Coruscant

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Gang ¦¦ Shana & Markus ~ Mara S. und Sinoué etwas entfernt

Azubi? Bedienstete? Shana setzte einen pikierten Blick auf und stockte einen Moment obwohl ihr Markus‘ Intention durchaus bewusst war.

"Pff, soll ich dann vielleicht auch noch ein knappes Zimmermädchenkleid anziehen?" , gab sie zurück, während Markus an ihr vorbeischlich und sich mit der Umgebung, bzw. den Zimmern vertraut machte. Inzwischen war sich die 21-Jährige sicher, dass sie und ihr Lehrer sich blendend verstehen würden. Schon alleine seine Entscheidung sprach dafür. Sie hätte ihn fast gefragt ob er sich erst duschen wollte, und sie sich dann später träfen. Genau dies entsprach seinem "Befehl". Zwei Dumme, ein Gedanke sozusagen. Damit konnte sie sich gut anfreunden.

"Na klar, ich trainiere noch solange. Duschen tue ich erst wenn wir für heute insgesamt beenden, dann bin ich schön ausgepowert und kann aus der Dusche ins Bett fallen. Dann sehen wir uns nachher in der Küche." , bestätigte das blonde Mädchen.

Einen kurzen Moment wartete sie noch, doch es war alles gesagt und ihre Wege trennten sich vorerst. Ein letzter Blick ging über die Schulter als Markus in seinem frisch bezogenen Quartier verschwand. In gewisser Weise war sie froh, dass ihr Meister erkennbar älter war als sie, sonst hätte es in gewisser Weise Schwierigkeiten geben können. Im Trainingsraum hielten sich nur noch Meister Jevarin, seine Schülerin und die Agentin auf. Sollte sie versuchen die Frau in ein Gespräch zu verwickeln? Es würde sie schon interessieren, wie das Leben einer Agentin so war, doch nach ihrem ersten Kontakt hatte Shana nicht unbedingt den Eindruck als würde die Brünette ihr Leben aufregend finden. Nun, sie wolle sowieso noch etwas mit dem Schwert trainieren. Mit Partner war es zwar besser, aber Angriffe konnte sie auch solo üben. Und das Gefühl für die Waffe ließ sich auch verbessern. Ein grüner Stab entstand erneut vor ihr in der Luft. Erst langsam, dann immer flüssiger bewegte die Padawan das Lichtschwert und vollführte Schläge und Stiche.

Sie entwickelte eine Zweifach-Kombination und wiederholte diese, bis sie saß. Es folgte eine Dreifach-Kombination, die ebenso in ihr Repertoire wanderte. Bei der nächsten Einheit sollte ihr Meister sehen, dass sie sich gesteigert hatte. Leider konnte sie im Bereich des Parierens nicht viel unternehmen ohne Gegner. Egal, solange sie sich überhaupt verbesserte, konnte sie mehr anbieten als einfach nur Stillstand. Fast hätte sie bei allem Ehrgeiz die Zeit vergessen und damit auch den Zeitpunkt ihrer "Verabredung" verschlafen. Doch rechtzeitig beendete sie die Einheit und begab sich zur Küche, wo sie erstmal Flüssigkeit zu sich nahm. Aus dem Treffpunkt ließ sich „eventuell“ herauslesen, dass Markus vorhatte etwas zu essen. Auch wenn sie den Kommentar mit dem Azubi nicht ernst nahm, konnte sie ja trotzdem mitdenken und etwas vorbereiten. Eine großartige Köchin war sie zwar nicht unbedingt, aber sie hatte genügend Heimpartys geschmissen, um zu wissen, wie sie Leute satt bekam. Und da sich in dem Frischhaltegerät Salat befand, war es das Einfachste diesen dekorativ zu servieren. Nach wenigen Minuten hatte sie verschiedene Gemüse kleingehackt und auf zwei Tellern verteilt. Es war auch noch mehr Essen vorhanden, aber da wartete sie erstmal auf ihren Meister. Ein Stück Fleisch ins Gerät zu schieben, dauerte ja nicht lang. Jede Minute sollte ihr Meister hier erscheinen, die Zeit nutzte Shana um sich auszuruhen. Man konnte ja nie wissen, welche Gangart er gleich einschlagen würde, sollte es weitergehen.


¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Küche ¦¦ Shana
 
[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | Uscru District | „Galaxies Opera House“ | Foyer | eine Menge hochrangiger und reicher Gäste; im Gespräch mit Moff Barnip, Romeo Treblanc, Barius Kar und Ariana Celchu ]

„Die Kunst ist eine wichtige Säule der hapanischen Kultur“, erklärte Barius Kar mit seinem leichten hapanischen Akzent. „Schon seit Jahren legt die Königinmutter viel Wert auf diese Säule. Immerhin haben wir im Galaktischen Imperium ein bewundernswertes Vorbild gefunden. Stets hat Ihre Kunst, die im Consortium ebenfalls hoch geschätzt wird, die unsere inspiriert. Selbst das heutige Stück hat seine Wurzeln in einer Oper, die einst Imperator Phollow gefiel.“

Mit einem höflichen Lächeln nickte der imperiale Gouverneur, obwohl er im selben Augenblick den Ekel, der durch diese überzogen Worte schlagartig in ihm aufstieg, herunterschlucken musste. Seine unterschwellige Abneigung gegenüber dem Consortium stieg mehr und mehr. Mittlerweile fühlte er sich nicht einmal in der unmittelbaren Nähe zu diesem Gesandten wirklich wohl. Für Horatio stellte die gesamte Bevölkerung des Hapanischen Consortiums noch in diesen Tagen eine völlig kriminelle Gesellschaft dar, da die hapanischen Vorfahren einst marodierende Piraten waren.
'In all den Jahren, die in der Zwischenzeit durch die Galaxie gezogen sind, haben sie sich niemals geändert', bemerkte auf einmal der Adlige abschätzend – natürlich nur in Gedanken. 'Selbst ihr Gerede von Kunst ist uns gegenüber eine Farce.' Kurzzeitig funkelte seine Augen mit einer eisigen Härte. Doch der imperiale Gouverneur fing sich schnell wieder. Stattdessen umschlang er zärtlich seine Begleitung. Lenkte so die Aufmerksamkeit für eine flüchtige Nanosekunde auf die attraktive Frau. Unschuldig lächelte sie und gab ihm so die Gelegenheit seine Gesichtsmuskeln wieder unter Kontrolle zu bringen.

„Erst die Kunst zeigt den kulturellen Stand einer Gesellschaft an“, entgegnete Horatio in aller Ruhe, nachdem sich Kars Aufmerksamkeit wieder auf ihn gerichtet hatte. „Seit dem Anbeginn des Lebens, das nun schon mehrere Jahrmilliarden zurückliegt, führt Zivilisation allein unwillkürlich zur starken Verrohung der eigenen Gesellschaft. Dies können Sie, Gesandter Kar, jeden einzelnen Tag im Elend der republikanischen Bevölkerung sehen. Jeden Tag sterben dort massenhaft unschuldige Kinder an zahlreichen Krankheiten oder Hunger. Es ist das Fehlen an Kultur, besonders an Kunst, das rasch zu einem solch furchtbaren Verfall führt – und das dürfte die Königinmutter für ihr ganzes Consortium nicht wollen. Oder?“

Diesen Punkt hatte der Vjuner Adlige mit voller Absicht angesprochen, denn schon seit dem Beginn der plötzlichen Etablierung des imperialen Systems galt die Propaganda als ein wichtiger Pfeiler der imperialen Macht. Stets profilierte man sich, indem man den abwesenden Feind als herzlos, primitiv und machtlos darstellte. Ruhig erwiderte der Gouverneur den Blick des Gesandten. Mit jedem Wort, das er dem Hapaner gesagt hatte, hatte er sein gewohntes Gleichgewicht wiedergefunden. Konnte er nun die Loyalität dieses Mannes – oder gar des gesamten Consortiums – testen? Ganz kurz glitt sein Blick zu den beiden anderen Anwesenden. Zu diesem Zeitpunkt konnte er weder einen Einwurf von Moff Barnip, noch von Romeo Treblanc, dem Besitzer dieses Opernhauses, gebrauchen. In Barnips rundem Gesicht zeigte sich bloß ein Lächeln, während Treblanc in diesem Moment – etwas betreten – zur Seite blickte. Damit hatte Horatio freies Spiel. Schnell kehrte seine Aufmerksamkeit zu Barius Kar zurück. Dieser musterte den adligen Gouverneur mit eisernen Blick.

„Das gewählte Vorbild ist also der richtige Schritt zum Erhalt des eigenen kulturellen Statuses“, griff Horatio Kraym das Wort wieder auf. „Ihre Königinmutter hat also eine Entscheidung getroffen, die ich an dieser Stelle als sehr weise bezeichnen möchte. In naher Zukunft sollten das Consortium und das Imperium mehr zusammenarbeiten. Bestimmt können auch wir etwas von Ihnen lernen.“

Doch zu einer Antwort kam Barius Kar nicht. Denn auf einmal gesellten sich zwei weitere Personen zu der kleinen Gruppe. Es waren Moff Veran und dessen rothaarige Begleitung (Alaine Aren). Lady Aren, wie sie von dem grimmigen Moff formell vorgestellt wurde, zog besonders Horatios Interesse auf sich. Der Adlige hatte sie schon bei der privaten Feier bemerkt. Zusätzlich fiel ihm plötzlich ein, dass sie auch in einem Bericht, den der Gouverneur vor mehreren Tagen erhalten hatte, eine knappe Erwähnung gefunden hatte. 'Eine Sith...', fiel ihm nach einer kurzen Begrüßung der Dame ein. 'Was suchen diese Leute bloß auf diesem Planeten?' Höflich hielt sich Horatio zurück, während man kurz freundliche Floskeln austauschte. Besonders Moff Barnip schien wieder in seinem Element zu sein, denn er fand erneut sehr blumige Worte für die rothaarige Sith. Dabei leuchteten seine Augen sogar ein bisschen. Der letzte, der sich an Lady Aren wandte, war der hapanische Gesandte. Ruhig fuhr er sich durch das schwarze Haar, bevor er das Wort an die attraktive Corellianerin richtete.

„Lady Aren, es ist mir immer wieder eine riesige Freude, wenn solch bezaubernde Damen den Weg in eine Opern finden“, sagte Barius Kar mit seinem charmanten hapanischen Akzent. „Ich hoffe, Sie werden das Stück genießen. Denn selbst Tenel Ka, unsere Königinmutter, spricht in höchsten Tönen von dieser wunderbaren Opern. Auf Ihr Urteil bin ich also besonders gespannt...“

Mit dieser Einleitung begann ein längerer Monolog über das ganze Stück „Isolder & Elliah“. Barius Kar ließ keinen Moment aus, um die Oper irgendwie zu loben. Manchmal schaltete sich dabei auch Romeo Treblanc ein und pflichtete dem hapanischen Gesandten bei. Entzückt lauschte Moff Barnip, der stets für Kunst zu begeistern war, diesen langen Ausführungen, während sich sowohl Horatio als auch Moff Veran in Gedanken mit anderen Dingen beschäftigten. Heimlich nutzte der Adlige diesen Moment sogar, um seiner Begleitung zärtlich über den Rücken zu streicheln. Ariana verhielt sich in der Gegenwart dieser Herren ziemlich ruhig – ein Umstand, der Horatio zum einen beruhigte, zum anderen aber auch verwunderte. Auf der einen Seite konnte sie so keinen schweren Fehler machen, der am Ende auf Horatio zurückfiel. Jedoch sollte auf der anderen Seite seine Begleitung immer als schillernde Persönlichkeit wahrgenommen werden. Für den Gouverneur war dies ein Zwiespalt, den er nur schwer allein klären konnte. Kurz sah der Vjuner Adlige zu seinem Vorgesetzten, Moff Veran.

„Meine Damen, meine Herren – in wenigen Minuten beginnt die Oper“, bemerkte plötzlich Romeo Treblanc mit einem Hauch Singsang in der Stimme. „Ich bitte Sie in den jeweiligen Logen Platz zu nehmen. … Moff Veran, Moff Barnip, Gesandter Kar und Lady Aren: Sie dürfen in meiner eigenen Loge Platz nehmen. Gouverneur Kraym, Ihnen steht natürlich Ihre private Loge zur Verfügung.“

„Mr. Treblanc, ich hätte noch eine private Unterredung mit Legatin Okasa
, teilte Veran mit ruhiger Stimme mit als sich die Gruppe, wie auch die anderen Gäste, in Bewegung gesetzt hatte. „Schicken Sie mir die Dame bitte in die Loge. Dazu würde ich einen exklusiven Rotwein während dieser recht langen Vorstellung bevorzugen.“

Der wohlhabende Besitzer des Opernhauses nickte dem drahtigen Verwalter zu. Veran lächelte kurz, wobei sein Gesicht mit der Hakennase nichts von seiner raubvogelhaften Ausstrahlung verlor. Ganz flüchtig fuhr sich der Moff durch das ergraute Haar, während die recht kleine Gruppe im gewaltigen Strom der anderen Gäste die Treppen zur nächst höheren Etage erklommen. Auf dem Weg zur Loge ließ man sich viel Zeit. Alle geladenen Gäste kannten weder das Gefühl von Zeitdruck, noch andere Unannehmlichkeiten, wenn man etwas verpasste. Lächelnd bot Horatio seiner hübschen Begleitung den Arm an. Mit einem Nicken nahm Ariana das Angebot an und gemeinsam trennte man sich nach ein paar Metern von der Gruppe, um in die eigene Loge zu gehen. Ein Angestellter des Opernhauses wartete dort schon geduldig auf das Pärchen. Während sich die beiden setzten, nahm er schnell eine Bestellung auf. Natürlich durfte Horatio das Angebot auf „Kosten des Hauses“ nutzen. Unten, kurz vor der Bühne, setzten nach ein paar Minuten die ersten Streicher gefühlvoll ein. Sofort blickte man zur Bühne, wo sich der Vorhang ganz langsam hob.

[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | Uscru District | „Galaxies Opera House“ | private Loge | allein mit Ariana Celchu ]

[OP @ Ria: Du kannst dich nun gern zu Moff Veran gesellen. Er übernimmt dann deine Ernennung zur Gouverneurin.]
 
- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Marks Quartier -

Kaum war Shana weg und die Tür hinter ihr geschlossen, zog Mark das schwarze Shirt über den Kopf und warf es auf's Bett. Ein Doppelbett... In der Jedi-Basis hatte es solch einen Luxus nicht gegeben. Es war schön mal genug Platz für sich selbst zu haben, auch wenn das Zimmer selbst etwas klein war. Meist hielt man sich sowieso nur zum Schlafen im Zimmer auf und für gute Nächte war ja hiermit gesorgt. Der Corellianer ging zur Kommode hinüber, wobei er den Allzweckgürtel abnahm. Diesen legte er mitsamt Blaster auf die Kommode. Auch die beiden Lichtschwerter legte er dazu. Einen kurzen Moment nahm er sich noch, um sich seine Waffen anzusehen und zu kontrollieren. Es war alles in Ordnung, doch eine Politur würde den beiden Metallzyllindern sicher nicht schaden... In Gedanken machte er sich hierzu eine Notiz. Später würde sicher noch Zeit für so etwas bleiben.
Letztendlich wurde er noch den Rest seiner Kleidung los und sprang unter die Dusche. Das Wasser war warm und mit geschlossenen Augen genoss er die einzelnen Tropfen, die ihm ins Gesicht und aufs Haar prasselten. Seife war Grundausstattung des Badezimmers, so konnte er sich wirklich allen Schweiß und Schmutz der letzten Tage vom Körper waschen. Auch für Handtücher war gesorgt und so stand er nach einer ausgiebigen Prozedur mit einem weißen Handtuch um die Hüften vor dem Spiegel. Die Haare hatte er mit dem Handtuch halbwegs trocken gerubbelt. Dafür standen sie jetzt auch wieder wild durcheinander - Marks persönlicher Style. Den Bart hatte er damals auf Naboo komplett abrasiert, nachdem ihm gewisse Personen dazu geraten hatten... Er musste wie ein Eremit ausgesehen haben, zumindest hatte die Damenwelt sich gegen die Gesichtsbehaarung ausgesprochen. Mit der rechten Hand strich er sich über Wange und Kinn, wo mittlerweile wieder einiges sprießte. Einen 3-Tage-Bart konnte man es schon nicht mehr nennen. Er haderte etwas mit sich selbst. Sollte er ... oder doch nicht? Eitelkeit war keine Tugend und vor allem auf Coruscant war es egal, wie er herumlief. Dennoch, der Bart machte ihn so alt...


"Ab damit!"

Ein Rasiermesser gab es auch schon und so konnte er sich gleich an die Arbeit machen und dem Bart auf die Pelle rücken. Dieses Opfer brachte er gerne, damit er sich nicht wieder was anhören musste, obwohl Shana bisher keine Anstalten gemacht hatte, sich zu beschweren. Ihm persönlich gefiel ja ein gepflegter Drei-Tage-Bart. Es war zumindest praktisch, sich nicht immer die Mühe machen zu müssen, komplett zu rasieren und das noch Tag für Tag.
Zum Schluss wusch er sich noch das Gesicht, warf einen letzten Blick in den Spiegel und verließ zufrieden das Badezimmer, um sich wieder anzuziehen. Leider hatte er sich noch nicht um frische Kleidung gekümmert und von Lianna hatte er nichts mitgenommen, also zog er wieder das schwarze Shirt und die weite, dunkle Militärhose an, in der Hoffnung die Sachen würden noch nicht zu sehr stinken. Als schließlich noch der Gürtel und die Waffen ihren Platz eingenommen hatten, sah er mit einem Blick auf das Chrono, dass es schon Zeit war zu gehen. Er wollte doch seine neue Schülerin nicht warten lassen. In Gedanken vor sich hinnickend ließ er den Blick durch das Zimmer wandern. Ja, das war nun sein Quartier. Die nächsten Monate würde Coruscant sein Zuhause sein und er war gespannt, was hier auf ihn warten würde, welche Abenteuer es zu bestehen gab und wie die Zukunft sich wandelte.
Mit sicheren Schritten ging er auf die Tür zu und verließ das Zimmer. Der Corellianer hatte sich den Weg gut eingeprägt und fand auf Anhieb zurück zur Küche, wo er auch schon auf das blonde Mädchen traf. Sie hatte sich die Mühe gemacht und schon etwas zu Essen vorbereitet, was ihm ein Grinsen ins Gesicht zauberte.


"Das könnte fast reichen!"

, dachte er laut. Salat und Gemüse? Vorbildlich, aber der Mann brauchte Fleisch und das ganze dann in doppelter Menge. Wie hatte Alyssah damals auf Corellia schon festgestellt? - Er war ein Vielfraß, wie ihr Bruder! Schnell ging Mark zur Anrichte und bereitete sich noch etwas zusätzlich zu dem bereits existierenden Mahl. Nach ein paar Minuten saßen sie zusammen am Tisch. Vor dem Jedi-Meister standen zwei volle Teller.

"Und, hast du schön trainiert?"

, fragte er und nahm den ersten Bissen. Ihr Blick entging ihm dabei nicht und er versuchte eine Ausrede für sein Verlangen zu finden:

"Als Jedi musst du dir eins merken: Es ist nicht immer Zeit zu essen, also wenn sich die Gelegenheit ergibt - ISS! Du weißt nie, wann du das nächste Mal dazu kommst..."

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Küche - mit Shana -
 
Coruscant City - untere Ebene - Honey House - Flure - Mara allein

Von ihrem ursprünglichen Vorhaben, Chesara aufzusuchen, war die junge Meisterin abgerückt. Sie hatte sich zu einem Spaziergang durch die unteren Ebenen entschieden, nicht zuletzt, um sich von allem hier noch mal ein eingehenderes Bild zu machen.

Das Treiben in Coruscant war wie stets geschäftig, aber Mara spürte auch, dass die Bevölkerung Ängste ausstand. Aber das war unter den gegebenen Umständen auch normal.

Als die Jedi-Meisterin wieder ins Honey House zurückkehrte war sie sich mehr als sicher, dass sie wieder aktiv ins Geschehen eingreifen wollte. Mara spürte die Veränderungen im Krieg fortschreiten und es begab sich in eine interessante Position zu entwickeln.


Coruscant City - untere Ebenen - unterwegs - allein
 
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Küche ¦¦ Shana

Es dauerte nicht lange bis sich eine weitere Person zu der blonden Schönheit gesellte. Ein gutes Timing, sie hatte sich ein wenig ausgeruht, und nun konnte es – nach einer kleinen Stärkung – weitergehen. Markus fielen relativ schnell die beiden gefüllten Teller auf, und auch das was darauf noch fehlte, seiner Meinung nach. Auch in diesem Fall hatte sie seine Gedanken richtig erraten. Ihr Meister brauchte Fleisch. Und nicht zu knapp. Typisch Männer! Shana wartete geduldig und verkniff sein ein breites Grinsen. Die Fleisch-Zubereitung ging schnell vonstatten, sodass Meister und Schülerin bald darauf vor gefüllten Tellern saßen. Nun konnte also gegessen werden.

"Ich habe mir schon gedacht, dass euch ein einfacher Salat nicht ausreichen wird, Meister."

In diesem Fall hatte ihre respektvolle Anrede schon fast etwas spöttisches, doch aus ihrer Stimme ließ sich dies nicht heraushören. Er wollte wissen ob sie fleißig trainiert hatte. Natürlich hatte sie, glaubte er ihrem Wort nicht? Ts.

"Klar habe ich! Was soll ich denn eine Stunde sinnlos herumsitzen?" Die 21-Jährige grinste und schob sich die gefüllte Gabel in den Mund. Während sie kaute, lauschte sie den Ausführungen des Jedi – Meisters. Angeblich war die Essenssituation nicht immer sehr rosig, und man kam manchmal gar nicht dazu eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Nun, solange man auf Coruscant verweilte, fand man eigentlich überall etwas zu essen.

"So schlimm, ja?" , fragte sie halb erstaunt und halb amüsiert. Eigentlich musste viel passieren, um in eine solche Situation zu gelangen, oder? Sie aß weiter, während sie überlegte, was sie fragen konnte. Da gab es so vieles.

"Gut, dann werde ich das beherzigen." Als nächstes musste sie neben dem Erlernen der Kräfte auch mehr über die Jedi an sich erfahren, und vielleicht gab es bei Markus
Regeln, auch wenn dies im ersten Moment kaum möglich schien.


"Was werden wir als nächstes trainieren? Schwingen wir weiterhin das Lichtschwert? Oder zeigst Du mir erst welche Möglichkeiten die Macht bietet? Was können Jedi eigentlich alles? Gedanken lesen. Gedanken und Worte projizieren. Dinge bewegen. Ähm, heilen. Mit dem Lichtschwert in unglaublicher Form umgehen. Was wäre denn da noch? Und was unterscheidet jetzt eigentlich Jedi von den Sith genau. Ich meine außer dem Faktum, dass Imperatoren und dessen Untertanen nicht unbedingt als besonders freundlich gelten? Zwar hat mir Chesara schon erklärt was die Macht ist, aber wirklich verstanden habe ich es nicht."

Bestimmt konnte es nicht schaden, einfach schon mal in die Theorie zu gehen. Sie war gespannt wie Markus auf diese Fragenflut reagierte. Von Neugier leuchtende Augen und erwartungsvoll verzogenen Mundwinkel warteten auf die Antworten. Sie wollte alles wissen. Währenddessen durfte sie bewundern wie Markus fast alles in Windeseile verdrückt hatte. Ein gesunder Appetit konnte man sagen.

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Küche ¦¦ Shana & Markus
 
Coruscant - Imperial City - Uscru-District - ‘Galaxies Opera House’ - Loge – Ria und ihr Vater (NPC)

Kaum, dass sich Ria und ihr Vater in ihrer Loge eingefunden hatten, begann auch schon das Theaterstück; gebannt verfolgten die beiden Twi’lek, wie sich der Vorhang, der die Bühne verdeckte, langsam erhob und damit die Sicht auf die Schauspieler frei gab. Die junge Legatin war schon immer ein Freund von Theaterstücken und kulturellen Veranstaltungen gewesen – sofern man nicht verlangte, dass sie selbst auf der Bühne stand. Allerdings konnten die Beiden das hapanische Stück nur wenige Minuten lang vollkommen ungestört verfolgen, da relativ zeitig nach dem Auftakt, eine weitere Person in die Loge eintrat. Diese Person – ein männlicher Mensch, der sich als Mitarbeiter des Opernhauses herausstellte – ergriff auch sogleich das Wort:

„Verzeihen Sie, bitte. Sie sind Ria Okasa, nicht wahr?“

Erfrug der junge Angestellte mit ruhiger Stimme und wartete auf eine Bestätigung seiner Worte, die er auch prompt in Form eines höflichen Nickens der weiblichen Twi’lek erhielt und fuhr dann fort:

„Moff Veran wünscht, Sie in seiner Loge zu sehen.“

Wieder wartete der Braunhaarige auf eine Reaktion der Legatin.

„Schon jetzt? Ich dachte es würde erst nach der Vorstellung sein?“

Wollte die junge Dame etwas verunsichert wissen, während sie ihren Blick in Richtung ihres Vaters gleiten liess, dann aber doch aufstand und den früheren Termin akzeptierte, das Theaterstück würde warten müssen – was blieb ihr auch anderes übrig? Und so begab sich das Duo auf den Weg zur Loge des imperialen Politikers, die sie auch nach nur wenigen Minuten erreichten.

„Hier ist Legatin Okasa, wie Ihr es wolltet.“

Verkündete der großgewachsene Mann, nachdem sie die Loge des Moffs betreten hatten. Daraufhin verbeugte die Twi’lek sich kurz und musterte den Mann, während sie schweigend darauf wartete, dass er anfing zu sprechen.

Coruscant - Imperial City - Uscru-District - ‘Galaxies Opera House’ - Loge - mit Moff Veran und weiteren NPC
 
- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Küche - mit Shana -

Wenigstens Shana verstand, dass Markus so viel essen musste. Da hatte er sich ja schon von vielen irgendwelche dummen Kommentare anhören müssen. Es war schonmal gut, dass sie da eine Ausnahme bildete und er sich nicht für seinen Appetit rechtfertigen musste. Während der Corellianer aß, bombardierte die Schülerin ihn mit Fragen. Zwischendurch unterbrach er sie, um sie ans Essen zu erinnern - Ihm war es tatsächlich wichtig, ihr diese Lektion einzubläuen. Natürlich ließ sie sich nicht davon abhalten weiterzureden und so hatte er erst einmal genug Zeit, um zumindest den ersten Teller komplett zu leeren.

"Fertig mit dem Redeschwall?"

, fragte er, als sie offenbar geendet hatte. Jetzt erst dachte er daran, dass ihre Ausbildung vielleicht gar nicht so einfach sein dürfte. Es dürstete sie nach Informationen und dieses Verlangen schien unersättlich. Markus schob den leeren Teller von sich und antwortete erst einmal auf die Fragen, die ihm noch im Kurzzeitgedächtnis hängen geblieben waren.

"Dinge bewegen, Gedanken lesen und über die Gedanken kommunizieren ist längst nicht alles, was die Macht uns ermöglicht! Natürlich sind das die Grundfertigkeiten, die du dir während deiner Ausbildung aneignen wirst!"

Der Jedi-Meister griff mit Hilfe der Macht nach dem noch vollen Teller und dieser bewegte sich wie durch Geisterhand auf ihn zu.

"Levitation ist der Fachbegriff dafür und umfasst noch viele weitere Fähigkeiten. Man kann Gegenstände bewegen, im Kampf das verlorene Lichtschwert zurück in seine Hand befördern, Türen aufdrücken... Bei explizitem Training können weitergehende Fähigkeit, wie Machtgriff und Machtschub erlernt werden. Man kann seinen Gegner von sich schleudern oder jemanden zu sich ziehen..."

Markus hatte vor, sich auf Telekinese zu spezialisieren. Er war schon recht gut in diesen Dingen und trainierte deshalb auch gerne daran, um die Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Nun stach er mit der Gabel ein paar Salatblätter und Gemüsestücke auf, um sie sich in den Mund zu schieben. Kauend sah er auf und suchte den Blick seiner Padawan. In diesem Moment hörte sie seine Worte in ihrem Kopf, wie er es schon zuvor in der Bar getan hatte.


"Telepathie ist nicht so einfach zu erlernen. Sie schließt Kommunikation und Gedankenmanipulation mit ein. Dazu kommen wir erst etwas später!"

Mark schluckte sein Essen runter und schmunzelte.

"Empathie ist dagegen schon wieder etwas einfacher. Du hast vorhin versucht durch die Macht deine Umgebung wahrzunehmen. Dieser sechste Sinn wird weiterentwickelt, bis du deine Mitmenschen ohne große Mühe spüren kannst, ihre Stimmung und die folgenden Handlungen erahnst und vielleicht sogar irgendwann ihre Gedanken liest. Natürlich muss ein Jedi auch lernen, sich selbst und die eigenen Gedanken vor derartigen Angriffen zu schützen!"

Markus legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, um zu überlegen. Hatte er etwas wichtiges vergessen? Es gab so viele Fähigkeiten, die man weitergeben konnte und musste.

"Durch die Macht kannst du deine eigene Geschwindigkeit beeinflussen. Man kann höher springen, mehr Kraft in die Hiebe mit dem Lichtschwert setzen."

Er atmete tief durch und sah Shana wieder an.

"Man kann erlernen, seinen Atem länger anzuhalten!"

Dann wandte sich Markus wieder seinem Teller zu, der förmlich danach schrie aufgegessen zu werden.

"Es gibt so vieles zu lernen. Nichts ist unmöglich mit dem nötigen Wissen!"

Nun hatte er genug vom Lernen geredet. Es gab viel zu viele Fähigkeiten, die ein Jedi erlernen konnte und man konnte nie alles auf einmal aufzählen ohne irgendetwas Wichtiges zu vergessen. Es kam alles mit der Zeit und während der Ausbildung kamen genug knifflige Situationen während irgendwelchen Missionen, in denen die Schüler wieder etwas Neues lernen mussten. Markus war sich sicher, dass er in der Blondine eine gute Schülerin gefunden hatte. Sie wollte sich dies alles aneignen, daran bestand kein Zweifel. Einige Minuten vergingen, Stille lag im Raum. Shana sollte genug Zeit haben, um sich das ganze erst einmal vor Augen zu führen. So vieles lag jetzt vor ihr. Markus nutzte die Zeit, um den zweiten Teller ebenfalls zu leeren. Schließlich kam ihm ihre zweite Frage in den Sinn: Die Sith! Dazu hatte Mark auch einiges zu erzählen:

"Ich bin mit einer Sith befreundet!"

, warf er in den Raum und wischte sich den Mund mit einer Serviette ab. Diese Aussage konnte Verwunderung und Verwirrung in seiner Gegenüber hervorrufen. Jedi und Sith - Freunde? Nun lehnte sich der Jedi-Meister zurück und nickte bestätigend.

"Sie heißt Xi'la. Ich war damals als Padawan mit einer Gruppe anderer Jedi auf dem Todesstern. Ich glaube es war irgendwo nahe Korribans, als wir die Mission starteten. Jedenfalls wurde ich in einen Kampf mit Xi'la verwickelt."

Gedankenverloren fuhr er sich mit der Hand quer über den Bauch. Unter dem Stoff des Shirts verlief an dieser Stelle eine Narbe, die sie ihm in diesem Kampf zugefügt hatte.

"Wir haben sie gefangen genommen und zurück auf Corellia in der Jedi-Basis, sollte ich auf sie achten. Wir haben miteinander geredet, uns besser kennengelernt und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir gar nicht so verschieden sind."

Natürlich wollte er die Sith damit nicht verharmlosen, doch Shana sollte die Wahrheit kennen. Seine Wahrheit!

"Wir haben in manchen Dingen vielleicht verschiedene Ansichten, unterschiedliche Moralvorstellungen, aber im Grunde sind wir nicht allzu verschieden!! Jeder von uns kämpft für seine Sache und das erfordert unterschiedliche Opfer."

Er hatte Xi'la damals die Energiehandschellen abgenommen und war dadurch in einen mächtigen Streit mit Chesara geraten. Überhaupt war er kein einfacher Schüler gewesen. Öfter war er schon als Rebell bezeichnet worden, auch von seiner Meisterin. Und Markus hatte das Gefühl, dass er deshalb der richtige Meister für Shana war, denn er fand seine Eigenschaften in ihr wieder.

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Küche - mit Shana -
 
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Küche ¦¦ Shana & Markus

Für einen Moment senkte Shana den Kopf ohne wirklich beschämt zu sein.


"Tut mir leid. Daran wirst Du Dich - fürchte ich – gewöhnen müssen. Quasi eine Berufskrankheit." , versuchte sie sich zu erklären. Sie hatte mit Beginn ihres Widerstandes nach und nach erfahren welchen Wert Wissen wirklich darstellen konnte. Ihr wurde klar gemacht, dass die Kräfte, die sie genannt hatte, lediglich die Grundlagen bildeten, bzw. nur einen Teil davon. Weiterhin führte Markus an, dass viele Kräfte indem Sinne aufeinander aufbauten. Telekinese, genauer gesagt Levitation konnte zu anderen Kräften ausgebaut werden.

"Ich verstehe. Während unserer Flucht hat Chesara eine Sith mitsamt ihrer Begleitsoldaten in einer wahren Welle hinweggefegt. Das wäre dann wohl die Vervollkommnung."

Sie wollte den Redefluss nicht unterbrochen und hörte weiter zu. Und dies auch ohne Ohren. Wah!! Diese Telepathie konnte einen echt aus der Fassung bringen, wenn man nicht darauf vorbereitet war. Würde sie wirklich all diese Fähigkeiten meistern? Es war wirklich beeindruckend auf wie viele Weisen sich die Macht verwenden ließ, und daher kein Wunder, dass Machtanwender entweder gefürchtet oder bewundert wurden. Um nicht mit offenem Mund zu starren, sah sich Markus zusammengekniffenen Lippen gegenüber. Die Zusammenfassung bestätigte dann wiederum ihre Erfahrungen. Nichts war unmöglich, Dinge und Wünsche rückten in greifbare Nähe, wenn das entsprechende Wissen vorhanden war. Mit diesen Worten war dieses Thema beendet und ihr Meister ging zum nächsten Thema über.

Was er zu diesem zu sagen hatte, erschreckte sie fast schon. Wie bitte? Er unterhielt Freundschaften zu solchen Leuten? Sie unterschieden sich fast gar nicht voneinander? Also bitte!! Nicht einmal ansatzweise hatte sie irgendetwas mit diesem Pack gemein. Es mochte ja sein das jeder seiner Ideologie anhing und für diese kämpfte. Das tat sie schließlich auch, doch es lag ja wohl auf der Hand, wo der klare Unterschied lag. Was waren schon die Opfer, die ein Sith zu erbringen hatte? Sie hinterließen vielleicht Opfer, aber sie brachten keine. Und selbst wenn es so sein würde, hingen sie einer falschen Ideologie an.

Da gab es nichts zu diskutieren und nichts zu tolerieren. Eine brutale Diktatur musste weg! Punkt! Shana vermutete dass sich Markus einfach hatte weich reden lassen. Er hatte diese Sith "kennengelernt". Nun, aus diesem Wort ließ sich so einiges herauslesen. Etwas überrascht und beeindruckt war sie von der Tatsache, dass Markus auf dem Todesstern gewesen war. Shana hatte nur ein vages Bild dieser Superwaffe, da ihr eben nur spärliche Nachrichtenaufzeichnungen zur Verfügung gestanden hatten. Schon alleine der Größenwahn der hinter der Entwicklung und Planung eines solchen Apparates stand, sprach Bände. Unglauben, Erstaunen und Zweifel ließen sich sicherlich in ihrem Gesicht ablesen. Doch nun war es an ihr, auf seine ausführlichen Antworten einzugehen.


"Demnach kann ich mit vollem Elan in den Unterricht gehen. Es reizt mich zu erfahren, zu was ich alles fähig sein werde."

Bei der Riesenpalette würde sie vermutlich erst irgendwann mitbekommen, welche Dinge ihr besonders lagen, und welche überhaupt nicht. Sie wusste nicht ob und was sie auf die Sith – Geschichte erwidern sollte. Markus hatte seine Erfahrungen gemacht, aber Shana konnte sich nicht vorstellen, dass ihr selbst so etwas passieren könnte.

"Du warst auf dem Todesstern? Das muss faszinierend gewesen sein. Oder vermutlich eher stressig, da ihr vermutlich nur am Kämpfen wart. Eine erstaunliche Geschichte, die Du über die Sith erzählst, die Du kennen gelernt hast. Aber ich gehe mit deiner Schlussfolgerung nicht konform. Es ist richtig, dass wir alle gleich denken, und gleiche Antriebe haben. Dennoch wissen wir doch alle was wir tun und wen wir unterstützen. Und ich kann einfach nicht glauben, dass viele lediglich Ordnung und Sicherheit als Eigenheiten des Imperiums sehen. Für mich ist das Blindheit. Und wer tatsächlich alles dahinter Stehende sieht und es mit vollem Herzen unterstützt ist nicht gesund. Gerademal einer Sith bin ich bisher begegnet. An was ich mich aber am ehesten erinnere ist der kalte und emotionslose Blick und die Kälte, die sie ausstrahlte.
Aber gut, jeder hat das Recht seine eigene Ansichtswelt zu haben und zu leben. Doch mit dieser jedem gegeben Freiheit, werden wir natürlich niemals einen Frieden haben und diesen ewig währenden Krieg akzeptieren müssen, bzw. sogar wollen."


Das war ein Teil ihrer Meinung zu dem Ganzen. Vorerst wusste die Blondine nichts weiter anzuführen und zuckte daher die Achseln. Sie hatte bereits fertig gegessen, nun musste sie nur noch auf ihren Meister warten. Ob er noch einmal auf das Thema eingehen oder lieber weitertrainieren wollte? Shana strich sich durch die Haare und hoffte dass sie nicht zu weit gegangen war. Doch sie sprach ihre Meinung aus, warum sollte sie auch nicht? Markus würde damit umgehen müssen.

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Küche ¦¦ Shana & Markus
 
- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Küche - mit Shana -

Und Markus konnte damit umgehen. Nein, er tolerierte es sogar, dass sie eine eigene Meinung hatte. Jeder musste seine eigenen Erfahrungen machen und damit eine eigene Ansicht der Sache entwickeln. Als Jedi musste man lernen, mit anderen und deren Sicht der Dinge umgehen zu können und deswegen keinen Streit hervorzurufen. Der Corellianer nickte also nur anerkennend und ließ das Thema ruhen. Sie würden sicher noch oft genug diskutieren. So war es eben zwischen Meister-Schüler-Paaren. Stattdessen ging er nun auf das Thema "Todesstern" ein, das die junge Frau fasziniert haben musste.

"Ja, es war schon irgendwie beeindruckend, dass so etwas Großes nahezu aus dem nichts geschaffen werden konnte. Unser Frachter hat dagegen wie ein Staubkorn ausgesehen!"

Schnell hatte er sich das Bild des riesigen Kampfsterns ins Gedächtnis gerufen. Adrian war damals bereits sein Mitpadawan gewesen. Er hatte auf den Jungen und seine Schwester aufpassen sollen, war aber dann in den Kampf verwickelt worden und hatte seine eigentliche Aufgabe vernachlässigt. Alisah war dann gefangen genommen worden und sie hatten ohne sie gehen müssen. Wie hatte er sich damals doch die Schuld dafür gegeben. Genauso wie er Caleb auf Corellia zurücklassen musste. Der junge Jedi-Meister atmete tief durch, stellte die Teller - auch ihren - zu einem Stapel zusammen und stand auf, um sie zum Abwasch zu bringen.

"Der Todesstern hat einen Planeten auf dem Gewissen: Delastine! Wahrscheinlich hast du das damals auch mitbekommen. Es war so erschütternd. Man spürte unendlichen Schmerz, hörte Schreie in seinem Kopf, sah Bilder von einer Explosion und dann herrschte für einen kurzen Moment völlige Stille in der kompletten Basis."

, erzählte er schließlich und schüttelte den Kopf.

"So etwas habe ich seither nie wieder gespürt. Es ist überwältigend! Durch die Verbindung mit der Macht wirst du vieles erfahren, das du dir vorher nie hättest vorstellen können!"

, bereitete er Shana schon einmal darauf vor. Es war tatsächlich so, dass man langsam lernen musste, damit umzugehen. Schließlich stand er vor ihm am Tisch, die eine Hand an die Hüfte gelegt. Die andere rieb nachdenklich die Stirn.

"Du bist jetzt schon ziemlich gut im Schwertkampf. Wir sollten uns erst einmal daran machen, dass du Verbindung zur Macht erlangst. Irgendwann wird das mühelos klappen, aber am Anfang ist viel Übung angesagt."

Mark nickte und winkte ihr zu, um ihr zu symbolisieren, dass sie mitkommen sollte.

"Dein oder mein Zimmer? Wir brauchen Ruhe dafür. Du musst dich konzentrieren!"

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Küche - mit Shana -
 
Coruscant - untere Ebenen - Landebucht - vor der Purple Haze | Ray und Pan

Der Droide bot Pan an, sie nach dem Essen durch das Schiff zu führen und die Omwati begrüßte dies mit einem freundlichen Nicken, bevor Galor darauf hinwies, dass dafür auch noch später Zeit sein würde. Während sie weiter ihr Essen genoss, wandte sich der Zeltron lieber dem bevorstehenden Job zu und begann mit einem erläuternden Monolog. Sie hatte also mit ihren Vermutungen recht gehabt, es ging um “heiße Fracht”! Er fuhr fort und erklärte seine Beweggründe, weswegen er sie mit an Bord nehmen wollte. Pan war zwar weder ein Meisterschütze noch ein Meisterpilot, doch ihre Fähigkeiten diesbezüglich schätzte sie schon auf einem passablen Niveau ein, obwohl ihr durchaus klar war, dass sie sicherlich dabei noch Defizite aufwies, was sie dem Zeltron gegenüber aber lieber erst einmal nicht zur Sprache brachte.

Ihrer Aufgeregtheit wegen des Auftrags - schließlich ging es um eine illegale Fracht und Galor erwähnte auch Piraten - erhielt einen herben Dämpfer, als er weiter erzählte, denn die Fracht war legal und bestand aus Schrott. Einen Moment…
Schrott?! Wer war denn bitteschön daran interessiert, Schrott geliefert zu bekommen? Das klang in ihren Ohren ziemlich suspekt. Wer würde bereit sein, für eine Schrott-Lieferung Geld zu bezahlen? Es gab sicherlich auf jedem bewohnten Planeten dieser Galaxis ausreichend Müllhalden, wo man sich genug Schrott besorgen konnte, ohne vorher noch Credits für die Verfrachtung ausgeben zu müssen.

Nachdem Galor ebenfalls seine Skepsis geäußert hatte, kam er auf ihren Auftraggeber zu sprechen, einen Hutten namens Mumba, ein Waffenschieber, der früher für die Black Sun gearbeitet hatte und mittlerweile für das Crath-Syndikat tätig war. Im Gegensatz zum Crath-Syndikat hatte sie von der Black Sun schon einiges gehört, jedoch war es noch nie zu einem direkten Kontakt gekommen. Ein paar Mal hatte Kadrian Hinweise darauf gegeben, dass er Kontakte zu dieser Untergrund-Organisation besaß, aber er hatte sich immer sehr zugeknöpft gegeben, wenn Pan ihn darauf angesprochen hatte. Er hatte im Endeffekt alles stets heruntergespielt, aber bei der Omwati hatte sich über die Zeit der Verdacht verhärtet, dass der Zabrak mehr mit der Black Sun zu tun gehabt hatte, als er zugeben wollte.

EffGee schaltete sich ins Gespräch ein und erwähnte die überraschte Reaktion ihres Auftraggebers, ein Mann namens Llir, als er ihn auf den Schrott in den Containern hinwies.
‘Ziemlich kompliziert’, ging es der Omwati durch den Kopf, während sie sich zurücklehnte und versuchte, einen tieferen Sinn hinter dem Ganzen zu finden. Es war so, als würde man eine Menge Puzzle-Teile zugeworfen kriegen, aber die Aufgabe, sie richtig zusammen zu setzen, wurde einem selbst überlassen. Der Zeltron führte weiter aus, dass ihr Auftraggeber lediglich ein Mittelsmann war, und entschied sich dann, die Container noch einmal zu inspizieren.

Als Galor im Begriff war, aufzustehen und seinem Droiden die Anweisung gab, Pan durch das Schiff zu führen, machte er auf sie einen ziemlich besorgten Eindruck. Pan hätte noch gerne mehr erfahren und ihre erste Einschätzung abgegeben, aber der Zeltron hatte schon den Raum verlassen und sie mit EffGee zurückgelassen. Irgendwie klang dies alles sehr seltsam und sie beschlich der Gedanke, dass es vielleicht mit diesem Job doch keine so gute Idee gewesen war. Zudem hatten sie bisher noch nicht einmal über die finanziellen Angelegenheiten gesprochen… Der Droide machte sich auch gleich daran, für das Verhalten seines Besitzers eine Rechtfertigung zu suchen und sich zu entschuldigen, woraufhin Pan nur mit den Schultern zucken konnte.


”Kein Problem, EffGee. Wenn etwas nicht stimmt, muss man dem eben auf den Grund gehen. Also… dann zeig mir mal, was das Schiff so drauf hat.”

Sie verließen die Kantine und der Droide begann mit einigen Ausführungen über das Schiff, während sie durch den Gang trotteten. Seine anfänglichen Erzählungen waren weniger interessant, weswegen Pan eh nur mit einem Ohr zuhörte, denn ihre Gedanken kreisten um das, was ihr Galor berichtet hatte. Sie konnte sich noch nicht zusammen reimen, wie dies alles zusammen hing und was es zu bedeuten hatte. Und sie hatte eigentlich wenig Interesse daran, sich auf so eine zwielichtige Sache einzulassen, denn obwohl sie relativ dringend Geld verdienen musste, war ihr ihre persönliche Unversehrtheit wichtiger. Auf einmal stoppte EffGee und die Omwati wäre beinahe gegen ihn gekracht. Er blieb einen Moment ruhig stehen, bevor er sich unverzüglich zu einem Kommunikator begab und mit Galor Kontakt aufnahm.

“Mr. Llir ist wieder da, Sir. Und mit Gepäck wie es scheint“, gab er durch. Was hatte der Auftraggeber hier zu suchen? Und was hatte es mit dem Gepäck auf sich? Vielleicht würde der Besuch etwas Neues ergeben und ein wenig Licht ins Dunkel bringen… Sie machten sich auf den Weg zur Rampe, um dort den Zeltron zu treffen.


Coruscant - untere Ebenen - Landebucht - in der Purple Haze | EffGee(NPC), Ray und Pan
 
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Küche ¦¦ Shana & Markus

Anscheinend hatte Markus auf ihre Meinung nichts zu erwidern. Gar nichts? Also entweder musste er insgeheim einsehen, dass seine Ansicht schlicht falsch war :-)konfus:) oder er wollte keine Diskussion haben und endlich mit dem Training fortfahren. Eine Entscheidung die man vollauf nachvollziehen konnte. Vielleicht ergab sich noch eine andere Gelegenheit bei der sie sich ihre Meinungen um die Ohren hauen konnten. Shana liebte solche Streitgespräche. Wenn man dabei nicht bockig, zickig oder stur wurde, konnte es sehr "befruchtend" sein, im geistigen Sinne. Dennoch, auf die Sache mit dem Todesstern und dem zerstörten Planeten Delastine ging er einen Moment ein. Die Jedi hatten die Vernichtung gespürt ? Unglaublich! Seinem Bericht nach war dies auch etwas, das er nie wieder erfahren hatte. Davon zu hören und zu lesen war eine Sache, es quasi am eigenen Leib mitzuerleben etwas anderes.

"Natürlich kann ich mir das nicht vorstellen, es muss verwirrend und beängstigend gewesen sein. Selbstredend habe ich es damals auch mitbekommen, doch damals war ich noch jung und habe nicht begriffen was dieses Ereignis bedeutet." Sie war ein Teenagerin in der Blüte
ihrer Pubertät gewesen, und solche "politischen" Geschehnisse hatten nicht wirklich Einfluss auf ihre Welt gehabt. Was sie interessiert hatte, waren alle die Dinge gewesen die in der Pubertät in den Fokus rutschten.


"Andere Sachen waren zu der Zeit wichtiger für mich."
, klärte sie entschuldigend mit einem Lächeln auf den Lippen auf. Nachdem also dieses Thema abgehakt war, und Markus ihre Teller zusammen geräumt hatte um sie zum Spüler zu bringen, kam der Jedi – Alltag wieder auf sie zu. Zu ihrer positiven Überraschung lobte Markus ihre Lichtschwertkünste und zog daraus den Schluss, das sie in den anderen Bereichen weiterarbeiten mussten. Dies war nur logisch. Auch wenn es mehr Spaß machte Dinge zu üben, die einem lagen und die man konnte, kam sie nur weiter, wenn sie an ihren Schwächen arbeitete. Shana nickte und erhob sich. Sie war bereit sich dem faszinierendem Phänomen namens Macht zu stellen. Doch Markus letzte Worte waren eine Gelegenheit, die nicht ungenutzt verstreichen konnte. Ein entsetzter Gesichtsausdruck starrte Markus entgegen und wurde von einem scharfen Einziehen der Luft untermalt.

"Wie bitte? Also das hätte ich nun nicht von Dir erwartet. Das war hier weder romantisch noch ein Abendessen und trotzdem kommt bei Dir schon die Frage: 'Zu Dir oder zu mir?'?"

Shana schüttelte in gespielter Bestürzung den Kopf, fing daraufhin aber gleich an schief zu grinsen. Mit einem sachten Ellenbogenstoß traf sie ihren Meister in die Seite.

"Du bist ein ganz schlimmer Finger, oder? Gehen wir doch zu mir." , schnurrte sie und winkte ihn mit dem Finger heran, während sie sich rückwärts aus der Küche bewegte. Sie wusste selbst nicht warum sie die ganze Zeit diese Flirt- und Spaßschiene fuhr, aber in Markus' Gegenwart kam das irgendwie von alleine. Vielleicht weil er es nicht ernst, bzw. ihr übel nahm, und auch in gewissem Maße seinen Spaß mit ihrem Unsinn hatte. Sie wussten ja beide, dass nichts ernsthaftes dahinter steckte. Ein paar Schritte und eine geöffnete Tür später fanden sich Meister und Schülerin im genannten Raum wider. Da sie im Prinzip das gleiche Zimmer hatte wie Markus, gab es nicht viel zu zeigen oder zu sehen.

"Ich glaube der Teppich vor dem Bett ist am Besten für die Übungen geeignet." , schlug sie vor. Es gab keinen wirklichen Grund dem zu widersprechen, denn das Bett war keine geeignete Alternative. Für einen Augenblick verharrten ihre Augen auf diesem und ungezogene Gedanken entstanden in ihrem Geist. Während das Blut in ihren Kopf schoss, tadelte sich die Blondine innerlich selbst. So langsam wurde es wirklich Zeit sich zusammen zu reißen. Sie schüttelte leicht den Kopf und ließ sich auf dem Teppich nieder. Hoffentlich glühte ihr Schädel nicht knallrot, aber wenn doch, konnte sie es auch nicht ändern. Sie vertrieb ihre Gedanken so gut es ging und wandte sich an ihren Meister.

"Wie fahren wir fort? Soll ich noch einmal dasselbe versuchen wie vorhin, und nach den Präsenzen der anderen suchen? Nennt man das so? Oder doch etwas anderes?"

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Quartier von Shana ¦¦ Shana & Markus
 
- Coruscant - “Purple Haze” – Ray – Panda – Giedan (NPC)EffGee (NPC)



Giedan hörte das Summen der Elektormotoren, die die Hydraulik der Einstiegsrampe betätigten. Die Rampe senkte sich zwar langsam herunter, aber der rote Punkt blieb immer noch auf seiner Brust. Er war Profi und hatte gelernt, wie man sich in solchen Situationen verhielt.
Die Rampe setzte auf dem Boden auf. Am oberen Ende konnte er Galor, den Droiden und eine blauhäutige Frau sehen, die er als Omwati einstufte, die zu ihm herunter blickten. Galor trug sein Holster offen und der darin befindliche Blaster war unschwer zu erkennen.


„Mr. Llir nehme ich an?“ fragte Ray herunter zu dem Mann, der unten vor der Rampe stand. „EffGee hat mir bereits mitgeteilt, dass Sie unser Geschäftspartner sind. Haben Sie die neuen Transportdaten bekommen, damit wir bald starten können?“

„Ja. Es ist gibt bloß eine kleine Änderung, die gerne mit Ihnen an Bord besprechen würde.“ beantwortete Giedan gelassen Rays Frage.

„Dann kommen Sie doch hinauf. Drinnen lässt es sich wirklich besser reden und verhandeln.“ lud Ray seinen Auftraggeber freundlich ein.

Giedan stieg die Rampe nach oben. Ray wartete nur kurz, bis Giedan das Innere des Schiffes erreicht hatte, bevor er die Rampe wieder schloss. Ray lehte sich an die Bordwand.

„Also, was für eine Änderung?“ murrte Ray, dessen Freundlichkeit spürbar gewichen war.

Giedan bemerkte, dass sein Plan auf der Kippe stand. Galor schien bereit, den Auftrag abzulehnen, was keine Option war.
„Eine kleine Änderung, die ihren Lohn verdoppelt, Mr. Galor.“

„So?!“ fragte Ray nun doch interessiert, obwohl er wusste, dass die Ladung an sich nicht den Wert hatte. Hier spielten scheinbar verschiedene Variablen zusammen. Aber er musste mitspielen, um den Auftrag des Ba'vodu nicht zu gefährden. Malor Gale war in der Zwischenzeit zum führenden Kopf der Black Sun aufgestiegen, wie Ray mitbekommen hatte und das machte die Sache nicht unbedingt einfacher.

„Ich werde Sie auf ihrem Flug zum Übergabetreffpunkt begleiten. Mehr ist es eigentlich nicht. Ich hoffe allerdings, dass Sie noch eine Kabine frei haben.“ beantwortete Giedan das Nachhaken Rays.

Ray lehnte immer noch an der Schiffswand und blickte hinunter zur Tasche von Llir.
„Sie fliegen also mit und ich bekomme 3000 Credits jetzt und nocheinmal 4000, wenn die Fracht angekommen ist, richtig?“
Er schaute wieder hoch und setzte sein typisches Geschäftslächeln auf. „Ich denke, dass klingt akzeptabel, obwohl, wenn ich ehrlich bin, bin ich der ganzen Sache gegenüber misstrauisch.“

Giedan setzte ebenso ein Lächeln auf. „Das gehört wohl zu ihrem und auch zu meinem Job misstrausich zu sein. Immerhin arbeite ich für eine Organisation, die meines Wissens nicht unbedingt mit einer anderen kooperiert, auf deren Lohnliste Sie bereits gestanden haben, Mr. Galor. Allerdings habe ich in der Kürze der Zeit kein anderes, geeignetes Schiff für den Transport finden können. Aber ich denke, dass wir beide professionell genug sind, um unsere Aufräge zu erfüllen.“

Ray nickte nur: „Ich verstehe.“
Dann hielt er Giedan seine rechte, offene Handfläche hin. Giedan händigte Ray einen Transaktionschip aus, der sofort in Rays Lesegerät verschwand. Ray blickte kurz auf auf das Display und sagte dann: „EffGee zeige, Mr. Llir doch bitte seine Kabine.“

„Mr. Llr, wenn Sie mir bitte folgen würden“, forderte EffGee Giedan auf. Giedan nahm seine Tasche, schaute nocheinmal kurz zu Ray und Panda, bevor er hinter EffGee durch den Korridor ging.

Ray lehnte immer noch an der Schiffwand und sah zu Panda.
„Ich will ehrlich sein, dieser Auftrag hier ist, ist ein bisschen mehr, als nur reine Terminfracht. Mr. Llir weiß mehr, als er sagt. Und weil ich davon ausgehe, dass es kein einfacher Ritt wird, erhöhe ich mein Angebot auf 30%. Das wären momentan 900 Credits plus 1200, wenn wir die Fracht abgeliefert haben.“
Ray verschränkte die Arme vor der Brust.
„Und es gibt noch ein Plus, wenn alles gut gelaufen ist. Allerdings würde das vorraussetzen, dass Du nach dem jetzigen Auftrag Crewmitglied bleibst. Mr. Llir hat schon eine Andeutung gemacht, warum auch immer. Es gibt da eine Rivalität zwischen zwei Organisationen: Dem Crath-Syndiakt und der Black Sun. Mr. Llir gehört jedenfalls zu den Crath.“

Rays Blick wanderte zur Einstiegsrampe und dann wieder zu Panda. „Du kannst immer noch aussteigen, Panda oder an Bord bleiben. Es ist deine Entscheidung.“



- Coruscant - “Purple Haze” – Ray – Panda – Giedan (NPC)EffGee (NPC)
 
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Coruscant - Uscru Distrikt - Oper - Loge | Darth Draconis und Dan

Dan lief eine kalte Schauer über den Rücken, als aus dem Mund seines Meisters eine Kette von Tönen erklang, die wohl ein Lachen darstellen sollten. Es war wie ein grollender Donner, der mal näher und mal weiter entfernt zu sein schien, aber nie wurde es laut oder ausgelassen, sondern behielt immer seinen unterschwellig gefährlichen Charakter bei. Dan rutschte etwas unruhig auf seinem Platz umher und hoffte, dass es ein gutes Zeichen war, dass Draconis lachte, worüber auch immer… Der Adept fühlte sich plötzlich ganz klein, denn logischerweise musste den Sith Lord etwas belustigt haben, was er gesagt hatte. So abrupt, wie das Lachen gekommen war, verschwand es auch wieder und mit ihm das Grinsen, welches des Meisters Lippen umspielt hatte. Stattdessen ruhte nun der übliche kühle, nur schwer zu lesende Blick des Sith auf Dan.

Er gab ihm nur Ratschläge, wie er die Ausbildung zu einem Sith überleben kann? Dan war sich nicht ganz sicher, was dies zu bedeuten hatte, aber anscheinend musste er sich auf Dinge einstellen, die in dieser Weise noch gar nicht in seinem Horizont vorhanden waren. Doch von diesen Worten ließ er sich nicht entmutigen, ganz im Gegenteil, er war davon überzeugt, dass er all die Lasten und Hindernisse, die ihm auf dem Weg seiner Ausbildung begegnen würden, meistern würde. Während sich Draconis wieder dem Stück zuwandte, erklärte er ihm mit seiner kühlen Stimme, dass er quasi noch ein Kind bezüglich der Macht war. Dans Augen verengten sich, denn das Gesagte gefiel ihm ganz und gar nicht. Ihm war klar, dass er im Umgang mit der Macht noch rein gar nichts konnte, aber der Vergleich mit einem Kind ließ ihn nichtsdestotrotz leicht in Wallung geraten. Es war eine Frage des Stolzes, den Dan in diesem Moment nur schwerlich zu überwinden imstande war.

Draconis bemerkte die Unzufriedenheit bei Dan und mit seinem typischen Grinsen streute er noch weiter Salz in die Wunde, indem er den Vergleich fortführte und auf die Spitze trieb. So sehr der Chiss sich auch innerlich darüber aufregte, letztendlich musste er zugeben, dass die Worte seines Meisters durchaus einen Sinn ergaben. Er war noch vollkommen unerfahren mit der Macht und er musste erst unter der Anleitung seines Meisters lernen, sie für sich einzusetzen und arbeiten zu lassen. Stille legte sich zwischen die beiden, in der Dan das Geschehen der Oper weiter beobachtete, bevor der Sith Lord weiter sprach und ihm erläuterte, dass er ihn seinem “Alter” entsprechend entwickeln lassen würde. Der Vergleich mit dem Kind war für Dan irgendwie eine ganz neue Facette seines Meisters, denn es klang so, als beabsichtigte er, ihn behutsam in den Umgang mit der Macht einzuführen. Jedoch passte es ebenso dazu, dass Draconis ihm lediglich Hilfe leistete, die Ausbildung zu überleben…

Sein Meister kam wieder auf die abzulegenden Ketten zu sprechen. Es war entscheidend, dass sein Geist bereit war. Sein Verstand war der entscheidende Faktor, die Wege der Macht meistern zu können. Zu diesem Zeitpunkt war Dan vollkommen davon überzeugt, dass er dazu in der Lage war. Sein Verstand würde für ihn kein Hindernis sein und nichts würde ihn daran hindern können, ein Sith zu werden! Doch trotz seiner Überzeugung prägte er sich die Worte seines Meisters gut ein, denn nicht umsonst würde er ihn extra darauf hinweisen, dass dies absolut nötig war, um die Ausbildung überhaupt überleben zu können.

Der Lord der Sith kam auf das Thema der Gnade zurück. Dan war nicht bewandert genug, um seiner Erklärung auf ihren Wahrheitsgehalt einschätzen zu können, doch Draconis schien dabei einen sicheren Eindruck zu machen, was die Hapaner anging, und so verließ er sich auf das, was sein Meister sagte. Bevor das Licht auf der Bühne erlosch, da das Ende des ersten Aktes erreicht war, zog der Sith Lord einen weiteren Vergleich heran, um den Begriff der Gnade genauer zu beleuchten. Der Sith-Krieg… innerlich schüttelte es ihn, als er daran dachte. Einerseits muss es beeindruckend gewesen sein, welche Mächte dort aufeinander geprallt waren, andererseits war es eines der traurigsten Kapitel in der Historie des Imperiums. Als Dan darüber nachdachte, ergab sich für ihn jedoch ein Bild, welches ihm die Ursache des Kriegs besser zu verstehen gab. Die Sith strebten nach persönlicher Macht und nach nichts anderem… da war es nichts verwunderlich, dass es zu einem Konflikt kam, sobald es um den Thron des Imperators ging.


”Ich denke, der Imperator sieht trotz ihrer Rivalität in Menari einen starken Verbündeten…”, er schwieg einen Moment, ”nein, nicht Verbündeten - “nützliches Werkzeug” würde es wohl besser treffen. Doch ich finde dies auch nicht ganz ungefährlich… solange er Menari unter Kontrolle halten kann, ist er für ihn von Nutzen, aber sobald dies - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr der Fall sein sollte, wird er wieder zu seinem größten Feind werden, wenn nicht sogar zu seinem Untergang. Die Überzeugung des Imperators, dass er… meinen Artgenossen nicht zu fürchten braucht, muss allerdings groß sein, denn ansonsten hätte ich ihn an seiner Stelle so schnell wie möglich beseitigt - womöglich auch, um ein Exempel zu statuieren, dass niemand die Kraft besitzt, sich mit ihm zu messen.”

Für ihn war dies die einzig logische Sichtweise dieses Sachverhalts und er wartete gespannt, was Draconis dazu zu sagen hatte, schließlich war er ebenso ein Mitglied des Sith Ordens. Nur zu gern hätte Dan gewusst, auf wessen Seite sich sein Meister während des Krieges befunden hatte, aber so, wie er von Allegious und Menari sprach, war es wohl die Seite des jetzigen Imperators gewesen, wie Danaris schätzte.

Coruscant - Uscru Distrikt - Oper - Loge | Darth Draconis und Dan
 
Coruscant - untere Ebenen - Landebucht - Purple Haze - Einstiegsrampe | EffGee(NPC), Ray und Pan

Galor wartete schon an der Einsteigsrampe auf sie und ließ diese umgehend herunterfahren. Unten konnte sie den Mann namens Llir, den sie schon aus der Kantina kannte, erspähen. Ihr entging nicht der kleine, rote Punkt, der auf seiner Brust ruhte und augenscheinlich vom Zielsystem des automatischen Waffensystems des Frachters stammte. Der Zeltron war anscheinend auf Sicherheit bedacht, wie Pan zufrieden für sich selbst feststellte. Nach einem kleinen Wortwechsel kam ihre Kontaktperson die Rampe hinauf, die Galor daraufhin wieder einfuhr, und Pan wurde hellhörig, als Llir berichtete, dass sich die Bezahlung verdoppelte, wenn sie ihn noch mit zu ihrem Zielort nehmen würden. Nachdem Galor einen Transaktionschip erhalten hatte, führte EffGee den Menschen zu seiner Kabine und ließ die beiden allein zurück.

Der Zeltron wandte sich an die Omwati und kam auf das Geschäftliche zu sprechen. Insgesamt 2.100 Credits sollte sie erhalten. Das waren dreißig Prozent der gesamten Bezahlung und auch wenn Pan sich äußerlich nichts anmerken ließ, war sie sehr zufrieden mit dem Angebot. Einerseits war dies um einiges mehr, als sie bei Plun in der voraussichtlichen Zeit verdienen würde und andererseits war es schließlich Galors Schiff und sie nur ein neu angeworbenes Crew-Mitglied. Er sprach davon, dass sich die zu verdienenden Credits noch weiter erhöhen könnten, vorausgesetzt sie würde nach dem Auftrag ein festes Mitglied der Mannschaft werden. Das klang nicht schlecht in ihren Ohren, denn sie wollte bestimmt nicht wieder in irgendeiner Kneipe kellnern müssen. Aber für diese Entscheidung würde nach dem Auftrag auch noch genug Zeit sein und außerdem musste sich auch erst einmal zeigen, dass alles zusammen passte und sie miteinander auskamen.


”Die Bezahlung klingt gut”, gab sie knapp mit ihrem geschäftlichen Ton, der etwas tiefer als ihre sonst hohe Stimme war, als Antwort.

”Aber irgendwas ist hier faul, da haben sie recht”, pflichtete sie dem Zeltron bei, während sie sich nachdenklich am Kinn kratzte. ”Ich würde schätzen, dass dieser Llir etwas zu verbergen hat. Bleibt nur die Frage, was es ist. Und wieso hat er es sich anders überlegt und will nun seine Fracht persönlich begleiten? Vielleicht sollten wir ihm auch auf den Zahl fühlen, was diese seltsame Fracht angeht. Denn ehrlich gesagt, wieso sollte jemand für Schrott bezahlen?”

Lässig lehnte sie sich an die Wand, während sie ihre Gedanken weiter laut aussprach.

”Aber vielleicht überschätzen wir auch einfach die ganze Sache und Llir wurde gelinkt, wer weiß. Es kann ja sein, dass er es sich anders überlegt hat, nachdem EffGee ihm mitgeteilt hat, dass es sich bei der Fracht nur um Schrott handelt, und nun will er herausfinden, was es damit auf sich hat und wer dafür verantwortlich ist. Aber das ist ihre Entscheidung, Captain”, beendete sie ihre Überlegungen Schulter zuckend.

Llirs Andeutung ist mir allerdings nicht entgangen.” Sie verschränkte ebenfalls ihre Arme vor der Brust und sah ihren Gegenüber fordernd an. ”Sind sie wirklich nur sich selbst verpflichtet oder stehen sie vielleicht noch immer bei einer gewissen Organisation auf der Gehaltsliste? Gibt es da etwas, was ich noch wissen sollte?”

Natürlich konnte sie nur vermuten und damit auch vollkommen falsch liegen, aber sie konnte ebenso eins und eins zusammen zählen. Und wenn sie tatsächlich mit ihrer Annahme richtig lag, dass Galor unter Umständen für die Black Sun arbeitete, würde sie das unbedingt wissen wollen, denn dies würde den Auftrag wahrscheinlich in einem noch ganz anderen Licht erscheinen lassen. Nichtsdestotrotz war die Bezahlung im Verhältnis zu den ungewissen Faktoren mehr als akzeptabel und sie wollte schnellstmöglich von diesem Planeten weg.

”Also gut, wann soll es denn losgehen? Ich müsste noch ein paar Sachen aus meiner Wohnung holen und wäre dann bereit für den Start. Und wo soll die Lieferung eigentlich hingehen?”

Sie stemmte ihre Arme in die Hüften und ihre Miene wurde noch einmal todernst.

Eine Bedingung hätte ich allerdings noch: Sie vergessen ganz schnell das “Panda” und nennen mich bitte nur noch “Pan”, Mr. Galor.”

Einen Moment konnte sie ihre ernsten Gesichtzüge beibehalten, bevor es wieder ihrer freundlichen Miene wich und ein charmantes Lächeln ihre Lippen umspielte.


Coruscant - untere Ebenen - Landebucht - Purple Haze - Einstiegsrampe | Ray und Pan
 
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Coruscant | untere Ebenen | Honey House | Gänge | Sinoué Andrasta und Mara Selaren

Sinouè machte den Eindruck als ob sie sich nicht ganz sicher wäre ob sie mit der Blondine allein sein wollte oder nicht. Ein Misstrauen welches wieder deutlich zum Ausdruck kam. Mara konnte es nachvollziehen, wobei die Intensität bei dieser jungen Frau sehr stark war. Ihre Vergangenheit hielt sie im verborgenen und Mara glaubte nicht, dass sie so schnell an sie heran kam. Sie hatte nur einen gewissen Eindruck von ihr gewinnen können bisher aber er genügte voll und ganz um der Ritterin deutlich zu machen, dass sie es mit etwas spezielles zu tun hatte. Dies machte ihr keinesfalls etwas aus, genau genommen war es sogar eine Herausforderung. Allerdings blieb eine gewisse Sorge zurück. Diese konnte zwar unbegründet sein, aber dies glaubte Mara nicht so wirklich. Ihre Intuition sprach meist für sich. Sie würde offen an die Sache herangehen. Mara vernahm eine gewisse Unruhe, welche von der jungen Frau ausging. Ihr schien nicht recht zu gefallen, dass Mara sie so eingehend Studierte. Nur würde sie sich daran gewöhnen müssen. Weit aus unangenehmer könnte für sie werden, wenn ein Sith dieses Aufgabe übernahm und Sinouè würde irgendwann auf die Sith treffen. Damit wäre e s weitaus besser, wenn sie sich schon jetzt daran gewöhnte, daran und an den Alltag der Jedi. Irgendwann würde sie zumindest einen gewissen Teil ihres Misstrauens verlieren würden. Mara würde nicht von ihr verlangen diesen gänzlich zu verlieren, denn sie würde von ihrer Zukünftigen Schülerin nicht erwarten können etwas zu verlieren was sie selbst noch nicht gänzlich verloren hatte und so wie Mara veranlagt war, würde sie ihr Misstrauen nie gänzlich verlieren. Mara legte leicht den Kopf schräg während sie die dunkelhaarige ansah, deren Gedankenwelt durchaus ein Stück zu lesen war und innerlich amüsierte sie sich ein wenig darüber. Als ob Jedi darauf aus wären den Makel einer Person heraus zu arbeiten. Vielleicht hatte Sin bisher solche Erfahrungen gemacht aber sie waren unbegründet. Gern hätte Mara die ganzen Gedanken der jungen Frau gelesen, aber sie hatte bisher keinen Jedi kennen gelernt, der dies wirklich bis ins kleinste konnte. Interessant wäre durchaus in Erfahrung zu bringen was für ein Bild Sin überhaupt von den Jedi hatte, ehe sie dazu überging ins Detail zu gehen. Nun aber auch dies würden sie sehen. Alles nacheinander und nicht auf einmal.

Sin stimmte zu einen ruhigen Ort aufzusuchen, lud Mara dazu ein vorzugehen und die Ritterin kam jener bitte nach wobei sie Vorin noch einmal in der Macht berührt und ihm einen kurzen Blick zuwarf. Es gab durchaus ruhige Orte in einem Bordell. Maras Zimmer gehörte dazu und dorthin wollte sie. Während die junge Blondine voranging musste sie immer wieder innerlich den Kopf darüber schütteln was sie von Sin empfing. Irgendwie war es verrückt. Zum einen völlig Misstrauisch zum anderen stets in Sorge darüber, dass Mara irgendetwas würde lesen können. Diese junge Frau war völlig verkrampf, darauf besessen an nichts zu denken um nicht vielleicht einen Makel zu offenbaren, denn Mara gegen sie verwenden konnte. Was war nur in dem Leben dieser Frau geschehen, dass sie sich so verhielt!? Was hatte sie durchstehen müssen, dass sie so, so Paranoid war. Paranoid in dem Sinne, dass sie sich Mara gegenüber so verhielt! Es gab also viel Klärungsbedarf.


„Wir gehen in meinen Raum. Da haben wir unsere Ruhe.“


Mara lächelte kurz als sie Sins Frage beantwortet, dann abbog und eine Tür öffnete. Sie wartete bis Sin eingetreten war, dann bot sie ihr einen Platz an.

„Also Sinouè, als alles erstes einmal solltest du vielleicht aufhören in meiner Gegenwart panisch zu werden. Dein Verhalten hat was Paranoides. Ich weiß nicht was in deiner Vergangenheit geschehen ist, vielleicht wirst du mir dies irgendwann einmal erzählen wenn du soweit bist, aber es wäre leichter, wenn du akzeptierst, dass wir Jedi keine Götter sind. Ja wir mögen Fähigkeiten haben die Übersinnlich erscheinen aber dies bedeutete nicht, dass wir sämtliche Gedanken lesen können. Ich kann einen Einblick in sie erhalten, aber ich kann sie nicht gänzlich lesen.“

Mara setzte sich auf ihr Bett und lächelte leicht. Sie hoffte, dass Sin lockerer werden würde.

„Du brauchst dir keine Sorgen darüber zu machen, dass ich versuche dich zu analysieren um deinen Makel an die Oberfläche zu bringen, deinen eventuellen Makel. Jeder von uns hat Fehler, dies ist etwas ganz natürliches. Wir alle müssen mit ihnen leben, an ihnen arbeiten. Wichtig ist dass wir uns ihrer bewusst sind. Man sollte nicht glauben dass ein eventueller Makel einen schlechter Macht. Wäre dem so, ich glaube dann dürfte ich hier nicht stehen. Wenn ich nach Makel beurteilen würde, hätte ich selbst ein Problem, denn ich bin voller Makel.“

Mara machte einen kurze Pause, sah die junge Frau einen kurzen Moment an und ließ ihr Zeit darüber nachzudenken.

„Du möchtest eine Jedi werden, sonst wärst du nicht hier. Ich werde von dir nicht verlangen dein Misstrauen abzulegen, denn ich kann nichts von jemanden verlangen was ich selbst nicht bringen kann. Du solltest nur versuchen dein Misstrauen im laue der Zeit herunter zu stufen. Wie du schon sagtest, Misstrauen kann durchaus von Vorteil sein. Aber ich denke es wäre ganz gut wenn du mir sagst warum du eine Jedi werden möchtest. Warum du hier bist und was du von den Jedi weißt. Lass uns unbefangen sein. Sage mir was du sagen möchtest. Ich werde dich nicht drängen und sollte es etwas geben was du von mir wissen willst, scheu dich nicht zu fragen.“

Mara legte ihre Hände in ihren Schoss und blickte Sin an.


„Nun ich bin erst seit kurzem eine Ritterin. Mein Alter wird dich wohl ein wenig überraschen. An Jahren zähle ich siebzehn, dies mag man vielleicht nicht unbedingt glauben. Ich schätze du bist ca. zwanzig.“

Sie lächelte erneut als sie sah, dass Sin noch immer eher Steif war.

„Und Sinouè, versuch ein klein wenig lockerer zu sein und nicht so steif. Ich fresse niemanden und ich denke du wirst im laufe unseres Gespräches merken, dass wir uns nicht so unähnlich sind.“

Gut, sie hatte genug gesagt vorerst. Nun war es an ihrem Gegenüber etwas zu berichten.


Coruscant | untere Ebenen | Honey House | Maras Zimmer | Sinoué Andrasta und Mara Selaren
 
- Coruscant - “Purple Haze” – Ray – Panda


Ray fiel die Anspannung ab, als Llir gegangen war und das Gespräch mit der Omwati tat ebenfalls einen großen Teil dazu bei. Die Versuchung war groß, dass er seine Pheromone einsetzen sollte, um der Situation eine ganz neue Entwicklung zu geben, aber Ray hatte genug Selbstsdisziplin, um dem zu widerstehen.

„Okay, Pan. Ich bin übrigens Ray“, sagte Ray und ging dann auf Pans Fragen ein.

„Du denkst scharf nach. Das gefällt mir. Es ist so, dass ich für die Black Sun arbeite. Innerhalb der Black Sun gibt es Titel für die Angehörigen der Gilde. Ich bin ein Pateessa, also Freund. Noch nicht so stark gebunden, wie vielleicht andere, aber um das zu ändern, habe ich einen Auftrag vom jetzigen Chef bekommen, den ich natürlich ausführen werde. Kurz gesagt, wenn ich das hinkriege, ist meine oder unsere wirtschaftliche Lage zukünftig ziemlich stabil, was die Zusammenarbeit mit der Black Sun angeht. Und, wenn natürlich ein Konkurrent geschwächt wird, ist das noch besser. Genau das gehört zum Auftrag der Black Sun: Schwächung des Crath-Syndikats. Bloß im Moment sieht es nicht danach aus, dass ich mit dieser Lieferung irgendjemanden schwächen würde.“

Ray grinste schief und ergänzte:
„Die Fracht geht übrigens zu diesem Mumba, den ich schon in der Kantine erwähnte. Er hat einen umgebauten Großraumfrachter und wartet im Lannik System. Jedenfalls stimmt die Bezahlung und wie dieser Llir da nun drin hängt, ist mir relativ egal. Er scheint eigene Ziele zu verfolgen, neben denen des Syndikats, aber das ist nur reine Spekulation.“

Ray dachte kurz nach. Er war sich sicher, dass mit der Ladung im Frachtraum etwas nicht stimmte und er ließ sich ungern überraschen. Wenn Pan wirklich Talent hatte, was Technik anging, wie sie bei Plun für sich geworben hatte, dann war sie genau richtig für eine Aktion, die Ray eingefallen war. EffGee hätte sie auch durchführen können, aber der plapperte manchmal zu viel und Llir musste nicht alles wissen, was auf dem Schiff vor sich ging, solange er an Bord war.

„Sag’ mal, Pan kannst Du die internen Überwachungssysteme weiter auf den Laderraum ausdehnen, so dass sie praktisch unsichtbar sind und wir trotzdem gute Bilder und guten Ton bekommen können. Bisher habe ich den Laderaum nur grob an das schiffsinterne Überwachungssystem angeschlossen, aber jetzt scheint es an der Zeit, dies zu ändern und EffGee ist ziemlich gebunden. Übrigens haben wir eine Startfreigabe in zwei Stunden. Das reicht hoffentlich für dich, um Deine Sachen zu holen."




- Coruscant - “Purple Haze” – Ray – Panda
 
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Coruscant - untere Ebenen - Landebucht - Purple Haze - Einstiegsrampe | Ray und Pan

So waren die Karten also gemischt! Nachdem sich der Zeltron als Ray vorgestellt hatte, was für Pan natürlich das “Du” implizierte, offenbarte er ihr, dass er tatsächlich für die Black Sun arbeitete. Pan wurde etwas verlegen und ihr schoss die Bläue ins Gesicht, als er sagte, dass ihm ihre Scharfsinnigkeit gefiel. Weiter erläuterte er, dass sein Bund mit der Black Sun noch nicht weit fortgeschritten war und dass seine Aufgabe darin bestand, das Crath-Syndikat zu schwächen, was mit einer Ladung Schrott weniger möglich war, wie er süffisant anmerkte. Wie aufregend! Sie arbeitete praktisch für die Black Sun, die in ihrer Vorstellung schon beinahe eine mystische Stellung eingenommen hatte.

Während der Zeltron berichtete, schaute sich Pan ein paar Mal sicherheitshalber um, um wirklich sicher zu gehen, dass sie von dem Menschen nicht belauscht wurden oder dergleichen. Doch EffGee kümmerte sich schon darum, dass er in diesem Moment nicht in ihrer Nähe war. Weiterhin war ihr Ziel Lannik, wo dieser Mumba auf sie warten würde. Ray äußerte seine Gleichgültigkeit, was diesen Llir anging, aber der Omwati gab dies zu denken.


”Jedenfalls sollten wir ein Auge auf ihn haben, denke ich. Schließlich kann es auch nach hinten losgehen, wenn wir jemanden an Bord haben, der sein ganz eigenes Spiel spielt”, kommentierte sie dies.

Ray bat sie, das interne Sicherheitssystem auch auf den Laderaum auszudehnen, was Pan als ziemlich sinnvoll erschien, denn es lag auf der Hand, dass mit der Fracht irgendetwas nicht stimmte. Sie war zwar mit der Technik des Schiffs nicht vertraut, aber sie war sich sicher, dass dies für sie eigentlich kein Problem darstellen würde. Kadrian war vernarrt in Sicherheit gewesen und so hatte sie zwangsläufig gelernt, wie man mit Hilfe technischer Mittel absolute Sicherheit gewährleistete. In zwei Stunden wollte der Zeltron schon starten, was für Pan genug Zeit war, um ihre Sachen aus der Wohnung zu holen, allerdings durfte sie dabei aufgrund der begrenzten Zeit auch nicht trödeln.


”Die Zeit sollte ausreichen, um meine Sachen zu holen. Am besten ich mache das jetzt direkt und kümmere mich danach dann um den Laderaum. Ich bin zwar noch nicht mit den Möglichkeiten der Haze vertraut, aber das stellt eine gute Chance dar, um dies zu ändern.”

Der Zeltron hatte nichts dagegen einzuwenden und so verließ sie den Frachter, um sich zu ihrer Wohnung zu begeben. Dort angekommen kramte sie sofort ihre kleine Reisetasche heraus und begann, sie mit ihrer Handvoll Kleidungsstücken zu packen. Danach packte sie ihre restlichen Habseligkeiten ein, unter anderem ihr Sabacc-Kartenspiel, ihr Datapad, Credits, ihren Vorrat an Zigaretten, zwei Flaschen hochprozentigen Alkohols und noch die ein oder andere Sache, die einem Spaß bereiten konnte. Als letztes schnallte sie sich ihren Gürtel mit Holster um, in dem sie eine spezielle Version eines Westar-34 Blasters trug.

Kadrian hatte zu ihrer Sicherheit darauf bestanden, dass sie sich mit einer Waffe ausstattete, und wenn dies schon sein musste, hatte sie sich für eine Version des Blasters speziell für Frauen entschieden. Wenn sie schon zur Waffe greifen musste, sollte es auch eine stilvolle Waffe sein! Eigentlich unterschied sie sich von der herkömmlichen Version nur bei ein paar äußerlichen Merkmalen wie zum Beispiel dem Griff, der etwas geschwungener war als üblich. Sie hatte es immer für unnötig erachtet, die Waffe zu tragen, während sie an Bord des Frachters unterwegs gewesen waren, aber da sie nun diesen Llir an Bord der
Haze hatten, war es sinnvoll, lieber auf alles gefasst zu sein.

Sie setzte noch schnell eine Nachricht an Plun ab, dass er nicht mehr mit ihr zu rechnen hatte, was er sich vermutlich eh schon gedacht hatte, und ließ dann noch einmal einen letzten Blick durch ihre kleine Behausung schweifen, um sicher zu gehen, dass sie auch alles dabei hatte. Nein, diesen Ort würde sie wirklich nicht vermissen. Zügig begab sie sich wieder zur Landebucht der
Haze und dieses Mal fiel er auch der rote Punkt des automatischen Waffensystems auf, der auf ihr ruhte, bevor die Rampe hinunterfuhr und sie im Inneren des Schiffs verschwand. Ray wartete schon auf sie, jedoch hatte sie gerade mal eine gute Stunde gebraucht.

”Da bin ich wieder”, begrüßte sie ihn, ihre Tasche lässig über die Schulter geschwungen. “Wenn du mir meine Kabine zeigst, damit ich meine Sachen ablegen kann, mache ich mich noch vor dem Start an die Arbeit im Laderaum. Hat sich ansonsten irgendetwas Neues ergeben?”

Ihre Gedanken schweiften zu ihrer Aufgabe ab.

”Über was für ein internes Sicherheitssystem verfügt die Haze eigentlich? Die übliche audio-visuelle Überwachung, wie ich vermute? Oder gibt es noch mehr, über das ich Bescheid wissen sollte, bevor ich mich an die Arbeit mache?”


Coruscant - untere Ebenen - Landebucht - Purple Haze | Ray und Pan
 
- Coruscant - “Purple Haze” – Ray – Panda


“Hi”, tönte es von oben herunter, als die Rampe heruntergelassen wurde. Als Pan dann wieder im Schiff war, war es Ray ein wenig peinlich, dass er Pans Daten noch nicht in das Zielssystem übertragen hatte. Nun stand sie vor ihm, mit ihrem Gepäck.

„Einen Moment noch, bitte jetzt nicht bewegen“ ,sagte Ray und Pan wurde sensorisch abgetastet.
Der Vorgang dauerte nur ein paar Sekunden.

„Jetzt erkennt Dich das Schiff als Freund. Das ist übrigens eine unserer Sicherheitsmaßnahmen. Schön, dass Du wieder da bist. Wir haben noch genügend Zeit, damit ich dir dein Quartier zeigen kann und die Überwachungssysteme. Aber zuerst zeige ich Dir mal deine Kabine. Übrigens, was diesen Llir angeht. So egal ist es mir nicht, aber EffGee passt da schon auf und sendet mir ständig Informationen an mein Datapad, damit ich lesen kann, was gerade passiert.“

Ray zeigte Pan sein Datapad und es waren viele Textzeilen zu sehen, die sich fast wie ein Roman lasen, aber deren Inhalt, das wiedergab, was Ray mit seinen Worten kurz beschrieben hatte: EffGee und Llir gehen durch das Schiff.

„Ich kann EffGee auch auf diesem Weg etwas zusenden, damit er dann entsprechend reagiert. Ist schon eine praktische Sache. EffGee übertreibt bloß häufig, was den Inhalt seiner Datenübermittlung angeht. Also nicht von Inhalt selbst, sondern eher von der Textlänge. Das sind dann seine Subroutinen, die ihn als Protkolldroiden erscheinen lassen und nicht als eine FEG-12 Einheit.“

Ray war langsam voraus gegangen und sie waren auf den Hauptkorridor gelangt, der nach links und rechts abzweigte.
„Gehen wir zuerst einmal links herum. Hier geht es in die Kantine und von dort kommt man auf einen kleineren Gang, der zu meiner Kabine führt und zu deiner, die sich direkt am Ende des Ganges befindet.“
Ein leuchtender Punkt auf der Schiffskarte markierte den Standort von Pans Kabine.

„Llirs Kabine ist auf der anderen Seite des Korridors. Neben ihm hat EffGee sein Reich und es befinden sich die Duschen und Toiletten in dem Teil des Schiffes. Ist ziemlich symmetrisch aufgebaut das Schiff.“

Ray blieb stehen und schaute auf das Datapad, das kurz aufgeleuchtet hatte.
„Ah, EffGee sendet, dass Llir in seiner Kabine ist. Er selbst würde nach nebenan gehen und seinen Garten pflegen, aber dabei die Kabine unseres Gastes im Auge behalten.“
Zufrieden ging Ray weiter den Hauprkorridor entlang.

„Das passt zu deiner Frage nach dem Überwachungssystem an Bord der Haze. In den Korridoren sind in den Wänden funkgesteuerte Kameraugen mit einer Weitwinkel und 0-Lux Funktion eingebaut, die ich mal bei einem Sabacc-Spiel gewonnen habe.“
Ray lächelte.
„Das war auch so eine Aktion, was wertvolle Fracht angeht. EffGee hat dann aus den Teilen einiges zusammengebastelt. Die Wände haben jetzt Augen und Ohren und die optische Zielerfassung gehört auch dazu. Ich meine sogar, dass EffGee noch ein paar von diesen Teilen eingelagert hat, als Ersatz. Wenn Du Material brauchst, frag’ einfach EffGee. Er hat eine sehr penible Buchhaltung über alles, was das Schiff angeht. Du kannst ihn jederzeit über das Schiff Interkomm anfunken.“

Er ging mit Pan durch die Kantine, auf deren gegenüberliegenden Seite sich eine weitere Schleuse befand, die zu dem Gang führte, den Ray bereits beschrieben hatte. Eine Tür war links und eine Tür befand sich am Ende des Ganges.

„Hier links ist meine Kabine und dort drüben kannst Du es dir gemütlich machen.“,
Ray zeigte auf die Tür am Ende des Ganges,
„Ich bin dann gleich im Cockpit und mache die Berechnungen für den Start und den Flug.“

Ray machte ein ernstes Gesicht, auch, wenn es ihm nicht so ganz gelingen wollte.

„Bevor ich es vergesse, EffGee wird dich nachher fragen, wann er bei dir sauber machen soll. Und das ist mein voller Ernst und seiner sowieso.



- Coruscant - “Purple Haze” – Ray – Panda
 
Coruscant - untere Ebenen - Landebucht - Purple Haze | Ray und Pan

Ray schien etwas peinlich berührt, als er bemerkte, dass er bisher versäumt hatte, Pan sensorisch für die Schiff zu erfassen, damit sie nicht jedes Mal ins Zielvisier der automatischen Waffensysteme geriet, wenn sie sich der Haze näherte. Sie musste einen Moment still stehen und dann war die ganze Sache auch schon erledigt. Als nächstes präsentierte er ihr sein Datapad, das in ständiger Verbindung mit EffGee stand, so dass er ständig informiert wurde, was Llir anging. ’Nicht schlecht’, staunte Pan innerlich. Ray war wirklich ziemlich gut vorbereitet. Protokoll- und Pilotdroide in Einem, was für eine Kombination!

”Dann werden EffGee und ich sicherlich eine Menge Spaß haben, wenn er so ein Plappermaul ist”, kommentierte sie das Ganze mit einem breiten Grinsen.

Sie wandten sich nach links und kamen zur schon bekannten Kantine. Der Zeltron erzählte, dass sich dahinter noch ein Gang befand, der zu seiner Kabine führte. Am Ende des Ganges befand sich noch eine Kabine, die für sie gedacht war. Ray erklärte weiter, dass das Schiff einen symmetrischen Aufbau besaß, sodass EffGee und Llir die Kabinen bezogen hatten, die genau entgegen gesetzt zu den ihren lagen. Zudem befand sich dort auch der Hygienebereich. Der Zeltron machte Halt, als er eine Nachricht seines Droiden erhielt. Llir hatte sein Quartier fertig bezogen.


”Sein Garten…?”, fragte die Omwati etwas ungläubig. Anscheinend war dieser Droide für allerlei Überraschungen gut.

Dann kam Ray auf das Überwachungssystem des Schiffs zu sprechen. Die ganzen Korridore waren also quasi schon unter Aufsicht. Pan wurde hellhörig, als der Zeltron etwas von einem Sabacc-Spiel erwähnte und er wurde ihr mit einem Schlag noch sympathischer. Sie wollte ihn nicht unterbrechen, aber da würde sie nachher noch einmal nachhaken. Und die Fähigkeiten von EffGee wurden noch um eine weitere Facette erweitert, als Ray berichtete, dass der Droide für den Zusammen- und Einbau der Sicherheitssystem verantwortlich gewesen war. Zusätzlich war er noch als eine Art Buchhalter tätig.
’Und was macht Ray dann noch?’, fragte sie sich scherzhaft im Stillen. Es war aber gut zu wissen, dass ihr EffGee jederzeit behilflich sein konnte. Sie hatten die Kantine erreicht und betraten den schon beschriebenen Bereich dahinter.

EffGee ist auch noch Haushälter?! Was kann man sich denn noch mehr von einem Droiden wünschen?”, antwortete sie mit einem glucksenden Kichern.

Der Zeltron war im Begriff, sich umzudrehen und zum Cockpit zu gehen, als Pan ihn noch einmal aufhielt.


”Hey, warte noch einmal. Du hast gerade von irgendeiner Aktion, was wertvolle Fracht angeht, gesprochen. Darf man erfahren, um was es sich da gehandelt hat? Und du spielst gerne Sabacc?”, fragte sie mit einem herausfordernden Blick, der eigentlich kein Zweifel für Ray lassen konnte, dass sie ebenso nie einer Partie abgeneigt war…


Coruscant - untere Ebenen - Landebucht - Purple Haze - vor Ray und Pans Quartieren | Ray und Pan
 
- Coruscant - “Purple Haze” – Kantine - Ray – Panda


Ray wollte gerade losgehen, als er Pans Frage hörte und der Klang des Wortes “Sabacc” löste eine gewisse Stimulanz aus. Er schaute zuerst auf seinen Chronometer und dann wieder zu Pan.

„Weißt Du, dass mit den Berechnungen hat noch etwas Zeit. Das geht eigentlich auch ganz schnell. Und eine kleine Partie Sabacc, sowie ein Getränk und ein paar Anekdoten aus meiner Vergangenheit mit der Geschichte um den Erwerb EffGees inbegriffen, der ja den Mädchen-für-alles-Job ausfüllt, wären eigentlich noch im Zeitplan. Wer weiß, wann wir mal wieder so eine Gelegenheit bekommen.“

Während Ray das sagte, arbeiteten seine körpereigenen biochemischen Fabriken auf Hochtouren und gaben ihre Erzeugnisse an seine Umwelt ab.

„In der Kantine ist ein Sabacc-Deck. Das ist übrigens etwas, was EffGee nicht kann. Er hat da eher Kinderspiele im Programm, was wohl noch von den Resten einer Familiendroiden-Persona stammt. Ein Psychologe würde sagen, dass bei meinem Droide eine Persönlichkeitsstörung vorliegt, aber irgendwie haben es seine Subroutinen geschafft, verschiedene Personas zu vernetzen, als sein Speicherkern damit überfrachtet wurde. Die Jawas sind übrigens die Übeltäter an diesem Zustand. Deshalb konnte ich ihn damals auch für einen Spottpreis erwerben. Erst später habe ich gemerkt, was mit der eigentlichen FEG-12 Unit los war und es so gelassen, wie es ist. Er hat eben seine Macke, sonst wäre es nicht EffGee. Hausmeister und Hausmädchen in einem. Das Wohl des Schiffes und das Wohl seiner Insassen liegen ihm eben deshalb besonders am Herzen. Das ist manchmal zwar ganz schön nervig, weil er eben viel kann und meint alles besser zu können, aber man gewöhnt sich dran“, sagte Ray schmunzelnd, aber nicht mit Spott in der Stimme.

Pan schien ihm interessiert zugehört zu haben, als sie die Kantine betraten und Ray direkt auf auf einem stählernen Wandschrank zusteuerte. Er holte ein Kartendeck heraus und legte es auf den Tisch. Dann ging er zum Getränkeautomaten.

„Bedien’ dich, was die Getränke angeht. Der Prozessor ist gar nicht übel“, kommentierte Ray die Entstehung seines Kaffeederivats, dass er dann mit zum Tisch nahm.
„Vor so einem Job, lasse ich lieber den Alkohol im Schrank. Später vielleicht, wenn alles getan ist, egal mit welchem Ergebnis“, ergänzte er seine Getränkewahl.

Pans Schwingungen, was das Spielen und das Amüsieren anging, waren für Rays latente, telepathische Fähigkeiten leicht aufzunehmen. Sie hätte sicherlich große Freude an den Vergnügungstempeln auf Zeltron gefunden.

„Das mit der Fracht war nur ein schlechter Scherz. Mir waren wertvolle, technische Bauteile aus einem Droidenlabor als Einsatz versprochen worden, aber sie stellten sich als relativ wertlose Überproduktionen einer alten Baureihe heraus. Ein wenig davon konnten wir dann für die Sicherheitssysteme und die Verbesserung der Sensortechnik in der "Haze" verwerten", sagte Ray beim Mischen der Karten.

"Dann wollen wir doch mal schauen, wie es mit deinen Fähigkeiten beim Sabacc aussieht, Pan",forderte Ray die Omwati zu einem Spiel heraus.



- Coruscant - “Purple Haze” – Kantine - Ray – Panda
 
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