Coruscant


Coruscant – Jeditempel Eingangshalle Peem Pash und Thyvvor


Immernoch schaute sich Peem in der Eingangshalle die Architektur an. Er wusste nicht wie lange er da stand, aber irgendwann viel ein großer Schatten auf ihn. Er drehte sich um und sah einen großen, für ihn wirklich großen Wookiee. Persönlichen Kontakt mit dieser Spezies hatte der junge Mon Cal noch nicht, daher war er sich nicht sicher, ob das brummen vielleicht auch ein Knurren war. Langsam schaute er hoch und musste dabei den Kopf in den Nacken legen, um in das Gesicht des Wookiee zu sehen.
Irgendwie war er froh, dass man ihn hier bemerkt hat, immerhin wusste er nicht wie es weiter ging.


Guten Tag, ja da haben sie recht. Peem war sich unschlüssig, ob er ihm die Hand geben, Salutieren oder sich Verbeugen sollte. Er entschied sich nichts zu machen, sondern einfach nur freundlich Blickkontakt zu halten.

Ich bin hier her gekommen, weil man mir sagte, dass ich Potential hätte ein Jedi zu werden. Ich hatte gehofft, es hier bestätigt zu bekommen und so eine Ausbildung zum Jedi anzufangen. Vielleicht hätte ich mich vorher Informieren sollen. Aber nun bin ich hier und hoffentlich können sie mir helfen.

Während er redete ertappte er sich, wie er langsam auf seine Zehenspitzen wippte um größer zu wirken. Mit leichtem Kopfschütteln stellte er sich nun etwas Breitbeinig auf, als wenn er vor einem Vorgesetzten stand. Da viel im auf, dass er noch was vergessen hatte.

Wo sind bloß meine Manieren. Ich bin Peem Pash, entschuldigt dass hätte eigentlich an den Anfang gehört.

Etwas verlegen schaute Peem kurz zu Boden, um dann wieder den Blickkontakt zu suchen.

Können sie mir sagen wo ich hin muss und wa ich dort machen muss, um entgültig getestet zu werden?


Coruscant – Jeditempel Eingangshalle Peem Pash und Thyvvor
 
[Coruscant /\ Jedi-Tempel /\ Cantina] Nono, Sei'nara, Anakin Vraen, Yulee, Snor und T'nadah


Snor hatte auf T'nadahs Frage wahrheitsgemäß geantwortet und wollte sich gerade was zum Essen holen als er schon seine Antwort von der Chadra-Fan bekam:

Sorry, damit kommst du für den Boss leider nicht in Frage, Snor. Aber ich bin mir sicher, dass du auch so bald wen findest. Padawane, die zugleich einen binären Lastenheber ersetzen können, sind im Allgemeinen ziemlich gefragt, gerade bei den Heilern.

Snor war zwar nicht überaus glücklich darüber mit einem Lastenheber verglichen zu werden, aber er war auch erstaunt dass es Meister im Tempel gab die nur Weibliche Padawane haben wollten. Naja, dieser Wes Janson schien ein komischer Vogel zu sein. Da Snor zum Glück nicht mehr infrage kam machte er sich nun auf den Weg Richtung Essen. Bei der Ausgabe angekommen holte er sich einen Teller Suppe und etwas zu trinken. Er hatte schon zuvor bemerkt das ein Spinnenartiges Wesen (Nono) in der nähe ihres Tisches ein Chaos verursacht hatte, er hatte jedoch nicht damit gerechnet das Sei`nara so nett war und ihm half. Als Snor wieder auf dem Weg zu ihrem Tisch war, fiel ihm auf das Anakin fehlte. Wahrscheinlich hatte der Meister ihn mitgenommen, er hatte schließlich nach ihm gefragt. Sei`nara hatte in der Zeit wo Snor sich Essen geholt hatte dem armen Tollpatsch geholfen und ihm angeboten sich an ihren Tisch zu setzen. Snor fand T'nadahs Reaktion zwar falsch, gab aber keinen Kommentar dazu ab als er am Tisch ankam. Die große Spinne hatte sich gerade als Nono vorgestellt und T'nadah stellte sich daraufhin auch vor:

Ich bin Tnadah Qua und offiziell damit beauftragt, eine Padawan für einen der allerbedeutsamsten Jediräte überhaupt zu finden.

Sie schien sehr überzeugt von ihrer Aufgabe zu sein. Sie fragte Nono auch noch welcher Spezies er angehörte und gab vor allen anderen damit an das sie den Tempel doch ach so gut kannte. Snor wollte nicht unhöflich sein und stellte sich auch vor bevor er sich an den Tisch setzte:

Hallo Nono, ich bin Snor und auch erst seit Heute hier im Tempel. Ich bin ein Wookie und dies (eine Handbewegung in Richtung des Droiden) ist mein Übersetzungsdroide.

Snor hoffte das er niemanden unterbrochen hatte und versuchte Nono freundlich anzulächeln, wenn man es überhaupt als lächeln Identifizieren konnte. Der Wookie kannte diese Spezies auch noch nicht und war fasziniert von Nonos Mundwerkzeugen.


[Coruscant /\ Jedi-Tempel /\ Cantina] Snor, Sei`nara, Nono, Yulee, T'nadah
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus

Eowyn hoffte wirklich, dass sie sich nicht täuschte, schon wieder, dass sie richtig lag darin, dass Markus ihr Vertrauen nicht missbrauchen würde. Dieser lächelte, und was er sagte, machte Sinn, irgendwie. Wächter. Ihre große, ja, beinahe einzige Aufgabe war Schutz - da war es nur logisch, dass er sie auch darin schützte, indem er ihre Geheimnisse wahrte. Die Schatten waren noch immer eher eine unbekannte Größe - kaum einer, der nicht zu ihnen gehörte, wusste genau, was sie eigentlich taten, wer zu ihnen gehörte, wie sie lebten, und das war gut so. Geheimnisse waren das, was sie alle schützte. Geheimnisse, und vielleicht auch Geschichten und Mythen, die sich darum rankten.
Sie nickte.
Danke.
Und gerade das machte es so verzwickt - natürlich kannte Markus die Aufgaben nicht. Und natürlich war es unmöglich, über diese Dinge mit anderen zu sprechen, außer, man wählte dafür andere Schatten. Aber die meisten, von denen Eowyn wusste, hatten andere Einstellungen als sie, das war ein Problem, das sich nur schwer lösen ließ.

Mehr "Hilfsfläche" boten da andere Themen, von denen sich der Jedi auch eines herausgriff. Die Machtverbindung... sicher auch das wichtigste Problem von allen, was die bevorstehende Mission anging.
Markus war sich selbst im Weg gestanden? Aber wie? Wie erreichte man, dass etwas, das sonst immer gewesen präsent war, wieder auftauchte? Wenn man erst gar nicht wusste, was alles zerstört hatte? Es war schleichend passiert. Eine Unachtsamkeit hier, eine fehlende Warnung da... Dann Nar Shaddaa und schließlich der Treppensturz. Da war es absolut nicht mehr zu leugnen gewesen. Dazu noch ihre Ängste, ausgelöst durch die Nahtoderfahrung... Eigentlich bräuchte sie wohl wirklich professionelle Beratung. Aber ein Jedi in Therapie? Hatte es das überhaupt schon einmal gegeben?
Was Markus sagte war sehr sachlich und logisch korrekt. Natürlich, die Macht war weiterhin da draußen, und ja, sie konnte sie ja auch spüren... Aber die Macht war doch mehr als nur das. Sie war mehr als Midichlorianer, viel mehr, sie war ein Energiefeld, das dauerhaft war, das überall war, das unablässig sprach. Wie konnte es sein, dass sie es plötzlich nicht mehr so gut hörte?

Markus hatte dafür eine einfache Erklärung, und Eowyn hob die Augenbrauen. "Glaube versetzt Berge", so nannten manche das wohl. Einerseits war sie es Leid... sie war es Leid, dass alles auf den Geist geschoben wurde. Ian hatte ähnliche Ansätze gehabt, und vielleicht hatten die beiden ja auch Recht. Aber es war einfacher gesagt als getan. Wieso glaubte sie nicht? Und wie änderte man das? Zu nichts nutze... Markus nutzte harte Worte. Ob er sich dessen bewusst war? Zufall? Oder glaubte er, dass sie das glaubte? Sie war nicht
zu nichts nutze. Sie war nur bei weitem nicht so nützlich, wie sie es sein könnte, und erst Recht nicht so sehr, wie manche es glaubten, zumindest, wenn sie Wes glauben sollte, dass der Rat angeblich wirklich Potential in ihr sah. Es war nur... es sagte sich so leicht. "Glaub doch mehr dran, dann passt das schon!" Als ob sie absichtlich an den Jedi zweifelte, oder an ihr selbst. Niemals aber hatte sie an der Macht gezweifelt, da war es doch nicht fair, wenn diese sich zurückzog... Oder etwa doch? Hatte sie unbewusst begonnen, an ihrer Machtverbindung zu zweifeln, als all diese Dinge passiert waren? Die Jahre, in denen sie keine Jedi gewesen war... waren sie verhängnisvoller gewesen, als sie gedacht hatte? Eigentlich hatte sie keine Zeit, sich mit all diesen Sachen auseinanderzusetzen, aber was, wenn es am Ende auf genau dieses Vertrauen in ihre Fähigkeiten und die Macht ankam? Immerhin war das Bastion, es war der Sith-Tempel, die Höhle des Nexu. Sie würde alles brauchen, was sie wusste und konnte, und dazu noch so viel mehr...

Zur Ruhe finden, schlug Markus vor, und Eowyn konnte nicht anders, als amüsiert zu grinsen. Zur Ruhe finden. Na, Recht hatte er ja, aber wie, verdammt, sollte sie zur Ruhe finden? Sobald sie sich wirklich in die absolute Ruhe begab sah sie in den meisten Fällen Va'art vor sich. Außer vorhin mit Aketos, da hatte es wenigstens ein bisschen funktioniert. Aber sonst... immerhin schlief sie halbwegs gut. Und Meditation... Jetzt seufzte Eowyn. Meditation. Meditation war keine Wunderlösung, Meditation war meistens... Zeitverschwendung. Und Zeit war das, was jetzt am meisten fehlte. Aber vielleicht lag auch genau hier der Fehler...
Ihre Gedanken wurden von sich selbst auf Markus gelenkt, als dieser von seiner Schwester und ihrer Familie erzählte. Er... vermisste sie, das war deutlich. Sie und vielleicht auch das Leben, das sie führte? War er, wie sie, gefangen zwischen dem Leben als Jedi und dem als... Mensch? Es waren Kleinigkeiten, aber sein Blick, sein Tonfall... Wehmut?

Sie wollte gerade etwas sagen, als er schon sein Angebot unterbreitete.

Gern, aber nicht heute - der Tag war lang, und er wird auch noch länger werden. Vielleicht morgen.
Um auf Euren Rat zurückzukommen...
Kurz überlegte sie. Wie sollte sie das Problem klarmachen? Vielleicht andersherum... Wie habt Ihr... Glauben gefunden? Eowyn schüttelte den Kopf. Ich glaube nicht, dass es kitschig ist, was Ihr sagt, ich bin mir nur nicht sicher, ob es die ganze Wahrheit ist - und gesetzt den Fall, sie ist es, wie man sie umsetzen kann? So etwas geschieht nicht über Nacht, genauso, wie die Veränderung in die andere Richtung nicht über Nacht geschah. Ich spüre die Macht außerdem... aber sie lässt mich bei Feinheiten im Stich. Sie ist nicht... sie ist nicht so, wie es sich einmal anfühlte. Wenn man versteht, was ich meine.
Und Ruhe... Ruhe ist aktuell das letzte, was möglich ist. Leider.
Vielleicht würde es ihr wirklich helfen, Urlaub zu machen. Fort von Coruscant, weg vom Virusproblem. Aber wie sollte das gehen? Niemals würde sie abschalten können, so lange die Krankheit noch wütete. Und wohin sollte sie außerdem? Ja, Tirahnn wäre schön, aber ob man es dort "Urlaub" nennen konnte, wenn es von Imperialen nur so wimmelte? Ohnehin, nur Theorie. An Urlaub war jetzt nicht zu denken. Und Menschen, die ihr wichtig waren... wie viele davon gab es, außer Ian? Die Anzahl war traurig, besonders, nachdem sie nun mit Wes so auseinandergegangen war.

Eure Schwester... versteht Ihr Euch gut mit ihr? Könnt Ihr sie... - "Entschuldigung, Meister Finn, Meisterin El'mireth? Rätin Rigby schickt mich, ich soll Euch das hier geben - mit ihren besten Grüßen, und Ihr wüsstet, wie Ihr damit umzugehen habt, sagt sie." Eowyn hatte hochgesehen und erblickte einen sich leicht verbeugenden Jedi, wie man ihn selten sah, der großes Selbstbewusstsein ausstrahlte. Der Mann durfte wohl etwas jünger sein als sie, aber mit seinen akkurat geschnittenen Haaren, seiner perfekt sitzenden Kleidung, seinem makellos rasierten Gesicht, seinem sanften, aber unpersönlichen Lächeln und seiner äußerst intelligent wirkenden Brille sah er eher dem Kanzlerbüro entsprungen aus als dass er Laufbursche oder Assistent einer Rätin war. Obwohl sich Eowyn gut vorstellen konnte, dass Ahna gerade solche Typen bevorzugte, wenn es um Kleinigkeiten ging... Leute, die exakt erledigten, was sie brauchte. Und in dem Fall, um den es hier vermutlich ging... war das nur richtig so. Auch wenn er sie gerade ziemlich rüde unterbrochen hatte... nun ja. "Ratsmeldungen" hatten wohl Vorrang - zumindest ging dieser Herr hier davon aus.
Sie lehnte sich zurück und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. Es ging wohl los... die offiziellen Meldungen gingen heraus.


Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus und NPC
 
[Coruscant / Ebene U250 / Namenlose Cantina] Turwaith, Varik, NPC's

Der Mann gewann und war er arm, hatte er nun ein kleines Vermögen gemacht. Für die Unteren Ebenen keine schlechte Summe. Eine, für die andere zum Raub, wenn nicht sogar zu Mord bereit waren. Der Verlierer der Runde zumindest schien einen ähnlich gearteten Gedanken zu hegen. Varik würde das im Auge behalten, nur für den Fall. „Meinen Glückwunsch,“ wandte er sich an den Gewinnern, den er zuvor auf einen Drink eingeladen hatte und fragte sich für den Bruchteil einer Sekunde, was dieser mit dem Geld tun würde. Investieren, um weiter zu spielen? Nach Außen zumindest wirkte er nicht wie jemand, der das Geld brauchte, um Medikation zu bezahlen, dabei hatte Varik das oft genug erlebt. Wie Väter ihr letztes Geld verspielt hatten, in der Hoffnung, mit zu gewinnenden Credits ein Wundermittel zu ergattern. Ein Wundermittel, das es nicht gab.

Davor hatte es diejenigen gegeben, die versucht hatten, das große Geld zu machen um das 'Dreckloch', wie die U-Ebenen zuweilen genannt wurden, zu verlassen. Arme, verloerene Seelen, die vom Regen in die Traufe geraten waren. Ihr letztes Geld verspielt, für nichts. Varik verzog mürrisch das Gesicht. Sabacc und Leben hatten zu viele Gemeinsamkeiten. Der richtige Zeitpunkt um diesem Gedanken nachzuhängen war aber nicht jetzt. Stattdessen galt es mit dem Menschen ein Getränk einzunehmen um ihn unter Umständen für den Orden zu gewinnen. Oder ihm die Macht zu entziehen. Leider konnte Varik das nicht und könnte er es, wäre es ihm verboten. Dabei war es ein Fehler Wesen, die nur auf dem falschen Weg wandeln konnten, die Macht nicht zu entziehen. Potenzielle Täter. Mörder. Sith. Hätte der Whipid das Sagen, gäbe es niemandem im Orden, der auch nur den kleinsten Hang zur Dunkelheit besaß. Inzwischen schien der Orden jeden zu nehmen. Selbst hochrangige Sith. Das Asyl das man ihnen gewährte, hatten sie nicht verdient. Würde er einmal Rat werden, würde er anders vorgehen. Sicher konnte er einige Räte dabei für sich gewinnen.

„Lass uns gehen,“ bestätigte er schließlich den Mensch, stand auf, um in Richtung Bar zu gehen. „Such dir etwas aus.“ Varik selbst bestellte einen sauren Saft ohne Alkohol, nippte an seinem Glas und sah sein Gegenüber an. „Spielst du oft?“, wollte er schließlich wissen. Was ihn zur nächsten, viel brennenderen Frage bringen würde. Doch vorerst genügte diese. Nicht, das er ewig um den heißen Brei reden wollte, doch ein paar Sätze mussten schon fallen. "Und nur aus der Freude am Spiel, oder mit einem höheren Ziel?" Persönliche Fragen waren gut, um sein Gegenüber einschätzen zu können. Würde er ausweichen? Etwas interessantes sagen? Etwas, das Varik noch nicht gehört hatte? Gleich würde er es wissen.

[Coruscant / Ebene U250 / Namenlose Cantina] Turwaith, Varik, NPC's
 
[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - kleinere Sporthalle] Ganner, Leela

Kleine Unaufmerksamkeiten rächten sich sofort, mußte Leela sich eingestehen - vor allem, wenn man einem so erfahrenen Kämpfer wie Ganner gegenüberstand. Als der um einen Kopf größere und wesentlich schwerere Mann die kleine Ablenkung ausnutzte, die sie sich erlaubt hatte und zwei Schläge auf ihre Handschuhe hämmerte, konnte sie deren Einschlag sie kaum abfedern. Um stehen zu bleiben und gegenzuhalten, brauchte sie ihre ganze Kraft und wurde unsanft daran erinnert, dass ihre Konzentration für einen Moment nicht dem Kampf gegolten hatte. Zwar gelang es ihr unmittelbar darauf auszuweichen, aber Ganner setzte mit Vehemenz nach, nutzte seine größere Reichweite geschickt, um sie mit Schlägen einzudecken, unter denen sie immer seltener abtauchen oder sich mit einer schnellen Seitwärtsbewegung wegducken konnte. Immer damit beschäftigt, seine Angriffe zu blocken, ließ er Leela kaum Gelegenheit selbst zu schlagen und wenn sie ihrem Kontrahent gestattete damit fortzufahren, würde er irgendwann eine Lücke finden oder einfach durch die Deckung schlagen, weil sie keine Kraft mehr hatte.

Ganner war ein selbstbewußter, aufmerksamer Gegner und sie wußte, dass er schonungslos auf jeden ihrer Fehler reagieren würde. Aber was sich wie ein Nachteil anfühlte, konnte sie genausogut für sich nutzen und mußte dafür nicht mal sehr offensichtliche Finten anwenden: Eine leichte Drehung ihres Oberkörpers und eine kleine Nachlässigkeit in der Haltung ihrer Führhand reichten, um ihn zu einem Angriff zu verleiten, den sie endlich kontern konnte. Als sich die lang erwartete Gelegenheit bot, schlug sie mit aller Kraft zu – der Treffer mußte geschmerzt haben, das was ihm anzusehen – aber er gab ihr keine Gelegenheit nachzusetzen, sondern zwang sie mit schnellen Schlägen wieder auf Abstand zu gehen. Für einen Moment trennten sie sich schwer atmend und ohne dass einer der beiden Anstalten machte, den Kampf fortzusetzen. Trotz ihres Treffers hatte Leela den Eindruck, dass ihr Gegner diese Runde für sich entschieden hatte: Die meiste Zeit war sie in der Defensive gewesen und er hatte den Kampf klar dominiert. Nocheinmal wollte sie Ganner diese Gelegenheit nicht geben – mit einer entschlossenen Bewegung wischte sich die Padawan den Schweiß von der Stirn und nickte ihrem Sparringspartner, der ebenfalls ein wenig angeschlagen wirkte, kurz zu: Es konnte weitergehen.

Spätestens nach der letzten Runde war Leela klar, dass Ganner sie inzwischen kannte: Sie mit ihren Stärken und Schwächen einzuschätzen wußte. Aber Gleiches galt auch für sie. Wie erwartet, wiederholte er die in der letzten Runde erfolgreiche Taktik, Leela von Anfang an in die Defensive zu drängen, um ihre aggressiven Angriffe zu unterbinden, mit denen es ihr in der ersten Runde gelungen war, Tempo und Rhythmus vorzugeben. Allerdings war sie nun vorbereitet - zwar war der Druck auf ihre Deckung immer noch enorm, aber es gelang ihr in der Rückwärtsbewegung immer wieder mit schnellen Geraden und Aufwärtshaken zu kontern. Mal von links, mal von rechts - unvorhersehbar und ohne festes Muster, versuchte sie Ganners Konzentration zu brechen und ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Nach einiger Zeit schien die Taktik der jungen Frau aufzugehen: Ihr Gegner zeigte sich erschöpft und leistete sich kleine Fehler, die es ihr erlaubten, ihn einige Male tatsächlich zu treffen. Obwohl auch Leela fast am Ende ihrer Kräfte war und ihr der Schweiß als kleiner Bach zwischen den Schulterblätter herabrann, störte sie unbarmherzig weiter die Angriffe ihres Gegners mit raschen Kontern, bis er schließlich stolperte und sie ihre Chance für einen echten Angriff nutzte. Ein wenig war Leela selbst überrascht, dass Ganner die beiden auf den Körper gezielten Schläge nicht blockte und sie die Kombination mit einem sauberen Kopftreffer beenden konnte. Sie bekam allerdings keine Gelegenheit mehr, sich über ihren Erfolg zu freuen: Unversehens hatte ihr Kontrahent einen ihrer Unterarme eingeklemmt und schleuderte sie in einem nicht wirklich sportlichen Manöver zu Boden. Für einen Moment trieb ihr der Aufschlag die Luft aus den Lungen und sie blieb regungslos liegen - zu perplex, um irgendetwas anderes zu tun, als verblüfft den größeren Mann anzustarren, der sich einen Augenblick nach ihr ebenfalls auf den Boden sinken ließ. Obwohl sie noch völlig außer Atem war, konnte sie ein leises Lachen nicht verhindern, als der ältere Mann neben ihr den unerwarteten Ausgang des Kampfes entschuldigte.

"Das war mit Abstand das interessanteste Sparring, das ich seit langer Zeit hatte, Ganner. Vielen Dank dafür." Sich auf einen Ellenbogen hochstützend, wollte Leela gerade die Frage des älteren Mannes beantworten, als sie feststellte, dass sie nicht mehr alleine waren: Eine junge Zabrak (Siva) stand an der Seite und hatte wohl das Ende des Kampfes beobachtet. Irritiert hob sie eine Braue und nickte ihr grüßend zu: "Guten Abend." Dann wischte sie sich übers Gesicht und erhob sich mühsam - ihre Beine fühlten sich so wabbelig an, dass die Padawan lieber schnell nach dem Seil griff, das den Ring umgab. "Unter meinen Kollegen bei Lola Curichs Polizei auf Lianna gab es den ein oder anderen sehr fähigen Sparringspartner - und sie kämpften alle in einer höheren Gewichtsklasse." antwortete sie mit einem Blick zu Ganner, zuckte lächelnd mit den Schultern und begann ihre Handschuhe auszuziehen. Als sie ihre Rechte endlich auch von der Bandage befreit hatte, trat sie einen Schritt auf die kleinere Frau (Siva) zu und reichte ihr zur Begrüßung die Hand: "Ich bin Leela und heute den ersten Tag hier."

[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - kleinere Sporthalle] Ganner, Leela, Siva
 
Thyvvor

[Coruscant- Jedi Tempel - Eingangshalle] mit Peem Pash


Ein schnaufendes Grunzen kam von dem graumelierten Wookiee, es war ein Lachen.

"[Du hast vollkommen Recht, auch ich habe meine Manieren vergessen. Meine Name ist Thyvvor.]"

Die Worte des Wookiees, das Grollen, Brummen, Jaulen und Bellen die das Shyriiwook ausmachten, klangen warm und freundlich. Seine Augen glitzerten fröhlich, als er Pash betrachtete.

"[Möchtest also ein Jedi werden. Nun, ich weiß leider nicht, wer gerade frei ist um einen Anwärter zu testen.]"

Thyvvor strich sich über das Fell an seinem Kinn. Es wäre ein beeindruckender Bart, aber da er komplett in Fell gehüllt war blendete es hervorragend ein.

"[Hm, weisst du, ich diene dem Orden schon recht lange und kenne mich ganz gut aus hier. Was hälst du davon wenn wir dir erst einmal etwas zur Stärkung besorgen und dann sehen wir weiter.]"

Er wartete die Antwort garnicht ab sondern nahm sich Pash's Tasche und stapfte voran. Mit einem aufmunternden Winken bedeutete er dem Mon Calamari ihm zu folgen. Noch während sie einem der Nebenausgänge der Eingangshalle zustrebten zog Thyvvor einen Kommunikator aus seiner Tasche und tippte eine Nachricht. Er kannte den einen oder anderen Jedi und auch wenn die Zeiten alles andere als einfach waren, so konnte er doch vielleicht ein paar seiner Freunde auf den Neuankömmling vorbereiten. Ein paar fielen ihm ein die sicher ganz gut für den jungen MonCal wären. Hätte er grinsen können hätte er es sicher getan. Es erfüllte ihn immer mit Freude, wenn er den jungen helfen konnte um sie danach hier aufwachsen zu sehen. Nun, in diesem Fall nicht so sehr, Pash war kein Kind mehr. Aber zumindest im übertragenen Sinn.

"[Sieh mal, dort drüben der Sullustaner. Vibb Nomm. Hat unter Meister Nackl aif Lianna gelernt und ist fast genauso exakt. Wenn du in der Bibliothek etwas nicht findest ist er einer derjenigen, der dir helfen kann.]"

Sie liefen weiter und hörten bereits viele Stimmen vor sich, als Thyvvor wieder sprach.

"[Wie bist du hierher gekommen? Ich meine, es gibt normalerweise immer einen Grund warum jemand über dem Alter eines Jünglings sich entscheidet zu den Jedi zu gehen. Genauso wie bei mir damals.
Oh, um Missverständnissen vorzubeugen, ich bin kein Jedi, die Macht war mir nie zugänglich. Aber als ich noch jünger war rettete ein Jedi mir das Leben, also schwor ich ihm -und in Erweiterung dazu- dem ganzen Orden eine Lebensschuld. Selbst nachdem mein Freund gestorben war bin ich geblieben. Wie ist es bei dir? Wo beginnt deine Geschichte?]"

[Coruscant- Jedi Tempel - Eingangshalle] mit Peem Pash
 
Coruscant – Jeditempel Eingangshalle Peem Pash und Thyvvor


Der Mon Cal nickte kurz und versuchte mit dem großen Wookiee schritt zu halten. Der Vorschlag, sich eine kleine Stärkung zu können, ließ Peem kurz lächeln. Er hatte tatsächlich heute noch nicht viel gegessen, behielt es aber erst mal für sich. Während der Wookiee ihm einen Sullustaner zeigte, hatte der Jedianwärter den Namen auch schon wieder vergessen. Namen konnte er sich noch nie gut merken, aber vielleicht ergab sich später etwas, um den Namen noch einmal in Erfahrung zu bringen.


Dann kam die Frage, von der er wusste dass er sie bestimmt noch öfter gestellt bekommt. Und eine frage, die ihm auch etwas Angst machte. War er zu Alt für eine Ausbildung? Immerhin wurde Thyvvor auch nicht ausgebildet. Hatte der Wookiee gesagt, dass er Macht empfänglich ist, oder hatte er gesagt er war es nicht. Er wusste es nicht mehr, zu viele Eindrückte prasselten auf ihn nieder. Er brauchte ein paar Sekunde um auf die Frage zu Antworten.

Meine Geschichte beginnt auf einer Fregatte der Flotte. Ich bin ein Flottenunteroffizier und diente daher auf dem Schiff. Vor fast einem Jahr war eine Delegation an Bord, zu der auch ein Jedi gehörte, dessen Namen ich aber nicht erfragte. Er machte eine kurze Pause und schaute nach Oben. Ich hielt es nicht für wichtig, aber dieser Jedi meinte, dass er die Macht in mir spürte. Ich hatte nie irgendwelche Anwandlungen von Macht. Aber irgendwie ließ mich das Thema trotzdem nicht los. Erst träumte ich von einer Tempelanlage, immer wieder. Irgendwann kamen dann Leute mit Lichtschwertern hinzu. Da beschloss ich, dem auf den Grund zu gehen und fragte mich ob der Jedi recht hatte. Wieder machte er eine Pause. Deswegen bin ich hier.

Die stimmen waren lauter geworden, aber Peem nahm sie jetzt erst bewusst war. Er schaute leicht nach unten, da er sich fragte, ob es noch andere Schüler in seinem Alter hier gab. Schließlich fasste er sich ein Herz und fragte den hilfsbereiten Wookiee danach.

Ihr sagtet, dass es ungewöhnlich wäre in meinem Alter die Ausbildung zu beginnen. Gibt es den überhaupt Schüler in meinem Alter, oder bin ich zu Alt für eine Ausbildung.

Gespannt, mit starrem Blick auf den Wookiee, erwartete der nun etwas nervöse Mon Calamari auf die Antwort.


Coruscant – Jeditempel Eingangshalle Peem Pash und Thyvvor
 
Thyvvor

[Coruscant- Jedi Tempel - große Kantine] mit Peem Pash und vielen vielen anderen


"[Neinnein, das ist ein Missverständnis.]" Sagte Thyvvor und hob kurz abwehrend beide Pranken.
"[Es gibt genug Anwärter und frischgebackene Padawane in deinem Alter, das ist heutzutage ganz normal. Was ich meinte ist, dass Jünglinge, die ganz jungen, meist von ihren Eltern hierher geschickt werden, weil sie selbst noch kaum begreifen. Aber ältere, wie du, die sich selbst entscheiden zum Orden zu gehen, und nicht von einem Jedi rekrutiert werden, haben normalerweise einen Grund. Und den hast du mir genannt. Ich danke dir dafür.]"

Thyvvor stapfte mit der Sicherheit einer Person, die ihre Wege im Schlaf fand, zu einer der Ausgabestellen und grüßte dabei rechts und links einigen Personen (ein anderer Wookiee, Eowyn und Markus und noch einer handvoll weiteren Personen). Am Schalter lehnte er sich lässig mit einem Ellbogen auf den Tresen, um wenigstens einigermaßen mit dem Droiden auf Augenhöhe zu sein.

"[Das übliche Grillgemüse für mich und eine Banthamilch. Und für meinen Freund was such immer er möchte.]" Brummte er.
"[Das meiste Essen ist für uns Wookiees ziemlich fad. Ich musste den Droiden ein paar Rezepte von daheim mitbringen, damit sies nicht immer unterwürzen. Aber für dich sollte es in Ordnung sein.]" Fügte er hinzu, als seine Bestellung kam.

Trotz der recht vielen Leute die hier waren gab es ziemlich viel Platz und das ungleiche Paar fand leicht einen schönen Sitzplatz in einer Ecke beinein paar malerischen Farnen.

"[Ich kann dich, wie gesagt, nicht testen oder dir genau sagen zu wem du gehen kannst. Aber wenn du möchtest können wir später eine Tempel-Tour veranstalten. Oder sonst etwas machen, auf das du Lust hast. Meine Arbeit für heute ist getan, falks niemand mehr einen Notfall hat, und sogar die Jünglinge sind den Rest des Tages versorgt und haben keine Zeit für ihren alten Wookiee-Teddy.]"

Wieder dieses schnaufende Lachen. Thyvvor lachte gern. Vor allem mit steigendem Alter hatte er sich abgewöhnt, alles so ernst zu sehen. Es lebte sich einfach viel leichter mit einer gewissen Unbeschwertheit.
Mit einer Klaue, die er dazu ausfuhr, spiesste er ein Stück Gemüse auf und schob es sich ins Maul. Die meisten Leute hier waren von beidem gerne verwirrt. Zum einen, dass ein Wookiee kein Fleisch as. Thyvvor as gerne Fleisch, nur nicht gerne unter so vielen Leuten. Wookiees tendierten zu...'heißhunger', wenn sie frisches Fleisch vor sich auf dem Teller hatten. Und seine Klauen. Sie sahen furchterregend aus und waren es...wenn man ein Stück Holz war. Die Klauen eines Wookiees waren Werkzeuge zum arbeiten oder Klettern. Völlig unvorstellbar sie als Waffen zu gebrauchen, das taten nur wahnsinnige. Die meisten Aliens wussten das nicht.

[Coruscant- Jedi Tempel - große Kantine] mit Peem Pash und vielen vielen anderen
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Behandlungszimmer – Levice, NPCs, Ian

Der Mon Cal sah alles andere als begeistert aus, erwiderte auf die Worte Ians aber nichts. Sie alle wussten, dass sie eine Aufgabe hatten und irgendwelche Differenzen galt es später zu klären. So begannen sie damit, sich an der Heilung zu versuchen, dem Mädchen zu helfen. Manchmal fühlte es sich an, als würden sie Schritte zurück machen und erneut wünschte Ian sich Eowyn an seiner Seite, denn mit ihr war es denkbar einfach gewesen, zu Heilen. Wortloses Verständnis. Harmonie. Die Zusammenarbeit mit ihr hatte perfekt funktioniert, so gut, als sei es Routine gewesen, als würden sie schon immer zusammen arbeiten. Sie hatten sich ergänzt. Hier war es anders, schwieriger, da war Misstrauen, da war Ians Müdigkeit, seine Konzentration war so schwer aufrecht zu erhalten und so dauerte es, bis sich der erste, deutliche Erfolg einstellte, bis das Mädchen stabiler wurde – und es dauerte noch länger, bis es nicht länger notwendig war, mit der Macht Einfluss auf sie zu nehmen. Aber am Ende war es ihnen gelungen und jetzt würde das Mädchen nur noch Zeit brauchen in der ihr Körper den Rest übernahm. Während sie schlief, strich Ian ihr über die Schulter, wünschte ihr leise alles Gute, dann wandte er sich an die anderen, wechselte – schon der Höflichkeit halber – noch ein paar Worte mit ihnen, schenkte Levice ein aufmunterndes Lächeln. Ian war froh, als er den Raum verlassen konnte und als er auf sein Kom sah und erkannte, dass Eowyn ihm geschrieben hatte, gab das seiner Lauen einen gehörigen Aufschwung. Sie war in der Kantine und sie war nicht abgeschirmt, was es einfacher machte, sie aufzuspüren. Ian selbst war wieder dazu übergegangen sich zu verschleiern und seine Gefühle abzuschirmen. Die Situation in der Kantine, die nahende Mission auf Bastion, es wurde Zeit, dass er zumindest in ein paar seiner alten Muster zurück fand.

In der Kantine war sie nur durch die Macht schnell auszumachen, es dauerte, bis er sie auch sah – in Jedi Robe. Ians Blick ruhte eine ganze Weile auf Eowyn, die sich mit niemand geringerem als Meister Finn unterhielt. Dem Jedi, der ihn scheinbar nicht gemeldet hatte. Der Jedi, der ihn trotz seines Wutanfalls nicht eine Sekunde mit Verachtung bestraft hatte. Sie schien sich gut mit ihm zu unterhalten, von der Entfernung aus betrachtet erweckte es sogar den Anschein, als sei das Gespräch intensiv. Wichtig. Ein ausschlaggebender Grund, nicht dazu zu stoßen. Vielleicht hatte sie gerade in Finn jemanden gefunden, dem sie ihr Herz ausschütten konnte? Ein Jedi. Sicher verstand ein Jedi sie besser als er. Und vielleicht… vielleicht konnte sie mit Meister Finn über all das sprechen, was Ian so gerne von ihr wissen wollte, was er im Brief erwähnt hatte und bestimmt konnte er ihr dabei eine bessere Unterstützung sein. Es war das eine mit seinem Partner über Dinge zu sprechen, aber mit einem Jedi über die Jedi? Ian seufzte leise, und lächelte. Das war gut und selbst wenn sie sich über belangloses unterhielten. Eowyn fühlte sich nicht an, als sie aufgewühlt und wenn sie mit Finn einfach ein paar Minuten – oder von ihm aus auch Stunden – der Leichtigkeit verbringen konnte, dann war Ian das viel wert. Ein paar weitere Sekunden vergingen, in denen er sie lächelnd betrachtete, ehe er den Rückzug antrat und ins Quartier ging. Er würde warten, bis sie kam, denn wenn er ihr schrieb, stand sie am Ende nur auf und kam zu ihm. Sie sollte Zeit für sich haben und Zeit, in der es ihr gut ging. Zeit mit anderen. Sie brauchte Freunde, Freunde, die in der Nähe waren und nicht so weit weg wie Mellah. Ob Riuen die Nachricht schon überbracht hatte? Ob er sie gefunden hatte? Ian konnte es nur hoffen. Im Quartier selbst setzte er sich an den Tisch, holte die Notizen hervor, an denen er schon in der Bar gearbeitet hatte und machte genau dort weiter.


Coruscant – Jedi-Tempel – Iowyns Quartier - Ian
 
[Coruscant | Orbit | Aurek-01 | Konferenzraum ] Nsci Het´kar, Desno, Stella Lightwood, Stephan Rosenbaum,Joya No, Turk, Syrrus Jax, Gar Stazi und weitere Offiziere

Das Wissen um sein Schlachtfeld, seinen Gegner und dessen Möglichkeiten zu betrachten, waren nicht nur wichtig für einen Schiffskommandanten der republikanischen Flotte. Auch in der Natur, wo es ums nackte überleben ging, waren dies schlüssel für die Tür des Erfolges, beziehungsweise zum nächsten Tag. Gerade als Jawa wusste er das nur zu gut. Die lebensfeindliche Wüste verlangte dessen Einwohner einiges ab, dass begann bei der Wasserversorgung. Die Frage, wo man eben dieses herbekommen würde, machte die Jawas im allgemeinen erfinderisch. Man musste also die Umgebung kennen um zu wissen wo man dieses Erfindergeist einsetzten kann. Wo konnte man Wasser finden, wo waren sichere Routen zur Nahrungsmittel und Flüssigkeit. Welchen Feinden konnte man auf den Reisen die man antrat begegnen? Wie waren sie ausgestattet? Hatten sie ein große Fangzähne? Oder sogar Flügel? Wie gut kann man selber darauf reagieren? Welche Möglichkeiten hat man selbst? Musste man einen musste man das Biest umzingel? Sollte man fliehen? Ein Beispiel: Trete ich einem Taurücken, oder einem Kryat-Drachen gegenüber? Alles das waren Fragen, welche man sich damals, welche er sich damals auf Tatooine stellen musste. Überlebenswichtig und glücklicherweise seit Generationen ausgearbeitet. Ähnlich verhielt es sich mit einer Strategie zum Raumkampf. Nsci erkundigte sich über die Ausrüstung des baldigen Feindes mit eben diesen Hintergedanken. So ging dem Kontrahenten das Überraschungsmoment flöten. Ein Unterschied hingegen, konnte der Jawa gewiss deutlich zu seinen Erfahrungen auf seiner Heimat und dem kommenden Einsatz ziehen, Stazi sagte zwar die versammelten seien gewohnt gegen imperialen Gerät zu kämpfen, dass mochte für die Mehrheit sicherlich stimmen, nicht jedoch für den just beförderten Captain. Seine Kampferfahrung gegen imperiales Gerät hielt sich in Grenzen, seine diplomatischen Fähigkeiten mit den Imperialen waren hervorhebender. Schlussendlich war er im Kampf allerdings bestenfalls geschult, als erfahren. Doch das würde sich bald ändern. Denn nach seiner taktisch sicherlich wichtigen Frage, auf die er selber ein wenig stolz war, hieß es, den Ernst des Dienstes wieder walten zu lassen. Schnell machten sich die versammelten auf zu ihren Kriegsschiffen. Kursdaten sollten bereits übermittel worden zu sein, nun hieß es Briefing für die Besatzung.

Der Jawa verließ relativ spät den Konferenzsaal und bekam am Rande mit, dass dieser Captain No wohl ein bekannter vor Stazi seien musste, dass erklärte den Händedruck. Bevor er jedoch Inhalt des Gespräches mitbekam, war er schon auf der Hälfte zu seinem Shuttle, welches im Hangar der Raumstation parkte. Der Pilot schien sein neues Abzeichen nicht zu bemerken, salutierte aber wie üblich, bevor das schlanke, orangene Schiff sanft vom Hangarboden in Richtung Neblon-B Fregatte aufbrach. Er fragte sich derweil, ob man seine Besatzung bereits über seine Beförderung in Kenntnis gesetzt hatte? Diese Frage wurde ihm spätestens beim Betreten der Brücke beantwortet. Mehren Matrosen sei er davor schon begegnet und diese salutierten ihm anständig, samt Glückwünsche. Man hatte sich also darum bemüht die Besatzung darüber zu informieren.

„Captain an Deck!“, rief demnach ein Ensign welcher in der Nähe des Turbolifts der Fregatte seinen Dienst verrichtete.

Genau dann drehten sich alle von ihren Schaltern, Computern, oder sonstigen Geräten weg und ein klatschen begann die Brücke einzuholen. Sein erster Offizier trat an ihn heran und reichte seinem guten Freund die Hand:

„Glückwunsch Captain, wir haben vor wenigen Minuten von ihrer Beförderung gehört. Das Flottenhauptquartier hatte uns darüber in informiert.“

Damit hörte das Klatschen dann auch auf und die Besatzung machte sich an ihr übliches Werk, während Nsci mit seinem ersten Offizier redete:

„Ich danke dir. Würdest du so freundlich sein die Sektionsoffiziere in den Besprechungsraum zu bringen, wir haben einen sehr interessanten neuen Auftrag.

„Natürlich.“, war das einzige Wort was auf die Frage des kleinen Captains folgte.

Der Besprechungsraum des Schiffes befand sich einige Etagen höher als die Brücke, es dauerte also bis wirklich alle Offiziere eintrafen und sich um den Holotisch versammelten. Schiffsärtztin Dr. Sula, Kommandantin der Bodentruppen Anette Björnson, der Flugleitoffizier Brandon Duke, sowie der Wookie Chef-Ingenieur Ruukrawa.

„Gut das sie hier sind. Vor wenigen Minuten wurden wir für die Operation „Gewitterregen“ zugeteilt und ich darüber informiert. Sie haben sicherlich alle von den Yevethanern gehört, welche sich seit geraumer Zeit mit dem Imperium schlagen. Wichtige Daten dazu konnten wir bei Metellos von Captain Gordon Aaronson sammeln, wenn sie sich erinnern. Diese Daten wurden nun extrahiert und mit anderen Quellen überprüft und ausgewertet. Der Kommandostab kam zum Entschluss, mit der Einwilligung des Senats, dem Imperium bei dieser Angelegenheit zur Hilfe zu eilen. Ein Verband unter dem Kommando von Admiral Gar Stazi, wird in einer Stunde seinen Weg zum, an den Koornacht-Cluster angrenzenden Planeten Alland machen. Dort werden wir auf genauere imperialer Informationen warten.“

Ersteinmal herrschte völlige Stille und Überraschung in den Augen seiner Offiziere. Verständlich, so hatte es auch in vielen Gesichtern der versammelten Offiziere von vor 20 Minuten ausgesehen.

„Wir sind nicht dort um irgendwelche imperiale Herrschaftsansprüche durchzusetzen. Die Gefahr, dass bald auch republikanische Bürger unter dieser Liga leiden werden, ist zu groß, als das sie weiter nur beobachtet werden kann. Das Imperium scheint alleine nicht in der Lage zu sein. Coruscant liegt nicht weit weg und sie alle haben Teile des Videos der Nova gesehen.“

Die Sektionsleiter schienen das zu verstehen und nickte nun etwas zögerlich.

„Ich bitte sie darauf die Matrosen gut vorzubereiten, ich habe für sie einige Datapads über die allgemeine Struktur des Einsatzes, dem Verhalten im imperialen Raum und gegenüber den Yevethanern. Der Feind wird hauptsächlich mit imperialen Modellen kämpfen, dass sollte demnach kein großer Umschwung sein. Fragen?“

Das einige Kopfschütteln zeigte, dass es dieses mal keine Fragen geben würde. Alles war geklärt, nun hieß es aufzubrechen….

[Coruscant | Orbit | Nebulon-B-Fregatte "Sand Snail" | Brücke ] Nsci Het´kar
 
[ Coruscant - Jedi-Tempel - "Dach"] Rilanja und Zasuna

Der Sprung von "Rituale" zu "romantisch" war für ihren Geschmack etwas zu schnell. Klar, in jeden guten Holofilm gehörte zumindest am Ende auch noch eine ordentliche Liebesgeschichte. Aber Zasu ging vollkommen davon aus, dass ihre Meisterin nicht darauf hinaus wollte. Und so folgte auch gleich die Erklärung. Die Miraluka wartete einen Moment, betrachtete die Szenerie mit ihrem machterfüllten Auge und versuchte sich das alles mehr bildhaft und mehr "mit anderen Augen" vorzustellen.

"Für den Abspann von einem gelungenen Holokino-Film taugt dieser Anblick auf jeden Fall etwas. Solange nicht gleich ein Todesstern um die Ecke kommt und dem ein Ende bereitet ist das der optimale Ausklang für einen zweiten Teil. Jetzt ist alles friedlich und im Einklang und morgen beim Sonnenaufgang gibt es eine neue Herausforderung. Wirkt glatt so als wäre hier alles nur gescriptet. Passt im Film genauso wie im wahren Leben."
Ein weiteres, grünes und frittiertes Gemüseteilchen fand den Weg in ihren Mund und wurde dort zerkleinert. Schon möglich, dass ihre Kaugeräusche etwas zu laut waren, aber das sollte bei dem Wind und dem allgemeinen Lärm auf Coruscant eigentlich untergehen.

Plötzlich berührte Rilanjas Hand ihre Schulter, was sie ein wenig zusammenzucken ließ, weil sie genau in diesem Moment nicht mit einer Berührung gerechnet hatte. Bei den Dingen, die sie seit dem Verlassen von Alpheridies so erlebt hatte, war sie doch recht nervös geworden. Zasuna brauchte einen Moment, um sich wieder zu entspannen.

Sie wollte Rilanjas Bemerkung erwidern, ließ sie aber zunächst aussprechen. Und auch wenn die Bemerkung mit "bald eine tolle Ritterin" zu sein ihr eine gewisse Röte der Verlegenheit ins Gesicht trieb, so lockerte ihr Kommentar mit dem "Essen holen" gleich wieder alles auf.


"Wenn das so ist, dann sollten wir den Ort hier vielleicht als Adresse beim Lieferservice eintragen lassen. Das wäre dann ein Problem weniger. Aber im Ernst: Ich kann mir keine bessere Meisterin für mich vorstellen. Und das sage ich sicher nicht, um noch ein paar positive Padawanpunkte zu sammeln. Jeder hat seine Eigenarten, seine Ecken und Kanten, und unsere dürften sich ganz gut ergänzen."

Sie brauchte im Gegensatz zu vielen anderen Jedi-Schülern niemanden, der ihr erklärte, was die Macht war und wie man damit sehen konnte. Aber sie brauchte sehr wohl jemanden, mit dem sie freundschaftlich über die Macht und Jedi philosophieren konnte - wohlgemerkt waren Kenntnisse im Bereich von Holofilmen vorteilhaft. Das klang ganz nach einem Bewerbungsbogen, den Rilanja mit voller Punktzahl erfüllt hätte.

Der Frage, ob sie schon dazu bereit war eine Ritterin zu werden, wich sie allerdings mit Absicht aus. Das sollten andere entscheiden.


"Ich wollte wohl eher darauf hinaus, ob wir den Rat nach seiner Liste mit Problemen fragen sollen, oder ob wir uns einfach selbst etwas suchen."

Sie ließ ihre Beine über den Abgrund baumeln und verfolgte die Strömungen der Macht mit ihrem inneren Auge. Von diesem Standpunkt aus war Coruscant wirklich romantisch. Auf seine ganz eigene Art und Weise.

"Eine schwierige Frage."

Sie verschaffte sich Zeit, um die Antwort auf die Frage nach der Zukunft vorzubereiten.

"Mein Ziel war es seit jeher eine Jedi zu werden. Auf Alpheridies wirkte dieses Ziel immer so weit entfernt. Jetzt bin ich sicher viel näher daran, aber ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, was danach folgen mag. Ich bin wohl einfach davon ausgegangen, dass sich mit Abschluss der Padawanausbildung auch gleich ein Weg aufzeigt, dem man folgen muss. Es schätze, ich habe mir meine Zukunft immer so vorgestellt, dass ich den Jedi, der Macht oder auch der Galaxis bestmöglich diene. Ohne dabei jemals konkreter zu werden.
Und ich schätze, das kann ich weit besser indem ich mein Wissen und Kenntnisse in der Macht erweitere, als irgendwo sesshaft zu werden und eine Familie zu gründen oder so etwas in der Art."




[ Coruscant - Jedi-Tempel - "Dach"] Rilanja und Zasuna
 
// Corusca-Sektor ~ Coruscant-System ~ Coruscant ~ Raumstation im Orbit ~ Abteilung Aurek-01 ~ Hauptkonferenzraum \\ Admiral Stazi, Lieutenant Jax, Major Yissik und weiter Offiziere​


"Gewitterregen" das war der Name der Operation von der Lieutenant Jax und das erste Battalion, des fünften Scout-Regiments nun ein Teil waren. Sie würden zusammen mit einer kleinen Flottille die Imperialen gegen aufständische Aliens unterstützen. Diese ehemaligen Sklaven, hatten imperiales Kriegsgerät erbeutet und führten nun einen recht erfolgreichen Kampf gegen die Imperialen Streitkräfte. Doch leider bedeutet das, das sie womöglich bald Republikanischen Raum erreichen würden und das geschwächte Coruscant direkt bedrohen würden. Hier beendet Admiral Stazi seine Ausführungen und übergab das Wort an Commander Sesil, die ausführte, das eine Kontaktaufnahmen mit de Yevethanern anscheinend einen Katastrophalen verlauf genommen hatte. Dann mischte sich ein Major ein und prahlte was er nicht schon alles im Vorfeld der Operation geleistet hatte. Ein gemurmeltes:

"Ist er wirklich so klein?"

Konnte Lieutenant Jax neben sich vernehmen und dann unfreundliches Gemurmel von zwei Lieutenanten der fünften. Major Yissik war gerade im Begriff sich Freunde zu machen. Dann ergriff der Admiral wieder das Wort und betonte wie bedrohlich die Yevethaner für die Republik, nein für die gesamte Galaxy wären. Und dann folgte ein Video vermutlich von einer Bodycam gemacht. Ein Treppenhaus, immer wieder der sichernde Lauf eines Blasters und gute rund umblick Kontrolle. Dann ein Raum mit Leichen die sich bis zur Decke türmten, dann ein hinterrückser Angriff eines dieser grauen Wesen. Dann ein Schuss und der Yevethaner erschlaffte, der Retter war eine Imperiale Soldatin.

Syrrus schluckte trocken, er war bisher kaum in richtige Kampfhandlungen verwickelt gewesen. Seine bisherige Karriere hatte aus Training und Kasernendienst bestanden. Er hob den Blick zu seinem Major, dieser hatte den Blick starr nach vorne auf die Bilder des Holoprojektors gerichtet. Sein ihm verbliebenes Auge leuchtete, während der Rest seiner Mimik noch verbissener als sonst wirkte. Doch die Ruhe des Mannes gab dem jungen Offizier von Rothana Kraft und Zuversicht.

Dann beendet der Duros Admiral seine Ansprache und erkundigte sich ob es noch Fragen gäbe. In diesem Moment betrat ein Wesen mit heller Haut und einem langen Hals (Joya No) den Konferenzraum und entschuldigte sich für sein zu spätes erscheinen. Ein kleines vermummtes Wesen trat vor und fragte ob es Informationen zur Ausstattung, Bewaffnung und Taktik des Feindes hätte. Die Antwort des Admirals bestand aus dem Hinweis, das der Feind Imperiales Gerät nutzen würde und es bevorzugte mit dem Gegner in den Nahkampf zu gehen. Was neben dem jungen Lieutenant ein Schnauben provozierte. Dann löste der Admiral, als keine Fragen mit folgten, die Versammlung auf und entließ die Offizier zu ihren Schiffen. Sollten später noch Fragen auftauchen solle man sich an seinen Führungsstab wenden.

Ebenso schweigsam wie der hinweg, erfolgte auch der Rückweg zur 'Champion' dem Neutron-Star Transportkreuzer auf dem die Einheit des Majors stationiert war. Dann nach der Landung auf der 'Champion' verlangte Major Yissik die Datapads und sagte:


"Informieren die die Restlichen Offiziere, Briefing in 30 Minuten. Danach Informieren die einzelnen Offiziere ihre Männer. Wegtreten."

Und damit entließ der Major den blonden Leiutenant und marschierte davon.


// Corusca-Sektor ~ Coruscant-System ~ Coruscant ~ Hoher Orbit ~ Neutron-Star Transportkreizer 'Champion' ~ Truppenunterkünfte \\ , Lieutenant Jax, Major Yissik und Besatzung​
 
Coruscant - Jeditempel - vor Wes Büro - mit Kyran

Die Türe öffnete sich doch im ersten Moment sah sie nicht Wes sondern direkt in das, für ihren Geschmack, zu sehr zurecht gemachte Gesicht einer Frau (Mya). Einen Moment lang war Alisah irritiert und sah noch einmal auf den Gang hinaus um zu kontrollieren, dass sie nicht doch die falsche Türe gewählt hatte. Aber eigentlich war sie sich sicher richtig zu sein. Deswegen verzog sie kurz die Mundwinkel, musterte die Frau noch mal abschätzig und blickte dann an ihr vorbei in den Raum hinein, in dem sie dann auch visuell Wes wahr nahm. Na bitte, ihre Machtsinne funktionierten einwandfrei. Das hier war Wes Büro und somit hatte sie das Recht hier zu sein!.

Rat Janson hat mich her gerufen.

Erklärte sie der Frau, die, Alisah's Meinung nach, wohl der Vorzimmerdrache von Wes war. Alisah kannte solche Frauen schon seit sie als Kind und in den diversen Büros ihres Großvaters auf Erwachsene gewartet hatte. Es gab durchaus nette Vertreterinnen dieses Berufsstandes. Welche die auch nett waren wenn sie nicht dachten dadurch Pluspunkte beim Chef zu sammeln. Aber es gab auch welche die nur zu wenigen Auserwählten freundlich waren oder auch nur ihrem Chef gegenüber und für die jeder Andere weit unter ihrem Niveau agierte.
Zu welcher Gruppe diese hier wohl zählte?
Noch einmal betrachtete Alisah die Frau abschätzig von Oben bis Unten, dann warf Wes ein "Hallo, Alisah" herüber und Alisah riss sowohl ihre Aufmerksamkeit und ihren Blick von der noch fremden Frau los und sah an ihr vorbei zu Wes hinüber.


Hallo!...

Erwiderte sie direkt und hätte beinahe einfach nur Wes zu ihrem Meister gesagt. Dann wurde sie sich aber wieder gewahr wo sie war und das die Frau und auch noch ein unbekannter Mann (Arkon) im Raum war. Also doch besser etwas förmlich weiter machen.

Meister!

Eine kurze Verbeugung folgte. Kurz deutete sie auch den Hauch einer Verbeugung der Frau gegenüber an und trat dann demonstrativ einen Schritt zur Seite und damit an der Frau vorbei in den Raum ein, denn Wes sprach schon weiter und stellte nun auch den anderen Jedi im Raum vor. Kurz stellte sie Kyran's Schwebewagen an der Wand direkt neben der Eingangstüre ab. Dann ging sie auf Wes und den Mann zu und verbeugte sich erneut.

Ritter Revan!
Es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen und eine Freude wenn ich bleiben darf


Begrüßte sie ihn und gab sich Mühe weiterhin formlich zu bleiben obwohl sein Nachnahme deutliche Überraschung auf ihr Gesicht zauberte. Der Nachnahme war nur in einem Buchstaben unterschiedlich und wenn man nach den Initialen ging, dann war da gar kein Unterschied. Vielleicht waren ihre Familien ja wirklich irgendwie um zwanzig Ecken verwandt. Unmöglich war es nicht und sie hatte, gerade als Machtnutzer schon ne Menge ungewöhnliches Erlebt.
Jetzt musste Alisah aber erst einmal breit grinsen und warf, als Wes auch erklärte sie könnten ja beinahe verwand sein, kurz etwas ein...


Zumindest sollten wir wohl nicht mehr mit unseren Initialen unterzeichnen sonst könnte man uns glatt verwechseln.

...und lachte kurz auf bevor sie dann aufmerksam den weiteren Ausführungen folgte.
Psychometrie ... eine Vision während bei einer Meditation eine Kette berührt wurde...
Klar, wenn sich Alisah an die Definition erinnerte war Psychometrie die Technik bei der man durch Berührung von Gegenständen etwas über den Besitzer und oder signifikante Geschehnisse erfahren konnte. Eine sehr spannende Sache und Alisah drängten sich gleich mehrere Fragen zu diesem Spezialgebiet auf. Die für sie Wichtigste war, ob es vielleicht auch möglich war so etwas zu fingieren. Es so zu sagen mit ihrem Spezialgebiet zu verbinden und erzeugte Illusionen auf Gegenstände zu prägen. Aber wenn es überhaupt möglich war, wäre das sicher die Königsdisziplin, die nur noch vom erkennen können solcher Manipulationen übertroffen wurde. Beides wohl nicht die Fragen für den ersten Kontakt mit dem Thema. Trotzdem, irgendwann würde sie Wes dazu auch noch Löcher in den Bau fragen.
Im Moment hörte sie einfach nur zu, versuchte so viel wie möglich zu lernen und war gespannt was Arkon auf Wes Fragen antworten würde.
Hm, ob man die Visionen mit dieser Kette noch mal erzeugen könnte oder gar noch mehr sehen?
War sowas überhaut auf Knopfdruck abrufbar oder eher zufällig?
War es immer eher dramatische Ereignisse, so wie sie Arkon wohl gesehen hatte?
Waren schöne Dinge etwa nicht stark genug um sich auf zu prägen?
Was würde Arkon weiter berichten?
Würde er es direkt noch einmal versuchen?
War es möglich so etwas mit zu erleben?....
Oh man, das war ja sooo spannend...


Coruscant - Jeditempel - vor Wes Büro - mit Wes, Arkon, Mya (NPC), und Kyran
 
Coruscant – Jedi Tempel – Zimmer – Eriu, Suna

Suna legte den Kopf zur Seite und betrachtete Eriu neugierig und mit einer gewissen Sorge in den Augen. Das was sie von ihm hörte klang alles andere als gut, auch wenn er das Gegenteil behauptete. Schmerzhafte Erinnerungen waren eine schlimme Sache, denen man nicht wirklich entkommen konnte und es schien ihr nicht so, als wäre er mit sich deswegen im reinen. Suna musste sich zurückhalten sich nicht mit der Flanke aufmunternd an Eriu zu reiben, dafür hatte der kleine leider die falsche Konstitution und eine viel zu dünne, verletzliche Haut. Es erschreckte sie doch ein wenig als er plötzlich seine Hand zur Faust ballte und sein Gesicht sich dabei etwas verzog. Was verursachte dem armen Jungen nur solche inneren Schmerzen? "Es brauch dir nicht Leid zu tun, wenn dich etwas belastet sollte man darüber besser reden als es in sich hinein zu fressen" Langsam und stockend kam dann eine kurze Erklärung, wo sein Schmerz begraben war. Sunas drang ihn zu beschützen nahm zu, das Junge tat ihr wirklich leid. Er war verletzt, zwar jetzt nicht körperlich, aber seine Seele, was noch viel schlimmer war. Es war nie leicht mit einem Verlust umzugehen. Das er ihre Bilder mitgenommen hatte bewies nur wie viel sie ihm bedeutet hatten.

"Ich frrreue mich auch Errriu, das Zimmerrr mit dirrr teilen zu dürrrfen" und zeigte ihm nach Art der Menschen ihre Zähne. Das musste sie aber wohl noch ein wenig üben, aber sie hoffte Eriu verstand die Geste richtig. "Ich bin noch kein Padawan, aberrr ich bin auch errrst heute angekommen. Es wirrrd sich schon ein Meisterrr fürrr mich finden. Da bin ich mirrr sicherrr. Zumindest hat mich deine Meisterrrin ..... oder heißt es Rrrätin? Eingeladen zu deinem errrsten Trrraining Morrrgen Frrrüh. Vielleicht kann ich dabei ja auch schon etwas lerrrnen vom zusehen" Als er das Gähnen hörte und sah wie Eriu seinen Mund dabei öffnete war Suna einen Moment verwirrt. Den sie konnte diesen Gesichtsausdruck nicht genau zuordnen. Zum Glück lieferte er gleich darauf eine Erklärung dazu. "Schlaf errrholsam Errriu" und trottete langsam zu ihrer eigenen Schlafstelle. Es brauchte zwei Drehungen bis sie sich nieder lies und eine zufriedene Position gefunden hatte. Ihr Kopf lag dabei auf ihren Vorderpfoten. Eine Zeitlang noch blieb sie Wach, bis sie ganz sicher war, das Eriu eingeschlafen war und nicht von Alpträumen geplagt wurde.

Am nächsten Morgen war es eine dieser schrecklichen menschlichen Erfindungen, Wecker genant, die Suna aus ihrem wohlverdienten Schlaf rissen. Ihre Versuche ihre Vorderpfoten über ihre Ohren zu legen, brachten ihr leider auch keine Linderung. Es war das Glück des Weckers das Eriu ebenfalls erwacht war und diesen abschaltete, ehe Suna ihre Pfote darauf fallen lassen konnte um das schmerzhafte Geräusch für ihre Ohren, endgültig zum verstummen zu bringen. Unwillig rollte sie sich ein wenig zur Seite, aber an Schlaf war leider nicht mehr zu denken. Das Geräusch hatte sie erschreckt und ihren Kreislauf auf touren gebracht. Langsam und sich dabei streckend erhob sich Suna von ihrem Lager "Guten Morrrgen Errriu" grüßte sie ihn kurz.

Langsam trottete Suna neben Eriu her, er kannte sich hier im Tempel zum Glück einigermaßen gut aus, so das sie nur noch neben ihm herlaufen musste. Alleine hätte sie den Weg wohl nicht so einfach gefunden. Dieser Tempel war wirklich unübersichtlich mit seinen gewaltigen Ausmaßen. Es gab nicht einmal Signal Duftspuren um sich ordentlich Orientieren zu können. Zumindest hatte sie Frühstücken können, ohne etwas im Magen zu haben war sie immer ein wenig reizbar. "Danke das du diesen Schmerzhaften Krach vorhin abgeschaltet hast. Ich hoffe es geht dir heute gut?" fragte sie beim Laufen nach. Suna hatte erfahren, das es im Tempel mehr als nur einen Garten gab, was ihre Laune weiter steigerte. Diese Betonwelt hatte jede Pflanze auch dringend notwendig. Sie lies Eriu den vortritt in den Garten hinein, immerhin war es sein Training und sie nur ein Gast.

Coruscant – Jedi Tempel – Garten – Eriu, Sarid, Suna
 
[Coruscant | Orbit | Supremacy | Brücke] Stephan Rosenbaum, Brücken Crew



Stephan musste nicht lange im Dock warten, denn nur wenige Minuten nach seiner Ankunft bekam er schon, über Funk, den Befehl sich unverzüglich im Konferenzsaal ein zu finden. Das ließ sich Stephan nicht zweimal sagen, endlich würde mal etwas größeres geschehen, dass hatte er im Gefühl, denn die Flotte die er beim einlaufen gesehen hatte war definitiv keine für die Piraten jagt. Ganz in Gedanken versunken, was jetzt genau seine Mission sein könnte, ging er in schnellen Schritten zum Konferenzsaal.
Als er vor der Gewaltigen Tür des Konferenzsaals angekommen war zögerte er nicht lange und trat ein, vor ihm lag nun ein Saal mit einem weißen Holotisch in der Mitte, um den sich einige Flottenoffiziere versammelt hatten. Im allgemeinen schienen hier größten teils nur hochrangige Mitglieder der Republikanischen Flotte zu sein, jedoch hatte Stephan auch einige Personen mit Abzeichen des Geheimdienstes entdecken können und er konnte nicht sagen, dass er sich dabei nicht zumindest etwas unwohl fühlen würde, da er sich sehr wohl bewusst war, dass er unter Beobachtung stand. Nach einer weile entdeckte Er dann eine Gruppe, welche ausschließlich aus Menschlichen Offizieren bestand und gesellte sich zu ihnen. Sie unterhielten sich eine weile über ihre Heldengeschichten, welche sie für die Republik vollbracht hatten und tauschten ihre Mutmaßungen über die kommende Mission aus. Nach einer Weile Betrat ein Admiral in Begleitung einiger Captains, von welchen einer ein etwa 1,20 m großer Jawa war, welcher zwischen den anderen Captains ziemlich unterging, bei diesem Anblick konnte sich Stephan das Schmunzeln nicht verkneifen. Nachdem der Admiral sich vor ihnen aufgebaut hatte und einen Holoprojetor startete wurde es langsam ruhiger im Saal. In den folgenden Minuten wurden sie in die Operation „Gewitterregen“ eingeweit. Sie hatte etwas mit dem Aufstand der Yevethanern zu tun und beinhaltete von allen Dingen ausgerechnet eine Kooperation mit Imperialen Streitkräften. Stephan war alles andere als begeistert, seit seiner Flucht aus dem Imperium hatte er versucht Kontackt mit ihm zu vermeiden und nun würde seine Erste größere Operation ausgerechnet die erste Kooperation zwischen Imperium und Republik seit ewigkeiten sein. Doch ihm blieb nicht viel Zeit sich darüber aufzuregen, denn hinter ihm Stürmte ein Kaminoaner mit den Rangabzeichen eines Captains in den Saal und begründete seine verspätung mit angeblichen Komplikationen an der Imperialen Grenze.
Dem verspäteten Captain wurde allerdings keine Zeit gelassen sich selber den Inhalt des Vortrags noch einmal durchzugehen, denn ihnen wurde sofort nach dem Eintreffen des Xenos der Befehl gegeben auf die Schiffe zu gehen und den Hyperraumsprung vor zu bereiten. Diesem Befehl gingen alle Offiziere auch gleich nach und die kleine Gruppe menschlicher Flottenoffiziere in der Stephan war begab sich im Gleichschritt zum Raumdock und auf die Schiffe. Als Stephan auf der Brücke angekommen war konnte er aus der Bewunderung erst einmal nicht mehr herauskommen, denn vor seinen Augen setze sich die größte Flotte die er jemals gesehen hatte in Bewegung und machte sich bereit für den Sprung. Als die Flotte sich gänzlich aus dem kleinen Hafen gequetscht hatte und in Position waren, wurden ihnen auch die Koordinaten übertragen. Und während er seinen ersten Offizier im Hintergrund runterzählen hörte guckte Stephan zufrieden auf die Flotte vor ihm, nun würde endlich mal etwas passieren.

[Coruscant | Orbit | Supremacy | Brücke] Stephan Rosenbaum, Brücken Crew
 
[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - kleinere Sporthalle] Ganner, Leela, Siva

Heute würde er sich keinen Meter mehr bewegen! Zumindest war das Ganners erster Entschluss nachdem er mit einigen tiefen Atemzügen versuchte seinen Metabolismus wieder auf ein normales level zu drücken. Seine Muskeln waren nun ohne Zweifel aufgewärmt, das brennen war zurückgegangen, aber der Marine war sich im klaren darüber dass das wahrscheinlich nur die Ruhe vor dem Sturm darstellte. Interessant hatte man das Training mit ihm bisher noch nicht beschrieben... "Gern, ich bin mir nur noch nicht im Klaren ob ich das positiv oder negativ werten...", weiter jedoch kam er nicht, die Stimme war relativ unverkennbar und das erste was dem Neuling in der Padawanrolle durch den Kopf schoss war ein gepflegtes 'Scheiße... damit kann ich die Schonung dann wohl vergessen.' Siva stand in der Halle, wahrscheinlich hatte sie den Fokus der beiden Übenden auf den Kampf ausgenutzt um heran zu huschen und dann gewartet bis sie sich möglichst einfach bemerkbar machen konnte. Auf eine gewisse Art und Weise fühlte er sich ertappt wie ein Jungspund der sich nachts gegen der Willen seiner Eltern aus dem Haus schlich obwohl er wusste das es falsch war... und dabei hatte er ja nicht einmal wirklich gelogen oder etwas in der Art. Das sie das freute wusste Ganner nicht direkt einzuordnen, aber ihm war klar das die Rücksicht damit heute sehr wahrscheinlich gestorben war. Wenn sich seine neue Lehrerin am Ende noch in den Kopf setzte Ganner selbst als Übungspartner zur Verfügung zu stehen oder sich mit Leela abwechselte dann sah er sich schon von den beiden Frauen durch den Raum gefegt werden. Früher eine Idee die er wirklich sehr interessant und ansprechend gefunden hätte, lagen die Tage mittlerweile doch schon länger zurück als es manch einem lieb gewesen wäre.

"Während ihr euch bekannt macht habt ihr doch bestimmt kein Problem damit wenn ich noch ein wenig liegen bleibe?"
, kommentierte er die ganze für ihn etwas in die Hose gegangene Situation mit einem trockenen lachen und stemmte sich dann schlussendlich aber doch hoch... nur um die Gewissheit zu erlangen das liegen ab jetzt wahrscheinlich die Vorteilhaftere Position war wenn man ihm keine Bactaspritze rein rammte wie man es beim Militär manchmal gegen Krampfanfälle tat. Das schnell wirkende Medikament half bei solchen Sachen Wunder, selbst wenn es eigentlich eher der Behandlung von ersthafteren Verletzungen eingesetzt und meist auch eher dafür aufbewahrt wurde. Der Kommentar über das Polizeikollegium ließ Ganner aufhorchen, eine polizeiliche Ausbildung würde zumindest erklären wieso Leela unter dem Druck eines Sparrings selbst gegen einen größeren Gegner die Ruhe behalten hatte. Boxen können war das eine, zu wissen wie man unter Druck körperliche Nachteile kompensieren konnte stand jedoch außerhalb der Proffessionellen Schiene auf einem völlig anderen Blatt. "Sie sind Polizistin? Oder waren, je nachdem weshalb sie jetzt hier sind.", konstatierte der Braunhaarige während er sich ebenfalls von den Handschuhen befreite, die zum kämpfen sowieso viel zu schwer und ungeeignet waren. Er bevorzugte eher leichtete und weichere Gegenstücke aus dem kompetitiven Kampfsportbereich oder die Handschuhe seiner alten Dienstkleidung. Als er dann ungelenk aus dem Ring kletterte und schließlich neben den beiden weitaus kleineren Frauen stand, musterte er kurz die Zabraki die irgendwie anders aussah. Er wusste es im ersten Moment nicht zu deuten, ein wenig aufgequollen im Gesicht und ein wenig mehr Farbe als noch heute morgen... natürlich konnte er sich hier etwas zusammenfantasieren aber er hatte seine beiden Mädchen oft genug weinen sehen um diese Vermutung anzustellen, wollte damit aber nicht mit der Tür ins Haus fallen. Der Gesichtsausdruck hielt sich oft länger als man vermuten würde, wahrscheinlich interpretierte er da aber auch nur zu viel hinein.

"Ich war quasi schon auf dem Weg zum Trainingsraum!... Ich denke mal um körperliche Betätigung komme ich heute nicht mehr drum herum?"

[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - kleinere Sporthalle] Ganner, Leela, Siva
 
.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | mit Eowyn ::.


Eowyn hörte ihm zu. Sie schien sich wirklich mit den Ansätzen zu beschäftigen, die er ihr vorgegeben hatte. Das Angebot der gemeinsamen Meditation oder Trainings schlug sie aus, aber aus gutem Grund, denn ihr fehlte schlichtweg die Zeit dafür. Ein andermal wollte sie allerdings darauf zurückkommen. Jetzt aber schien sie noch mehr am Gespräch selbst Interesse zu haben. Sie hakte nach, wie genau er zum Glauben gefunden hatte.

"Ich kann es Euch nicht sagen."

, begann er wahrheitsgemäß und zuckte leicht mit den Schultern. Seine Hände, die er zuvor noch mit offener Gestikulation auf dem Tisch gehalten hatte, zog er nun zu sich heran und legte sie ineinander.

"Der Prozess, sich von der Macht zu lösen war schleichend, das stimmt."

, erinnerte er sich an seine eigenen Erfahrungen. Nach dem Kampf um Corellia hatte er nicht sofort mit dem Jedi-Dasein abgeschlossen. Es war noch einige Zeit vergangen. Er hatte Jaseen kennen gelernt, sie aus der gefährlichen Zone gebracht und dann aus den Augen verloren. Erst danach war er nach Tatooine gegangen und selbst da war seine Verbindung zur Macht noch nicht gekapt gewesen. Nachdenklich fokussierte er einen beliebigen Punkt auf dem Tisch vor sich und mahlte mit den Zähnen. Gedankenversunken sprach er dann von der Zeit damals. Es war nicht so leicht, sich zu erinnern. Jedenfalls nicht an Details.

"Ich weiß nicht mehr, wann der Zeitpunkt gekommen ist, aber ich kann mich daran erinnern, dass sich meine Schwester von hinten annähern konnte und ich habe es nicht bemerkt, ehe sie mich angesprochen hatte."

Er verzog das Gesicht. Er mochte es nicht, überrascht zu werden. Markus war ein Mensch, der die Kontrolle über alles behalten wollte und das war so, seit er denken konnte.

"Und es ist nicht so, dass sie besonders leise herumläuft."

, fügte er schmunzelnd hinzu und sah zu Eowyn. Kleine Scherze. Früher war er immer so gewesen, hatte kaum eine Unterhaltung ohne einen Scherz darin geführt. Langsam aber sicher näherte er sich diesem Zustand wieder an. Sein Heilungsprozess war noch nicht abgeschlossen. Seine Seele hatte ebenso gelitten, wie sein Körper. Die äußeren Narben waren sichtbar, doch die Inneren wusste er gut zu verbergen. Sogar vor sich selbst. Irgendwie waren sie doch alle kaputt im Kopf, nicht wahr?!

"Jedenfalls habe ich lange Zeit ohne die Verbindung zur Macht gelebt. Es war seltsam und fühlte sich nicht richtig, aber auch nicht falsch an. Vielleicht habe ich es gebraucht, um meine Machtfähigkeiten wieder schätzen zu lernen. Man hält sie für selbstverständlich, wenn man täglich darauf zugreift. Als Sarid nach Tatooine kam war es plötzlich wieder da, dieses Gefühl... Es war mir bekannt. Es rief nach mir. Es war, als würde die Macht zu mir sprechen und sagen: Genug geträumt. Zeit um Aufzuwachen!"

Mark lehnte sich zurück, legte einen Arm vor die Brust und stützte den anderen darauf, während er sich mit dem Zeigefinger über die Lippen fuhr und schließlich das stoppelige Kinn hielt. Er versuchte sich weitere Einzelheiten in Erinnerung zu rufen. Hatte er damals ein Einsehen gehabt und nicht mehr an seiner Schuld festgehalten? Hatte er Caleb gedanklich losgelassen? Nein, denn so richtig tat er das immer noch nicht. Was hatte sich verändert und warum genau zu dem Zeitpunkt, als andere Jedi auf dem Planeten gelandet waren? Er konnte es nicht sagen. Nach einer Weile durchbrach Eowyn die Stille. Sie hatte eine Frage, die sie jedoch nicht ganz aussprechen konnte.
"Eure Schwester... versteht Ihr Euch gut mit ihr? Könnt Ihr sie..." - "Entschuldigung, Meister Finn, Meisterin El'mireth? Rätin Rigby schickt mich, ich soll Euch das hier geben - mit ihren besten Grüßen, und Ihr wüsstet, wie Ihr damit umzugehen habt, sagt sie." Ein Bote des Jedi-Rats unterbrach die Unterhaltung. Es schien sich um etwas Wichtiges zu handeln, weshalb der Jedi-Wächter es ihm nicht übel nahm und stattdessen einen Datenstick entgegennahm, von denen jeder von ihnen einen bekam. Kurz darauf war der Bote auch schon wieder verschwunden. Wahrscheinlich hatte er noch anderen jene Botschaft zu überbringen. Mark nahm sein Datapad zurück in die Hand, um den Stick damit zu koppeln. Für einen kurzen Moment trafen sich die Blicke des dunkelhaarigen Corellianers und der blonden Jedi-Großmeisterin, ehe er die ersten Zeilen des Planungsprotokolls überflog. Besonders ins Auge stachen ihm der Ort - Bastion - und die Bezeichnung Eowyns als Rätin. Er linste kurz über das Pad hinweg zu ihr hinüber und konzentrierte sich dann wieder auf die Details, die vom Rat ausgearbeitet worden waren.
Als er es beendet hatte, tippte er mit der Kante des Pads auf den Tisch und lehnte sich wieder etwas zurück. Diesmal um scheinbar etwas Abstand zwischen sie beide zu bringen.

"Die Höhle des Löwen also..."

Bastion. Ganz toll. Ein jeder Jedi riss sich um diese Mission, ganz sicher! ... Markus hob eine Augenbraue.

"Seid Ihr in der Lage...?"

Er war sich nicht sicher inwieweit ihre derzeitige Verfassung und ihre Zweifel an sich selbst die Mission gefährden konnten. Natürlich war er weit davon entfernt voreingenommen zu sein und das musste sie wissen, wenn sie daran dachte, wie er mit Ian verfahren war, doch er musste sich auch auf seine Leute verlassen können. Klar, sie und Ian würden den Hauptteil erledigen. Markus sollte mit einigen anderen eine Art Rettungseinheit bilden. Elise würde auch dabei sein. Es gab viele Faktoren, die ihn zu gemischten Gefühlen verleiteten, doch er wollte sachlich bleiben und seine Gefühle nicht mit hinein ziehen.


.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | mit Eowyn ::.
 
Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | Bei Sei'nara Vos, Anakin Vraen, T'nadah Qua, Nono, Q'Tahem (und Snor [Snockr Rhiyawhrirk])

Anscheinend war Q'Tahem tatsächlich Anakins Meister, zumindest stellte er sich als solcher vor und nahm den Jungen kurz darauf mit sich. Dies half Yulee jedoch nur bedingt dabei, etwas mehr Übersicht darüber, wer genau sich nun am Tisch befand, zu erlangen. Ganz offensichtlich musste sie noch lernen, mit größeren Massen an Lebewesen klarzukommen, ohne den Überblick über die einzelnen Individuen zu verlieren. Zudem befanden sich neben jenen an ihrem Tisch natürlich noch weitere Personen in der Kantine.

T'nadah Qua äußerste sich nun auf Yulees Frage damit, dass sie den Padawan für Rat Janson, der anscheinend so wichtig war, dass er kaum Zeit fand, finden sollte und man sie und Sei'nara womöglich sogar um diesen Platz würde kämpfen lassen.
Etwas ungläubig lauschte sie den Worten und war sich nicht sicher, was sie davon halten sollte. Irgendwie hatte sie nicht erwartet, jemanden bekämpfen zu müssen, mit dem sie hierher gekommen war. Allgemein hatte sie nicht angenommen, sofort kämpfen zu müssen.
Zudem hatte T'nadah Qua Yulees Frage mit ihrer "Antwort" nicht wirklich beantwortet, sondern eher das Wiedergegeben, was der Togruta zum Großteil bereits bekannt gewesen war.
Wie es schien, würde sie, um nähere Informationen zu dieser "Padawan-Suche" zu erhalten, noch etwas warten müssen.
Was Sei'nara von alledem wohl hielt? Schließlich waren anscheinend nur sie beide betroffen, was schon verwunderlich genug war. Jedoch hatte sich die andere zu der Situation noch nicht näher geäußert.


Erstaunt horchte Yulee auf, als sich T'nadah Qua der Person, die gestürzt war und anscheinend Nono hieß, tatsächlich vorstellte. Irgendwie hatte Yulee dies von ihr, nachdem sie sich zuvor noch über Nonos Sturz lustig gemacht hatte, nicht erwartet. Allgemein erschien sie ihr ziemlich arrogant und ihrer Umwelt gegenüber nicht besonders aufmerksam zu sein. Oder war es ihr einfach egal, wie sich andere fühlten und was sie dachten?
Irgendwie war ihr T'nadah Qua mometan ein großes Rätsel.

Mittlerweile schien auch Snor zu ihnen zurückgekehrt zu sein, welcher sich dem Neuankömmling sofort mithilfe seines Droidens vorstellte.

»Hallo, Nono. Ich bin Yulee Avun und ebenfalls erst seit heute hier«, antwortete sie schließlich ebenfalls auf Nonos Frage, zuckte bei dem Wort "Avun" jedoch kurz beinahe unmerklich zusammen. Obwohl sie diesen Nachnamen weitgehend freiwillig angenommen hatte, rief er Erinnerungen in ihr hervor, die sie im Moment lieber vergessen wollte.
»Bist du ebenfalls hier, um ein Padawan zu werden?«, fügte sie noch möglichst freundlich hinzu.
Nach T'nadah Quas Frage musste Nono ziemlich interessant aussehen, denn anscheinend war ihr dessen Spezies nicht bekannt. Dabei kam Yulee aber auch wieder ins Gedächtnis, dass diese ebenfalls erstaunt gewesen zu sein schien, als sie sich als eine Togruta vorgestellt hatte.

Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | Bei Sei'nara Vos, T'nadah Qua, Nono und Snor
 
Zuletzt bearbeitet:
[Coruscant | Orbit | Aurek-01 | Konferenzraum ] Nsci Het´kar, Desno, Stella Lightwood, Stephan Rosenbaum,Joya No, Turk, Syrrus Jax, Gar Stazi und weitere Offiziere

Wenig später betrat der Admiral begleitet von einem Jawa den Konferenzraum. Desno richtete sich auf und erwartete gespannt warum er nach Corusant gerufen wurde und was das Ziel seiner ersten Mission seien wird. Der Admiral begann den versammelten Offizieren von einer Bedrohung für die Republik genannten Yevethaner. Desno war geschockt von den Bildern die der Admiral ihnen zeigte, da weder er noch die Devilfish waren bis jetzt in Gefechte verwickelt waren. Gegen diese Monster soll also sein erstes Gefecht gehen, gemeinsam mit den Imperialen? Desno war ziemlich aufgeregt, da es nun endlich los geht, allerdings hatte er erwartet, dass seine erste Mission etwas weniger gefährlich wird. Besonders der Fakt, dass die Yevethaner wohl sehr gerne feindliche Schiffe enterten, jagte Desno einen Schauer über den Rücken. Er riss sich zusammen und nickte kurz auf die Frage der Einsatzbereitschaft seiner Schiffe, sieht so aus als ob die versprochene Pause für seine Crew etwas warten müsste. Als die Versammlung sich langsam zerstreute, wanderte der Selkath langsam in Richtung des Shuttles welches ihn zurück zur Devilfish bringen sollte. Er hoffte wirklich inständig, dass diese Monster nicht an Bord seines Schiffes kamen, wenigstens hatte sein Schiff genug Bodentruppen um einige kleinere Enteraktionen abwehren kann. Desno aktivierte seinen Kommunikator und Funkte seinen ersten Offizier an.

„Commander?“

„ Tut mir leid, sie werden wohl auf ihre Pause verzichten müssen, wir brechen sofort auf. Bereiten sie das Schiff vor und sorgen sie dafür das sich Icefisch, Gobby, Snapper, Koi, Roach und Ealleader, außerdem alle anderen wichtigen Offiziere und besonders auch die Anführerin der Bodentruppen im
Planungsraum einfinden“


Das Shuttle landete direkt in dem Hangar des Trägers. Desno eilte zur Brücke, dort angekommen gab er den Befehl zum Ablegen und schloss sich der Flotte an, die sich langsam zum Sprungpunkt bewegte. Sein Kommunikationsoffizier meldete ihm das die Flotte ihm die Sprungdaten übermittelt hatte. Desno Atmete noch einmal tief ein.

„Hyperraumsprung einleiten“

Als er und die Flotte im Hyperraum verschwanden blickte der Selkath seinem ersten richtigen Abenteuer entgegen. Er drehte sich um und begann in Richtung Planungsraum zu laufen.

[Hyperraum/Devilfish/Flure] Desno

 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus

Nachdenklich hört Eowyn zu, wie Markus seine Erfahrungen zu erklären versuchte. Bei ihm schien es allerdings tatsächlich noch extremer gewesen zu sein. Sie konnte sich vorstellen, wie seine Schwester an ihn heranstampfte, und er sie vollkommen ignorierte, schlicht, weil er sie nicht bemerkte... das musste eine seltsame Erfahrung gewesen sein. Wenn Eowyn sich vorstellte, zum Beispiel Ian nicht mehr zu bemerken... eigentlich unvorstellbar. Vorrausgesetzt natürlich, er verschleierte sich nicht. Nein, so weit war es bei ihr noch nicht... Noch nicht. Sie würde dafür sorgen müssen, dass es auch dabei blieb.
Sie lächelte bei seinem kleinen Scherz in sich hinein. Eine Schwester... selbst dieser kleine Satz klang so liebevoll. Es musste wundervoll sein, eine Schwester zu haben. Mellah war eine gute Freundin gewesen - aber eine Schwester musste etwas völlig anderes sein.


Eowyn konnte es sich nicht vorstellen, komplett ohne Verbindung zur Macht zu leben. Ja, vermutlich war sie in gewisser Hinsicht abhängig geworden... die Macht war nun einmal immer da gewesen. Aber Markus hatte Recht. Vielleicht brauchte man manchmal den kompletten Schnitt, um sich wieder zurückzubesinnen? Sie hoffte, dass es bei ihr nicht nötig sein würde. Andererseits hatte die Macht sich nicht einmal in den Jahren, in denen sie fern vom Orden gewesen war, abgewandt. So weit war es also definitiv noch nicht.
Interessant... sagte sie, in Gedanken versunken. Interessant, dass auch andere ähnliche Erfahrungen machten, interessant, wie sie aussahen - und durchaus interessant, dass alles lösbar war. Mit genug Zeit, Selbstreflexion - und vielleicht auch Abstand.

Sie kam nicht dazu, Markus noch mehr zu fragen. Der Jedi, der sie unterbrochen hatte, überreichte ihnen beiden einen Datenstick und verschwand so schnell wieder, wie er gekommen war. Effizient... Durchaus effizient. Sie zog ihr eigenes, kleines Datenpad aus ihrer Tasache. Jedi-Roben hatten doch so ihre Vorteile, musste sie zugeben... Die Sicherheitsprotokolle waren schnell erledigt, und Eowyn überflog die Einsatzbeschreibung. Keine Überraschungen, Ians sehr kurze Zusammenfassung war doch sehr akkurat gewesen. Die Kleinigkeiten würde sie sich morgen ansehen.
Sie entfernte den Stick und verstaute ihn sorgsam in ihrem Gürtel, dann wartete sie darauf, dass Markus zu Ende gelesen hatte.

Dann lächelte sie dünn bei seiner ersten Reaktion.

Ja. Es bleibt keine andere Wahl.
Nicht, wenn sie nicht riskieren wollten, dass dieser Virus auf die halbe Galaxis übergriff und dabei Milliarden tötete.
Markus hob eine Braue - eine, nicht viele waren dazu in der Lage, er hatte anscheinend die gleiche Fähigkeit wie sie selbst - und stellte dabei die Frage, die nach ihrem Gespräch unweigerlich hatte kommen müssen. Ja, vielleicht war es tatsächlich nicht so clever gewesen, ausgerechnet mit ihm darüber zu reden... sie wusste es nicht. Nun ja, er stellte die Frage nicht komplett, aber es war deutlich, worauf er hinauswollte.
Und darauf gab es nur eine mögliche Antwort.

Ja, sagte sie sicher, lehnte sich vor und sah dem Jedi direkt in die Augen. Wäre ich es nicht, würde ich nicht gehen. Abgesehen davon, dass es leider nicht viele gab, die ihren Part würden übernehmen können - aber dennoch. Es war die Wahrheit. Ich weiß, dass es nicht einfach wird. Das war leicht untertrieben. Aber ich werde zu diesem Zeitpunkt nichts wissen, was ich verraten kann, abgesehen von der Mission, und glaubt mir. Ihr Blick wurde intensiv, ihre Stimme härter. Ich bin seit Jahren für solche Dinge ausgebildet. Ich werde dicht halten, und falls nicht, dann... dann gibt es andere Möglichkeiten. Möglichkeiten, die sie in Betracht ziehen musste. Letzte Möglichkeiten.
Außerdem, sie setzte sich wieder etwas entspannter hin, die Hauptarbeit hängt an anderen. Ich werde einfach nur viel Zeit haben, um herumzusitzen... vielleicht komme ich ja sogar zum Meditieren. Galgenhumor, im wahrsten Sinne, aber es blieb wohl einfach nicht viel anderes übrig. Sie würde von Glück reden können, wenn man sie so in Ruhe ließ, dass sie zum Meditieren kam, aber... vielleicht hatte sie ja welches.

Markus stellte diese Frage aber sicher nicht ohne Grund. Schließlich hatte sie ihm gerade genug erzählt, dass er zweifeln konnte.
Wenn Ihr mehr wissen wollt, fragt, Ihr habt gerade jedes Recht dazu. Ich habe Euch eben sicher ein wenig verunsichert... Sie lächelte entschuldigend. Und ganz im Zweifel... Ihr wisst, dass Ihr nicht teilnehmen müsst? Ich hätte Euch gerne dabei, Ihr seid eine gute Wahl und das Wissen darüber würde sicher helfen. Aber es liegt an Euch. Diese Sache ist durchaus heikel - keiner wird es Euch übel nehmen.

Coruscant – Jedi-Tempel – Kantine, mit Markus
 
Zurück
Oben