Coruscant

Coruscant-System – Coruscant - an Bord der Ilum - Gang – Bailee, Brianna, Tenia und Akani


„Das Hoffe ich auch.“
Hier würde sie, so viel stand fest, keine Woche überleben, ohne aggressiv oder depressiv zu werden. Eine einzige, zugepflasterte Stadt. Wer baute so etwas? Wer fand etwas so unnatürliches schön? Für Tenia ergab das überhaupt keinen Sinn. Wie konnte man freiwillig in einem Gefängnis aus Stahl und Glas leben? Ihre Eltern wären entsetz, so viel stand fest und Tenia hatte Mühe, das eigene Entsetzen nicht zu deutlich zu zeigen. Zum Glück erreichten sie das Schiff, dass sie hoffentlich schnell von diesem Ort bringen würde und danach waren andere Missionen hoffentlich nicht mehr mit ständigem Fliegen verbunden. Immerhin, hier waren sie beide Passagiere und mussten nichts weiter tun.

Auf dem Schiff selbst, wollte Tenia wissen, ob Akani eine der beiden Damen kannte, die sie soeben aufgezählt hatte. Seine scherzhafte Antwort wollte Tenia gerade ebenso scherzhaft rügen, als zwei Personen, sogar die eben genannten, erschienen und sich vorstellten. Das es sich bei Bailee um eien Nautolanerin handelte, erkannte Tenia sofort und ließ sie an Q’Thaem denken. Die andere Frau hingegen, musste einer Spezies angehören, von der Tenia noch nie gehört hatte. Helle Haut, helle Haare und stechend helle Augen, die eher wie Kristalle aussahen. So jemanden hatte Tenia noch nie gesehen und Sekunden musste sie sich zurückhalten, um nicht zu starren.

„Das sind wir,“

bestätigte Tenia also und nutzte die Gunst der Vorstellung um ihren Blick von Brianna ab und zu Akani zu wenden. Die anderen Mitreisenden begrüßen, allen voran einen Senator, der Jedi sehr mochte? Tenia zog eine Braue in die Höhe. Ein weiterer Agxas? Immerhin hatte dieser sich gegen Ende freundlich gezeigt.

„Wahrscheinlich wäre es unhöflich, die anderen nicht zu begrüßen,“

sagte sie dann laut und überlegte, ob ihr das wirklich etwas ausmachen sollte oder nicht. Gleich zu Beginn mit Unhöflichkeit aufzufallen, war sicher keine gute Idee, schon gar nicht, wenn das hier diplomatisch werden sollte. „Müssen wir irgendetwas beachten, bei Senator Fensa?“ In dem Hintern Kriechen würde sie dem Mann nicht, so viel vorab. Fensea. Rupert Fensea? Irgendwo hatte sie diesen Namen schon einmal gehört. In Zusammenhang mit einem schlechten Buch, was sie an Zoey denken ließ und Fensa nicht gereade sympathsicher machte, nach Briannas kurzem Satz.

Von welchem Planeten ist er Senator?“
So viel dazu, dass sie sich auf die nächste Mission hatte besser vorbereiten wollen…

Vielleicht sollten wir nach der Begrüßung dann auch gleich meditieren gehen.“

Nein, schalt sie nun eine innere Stimme. Du solltest diesem Senator eher eine Chance geben und dich nicht gleich von jemandem beeinflussen lassen, den du gar nicht kennst. Immerhin war sie eine Jedi und das bedeutete… Meine Güte. Das bedeutete nicht, dass sie jeden herzen musste. Politiker waren nun einmal speziell und erneut auf jemanden zu treffen, der am Ende nur Ablehnung entgegen brachte, würde, wenn dem so war, eine kleine, neue Herausforderung werden. Und eine gute Übung in Sachen Diplomatie.

"Was unsere Anwesenheit betrifft, sind wir noch nicht wirklich lange da. Sonst hätten wir wahrscheinlich die Begrüßung nicht verpasst." Immerhin waren sie pünktlich genug gewesen, das Schiff nicht zu verpassen.

"Gibt es denn eine ... Anwesenheitsliste?"

Brianna schließlich hatte ihre Namen gewusst, vielleicht hatte sie mehr Informationen.

"Wir sind recht plötzlich aufgebrochen und noch ein bisschen unvorbereitet,"
gab Tenia also zu.


Coruscant-System – Coruscant - an Bord der Ilum - Gang – Bailee, Brianna, Tenia und Akani
 
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[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Trainingsraum] Ganner, Siva

Ok... weniger den Kopf benutzen. Ein Ratschlag oder eher eine Aufgabe die viel einfacher klang als sie für den ehemaligen Soldaten tatsächlich war. Situationen und Aufgaben überdenken und dann auf Basis dieser so gewonnenen Informationen handeln... es war nicht einfach den Verstand abzuschalten, dass die Macht funktionierte, irgendwie und auf eine bestimmte Art und Weise, damit hatte er sich abgefunden. Ändern konnte man etwas gegebenes nicht und während Sivas Hand um die Kugel herumfuhr und unterstrich was sie versuchte ihm zu erklären, arbeitete jede Faser in Ganners Gehirn daran die eigene Rationalität zumindest auszuschalten. Dann nickte er und nahm die angebotene Kugel in die Hand, drehte sie hin und her... Glas oder Transparistahl... innen drin waren noch immer zwei gefüllte und zwei leere Kammern. Einerseits schien es unmöglich dass ein Individuum außerhalb der Gläsernen Außenhaut die wahrscheinlich Hochviskosen Farben voneinander trennen und in die jeweils andere Kammer fließen zu lassen, andererseits konnte jemand mit dem richtigen Training Dinge schweben lassen und gefühlsmäßige Schwankungen in seiner Umgebung wahrnehmen... auch wenn ihm das alles noch ein wenig schwer und überwältigend erschien.

Schließlich beschloss Ganner sich einfach anleiten zu lassen und schloss die Augen. Natürlich war die Kugel noch immer da, präsent, die gläserne Oberfläche fühlte sich ein wenig kühl an, absorbierte wenig von Ganners Handwärme... sie war hart, außen glatt wie Glas oder andere ähnliche Transparente Kunststoffe. Während er sich auf die Stimme der Zabrak und das Objekt in seiner Hand konzentrierte formte sich eine Art von... Weißem Ding vor seinem Inneren Auge. Einem Ding dass zu einem Großteil absolut rund zu sein schien... bis auf eine Art Naht, wahrscheinlich die Stelle an der die Kugel schlussendlich versiegelt wurde, sie ließ sich nachfahren, war an einigen Stellen weniger weniger vorhanden, an anderen mehr.

"Sie ist kühl und glatt... größtenteils eine einzige durchgängige stabile Fläche, ein wenig schwer vielleicht für ihre Größe. Weiß nicht ob man das so nennen kann, aber ich denke ich kann sie sehen."

Wenn es wirklich wie mit einem Mikroskop funktionierte, dann musste sich Ganner auch in die Kugel begeben können. Während er fasziniert die Darstellung seines Kopfes untersuchte, mischten sich plötzlich Farben in das Weiße Bild... sie waren nicht wirklich Farben aber aus irgendeinem Grund doch... es war als könnte er seine Hände ausstrecken und darin herumrühren, die Hände eintauchen und diese flüssige Masse einfach neu verteilen. Langsam wurde ihm warm, wirklich warm...

Es dauerte ein wenig bis Ganner wieder die Augen aufschlug und einfach nur geradeaus schaute. Das ganze musste er erstmal kurz verdauen und er traute sich nicht einmal die Glaskugel in seiner Hand anzusehen die sich mittlerweile überhaupt nicht mehr kühl anfühlte.

"Fühlt sich ein wenig eigenartig an muss ich zugeben."

[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Trainingsraum] Ganner, Siva
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Ian

Ein Leben nach dem Tod... Nein, Eowyn hatte dazu keine sichere Vorstellung. Ja, sie sprach immer wieder mit ihrer Mutter, aber was hieß das schon? Vielleicht auch nur, dass sie nicht wirklich abschließen konnte. Oder, dass sie in Wirklichkeit nur mit sich selbst sprach. Machtgeister waren das eine... Eowyn hatte noch niemals einen gesehen, geschweige denn, mit einem gesprochen, auch wenn sie wusste, dass diese existierten. Aber nicht jeder Jedi wurde automatisch zu einem dieser Geister - hieß das nicht, dass es da vielleicht doch nichts gab? Sie wusste es einfach nicht.
Ian schien da etwas positiver gestimmt zu sein, sicherer. Wehmütig lächelte Eowyn. Wenn sie doch nur selbst so überzeugt davon sein könnte - es würde manches einfacher machen. Und ihr auch die furchtbare Angst vor dem Tod nehmen können, die sie seit Va'art immer wieder befallen hatte. Die Vorstellung, dass ihre Eltern und Tahiri alle auf sie aufpassten war seltsam... ja, irgendwie schön, aber woher würde Ian wissen wollen, dass es Tahiri leicht fallen würde, Ian einfach gehen zu lassen, ihn mit einer anderen Frau zu sehen? Auch wenn Tahiri in Eowyns Vorstellung perfekt war, das war doch noch eine Kategorie weiter. Aber sie war sich nicht sicher - nicht sicher bei allem, was sie gerade besprachen. Und sie musste sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass Tahiri
ihr Problem war. Nicht Ians. Vielleicht, lächelte sie also nur leicht. Was sollte sie auch sonst sagen - vielleicht hatte Ian ja Recht. So weit sie wusste, hatte niemand diese Mysterien des Universums bereits entschlüsselt. Alles war möglich... wirklich alles.

Okay, fast alles. Sicher nicht, dass sie würde gut tanzen können. Oh, da gibt es noch genug andere Gründe... hilflos lächelte Eowyn. Und du kennst sie genau. Sturheit... Aufbrausendes Verhalten... Sturheit... mangelndes Kochvermögen... und, oh, habe ich die Sturheit schon erwähnt? Das Tanzen ist doch nur ein kleiner Tropfen. Keine Sorge, keiner spannt mich dir aus. Sie grinste. Du bist doch sowieso der erste, der es wagt, es mit mir aufzunehmen. Außer Tharen natürlich. Alles auf Ian schieben war natürlich eine Option, aber... Du weißt schon, damit ich das auf deine Führung schieben kann, musst du es erst mal schaffen, mich zu führen? Eowyn legte den Kopf schief und lächelte entwaffnend. Die Kontrolle abzugeben hatte noch nie funktioniert. Noch wirklich nie.
Dann aber schüttelte sie den Kopf.
Sie werden nicht auf uns schießen. Diese Sorge habe ich nicht. Nicht, so lange ich nichts anstelle... und die Gefahr ist mittlerweile doch recht... gering. Wenn sie bedachte, dass sie vor kurzem noch drauf und dran gewesen war, den Orden zu verlassen und auf die Jagd nach Duval und seinen Zielen sowie seinen Hintermännern zu gehen... Eigentlich hielt nur Wes' Befehl sie zurück. Eowyn befand es immer noch für einen Fehler, das nicht zu tun, aber wenigstens... wenigstens war Ian so erst einmal in Sicherheit. Bis zu dem Moment, an dem Duval auf den Gedanken kommen würde, dass sie ihm angeblich etwas schuldete. Aber ob das noch vor Bastion geschehen würde? Und danach... Nun ja. Danach war danach.

Süß ist wunderbar, lächelte sie dann und griff nach einem Gebäckstück. Süßes Gebäck und heiße Schokolade... als hätte sie selbst Geburtstag. Wenige Bisse später erinnerte sich Eowyn aber an ihr Komlink, das nun neben ihr lag, und las die Nachricht. Marrev hatte sich um alles gekümmert... Sie atmete auf. Wenigstens das war vom Tisch. Die IDs sind im Tempel, sagte sie leise, nur, um Ian zu informieren, und wollte das Kom schon zur Seite legen, als ihr Blick auf eine der ungelesenen Nachrichten in ihrem Posteingang fiel. Das Gebäck fiel auf die Decke, nur das Komgerät hielt sie krampfhaft fest. Der Raum schien zu wanken, und Eowyn atmete ein paar mal tief ein.
Aketos.
Eine Nachricht von Aketos...
Sie hatte nicht mehr damit gerechnet.
Mit zitternden Händen öffnete Eowyn die Nachricht.
Aketos "klang" wie immer, sofern man das über eine schriftliche Nachricht sagen konnte. Dass sie nicht erfolgreich gewesen war, interessierte Eowyn momentan kein bisschen, viel eher fragte sie sich, wann diese Nachricht verschickt worden war. Der Zeitstempel sagte ihr, dass es noch nicht lange her war, vorgestern - kein Wunder, fiel Eowyn mit dem noch irgendwie nüchtern denkenden Teil ihres Selbst ein, sie hatte das Kom seit ihrem verhängnisvollen Gespräch mit Ian nicht mehr angerührt. Die Krankheit, das Gespräch mit Wes... Vorgestern, das hieß, dass die Kamino vermutlich schon längst auf Lianna war. Oder aber, sie hatte ihre Meinung geändert und war wo anders hin geflogen... Oder - und das war das, was Eowyn momentan am wahrscheinlichsten vorkam - die Nachricht hatte, warum auch immer, viel länger gedauert, war schon vor Wochen oder Monaten abgeschickt worden, und die Padawan war erst
nach dem Verschicken dieser Nachricht verschollen. Sonst hätte sie sicher auf eine von Eowyns vielen Nachrichten reagiert. Und was hätte Aketos denn bitte so lange auf Ilum tun sollen? Moment, Ilum? Sie hatte etwas von den Febs geschrieben... Aber die Febs waren auf Ossus, verdammt. Auf Ossus! Diese verrückte Padawan war wohl nicht dahin geflogen, wo sie hatte hinfliegen sollen, wie bei allen Sonnen sollte man sie dann finden?!? Aber was war geschehen, seit dem Abflug? Warum war sie nicht angekommen?
Ob sie angekommen war, ließ sich aber einfach herausfinden. Eine Nachricht an sie sowie eine an Eleonore sollten Gewissheit bringen. Und dann... würde man sehen. Was passiert war. Immerhin wusste Eowyn nun, dass sie aus Ossus angekommen war... eine Information mehr. Und man würde von dort zu suchen beginnen können.

Langsam erwachte sie aus ihrer Schockstarre und wurde sich der Umgebung um sie herum wieder bewusst, auch Ians. Wortlos reichte sie ihm, noch immer zitternd, das Kom mit der Nachricht. Wie hätte sie ihm das alles erklären sollen, wo ihre Gedanken doch noch völlig verrückt spielten...
Was... was denkst du?, fragte sie schließlich mit unsicherer, dünner Stimme. Meinst du, sie hat die Nachricht vor ihrem Verschwinden abgeschickt? Sie würde doch nicht Wochen verschwinden und dann kaum ein Wort darüber verlieren... Oder etwa doch?
Kannte sie Aketos? Eowyn war sich da eben nicht sicher. Was, wenn die Kamino doch anders tickte, als sie dachte?
Aber hätte sie das nicht merken müssen?
Hast du überhaupt etwas gemerkt, in den Wochen vor Nar Shaddaa? Hast du bemerkt, wie sich Shen abwandte?
Aber die Kamino kannte sie länger... sie war immerhin schon so weit, sich ihr Lichtschwert zu bauen, auch wenn nie eine besonders tiefe Bindung zwischen ihnen geherrscht hatte... lag sie so falsch in ihrer Personenkenntnis?
Stang. Sie drehte sich im Kreis...
Verzweifelt und bittend sah sie Ian an. Er war neutral... er würde sicher mehr durchblicken in diesem Chaos...


Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Ian
 
Mon Calamari - Senatsgebäude - Jedi-Büro Coruscant - Jedi-Tempel - Ratssaal - Sarid, Joseline, Chesara, Wes, NPCs und Satrek

Wahrscheinlich war es ein Fehler gewesen zu versuchen die Anzeigeparameter der Holomatrix dahingehend zu ändern, in dem zu kleinen Raum die bläulichen Repräsentationen seiner Ratskollegen so anzuordnen, dass das System ohne eine unnatürliche Verkleinerung ausgekommen wäre.
Tatsächlich fanden so die übrigen anwesenden Räte bequem Platz in dem für diese Sitzung in Anspruch genommenen Zimmer, aber die veränderte Anzeigeart brachte einen entscheidenden Nachteil mit sich. Er konnte nicht erkennen wer in wessen Richtung sah, und er nahm an, dass es den übrigen Ratsmitgliedern ebenfalls so gehen würde.


Einen Moment bitte,

entschuldigte er sich kurz und stellte auf eine der Standardanzeigen um, die wahrscheinlich besser geeignet waren ein organisches Gesprächsgefühl zu vermitteln. Jetzt wurde ihm der Kreis der Räte verkleinert so um seinen Stuhl dargestellt wie sie auch auf Coruscant saßen, und wer auch immer das Wort ergriffen hatte wurde auf angenehme Größe gebracht. So würden sich zumindest Sichtlinien und Gesten nachvollziehen lassen.
Er erschloss aus dem Kommentar von Rätin Sarid um welche Frage es sich grade handelte, und versuchte sich an das zu erinnern was er über den Fall Ian gelesen hatte - was leider nicht viel war. Die Senatspolitik hatte ihm den ohnehin schon geringen Appetit für jediinterne Angelegenheiten etwas verleidet.


Es ist schön wieder hier zu sein, auch wenn “hier” eine muffige Kammer in der Nähe eines schwarzen Loches ist, das jede Art von Vorankommen unter Bergen von Flimsis und Ausschüssen erstickt. Ich…

Er lächelte in die schimmernde Runde.

Ich denke die Zusammenarbeit auf dem Senat tut mir nicht gut. Aber ich denke - wenn ich das richtig verstanden habe - das es durchaus nachvollziehbar wäre den Senat erst nach Durchführung einer heiklen Mission zu informieren. “Im Interesse laufender Ermittlungen” ist wahrscheinlich eine bessere Begründung als das ein wichtiges Dokument “leider” liegen geblieben ist.

Der dunkelhäutige Rat hoffte, dass dieser Beitrag den Kern der Sache traf. Er wusste im Groben von dem, was der Rat hier plante, aber war sich nicht sicher ob ihm nicht das ein oder andere Detail entgangen war.
Der Vorschlag nur ausgesuchte Senatsmitglieder zu informieren hielt Satrek für sinnvoll, auch wenn er Befangenheit nicht leugnen konnte.


Ich denke Senatorin Belandri wird die Situation verstehen. Ihr ist nicht an einer Zuspitzung der Lage gelesen, auch wenn ich das nicht für die übrigen Mitglieder des Jedi-Ausschusses sagen kann. Und was Hardliner angeht… Heutzutage kostet es nicht viel einen Krieg anzufangen, und wenn ich das richtig sehe gibt es bessere, überzeugendere Wege dazu als einen ehemaligen Sith.

Wahrscheinlich war er einfach nur zynisch, aber wenn man es darauf anlegte einen Krieg vom Zaun zu brechen würde man das sicherlich nicht aus Basis einer einzelnen Person tun. Es machte dem Jedi etwas sorgen, dass ihm auf Anhieb mehrere Methoden einfielen, die öffentlichkeitswirksamer und sicherer wären - mit der Behauptung es gäbe Beweise für eine Verwicklung des Imperiums mit dem C-Virus angefangen.
Chesara erschien auf ihrem Platz im Reigen der Hologramme, und Satrek nickte ihr freundlich zu. Wie lange war es her gewesen, dass der Rat sich so zusammengefunden hatte? Brauchten die Jedi mehr Führung dieser Art, oder weniger? Hier war nicht der richtige Ort um darüber nachzuphilosophieren.
Die zuletzt erschienene Rätin schien die Situation der Galaxis ähnlich zynisch zu sehen wie er selbst, auch wenn sie mit dieser Sichtweise vielleicht nicht einverstanden wäre. Aber unkommentiert wollte er ihren Kommentar nicht stehen lassen, auch wenn er ihr im Kern Recht gab.


Ich denke du hast Recht, Chesara. Wir haben Krieg. Der Unterschied ist, dass wir momentan keine Kampfhandlungen haben, und dass beide Seiten eine offene Auseinandersetzung scheuen. Die Verluste wären wohl momentan auf beiden Seiten zu groß, und ich denke wir sollten das nutzen. Wir sollten keine wichtigen Informationen zurückhalten, aber wie und wann wir sie preisgeben kann über Sieg und Niederlage entscheiden. Wir müssen mit diesen Informationen an die Öffentlichkeit, aber erst, wenn wir alles getan haben um der Bevölkerung zu helfen.

Er sah in die Runde und fragte sich, ob er das Gefühl das Schicksal der Galaxis zu planen vermisste oder nicht.

Wenn es zum Krieg kommt hat die Republik bessere Chancen wenn wir die Bedrohung durch das C-Virus beenden können. Mehr noch, wir können die öffentliche Meinung noch weiter auf unsere Seite ziehen, wenn wir das Heilmittel zusammen mit der Anschuldigung gegen den Imperator dann allen Welten zugänglich machen, die davon betroffen sind. Einschließlich aller imperialen, wenn es dazu kommt. Ich denke das kommt den Heilern unter uns entgegen?

fügte er lächelnd hinzu, und hoffte, dass er trotz mangelnder Übung darin so freundlich klang wie er es meinte.

Mon Calamari - Senatsgebäude - Jedi-Büro Coruscant - Jedi-Tempel - Ratssaal - Sarid, Joseline, Chesara, Wes, NPCs und Satrek
 
[Coruscant :|: Jedi-Tempel :|: Landeplattform :|: YT-1300 ‚Pride of Alderaan‘] Arkon, Leela, Ikarus, Nico, Norwan Leven (NSC)

Die Arbeit im Frachtraum half Leela ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren. Jetzt, wo alles wieder in Ordnung zu sein schien, begannen ihre Hände zu zittern und sie mußte sich eingestehen, daß sie Angst gehabt hatte. Angst davor, abzustürzen, als Arkon als Pilot ausgefallen war. Das war etwas, das sie nie wieder erleben wollte: Völlig hilflos und ohne Kontrolle über die Situation. Wenn Arkon nicht rechtzeitig wieder zu sich gekommen wäre, hätte es übel ausgehen können. Und sie hatte unterschätzt, wie traumatisiert Arkon wirklich war. Leela hatte alle Anzeichen gesehen, sie hatte gewußt, wie groß die Belastung des Jedi war und doch war sie im entscheidenden Moment zu spät gekommen, um seinen Zusammenbruch zu verhindern.

Unzufrieden mit sich räumte sie noch ein paar letzte Dinge von rechts nach links, sinnlose Handgriffe, um sich abzulenken von dem Gefühl versagt zu haben - als Arkon den Frachtraum betrat. "Nein. Alles erledigt." meinte sie kurz und ohne aufzusehen - immer noch viel zu aufgewühlt. Der Jedi schien sich wieder gefangen zu haben und erklärte während der Landung die Bedienung des Frachtaufzugs, bevor er aus der mittlerweile geöffneten Luke auf das Landefeld sprang. In der Zwischenzeit schob Lee schonmal die Repulsortrage mit den Kühleinheiten in den Aufzug, kehrte aber wieder zurück als Arkon mit einem Jedi und einigen weiteren Wesen im Schlepptau auftauchte, die in etwa in Ikarus' und Nicos Alter zu sein schienen.

"Dr. Leela Kaveri." Sie reichte dem Mann, der von Arkon als Norwan Leven vorgestellt wurde, ihre Hand. "Ich begleite die Medis." Während Norwans Begleiter es übernahmen, die Medikamente auszuladen, nahmen Arkon und die beiden Padawananwärter ihre wenigen persönlichen Habseligkeiten mit, die sie auf dieser Reise dabeigehabt hatten.

In der plötzlich ausbrechenden Geschäftigkeit, nahm Lee den Jedi für ihre Verhältnisse fast behutsam zur Seite und musterte ihn eingehend: "Wie geht es Ihnen, Arkon?" Der Tonfall der jungen Ärztin war sachlich wie immer, nur ihre Augen schienen wärmer - beinahe mitfühlend - zu sein. Als hätte die gerade überstandene Beinahekatastrophe ihre übliche Distanziertheit für den Moment aus dem Weg geräumt.

Während der Alderaaner mit den Jungs verschwand, vermutlich um diesen ihre Quartiere zuweisen zu lassen, folgte sie Norwan und den anderen Padawananwärtern, um sicher zu stellen, dass die wertvollen Virostatika richtig gelagert wurden. Im Anschluss gab sie dem freundlichen und kundigen Heiler noch eine Einweisung zum Umgang damit und händigte ihm die Begleitdokumente aus. Fürs erste hatte sie damit alles erledigt, was sie sich vorgenommen hatte und sie ließ sich den Weg in die Cantina zeigen, wo sie sich wieder mit Arkon treffen wollte.

Dort angekommen, suchte sie sich einen ruhigen Tisch, bestellte sich einen Kaf und ein Stück Sahnetorte, während sie darauf wartete, dass der Jedi zurückkehrte.

[Coruscant :|: Jedi-Tempel :|: Landeplattform :|: YT-1300 ‚Pride of Alderaan‘] Arkon, Leela, Ikarus, Nico, Norwan Leven (NSC)
 
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Ian hatte lange Zeit nicht daran geglaubt, dass ein Wesen das starb , irgendwo weiter lebte. Nach Tahoris Tod... sie hatte furchtbar ausgesehen, nicht friedlich und ihr Gesicht, ihr Körper, der Schmerz, zumindest einen winzigen Teil davon, den sie erlitten haben musste, hatte sich in ihr Gesicht eingebrannt gehabt. Dieses Bild hatte ihn verfolgt. Dieses Bild und der winzige Ausschnitt, den er durch den Türspalt hatte sehen können. Hatte eben müssen. Wie hätte er da glauben können, dass sie in den Himmel auffuhr oder ein Teil von ihr? Wie, wenn es sich angefühlt Hatte, als hätten sie ihr damals alles genommen? Ihr Leben, ihre Seele. Alles. Später dann... Später war da Angst gewesen und Gewissheit, dass jemand da sein musste. Die Alpträume, Alles, was ihm den Schlaf geraubt hatte - es war, als wären all seine Opfer am Leben um ihre gerechte Rache einzufordern. Als lebten sie nachts. Als wäre nachts der Zeitpunkt, an dem die Toten erwachten und die Lebenden heimsuchten. Aber Sinn hatte das auch nicht gemacht. Denn Tahiri? Sie hatte ihn nicht besucht. Der Schmerz über ihren Verlust und die Bilder waren zu viel gewesen. Der überstürzte Auszug, das Aufgeben seines Ladens. All das. Nein. Jetzt hingegen wollte Ian glauben, dass es da etwas gab, denn irgendwie war dieser Gedanke tröstend. Vielleicht. In seinem Kopf gab es Vielleicht. In seinem Herzen Hoffentlich. Und beides zusammen ergab zwar nicht Sicher, aber doch so etwas wie Bestimmt.

"Charakter, Klugheit, Güte, Schönheit . Ich glaube, das wiegt alles auf und wenn andere dumm genug gewesen sind, all das nicht zu erkennen, tja." Ian zuckte it den Schultern. Deren Problem. Sein Glück.

Was ihm zum Thema Führen einfiel, war nichts, was er jetzt laut sagen wollte. Stattdessen lächelte Ian in sich hinein. "Wir bekommen das schon hin." Und auch alles was ihm hierzu einfiel, nun... Er würde Eowyn nicht darauf hinweisen, dass er dieszebüglich ein wenig anders dachte. Manchmal war es besser, sich seinen Teil nur zu Denken. In diesem Fall besonders, am Ende wurde sie nur wieder rot.

Ihr Komlink hatte er gar nicht beachtet und ein wenig bedauernd sah Ian, wie sie darauf sah. Die IDs waren hier? "Gut. Alles andere war nichts, womit Ian sich heute weiter beschäftigen wollte, aber Eowyns Aufmerksamkeit wurde erneut auf das Gerät fokussiert und diesmal veränderte sich ihre Haltung und damit auch die Ians. Sie starrte förmlich auf das Gerät und ihre Hände zitterten dabei. Schlechte Nachrichten? Es sah sehr danach aus, doch noch wagte Ian nicht, zu fragen, denn Eowyn wirkte unwahrscheinlich weit weg. Es dauerte einen ganzen Moment, ehe sie ihm das Kom hinhielt. Aketos! Ians Gesicht hellte sich auf. Nachricht von ihrer verschwunden geglaubten Padawan. Das war doch eine gute Nachricht. Eine sehr gute. Eowyn aber machte sich Sorgen.

"Wenn sie schreibt, 'fast verschollen', klingt das aber danach, als habe sie das nach ihrem Verschwinde geschrieben. Ich finde, das hört sich gut an. Und vielleicht will die alles andere besser persönlich sagen? Vielleicht, weil es schöner ist, das von Auge zu Auge zu tun. Und wer weiß, vielleicht sind es auch Gründe, die ihr unangenehm sind? Triff dich mit ihr. Ruf... Ruf sie an!"
 
Coruscant – Jedi-Tempel - Flure – mit Markus, Alisah und Kyran

Die drei Jedi beendeten die kleine Zusammenkunft und Eli war beschwipst auf ihr Zimmer gegangen. Sie freute sich über die Zusammenkunft an diesem Abend, endlich konnte die Alderaanerin mal abschalten und es ging nicht rund um die Uhr von einem Ort zum nächsten. Eli schätzte die Abwechslung, doch hin und wieder war es einfach schön, mal kurz zur Ruhe zu kommen. Durchzuatmen und sich fallen zu lassen. In dem Wissen, der nächste Tag würde sie wieder auf Hochtouren bringen, legte sie sich ins Bett und schlief sofort ein.


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Nicht geplagt von irgendwelchen schlechten Träumen wachte sie ausgeschlafen auf und nahm eine heiße, ermunternde Dusche. In den Mauern des Tempels zu sein, erfüllte Elise auf eine ungewöhnliche Art und Weise. Sie war als ein Teil der Jedi zurückgekehrt, um den Orden wieder mit Leben zu erfüllen. Der alte, spirituelle Ort, dessen Geruch man beim Durchschreiten der Gänge wahrnahm, war charakteristisch und unvergesslich. Eli nahm sich vor, nach jeder Mission hier her zurückzukehren, um zu lernen. Um alle möglichen Weisheiten in sich aufzunehmen und eines Tages eine vollwertige Jedi zu werden. Die Ex-Schülerin startete aber nicht in den Tag, ohne ihr Gelerntes erneut zu festigen. Mittlerweile benutzte sie schwere Dura-Stahl-Kugelnd und levitierte sie vor sich hin. Nach dem sie sich fertig machte und die Flure entlangschritt, traf sie auf Alisah und Markus. Am Vortag hatten die drei sich ausgemacht, dass der Garten der perfekte Ort wäre, um sich wieder zu treffen. Die zwei Kugeln, die sie vor sich her levitierte, legte sie sanft wieder auf dem weichen Rasen ab. Nahezu ohne Schwierigkeiten konnte sie mittlerweile Gegenstände levitieren. Der große Durchbruch war das Levitieren des Admirals auf der kürzlich abgeschlossenen Mission. Eli hatte Alisah am Vortag noch gebeten, sie noch in Illusionen zu schulen, denn ihre Fähigkeiten hatten Elise imponiert, und sie beschloss die Gelegenheit zu nutzen, auch von ihr zu lernen.

"Guten Morgen zusammen. Habt ihr ausgeschlafen?"

Sagte Elise, als sie in einen Apfel biss, den sie sich auf einem kleinen Umweg aus der Kantina mitnahm. Der Garten war frisch bepflanzt worden und ein schwebender Mehrzweck-Droide goss die aromatischen Pflanzen gerade und beschnitt einige Auswucherungen an den Büschen. In mitten der Bepflanzungen war ein kreisrunder, mit Gras bepflanzter Platz, der für die Zeit im Garten als Übungsplatz dienen konnte. Eli warf Alisah und Mark je einen Apfel zu, die sie ebenfalls aus der Kantina hatte mitgehen lassen.

"Vitamine sind wichtig, oder so."

Grinste Elise.

"Was stellen wir heute an? Macht Kyran auch mit?"

Scherzte die junge Ritterin. Sie genoss die Frischluft und merkte, wie sich die Gänge des Tempels allmählich füllten. Der Garten war von einem steinernen Gang umgeben, der mit hohen Bögen verziert war, sodass auch in ihn immer Luft strömte.

Coruscant – Jedi-Tempel - Garten– mit Markus, Alisah und Kyran
 
[Coruscant :|: Jedi-Tempel :|: Landeplattform :|: YT-1300 ‚Pride of Alderaan‘] Arkon, Leela, Ikarus, Nico, Norwan Leven (NSC)

Während die Sonne weiter über dem Jedi-Tempel und weiten Teilen Coruscants aufging – wohingegen die unteren Ebenen nie in den Genuss kamen, es sei denn man lebte direkt unter einer Anflugöffnung – hing Arkon seinen Gedanken nach und bekam kaum mit, wie er die beiden Padawananwärter in den Jedi-Tempel führte und bei einem Quartiermeister ablieferte, der die beiden ziemlich mürrisch zu ihren neuen Zimmern führte und Arkon danach alleine durch den Jedi-Tempel irrte, bis er sich zur Kantine durchfragen konnte. In der Kantine selbst fand er dann auch schnell den Tisch, an den sich Dr. Kaveri gesetzt hatte. Doch bevor Arkon sich zu ihr setzte organisierte er sich noch schnell etwas zu trinken – essbares fand er hier nicht, bei dem sich das Risiko einer Magenverstimmung gelohnt hätte. Er setzte sich zu ihr, auch wenn er erst nicht wusste über was er mit ihr reden sollte und als er sich erklären wollte, was ihn an Coruscant so beschäftigte, wusste er nicht wie er es erklären sollte. Also schwieg Arkon erst einige Augenblicke, bevor er ein wenig holprig versuchte ein Gesprach zu beginnen: „Nun“, begann er zu sprechen, ehe ihm einfiel, dass die Frage danach, was sie denn jetzt tun würde, er sich eigentlich selbst beantworten konnte: Sie würde darum bitten sich zu einem Jedi ausbilden zu lassen. Er lächelte gequält. Verärgert über seine eigene Unfähigkeit ein Gespräch zu führen – die Frage danach, wie ihr Flug gewesen war, war sicherlich genauso unbeholfen, wie dämlich. Er seufzte und beschloss nun das mit dem „Smalltalk“ zu lassen und wie ein Trupp ISB-Agenten direkt mit der Tür ins Haus zu kommen: Ich muss mich bei Ihnen bedanken für das, was sie auf dem Schiff getan haben. Nicht nur, dass sie den Jungs eine Deckidentität verpasst haben, sondern dass sie auch so schnell reagierten als … ich … nicht mehr in der Lage war das Schiff zu steuern.“ Er hielt kurz inne, um sich die Zeit zu geben weiter nachzudenken und ihr die Zeit zu geben, das Gesagte zu verarbeiten. Auf dem Weg hier her in die Kantine hatte Arkon weiter über seinen Flug nach Coruscant nachgedacht und war mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass sein Aufenthalt hier die Gelegenheit für ihn war seine Probleme zu lösen, anstatt sie andauernd mit sich herum zu schleppen. Allerdings wusste er nicht wie er das tun sollte. Wieder zögerte er, bevor sich die Worte verselbstständigten und Arkon insgeheim dankbar war, dass er hier doch keinen Rückzieher machte. „Ich denke auch, dass ich Ihnen davon erzählen sollte, warum ich diesen Planeten hier nicht ausstehen kann.“ Wieder schwieg Arkon ein wenig um dann weiter fortzufahren: Ich hatte bisher noch nicht die Gelegenheit dazu und das was eben passierte darf nicht noch einmal vorkommen …“

Er nahm seinen letzten Schluck und wartete noch kurz bis Dr. Kaveri aufgegessen hatte, ehe der junge Mann weitersprach: „Wir sollten ein wenig gehen, hier drinnen lässt es sich nicht so leicht für mich in Worte fassen.“ Arkon stand auf und führte Dr. Kaveri direkt aus der Kantine in Richtung Meditationsgarten. Auf den mit Kies bestreuten Wegen, die verschlungen durch den bewachsenen Bereich des Tempels führten begann Arkon dann langsam zu sprechen. Seine Stiefel knirschten bei jedem Schritt: „Es begann alles noch zu der Zeit, als Phollow Imperator des Imperiums war.“ Arkon fühlte sich bei diesem Satz furchtbar alt. Es kam ihm vor wie vor mehr als einem Jahrzehnt, auch wenn er wusste, dass für ihn wohl nur einige Monate oder Jahre vergangen waren. „Der Jedi-Orden war damals noch versteckt vor dem Imperium und ich wurde zufällig von einigen Jedi gefunden …“ Er erinnerte sich an seine Zeit damals auf Alderaan und auch daran, dass er [COLOR=#ffff99]Wes Janson[/COLOR] noch einen Putzdroiden schuldete. „Damals war Coruscant auch noch unter imperialer Herrschaft. Und so kam es, dass mein Meister mit mir nach Coruscant ging. Damals war es wie ein Abenteuer für mich, doch heute“, eine kurze Pause, „… heute bin ich der Meinung: es war viel zu gefährlich für mich. Ich war weder gut in der Macht bewandert, noch konnte ich gut mit Waffen umgehen – eine alderaanische Spezialität, wie mir scheint.“ Er lächelte gezwungen, als ihm seine andere Spezialität einfiel. „Die Jedi versteckten sich in einem Bordell in den unteren Ebenen und eines Tages verschwanden mein Meister und ich spurlos …“ Arkon machte diesmal eine längere Pause, da er nun stark überleben musste, wie er weiter zu reden hatte. Gerade hier fiel es ihm schwer sich zu erinnern, er entschloss sich aber genau das zu sagen. Er musste offen reden, wenn er wollte, dass ihm jemand half: „Und jetzt fehlt meine Erinnerung oder hat zumindest große Lücken. Ich weiß noch, dass ich irgendwie mit einer Jugendgruppe in Berührung kam, die genauso wenig über mich wusste, wie ich über mich. Ich half ihnen zu überleben und sie halfen mir zu überleben. Es war schwierig, ich war oft und lange krank, bis wir alle wussten, was mir fehlte; ich dachte auch immer, ich wäre ihnen eine Last, doch war da dieses eine Mädchen …“ Arkon lächelte bei der Erinnerung an sie, auch wenn ihm fast nach weinen zu Mute war, doch wenn er weinen würde, würde er kaum in der Lage sein aufhören zu können und das konnte er jetzt gewiss nicht gebrauchen. „Sie hieß Zannah und setzte sich dafür ein mir zu helfen und später revanchierte sich das auch, weil die Gruppe durch meine unbewussten Jedi-Kräfte – zumindest das was ich damals konnte – besser überleben konnte.“ In Vorahnung dessen, was Arkon bald weiter erzählen würde, setzte er sich auf eine steinerne Bank, die gegenüber eines kleinen Teiches stand, der von corulager Bambus umsäumt war.



„Wir wurden ein Paar. Doch eines Tages wurde ich von meiner Gruppe getrennt, weil ich so ‚klug‘ war und einen Jedi-Meister samt Padawan überfallen wollte. Ich wusste nicht, dass er ein Jedi war, aber irgendetwas verleitete ihn dazu mich mitzunehmen und wieder zum Jedi-HQ auf Coruscant zu bringen. Das Amüsante allerdings war, dass meine Tasche noch vor Ort war, samt Bild von mir und meinen Eltern.“ Diesmal lachte Arkon auf, auch wenn er etwas verärgert darüber war, dass ihn niemand gesucht hatte, oder einer der Jedi sich Gedanken über diese Tasche gemacht hatte. „Dann half mir [COLOR=#ffff99]Markus Finn[/COLOR], so hieß der Jedi, die Erinnerungen zurück zubekommen und nahm mich zum außerplanmäßigen Padawan und beendete meine Ausbildung.“ Arkon holte tief Luft und sehnte sich nach einem Glas Wasser, da seine Stimme wieder heißer und kratzig wurde: „Aber das Schlimme geschah erst noch. Irgendwie passierte es, das Imperium wurde auf uns aufmerksam. Meine damalige Mitpadawan Shana rannte durch die imperiale Absperrung auf das Bordell zu und ich musste mein Lichtschwert zünden um die Schüsse, die auf sie einprasselten abzuwehren und ihr das Leben zu retten. Und dann flog natürlich alles auf, das Imperium wusste von den Jedi auf Coruscant und wir mussten Hals über Kopf fliehen. Wir wurden verfolgt, ich weiß nicht wie viele Sturmtruppen hinter uns her waren, aber es war auch eine Sith mit dabei.“ Er blickte nun Dr. Kaveri an und wandte kurz darauf wieder den Blick auf den Teich vor ihm, der ihn irgendwie beruhigte. „Ihr Name war Alynn Kratas, ich weiß nicht ob euch der Name geläufig ist, aber sie war die Schwester des damaligen Oberkommandierenden der imperialen Flotte und keiner wollte herausfinden ob ihre Grausamkeit übertrieben dargestellt war oder nicht.“ Arkons Blick wurde glasig, als er immer mehr in die Vergangenheit abdriftete und es schien so als würde er die Zeit von damals nochmal erleben. „Ich führte uns alle in die unteren Ebenen durch Wartungsschächte und andere Wege um die Verfolger abzuschütteln und genau in dem Moment, als wir alle dachten wir hätten das schlimmste hinter uns, fand ich sie …“ Er schluckte und spürte dabei langsam wie sein Kehlkopf auf und ab sprang, seine Tränen unterdrückte er dabei, auch wenn Arkon spürte wie seine Augen feucht wurden, diesen Anblick würde er nicht so schnell vergessen: „Ich fand Zannah, in einem der myriaden Seitengänge, sie war tot und angefressen und in dem Moment wollte sich auch noch ein Korridor-Ghoul über sie hermachen.“ Arkon lachte selbstironisch um die Schwere der Situation zu überspielen, „doch das hatte er nicht überlebt, nur … ich musste sie dort liegen lassen … und das einzige was ich noch von ihr habe, trage ich nun um meinen Hals …“ Er war nun froh, fast erleichtert, dass er nun all das gesagt hatte, was ihn all die Jahre beschäftigt hatte, aber nun hatte er noch ein weiteres Gefühl, dass sich ihm bemächtigen wollte, es war Angst, Furcht darüber nun verletzlicher zu sein als vorher…


[Coruscant :|: Jedi-Tempel :|: Garten] Arkon, Leela
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Ian

Eowyn atmete tief durch, schüttelte dann den Kopf. "Fast verschollen" kann alles heißen... Es kann auch heißen, dass sie einen Tag länger unterwegs war, als geplant, und dass sie einfach einen Scherz macht... Sie schloss die Augen. Es war schwer, ihre Gedanken in gerade Bahnen zu lenken und nicht zu viel zu interpertieren, auch, weil ihre Kopfschmerzen sich langsam wieder bemerkbar machten. Vielleicht... war ja tatsächlich alles in Ordnung? Ein Gedanke, den Eowyn nur schwer zulassen konnte. Wann in den letzten Monaten war alles in Ordnung gewesen? Erst Ians Brief gestern, heute eine Nachricht ihrer Padawan, das war zu schön, als ob das alles gut sein konnte. Nein, irgendetwas stimmte nicht. Irgendetwas stimmte immer nicht. Aketos war wochenlang verschollen gewesen, sie konnte nicht einfach auftauchen und sagen "Huch, da bin ich, alles in Ordnung!". Sie würde sich keine Hoffnung darauf machen, die am Ende wieder enttäuscht wurde.

Aber Ian hatte Recht, wenigstens... sollte sie sie kontaktieren. Danach war sie eventuell schlauer.
Stumm nahm sie Ian das Komlink wieder ab und versuchte mit klopfendem Herzen, eine Verbindung zu Aketos herzustellen, doch auf der anderen Seite antwortete niemand. Auch das war nichts außergewöhnliches... wie spät war es eigentlich gerade auf Lianna? Vielleicht war ihre Padawan auch gerade im Hyperraum, oder eben temporär nicht erreichbar. Es gab viele Gründe, weshalb keine sofortige Reaktion erfolgte, doch trug dieses Wissen nicht dazu bei, dass Eowyn ruhiger wurde.
Keine Reaktion, murmelte sie überflüssigerweise und starrte das Komlink an, als ob das ausreichen würde, es zu einem Piepen zu bringen. Verflixt. Sie wollte Antworten... und sie wollte sie jetzt. Sie hatte lange genug gewartet, verdammt! Eowyn biss sich auf die Unterlippe. Was blieb ihr anderes übrig, als nun selbst eine Nachricht zu schreiben? Und zu hoffen, dass die Kamino bald antworten würde. Vielleicht war sie sogar schon längst unterwegs nach Coruscant, als sie gehört hatte, dass Eowyn sich momentan dort aufhielt... Möglich war es. Möglich war alles.
Langsam begann Eowyn ihren Text einzugeben.

~~Nachricht an Aketos Tuosis~~
Hallo Aketos,
ich habe deine Nachricht erst jetzt gelesen und hoffe, dass es dir gut geht, wann auch immer du sie genau losgeschickt hast. Ich befinde mich momentan auf Coruscant und habe die Hoffnung, etwas von dir zu hören, ehrlich gesagt schon beinahe aufgegeben gehabt. Bitte melde dich schnell, sobald du diese Nachricht erhältst!
Ich weiß, dass Coruscant momentan nicht das sicherste Pflaster ist, aber es wäre gut, wenn du hier her reisen würdest. Rätin Eleonore ist sicher froh, wenn du dabei auch den Laderaum vollpackst, solltest du mit der "Thunderchild" kommen.
Ich hoffe, bald von dir zu hören.
Eowyn
~~Ende der Nachricht~~

Eowyn starrte die Nachricht noch ein paar Sekunden an. Sollte sie mehr schreiben? Weniger? Emotionaler? Warmherziger? Es kam ihr verdammt schwer vor, zu entscheiden, was genau sie abschicken sollte, doch schlussendlich beließ sie es dabei und versandte die Nachricht. Nach ein paar weiteren Sekunden Daraufstarrens legte sie das Komlink schließlich zur Seite, nahm ihr auf die Zudecke gefallenes Stück Gebäck mit unter großer Mühe kontrollierten Händen wieder auf und sah Ian mit einem hilflosen Lächeln an.
Entschuldige... so hatte dein Geburtstag nicht unterbrochen werden sollen. Nein, wirklich nicht. Sie hatte gewollt, dass sich heute alles um Ian drehte, wenn nicht heute, wann dann? Er opferte so viel Zeit den Heilungen, die Zeit, die er mit ihr hatte, sollte wenigstens an seinem Geburtstag so sorgenfrei wie möglich sein. Wo waren sie im Gespräch gewesen? Irgendwie konnte Eowyn sich gerade kaum erinnern, viel zu sehr kreisten ihre Gedanken um ihre Padawan. Sollte sie tatsächlich noch eine weitere Chance bekommen? Innerlich schüttelte sie den Kopf. Ian. Ian... Mit aller Macht konzentrierte sie sich auf den Mann vor ihr.
Was hast du heute vor? Wirst du wieder auf die Krankenstation gehen? Oder sich auf Bastion vorbereiten? Letzteres aber sprach Eowyn bewusst nicht aus - falls Ian im Moment nicht an diese Zukunft dachte, dann wollte sie ihn nicht mit dem Kopf direkt daraufstoßen. Nicht heute.

Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Ian
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Ratssaal - Joseline, Chesara, Wes, Satrek, NPCs und Sarid


Sarid war überrascht als sich Chesara noch zu ihrer Runde hinzu gesellte. Sie hatte ihre langjährige Ratskollegin schon eine ziemliche Weile nicht mehr gesehen oder gehört. Umso mehr freute es sie, dass sie zu dieser überaus dringlichen Sitzung erschien. Wirkliche Gegenstimmen, welche Ian Dice auf seiner Mission nach Bastion nicht unterstützen und damit auch aus den Augen lassen wollen gab es nicht. Das beruhigte die Corellianerin, denn diese entsetzliche Krankheit hatte schon so viele Wesen das Leben gekostet und als Jedi war es ihr Pflicht dies zu unterbinden. Während die anwesenden Räte darüber debattierten, ob sie den Senat informieren sollten oder nicht justierte Satrek offenbar noch an seiner Holoübertragung. Anschließend fiel erneut der Name Belandri. Auch Sarid war die hapanische Senatorin natürlich nicht unbekannt. Sie war schließlich Vorsitzende des Jediausschusses im Senat und eng mit Satrek bekannt. So wurde ja bereits gemunkelt, dass diese der einzige Grund war, warum der dunkelhäutige Mensch nach Mon Calamari gegangen war und dort Tako Nori vertrat, den bisherigen Verbindungsjedi zum Senat.


"Ich denke, dass es über kurz oder lang ohnehin wieder zum offenen Krieg gegen das Imperium kommen wird, so dass wir diese Zeit des kalten Krieges unbedingt dafür nutzen sollten die Galaxis von diesem schrecklichen Virus zu befreien. Wenn unsere größte Hoffnung darin liegt, dass Dice die Urform des Virus auf Bastion sucht, dann gibt es in meinen Augen keinen vernünftigen Grund ihn nicht mit allen erdenklichen Mitteln zu unterstützen, trotz der möglichen Konsequenzen. Dazu zählt auch, dass wir den Senat informieren müssen. Meinetwegen können wir uns zuerst an den Kanzler und diese hapanische Senatorin wenden. Zwar sind die Hapaner gewiss keine glühenden Freunde der Jedi, aber diese Senatorin scheint wohl den Ruf zu genießen die Jedi fair zu behandeln, was man leider noch immer längst nicht über alle Mitglieder des Senats behaupten kann."


Insofern gab Sarid Wes und Satrek damit recht.


"Die Frage allerdings, ob der NRGD miteinbezogen werden muss sehe ich nicht so eindeutig. Es gab in der Vergangenheit schon Probleme mit Agenten, wobei der NRGD mit seinen Möglichkeiten allerdings auch eine wertvolle Hilfe sein kann. Es gilt hier die Vor- und Nachteile genau abzuwägen, wobei der Geheimdienst eigentlich ein genauso großes Interesse daran haben sollte, dass der C-Virus besiegt wird",


gab sie zu bedenken. Satreks Argument, dass die Jedi mit den schwerwiegenden Anschuldigungen gegen Imperator Allegious im Falle einer Kriegserklärung des Imperiums die öffentliche Meinung in ihrem Sinne beeinflussen konnten, leuchtete ihr ein. Allerdings war schwer abzuschätzen wie sich dann die Lage hier auf Coruscant entwickeln würde.


"Offene Kriegshandlungen zum jetztigen Zeitpunkt würden Coruscant schwer treffen, denn dieser Planet ist nur durch einen schmalen Korridor mit dem restlichen Gebiet der Neuen Republik verbunden. Wenn das Imperium dann nur eine Welt davon erobert sind wir hier abgeschnitten. Was geschieht dann mit dieser so vom Außenhandel abhängigen Welt? Isoliert vom Rest der Republik dürfte es sehr sehr schwer werden diese Welt zu heilen. Daher sollten wir zügig agieren und umgehend ausgewählte Personen des Senats informieren und für uns selbst die Vorbereitungen dafür treffen Dice auf seiner Mission nach Bastion bestmöglich zu unterstützen. Aussitzen können wir diese Situation nicht, also bleibt uns dort nur die Flucht nach vorne",


gab sie sich kämpferisch.


"Zumindest kann uns so niemand vorwerfen wir hätten nicht alles getan, um diesen Virus zu besiegen und damit die Republik davon zu befreien!"


Anschließend nahm sie kurz einen Schluck des von dem Droiden verteilten Kaf. Ohne diesen waren Ratssitzung eigentlich gar nicht denkbar, befand sie kurz in alten Erinnerungen schwelgend.



Coruscant - Jedi-Tempel - Ratssaal - Joseline, Chesara, Wes, Satrek, NPCs und Sarid
 
Coruscant - Jeditempel - Ebene 106 - Zasuna und Rilanja - Sarid, Levice, Eriu und NPCs in der Nähe

Mit jedem Moment der verging kam sich die Falleen-Jedi dämllicher vor. Der Bluff wurde nicht funktionieren, aber wenn sie ihn aufgab würde sie das letzte Bisschen Glaubwürdigkeit verlieren - und hatte keine Ahnung was sie sonst tun sollte. Es stand ihr nicht zu eigenmächtig anzugreifen ohne Anweisungen von Sarid, aber nutzlos rumstehen wollte Rilanja genausowenig.
Die Geiselnahme durch den oder zumindest einen Anführer lenkte sie für einen Moment von ihrem Schauspiel ab, und der Betäubungsschuss und die vermutlich bevorstehende Verhaftung ließ sie für einen Moment aufatmen.
Was konnte sie tun? Während sie abwog ob sie weiter an der Decke wackeln oder noch ein paar unkritische Dinge kaputt machen sollte spürte sie etwas. Eine Art… vertrautes Gefühl, einem angenehmen Geruch inmitten eines belebten Platzes zwischen den Körpergerüchen hunderter Spezies nicht unähnlich. Schwach, aber prägnant.
Zasuna. Ein merkwürdiger Vergleich, auch wenn sie die Geschuppte nicht sicher sein konnte wie andere Jedi Eindrücke in der Macht verarbeiteten.
Die erste Reaktion der Falleen war es ihre Padawan zu suchen, doch sie hielt sich zurück. Da war etwas in diesem Gefühl, dieser… Nachricht? War es Absicht gewesen von Zasuna? Wollte sie ihr etwas sagen?
Die Decken-Scharade war realistisch betrachtet ohnehin schon vorbei. Rilanja trat von der lädierten Säule zurück und versuchte ihre Machtsinne zu benutzen um ihre Schülerin zu finden. Bevor sie allerdings deren Präsenz ausmachen konnte spürte sie etwas anderes - zwei Präsenzen, die sich bewegten, und die Richtung - von der dunklen Seite des Lagerhauses zur besser beleuchteten - ließ vermuten, dass es sich weder um Jedi noch um Soldaten handelte.
Was konnte sie tun? Abwarten oder angreifen. Und irgendwie hatte sie das Gefühl mit ihrer durchaus nicht erfolglosen Finte schon genug gewartet zu haben. Die Diebe hatten ihre Chance gehabt, und jetzt…
Vielleicht führte etwas echte Jedigkeit schneller zum Erfolg als die Androhung davon.
Rilanja atmete tief durch und ließ sich in die Macht fallen. Sie fühlte sich in ihren Fluss eintauchen, und die Vertrautheit die damit einher ging ließ sie lächeln. Ihr wurde wärmer, und die war sich sicher, dass sich ihre Schuppen hin zu jener Art von grün veränderten, die für Entspannung und Zufriedenheit stand.
Grasgrün hatte ihre Mutter dazu gesagt, auch wenn die Falleen sich bewusst war, dass Gras auf den vielen Welten der Republik nicht gleich Gras war, doch anders als sonst konnte sie diesen ablenkenden Gedanken loslassen und sich stattdessen auf die beiden Präsenzen konzentrieren.
Ihr war, als ob sich alles langsamer bewegte, oder sie schneller. Vielleicht war das auch nur eine Einbildung, oder das Resultat erhöhter kognitiver Verarbeitungsgeschwindigkeit, die ihr die Macht verlieh. Wahrscheinlich gab es romantischere Arten das auszudrücken, aber auch darüber brauchte sie im Moment nicht nachdenken.
Die beiden Präsenzen bewegten sich nicht nur, sondern sie suchten auch immer wieder Schutz. Hinter Kisten, teils auch hintereinander. Sie gaben sich Deckung. Ohne wirklich darüber nachzudenken ging die Falleen ein paar Schritte zurück, nahm dann diese Distanz als Anlauf und sprang auf die Zwischenebene, auf der die beiden nach vorne schlichen.
Es war so einfach die Macht zu nutzen und die Welt um sie herum zu manipulieren. Zumindest augenscheinlich. Auch wenn sie immer wieder gerne an ihrer Reife zweifelte hatte sie schon oft genug erlebt, dass ihre Fähigkeit zu begreifen ihre Fähigkeit zu handeln übertraf. Sie glaubte zu sehen wo die beiden Möchtegern-angreifer waren, und war sich sicher zu wissen welche Kisten sie wie schieben musste um sie zu Fall zu bringen um sie leichter überwältigen zu können.
Aber diese Kisten würden Widerstand leisten und so ihre Anwesenheit verraten. Die Angreifer waren vielleicht darauf vorbereitet und kannten die Fähigkeiten der Jedi. Und auch gestrauchelte oder zu Boden gegangene Gegner waren eine ernstzunehmende Gefahr, vor allem da die Jedi nicht sicher war wie sie bewaffnet waren, mit was sie schießen oder werfen konnten, und wie gut sie ausgebildet waren.
Es bleib ihr also nichts anderes als sich der Möglichkeit nicht alles zu wissen zu öffnen und spontan zu handeln. So wie es die Charaktere die Adi’rar spielte immer taten, auch wenn sich Rilanja in ihrem momentanen Zustand keine Illusionen darüber machte, dass Adi’rar praktisch nie improvisiert hatte oder von ihren einstudierten Choreographien abgewichen war.
Rilanja überbrückte die Entfernung zu den nächsten Kisten schnell und deaktivierte dabei ihr Lichtschwert.
Sie wollte nicht töten. Sie hatte schon genug getötet.
Aber sie wollte kämpfen. Ein Teil von ihr sehnte sich danach so über ein Schlachtfeld zu springen wie ihre Vorbilder, die sie zumindest was ihre Jedigkeit anging bereits hinter sich gelassen hatte.
Der ihr nächste Angreifer war zwei Meter entfernt, auf der anderen Seite des Kistenstapels.
Die Falleen atmete tief durch und sprang darüber hinweg.
Sie landete hinter einem verdutzten Aqualish, der mit Blaster und Vibromesser bewaffnet grade den Weg zur nächsten Deckung ausspähen wollte.
Für einen Moment war sie wie geblendet von der Vielzahl an Möglichkeiten. Sollte sie ihn entwaffnen oder versuchen ihn auszuschalten? Sollte sie seine Waffen gegen ihn verwenden? Sollte sie…
Die Falleen zwang sich dazu ihre Augen zu schließen. Sie spürte die beiden Angreifer - den vor ihr und der Quarren zwei Meter dahinter, deren Bewaffnung wohl aus einem Blastergewehr bestand, das sie mit zwei Händen hielt.
Sie stieß die Hand mit dem Vibromesser, die reflexartig nach ihr stach, mit ihrem deaktivierten Lichtschwert zur Seite, dann nutzte sie die Aufwärtsbewegung des Blasters in der anderen Hand des Angreifers indem sie mit ihrer freien Hand die Waffe seitwärts griff und mit Hilfe von machtverlihenener Stärke ihrem Besitzer damit ins Gesicht schlug.
Der Aufprall machte einen ungesunden Eindruck, für den Aqualish ähnlich ungesund wie das sich hinter ihr ausrichtende Blastergewehr der anderen für sie werden würde.
Sie stieß sich an dem Blaster des benommen zurück fallenden Aqualish ab und ließ sich zu Boden gehen. Im Fallen drehte sie sich auf die Seite, so dass sie die Quarren im Blick hatte, griff nach deren Waffe und zog daran.
Die beiden hatten sich definitiv Gedanken über Jedi gemacht, und kannten zumindest die Möglichkeit mit Hilfe der Macht entwaffnet zu werden. Die Trägerin des Gewehres hielt ihre Waffe bewusst fest, was es nahezu unmöglich machte sie ohne besondere Kraftanstrengung zu entwaffnen.
Genau darauf hatte die Geschuppte gehofft.
Sie zog sich an der schwereren Gegnerin hoch und hinderte sie durch den Zug an ihrer Waffe daran ordentlich zu zielen. Während die versuchte auf den Beinen zu bleiben ohne ihren Blaster zu verlieren nutzte Rilanja sie als Anker und war mit zwei schnellen Schritten bei ihr.
Ihre linke Hand schoss nach vorne, am Gewehr vorbei an dem sie immer noch zog, und ihr Lichtschwert erwachte fauchend in dem vergleichsweise schmalen Bereich zwischen dem Kopf der Frau und ihrer linken Schulter zum Leben.


Ich glaube jetzt wäre es Zeit für einen coolen Spruch, aber ich kann mich nicht entscheiden,

flüsterte die Falleen, ließ die Waffe ihrer Gegnerin langsam mit der Macht los und achtete dabei darauf selbst sicher zu stehen. Stattdessen legte sie ihre freie Hand auf den Korpus des Gewehres.

Wie wärs damit. Du kannst mir die Waffe geben oder ein paar Körperteile einbüßen wenn ich sie mir nehme. Und du kannst nach unten gehen und dich ergeben, oder ich erledige das für dich - und dann nimmst du den direkten Weg.

Rilanja war sich nicht sicher ob das wirklich nach ihr klang. Sie würde noch einige Versuche brauchen ihren eigenen Weg zu finden. bis dahin musste das Nachahmen verschiedener Filmheldinnen ausreichen.
Mürrisch ließ die Quarren die Waffe los und Rilanja ging mit der Waffe in der einen und dem Lichtschwert in der anderen Hand einen Schritt zurück. Dann hielt sie das Blastergewehr in Richtung des Aqualish und versetzte der Waffe einen kräftigen Schubs mit der Macht. Sie traf den Nichtfalleen grade als er sich aufrappeln wollte, und ließ ihn wieder zu Boden gehen.


Verstehen wir uns?

Die Frau am anderen Ende des grünen Lichtschwerts nickte, und vielleicht hatte diese kleine Vorführung ja auch größere Auswirkungen, so anstrengend sie sich im Nachhinein, als Rilanja ihren Zugriff auf die Macht lockerte, auch anfühlte.[/i]


Coruscant - Jeditempel - Ebene 106 - im Lagerhaus - Sarid, Levice, Eriu, Captain Tuo, NPC-Soldaten, Zasuna und Rilanja
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Ratsturm – Ratssaal – NPCs, Satrek (per Holo), Joseline, Sarid und Wes

Als letzte der Räte, noch nach Eleonore, die auf Lianna bis vorhin Padawane am Fließband zu Rittern befördert hatte, traf Chesara ein. Zum Glück sicherlich, denn keiner der Anwesenden verstand das C-Virus oder die Lage gerade in den am stärksten betroffenen Teilen Coruscants besser als sie. Wes hatte es während seines Sachvortrages gar nicht richtig mitbekommen, obwohl er schon geglaubt hatte, da eine mächtige Präsenz zu spüren. Erst als er geendet hatte, machte die Rätin, die einst ihn in diesen Rang erhoben hatte, auf sich aufmerksam.

»Ich bin froh, dich zu sehen, Chesara, und du hast völlig recht,«


Begrüßte er sie.

»So wie ich es sehe, kamst du gerade rechtzeitig.«

Mit Chesaras Eintreffen begann die Diskussion erst so richtig. Sie sah eine moralische Pflicht zu handeln, wenn sie sich nicht als Allegious' Helfer schuldig machen wollten und vertraute Joselines und Wes' Urteil in Bezug auf Ian. Mit Satrek teilte sie die Ansicht, dass der Krieg ohnehin nie wirklich aufgehört hatte. Jetzt war die Gelegenheit, darauf schien es wirklich hinauszulaufen. Länger konnten sie um Coruscant willen nicht warten und wahrscheinlich das Imperium noch nicht bereit für einen Krieg, insbesondere nicht, solange die Yevethaner ihnen zusetzten.

Satrek, Wes' halber Meister von früher, plädierte ebenfalls für eine begrenzte Weitergabe von Informationen. Vermutlich kannte er Senatorin Belandri von allen Anwesenden am besten, wobei Wes auch einen unerwartet positiven Eindruck von der Hapanerin gewonnen hatte. Satrek und Sarid waren dahingehend einer Meinung, dass es so oder so über kurz oder lang wieder zum Krieg kommen würde. Auch mit dem Vorgehen, zunächst nur den Kanzler und die Jediausschussvorsitzende einzuweihen, war man einverstanden.

Dem NRGD stand Sarid eindeutig weniger skeptisch gegenüber als Wes und war damit nicht allein.


»Der NRGD wird sicherlich eine Zelle auf Bastion haben. Ihre Informationen über die Lage vor Ort und ihre Ressourcen könnten sich als überaus wertvoll erweisen. Ich denke nicht, dass wir aufgrund der leider sicherlich vorhandenen Animositäten auf diesen Vorteil verzichten sollten,«


Erklärte Eleonore, um Widerspruch seitens Ahna zu ernten.

»Die Schatten sind durchaus in der Lage, eine solche Mission ohne die Hilfe des Geheimdienstes zu stemmen. Helfen können sie uns ohnehin nur außerhalb des Tempels. Mitten unter den Sith helfen uns nur Jedi weiter und ich habe auch schon Personen im Auge, bei den Schatten und andere…«

»Apropos Ahna, kennst du eine junge Ritterin namens Elise Bennett? Ich denke, sie würde eine gute Schatten abgeben. Entschuldige, ich wollte dich nicht unterbrechen.«

Zu spät. Sarid wies in der Folge noch auf die expnoierte Lage Coruscants hin.


»Angenommen es kommt zum Krieg, wäre die Lage von Coruscant noch viel schlimmer, solange die Welt nicht geheilt ist,«

Gab Wes zu bedenken.


»Aber mir gefällt die Idee sehr, das Heilmittel an die imperialen Welten weiterzugeben. Um dieses Virus auszurotten, müssten wir es sogar tun.«

Rornan ergänzte zudem und konnte sich wie Wes ein leichtes Grinsen nicht verkneifen:

»Entweder steht die Republik als großherziger Gönner da oder die imperialen ziemlich blöd, wenn sie das Hilfsangebot ablehnen. Nicht, dass die betroffenen lokalen Gouverneure das tun würden, es sei denn, sie bekommen Druck von oben.«

»Fest steht, dass zumindest Allegious und seine Mitwisser sich nach wie vor im Krieg gegen uns befinden und wir können uns nicht leisten, einfach darüber hinweg zu sehen. Der Zeitpunkt zu handeln ist jetzt. Warten wir länger, machen wir uns an den Bürgern Coruscants mitschuldig und möglicherweise verpassen wir die Zeit, während er das Imperium noch nicht reif für uns ist. Auch wenn diese Mission ein gefährliches Spiel ist – noch sind die Kräfte des Imperiums anderweitig gebunden. Sie haben kein Interesse daran, uns jetzt schon den Krieg zu tun und dann werden sie es jetzt auch nicht tun, selbst falls Ians und unsere Mission auffliegen sollte.«

Wes atmete tief durch und man konnte es auch als Seufzen hören.

»Ich stelle fest, dass nach Lage der Dinge alle dafür sind, zunächst nur Kanzler Quún und Senatorin Belandri einzuweihen? Mit ihrem Einverständnis könnten wir dann ohne weiteres Federlesen starten. Besteht Bedarf, Ian hierher zu holen, damit die unter uns, die noch nicht mit ihm gesprochen haben, ein Bild von ihm bekommen und aus erster Hand erfahren, was genau seine – und unsere Aufgabe auf Bastion sein wird? Zumindest anfangs wollte Ian alleine gehen, aber ich denke inzwischen ist er darüber hinaus, die Schatten sollten ihn undercover begleiten und die Jedi-Ermittler könnten sie sicherlich dabei unterstützen. Zugegebenermaßen denke ich nicht, dass dem NRGD daran gelegen sein kann, eine solche Mission scheitern zu lassen und allen Differenzen zum Trotz muss ich aus persönlicher Erfahrung sagen, dass die Zusammenarbeit im Feld reibungslos funktionierte. Wenn es für die übrigen Beteiligten in Ordnung geht, würde ich vorschlagen, dass Ahna und ich ein Team für diesen Einsatz zusammenstellen.«

»Für mich ist es sicherlich okay. Wie gesagt weiß ich schon eine Reihe von Leuten, die geeignet wären. Allerdings empfehle ich, nicht das gesamte Team Dice bekannt zu machen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und sich einzig darauf verlassen, dass ein Sith sich im Griff wird und auch nicht versehentlich die ganze Operation auffliegen lässt, ist mir zu heikel. Ich weiß nicht, wie gut Ian Dices Infiltrationsgeschick wirklich ist,«

Erklärte Ahna sofort.

»Ich denke nicht, dass die Sith Verdacht schöpfen. Es ist nicht weiter ungewöhnlich, dass sich ein Sith mal ein paar Wochen fern des Tempels aufhält. Wir müssen nur mit ihm eine passende Geschichte entwickeln und ich würde Eowyn darin einbauen. Sie sollte ihn auf jeden Fall begleiten, als vermeintliche Überläuferin, schlage ich vor. Aber natürlich klappt das auch nur, wenn der Vorlauf nicht zu lange dauert.«


Wäre es anders und die Sith würden Ian nicht mehr glauben, sänken ihre Chancen, das Virus in diesem riesigen Tempel zu finden wonach sie suchten, ohnehin auf ein Minimum. Zu versagen, konnten sie sich nicht leisten, dafür stand zu viel auf dem Spiel. Wes konnte seine Nervosität spüren, als er sich vom Droiden den nächsten Kaf holte (vielleicht zitterte er auch wegen dem übermäßigen Konsum dieses Getränks ein wenig). Fest stand, dass er noch nie mit einer derart folgenschweren Entscheidung befasst war.

Coruscant – Jedi-Tempel, Ratsturm – Ratssaal – NPCs, Satrek (per Holo), Chesara, Joseline, Sarid und Wes
 
Coruscant-System – an Bord der Ilum, Gänge – Tenia, Akani, Bailee und Brianna

Selbst wenn Brianna keine Ahnung gehabt hätte, wen sie an Jedi-Verstärkung noch zu erwarten hatte, wäre offenkundig gewesen, wer hier Meisterin und wer Padawan war. Der Chiss (Akani) war mehr als einen halben Kopf größer als die Echani und sah dementsprechend zu ihr runter, doch vermittelte er Brianna eher den umgekehrten Eindruck. Immerhin schaffte er den Ansatz einer Verbeugung, was die Silberhaarige nicht getan hatte, so unvermittelt wie man sich begegnet war. Den Mund brachte der blauhäutige Padawan aber nicht auf. War es Briannas einschüchterndes Wesen? Bei Fensa, dem arroganten Senator, hatte dieses ja nicht gewirkt. Akani dagegen schien umso empfänglicher dafür zu sein. Die meisten Leute erkannten ein Raubtier, wenn sie eins sahen und an Brianna gab es viele kleine und größere Dinge, die diesen Eindruck vermittelten. Sicherlich bewegte sie sich wie eins, ihre enorme Kraft und Körperbeherrschung war ihr dabei anzumerken. Die Echani glaubte zu wissen, dass Menschen von Mäusen abstammten. Die Furcht vor Raubtieren war trotz Jahrmillionen der Vererbung noch präsent in ihnen. Vielleicht war es bei Chiss genauso? Brianna würde im Holonet nachstöbern. Rotäugige Mäuse gab es, wenn sie noch welche mit blauem Fell fand, wäre der Beweis erbracht.

Tenia dagegen war ganz anders, sie trat selbstbewusst auf wie jemand, die sich ihres Ranges und ihrer Fähigkeiten bewusst war. Es war offensichtlich, wer von den Beiden den Ton angab. Sie mochte menschlich aussehen, doch Brianna hatte den Eindruck, dass der Schein trog. Echani konnten auch sehr subtile Unterschiede im Körperbau erkennen und einer Heilerin machte man eh so leicht nichts vor. Tenia bestätigte sodann, dass sie diejenigen waren, für die Brianna sie hielt.


„Freut mich,“


Erwiderte sie und holte die verpasste Verbeugung nach. Als Tenia ihn ansah, wandte Brianna sich amüsiert an den schweigsamen Padawan:


„Du kannst schon sprechen, oder? Ich glaube, dass Chiss durchaus erfinderisch im Hinblick auf Namen sind und sicherlich hast du auch einen?“

Natürlich war es ein bisschen gemein, dem armen kleinen Padawan (großer Statur) so zuzusetzen, aber Brianna war nun mal nicht in ihrer besten Laune momentan. Fensa war letztendlich auch nur der (zugegebenermaßen reichlich große) Tropfen gewesen, der das (zugegebenermaßen eher kleine) Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Auf jeden Fall war Tenia in Bezug auf besagten Tropfen auf dem richtigen Weg. Ja, Höflichkeit war Fensa sehr wichtig, obwohl er sie selbst nicht so praktizierte. Dabei holte die Ritterin absolut zu recht noch ein paar Information über den Mann ein. Leuten wie ihm musste man das Gefühl geben, dass sie so wichtig waren, dass jede sie kannte. Ihn vorab zu kennen hatte Brianna freilich auch nicht genutzt, sie war bei ihm jetzt unten durch, nicht dass sie das weniger interessieren könnte.


„Sein Name ist Rupert Fensa und er repräsentiert die nahegelegene Welt Metellos. Er ist Mitglied des Beitrittsauschusses und gehört nach eigener Aussage einer jedifreundlichen Gruppierung namens ‚Helfende Hände‘ an, von der ich noch nie zuvor gehört habe. Wichtig ist, dass ihr beide ihm den Respekt zollt, den er verdient. Will heißen, den Respekt, den er in seinen Augen verdient. Er hält sich rangmäßig für weit über einer Jediritterin stehend also erwartet nicht, dass ihr im Gegenzug bekommt, der euch zusteht,“

War Briannas launische Auskunft.


„Ihr könnt gerne nach der Vorstellungsrunde mit dem Senator und Agent Fontaine zu uns stoßen und mit meditieren. Ich schätze, du bist eh noch nicht lange Padawan, hmm? Da schadet dir eine Meditationsübung sicher auch nicht.“

Tenia und ihr Padawan mussten ja buchstäblich in letzter Sekunde an Bord gekommen sein, davon ausgehend, dass die ‚Ilum‘ schon dabei war, sich träge aus dem Schwerkraftfeld Coruscants freizukämpfen.

„Das dachte ich mir schon. Es ist zwar schade aber der Flug dürfte lange genug dauern, um alle Informationen vor unserer Ankunft nochmals durchzugehen und glaubt mir, ihr könnt gar nicht weniger vorbereitet hier erschienen sein als unser werter Senator. Von einer Anwesenheitsliste wüsste ich nichts, die Anzahl von Leuten kann ich mir auch so merken,“


Grinste Brianna und als das andere Meisterin-Padawan-Pärchen sich zum Gehen wandte, wie sie Bailee mit der Hand die Richtung in ihr Quartier.

„Komm, Bailee, nach dir.“

Nur wenig später gab es ein kräftiges Rucken und die ‚Ilum‘ sprang in den Hyperraum.

Hyperraum, unterwegs von Coruscant nach Alderaan – an Bord der Ilum, Gänge – Tenia, Akani, Bailee und Brianna


Weiter im Weltraumthread…
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Eowyn

Fast verschollen konnte vieles bedeuten, aber für Ian machte es wenig Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, wo doch die Möglichkeit bestand, Aketos zu kontaktieren und sich von ihr die Antwort geben zu lassen. Zumindest hatte Ian kein ungutes Gefühl – sicher, er konnte sich kaum darauf verlassen, wo er Eowyns Schülerin nicht wirklich kannte. Der Kontaktversuch schlug fehl, zumindest meldete sich keine Stimme am anderen Ende und eine Sekunde musste Ian an Va’art denken und den Versuch, einen Notruf abzusetzen. Irgendwie schien es ihnen beiden wohl vergönnt zu sein, auf Anhieb jemanden zu erreichen. Doch dann tippte Eowyn eine Nachricht und Ian gab sich hoffnungsvoll. „Ich finde es schon mal gut, dass sie sich überhaupt gemeldet hat und ich hoffe, dass ihre Rückantwort schnell kommt.“ Das hoffte Ian tatsächlich, denn sicher war es gut für Eowyn, wenn sie ihre Schülerin wohlauf wusste und diese zu Ende ausbilden konnte. Vielleicht war es sogar möglich, dass sie so wieder zu mehr Selbstbewusstsein kam? Wenn Aketos zur Rittern wurde, hatte Eowyn einen ‚sichtbaren‘ Erfolg, auf den er sie hinweisen konnte. Was hingegen mit Eowyns anderem Schüler war? Ian erinnerte sich, dass da zwei Personen mit Eowyn unterwegs gewesen waren. Die große Kamino und ein sehr kleiner Miraluka, den, so wusste Ian noch, sogar Eowyn größentechnisch übertrumpft hatte.
„Eine Komnachricht zu verschicken ist schon in Ordnung. Aber jede weitere Störung, wie Toilettengänge und so weiter, sind natürlich völlig untragbar,“ verzog Ian gewichtig das Gesicht. „Um ehrlich zu sein, habe ich heute nicht vor, auf die Krankenstation zu gehen.“ Na ja. Ian seufzte, sah kurz auf die Decke, dann zurück zu Eowyn und fügte leiser hinzu: „Zumindest nicht den ganzen Tag.“ Überhaupt nicht gehen? Das konnte er nicht. Aber vielleicht war es irgendwie erlaubt, nicht den Großteil des Tages an Heilung zu gehen? „Den Rest mache ich ein bisschen abhängig davon, wie es dir geht.“ Vielleicht konnten sie das Essen, das sie gestern nicht hatten außerhalb des Ordens einnehmen können, auf heute verschieben? Ian musterte Eowyn kurz. „Geht es dir denn ein bisschen besser?“ Ian war unsicher, wollte aber die Macht nicht zur Hilfe nehmen, um einen genaueren Blick wagen zu können.

Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Eowyn

OCC: Sorry, aber ich schätze, ich bin nicht so auf der Höhe
 
[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Trainingsraum] Ganner, Siva


Unlängst hatte man Siva dazu angeraten, ihren Kopf zum Denken zu benutzen. Jetzt riet sie Ganner, das Gegenteil zu tun. Verrückt! Aber so verrückt auch wieder nicht, denn immerhin hatte Siva, nach langer, sehr, sehr langer Zeit eben auch den ein oder anderen Fortschritt gemacht. Erst denken, dann reden. Und erst denken bedeutete manchmal halt auch, dem anderen zu sagen, dass er weniger denken sollte. Denkbar einfach, oder?
Ganner griff nach der Kugel, betrachtete sie und wog sie in der Hand, ehe er die Augen schloss und sich wieder konzentrierte und dabei einen ganz anderen Eindruck als zuvor machte. Fühlte sich sehr danach an, als hätte Ganner gerade einen Zugang gefunden. Wasserhähne hörte man, wenn sie an waren und den Fluss der Macht, den spürte man auf ähnlichr weiße. Bloß ohne nass. So ein bisschen wie zu lauten Bass, der durch den ganzen Körper drang.

„Sehen, fühlen, wahrnehmen. Jedes Wort, das sich stimmig anfühlt passt.“ Vor allen, wenn es irgendwie mit Begreifen zu tun hatte und das tat Ganner wohl. Es fühlte sich ein wenig eigenartig an? Siva grinste. „Eigentlich ist es das auch. Aber man gewöhnt sich dran und mit einemmal, ist es völlig normal, Dinge anders wahrzunehmen. Gegenstände, Wesen, Pflanzen. Mit dem Spüren hast du den ersten, wichtigen Schritt gelernt. Sobald du die Dinge anders siehst, so wie eben, nutzt du die Macht und tauchst viel tiefer ein, in alles. Augen können täuschen, aber die Macht nicht.“ Die verführte bloß, aber für diese Lektion war die Zeit nicht reif genug. Außerdem war das hier nur ein kleines, unbedeutendes Training und es oblag Ganners Meister, ihn irgendwann einmal wirklich zu unterrichten, ihn vor den Verführungen zu warnen und so.
„Jetzt schließ am besten noch mal die Augen. Leg die Kugel auf deine Hand und lasse sie erst mal nur schweben. Ist vielleicht erst mal einfacher, als die Farben zu trennen. Das Schweben lassen übrigens nennen wir levitieren. Ganz viele Machttechniken basieren auf dieser Grundtechnik.“
Sachen greifen, Sachen wegschieben. Na ja. Nicht ganz viele, aber eben elementare Dinge.



[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Trainingsraum] Ganner, Siva
 
Coruscant - Jeditempel - Ebene 106 - im Lagerhaus - Captain Tuo, NPC-Soldaten, Levice, Eriu, Rilanja, Zasuna und Sarid


Die Ablenkungstaktik, welche Sarid angewandt hatte, um von dem spitzohrigen Jedipadawan abzulenken hatte funktioniert. Allerdings schien er seinem Gesichtsausdruck nach nicht damit gerechnet zu haben, dass er derjenige war, der den Betäubungsschuss abbekam, aber das hatte die Jedi-Rätin auch nicht. Dennoch hatte sie in keinster Weise vor den Soldaten anzuherrschen, denn es hatte den Zweck erfüllt. Allerdings würde Eriu eine Zeit lang etwas benommen sein und unter Kopfschmerzen leiden bzw. zumindest war es bei Menschen so. Ob dies auch für das Spitzohr galt, wusste sie nicht. Jedoch war der Ganove, nun um seine Deckung beraubt gezwungen zu agieren.

Captain Tuo, der Verpine rief dem nun halbwegs in der düsteren Halle sichtbaren Ganoven noch zu, dass er seine Waffe runter nehmen sollte. Zu Sarids angenehmer Überraschung hatte er große Ähnlichkeit mit dem Drahtzieher hinter den Diebstählen, dem Lannik wie sie vermutet hatten. Es galt also ihn lebend festzunehmen, damit die Sicherheitskräfte und der Geheimdienst die Ausmaße dieser Diebesbande und deren Missetaten in Erfahrung zu bringen. Da Sarid sah, wie er seine Hand zum Gürtel hob riss sie sofort ihre Hand nach oben und machte sich bereit, alles mit der Macht wegzustoßen oder zu reflektieren, was er ihnen entgegen setzen wollte. Die erfahrene Jedi dachte dabei hauptsächlich an ein irgendeine Granate oder einen Thermaldetonator. Aber stattdessen erklang grob aus der Richtung des halboffenen Tors, wie etwas startete, was grob nach einem Speeder klang und dieser setzte sich auch prompt in Bewegung. Allerdings war die Halle ja gut befüllt mit Kisten und anderen Behältnissen, dass es bloß gefühlte zwei Sekunden dauerte bis der Speeder mit lautem Krach zum Stehen kam und etwas umfiel. Es folgte ein lauter Schrei, den Sarid sofort Levice zuordnen konnte. Das war gar nicht gut und die Jedi war sofort besorgt um die umsichtige Padawan. Aus dem Augenwinkel sah die Corellianerin zu ihrer Erleichterung, dass sich ein paar Soldaten entfernten und hoffentlich nach der Padawan sahen.

Der mutmaßliche Lannik selbst kam allerdings nicht weit. Er konnte noch einige Schüsse abgeben, von denen Sarid zwei durch die Macht mit der Hand zurückwerfen konnte. Die Schüsse waren wohl letztlich eher dazu gedacht gewesen, dass die Soldaten in Deckung gingen, so ungenau wie sie gezielt waren. Aber ein Betäubungsschuss ihrer mitgebrachten Soldaten erwischte ihn schließlich und er sackte zu Boden, als er sich entfernen wollte. Dann war es still im Lagerhaus bis auf Geräusch laufender Repulsoren des Speeders und das schmerzerfüllte Stöhnen von Levice.

Am Rande hatte die Jedi-Rätin noch mitbekommen, dass zuvor noch irgendwo gekämpft worden war und Rilanja noch mit jemandem einige Worte gewechselt hatte. Aber dies schien nun ebenfalls vorbei zu sein. Nun ging die dunkelblonde Jedi gleich bei Eriu in die Hocke und überprüfte seinen Zustand. Er lag schlaff am Boden, schien sonst aber unverletzt zu sein. Seine Lebenszeichen war stark in der Macht. Sie bedeutete zwei Soldaten bei ihm zu bleiben und auf ihn aufzupassen. Dann rief sie laut.


"Der Lannik und Eriu sind außer Gefecht. Ist die Halle gesichert?"

Es kamen sofort mehrere Bestätigungen von Soldaten, darunter der blechern klingende Captain Tuo. Jetzt wartete die Corellianerin nur noch darauf, dass die anderen Jedi, also mittlerweile nur noch Rilanja und Zasuna alle Gegner ausgeschaltet und die Halle gesichert hatten. Währenddessen jedoch schritt Sarid noch immer vorsichtig durch die Lagerhalle in Richtung von Levice und dem Speeder.



Coruscant - Jeditempel - Ebene 106 - im Lagerhaus - Captain Tuo, NPC-Soldaten, Levice & Eriu (außer Gefecht), Rilanja, Zasuna und Sarid
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Ratsturm – Ratssaal – mit Wes, Ahna (NPC), Rornan(NPC)

Jo hatte Sarid mit einem Nicken begrüßt als sie nun auch eingetroffen war, unterhielt sich aber erst noch kurz mit Wes.

Ich bin mir sicher Meister Fritz wäre hier! Trotz oder gerade wegen seiner manchmal ganz eigenen Sichtweise der Dinge.

Erwiderte sie und gönnte sich noch einen Moment den Luxus an alte Weggefährten zu denken. Dann waren sie alle mitten im Hier und Jetzt und in der Diskussion.
Satrek und Eleonore schalteten sich per Holo hinzu und Jo nickte in die Richtung, in der sie deren Stimmen hörte. Holoverbindungen waren immer merkwürdig für sie. Es fehlte die Wahrnehmung des Gegenübers in der Macht. Sie sprach dann mit einem blinden Fleck in der Landkarte ihrer Umgebung doch sie gab sich Mühe sich dies nicht anmerken zu lassen und merkte sich lieber die Richtung aus der sie die entsprechende Stimme gehört hatte um sich später, wenn sie mit Satrek oder Eleonore sprechen würde, in die richtige Richtung zu wenden. Für den Moment hielt sich Jo jedoch zurück, hörte zu und wog ab was die Anderen meinten. Ein Grundkonsens bestand, doch wie so oft waren es die Details die es schwierig machten.
Details denen sie eigentlich allen zustimmen konnte. Ja, Sarid hatte Recht. Es grenzte an Wahnsinn diese Mission überhaupt durchführen zu wollen. Selbst wenn man in den Sithorden hinein kam, war dann auch ja immer noch die „Kleinigkeit“ eine, sofern sie überhaupt noch existierte, sicher sehr gut versteckte und bewachte Virusprobe zu finden. Andererseits, welche Alternative hatten sie wenn sie die Seuche nachhaltig bekämpfen oder sogar ausrotten wollten. Genau, das war die Schwierigkeit.
Und Wes, ja auch ihm wollte sie nachdrücklich zustimmen.
Zum Einen, was ihr Vertrauen in Ian Dice betraf. Und als Wes das vor trug nickte Joaus diesem Grund auch nachdrücklich.
Zum Anderen, was das ausnutzen der bürokratischen Hürden der Republik und das behindern des Informationsflusses anging.
Leider musste sie auch den Einwänden gegen ein Verschweigen der Mission zustimmen. Es war nun mal ein Mienenfeld auf dem sie sich hier bewegten. Nicht umsonst waren sie hier in großer Runde zusammen gekommen. Etwas, das es schon sehr lange nicht mehr gegeben hatte und das allein schon die diffizile Natur dieses Themas unterstrich.
Vorsichtig nippte sie an dem Kaff, der Mittlerweile gekommen war und dem sie dankbar entgegen genommen hatte.
Quún und Belandri informieren. Gut, damit könnte Jo leben. Unter all den Politikern der Republik gehörten dies zu den Wenigen die Jo als halbwegs integer empfand.

„Wichtig ist, dass wir jetzt handeln.“
Der Satz schien direkt aus Jo’s Herzen heraus gesprochen und so wandte sie sich rasch zu der Person, die ihn ausgesprochen hatte. Chesara! Sie war auch eingetroffen und Jo war froh die ehrenwerte Rätin halbwegs wohlbehalten zu treffen denn selbst auf Lianna hatte Gerüchte gegeben das Chesara mitten im schlimmsten Brennpunkt der Seuche unterwegs war.
Auch der Einschätzung, dass der Krieg im Grunde nie wirklich aufgehört hatte, konnte sie weitestgehend zustimmen. Aber nicht dem Argument, das alles offen gelegt werden musste.
Natürlich! Wer waren sie schon, dass sie auf Dauer Informationen zurückhalten könnten. Doch im Moment würde eine Offenlegung jeden gefährden, der nach Bastion ging.
Für einen kurzen Moment glaubte Jo sogar, dass sie aneinander vorbei redeten. Das die Tatsache, dass sie hier über die Mission nach Bastion sprachen mit der Weitergabe der Informationen über die Herkunft der Seuche vermischt wurden. Dann entschied sie aber dass dies wohl nur ihr so ging und sie nur noch genauer zuhören musste. Also schwieg sie erst einmal weiter und sortierte für sich all die Argument.
Satrek’s Wortmeldung brachte Jo nun aber nachdrücklich zum nicken. Ja, genau dem konnte sie sich anschließen, genau das wäre ihrer Meinung nach passend. Er brachte es auf den Punkt.

Dem Stimme ich voll und ganz zu.

Warf sie bekräftigend ein ohne Satrek unterbrechen zu wollen.
Als Eleonore jedoch die Einbeziehung des NRGD als wertvolle Ressource darstellte hielt es Jo beinahe nicht mehr auf ihrem Stuhl. Etwas hatte sie sich schon erhoben als Ahna das Wort ergriff und einen Teil von dem sagte das Jo auch meinte.


Ja, ich halte es sogar für gefährlicher sich bei dieser Mission auf den NRGD zu verlassen. Ich sehe es erst einmal als eine Mission der Jedi gegen die Machenschaften der Sith. Nicht nur, dass ich Teilen des NRGD nicht traue, in Anbetracht der von euch angesprochenen Kriegsgefahr sollte, meiner Meinung nach, von Seiten der Republik eine Beteiligung oder sogar das bloße Wissen darüber, jederzeit abstreitbar sein.
Ich stimme also Ahna zu.


Dass das Heilmittel, wenn sie Erfolg hatten, letztlich allen zu Gute kommen müsste stand für Jo allerdings außerhalb jeder Diskussion und so nickte sie auch hier wieder nur zustimmend während Wes nun zu einer allgemeinen Zusammenfassung ausholte. Auch hier folgte sie im großen und Ganzen den Erkenntnissen und nickte zumeist leicht, nur ab und an zog sie die Nase kraus, war sich aber bewusst das dies gier eine Gemeinschaftsentscheidung sein musste und sie einen Konsenz finden mussten hinter dem sie dann alle standen.

Es bietet wohl auch die beste Chance auf Erfolg. Und vielleicht hast du auch recht mit dem NRGD. Ich selbst habe auch schon durchaus erfolgreich mit ihnen gearbeitet. Aber ich gebe noch einmal zu bedenken, es reicht ein einziger fauler Apfel oder auch nur eine einziger unbedachter Gedanke eines ansonsten loyalen Helfers und nicht nur Ian sondern jeder Beteiligte ist in Gefahr.
Aber wir müssen jetzt sofort handeln, das sehe ich ebenso.
Also, ich stimme zu! Wes und Ahna, ich vertraue auf eure Kompetenz.


Damit war es für Jo klar. Die Mission als solches war beschlossen und bei Ahna und Wes auch in guten Händen.

Und Ian!
Ich denke wir sollten ihn rufen. Zum einen weil ich Wes zustimme, ihr alle solltet ihn persönlich kennen lernen. Zum Anderen wäre es mit Sicherheit eine Geste der Wertschätzung für das was er tut.


Vielem in dieser Diskussion hatte sie nur mehr oder weniger passiv zugestimmt, jetzt noch eh jemand intervenieren konnte, winkte sie den Droiden, der gerade eben noch Kaff serviert hatte und schickte ihn los um Ian und gegebenen Falls auch Eowyn zu ihnen zu bitten.

Coruscant – Jedi-Tempel, Ratsturm – Ratssaal – Satrek und Eleonore(NPC) {per Holo}, Chesara, Joseline, Sarid, Wes, Ahna (NPC) und Rornan (NPC)
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Ian

Du hast ja Recht...
murmelte Eowyn und gab sich Mühe, auf Ian zu vertrauen. Ein Lebenszeichen war gut, das auf jeden Fall. Aber was, wenn es das letzte war? Was, wenn die Nachricht schon Wochen alt war? Unfälle geschahen immer wieder, Va'art hatte das nur zu deutlich bewiesen. Und, dass Aketos auf Ossus gewesen war, hieß, dass Eowyn an der falschen Stelle gesucht hatte. Aber Ossus war so nah dran an Lianna... Andererseits, der Weltraum war riesig. Was, wenn sie... Eowyn verdrängt Bilder von einer leblos im All treibenden Aketos. Sie hatte keine Ahnung, was vorgefallen war. Es brachte nichts, sich über ungelegte Eier Sorgen zu machen.

Eowyn lächelte. Ich werds mir merken. Und dir nun meine volle Auferksamkeit schenken. Mit großen Augen sah sie Ian einen Moment lang ohne zu blinzeln an, um ihm deutlich zu machen, was sie unter "voller Aufmerksamkeit" verstand, bevor sie mit einem erneuten Lächeln wieder normal wurde.
Dass Ian so gar nicht auf die Krankenstation wollte, überraschte Eowyn. Schließlich war er schon gestern nicht dort gewesen, vorgesstern ebenfalls - unnatürlich für ihn, der doch sonst so viel Zeit dort verbrachte. Als er allerdings sich selbst korrigierte, klang das schon eher nach dem Ian, den sie kannte, auch, wenn sie es ihm wirklich gegönnt hätte, heute einen Tag Auszeit zu nehmen. Aber in diesem Thema würde sie sich garantiert nicht einmischen. Sachte nahm sie seine Hand und drückte sie kurz. Das Virus kümmerte sich nun einmal nicht darum, ob jemand Geburtstag hatte oder nicht.
Sie seufzte, als Ian ihr sagte, er würde den Rest von ihr abhängig machen. Etwas, das sie nun gerade überhaupt nicht wollte, aber es war ja leider richtig so. Sie war nicht so verrückt, etwas zu riskieren, wenn sie doch momentan ausnahmsweise tatsächlich in der Lage war, sich auszukurieren.
Zum ersten Mal heute hörte Eowyn in sich hinein. Abgesehen von den Kopfschmerzen, die sich bemerkbar machten, schien es wirklich aufwärts zu gehen. Der Husten hatte stark nachgelassen, die Halsschmerzen waren beinahe weg. Sicher fühlte sie sich noch etwas erschöpft, aber das würde sich legen.
Es geht mir besser, ja. Eowyn lächelte Ian zu. Nicht gut, nicht hundertprozentig perfekt, aber definitiv besser. Morgen würde sie eventuell wieder mit dem Training starten können, heute wenigstens an die frische Luft gehen. Schaden konnte das nicht - auch wenn die Luft auf Coruscant nun nicht wirklich "frisch" war.
Denk dran, ich habe dir zumindest noch einen Nachtisch versprochen. Eowyn schmunzelte. Dafür brauchte sie noch ein paar frische Zutaten... vielleicht würde sie einkaufen gehen, anstatt sie in der Kantine zu erbetteln. Je nachdem, wann Ian in die Krankenstation gehen würde. Ich halte mich heute aber von der Station noch fern... wäre wohl nicht so intelligent. Nicht, wenn sie angeschlagen war. Zwar hatte sie nun, wo Wes sie von Duval dringend fernhalten wollte und sie auch nicht mehr in die Bibliothek musste, um Verteidigungshilfen für Ian zu finden, wenig zu tun, aber für ein, zwei Tage würde sie Beschäftigung finden. Der Brief nach Tirahnn musstse noch raus, etwas Mediation würde sicher auch nicht schaden. Und dann würde sie auch wieder mit Training starten können. Inklusive Vorbereitung auf Bastion... sofern der Rat zustimmte. Eigentlich sollte sie auch noch einmal mit Wes darüber reden. Aber nicht heute. Eowyn wusste, dass der Rat Zeit brauchte, auch, wenn seine Mitglieder aktiver und schneller waren als die des Senats. Erst einmal musste Wes durchsetzen, dass Ian nach Bastion konnte, und dann war auch nicht sicher, wie ihre eigene Zukunft überhaupt aussah. Zwar glaubte sie nicht mehr, dass sie sie rausschmeißen würden - nicht, nachdem Wes sie nach Bastion hatte schicken wollen. Aber andere Ratsmitglieder sahen die Dinge vielleicht anders. Und wer schickte schon eine in Ungnade gefallene Jedi auf eine solche Mission? Sie seufzte. Es würde sich zeigen. Jedenfalls, ich finde schon etwas zu tun für heute. Kümmer dich bitte nicht um mich, okay?

Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Ian
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Krankenstation - bei Kyran - mit Markus und Elise

Kaum hatte sich Alisah hin gelegt war sie auch schon eingeschlafen, nicht nur der mittlerweile so ungewohnte Alkohol hatte seinen Beitrag dazu geleistet, nein Alisah war im Ganzen übermüdet gewesen und hatte wie ein Stein geschlafen. Jetzt, kurz nach dem Aufstehen fühlte sie sich frischer als die ganzen Tage zuvor, auch wenn ein leichter Kopfschmerz sie an den kleinen Exzess vom Vorabend erinnerte. Das Frühstück in der Krankenstation war wie immer, geschmacklos aber eben gut für ihre Gesundheit. Zumindest machte es satt und vielleicht war es nach der Abendlichen Feier auch gar nicht so schlecht, denn danach lies der Kopfschmerz merklich nach. Alisah fühlte sich rundum gut. Oder war es die Nachricht der Schwester, das Alisah die Station verlassen und ab heute in ihrem eigenen Quartier nächtigen durfte und das Kyran so gekräftigt war, das ihr erlaubt wurde mit ihm einen Spaziergang zu machen. Die Schwester deutete an, das der nahe Garten sicher ein guter Ort für so einen Ausflug sei. Na ja, dann aber nichts wie los. Alisah gute Laune sprengte mittlerweile jede Skale. Trotzdem dauerte es dann noch eine gute halbe Standartstunde bis ein Schwebewagen, der sonst wohl zum Servieren benutzt wurde, babygerecht umgestaltet und sicher ausgestattet sowie die Überwachungsmonitore auf der unteren Ablage verstaut waren und Alisah dann endlich mit dem fröhlich krähenden Kyran die Medistation verließ. Zum ersten Mal fühlte es sich annähernd normal an und Alisah strebte direkt in Richtung Garten. Nicht weit davon entfernt traf sie auf Markus und begrüßte ihn froh bevor dann auch schon Elise um die Ecke kam. Beide hatten sich an die Absprache vom Vortag erinnert und so war die kleine Feiergruppe schon wieder vereint.

Oh, Kyran und ich, wir haben ausgezeichnet geschlafen und der Kleine Mann hat heute sogar zum ersten Mal Ausgang!

Alisah kicherte leise und streichelte Kyran sanft in der Macht.

Und du? Ihr seht jedenfalls alle Beide ziemlich erholt aus.

Sie blickte kurz von Elise zu Markus und zurück während sie den Garten betraten und auf eine runde Grasfläche zustrebten.
Lachend fing sie den geworfenen Apfel.


Oder so!...

Lachte sie und biss dann herzhaft in den Apfel, kaute ein, zwei Mal und nuschelte dann mit halbvollem Mund.

Gu wolschest goch weidr Ill...luschionen....

beinahe währen ihr ein paar Apfelstückchen aus dem Mund gepurzelt, also kaute sie erst mal fertig auf und sprach dann weiter.

...Also wenn du möchtest... wir könnten wieder Illusionen üben. Du kannst das schon ganz gut aber am besten werden sie wenn man sie beinahe beiläufig benutzt und gelernt hat sich ein zu schleichen bevor man was wichtiges Manipuliert. Die Übergänge sind die Kunst bei der Sache. Also wenn du magst üben wir die und Kyran passt auf das du's richtig machst.

Erneut kicherte Alisah und zwinkerte Elise zu. Dabei war natürlich klar, das Kyran absolut tabu war bei irgendwelchen Manipulationen. Zur Sicherheit würde Alisah hier ein ganz besonderes Augenmerk darauf haben, dass nichts ihren kleinen Schatz irgendwie irritieren konnte.

Coruscant - Jedi-Tempel - Garten - Lichtung - mit Elise, Markus und Kyran
 
Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Eowyn

Ian zog beide Brauen in die Höhe und lächelte, als Eowyn ihm wirklich ihre volle Aufmerksamkeit schenkte. „So und nicht anders will ich das haben,“ hätte er gerne viel überzeugter gesagt, wurde aber allein durch sein anhaltendes Lächelns Lügen gestraft. Ein Lächeln, das schnell wieder verschwinden sollte, als es um das Virus oder viel eher, um die Krankenstation ging. Betrunken hatte er dort nicht auftauchen können, angetrunken ebenso wenig. Das waren die beiden Tagen, an denen er die Füße still gehalten hatte. Still hatte halten müssen. Heute… heute gab es keinen triftigen Grund, wieder nichts zu tun. Gestern hatte er nur gelesen und recherchiert, aber was bedeutete das schon? Heute würde er wieder aktiv werden müssen, dass wusste er und so wurde sein Lächeln wehmütig, ehe es verschwand.

Eowyn schien selbst überprüfen zu müssen, wie es ihr ging. Sie sah besser aus, mit mehr Farbe im Gesicht, aber das musste längst nicht bedeuten, dass es ihr wirklich wieder gut ging. Nach ein paar Sekunden kam schließlich ihre Antwort. Besser? Erneut zog Ian seine Brauen in die Höhe. „
Vielleicht ist es dann gut, wenn du dich heute noch etwas schonst? Vielleicht ein kleiner Spaziergang in den Gärten?“ Als er den Tempel verlassen hatte, war ihm aufgefallen, dass es so etwas gab und sicher war es keine schlechte Idee, wenn Eowyn sich ein wenig an der Luft bewegte. An den kleinen Nachtisch, den sie ihm versprochen hatte, konnte Ian sich zur Abwechslung einmal nicht erinnern.
Aber zu etwas süßem würde er sicher nicht nein sagen.

„Mach dir bloß nicht zu viel Stress. Ich kann auch warten und du schuldest mir dann später einfach eine dreistöckige Torte.“ Ian hielt kurz inne und wurde gespielt ernst, oder doch eher trocken? „Wobei deine Bringschuld mit dem Baden noch immer nicht erbracht worden ist und ich gar nicht sicher bin, ob ich dir noch glauben soll?“ Für ein warmes Bad war weder Zeit, noch Gelegenheit gewesen. Schade eigentlich, dass eine Wanne nicht zum Standard eines kleinen Bades im Orden gehörte. Die einzigen Wesen, die vermutlich immer baden konnten, waren jene, die ins Waschbecken passten.
„Ich glaube auch, dass du die Krankenstation heute meiden solltest. Mach etwas, was dich entspannt und dir gut tut. Das heißt… Na ja. Ein bisschen Zeit können wir beide mit Dingen verbringen, die uns gut tun.“ Der kleiner Spaziergang im Garten zum Beispiel.
„Mich um dich kümmern?“ Ian lachte. „Heute bist du dran, dich den ganzen Tag um mich zu kümmern, schon vergessen? Volle Aufmerksamkeit, meine Liebe. Volle Aufmerksamkeit!“ Ian wedelte mit dem Zeigefinger, um seine Aussage zu unterstreichen – und da war es seine Aufmerksamkeit, die umgelenkt wurde. Ein Klopfen an der Tür? „Hast du eine Überraschungspartyarrangiert, von der ich nichts weiß?,“ wollte er wissen, stand auf und lief zur Türe. Allerdings konnte Ian nicht wirklich jemanden spüren, zumindest niemanden in der Macht und auch keinen Menschen, was ihn doch verwunderte. Wieder ein Bote? Als die Tür zur Seite glitt, war es ein Droide, der Ian entgegen sah.
„Sir Ian Dice,“ fragte dieser und schien schon zu wissen, dass der richtige vor ihm stand. Der Jedi-Rat wünscht, Sie jetzt zu sprechen.“ Wenn vorhin noch Ians Brauen in die Höhe gegangen waren, ging jetzt sein Kinn nach unten. „
Der…. was?“Der Jedi-Rat wünscht, Sie jetzt zu sprechen. Die Räte warten bereits und ließen nach Ihnen rufen. Wenn es Ihnen also keine Umstände machen würde, alle warten zu lassen, wäre es überaus freundlich, wenn Sie nun mitkommen würden.“ Ian starrte den Droiden noch immer an, kaum in der Lage, seinen Mudn zu schließen.
„Wenn Sie einen kurzen Moment benötigen, um sich zu sortieren, beeilen Sie sich bitte. Es wäre unhöflich, den Rat zu lange warten zu lassen, auch wenn diese Nachricht sicher aus heiterem Himmel kommt. Wie so manches Ölbad.“ Damit ging der Droide einen Schritt zurück und die Tür glitt wieder zu. Aus heiterem Himmel. Das traf es gut. Noch immer verwirrt, runzelte Ian die Stirn, als Eowyn zu ihm trat. „
Ich schätze mal, das wird kein Geburtstagsständchen sein, was sie mir singen wollen…“, murmelte er, sah halb zur Türe, halb zu Eowyn, die einen kleinen Halbwitz machte? „Ein bisschen zu schnell…“ Das ging im wahrsten Sinne des Wortes zu schnell. Gestern Abend, heute Morgen. Ian hatte keine Ahnung, was ihn erwarten würde und da sah er kurz an sich herunter. Komplett in schwarz gekleidet. Konnte er so vor den Rat treten? Immerhin, er hatte heute Morgen geduscht, aber vor dem ganzen Rat stehen… Da umarmte Eowyn ihn, sagte, dass er sich keine Sorgen machen musste. „Ich werde wirken wie ein Sith,“ sprach er seine Befürchtung laut aus. Dunkle Kleidung, ein Bart. Hatte er je einen männlichen Jedi mit Bart gesehen? Jemanden, der nur dunkel gekleidet war? Ian schluckte. „Ich schätze, selbst wenn ich mir etwas pinkes anziehe, wird sich daran nichts ändern.“ Der Rat. Warum im Namen der Macht, sollte er mit ihnen Details besprechen? Er brauchte doch nur eine Erlaubnis. Und eine Instruktion. Keine Besprechung…
„Ich…ähm, bin dann später wieder hier?“ Wann auch immer später war. Mit einem unglücklichen Lächeln verabschiedete er sich von Eowyn und verließ das Quartier, um dem Droiden in den Ratssaal zu folgen.
Wenn Sie bitte eintreten würden,“ teilte dieser schließlich mit und betrat den Ratssaal im Voraus, einen unsicheren Ian, leicht verzögert hinter sich.
Sollte er sich setzen? Sollte er sich knien? Sollte er einfach stehen bleiben? Etwas sagen? Bei der Macht, Ian hatte keine Ahnung und so blieb er halb im Türrahmen stehen, eine ungeahnte Unsicherheit in sich aufsteigen. Das waren viele Jedi. Viele
Räte. Sollte er sich jetzt vor allen verbeugen? Sie alle einzeln ansehen? Etwas sagen? Er wusste es nicht, denn eine solche Situation war ihm völlig fremd. Es gab keinen Sith-Rat, vor den man treten musste. Und das letzte Mal, als er vor Allegious hatte treten müssen, war keine Situation, an die er gerne zurückdachte. Ganz im Gegenteil.
"Ich... sollte ihm folgen," sagte Ian schließlich doch beinahe sicher (obwohl er sich überhaupt nicht so fühlte) als er sich, noch immer im Türrahmen stehend, tatsächlich verbeugte und schlicht in der Position verharrte. Etwas anderes konnte er kaum tun.

Coruscant – Jedi-Tempel, Ratsturm – Ratssaal – Satrek und Eleonore(NPC) {per Holo}, Chesara, Joseline, Sarid, Wes, Ahna (NPC) und Rornan (NPC), Ian
 
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