Coruscant

[Coruscant | Jedi-Tempel | Tempeleingang] Arkon, Leela, Ganner

Arkon beobachtete nur kurz den Horizont Coruscants, denn wie es schien war schon Leelas Verabredung für den heutigen Abend aufgetaucht. Allerdings hatte die Ärztin noch einige Fragen gestellt, die der Jedi-Ritter noch kurz beantworten wollte, ehe er sie vergaß.

„Es gibt weder beim Gegenstand noch beim Ereignis Grenzen. Je besser allerdings der Anwender, desto weniger Probleme wird er haben weiterzurückliegende Ereignisse zu erkunden bzw. zerstörte Gegenstände zu erkunden. Als Faustregel gilt, dass Ereignisse, die einen großen Eindruck in der Macht hinterlassen haben leichter zu erkunden sind. Ganz ungefährlich ist diese Technik allerdings nicht. Es kann leicht die Grenze zwischen dem Beobachten der Vergangenheit und dem Teilhaben an der Vergangenheit verschwimmen. Ich habe Geschichten gelesen, dass der Geist von Jedi in die Vergangenheit gereist ist und selbst Opfer des Ereignisses wurden, welches sie eigentlich nur beobachten wollten ...“

Er ließ diese Antwort so stehen und schweifte mit Gedanken und Augen wieder ab, darüber sinnierend wie sehr er noch üben musste, um diese Technik an Zannahs Kette ausprobieren zu können, doch weit kam er mit den Gedanken nicht, da seine Padawan ihn in die Seite stupste. Er wandte sich dem Neuankömmling zu und betrachtete die schneeweiße Uniform und runzelte kurz die Stirn. Recht unüblich für einen Jedi-Padawan noch die Uniform der alten Institutionen zu tragen, denen er eigentlich nicht mehr angehörte. Er ergriff seine Hand und schüttelte sie mit festem Griff: „Freut mich.“ Ganner erwiderte die Begrüßung, doch schienen die Floskeln nur oberflächlich zu sein, denn Arkons Erscheinen schien die gesamte Situation zu verkomplizieren. Besonders Leela war offensichtlich unangenehm berührt und begann sich schon für das Erscheinen ihres Meisters zu entschuldigen.

Der junge Alderaaner beschloss also die Situation schnell und unkompliziert zu lösen:
„Ich hatte nie vor uneingeladen hier zu erscheinen“, ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen „ich bin nur ‚zufällig‘ über Leela gestolpert und hatte sie nur kurz zum Tempelausgang begleitet. In eine Verabredung zu platzen war nie meine Absicht“, fügte er noch entschuldigend hinzu und begann sich von den beiden abzuwenden, um wieder in Richtung Tempel zu gehen.

[Coruscant | Jedi-Tempel | Tempeleingang] Arkon, Leela, Ganner
 
Coruscant - Jeditempel - Quartiere - vor Suans Zimmer - Aketos, drinnen: Eowyn, Sarid und Siva, Suna, Freydis und ner ganzen Menge Essen und Trinken

Aketos erschien irgendetwas total faul an dieser Stelle. Zabraks waren definitiv nicht so seltsam normalerweise. Aber was solls. Vielleicht hatte Siva, als welche sich die Kleine vorstellte, beziehungsweise, wie Aketos aus dem Gespräch vernahm. Die Kamino zog eine Augenbraue hoch, als Siva in den Raum brüllte und die Kamino-Padawan vorstellte. Zuvor wurde ihr natürlich die Handgeschüttelt, der Salat entrissen und zu den restlichen Sachen aufs Buffet gestellt. Ohne, dass sich Aketos in irgendeiner Weise wehren konnte. Diese absolute Verwirrtaktik der Kleinen war echt der Hammer, stellte die Padawan fest. Respekt.

Ein Rauschen drang an ihr Ohr, ein paar dunkelblonde Strähnen verschwanden in der Richtung in der das Badezimmer war und Aketos blickte sich kurz um. Sarid war weg. Leider hatte sie keine Gelegenheit näher auf die Situation einzuwirken, denn plötzlich passierte sehr viel auf einmal. Neben ihr schepperte es heftig in einem Eimer. Aketos machte einen Satz zur Seite und wollte sich schon in Angriffsposition bringen. Leider, als sie an ihren Rücken greifen wollte, war da kein Bo-Kampfstab und der Griff ging ins Leere. Im Flug noch eine gute Figur zu machen gelang ihr auch nicht mehr, da das fehlende Kampfinstrument sie zu sehr aus der Bahn geworfen hatte. Also landete sie gut einen Meter weiter und grinste etwas belämmert. Wie die Kamino feststellen musste war es nur ein leerer Eiskübel, der von der Tchuukthai in einen Mülleimer gespuckt wurde. Gespuckt?! Aketos hielt kurz inne. Ja. Gespuckt.

Plötzlich hallten die Worte von Siva noch einmal im Kopf der Kamino nach.
"Ritter und Räte". Das hatte sie gesagt. RätE! Also mehrere. Oder war es einfach nur ein Stilmittel? Eine Rätin hatte sie ja schon gesehen. Und ihre Gedankenkette war wieder unterbrochen, als die Tchuukthai sie ansprach. Sie solle sich ganz wie zu Hause fühlen.

Vielen Dank!

begann Aketos.

Es freut mich, hier sein zu dürfen. Ich hoffe, ich bin noch nicht zu spät. Ich hatte mich erst sehr kurzfristig entschieden und deswegen auch nur ein bisschen Planktonsalat mitgebracht. Eine einfache Delikatesse aus meiner Heimat Kamino. Du bist bestimmt Suna, unsere Gastgeberin. Ich bin Aketos!

Aketos lächele sanft und war kurz versucht ihre Hand hinzustrecken. Aber bei Tetrapods ist das etwas unangebracht. Das Lächeln musste es also tun.

Oh! Was ist das genau?

Fragte Aketos als sie "Gebäck" von Suna angeboten bekam. Sie nahm sich eins der kleineren Stücke und fragte flüsternd in Richtung Siva:

Hast du das schon probiert?

Danach biss sie hinein. Noch während sie sich über die Originalgröße der "Kekse" wunderte, explodierte der Gebäckbissen in ihrem Mund. Geschmacklich und haptisch zumindest. Sämtlicher vorhandener Speichel wurde aufgesogen und anscheinend die Speicheldrüsen verödet. Dann breitete sich leicht bitterer Geschmack aus, gepaart mit Zucker und Salz. Aketos quollen die Augen über und sie blickte sich krampfhaft im Zimmer nach etwas Flüssigem um. Am anderen Ende des Buffets stand ein Krug. Egal, was es war, Aketos rannte darauf zu, setzte an, versuchte auf dem Weg nicht an dem Keksstaub zu ersticken und schüttete den Inhalt direkt in den Mund umso die Krümel in ihren Magen zu befördern.

Gigantisch!

krächzte die Langhalsige, als sie die letzten Krümel hinunterwürgte. Sekunden später beschlossen auch ihre Speicheldrüsen den Dienst wieder anzutreten. Ganz als ob sie den "Streik"-Ausfall nachholen wollten. Aketos schluckte mehrmals. Und schluckte und schluckte und schluckte.

Was ist *schluck* das? *schluck* Das schmeckt *schluck* ja echt *schluck* total super! *schluck* Kannst du mir *schluck* bei Gelegenheit *schluck* das Rezept *schluck* geben?

Schön langsam wurde der Speichelfluss echt nervig....

Coruscant - Jeditempel - Quartiere - Suans Zimmer - Eowyn, Sarid und Siva, Suna, Freydis, Aketos und ner ganzen Menge Essen und Trinken
 
.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Marks Quartier | mit Elise ::.


Elise hatte sich inzwischen aufgesetzt, um ihn besser ansehen zu können. Er sprach ihr Mut zu, bestärkte sie in ihrem Sein, in ihrer Berufung eine gute Jedi zu sein und versuchte damit, ihr ein Stückchen Wohlbefinden zurück zu geben in einer Zeit des Selbstzweifels und der Reue. Sie bedauerte es sehr, dass der Chiss, welcher sich ihr zum Training angeschlossen hatte, nun so schwer verletzt war. Markus konnte ihre gemischten Gefühle dahingehend spüren. Jeder hätte es ihr in diesem Moment angesehen, selbst ohne empathische Fähigkeiten. Dennoch bereute sie nicht, diese Art des Trainings gewählt zu haben und auch das konnte er sehr gut verstehen. Elise war in dieser Art ausgebildet worden. Ausgiebiges Training war an der Tagesordnung gestanden und sie zog es auch nach ihrer Beförderung zur Jedi-Ritterin weiter so durch. Der Jedi-Wächter war sich sicher, dass ihr die Zeit die Intuition zum situationsorientierten Handeln noch bringen würde. Sie würde lernen, was in welchem Augenblick richtig oder falsch sein würde. Die Macht würde sie leiten, wenn sie lernte, mehr auf sie zu hören und mehr noch darauf zu vertrauen.
Die Alderaanerin begann zu lächeln. Sie fühlte sich besser. Ihrer Reaktion nach war es wohl gar nicht so selbstverständlich, so etwas von ihm zu hören. War er tatsächlich so unbarmherzig gewesen die letzten Jahre? Er verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln, das allerdings nicht wirklich lächelnd wirkte. Was sollte er davon halten, als so ein Fiesling bei den Padawanen bekannt zu sein? Er fand seine Methoden nicht schlecht, nur weil sie anders waren, als die von Sarid, Wes und Co.
Bevor er den Gedankengang zu Ende führen konnte, fand er sich jedoch in einem Kuss wieder. Seine Partnerin, nicht seine Schülerin, küsste ihn. Sie hatten ihre Beziehung neu definiert und beinahe hätte er das vergessen. Markus schloss die Augen und genoss die Zärtlichkeit, die Elise in den Kuss legte. Erst als sie sich von ihm löste und ihren Dank aussprach, hoben sich die Augenlider wieder empor, um ihrem warmen Blick zu begegnen.

"Du hättest diese Zeit nicht miterleben wollen, glaub mir!"

, konterte Markus, als sie von der Rebellion sprach und mutmaßte, dass sie da wunderbar hineingepasst hätte. Der Gedanke an die Gefahr, der Shana damals bei der Stürmung des Honey House ausgesetzt gewesen war, drängte sich ihm unweigerlich auf. Sie hatten ihre Laserschwerter und alle Indizien auf die Jedi in den Müllschacht geworfen und sich dann als Freier und leichtes Mädchen ausgegeben. Elise hätte niemals in diese Rolle gepasst. Sie wäre sofort aufgeflogen und er hätte sie nicht schützen können.
Wie auf Kommando vernahm er die Aussage, dass es ihr gefiel, einen Beschützer zu haben und Mark wandte den Blick ab. Er würde sie nicht schützen können. Nicht immer. Und genau das wurde ihm jetzt bewusst. Bastion. Sie standen beide vor einer Herausforderung, die sie auf die Probe stellen würde.

"Es werden Situationen kommen, in denen du auf dich allein gestellt sein wirst, Elise."

Er war sich sicher, dass er ihr das nicht noch sagen musste. Sie war erwachsen. Sie hatte Thearterra überlebt und selbst dort hatte er sie nicht vor allem beschützen können. Es würde immer wieder Zeiten geben, in denen er ihr nicht helfen konnte, auch wenn er es noch so wollte. Er war sich im Klaren darüber und auch sie musste sich dies vor Augen führen.
Dazu passte das angeschnittene Thema ihrer zukünftigen Berufung. Wächter! Ihm gefiel die Vorstellung, sie unter seinen Leuten begrüßen zu dürfen, schließlich hatte sie von ihm gelernt und damit automatisch einige Grundzüge eines Wächters angenommen.

"Ausschlussverfahren, genau wie bei dir. Jedi-Wächter war einfach am plausibelsten, wenn man sich meine Fähigkeiten ansah."

, erklärte er auf die Frage nach seiner Entscheidung hin. Er hätte sich nie etwas anderes vorstellen können, denn schon zu Padawanzeiten hatte er sich immer an die Front begeben. Ein wunderbares Beispiel hierfür war die freiwillige Meldung für die Jägerstaffel gewesen, die den damaligen Todesstern angegriffen hatte. Risikobereitschaft, Mut und kämpferisches Können. Es waren alles Eigenschaften, die auch Elise mitbrachte. Sie würde ihn sehr stolz machen, würde sie Wächterin werden und Mark vermutete, ihr das nicht extra sagen zu müssen.

"Und danach wächst man in die Rolle hinein, indem man entsprechende Aufgaben und Missionen erhält."

, erzählte er weiter und schloss damit auch ab. Er wollte den Abend nicht weiter mit Reden verbringen. Sie kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er eigentlich nicht der redseligste war, wobei sich das in der letzten Zeit auch etwas verändert hatte. Erst mit Eowyn, jetzt mit Elise. Mark war wieder offener geworden und er war sich bewusst darüber, dass dem so war, kannte auch den Grund dafür. Elise war der Grund. Sie und ihre Art trugen einen entscheidenden Teil dazu bei, dass er sich sehr viel wohler fühlte.
Und nun war es spät. Der Tag war vorbei und die Nacht fortgeschritten. Sie sollten nun zur Ruhe kommen und sich erst am nächsten Tag mit den Folgen des kleinen Ausflugs beschäftigen. Elise war nun endlich wieder bei ihm und Mark wollte die Zweisamkeit genießen, weswegen er sich mit einem schelmischen Grinsen zu ihr beugte, die Arme nach ihr ausstreckte, gleichzeitig etwas weiter im Bett hinunterrutschte und sie schließlich mehr oder weniger auf sich zog...




.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Marks Quartier | mit Elise ::.
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Markus Quartier - mit Mark

Fehler wurden begangen. Gefährliche Wege eingeschlagen. Doch auch mit dem Wächter kam sie überein, dass die Fehler nicht unverzeihbar waren und sie durchaus noch eine Perspektive im Orden hatte. Sie sprachen sogar über Berufungen. Sie war froh, dass sie überhaupt noch Platz im Orden hatte und konnte bei allem Optimismus, den der Corellianer damit in ihr weckte im Moment einfach nicht darüber nachdenken, wie sich ihre Aufgabe im Laufe der Zeit als Jedi noch verändern würde. Sie würde es auf sich zukommen lassen und die Entscheidung nicht forcieren.

"Danke für deine Worte."

Sagte sie ihm dann. Immer noch war sie nachdenklich. Es gab keine Widerstände auf ihre Aussage, dass sie ihre Methoden nicht verändern würde. Sie würde besser aufpassen, selbstredend, doch hatte sie irgendwie das Gefühl einen Befreiungsschlag vollführt zu haben, der die engen Mauern ihres Tunnels gesprengt hatte, durch den sie all die Jahre gefahren war. Elise hatte schon viele Herausforderung dank der disziplinierten Ausbildung ihres Meisters genommen. Einige waren ähnlich riskanter Natur. Es gab diese Methoden im Orden und sie wusste, dass die ihren nicht dem Kodex widersprachen. Also gut. Ihre Entschlossenheit den Chiss mit dem Schüler-Meister-Vorschlag zu konfrontieren wuchs und sie gewöhnte sich allmählich an den Gedanken.

"Ich kenne unzählige Kriegsgeschichten, eine grausame jagt die nächste. Ich habe den Krieg miterlebt, aber nicht so wie du."

Konstantierte sie dann erwehrend. Niemand in den inneren Systemen hätte sich diesem scheußlichen Konflikt entziehen können, der so lange wütete, auch wenn er es gewollt hätte. Irgendetwas bekam man definitiv mit. Aber es stimmte, Markus war mittendrin statt nur dabei, während Elise eingesperrt in einem Kellerloch festsaß, fast den ganzen Krieg über. Das Bild welches sie sich vom Krieg malte, setzte sich aus Augenzeugenberichten, verstohlenen Blicken aus einem kleinen Fenster und Mitgefangenen zusammen, die manchmal verwundet von ihren Entführern aufgelesen wurden, so sie denn machtsensitiv waren. Doch so ernst wollte sie das Thema gar nicht werden lassen, sie hatte einen Scherz gerissen, der wie meist bei dem reservierten Corellianer nicht zog. Das machte nichts, denn sie schätzte diese Eigenschaft, die sie selber eher nicht besaß. Auch die neckische Botschaft ihres großen starken Beschützers formulierte sie wohl etwas zu uneindeutig oder er nahm es nicht so auf wie geplant, egal.

"Keine Sorge, Schatz. Ich kann auf mich selbst aufpassen, nur verlieren um mich herum ständig alle die Körperteile."

Sie buffte ihn diesmal unmissverständlich mit dem Ellbogen links gegen den Brustkorb und grinste, schaute ihn aber nicht an. Natürlich würde er nicht immer da sein können, um sie zu beschützen. Das war auch das allerletzte was sie wollte. Er hatte das Pflänzchen gehegt, gepflegt und gegossen und jetzt mussten sich ihre Wurzeln selber in der Erde zurecht finden, um einen stolzen Baum entstehen zu lassen.

"Ich denke ganz genau so wird's bei mir auch laufen. Ich lass das auf mich zukommen." sie nahm seine Hand und drückte sie einmal fest. Sie konnte es sich vorstellen eine Fronkämpferin zu sein, in erster Reihe zu stehen, Kanonenfutter quasi. Aber da war auch etwas, was Eli zu diesem Zeitpunkt nicht recht greifen konnte. Die Zeit würde ihr zeigen, welcher Weg der richtige war.

"Auf jeden Fall bist du der beste Wächter, den ich je gesehen hab."

Sie zwinkerte. Er wusste genau, dass er auch der einzige Wächter gewesen war, den sie je gesehen hatte, was das Kompliment wieder ein wenig relativierte, doch beabsichtigt. Sie neckte ihn.

"Wir werden den Gefahren gemeinsam trotzen, mit vereinten Kräften, Seelen und Körpern."

Zitierte sie dann eine alte Jedi-Meisterin, von der sie gelesen hatte. Eine, die eng verbunden mit mehreren ihrer Schüler war, so eng dass sie sich über weite Entfernung gegenseitig Kraft geben konnten, und nicht nur im übertragenden Sinne. Mit diesen philosophischen Worten endete ihr Dialog. Noch immer war die Alderaanerin überrascht, was doch in Markus steckte. Wie viel sie sich in letzter Zeit unterhielten und nicht zuletzt, wofür sich beide entschieden hatten. Im Moment hatten sie einen Weg der Harmonie gefunden, der Wertschätzung und des gegenseitigen Verständnis, um miteinander umzugehen. Elise reflektierte das und es gefiel ihr sehr. Da waren keine schwierigen Eigenheiten, die sie aufeinander abluden, sondern nur die Dinge die sie beschäftigten und über die sie sich austauschten.

Apropos austauschen. Mark hatte die viel kleinere Frau wieder zu sich herangezogen und grinste sie beinahe schelmisch an, als er sie auch quasi auf sich zog. Schelmisch erwiderte sie das grinsen, entledigte sich ihrer Sachen und ließ ihrer angesprochenen Leidenschaft freien Lauf.

Coruscant - Jedi-Tempel - Markus Quartier - mit Mark
 
Coruscant - Jedi-Tempel, Wes' Büro – Lianna, Alisah, Kyran (NPC) und Wes

Was man an Fähigkeiten von Jedi-Rittern erwartete, konnte Alisah Wes' Erkenntnissen nach schon. Er hatte sie zwar noch nie kämpfen sehen, legte bei Rittern aber generell keinen so großen Wert darauf. Natürlich assoziierten die meisten Leute Jedi mit Kriegern, was der Begriff ›Ritter‹ irgendwo nahelegte, und vielleicht auch den Adi'rar-Holofilmen geschuldet, wo selbst der Kleiner-Grüner Jedi-Archäologe in der Introsequenz ein heroisches Ende spendiert bekamen, in welchem er wie ein Flummi herumhüpfte, bevor er schließlich doch von den freigesetzten Sith-Geistern geschnetzelt wurde. In der Realität mussten Forscher, Heiler, Visionäre, auch Diplomaten keine Kämpfer sein und oft waren diese die wichtigeren als jene, die mit ihren Lichtschwerten die atemberaubensten Stunts hinlegen konnten. Um Kriege zu führen hatte die Neue Republik das Militär. C-Virus-Patienten heilen, in die Zukunft oder Vergangenheit blicken, das konnten nur Jedi. Deshalb spielte es für Alisah keine Rolle, ob sie nun eine Lichtschwertartistin war oder mit einem Lichtschwert nur so gut umgehen konnte wie Wes vor bald einem Vierteljahrhundert zu seiner Ritterbeförderung. Sehr wichtig war ihm dagegen, wie die junge Frau mit Padawanen umzugehen verstand, denn alle Jedi sollten ihr Wissen an die nächste Generation weitergeben. Jeder hatte eine ein bisschen andere Perspektive auf die Macht, jeder hatte andere Erfahrungen gesammelt, und die Stärke der Jedi-Ordens war Vielfalt. Dass eine Alisah, die trotz ihrer jungen Jahre schon sehr viel erlebt hatte, nun auf die drei Anwärter Snor, Sei'nara und Mino alias Lianna traf, war daher ein ausgesprochener Glücksfall.

»Ah, ich dachte mir sowas,«

Grinste Wes, als Alisah bekannte, schon mit einem Trick in den Plastfiguren gerechnet zu haben.

»Die Erfahrung wird dir nützlich sein, wenn du einmal an dieser Stelle stehst und aus einer Reihe von Padawanen deinen Schüler auswählen sollst. Nach einer Weile kennt man seinen Padawan in- und auswendig, womöglich besser als dessen Eltern, aber am Anfang weißt du fast nichts. Versucht wer Eindruck zu schinden oder ist jemand übermäßig bescheiden? Ist jemand so unsicher, dass er seinen Erfolg nicht offenbart, um nichts falsches zu sagen oder verwechselt jemand Wunschdenken und Realität? So Kleinigkeiten wie verborgene Eigenschaften helfen dir, deine potentiellen Schüler besser kennenzulernen.«

Der unterwartete Erfolg in Sachen Levitation schien Lianna sehr glücklich zu machen. Sie lächelte aufrichtig, befreit, und machte den Eindruck, dass dergleichen selten vorkam. Bestimmt hatte sie nur selten Gelegenheit dazu, sich total entspannt einem Gefühl des Glücks hinzugeben, in den unteren Ebenen, wo die Gefahr an jeder Ecke lauerte, mit einer blinden Mutter, die versorgt werden musste, in einer Krise wie dieser Virusepidemie. Vielleicht interpretierte Wes ein bisschen viel, aber den Eindruck machte das sehr erwachsen wirkende junge Mädchen auf ihn. Dazu passte aber, dass Lianna ihre Freude schnell wieder verbarg, ganz als wäre es nicht erlaubt, glücklich zu sein, solange nicht alles getan und erledigt war. Ihren Worten nach schien das Feiern ihr in der Tat recht fremd sein. Aber den Wunsch, erst die Mutter zu versorgen, konnte Wes auch verstehen. Vielleicht fiele ihr das ungewohnte Feiern dann auch leichter.

»In Ordnung, dann hole erst deine Mutter ab. Meine Assistentin Mya wird euch dann eure Zimmer zeigen,«


Erklärte Wes und sah in die Runde von Snor über Sei'nara zu Lianna.


»Anschließend zeigen wir dir, wie man Party macht, Lianna. Sag nicht, du hast noch nie einen Geburtstag gefeiert?«


Nach der ›ersten Runde‹ durfte jedenfalls Lianna als Wes' Favoritin für den Padawanplatz neben Alisah gelten gegenüber ihren arg schüchternen und zurückhaltenden Konkurrenten. Natürlich würde er die Entscheidung nicht über's Knie brechen. Wenn Snor und Sei'nara eben länger brauchten, um aufzutauen, würden sie diese Zeit bekommen. Aber er hegte bereits eine gewisse Sympathie für das drahtige kleine Mädchen aus der Unterstadt.

Einer von Alisahs Vorzügen war, dass sie es einem durchaus zu verstehen gab, wenn ihr etwas nicht passte und eine Vorführung mit dem Levitationssand geben zu müssen, gehörte definitiv dazu. Der vernichtende Blick und der schwere Stoßseufzer legten jedenfalls nahe, dass sie ebenfalls nicht die stärkste in Levitation war. Denn ihre überragenden Illusionskünste demonstrierte die Braunhaarige nämlich sehr gerne und hätte das auf Wes' Wunsch hin sicherlich ohne zu zögern vor den Anwärten gemacht. Es wirkte geradezu wie ein Fingerzeig der Macht, dass Alisah und er dieselben Stärken und Schwächen zu haben schienen – Illusionen und Psychometrie versus Levitation, das waren schon drei.

Eine Weile beobachteten Lianna und Wes Alisah bei ihrer Demonstration und sagten nichts. Sie brauchte schließlich ihre Konzentration und die Vorführung strengte sie sichtlich an, doch das Ergebnis am Ende fand der Taanaber durchaus gelungen – eine hübsche Geburtstagstorte aus farbigem Sand. Auch das Geburtstagskind schien einigermaßen sprachlos.


»Sieht großartig aus, Alisah, sehr schön! So schlecht sind deine Levitationskünste wahrlich nicht. Natürlich musst du das nicht sofort können, Lianna. Für den Anfang bin ich mehr als zufrieden, wenn du etwas von dem Sand bewusst levitieren kannst. Sand ist ein sehr schönes Material dafür, weil es eine ganz eigene Konsistenz hat. Manchen fällt es leichter, ein Häuflein Sand am Stück zu levitieren, anderen eher, einzelne Körner zu bewesen, das ist ganz unterschiedlich. Bei dir würde ich eher auf Letzteres tippen und, damit du die schöne Torte nicht gleich wieder kaputt machen musst, gebe ich dir noch ein anderes Sandkästchen.«

Sogleich kramte Wes ein weiteres der Übungsgeräte mit farbigem Sand aus seiner Kiste und gab es Lianna.


»Am besten du übst jetzt gleich noch ein bisschen, während die anderen noch über ihre Würfel meditieren. So können wir dir noch ein bisschen helfen, bis du den Bogen raus hast,«

Meinte der Jedirat und sah postwendend Alisah an. Gefühlt brauchte es eine kleine Wiedergutmachung dafür, dass sie levitieren musste und er glaubte, dass er etwas passendes dafür wusste.

»Vielleicht möchtest du den Anwärtern ja zeigen, was mit der Macht noch alles möglich ist, wie zum Beispiel eine Geburtstagsillusion für Lianna? Und wenn du magst können wir nochmals Psychometrie versuchen, während sie Levitation übt.«


Außerdem das Feiern. Natürlich sprach Lianna da einen wunden Punkt an. Ob Wes für sowas Zeit hatte? Natürlich nicht! Deshalb hatte er ja endlich eine Assistentin, um sich etwas Luft zu verschaffen.

»Ich habe mir sagen lassen, dass ich etwas kürzer treten lassen sollte. Mit einem freien Abend würde ich also nur den Rat einer Freundin befolgen.«

Ganz gleich wie Eowyn und er auseinandergegangen waren, würde er sie bestimmt nichts anderes heißen. Er war auch davon überzeugt, dass sie eine gute Rätin abgeben würde, zweifellos viel mehr als sie selbst es war. Der Rat brauchte Leute wie sie, eine menschliche Seite. Es stand zu hoffen, dass sie heil von Bastion zurückkam. Von der Macht hatte er hierzu keinerlei Fingerzeig erhalten. Was immer ihr Wille war, würde geschehen… hoffentlich beinhalteten ihre weiteren Pläne die blonde Jedi.

»Die Party, wo man heute unbedingt sein muss, wäre der Mädelsabend im Quartier von Sarids Padawan. Leider kann ich dort nicht mitgehen, so gern ich das wollte. Ich weiß aber das Mya geht und könnte auch auf Kyran aufpassen, während ich noch ein paar Dinge im Büro erledige.«


So ein kleines Baby zu hüten konnte ja nicht schwerer sein, als auf eine Horde Anwärter aufzupassen. Er hatte es hier schon mit Dug, Javas und Ewoks zu tun gehabt.


»Oder wir gehen gemeinsam in eine der Cantinas, wo es heute wahrscheinlich eher ruhig zugeht. Deine Entscheidung, Lianna

Coruscant - Jedi-Tempel, Wes' Büro – Lianna, Alisah, Kyran (NPC) und Wes
 
Coruscant-jeditempel-Medistation-Gaya und Cric sowie Patienten, Medidroiden und Jediheiler

Gaya sah für einen kurzen Moment auf die Uhr. Sie hatte nun keine Zeit für Widerwillen des Fremden weshalb sie ihn sitzen ließ und einen Jedi-Heiler bat, sich um den fremden zu kümmern. Dieser tat was ihm gesagt wurde und die Togruta überreichte das Medipad nun dem anderen Jedi. Danach ging sie aus der Medistation. Wobei sie die Presenz bemerkte die sie vor kurzem im Raum gespürt hat. Sie kannte die Person nicht wirklich, eigentlich gar nicht, aber sie musste ihn ansprechen. Auf seine derzeitige Verfassung und sein Wohlergehen.

"Entschuldigt, aber ich fühle eure Unwohlheit. Ist alles in Ordnung?"

Gaya musterte den Mann. Er schien sehr durcheinander zu sein, gleichzeitig wirkte er verschlossen und dennoch waren seine Gefühle und Emitionen klar zu spüren. Es würde jedem Jüngling gelingen dies zu spüren. In dem Blick der Togruta spiegelte sich, ruhe und verständnis sowie mut wieder und sie hoffte darauf dem Mann auf irgendeine Art und weise helfen zu können.
Und wäre es nur ein Rat.

Gaya streifte sich ihren Robenrock zurecht und legte dann die Hände im Stand übereinander. Sie legte sogar ein leichtes aufmunterndes Lächeln auf. Und für sie eigentlich so besonnene und monotone Jedi-Schülerin, war das schon recht ungewöhnlich. Doch ihr Auftreten war wie immer dasselbe. Standhaft, Ruhig, und ihre Standartkleidung. Diese bestand aus schwarzen hohen Stiefeln mit Absätzen, einem langen und freien Robenrock in schwarz, einem langärmligen Oberteil das zwar eng war aber dennoch flexibel, um die nötige Beweglichkeit zu erreichen. Und ihr Togruta Kopfschmuck der in Roségold bis Blattgold überging. Ihre Augen waren eine Muschung aus violett bis graubraun.


Coruscant-jeditempel-vor der Medistation-Gaya und Ian sowie vorbeigehende Leute
 
Coruscant-jeditempel- vor der Medistation - Gaya und Nico, sowie vorbeigehende Leute


Noch ehe der Junge antworten konnte, gesellte sich eine Togruta zu ihnen, die Ian direkt ansprach, wissen wollte, ob alles in Ordnung war. Ian hob mit einem entschuldigend Lächeln den Blick. "
Ja, alles in Ordnung. Oder sagen wir, es kommt wieder in Ordnung." Riuen würde gesund werden, so viel stand fest. Wie es ihm mit der Verlust seiner Hand gehen würde, würde sich zeigen. Aber vorerst hatte der Chiss so etwas wie ein Besuchsverbot und Ian würde sich morgen erkundigen und Riuen fragen, was genau geschehen war. Und wenn seine Laune es danach noch zuließ, würde Ian ihn zu Tirahnn befragen. War es ihm gelungen, Mellah zu finden? Hatte er seine Nachricht überbracht? Hatte Mellah die Phiole? War er beim Grab von Eowyns Eltern gewesen und hatte auch ihnen die Nachricht überbracht? War es ihm auf der Reise gut ergangen? Da waren viele, brennende Fragen. Sie alle mussten mindestens Zeit bis morgen haben. Mindestens.

Ian machte einen Schritt von der Wand weg, sah die Togruta wieder an, die aussah, als wäre sie gerade aus gewesen oder wolle noch ausgehen.

"Ich glaube, ich brauch jetzt erst mal etwas aus der Kantine. Wollt ihr mich begleiten?", fragte er sowohl an die Togruta, als auch den Jungen gewandt. Wirklich Hunger hatte Ian nicht, aber ein wenig Süßes auf den Schock war sicher keine schlechte Idee.
"Heute soll es besonders guten Nachtisch geben. Schokoladensouffle mit flüssigem Kern." Das zumindest hatte Ian gehört und Schokolade in doppelter Form war jetzt die beste, nein, die allerbeste Idee.

Coruscant-jeditempel- vor der Medistation - Gaya und Nico, sowie vorbeigehende Leute

 
Coruscant – Jedi-Tempel – in einem Eck am Pool in Sunas Zimmer - Eowyn, Sarid und Siva, Suna, Freydis, Aketos und ner ganzen Menge Essen und Trinken


Es tat gut einfach nur in der Ecke beim Pool auf dem Boden hockend an der Wand zu lehnen und sich mit gerade einmal zwei Dingen zu beschäftigen. Sie hörte Eos mühsam artikulierten Satzbrocken zu und versuchte das unkontrollierbare Zittern des eigenen Körpers so gut es ging zu unterdrücken, welches sie immer wieder an anderen Körperstellen durchzuckte. Mit ihren Händen konnte sie sich noch halbwegs an ihren Beinen festhalten, so dass es nicht groß auffiel. Aber spätestens als ihr linkes Bein unkontrolliert anfing zu zucken, wenig später gefolgt von ihrer Rückenmuskulatur, entfuhr ihr ein entnervtes Stöhnen. Das war echt unangenehm und einfach ruhig sitzen konnte sie damit auch nicht mehr. Daher richtete sie sich für einen Moment so gut sie konnte auf und wartete bis der Anfall abgeklungen war. Bei ihrem zitternden Händen war der auch nach ein paar Augenblicken wieder vorüber gewesen.

Währenddessen verarbeitete sie, was ihre Ratskollegin gesagt hatte. Allerdings war es schwer normale Sätze zu sprechen. Ihr Kopf lichtete sich so langsam, doch in der Kommunikation Hirn zu Mund gab es derzeit immer noch enorme Daten- und Eloquenzverluste.


"Gefühle sind nich schlechd. Sie sind einfach nur. Sie dürfen nich... die Überhand gewinnen, ja. Außerdem... wo steht im Kodex, dass lieben verbotn is? Wie kommst du also drauf? Wo soll denn sonst der ganze Jedinachwuchs herkommn?"


Oh man, was laberte sie nur für Unsinn? Sarid versuchte sich angesichts der Umstände zumindest zu trösten, dass es grob das war, was sie hatte sagen wollen. Und nein, vor Siva hatte sie keine Angst, aber sie wollte nicht so gesehen werden, besonders nicht von jüngeren Jedi und Padawanen. Das wäre ja so peinlich! Aber sie verzichtete drauf das laut auszusprechen, da ihr in dem Moment ein ganz anderer Gedanke kam und sie es kurz wagte Eo direkt anzusehen.


"Du weiß schon, dass selbsd Chesara, Wes, Satrek und Led Manice Nachwuchs habn bzw. gehabt haben?"


Dann stutzte sie kurz.


"So gesehn gehör ich als Kinderlose schon fast eher zur Minderheit im Rat..."


brabbelte Sarid vor sich hin und lehnte sich schließlich wieder an die Wand.


"Wovor hasd du also Angst?"


Die Corellianerin konnte Eo jedoch nicht ganz folgen, was sie mit Spieluhr meinte. Wie konnte ein Kopf eine Spieluhr sein? Ah, eine Spieluhr drehte sich, kam ihr dann. Es drehte sich also alles bei ihr? Das, was auch immer in dem Keks drin war hatte auf Eo definitiv eine andere Wirkung als auf Sarid. Auf deren Nachfrage, warum Sarid ihren Gefühlen damals nicht nachgegeben hatte konnte die langjährige Jedi nur traurig den Kopf schütteln.


"Ich war der Meinung ich hatte keine Zeit für sowas. Ich habs immer auf später verschobn. Schließlich wollte ich für meinen Meister eine Musderjedi sein. Das ging solang, bis wir uns aus den Augen verloren hatten und die aufkeimenden Gefühle weg waren. Zurück geblieben is Traurigkeit, Bedauern. Drum sag ich dir ja, tu das nicht mit deinem Heldn. Nutze die Gelendigkeit."


Das klang zwar grad irgendwie falsch, aber sie konnte nicht genau sagen, warum.


"Niemand weiß, wie lang ihr noch Zeit habt! Mach nicht den gleichen Fehler wie ich. Außerdem kann Liebe und Zuneigung in schweren Zeiten eine große Stütze sein."


Sarid war fast schon stolz, dass der letzte Satz halbwegs normal klang. Es war zwar die Frage, ob Eo die Anspielung auf Bastion verstand, aber deutlicher wollte sie nicht mehr werden, denn sie tat sich im Moment gerade schwer abzuschätzen, ob ihnen jemand zuhören konnte oder nicht.


"Wenn du unbedingt einen Grund brauchsd, um dich schlecht zu fühlen, tu dia keinen Zwang an, Eo. Vielleicht fällts dir ja so leichter mid schlechten Entscheidungen umzugehen. Ich seh halt wenig Sinn drin ewig wegen irgendwas rumzujammern und sich irgendwas einzuredn. Hacks ab, lern draus und schau nach vorne. Mach dich nich schlechter als du bist! Stell dich nich so an!"


Mist! Das wiederum war viel direkter rausgekommen, als sie hatte sagen wollen. Hoffentlich war Eo jetzt nicht beleidigt und stürmte wutentbrannt davon! Wie als Reaktion darauf begannen dann für paar Augenblicke Sarids Gesichtsmuskeln zu zucken. Peinlich berührt wischte sie in ihrem Gesicht herum und stellte fest, dass ihr noch immer der Schweiß runter lief. So heiß war ihr doch gar nicht mehr, wunderte sie sich.


"Tut mia leid, war nich so gemeint..."


nuschelte sie verlegen. Sie überlegte kurz mit der Faust vor Frust auf den Boden zu hauen, aber schließlich atmete sie einmal tief ein und wieder aus und öffnete ihre Faust wieder. Sarid war doch sonst nicht so unbeherrscht, daher wunderte sie sich einmal mehr über sich selbst. Dass Eo selbst Tränen in den Augen hatte bekam sie nicht mit, so sehr wie sie akut mit sich selbst beschäftigt war.



Coruscant – Jedi-Tempel – in einem Eck am Pool in Sunas Zimmer - Eowyn, Sarid und Siva, Suna, Freydis, Aketos und ner ganzen Menge Essen und Trinken
 
Coruscant-jeditempel- vor der Medistation - Ian, Nico und Gaya sowie vorbeigehende Leute


Gaya musterte Ian gründlich. Auch den Jungen Mann der in der Runde stand, entging Gayas prüfendem Blick nicht. Aber dennoch waren beide wohlgesonnen.
Die Antwort von Ian war ganz eindeutig die, die die Togruta erwartet hatte, dies heißt abee noch lange nicht dass Gaya dieser glauben schenken wollte. Ganz klar. Sie hackte nach. Und er dachte an jemanden in der Krankenstation, dieser Fakt wurde davon unterstrichen dass er vor der Medistation stand, sich den Kopf zerbrach und wort wörtlich durch den Wind war. Vielleicht dritteres nicht ganz erkennbar aber für Gaya nicht unerkennbar.
Als Gaya noch vor fünf minuten in der Medistation war, sah sie jemanden der gerade seinen Arm verloren hat. Andere, schlimmere, Fälle fielen ihr nicht ins Augenlicht.

"Ich glaube auch, dass Schokoladensouffle heute gemacht wurde. Zumindest roch es im vorbeigehen sehr danach. Und natürlich würde ich euch gerne begleiten."

Ihre Antwort diente zum Zweck. Schokolade war zwar keinesfalls eine favorisierte Geschmacksrichtung die die Togruta gerne hatte, aber eine Schüssel würde sie auch nicht um die Ecke bringen.

"Bevor wir losgehen würde ich jedoch gerne wissen wer ihr seid. Man geht doch nicht mit jemanden essen ohne ihn zu kennen, richtig?"

Ein schmunzelndes Zwinkern wurde Ian zugesendet. Kurz darauf stellte er sich vor und Nico tat es ebenfalls weshalb Gaya ihrer eigenen Bitte auch nachging und sich ebenfalls vorstellte. Nun kannten sie sich bei namen, also gingen sie los. Auf dem Weg dorthin ergriff Gaya nochmals das Wort.

"Ich habe eure Gefühle bereits in den Mediräumlichkeiten gespürt, ihr habt euch große Sorgen gemacht...bessee gesagt tut ihr das nach wie vor. Liegt es an dem Chiss-Patienten?"

Sie formulierte die Frage mit einer kleinen aber feinen Zwischennote an Feinfühligkeit um sie nicht plump wirken zu lassen. Im gehen begrüßte sie mit einem leichten Kopfnicken zwei vorbeigehende Tempelwachen, die sie recht gut kannte. Dann wandte siw ihre gesamte Aufmerksamkeit wieder Ian zu. Sie versuchte ihn zu analysieren. Keineswegs aus neugierde sondern um herauszufinden welche Art von Mensch er ist und wie sie am besten Beistand leisten könne. Dies war wohl eine schwäche der Togruta. Jedem helfen zu wollen.


Coruscant-jeditempel- vor der Medistation - Ian, Nico und Gaya sowie vorbeigehende Leute
 
Coruscant – Jedi-Tempel – in Sunas Zimmer, mit Sarid in einer Ecke - Suna, Siva, Freydis, Aketos und ne ganzen Menge Essen und Trinken im Raum

Sarid tanzte wirklich, und das schien wirklich anstrengend zu sein, so wie sie seufzte und ächzte. Kein Wunder, ehrlich gesagt, sie fände das nun auch ziemlilch anstrengend. Aber es war auch schon sehr anstrengend, ihr dabei zuzusehen, denn sobald Eowyn ihren Kopf etwas neigte, tanzte ja auch der Raum. Und jetzt gerade hatte sie das vergessen und den Kopf ganz schön geschüttelt. Lieben is nicht verborg... verbierten, aber es ist zu viel. Liebe is zu viel. Gefärhlich. Sie nickte ernst und bereute auch das sofort wieder, lehnte den Kopf an die Wand und hielt die Augen kurz geschlossen. Und Kinder gehn auch ohne Liebe und blah. Und Liebe auch ohne Kinder. Das ist kein... kein... Erde... Grund. So wie bei ihr und... Ian, ja genau. Kinder bedeuteten nämlich auch wieder Liebe, und Liebe war zu viel.
Satrek hatte Nachwuchs? Jetzt runzelte Eowyn die Stirn und war froh, dass
das kein Tanzen auslöste. Chesara hatte eine Tochter, Mirka oder so, Wes hatte auch was erzählt, und von Eismann wusste sie das auch. Aber Satrek? Ui. Ne, vom Wollfreund hab ich das nicht gewusst... Aber, Kinder krieg ich eh nich. Bist also nicht allein! Tröstend patschte sie nach Sarids Oberschenkel und hoffte, dass sie das tanzende Bein nicht irgendwie doof erwischte. Wenn sie das Bein überhaupt erwischte, das schien irgendwie nicht da zu sein, wo sie es vermutete.

Sie war allerdings wirklich neugierig darauf, weshalb die andere Rätin nicht mit dem... dem Flugmenschentyp was angefangen hatte. Ihre Meisterin, erinnerte sie sich, hatte auch was mit einem gehabt. Und den geheiratet. Das war aber sicher nicht der gleiche, oder? Sie hatte ihn ja erst letztens gesehen... Wer... Wie... Was... ah ja, War. Ach ne, das war ja Blödsinn. Gab ja mehr als einen Flugtypen, bestimmt. So klein war die Galaxis nun auch nich. Aber es war lustig, Sarid sagte irgendwie das gleiche, wie sie sich am Anfang gedacht hatte, als sie mit dem Ritter abgestürzt war. Keine Zeit, ne. Und Jedi machten das nich. Erst Recht nicht mit nem Typen, der mal dunkel war! Also nickte Eowyn wieder - und stöhnte wieder auf.
Das ist traurich... Bedauernd sah sie Sarid an. Und dann, war da niewand mehr? Ne, sicher nicht. Jedi gingen ja nicht oft aus oder so. Da traf man keinen einfach so. Und die Männer im Orden waren fast alle entweder vergeud... vergeben oder doof. Außer Wes, aber andererseits war der auch irgendwie doof... Kannst ja mit Wes ausgehen... murmelte sie, bevor ihr klar wurde, dass sie das laut gesagt hatte. Ups... Aber der hat eh nie Zeit.

Sie sollten die Zeit nutzen, sagte Sarid, aber wie denn? Sie hatten doch gar keine Zeit. Eowyn war doch dauernd unterwegs, am trainieren und organisieren, und jetzt wars noch schlimmer weil sie auch noch Rätin war. Doofes Rätinsein. Mir haben keine Zeid... Ham zu tun. Viel. Heute hätte sie Zeit gehabt, aber der doofe Ian, ja, der war nich da. Obwohl sie morgen Geburtstag hatte. Oder gerade deshalb? Hm. Egal. Und dann da is das eh nich mehr wichdig. Eher sogar andersrum. Der darf nix falsch machen deshalb... Das war ja ihre große Angst. Dass... Ian alles aufs Spiel setzte. Wegen ihr. Dabei hatte er ihr das versprochen! Und trotzdem war sie sich nicht sicher. Sich nicht sicher... das war schon irgendwie lustig.

Dann wurde Sarid aber gemein. Sich rumjammern und einreden? Tz, die wusste doch gar nich, was los war. Das mit Schleimi-Eid... Eidi... Eidech... ach, Affenhirn hatte Wes ihr bestimmt nicht erzählt. Und sich nich anstellen... sie stellte sich nich an. Hier war nix zum anstellen. Und eh konnte sie nicht stehen, so lange der Raum noch Rock'n'Roll tanzte. Und am Pool war nix zum anstehen und auch nicht am Buffet. Oke, sie hatte es nich so gemeint, klar, Sarid konnte ja auch nich richtig denken und sprechen und eh... aber trotzdem hatte sie es bestimmt auch nich nich so gemeint. Wenn sie gekonnt hätte, wäre Eowyn jetzt gerne einfach in ihr Zimmer gegangen, weil das alles hier eh doof war, aber bis dahin schaffte sie es sicher nicht. Und außerdem war da ja noch ihre Padanaw, die durfte sie nicht sehen. Nicht so... Wes hat mich sogar austauschen wollen, murmelte Eowyn dann nach einer längeren Pause. Und wischte sich übers Gesicht. Aber da is niemand. Können niemanden wichtigen opfern... Das ging ja wohl nicht, dass ein echter Rat mit Ian mitging. Nene. Jetzt mussten sie alle da durch. Und eigentlich auch egal, hauptsache Ian kam voran. Sie konnte ja immer noch die... das... na das Dings im Zahn schlucken. Das nächste flüsterte sie. Hab die Jedi verraten... vorher. Hab Schleimi gesagt, er kriegt nen Gefälle... Damit ER überlebt. Hätt ich aber nich gemacht. Wär abgehauen... Aber... I... dings... Ian, das is doch nich so schwer... wollt nich. Und meine Padaran is sauer. Voll mega. Weil ich ihr nix sag. Wegen Dingsda. Darf mich nich sehn hier... schmeißt mich ins Wasser. Oh, das tat sie vielleicht wirklich. War sie nicht von nem Wasserplaneten... vielleicht war es da vielleicht normal, Leute die man nicht mochte, einfach da rein zu werfen? Bestimmt. Sie konnte schwimmen, aber Akii... Akina? Aketos, mensch noch mal!, die konnte das sicher besser. Langsam drehte Eowyn den Kopf und sah Sarid, auf die sie ja ein bisschen sauer war, die aber auch nett war und eigentlich lieb und die vielleicht einfach nur wie sie total neben sich war, an. Ziehst du mich dann raus, ja? Bitte. So mag ich nicht sterben. Ne. So nicht. Dann doch lieber da. Den Namen denken durfte sie auch nicht. Sonst sagte sie ihn womöglich. Und das war schlecht.

Coruscant – Jedi-Tempel – in Sunas Zimmer, mit Sarid in einer Ecke - Suna, Siva, Freydis, Aketos und ne ganzen Menge Essen und Trinken im Raum
 
Coruscant-Jeditempel- vor der Medistation - Ian, Nico und Gaya sowie vorbeigehende Leute

Die Togruta musterte Ian eingehend. Nichts, was Ian entging - oder gefiel. Aber da war nichts abschätzendes, kein Zeichen dafür, dass sie herausfinden wollte, ob sie dem bösen, großen Sith gegenüberstand und so sah der Dunkelhaarige darüber hinweg. Es schien eine gut gemeinte Geste und die Togruta bestätigte das mit der Schokolade, was Ian ungemein freute. "
Ich hab das gleiche gerochen und ich rieche Schokolade drei Meter gegen den Wind", lächelte er das Lächeln eines kleinen Jungen und war froh, dass Eowyn nicht mit in der Kantine sein würde. Ihr hätte dieser Konsum sicher nicht gefallen. Auch wenn sie ihm früher oder später vermutlich selbst etwas vom Nachtisch mitgebracht hätte. Verrückte, wunderbare Frau.

"
Oh", er hatte sich wirklich nicht vorgestellt und so streckte Ian seine Hand aus, damit Gaya sie ergreifen konnte. "Ian." So waren sie einander alle vorgestellt und konnten zur Kantine gehen, in der sie hoffentlich rechtzeitig genug ankamen, ehe es hieß, dass der Nachtisch aus war. Gaya unterbrach die Stille auf dem Weg, als sie Ian noch einmal auf dessen Gefühle ansprach. War sie Therapeutin? In jedem Fall ein klein wenig zu neugierig.
"
Der Chiss auf der Krankenstation ist ein Freund von mir, er hat heute seine rechte Hand verloren. Sonst geht es ihm körperlich wohl gut," gab sich Ian ungewöhlich offen, denn was brachte es, das abzustreiten oder das Thema zu wechseln? Gaya hatte nichts schlimmes gefragt, nichts persönliches und irgendwie tat es gut, dass jemand Anteil nahm. "Morgen werde ich wissen, wie es ihm mit dem Verlust geht," und wie er sich dazu hatte hinreißen lassen, einem Training zuzustimmen, dass zu so etwas führte. Was ihn fast automatisch zu der Frage brachte, wie diese Ritterin das hatte zulassen können. Es war höchst verantwortungslos mit einem Anwärter auf diese Art zu trainieren. Dabei hätte Ian nicht minder gerne gewusst, was 'diese Art' überhaupt gewesen war.

In der Kantine schließlich, die gerade nicht sonderlich voll war, war schnell ein Platz gefunden. Neben zwei Stücken des Desserts, machte Ian gute Mine zum bösen Spiel, als er sich immerhin noch einen Salat aufs Tablett stellte. Der war zwar auch keine vollwertige Mahlzeit, aber immerhin besser als nichts und die wenigsten Dinge in der Auslage sprachen Ian wirklich an. Fleisch, Fisch. Seltsam aussehendes Gemüse. Nein, all das konnte gegen Schokolade nur weit zurück liegen. Der Salat zumindest machte einen appetitlichen Eindruck.
Mit seiner Ausbeute setzte Ian sich schließlich an seinen Platz und fühlte sich Sekunden peinlich an seinen letzten Auftritt in einer anderen kantine erinnert - was Anlass genug war, seien Abschirmung endlich wieder hoch zu fahren. Früher oder später würde er Ty suchen müssen, um sich für seinen peinlichen Auftritt zu entschuldigen. Aber vorher: Schokoladensouffle.


Coruscant-Jeditempel- Kantine - Ian, Nico und Gaya
 
Coruscant – Jedi-Tempel – Krankenstation - Riuen und NPC



Der Chiss hatte keine Ahnung, wie lange er geschlafen hatte, aber als er aus dem Dämmerzustand der Medikation erwachte, fühlte er sich beinahe erschlagen. Schläfrig, müde und es dauerte, bis er sich orientieren und zuordnen konnte, wo er war. Training. Elise. Müllpresse, sickerte es langsam in seinen Verstand, als Riuen vorsichtig aufstand und sich setzte, begleitet von dem monotonen Tönen der Geräte, die anzeigten, dass mit seinen Vitalwerten alles stimmte. Diese Geräte schienen die einzige Lichtquelle zu sein und Riuen, der nun mal keine Fähigkeiten hatte des Nachts zu sehen, tastete nach dem Lichtschalter um sich, nachdem er ihn betätigt hatte, auch hier wieder zu orientieren. Er blinzelte, um sich an das Licht zu gewöhnen und als es ihm gelang und er wieder richtig sehen konnte, hätte er das Licht am liebsten sofort wieder abgeschaltet. Da nämlich starrte ihm ein Armstumpf entgegen. Ein Armstumpf, dem gestern noch ein Handgelenk mit fünf intakten Fingern gehört hatte. Jetzt war da nichts. Riuen starrte seinen Arm an, als wäre ein Fremdkörper und eigentlich wollte er dieses Etwas berühren, wenn da nicht gleichzeitig so etwas wie Ekel aufgekommen wäre. Krüppel, er war ein verdammter Krüppel! Jetzt erst bemerkte er die Kabel, die in seinem anderen Arm hingen, ihn mit Blut und anderen Flüssigkeiten versorgten. Reflexartig ging sein Arm zu den Kabeln, aber da, wo keine Hand war, war auch nicht die Möglichkeit, nach etwas zu greifen, geschweige denn etwas aus den Venen zu reißen. Ob es nur Wut oder auch Panik war die in dem Blauhäutigen aufstieg, war schwer zu sagen. Das Gerät zumindest schlug aus, tauschte die Monotonie des Piepens gegen ein Geräusch ein, das nervenaufreibend war und der Schlag nach selbigen ging ins Leere, schließlich fehlten ein paar Zentimeter Hand. Dann glitt die Türe auf und ein Abednedo mit weißem Kittel betrat den Raum.


'Ihr seid wach',
stellte er fest. "Ich will meine Hand zurück." Vermutlich hätte Riuen gelacht, wären die Rollen andersherum, aber diese Forderung schien die einzige zu sein, die Sinn ergab. Diese Worte waren die einzigen, die Sinn ergaben. 'Wenn Euer Arm richtig abgeheilt ist, werden wir uns darum kümmern.' Diese verdammte Ruhe des Weißkittels! "Ich will keine verdammte mechanische Hand, ich will meine beschissene eigene! Ich -" 'Riuen, ich muss Euch zur Ruhe bitten, andernfalls werde ich einleiten müssen, dass Ihr etwas beruhigendes bekommt.' Er sollte sich beruhigen? Jetzt lachte der Chiss doch, sehr laut, sehr kurz und so abrupt wie er damit begonnen hatte, hörte er wieder damit auf. "Ich will mit Elise reden. Oder mit Ian. Von mir aus auch mit Eowyn, ist mir scheißegal!" Der andere trat näher, gab seiner Stimme einen noch beruhigenderen Ton und er machte irgendetwas mit der Macht. 'Ich glaube nicht, dass ich einen von ihnen um 3 Uhr in der Nacht rufen kann. Ihr habt in ein paar Stunden die Möglichkeit, mit jemandem von ihnen zu sprechen. Jetzt müsst Ihr mit mir vorlieb nehmen.' Drei Uhr in der Nacht. Also bitte! Doch es funktionierte nicht, sich darüber noch mehr aufzuregen und deswegen wiederholte der Chiss, was er unlängst gesagt hatte, bloß, dass es jetzt wie eine Bitte klang. "Ich brauche meine Hand." Wieder fiel sein Blick auf seinen Arm und Riuen beeilte sich, ihn gleich wieder abzuwenden. "Hören sie, ich brauche, ich brauche sie wirklich!" Wie sollte er nach Bastion gehen, wenn er nur eine Hand hatte? Wie sollte er helfen, wenn er nicht mal etwas richtig würde halten können. Wie sollte er Elise erwürgen, wenn ihm dazu eine Hand fehlte? Gar nichts würde er können. Eowyn würde ihn umbringen! Seine Gefühle schienen sich abermals zu verändern, jetzt stieg da etwas sehr unangenehmes in Riuen auf. Etwas verzweifeltes das ihn zum Heulen bringen wollte. Zum Heulen, als würde ausgerechnet er in Tränen ausbrechen. 'Ihr werdet eine Hand bekommen, entweder eine geklonte, oder eine mechanische, das versichere ich Euch. Aber das geht nicht von heute auf Morgen. Ihr werdet etwas Geduld brauchen und jetzt solltet Ihr versuchen zu schlafen. Ihr habt eine Menge Blut verloren.' Und eine Hand, hätte Riuen am liebsten gewettert, aber da er nicht sicher war, wie seine Stimme klingen würde, beließ er es dabei missbilligend zu grummeln und selbst das klang nicht nach ihm. 'Braucht Ihr noch etwas? Neben Eurer Hand?' "Brandy." Einen ganzen Liter davon, doch der Blick des Abednedo verriet, dass er auch diesen nicht bekommen würde. Was fragte er dann überhaupt?! "Schokolade mit Brandy drin?" Der andere lachte. 'Darauf kann ich mich einlassen.' Dann verließ der andere den Raum. Ob er es bewusst hinauszögerte oder nicht, bevor Riuen eine Praline hätte essen können, war er auch schon wieder eingeschlafen.

Coruscant – Jedi-Tempel – Krankenstation - Riuen
 

Coruscant – Jedi-Tempel – in Sunas Zimmer, mit Sarid in einer Ecke - Suna, Eowyn, Freydis, Aketos und ne ganzen Menge Essen und Trinken im Raum

Kamino
Zahnstocher hoffte, nicht zu spät zu sein. Ne, der Abed hatte - Himmel! Zu spät! Siva riss die Augen auf, als ihr dämmerte, dass sie doch verabredet war. Mit ihrem Schüler und Leela! Wie, wie bei ihren Hörnern hatte sie das denn vergessen können? Panischt glitt ihr Blick in Sunas Zimmer entlang, um ein Chrono zu entdecken, aber da war nix. Das konnte sie als perfekte Ausrede dafür nutzen, wenn sie wirklich schon zu spät war. Schließlich, wenn da nichts war, wo man die Zeit ablesen konnte, konnte man auch nicht pünktlich erscheinen. Was sie wiederum auf den Trichter brachte, dass sie alle Sklaven waren. Von so einem kleinen, dummen Gerät das ihnen sagte, wie spät es war. Und nach so was richtete sie sich. Das war völlig absurd, ja, wirklich völlig absurd. Sie würde das Chrono in ihrem eigenen Zimmer verbannen, wenn es auch glaubte, ihr vorschreiben zu können, wann sie was zu tun hatte. So weit kam es noch. Ne, ne, das ging wirklich zu weit. "
Ich muss gehen," klang da schon fast schlecht gelaunt. "Mein Chrono befiehlt es mir, Obwohl es nicht mal hier ist." Mächtiges Teil. Gehörte bestimmt zur dunklen Seite. Kamino Zahnstocher jedenfalls bot ihr noch einen Keks an, was Siva dankend annahm. "Die sind wirklich gut. Besser als jedes Chrono. Nicht so schlecht vom Charakter," murmelte sie, als sie einen großen Keks aus der Dose nahm. "Werd ich als Entschuldigung für meinen Schüler mitnehmen." Schließlich war sie bestimmt zu spät. "Also schön, vielen Dank für die Einaldung. Vielleicht komme ich nach dem Essen noch mal vorbei." Damit verließ Siva das Quartier von Suna, um den Flur, der heute sehr, sehr seltsam war zu betreten. Irgendwie bewegte er sich. Wurde größer, wurde kleiner. Sogar heller und dunkler. "So Streiche spielt man nicht!", brüllte Siva in den Flur und hoffte,d ass die Padawane, die dafür verantwortlich waren, das auch hörten. Nicht mal sie hatte in ihrer schlimmsten zeit so etwas getan. Ob Ganner auch was damit zu tun hatte? Na dem würde sie was erzählen, ganz bestimmt.
Wenn das Laufen nicht so schwierig gewesen wäre... Nicht nur der Flur bewegte sich, ne, der Boden auch. Der war viel weicher als sonst und manchmal, manchmal hielt er sie an den Füßen fest, was das Laufen ganz bestimmt nicht einfacher machte.
"Das ist nicht lustig," murmelte Siva, als sie weiter watschelte und fiel. Genau auf den Kekse der in lauter kleine Teile zerbrach. Ihr Geschenk! Ihre Entschuldigung! "Nein, nein, nein," kam ein elendes Jammern, als Siva sich schalt, jetzt nicht zu weinen. Zerbrochene Kekse waren ja das eine. Aber zerbrochene, nasse Kekse? Am Ende dachte Ganner sie hätte schon drauf rumgekaut. Hastig sammelte sie die Teile an und dann, endlich, erreichte sie die Eingangshalle, wo Ganner und Lee schon waren. Und ein anderer Mann (Arkon).
"
Es tut mir total leid! Ich wäre früher dagewesen, wenn ein Chrono dagewesen wäre und wenn ich den anderen nicht hätte sagen müssen, dass..." Siva stockte. Was hatte sie den anderen denn sagen müssen? "Dass Chronos eine ganz miese Erfindung der dunklen Seite sind, die uns aufdok... indok... die uns eben vorhalten, wann wir wo zu sein haben. Wir sind Sklaven des Chronos! Ich hab als Entschädischuldigung Kekse dabei. Ok, es war vorhin noch einer, aber jetzt sind es viele und weil wir auch viele sind, passt das ohnehin viel besser. Der ist mit den besten Wünschen von Suna, von der komme ich gerade." Damit hielt sie die Brocken so, dass jeder zugreifen konnte. Wenn denn der Boden nicht schon wieder nachgeben würde. "Boh, fängt das schon wieder an..."

[Coruscant | Jedi-Tempel | Tempeleingang] Arkon, Leela, Ganner, Siva
 
Coruscant | Jedi-Tempel | JKs Rümpelkammer | JK & Quälgeist

JK sah aufs Chrono, die Zeit war schneller vergangen als der Kel'Dor angenommen hatte.
Er sah auf sein Werk hinab. Beinahe fertig, nur noch Detailarbeiten.
Die letzten Stunden hatte der Ritter damit begonnen sein neues Schwert an den Lichtschwertstil anzupassen den er die letzten Monate verstärkt verfolgte, Vaapad!
Diese Form wurde als eine der aggressivsten Stile angesehen, ein Meister des Vaapad würde seine Emotionen der dunklen Seite darin einfließen lassen um wild und unberechenbar zuschlagen zu können.
Man würde die eigene Schwäche gegen den Feind werfen.


"Die eigene Dunkelheit nutzen um selbst zu einer Waffe des Lichts zu werden!"

murmelte der Ritter geistesabwesend. Der Droide summte und der Übersetzungsmechanismus auf dem Bildschirm zeigte ihm auf das der kleine Klumpen Metall wohl an seiner geistigen Gesundheit zweifelte...

"Mir geht es gut, wir müssen nur noch den Energieemitter verbinden, die Stabilisierungszelle verlöten und dann letztendlich den Kristall einsetzen... Danach werde ich schlafen, versprochen!"

Die kleine Nervensäge hatte sich aber durchaus schon bezahlt gemacht, zweimal hatte 'es' ihn darauf hingewiesen die Widerstände neu zu verdrahten da sonst eine 48,41589 Prozent Chance bestand bei der Aktivierung der Klinge eine Kettenreaktion auszulösen die ihn, erneut, seine Hand kosten könnte.
Es war soweit. Mit aller Vorsicht senkte er den Kristall in die Fassung des gebogenen Griffstücks und ein vibrieren in der Macht ließ ihn Wissen dass er alles richtig gemacht hatte.
Der Ritter verband die beiden Griffhälften die nun den Kristall schimmernd umfassten. Ein kleines Fenster blieb um das ungewöhnliche Kristallin zu bewundern.
JK holte tief Luft und betätigte den Aktivierungsknopf... ein Knistern erfüllte den Raum und gefühlt in Zeitlupe wuchs die Klinge und tauchte den Raum in flackerndes weiches Licht.
Die Farbe war ungewöhnlich passte aber durchaus zu seinem Besitzer... Weiß oder grau?! Leichte schwarze Adern zogen sich am Emitter in die Klinge, er wandte sich an den kleinen Droiden.


"So etwas habe ich noch nie gesehen, ist die Klinge stabil?"

*Langzeitstudien fehlen, weitere Tests nötig! Alle bisherigen Daten weisen darauf hin dass die Energieeinheit stabil bleibt!*

"Später, jetzt brauche ich erstmal eine Mütze Schlaf! Geh nochmal die Energiewerte durch die gemessen wurden!"

Mit den Worten ließ sich der Jedi aufs Bett fallen, selbst zum ausziehen war er zu erschöpft und bevor er nur einen weiteren Gedanken fassen konnte sank er in einen tiefen Schlaf.

Coruscant | Jedi-Tempel | JKs Rümpelkammer | JK & Quälgeist
 
Coruscant-jeditempel- in der Kantine- Ian Nico unf Gaya sowie eine fast leere Kantine

Gaya hat etwas besseres als Schokoladensoufflés entdeckt. Nämlich eine sehr gut schmeckende Frucht. Vo wo diese kam oder wie diese hieß wusste die Togruta nicht. Sie wusste nur dass das Obst ihr sehr schmeckte und die Padawan aß diese auch des öfteren. Doch Ian zur liebe nahm sie auch eine Schüssel Schokoladensoufflés. Immerhin war das der "eigentliche Grund" warum Gaya mitgekommen war.
Sie saß sich zu Ian und Nico an den Tisch und begann die Frucht aufzuschneiden. Sie hatte einen großen grünen Kern. Außen war die Farbe rot-braun und sehr hart weshalb man sie in der Mitte zerteilen musste um sie wie eine Kiwi essen zu können. Das Fruchtfleisch innen drinn war Gelb mit einem leicht Beigen stich. Auch wenn das Farbenkomplott vielleicht nicht sehr einladend wirkte schmeckte die Frucht besonders Gut.


Sie begann in Stille die Frucht zu essen. Mit einem Löffel löffelte Gaya genüsslich vor sich hin. Sie sortierte gerade ihre Gedanken. Diese waren auf die Mission von Bastion fixiert und deshalb hörte die Togruta nur mit einem Ohr zu Ian. Sie wartete in gewisser Weise darauf dass er eine Konversation starten würde.

Sie war doch sehr interressiert an Ian. Er schien ein sehr netter und aufrichtiger Mensch zu sein. Und dennoch war er im gewisser weise zurückhaltend. Oder war das einfach Gayas Einbildung die ihn so aussehen lassen? Es war ja jetzt auch egal. Sie schätzte gute Gesellschaft und Ian sowie Nico waren eine ruhige und angenehme Anwesenheit weshalb Gaya nun Schluss mit dem analysieren machte und einfach mal den Moment auf sich zukommen lassen.

Sie legte nun die leeren Hälften beiseite und begann das Soufflés zu essen. Es schmeckte....nach....nach Schokolade eben. Man musste sich an den Geschmack gewöhnen und das konnte Gaya nach wie vor nicht. Aber sie ließ sich nichts anmerken.

Coruscant-jeditempel- in der Kantine- Ian Nico unf Gaya sowie eine fast leere Kantine





 
Coruscant - Jedi-Tempel, Wes' Büro - mit Wes, Mya (NPC), Sei'nara, Snor, Lianna und (Kyran NPC)

Ihr wackeliges Tortenbild schien durchaus Anklang zu finden. Zumindest schien Lianna zu erkennen was es darstellen sollte und bedankte sich auch dafür.

Ach, da nich für.

Erklärte Alisah und winkte beiläufig ab, freute sich aber über das Danke und auch über die Einladung mit feiern zu kommen. Nicht das sie nicht ohnehin vor gehabt hatte mit zu kommen als Wes das vorhin vorgeschlagen hatte, aber besser war es schon, auch ganz "offiziell" eingeladen zu sein.

Klar komm ich mit. Gerne sogar. Aber ehrlich, ich versteh auch wenn du mit deiner Mom feiern willst oder sie einfach mit bringst zum Feiern nachdem ihr eingezogen seid.

Ob Wes Zeit zum Feiern hatte? Na, wenn er es schon vor schlug dann sollte er sich gefälligst auch Zeit dafür nehmen. Aber vielleicht war die Frage ja gerechtfertigt. Wes hatte als Rat schon ziemlich um die Ohren. So sah Alisah ihn fragend an, war aber zufrieden als er bestätigte, dass sie Lianna zeigen würden wie man Party machte. Gedanklich sortierte Alisah schon was sie mit Kyran machen würde. Sie könnte den Kleinen noch einmal zur Krankenstation bringen wo man ihn noch mal vorsorglich durchchecken könnte während sie unterwegs war. Aber irgendwie wollte sie sich von ihrem kleinen Schatz auch nicht trennen und sie hatte ja den extra bestellten Ammendroiden der Luxusklasse -dank sei dem Vermögen ihrer Familie- bereits im Quartier stehen. Sie würde die Kinderwagenfunktion aktivieren und er wäre gut untergebracht, überwacht und geschützt. Ja, genau so würde sie es machen.
Während sie so nachdachte hätte sie beinahe überhört wie Wes sie lobte. Aber zum Glück hatte sie es nicht und so lächelte sie und war froh, dass ihre Levitrationsfähigkeiten nicht zu schlecht gewesen waren. Noch mehr strahlte sie aber als Wes vor schlug die könne den Anwärtern eine Geburtstagsillusion vorführen.


Aber gerne doch!

Unterstrich sie das Nicken, das noch einmal eindrücklicher wurde als Wes anbot dann auch Psychometrie zu über.

Auch das sehr gerne.

Aber mit einem Seitenblick zu den Anderen räumte sie dann doch ein.

Die Psychometrie läuft mir aber auch nicht weg. Du hast hier reichlich zu tun und wo ich jetzt weiß, dass ich da ne Begabung und außerdem auch gleich noch den Spezialisten an der Hand hab, können wir auch später üben. Wenn's besser passt.
Das mit der Illusion musst du mir aber nicht zweimal sagen.


Kurz überlegte sie und knabberte dabei auf ihrer Lippe während sie ab wägte was sie zeigen könnte, doch bevor sie zu einer Entscheidung kam schlug Wes vor auf den Mädelsabend im Orden zu gehen. Im Grunde keine so schlechte Idee, aber es war schon zu vorgerückter Stunde und wahrscheinlich lief das Ganze bereits ne Weile. Na und als er erwähnte das Mya da sicher hin gehen würde, war für Alisah klar, dass sie da nen triftigen Grund brauchen würde um wirklich auch auf zu schlagen. Andererseits, es wäre schon witzig zu sehen wie Wes sich um den kleinen Kyran kümmerte.
Windeln wechseln, Schlaflieder singen.... Leise kicherte Alisah und sah kurz von Wes zu Kyran und zurück. Ob es hier wohl Überwachungskameras gab? Sie würde das jedenfalls zu gerne sehen wie Wes Kinderlieder sang.
Ähm, Okay, sie überlegte es sich mit dem Mädelsabend, auch wenn ihr die Cantina im Moment ehrlich gesagt lieber war. Aber Wes hatte Recht, es war Lianna's Entscheidung.
Jetzt war aber erst mal Illusion angesagt und sie hatte direkt auch eine gute Idee.


Ach, das hätte ich ja beinahe vergessen. Lianna, ich hab da was, dass ich dir noch geben wollte.

Begann Alisah zu erzählen, ging hinüber zu Wes Schreibtisch und kramte dahinter, so dass die Anderen nicht direkt sehen konnten was sie da machte. Sie brauchte schließlich, jetzt wo die Illusion angekündigt war, einen unauffälligen Übergang. Außerdem war natürlich auch Konzentration notwendig um nach einer Weile hinter dem Schreibtisch wieder auf zu tauchen und einen netten, kleinen, bunten Blumenstrauß in der Hand zu haben. Vier Leute gleichzeitig war auch schon ansträngend, aber sie wollte doch keinen ausschließen und auch Wes zeigen was sie machte selbst wenn er genau wusste, dass das hier die angekündigte Illusion wurde.
Breit lächelnd ging sie auf Lianna zu.


Zu ner Torte gehören auch Blumen...

Begann sie während sie noch zwei weitere Schritte auf Lianna zu ging, dann aber stoppte, ihren Kopf schief legte und nach zu denken schien.

...aber eigentlich... wenn ich genau nachdenke...es gibt was, dass noch besser is als ein Strauß Blumen...

Sie sprach nicht weiter, statt dessen stoben zuerst die Blütenblätter dann der ganze Strauß auseinander, verteilte sich im Raum über den Köpfen der Anwesenden und verwandelte sich in ein glitzerndes strahlendes Feuerwerk, das letzten Endes als Goldregen auf alle Anwesenden nieder rieselte.
Erst als sie die kleine Show beendet hatte, bemerkte Alisah wie anstrengend es gewesen war und das schon wieder Schweißperlen auf ihrer Stirn standen. Aber sie fand, das Ergebnis war es wert.
Hoffentlich sahen die Anderen das genauso.


Coruscant - Jedi-Tempel, Wes' Büro - mit Wes, Mya (NPC), Sei'nara, Snor, Lianna und (Kyran NPC)
 
Coruscant- Jedi-Tempel, in Wes Büro - mit Wes, Alisah und Kyran, Snor und Sei'nara

Lianna konnte nicht glauben, wie nett und freundlich alle zu ihr waren, obwohl sie sich erst eben kennen gelernt haben. Snor und Sei'nara schienen ihr zwar sehr zurückhaltend, aber vielleicht würde sich das ja noch ändern.
Es bereitete ihr auf der anderen Seite aber auch etwas Unbehagen, so offen waren die Leute, mit denen sie zutun hatte, sonst nicht. Und für Wes und Alisah schienen Dinge, die ihr fremd waren, vollkommen normal.

"Natürlich habe ich noch nie meinen Geburtstag gefeiert. So etwas machen nur Leute, die es sich leisten können."

Und die Freunde haben, fügte sie im Geiste hinzu.
Ihre Stimme klang dabei vollkommen nüchtern, ohne Bedauern. Sie gehörte nicht dazu, also warum dem Hinterher trauern?
Kurz hatte sie ein schlechtes Gewissen über ihre Feststellung und bemühte sich,dieses schlechte Gewissen mit den folgenden Worten zu bereinigen.

"Also, wenn das wirklich meine Entscheidung ist, würde ich gern die Cantina wählen, auch wenn ich für euch nicht bezahlen kann. Dort können wir uns wahrscheinlich besser unterhalten." Auch, weil sie nicht wusste, was so ein Mädelsabend darstellen sollte.

"Ich hole sie ab und schaue nach ihr, jedoch bezweifle ich, dass ich sie mitbringen werde, wenn wir uns wiedertreffen."

In ihrer momentanen Stimmungslage wäre das absolut das Falsche, obwohl Zita sich bestimmt über jemand Neues zum Kennenlernen freuen würde, wenn sich die Stimmung änderte. Wes wäre dafür wohl am ehesten geeignet, aber Lianna wollte sich gerade nicht damit beschäftigen, Freunde für ihre Mutter zu gewinnen.

Die Aufgabe, die Wes ihr mit dem Sand erteilte, ließ es ihr in den Fingern jucken. Das junge Mädchen nahm das Übungsgerät entgegen und wollte sich schon wieder auf "ihren Platz" auf der Matte setzen, als die Worte von Wes sie innehalten ließ.

Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Alisah, die anscheinend eine kleine Kostprobe ihres Könnens geben sollte und wollte.
Nicht, dass die 16-jährige nicht schon beeindruckt genug war.

Als sie hörte, die Mutter hätte noch etwas für sie, setzte ihr Herz für einen kleinen Moment aus.
Noch ein Geschenk? Das war doch viel zu viel! In ihrem gesamten Leben wurde ihrem Geburtstag nicht so viel beigemessen wie heute! Wie sollte sie das nur zurückgeben? Sollte sie sich schon jetzt in eine Schuld stellen lassen, die sie eh nie begleichen könnte?
Alisah ging hinüber zum Tisch und Lianna senkte die Augen auf das Übungsgerät, ihr war wirklich nicht wohl mit der ganzen Aufmerksamkeit und erwischte sich dabei, ihren Blick auf die Sandkörner stieren und ihren Kopf leeren zu lassen. Im letzten Moment konnte sie noch verhindern, mit ihrer Aufmerksamkeit wegzugehen und zuckte kurz mit ihrer Nase.

Das war keine angemessene Reaktion, kein angemessenes Verhalten.

Kurz darauf hörte sie Schritte und die Stimme einer Frau und sie kam zurück in die Gegenwart.
Ihre Augen umfassten Pflanzen, die Alisah in der Hand hielt. Sie waren wunderschön und einige davon sah sie zum ersten Mal. Die Anderen hatte sie im Garten gesehen, wo Nebbra und sie vor einer gefühlten Ewigkeit eine Unterhaltung führten.
Die Blumen hatten Farben von einer reinen Intensität und sogar ein schwacher Duft fand den Weg in Liannas Nase.

Noch was Besseres als diese kleinen, schönen Blumen konnte sie sich nicht vorstellen, wurde aber gleich eines Besseren belehrt.
Sie erschrak sich, als die Pflanzen zerfielen und spürte etwas Trauer darüber, dass sie so schnell dem Leben entrissen wurden. Sie flogen - wahrscheinlich mit Levitation, so wie eben- über die Köpfe der Anwesenden, dann zerplatzten sie und in jede mögliche Richtung flogen kleine Funken, die zu goldenen Staub wurden und langsam zu Boden rieselten.

Lianna kam aus eine der dunkelsten Ecken des Planeten, wenn sie Farben sah, dann nur in hellen, schrillen Leuchtreklamen, die eher eine Belästigung denn Balsam für die Augen waren. Es gab dort, wo sie bisher lebte, keine Pflanzen, keine Blumen, keine Schönheit und heute, an diesem Tag, hatte sie das Glück, dem Dreck, der Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit für ein Stück zu entrinnen und bekam gleich etwas so spektakuläres zu sehen! Der Garten war ein Paradies, aber kein so atemberaubendes Spektakel wie das, was sich gerade in diesem Zimmer abgespielt hatte.

Ihre Augen waren groß geworden und ihr Blick zeigte kurz die Fassungslosigkeit, die sie in ihrem Inneren verspürte.
Aber als sie Alisah wieder sah, sah sie auch die Erschöpfung, die sich in ihr ausbreitete, die Schweißperlen auf ihrer Stirn. Und sie begriff, dass das eben die versprochene Illusion war.

"Wahnsinn", entfiel es ihr, "Das hast alles du gemacht? Wie ist das möglich? Ich war mir sicher, dass die Blumen echt waren, ich habe sie gerochen.."

Kurz Blickte sie zu Wes hinüber und wartete auf eine Erklärung, eine Anleitung dazu.
Jetzt kam ihr die Levitation nicht mehr so mächtig vor.


Coruscant- Jedi-Tempel, in Wes Büro - mit Wes, Alisah und Kyran, Snor und Sei'nara
 
Coruscant-jeditempel- in der Kantine- Ian Nico unf Gaya sowie eine fast leere Kantine

Ian war mit seiner Auswahl mehr als zufrieden. Der Salat schmeckte und der Nachtisch war wunderbar. Ginge es nach ihm, hätte er nichts anderes essen können, den Rest seines Lebens, egal wie ungesund oder eintönig das auch immer sein mochte. Eowyn würde das nie verstehen, Tahiri hatte es schon nicht verstanden. Aber jedes Stück Schokolade war ein kleines Stück Kindheit das er zurück bekam und ein kleines Stück Jugend. Alkohol, viele Mädchen - all das hatte Ian nie nachholen wollen. Aber Schokolade? War quasi der Ersatz für alles. Zu viel Bier, zu viele Mädchen, zu viele Schmuddelhefte. Trotzdem hatte Ian Probleme damit, den zweiten, doch sehr gehaltvollen Teller zu verputzen. Aber was nun mal vor ihm stand...

"Warum seid ihr eigentlich nicht auf dem Mädelsabend?", wandte er sich schließlich, den leeren Teller zur Seite schiebend, an Gaya. Vielleicht gehörte sie, wie Eowyn zu jenen, die man ein wenig überreden musste, an solchen Veranstaltungen Teil zu nehmen, oder Gaya hatte den Aushang nicht gesehen. Ian zumindest war guter Dinge, dass Eowyn sich dort amüsierte und vielleicht ein paar alte Freundschaften wieder aufleben oder neue schließen konnte. Vor Bastion konnte das sicher nicht schaden, auch wenn der Mädelsabend wohl nicht dabei helfen würde, dass Eowyn morgen einen Geburtstag in etwas größerer Runde würde feiern können. Am Ende wollte sie das ohnehin nicht. Aber er hatte etwas vorbereitet und nur weil sie bloß zu zweit waren hieß das nicht, dass Eowyn nicht trotzdem einen schönen Tag haben konnte. Sicher, mit Mellah wäre er bestimmt schöner gewesen und Ian hoffte auf den Tag, an dem sie Coruscant und Eowyn besuchen würde. Und bis dahin hatte er noch ein paar Sachen vor. Morgen und in drei Tagen.

Coruscant-jeditempel- in der Kantine- Ian Nico unf Gaya sowie eine fast leere Kantine

Sorry, Ian ist alles andere als ein guter Smalltalker.... Genau wie ich :D


 
Coruscant-jeditempel- in der Kantine- Ian Nico unf Gaya sowie eine fast leere Kantine


Gaya war verwundert über die Frage des Mannes, andererseits wunderte sie sich nicht dass er danach fragte aber, Gaya mochte keine Veranstaltungen die für sie keinen Sinn ergaben oder in irgendeiner Weise vollgestopft waren wo die Leute Sachen im Kopf hatten die alles andere als sinnergreifend waren.

"Ich habe sehr wohl den Aushang gelesen, nur habe ich weder die Zeit noch das Verlangen danach, auf so eine Festivität zu gehen. Der Sinn soeiner Veranstaltung liegt mir fern, wisst Ihr."

Und mit diesen Worte sollte Gaya dann wohl aufhedeckt haben warum und weshalb. Sie war nun fertig mit dem Schokoladegericht und verspürte nun weder Hungrigkeit noch Sätte. Also war die Portion des gegessenen genau perfekt. Andererseits hätte die Togruta wohl lieber eine zweite Frucht gegessen als eine Portion Schokolade. Nun dennoch legte sie nun alles zur Seite und sah Ian an. Sie würde warten bis er den nächsten Satz sagen würde, aber da kam ihr die Idee, dass er genau so schlecht in soetwas sein konnte wie die Padawan an sich.

"Ein schöner Tag heute. Trotz der üblen Umstände in die der Virus uns brachte nicht wahr?"

Ein sehr trockener erster Versuch der Togruta Padawan


Coruscant-jeditempel- in der Kantine- Ian Nico unf Gaya sowie eine fast leere Kantine


Gaya genauso wenig xD
 
Coruscant-jeditempel- in der Kantine- Ian Nico unf Gaya sowie eine fast leere Kantine

Sie hatte den Aushang gelesen, aber weder Zeit noch das Verlangen dort hin zu gehen? Ian schmunzelte, denn ein wenig klang Gaya an dieser Stelle wie Eowyn, auch wenn diese sich anders ausgedrückt hätte.
"Ich glaube der Sinn solcher Veranstaltungen ist Freundschaften zu schließen. Mir scheint das eine gute und wichtige Sache zu sein." Wobei Ian trotz allem verstehen konnte, wenn man solchen Abenden fern blieb. Schließlich konnte die Gesellschaft anderer furchtbar anstrengend werden und nicht jedem lag es, sich extrovertiert zu geben. Ian selbst hatte das 'Trinken' mit Markus allein gereicht. Für ihn wäre ein 'Männerabend' definitiv auch keine Alternative oder gar Ort gewesen, an dem er sich wohl gefühlt hätte. Nein, schon dieses Gespräch, das nicht so recht in Gang kommen wollte machte deutlich, dass Ians Kompetenzbereich eindeutig nicht darin lag, Bekanntschaften zu schließen. Riuen hatte er kennen gelernt, weil sie zusammen gearbeitet hatten. Und was wären Eowyn und er heute, ohne Va'art? Auf der anderen Seite hatten sie sich schon auf Nar Shaddaa erstaunlich gut unterhalten können, auch wenn der Dschungelmond sie einander erst wirklich nahe gebracht hatte.
"Den Kopf trotz des Virus nicht in den Sand zu stecken und noch zu erkennen, dass die Tage trotzdem ganz schön sein können ist gut." Und Gaya hatte recht, der Tag war bis jetzt schön gewesen, oder eben gut. Ian hatte erledigen können, was er hatte erledigen wollen. "Habt Ihr eine besondere Aufagbe beim Virus?" Er hatte die Togruta noch nie auf der Krankenstation gesehen und ging daher nicht davon aus, dass sie zu den Heilern gehöre. Auf der anderen Seite aber war die Krankenstation sehr groß und er in letzter Zeit zu sehr seltsamen Uhrzeiten dort.

Coruscant-jeditempel- in der Kantine- Ian Nico unf Gaya sowie eine fast leere Kantine

Na das kann ja was werden...


 
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