise du adaptieren. Er erwartete keinen Umschwung über Nacht, doch schien der Chiss in die richtige Richtung zu gehen.

“Deine Art zu denken ist nicht schlecht. Lerne jedoch zu fokussieren, versuche den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Du gleichst einem Juristen, siehst den Sachverhalt aus allen Positionen und versuchst alle Motivationen zu ergründen. Eine hilfreiche Gabe, doch übersiehst du dabei die Lösung.“

Eine sanfte Stimme begleitete die Worte des Sith Lords. Seine Augen hingegen zeigten die raubtierhafte Natur die dem Körper innewohnte. Sein Arm ruhte auf der Lehne, der Zeigefinger strich beinahe gedankenverloren über die Oberlippe und dann über seine Wange.

“In jeder deiner Ausführungen liegt eine Emotion, welche als Antriebsfeder aller Denkmechanismen dient, die du erwähnt hast. Weißt du welche?“

Sein fragender Blick tastete den jungen Schüler ab. Danaris dachte nach, suchte nach möglichen Gemeinsamkeiten, doch war die Frage seines Meisters rhetorischer Natur. Bevor der Chiss den Mund öffnen und seine Gedanken preisgeben konnte, löste Draconis des Rätsels Lösung.

“Es ist die Angst. Sie ist die Mutter aller Beweggründe. Sie zwingt ein Wesen zur Veränderung, zur Verbesserung. Wieso denkst du gibt es so viele Neurosen und Phobien? Die Angst beherrscht uns alle. Sie ist die Königin der Emotionen. Nicht mal die Liebe besiegt die Angst, denn die Liebe ist die Dirne der Angst und geht mit ihr Hand in Hand.“

Der Sith überlies Danaris wieder seinen eigenen Gedanken als er den Arm von der Lehne nahm und sich so von seinem Schüler distanzierte. Das Stück interessierte den Lord der Sith wirklich, denn solche Schauspiele waren doch lediglich Deutungen und Reproduktionen ihrer eigenen Umwelt und Denkweise und daher sehr aufschlussreich.
Dieses Schauspiel war ein glänzender Beweis für die These, dass alles was im Mikrokosmos passiert, sich ebenso auf den Makrokosmos bezieht und diesen sogar reflektiert. Das was unten, im Mikrokosmos existiert, entspricht dem des Makrokosmos, welcher wiederum dem des Mikrokosmos entspricht um die Einheit des Ganzen zu bilden. Die hapanische Kultur ist das Spiegelbild der gesamten Galaxis, in gewisser Weise. Die oberen Klassen sind so in ihren eigenen Ränkespielchen und Mordversuchen verstrickt, dass sie den Wert der unteren Klassen ihrer Gesellschaft unterschätzen und wie Dreck behandeln. Selbst in den sonst so demokratischen Welten der Neuen Republik ist ein Industrieller stets ein besseres Wesen als ein Farmer. So wie im hapanischen Herrschaftsgebiet. Chauvinismus als Teil ihrer Überlebensstrategie. Das Stück dessen Zeuge sie wurden, sprach es förmlich aus.
Die nächste Szene zeigte die matriarchale Rolle der Frau indem die Frau den Mann wie ein Objekt behandelte, ihn schlug und ihm Anweisungen gab. Sie behandelte ihn wie einen Sklaven. Er wurde zum Lustobjekt der Matriarchin degradiert.Draconis war sich sicher, dass es für viele der hier anwesenden Männer ziemlich verstörend sein würde, sich diesem Schauspiel offen hinzugeben. Ihre Mätressen und anderweitig an sie gebundenen Frauen würden sich womöglich ihrer eigenen Stärke bewusst werden und ein Konflikt würde entstehen. Er konnte die Angst mancher Männer bereits fühlen. Die negativen Energien waren da, wenn man nur danach suchte und sich von der Macht leiten ließ.


“Beschreibe mein Schüler, was denkst du gerade?“

Während er dem jungen Chiss seine Bedenkzeit gab, verfolgte der Sith das Schauspiel. Die Liebe zum Detail und die ausgefallene Bühnenlandschaft gefielen ihm. Die Geschichte verfolgte er gespannt weiter.Die Matriarchin eines Hauses hält in Ta'a Chume'Dan vor dem Palast der Fontänen um die Hand des Protagonisten an. Die Mutter des Jünglings ist darüber zwar erfreut, hat aber Bedenken, dass der noch nicht vierzehnjährige Knabe noch zu jung für eine Heirat sei. Deshalb lädt sie die Matriarchin für den Abend zu einem großen Tanzfest ein, bei dem sie beginnen soll, den jungen Knaben zu bezirzen. Ein Diener bekommt eine Gästeliste und soll in Ta'a Chume'Dan Einladungen verteilen. Der analphabetische Diener fragt die heißköpfige, rothaarige Protagonistin, ob sie ihm die Namen vorlesen könnte. Die Protagonstin hat ebenfalls ein Auge auf den Knaben geworfen und will auch auf das Fest der Mutter des Knaben gehen und seine Angebetete mit anderen anwesenden jungen Männern zu vergleichen, um zu erkennen, ob er den Konflikt wert sei...


Coruscant - Imperial City - Uscru District - Galaxies Oper - - Darth Draconis und Danaris Zulon in eigener Loge, hochkarätige und reiche Gäste des Gouverneurs
 
Zurück
Oben