Elise
Piece of Jedi.
Coruscant - Jedi-Tempel - Verschlossener Trainingsraum- Mark und Eli
Der Kampf war erneut ausgebrochen. Entschleunigt, aber noch immer sehr intensiv. Es hatte einen Moment gedauert, bis der Corellianer wieder bereit schien, das Duell fortzusetzen und mit einer Parade ihres Lichtschwertes wehrte Mark den Angriff ab. Während sich die Klingen kreuzten, konnte man den Raum zwischen ihnen beiden durchschneiden. Die Blicke trafen sich und schnell analysierte Elise den Ausdruck ihres Meisters. War er k.o.? War das ein: ich meine es ernst, es geht nicht mehr? Nein.Der Wächter amtete noch immer schwer und kurz, das war deutlich hörbar. Und mittlerweile konnte man dieses Handicap auch deutlich sehen. Seine Haltung war nicht so aufrecht und stolz wie sonst, eher schonend. Doch Elise würde nicht nachgeben. Sie wusste, dass das hier die Generalprobe war und genau wie ihr Meister es ihr sagte, musste sie beide gut vorbereitet sein auf das was kam. Die Ritterin erwartete nicht, dass Mark trotzdem noch in der Lage war, seine Kraft derart fokussiert zu bündeln, was darin endete, dass er sie wegstieß. Sie spürte deutlich, dass er es nicht nur Kraft seiner Stärke tat, sondern dass hier auch die Macht eine Rolle spielte.
"Du musst an deiner Deckung arbeiten!"
Unglaublich. Gerade eben war er noch dabei, das Duell von sich aus zu beenden und jetzt gab er ganz seiner Art entsprechend wieder zum Besten, was die Ritterin noch verbessern musste. Es folgte ein Vorstoß gefolgt von einem Angriff. Die Ritterin legte abermals den Schleudergang ein und erhöhte das Tempo drastisch. Sie berührte die Klingen ihres Meisters zum Teil zwei bis drei mal, um sich bestmöglich vor den Schlägen zu retten und wieder in eine angenehmere Position wechseln zu können. Es gelang ihr. Sie hatte den Rat des Meisters befolgt und sich bestmöglich von allen Seiten abgeschirmt, war dabei immer wieder auf Distanz gegangen und nur vorgeprescht, wenn sie auch wirklich Sinn darin sah.
"Doch muss ich mir auch sicher sein, dass ich den Verlauf des Kampfes bestimme."
Die Schwerter des Wächters holten zum Schlag aus und waren in der Luft. Als würden die Sekunden im Zeitraffer vergehen, konnte sie ganz genau abschätzen, was sie als nächstes tat. Ein Durchbruch. Sie erreichte ihr Ziel. Sie hatte sich vom Boden abgestützt und war im direkten Anflug, ihr Schwert voraus direkt gen Mark fliegend. Und nur ganz kurz bevor der Corellianer sie mit beiden Schwertern in zwei Hälften zerteilen konnte, hatte sie seine Verteidigung überwunden und zwang den Meister zum ausweichen. 'Den Kampfverlauf bestimmen.' Eli nutzte die Zwangsordnung ihres Gegenübers und begann mit kurzen, schnellen Angriffssequenzen, die sie immer wieder veränderte und neu justierte. Mal schlug sie von oben zu, mal kamen Sprünge und mal tanz artige Bewegungen hinzu.
Der Abtausch dauerte erneut gefühlte Minuten, hatte schlussendlich aber nur wenige Sekunden angehalten. Als Mark wieder Abstand gewann, zeigte er die gleiche Reaktion. Ein Schwert war deaktiviert. Mit der anderen Hand hielt er sich an die Brust. Elise hatte eine Erkenntnis gewonnen. Der Meister war keinesfalls gebrochen in dieser Situation, er war stark wie eh und je, litt nur scheinbar unerträgliche Qualen, die ihn von seinem Fokus ablenkten. Was konnte man da tun? Immerhin war er von Jedi-Heilern behandelt worden, Experten, die ihr Handwerk verstanden und Heilung war etwas, was der Alderaanerin überhaupt nicht lag. Aber Moment mal. Er hatte Atemprobleme?
Sie deaktivierte ihr Lichtschwert und heftete es wieder an ihren Gürtel. Vielleicht gab es doch etwas, was die Schülerin für ihren Mentor tun konnte. Trotz gezündeter Waffe ging sie direkt auf ihn zu.
"Bitte lasst mich etwas versuchen."
Ohne ein weiteres mal um Erlaubnis zu fragen und im Gefühl, dass er nichts dagegen zu haben schien, stellte sie sich ziemlich nah an den Corellianer heran. Sie öffnete ihre Hand und entfernte die, mit der er sich noch mit schmerzverzerrten Gesicht an den Brustkorb fasste. Nun führte sie die geöffnete Rechte Hand an seinen Brustkorb. Es war ein vertrautes Gefühl, dass sich in ihr ausbreitete. Verschiedenste Emotionen durchfuhren ihren Körper und sie versuchte anzuwenden, wofür sie eine natürliche Fertigkeit zu haben schien. Das Weitergeben von Emotionen. Sie dachte an die Momente, an denen sich das ungleiche Duo am nächsten kam. Beim Flug nach Coruscant zum Beispiel oder beim Training auf Lianna. Es waren keine wirklichen Momente des Glücks, sondern eher Erinnerungen, die in Elise diese Emotion erzeugten. Das musste als Betäubung herhalten, um den Corellianer zu beruhigen, um beim nächsten Schritt gemeinsam vorgehen zu können.
Denn nun kam das eigentlich schwierige. Eli hatte nicht verstanden, wieso es JK so leicht von der Hand ging, aber sie musste es einfach versuchen. Sie musste versuchen ihre Atmung mit dem Corellianer zu synchronisieren. Die Midi-Cholrianer manipulieren, um den Atmungsvorgang wieder zu normalisieren. Denn man hatte ihm Kybernetik eingesetzt. Künstliche Organe und Extremitäten, mit denen er fortan leben musste. Von ihrem eigenen Aufenthalt im Krankenhaus wusste die Ritterin, dass diese Technologie sehr weit fortgeschritten war und die Ergebnisse in 99,9% der Fälle deutlich für sich sprachen.
Eli wählte einen gleichmäßigen, ruhigen aber tiefen Atemrhythmus. In einer Umgebung in der es nicht notwendig war, die Blutkörperchen anzureichern, fühlte sie sich wie in einem Sauerstoffzelt. Jay hatte der Ritterin gezeigt, wie man jemanden in seinen eigenen Körper mitnimmt. Bis auf Zellebene konnte sie sehen, was in ihm vorging um den Vorgang selber für sich zu wiederholen. Die Schwierigkeit erhöhte sich für die Ritterin, denn sie musste es dem Wächter durch Gefühle begreiflich machen.
Fortan gab sie alle Emotionen, die sie hatte an Mark weiter. Das Gefühl, fließenden Blutes unter der Haut, dass durch die Adern zog. Ein Herzschlag, der sich langsam aber sicher vom Kampf beruhigte und eine wohlige Wärme verbreitete. Die Lungen, die sich gleichmäßig, wie eine Pumpe, zusammenzogen und sich wieder ausdehnten. Es war ein bisschen wie autogenes Training, nur dass man über Gefühle beschreiben musste, was genau vor sich ging. Sie konzentrierte sich nun wieder auf das Blut, nun da der Kreislauf und die Lunge angesprochen waren. Das Beeinflussen der Midi-Cholrianer auf dieser Ebene war schwer und erforderte der Ritterin viel ab. Nicht zuletzt, weil sie ein Stück ihrer Kraft zusätzlich noch auf den Corellianer übertrug. Es fühlte sich ein bisschen so an, als würde das eigene Blut in Wallung geraten. Erhitzt. Und durch die Erhitzung gereinigt. Unbemerkt atmete die Alderaanerin nur noch sehr flach, um eine Übersättigung bei sich selbst zu vermeiden. Die Gefühle und den Atemrhythmus behielt sie allerdings bei und wiederholte die Weitergabe dieser Empfindungen noch zwei bis drei mal, denn sie hatte deutlich gespürt, dass es beim ersten mal nicht funktioniert hatte.
Coruscant - Jedi-Tempel - Verschlossener Trainingsraum- Mark und Eli
Der Kampf war erneut ausgebrochen. Entschleunigt, aber noch immer sehr intensiv. Es hatte einen Moment gedauert, bis der Corellianer wieder bereit schien, das Duell fortzusetzen und mit einer Parade ihres Lichtschwertes wehrte Mark den Angriff ab. Während sich die Klingen kreuzten, konnte man den Raum zwischen ihnen beiden durchschneiden. Die Blicke trafen sich und schnell analysierte Elise den Ausdruck ihres Meisters. War er k.o.? War das ein: ich meine es ernst, es geht nicht mehr? Nein.Der Wächter amtete noch immer schwer und kurz, das war deutlich hörbar. Und mittlerweile konnte man dieses Handicap auch deutlich sehen. Seine Haltung war nicht so aufrecht und stolz wie sonst, eher schonend. Doch Elise würde nicht nachgeben. Sie wusste, dass das hier die Generalprobe war und genau wie ihr Meister es ihr sagte, musste sie beide gut vorbereitet sein auf das was kam. Die Ritterin erwartete nicht, dass Mark trotzdem noch in der Lage war, seine Kraft derart fokussiert zu bündeln, was darin endete, dass er sie wegstieß. Sie spürte deutlich, dass er es nicht nur Kraft seiner Stärke tat, sondern dass hier auch die Macht eine Rolle spielte.
"Du musst an deiner Deckung arbeiten!"
Unglaublich. Gerade eben war er noch dabei, das Duell von sich aus zu beenden und jetzt gab er ganz seiner Art entsprechend wieder zum Besten, was die Ritterin noch verbessern musste. Es folgte ein Vorstoß gefolgt von einem Angriff. Die Ritterin legte abermals den Schleudergang ein und erhöhte das Tempo drastisch. Sie berührte die Klingen ihres Meisters zum Teil zwei bis drei mal, um sich bestmöglich vor den Schlägen zu retten und wieder in eine angenehmere Position wechseln zu können. Es gelang ihr. Sie hatte den Rat des Meisters befolgt und sich bestmöglich von allen Seiten abgeschirmt, war dabei immer wieder auf Distanz gegangen und nur vorgeprescht, wenn sie auch wirklich Sinn darin sah.
"Doch muss ich mir auch sicher sein, dass ich den Verlauf des Kampfes bestimme."
Die Schwerter des Wächters holten zum Schlag aus und waren in der Luft. Als würden die Sekunden im Zeitraffer vergehen, konnte sie ganz genau abschätzen, was sie als nächstes tat. Ein Durchbruch. Sie erreichte ihr Ziel. Sie hatte sich vom Boden abgestützt und war im direkten Anflug, ihr Schwert voraus direkt gen Mark fliegend. Und nur ganz kurz bevor der Corellianer sie mit beiden Schwertern in zwei Hälften zerteilen konnte, hatte sie seine Verteidigung überwunden und zwang den Meister zum ausweichen. 'Den Kampfverlauf bestimmen.' Eli nutzte die Zwangsordnung ihres Gegenübers und begann mit kurzen, schnellen Angriffssequenzen, die sie immer wieder veränderte und neu justierte. Mal schlug sie von oben zu, mal kamen Sprünge und mal tanz artige Bewegungen hinzu.
Der Abtausch dauerte erneut gefühlte Minuten, hatte schlussendlich aber nur wenige Sekunden angehalten. Als Mark wieder Abstand gewann, zeigte er die gleiche Reaktion. Ein Schwert war deaktiviert. Mit der anderen Hand hielt er sich an die Brust. Elise hatte eine Erkenntnis gewonnen. Der Meister war keinesfalls gebrochen in dieser Situation, er war stark wie eh und je, litt nur scheinbar unerträgliche Qualen, die ihn von seinem Fokus ablenkten. Was konnte man da tun? Immerhin war er von Jedi-Heilern behandelt worden, Experten, die ihr Handwerk verstanden und Heilung war etwas, was der Alderaanerin überhaupt nicht lag. Aber Moment mal. Er hatte Atemprobleme?
Sie deaktivierte ihr Lichtschwert und heftete es wieder an ihren Gürtel. Vielleicht gab es doch etwas, was die Schülerin für ihren Mentor tun konnte. Trotz gezündeter Waffe ging sie direkt auf ihn zu.
"Bitte lasst mich etwas versuchen."
Ohne ein weiteres mal um Erlaubnis zu fragen und im Gefühl, dass er nichts dagegen zu haben schien, stellte sie sich ziemlich nah an den Corellianer heran. Sie öffnete ihre Hand und entfernte die, mit der er sich noch mit schmerzverzerrten Gesicht an den Brustkorb fasste. Nun führte sie die geöffnete Rechte Hand an seinen Brustkorb. Es war ein vertrautes Gefühl, dass sich in ihr ausbreitete. Verschiedenste Emotionen durchfuhren ihren Körper und sie versuchte anzuwenden, wofür sie eine natürliche Fertigkeit zu haben schien. Das Weitergeben von Emotionen. Sie dachte an die Momente, an denen sich das ungleiche Duo am nächsten kam. Beim Flug nach Coruscant zum Beispiel oder beim Training auf Lianna. Es waren keine wirklichen Momente des Glücks, sondern eher Erinnerungen, die in Elise diese Emotion erzeugten. Das musste als Betäubung herhalten, um den Corellianer zu beruhigen, um beim nächsten Schritt gemeinsam vorgehen zu können.
Denn nun kam das eigentlich schwierige. Eli hatte nicht verstanden, wieso es JK so leicht von der Hand ging, aber sie musste es einfach versuchen. Sie musste versuchen ihre Atmung mit dem Corellianer zu synchronisieren. Die Midi-Cholrianer manipulieren, um den Atmungsvorgang wieder zu normalisieren. Denn man hatte ihm Kybernetik eingesetzt. Künstliche Organe und Extremitäten, mit denen er fortan leben musste. Von ihrem eigenen Aufenthalt im Krankenhaus wusste die Ritterin, dass diese Technologie sehr weit fortgeschritten war und die Ergebnisse in 99,9% der Fälle deutlich für sich sprachen.
Eli wählte einen gleichmäßigen, ruhigen aber tiefen Atemrhythmus. In einer Umgebung in der es nicht notwendig war, die Blutkörperchen anzureichern, fühlte sie sich wie in einem Sauerstoffzelt. Jay hatte der Ritterin gezeigt, wie man jemanden in seinen eigenen Körper mitnimmt. Bis auf Zellebene konnte sie sehen, was in ihm vorging um den Vorgang selber für sich zu wiederholen. Die Schwierigkeit erhöhte sich für die Ritterin, denn sie musste es dem Wächter durch Gefühle begreiflich machen.
Fortan gab sie alle Emotionen, die sie hatte an Mark weiter. Das Gefühl, fließenden Blutes unter der Haut, dass durch die Adern zog. Ein Herzschlag, der sich langsam aber sicher vom Kampf beruhigte und eine wohlige Wärme verbreitete. Die Lungen, die sich gleichmäßig, wie eine Pumpe, zusammenzogen und sich wieder ausdehnten. Es war ein bisschen wie autogenes Training, nur dass man über Gefühle beschreiben musste, was genau vor sich ging. Sie konzentrierte sich nun wieder auf das Blut, nun da der Kreislauf und die Lunge angesprochen waren. Das Beeinflussen der Midi-Cholrianer auf dieser Ebene war schwer und erforderte der Ritterin viel ab. Nicht zuletzt, weil sie ein Stück ihrer Kraft zusätzlich noch auf den Corellianer übertrug. Es fühlte sich ein bisschen so an, als würde das eigene Blut in Wallung geraten. Erhitzt. Und durch die Erhitzung gereinigt. Unbemerkt atmete die Alderaanerin nur noch sehr flach, um eine Übersättigung bei sich selbst zu vermeiden. Die Gefühle und den Atemrhythmus behielt sie allerdings bei und wiederholte die Weitergabe dieser Empfindungen noch zwei bis drei mal, denn sie hatte deutlich gespürt, dass es beim ersten mal nicht funktioniert hatte.
Coruscant - Jedi-Tempel - Verschlossener Trainingsraum- Mark und Eli