Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Riuen (NPC)
Eowyn beherrschte sich gerade noch, nicht schnaubend den Kopf zu schütteln. Was ging es Riuen an, ob sie eine Jedi, eine Nonne, eine Putzfrau oder eine Politikerin war? Er dachte immer nur an das eine, etwas, das Eowyn in diesem Moment überhaupt nicht gemeint hatte. Und selbst wenn ging Riuen das absolut nichts an. Vergaß er, dass SIE hier stand, nicht Ian? Was er mit Ian besprach, war deren beiden Sache. Sie aber würde nicht ihr Leben mit Riuen diskutieren - nicht mehr.
Sein Lachen aber brachte sie nun tatsächlich nah daran, ihn zu schütteln, ihn von sich zu stoßen oder irgendetwas anderes mit ihm anzustellen. Er hatte eine durchaus praktische Größe, um ihm wirklich weh zu tun... Stattdessen hielt sich Eowyn aber noch immer im Griff - gerade so.
Noch.
Obwohl sie sich immer mehr fragte, was Ian an diesem Idioten fand.
Das schlimme war aber, dass Riuen nicht ganz unrecht hatte - aber auch das war nichts, was sie mit IHM diskutieren wollte, ebenfalls etwas, das ihn nichts anging. ER war in ihr Quartier eingedrungen, ER drängt ihr ein Gespräch auf, dass sie nicht wollte, ER spielte ein Spiel, das er vermutlich nur spielte, weil ihm langweilig war. Vermutlich machte es ihm einfach nur Spaß, sie zu provozieren, aber auch, wenn Eowyn das in Erwägung zog, gerade heute, gerade nach dem, was sie draußen erlebt hatte, war sie nicht in der Lage, das alles zu ignorieren.
Wieso wollte er aber, dass sie deutlich wurde? Er war ein Mitjedi. Er war Ians... Freund, was auch immer. Bisher hatte sie nicht vorgehabt, unhöflich zu ihm zu werden, weshalb auch? Sie konnte ihn nicht leiden, gut und schön, das war aber kein Grund, jemanden zu beschimpfen. Zumindest bisher nicht. Es würde sich zeigen, wie lange noch. Aber eigentlich wollte sie Riuen diesen Gefallen nicht tun...
Verkrampft waren sie, verpassten das Leben... Fassungslos schüttelte Eowyn jetzt doch den Kopf. Warum war Riuen ein Jedi geworden? Und vor allem - wie? Wer hatte diesen Banthadung ausgebildet und dabei so versagt? Was machte er hier eigentlich? Interessierte ihn der Virus so gar nicht, war ihm egal, dass tausende Lebwesen starben? Offensichtlich, denn alle, denen es nicht egal war, waren wohl verkrampft und verpassten das Leben.
Dann aber lächelte sie. Kein freundliches Lächeln, eher ein hartes, realisierendes. Riuen hatte sich alles verspielt, was er bei ihr vielleicht noch hätte finden können. Sie hatte Ian zuliebe eine gewisse Distanz und eine gewisse Freundlichkeit wahren wollen, aber das war vorbei. Kein offener Waffenstillstand mehr. Suchst du vielleicht das Wort "Jedi", Riuen? Im Gegensatz zu dir weiß ich offensichtlich, was von uns in Zeiten wie diesen erwartet wird. Ich bin eine Jedi, und das bleibe ich, so lange ich in diesem Orden lebe. Vielleicht sogar darüber hinaus. Mit allen Pflichten, die dazu gehören. Vielleicht hast du schon vergessen, was wir tun, warum wir sind, wer wir sind, aber ich habe das nicht.
Die Wahrheit ist... Eowyn machte eine kurze Pause, in der sie Riuens Blick suchte. ...dass ich dich tatsächlich nicht leiden kann. Sie lächelte wieder, diesmal süffisant. Ich dachte bloß, dass ich dir solche Offensichtlichkeiten nicht mitteilen muss, aber da habe ich deine Intelligenz wohl überschätzt. Langsam beruhigte sie sich ein klein wenig - der Moment, in dem sie beinahe explodiert wäre, war zumindest momentan vorbei, auch wenn unter der Oberfläche noch einiges brodelte. Wir verpassen nicht unser Leben, wir leben es, wie wir es für richtig halten. Weißt du... Sie lehnte sich nun ebenfalls mit der Hüfte an die Arbeitsplatte, als wäre sie nicht angespannt bis zum Platzen. Es gibt Leute, die in ihrem Leben nicht nur das tun, was ihnen Spaß macht, sondern auch etwas, was keine Freude bereitet - weil es richtig ist. Aber nur zu. Eowyn wies mit einer Handfläche einladend nach oben. Erzähl Ian das Gleiche. Ich werde ihn nicht aufhalten, wenn er der Meinung ist, dass er meinen Lebensstil nicht aushält. Womöglich würde Ian tatsächlich irgendwann zu diesem Schluss kommen. Auszuschließen war es nicht... Weißt du, ich habe wirklich wichtigeres zu tun, als dir zu erklären, wie das Leben der Erwachsenen läuft. Sie griff nach dem Kochlöffel und rührte kurz im Topf herum, bevor der Nachtisch wirklich anbrannte, dann wandte sie sich der letzten Frucht zu. Es macht dich wahnsinnig, wenn ich so etwas wie Beherrschung besitze, nicht wahr? In dem Moment, in dem Eowyn den Satz aussprach, war ihr klar, dass sie vermutlich tatsächlich Recht hatte. Noch mehr Grund, sie nicht zu verlieren... aber sie war bei weitem nicht über den Berg. Die Beschäftigung mit dem Messer in der Hand war tatsächlich etwas, das sie zurückhielt, so paradox es klang, denn so hatte sie etwas, auf das sie sich konzentrieren konnte. Vermutlich, weil du diese Sache nie gelernt hast... Nun, sie auch nicht, aber das musste sie Riuen nicht so auf die hässliche blaue Nase binden. Und außerdem... Sie sah nun noch einmal hoch zu ihm, ihr Tonfall kalt, interessiert es mich einen Dreck, ob du ein Wort für mich hast oder nicht. Ian hat irgendetwas für dich übrig, schön. Nicht mein Problem, wenn er seine Zeit mit dir verschwendet. Mich aber interessieren Leute wie du kein kleines bisschen. Also... häng deine Girlande auf oder lass es. Oder gibt es sonst noch einen Grund, weshalb du hier bist?
Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Riuen (NPC)
Eowyn beherrschte sich gerade noch, nicht schnaubend den Kopf zu schütteln. Was ging es Riuen an, ob sie eine Jedi, eine Nonne, eine Putzfrau oder eine Politikerin war? Er dachte immer nur an das eine, etwas, das Eowyn in diesem Moment überhaupt nicht gemeint hatte. Und selbst wenn ging Riuen das absolut nichts an. Vergaß er, dass SIE hier stand, nicht Ian? Was er mit Ian besprach, war deren beiden Sache. Sie aber würde nicht ihr Leben mit Riuen diskutieren - nicht mehr.
Sein Lachen aber brachte sie nun tatsächlich nah daran, ihn zu schütteln, ihn von sich zu stoßen oder irgendetwas anderes mit ihm anzustellen. Er hatte eine durchaus praktische Größe, um ihm wirklich weh zu tun... Stattdessen hielt sich Eowyn aber noch immer im Griff - gerade so.
Noch.
Obwohl sie sich immer mehr fragte, was Ian an diesem Idioten fand.
Das schlimme war aber, dass Riuen nicht ganz unrecht hatte - aber auch das war nichts, was sie mit IHM diskutieren wollte, ebenfalls etwas, das ihn nichts anging. ER war in ihr Quartier eingedrungen, ER drängt ihr ein Gespräch auf, dass sie nicht wollte, ER spielte ein Spiel, das er vermutlich nur spielte, weil ihm langweilig war. Vermutlich machte es ihm einfach nur Spaß, sie zu provozieren, aber auch, wenn Eowyn das in Erwägung zog, gerade heute, gerade nach dem, was sie draußen erlebt hatte, war sie nicht in der Lage, das alles zu ignorieren.
Wieso wollte er aber, dass sie deutlich wurde? Er war ein Mitjedi. Er war Ians... Freund, was auch immer. Bisher hatte sie nicht vorgehabt, unhöflich zu ihm zu werden, weshalb auch? Sie konnte ihn nicht leiden, gut und schön, das war aber kein Grund, jemanden zu beschimpfen. Zumindest bisher nicht. Es würde sich zeigen, wie lange noch. Aber eigentlich wollte sie Riuen diesen Gefallen nicht tun...
Verkrampft waren sie, verpassten das Leben... Fassungslos schüttelte Eowyn jetzt doch den Kopf. Warum war Riuen ein Jedi geworden? Und vor allem - wie? Wer hatte diesen Banthadung ausgebildet und dabei so versagt? Was machte er hier eigentlich? Interessierte ihn der Virus so gar nicht, war ihm egal, dass tausende Lebwesen starben? Offensichtlich, denn alle, denen es nicht egal war, waren wohl verkrampft und verpassten das Leben.
Dann aber lächelte sie. Kein freundliches Lächeln, eher ein hartes, realisierendes. Riuen hatte sich alles verspielt, was er bei ihr vielleicht noch hätte finden können. Sie hatte Ian zuliebe eine gewisse Distanz und eine gewisse Freundlichkeit wahren wollen, aber das war vorbei. Kein offener Waffenstillstand mehr. Suchst du vielleicht das Wort "Jedi", Riuen? Im Gegensatz zu dir weiß ich offensichtlich, was von uns in Zeiten wie diesen erwartet wird. Ich bin eine Jedi, und das bleibe ich, so lange ich in diesem Orden lebe. Vielleicht sogar darüber hinaus. Mit allen Pflichten, die dazu gehören. Vielleicht hast du schon vergessen, was wir tun, warum wir sind, wer wir sind, aber ich habe das nicht.
Die Wahrheit ist... Eowyn machte eine kurze Pause, in der sie Riuens Blick suchte. ...dass ich dich tatsächlich nicht leiden kann. Sie lächelte wieder, diesmal süffisant. Ich dachte bloß, dass ich dir solche Offensichtlichkeiten nicht mitteilen muss, aber da habe ich deine Intelligenz wohl überschätzt. Langsam beruhigte sie sich ein klein wenig - der Moment, in dem sie beinahe explodiert wäre, war zumindest momentan vorbei, auch wenn unter der Oberfläche noch einiges brodelte. Wir verpassen nicht unser Leben, wir leben es, wie wir es für richtig halten. Weißt du... Sie lehnte sich nun ebenfalls mit der Hüfte an die Arbeitsplatte, als wäre sie nicht angespannt bis zum Platzen. Es gibt Leute, die in ihrem Leben nicht nur das tun, was ihnen Spaß macht, sondern auch etwas, was keine Freude bereitet - weil es richtig ist. Aber nur zu. Eowyn wies mit einer Handfläche einladend nach oben. Erzähl Ian das Gleiche. Ich werde ihn nicht aufhalten, wenn er der Meinung ist, dass er meinen Lebensstil nicht aushält. Womöglich würde Ian tatsächlich irgendwann zu diesem Schluss kommen. Auszuschließen war es nicht... Weißt du, ich habe wirklich wichtigeres zu tun, als dir zu erklären, wie das Leben der Erwachsenen läuft. Sie griff nach dem Kochlöffel und rührte kurz im Topf herum, bevor der Nachtisch wirklich anbrannte, dann wandte sie sich der letzten Frucht zu. Es macht dich wahnsinnig, wenn ich so etwas wie Beherrschung besitze, nicht wahr? In dem Moment, in dem Eowyn den Satz aussprach, war ihr klar, dass sie vermutlich tatsächlich Recht hatte. Noch mehr Grund, sie nicht zu verlieren... aber sie war bei weitem nicht über den Berg. Die Beschäftigung mit dem Messer in der Hand war tatsächlich etwas, das sie zurückhielt, so paradox es klang, denn so hatte sie etwas, auf das sie sich konzentrieren konnte. Vermutlich, weil du diese Sache nie gelernt hast... Nun, sie auch nicht, aber das musste sie Riuen nicht so auf die hässliche blaue Nase binden. Und außerdem... Sie sah nun noch einmal hoch zu ihm, ihr Tonfall kalt, interessiert es mich einen Dreck, ob du ein Wort für mich hast oder nicht. Ian hat irgendetwas für dich übrig, schön. Nicht mein Problem, wenn er seine Zeit mit dir verschwendet. Mich aber interessieren Leute wie du kein kleines bisschen. Also... häng deine Girlande auf oder lass es. Oder gibt es sonst noch einen Grund, weshalb du hier bist?
Coruscant – Jedi-Tempel, Iowyns Quartier, mit Riuen (NPC)
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