Shana
• face of deception •
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Trainingssaal ¦¦ Shana ~ Markus ~ Vorin ~ Mara ~ Trayla ~ Cat & Sinoué
Er ging nicht auf ihren Schlusskommentar ein. Sehr wohl wanderte aber eine der Brauen in die Höhe. Was sollte er auch erwidern auf diese Frechheit? Die blonde Padawan kicherte innerlich, wurde dann aber schnell wieder ernst. Ihre Beschreibung hatte offenbar genau richtig gelegen, denn Markus berichtigte nichts, machte einfach nur klar, wie schwierig es war all diesen Punkten zu entsprechen. Das konnte sie sich gut vorstellen. Der Jedi – Meister wollte noch mehr sagen, hielt aber inne. Irgendetwas ging ihm durch den Kopf und Shana blieb nichts übrig als abzuwarten, bis er seine Gedankenströme wieder fokussiert hatte. Abwartend verharrte sie bis er schließlich fortfuhr. Offenbar war dieser Punkt abgehakt und sie tauschten die Rollen. Es lag nun an ihrem Trainingspartner sie zu reizen und aus der Reserve zu locken. Ob sie im Kampf auch solche Reden zu schwingen im Stande sei? Sie war weiblich, demnach sollte es ihr recht leicht fallen. Sollte sie ihn vielleicht auf diesen Fakt aufmerksam machen? Sie beließ es bei einem bescheidenen:
"Lass es uns herausfinden."
Ein fast amüsierter Ausdruck bildete sich auf ihren Zügen. Im nächsten Moment entflammte jedoch erneut die Klinge des Meisters, der damit die nächste Runde einleitete. Schnell aktivierte Shana ihre eigene Klinge um dem Angriff begegnen zu können. Hey! Wollte er sie zurechtstutzen, weil sie sich so frech gab? Möglich, aber egal.
Sie parierte und merkte, dass er auf einen Gegenangriff wartete. Oje, jetzt wurde es komplizierter. Aber davon ließ sie sich nicht schrecken, es gab ja keine Vorgabe wie schnell ihre Attacken sein mussten. Währenddessen folgten weitere Fragen. Soso, nun wollte er ein paar genauere Details bezüglich ihrer Person. Und schon küsste sie der nächste Schelm.
"Ich ging in die Schule." , antwortete sie schlicht. Theoretisch war damit seine Frage beantwortet, doch auch diesmal fuhr sie erst nach einer Weile fort. Zum einen weil sie sich überlegte wie sie alles zusammenfassen sollte, und zum anderen weil sie sich auf die Verteidigung konzentrieren musste.
" Anschließend studierte ich Journalistik. Dabei lernte ich alles was ich …
… für meine privaten Vorhaben benötigte. Nebenbei …
… recherchierte und dokumentierte ich … … Justizirrtümer der …
… imperialen Gerichts… … Gerichtsbarkeit und untersuchte Geschichten …
… von Nichtmenschen die man … … aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit …
… benachteiligt hatte. Nach und nach … … grub ich …
… tiefer und merkte dass … … die wirklich interessanten Informationen oft …
… nicht öffentlich, bzw., offiziell zugänglich … … waren. Also fing ich …
… an mich mit Hacken zu beschäftigen. Da mir … damals schon klar wurde, …
… dass mein Weg mich letztendlich … … nur in eine Richtung …
… drängte, kaufte ich mir … … Waffen. So kam ich …
… dazu seit nunmehr fast … … drei Jahren Kampf- und Schießtraining …
… zu betreiben. Den … … Widerstand fand ich …
… aber erst vor … … kurzem, als ich einen …
… Kampfsportlehrer nach Einzeltraining … … fragte. Bevor ich …
… mich versah, war ich… … nachdem ich meinen Wunsch …
… und meine Absichten … …erklärt hatte, eine 'Defender'."
Während sie kämpften, kam von längeren oder kürzeren Unterbrechungen durchzogen die Antwort. Vor allem während der Abwehrphase stoppten ihre Ausführungen und wurden von stiller Konzentration ersetzt. Vielleicht wäre es ihr leichter gefallen, wenn Markus auch eine Übungswaffe benutzt hätte. So hatte sie viel zu viel Respekt davor einfach durch einen Unfall getroffen zu werden. Wenn sie selbst einen oder mehrere Schläge und Stiche setzte kamen die Worte ganz von selbst begleitend hinzu, aber andersherum ging es nicht so gut. Also doch nichts mit weiblicher Multitasking- Überlegenheit. Dies bestätigte sich als sie in ihrem Gedächtnis kramte um zu überprüfen ob sie etwas vergessen hatte. Dabei wurde sie plötzlich von einem schnellen Gegenstich überrascht der sie nach hinten fallen ließ, weil sie nicht auf ihre Balance geachtet hatte.
Mit einem "Woah!" fiel sie halb auf den Rücken, halb auf die Seite. So schnell sie konnte richtete sie die Klingenspitze wieder nach vorne, bzw. oben, doch Markus setzte nicht nach. Mit einer flüssigen Bewegung stützte sie sich mit dem anderen Arm ab und drückte sich wieder hoch.
"Ums Überleben zu kämpfen und nebenbei gepflegt zu plaudern klappt doch nicht so ohne Weiteres." , resümierte die hübsche Blondine. Diesmal nicht ganz so selbstbewusst und vorlaut. Dennoch grinste sie, denn damit ließ sich spielend leicht jegliche Unsicherheit oder Angst überspielen, solange es nicht zu aufgesetzt wirkte.
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