Coruscant

Coruscant - Jedi-Tempel - Cantine mit Wes, Lianna und Anderen

Hatte Lianna sie nicht gehört? Nahezu jeder Andere im Raum schien mehr Notiz von ihrem Pfiff zu nehmen als die junge Frau die Alisah gemeint hatte. Beinahe hätte Alisah noch einmal gepfiffen, dann fiel ihr auf, dass die Andere seltsam peinlich berührt wirkte. Okay, sie kam jedenfalls auf sie zu und so unterlies Alisah weitere Geräuschentwicklungen, winkte nur noch mal in Lianna's Richtung und wandte sich Wes zu der gerade eben noch über die Psychometrie und die Wege der Macht gesprochen.

Ich freu mich auch. Es ist spannend und apokalyptische Bilder mal ausgenommen ist es genau so spannend wie das erzeugen von Illusionen. Und was das Vorkommen angeht, Also, ich hab mir da auch schon Gedanken gemacht und ... weist du... könnte es sein, das es verwandte Fähigkeiten sind? Ich mein Illusion und Psychometrie. Bei beidem geht es, ganz einfach ausgedrückt, um die Übertragung von Bildern und Gefühlen. Deswegen hab ich ja auch gedacht, dass man Beides kombinieren könnte...

Sie zuckte mit den Schultern.

...Jedenfalls vermute ich das.

Mittlerweile hatte Lianna den Weg zum Tisch zurück gelegt und war bei ihnen angekommen. Alisah lächelte sie an und ergriff erst einmal nicht das Wort weil sie die Andere wohl mit ihrem Pfiff gerade eben, schon genug in Bedrängnis gebracht hatte. Also erst mal was zu trinken und Wes mit reden den Vortritt lassen. Die Unterstadt!? Alisah hatte schon viel davon gehört aber trotzdem ihre Familie von hier stammte, und auch Alisah eine ganz ZEit hier gelebt hatte, so hatte sie diese Unteren Ebenen noch nie wirklich gesehen. Sie war ein Kind der oberen Ebene gewesen, der Skygärten und Glaspaläste. Aber sie hatte auf anderen Planeten gesehen, was Wesen zum Teil erdulden mussten. Also dachte sie, das sie sich ungefähr vorstellen konnte wie es dort war und so freute sie sich ganz ehrlich für Lianna und deren Mutter das sie dem Ganzen entkommen konnten. Schockiert war sie, das die Beiden so rein gar nichts mitgebracht hatten. Das hieß, dass sie so gut wie gar nichts besessen haben mussten.

Ähm, also, wenn ihr was braucht.... Ich mein was das der Orden nicht übernimmt... Ja, also, sag einfach Bescheid ich denk bei vielem kann ich euch helfen.

Bot sie an und sprach dabei ganz leise damit es möglichst nur Lianna hörte, damit ihr das nicht peinlich war Hilfe angeboten zu bekommen.
Im nächsten Moment schnappte Alisah allerdings nach Luft und funkelte Wes böse an und schnaufte. Mit dem Virus machte man keine Scherze. Dieser verdammte C-Virus war ...
Was? Lianna nahm den Scherz auf? Mit offenem Mund sach Alisah einen kurzen Moment lang von Wes zu Lianna und wieder zurück.


Ich finde es nicht witzig! Garnicht!

Schnaufte sie, griff demonstrativ nach der Speisekarte und bestellte ein riesiges Nerfstake als der Kellnerdroide die Getränke brachte.
Erst danach sah sie wieder Lianna an. Das war doch jetzt sicher nur ein Witz, das es da draußen jemand anderen als einen Jediheiler gab, der den Virus wirklich heilen kann. Aber würde Lianna wirklich einen solchen Scherz über dieses schlimme Thema machen.


Du machst doch Witze. Heilung, da draußen? Das wüssten wir doch!

Coruscant - Jedi-Tempel - Cantine mit Wes, Lianna und Anderen
 
Zuletzt bearbeitet:
[Coruscant | Jedi Tempel | verlassener Gang ] Azamthoth, Ian, Ty, Nico, Markus

Nachdem erst Ty und dann Ian dem Jedi (Markus) verbal signalisierten wo sie sind lege er seinen Kopf schief und ging ein paar Schritte von Ian zurück. Da er den näherkommenden kein zu falsches Bild geben wollte. Der Lichtkegel der anderen Person (Markus) blendete Azamthoth kurz, seine Augen gewöhnen sich aber recht schnell an das Licht, so dass er den Mann (Ian) welchen er noch kurze Zeit vorher bedroht hatte im Licht betrachten konnte und so auch mehr Details wahrnehmen konnte. Als Azamthoth nun den Mann (Markus) von welchem der Lichtkegel ausging und nach der Redensform von Ian war es ein Meister oder jemand in einer höheren Position, weshalb Azamthoth eine Verbeugung antäuschte und nochmals einen Schritt zurückwich um Platz zu machen. Nachdem Ian die Situation geschildert hatte, und gegenüber der anderen Person (Markus) den Geist erwähnte und dieser ungläubig fragte ob sie sich da sicher waren legte Azamthoth seinen Kopf schief und trat etwas vor.

“Es war definitiv kein Hologramm. Außer andere Haben vor dem Tempel Geräusche gehört.”

Gab er dem Mann (Markus) als Antwort, auch wenn er es eigentlich nicht auf Basic sagen wollte und sich zusammenreißen musste um es nicht auf seiner Muttersprache zu erwähnen. Anschließend wandte er sich zu Ian, betrachtete ihn nochmals kurz um sich anschließend für sein Forsches verhalten zu entschuldigen.

“Verzeiht mein Forsches verhalten. Mein Name ist übrigens Azamthoth.”

Azamthoth sprach seinen Namen extra eher in seiner Muttersprache aus, da der Klang dann auch korrekt war und nicht durch Basic verhätschelt wurde. Zum anderen sprach er seinen Namen so aus, um Ian etwas zu necken, da Ty noch vor kurzem erwähnte das Ian die Sprache nicht konnte, was daran liegen konnte, dass seine Spezies nicht vielen ihre Muttersprache lehrten. Anschließend ging er wieder auf alle viere zurück und sprach in seiner Muttersprache zu Ty.

„Wer ist dieser Mann?“

Fragte er um mehr über den neune (Markus) heraus zu finden um sich dementsprechend auch zu verhalten falls nötig.

[Coruscant | Jedi Tempel | verlassener Gang ] Azamthoth, Ian, Ty, Nico, Markus
 
Coruscant - Jedi-Tempel, eine Cantina – Lianna, Alisah und Wes

Eigentlich hatte Wes geglaubt, nur wenige Leute interessierten sich für Psychometrie, vor allem außerhalb der Jedi-Ermittler. An (Tat-)Orten herumkriechen und nach Objekten suchen, die einen ausreichend starken Bezug zu einem Beteiligten haben mochten, das war das Jedi-Äquivalent der Spurensicherung. Es gab viele Krimiserien im HoloNet, aber niemand machte eine über die Leute von der Spurensicherung, oder sich auch nur die Mühe, diese namentlich zu benennen. Außer bei dieser einen Serie – wie hieß sie noch gleich? Ach, es würde ihm schon wieder einfallen. Ebenso hatte es schon Jedifilme in Hülle und Fülle gegeben, doch Wes hatte darin noch nie Psychometrie eine Rolle spielen sehen. Es war nicht spannend genug. Niemand interessierte sich dafür, außer ihm. Arkon würde sein Talent bestimmt auch nur nutzen, um das Schicksal seiner Freundin zu klären und sich dann lohnenderen Techniken zuwenden, pah. Aber nun war da Alisah. Sie interessierte sich und sprudelte geradezu vor Ideen um die Psychometrie. Nun gerade, als sie am Tisch saßen und auf Lianna warteten, theoretisierte sie über eine Verbindung zwischen der Technik und den Illusionen, ihrer anderen Stärke. Wes beschäftigte sich für gewöhnlich nicht mit solchen Fragen, er musste aber zugeben, dass sie beide für beides begabt waren, war schon auffällig.

»Ich gebe zu, auf manche der Bilder, die mir schon erschienen sind, hätte ich gerne verzichtet. Es gibt Fälle, in denen ist es viel leichter, sie zu bekommen als sie wieder loszuwerden. Aber die Gefühle sind eigentlich das schlimmste. Wenn du die nackte Verzweiflung einer anderen Person spürst, als wäre es deine eigene, das geht einem schon unter die Haut,«


Bekannte der Taanaber.

»Was deine Theorie angeht… den alten Lehr-Holocrons in der Bibliothek nach rechnet man Psychometrie eher zu den Visionen und Illusionen eher zu Geistestrick. Andererseits wäre mir auch noch keines untergekommen, welches sich mit der Frage nach der Fälschbarkeit beschäftigt. Aber ich gebe dir recht, eigentlich beschäftigt sich beides mit genau derselben Sache, nur ist man einmal am empfangenden, einmal am ›sendenden‹ Ende. Wenn Illusionen das Gegenteil vom Gedankenlesen sind, ist Psychometrie das Gedankenlesen von Objekten – die wehren sich dabei halt nicht. Beziehungsweise eigentlich der Macht, aber ich entferne mich vom Thema. Es fällt jedenfalls auf. Naja, wenn man generell dafür begabt ist, vielleicht für verschiedene Aspekte davon, damit umzugehen. Jedenfalls bin ich inzwischen selbst neugierig, ob es möglich ist, so eine Psychometrie-Illusion zu erschaffen.«

Reizvoll wäre es in der Tat und so konnten sie beide sich rühmen, einen Beitrag zur Erforschung der Macht geleistet zu haben. So oft kam das ja nicht mehr vor heutzutage.

Indes reagierte jeder andere Cantinabesucher schneller auf Alisahs Pfiff als Lianna, die eigentlich bereit war. Sie wurde dabei auch fast schneller von einem Servicedroiden abgefangen, als sie den Tisch erreichte. Sie bestellte ein Wasser – ernsthaft? Abgewaschen wurden die Gläser noch bald genug und für etwas anderes konnte man es ja eh nicht brauchen. Naja, für's Duschen noch.


»Wasser? Bist du dir sicher?«


Fragte Wes, als hätte die junge Dame gerade eine Phiole Zolall-Gift bestellt. Im Gegensatz zu ihm realisierte Alisah derweil, dass Lianna nicht viel mehr mit sich herumtrug als vorhin in seinem Büro. Das waren alle ihre Habseligkeiten, die es Mitzunehmen wert gewesen waren. Seine erfahrenere Padawan bot daher auf, der Kleinen zur Verfügung zu stellen, was sie vielleicht brauchte, aber der Orden nicht zur Verfügung stellte. Wes nickte beipflichtend, obwohl er nicht wusste, was der Orden nicht zu bieten hatte, was man so brauchte. Naja, bei Frauen vielleicht Reizwäsche? Nicht, dass sich das bei Liannas mädchenhafter Figur lohnen würde…


»Natürlich kann der Orden in eurem Fall eine Ausnahme bei der einen oder anderen Sache machen. Schließlich sind die meisten Padawane nicht in der Zwangslage, ihre Angehörigen mitbringen zu müssen,«


Erklärte Wes, ohne seine erste Spekulation zu äußern. Gut, dass er so Dinge nicht laut sagte, denn er war gefühlt eh grad in ein Fettnäpfchen getreten, in dem man Braune-Knollen-Stangen hätte frittieren können. Wie um alles in der Welt hatte er vergessen können, dass die hochschwangere Alisah sich bei der Ersterkundung des Tempels mit dem C-Virus angesteckt hatte! Beinahe hätten sie dabei mindestens Kyran, wenn nicht auch noch die Mutter verloren und dass dem nicht so gekommen war, hatten sie vor allem Ian zu verdanken. Natürlich konnte Lianna nichts davon wissen, doch er hätte es müssen.

»Sorry Alisah, da hatte ich gerade überhaupt nicht drangedacht,«


Entschuldigte Wes bei seiner sich gerade hinter dem Menü versteckenden Padawan und machte dazu ein betroffenes Gesicht. Aber er hatte nicht einfach nur nicht drangedacht, er hatte es komplett vergessen! Jetzt fiel ihm natürlich alles wieder ein. Wie konnte er nur? Es war ein ziemlich bedeutsames Ereignis gewesen, welches die Freude an der Zurückgewinnung des Tempels sehr gedämpft hatte, bevor das C-Virus schließlich in aller Munde gewesen war.

Bemerkenswert war aber, was Lianna entgegnete. Zu jemand, der sie auch wirklich heilen konnte? Natürlich war es eine Stichelei, eine Retourkutsche, aber es klang durchaus so, als würde sie glauben, was sie sagte. Konnte die Erkenntnis denn wirklich nicht bis in die Unterstadt vorgedrungen sein? Tausende von Hilfesuchenden vor dem Tempel bewiesen eigentlich das Gegenteil. Aber wieso sagte sie dann solche Sachen, davon einmal ganz abgesehen, dass ein solcher Wunderheiler innerhalb von Liannas früherem Lebensumfeld sich eines ähnlichen Ansturms erwehren musste? Ausgeschlossen, dass der Orden nicht davon wüsste, ganz wie Alisah sagte.


»Das möchte ich aber meinen,«

Bestätigte des Jedi-Rat.

»Lianna, niemand außerhalb des Ordens ist imstande, das C-Virus zu heilen, obwohl manche Patienten, vor allem bestimmte Nichtmenschen, von selbst wieder gesund werden. Wenn es eine Heilmethode gäbe, würden wir davon wissen. Jedi, Pharmakonzerne und viele andere Suchen danach. Insofern ist es sicher anzunehmen, dass jeder, der da draußen behauptet, eine Heilung zu besitzen, ein Scharlatan ist und die, die ihm auf dem Leim gehen, sind ldiglich die Leichtgläubigen und Verzweifelten.«


Wes musste das so drastisch sagen, denn schließlich gab es genügend Aufklärungskampagnen, die Hygiene und die Isolation von Infizierten als einzige Schutzmethoden anpriesen. Die Neue Republik gab sicher ein Vermögen an Desinfektionsmitteln aus. Das Wasser schmeckte nach Chlor… hatte er sich jedenfalls sagen lassen.

»Eigentlich sollte es noch gar nicht bekannt sein, aber vielleicht hat ja wer Wind von unserer bevorstehenden Impfkampagne bekommen? Sie schützt zwar nur manchen Virusstämmen, ist aber seit langem der erste große Schritt nach vorn. Was wir da halt überhaupt nicht gebrauchen können ist, dass die Leute ihre Hoffnungen auf diese Schwindler setzen, anstatt sich impfen zu lassen und tatsächlich einen gewissen Schutz zu haben.«

Ziel der ganzen Aktion war ja, zumindest diese Stämme ausrotten zu können und das funktionierte nicht, wenn man zu wenig Leute erreichte.


Coruscant - Jedi-Tempel, eine Cantina – Lianna, Alisah und Wes
 
Coruscant - Jedi-Tempel, in der Cantina - mit Wes und Alisah

Was hätte sie denn Wes' Meinung nach bestellen sollen?
Sie war kein Freund von Alkohol, obwohl sie eine gewisse Standhaftigkeit gegen seinen Einfluss entwickelt hatte. Außerdem musste sie sich zuerst ein paar Credits verdienen und soweit sie wusste, war Wasser billig.
Also quittierte sie den Ausruf des Rates nur mit einem Blick, der den Gedanken übermittelte , dass er sich doch bitte um seine eigene Bestellung kümmern sollte.

"Danke Alisah, aber wir kommen zurecht."

Sie waren immer zurecht gekommen, dafür hatte Lianna gesorgt. Und dafür würde sie auch in Zukunft sorgen.
Ein kurzer Blick zur Seite schloss auch den Mann in ihre Worte ein, das Lächeln galt aber wieder der jungen Mutter, die sich dieses Mal um eine private Atmosphäre bemühte.

Eigentlich hatte sie gedacht, dass ein harmloses Geplänkel nicht dazu führen würde, jemanden zu beleidigen. Aber das war wohl geschehen, so wie Lianna Alisahs Gesichtzüge deutete, als ihr Blick auf ihr ruhte.
Ihr Lächeln zog sich wieder in den Kukon zurück, in dem sich die Freude und Leichtigkeit versteckte.
Vielleicht war ja ein Freund oder ein Verwandter daran gestorben? Wes verlor gerade definitiv ein paar Punkte, die er sich vorher bei dem jungen Mädchen erarbeitet hatte, auch mit dem Witz.

"Witze sind manchmal kleine harmlose Dinge, die eine schwere Situation erträglicher machen. Allerdings" , hier schaute sie mahnend zu dem Dritten im Bunde, "sollte man die Fähigkeit besitzen, taktvoll mit Neckereien umzugehen."

Er entschuldigte sich, was sie nickend quittierte.

Was er darauf von sich gab, beleidigte allerdings auch sie selbst. Indirekt hatte er sie als Leichtgläubig bezeichnet, auch wenn es aus einem ihrer Witze heraus entstand.

"Anscheinend wissen die Jedi wohl doch nicht alles."

Ihr Ton war sehr schneidig.

Um ihn ein bisschen zu relativieren fuhr sie fort zu sprechen, allerdings konnte sie die Schärfe nicht ganz aus Ton und Blick vertreiben.

"Ich mag noch jung sein und unerfahren in vielen Bereichen. Aber ich weiß, wem ich Glauben schenken kann und wem nicht. Du hälst es vielleicht nicht für möglich, aber ich habe ein gutes Gefühl, was Lebewesen angeht. Und wenn einer der zwei Personen, denen ich wage zu vertrauen, sagt, dass es jemanden gibt, der bei uns berüchtigt ist, das Virus heilen zu können, dann glaube ich der Person."

Sie hatte das Gefühl, Torg verteidigen zu müssen.

" Er ist Mediziner. Vielleicht nicht so perfekt gebildet wie eure Jediheiler, vielleicht nicht so gelehrt wie ihr Jedi, aber er ist intelligent und fähig. Das habe ich gesehen und am eigenen Leib erfahren. Wenn er etwas glaubt, dann ist es nicht leichtgläubig angenommen, sondern Zweifel-geprüft."

Sie wusste, dass sie den Rat gerade herausforderte, aber er klang in ihren Ohren bei diesem Treffen arrogant, und irgendwie wollte sie ihm das, bewusst oder unbewusst, austreiben. Also hielt sie ihren Blick fest in seine Augen gerichtet und hatte nicht vor, jetzt vor ihm zu kuschen, nur weil er Rat war.

Der Mutter nahm sie ihren Ausruf nicht übel, ganz und gar nicht. Eher hatte sie das Gefühl, sich bei der Konversation bis dato auf Alisahs Seite zu stellen.

Vielleicht trug auch ihre Müdigkeit und die angespannte Stimmung zwischen ihr und ihrer eigenen Mutter dazu bei, dass sie etwas schneller gereizt war. Aber das war ihr gerade egal.

Coruscant- Jedi-Tempel, in der Cantina mit Wes und Alisah
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant - Jedi-Tempel - Cantine mit Wes, Lianna und Anderen

Noch bevor Alisah sich über seinen missglückten Witz hatte aufregen können, hatte Wes noch erklärt, dass, abgesehen von ihrem Angebot, der Orden in Sonderfällen wie dem von Lianna, durchaus auch mal Mehrkosten übernahm, die den direkten Bedarf des Jedi überstiegen. Alisah fand das sehr gut, aber sie hatte mit ihrem Angebot auch Sachen gemeint, die nicht einmal dieses Angebot abdeckten oder die Lianna nicht unbedingt dem Orden mitteilen wollte. Allerdings schien Lianna im Moment sowohl das eine wie das Andere Angebot nicht annehmen zu wollen.
"...wir kommen zurecht. ..." Das sagte man wenn einem die Hilfe peinlich war und so ging Alisah auch nicht weiter darauf ein, nickte nur und machte sich eine gedankliche Notiz Lianna's Lage nicht aus den Augen zu lassen.
Ja, und dann war ja auch der Witz. Auch Wes Entschuldigung machte es im Moment nicht besser und Alisah quittierte sie nur mit einem schnaufenden Grunzer und einem wohl schwer zu definierenden Seitenblick zu ihrem Meister.


War ja auch nicht so wichtig. Bin ja nur fast drauf gegangen.

Sie war schon sauer, dass er einfach so Witze über den Virus machte. Er sollte also schön ein schlechtes Gewissen haben das er das vergessen hatte. Andererseits ging es ihr ja auch wieder gut und irgendwie war es doch auch toll, dass sie nicht immer wieder in Watte gepackt wurde weil sie mal betroffen war. Trotzdem würde Wes noch eine Weile für diesen Fauxpas zahlen. Ein kleines Druckmittel war nie verkehrt. Kurz zuckte ein Grinsen um Alisah's Mundwinkel, dann hatte sie ihre Mimik wieder im Griff, funkelte Wes kurz an und sah dann zu Lianna, die Wes zuerst in Schutz zu nehmen schien, um dann aber doch einen kurzen verbalen Schlag hinter die Ohren zu verteilen. Jetzt konnte Alisah das Grinsen nun nicht mehr verbergen. Sie hätte vielleicht sogar direkt etwas dazu gesagt wenn ihr Grinsen nicht sofort wieder verschwunden wäre als Lianna sich und ihre Informationsquelle wohl angegriffen wähnte.
Wow, da war Wes direkt von einem Fettnapf in den nächsten gelatscht. Na ja, und ein bisschen war Alisah das wohl auch, denn sie hatte mit dem "...Heilung, da draußen? Das wüssten wir doch!... " Das Thema aufgegriffen und im Grunde das Gleiche gemeint wie Wes.
Und so sehr sie verstand was Lianna erwiderte, so wenig fand sie gut wie Lianna die Sache anging.


Ähm, Lianna, fahr mal ne Ecke runter! Niemand greift dich oder deine Quelle an. Nur die Info ist so ...so unwahrscheinlich.
Der Virus ist schlimm...


Für einen Moment schweifte ihr Blick ganz weit weg und sie fröstelte bei der Erinnerung an ihre Erlebnisse, dann konzentrierte sie sich wieder auf das Hier und Jetzt und das Gefühl, das Lianna sich distanzierte.

...Und dann. Was soll das mit dem "eure Jediheiler" und "ihr Jedi"
Du bist jetzt auch Eine von uns. Es heißt also "unsere" und "wir"


Beinahe hätte Alisah ihre Arme verschränkt, so wie sie es getan hatte wenn sie als Kind auf ihre Meinung bestand. Doch dann lehnte sie sich einfach nur am Tisch nach vorne, sah zu Wes, der ihrer Meinung nach einen ziemlichen Tacken zu vehement reagiert hatte. ".... Insofern ist es sicher anzunehmen, dass jeder, der da draußen behauptet, eine Heilung zu besitzen, ein Scharlatan ist und die, die ihm auf dem Leim gehen, sind lediglich die Leichtgläubigen und Verzweifelten...."
Das war recht starker Tobak und Alisah wäre auch angesäuert wenn Wes ihre Freunde so bezeichnen würde. Trotzdem hatte er nicht unrecht.
Und aus diesem Grund sprach sie dann auch in Lianna's Richtung weiter.


Also krieg dich wieder ein. Ich für meinen Teil glaub dir ja, dass du deinem Freund glaubst und auch das er weiß wovon er spricht. Aber ich hab schon genug Täuschungen gesehen und selbst durch geführt. Wir alle müssen vorsichtig sein. Falsche Hoffnung ist fast genauso schlimm wie keine Hoffnung. Aber wenn es wahr wäre, das wäre schon der Knaller, das müsste man sofort Allen zur Verfügung stellen. Da wären schon längst alle mögliche Forscher dort, nicht nur die Jediheiler, und würden sich zeigen lassen wie man den Virus bekämpft. Da würde jeder sofort reagieren, aber eben nicht einfach so Blauäugig.

Ja, genau, so eine Meganeuheit würde doch gleich veröffentlicht. Alisah war sich da ganz sicher.
Gleich darauf bekam sie allerdings ganz große Augen und sah nun Wes an. Eine Impfkampagne? Echt, eine Impfung? Wieso war das noch nicht öffentlich? Wieso standen sie nicht alle schon auf den Straßen und verteilten Impfungen? Wieso diese Heimlichtuerei.


Aber dann müssen wir doch ganz schnell dafür sorgen, das sich alle impfen lassen.

Coruscant - Jedi-Tempel - Cantine mit Wes, Lianna und Anderen
 
< Corsucant | Tempel | Gemeinschaftsviertel | Cantina | JK, Gaya >

Der Ritter huschte durch die Flure und war kurze Zeit später an der Cantina.
Die Cantina war eine lang gezogene Halle mit mehreren Tischreihen aber auch kleinen Nischen die 4 Personen Platz bot.
Der Kel'Dor entdeckte seine Padawan an einem der zwei Mann, oder in dem Fall auch Frau, Tische. Sie schien Gedankenverloren in die Leere zu starren.
Die Cantina war erstaunlich leer für diese Stunde, es schienen nicht viele Jedi aktuell am Standort zu sein.
JK kam nur ein paar Schritte weit bevor ihn ein Jedi-Kollege ansprach, ein Trandoshaner im Rang eines Ritters wie er.
Sie tauschten die üblichen Floskeln aus und berieten sich über eines der vielen Streitthemen des Ordens. Nachdem sie damit fertig waren verabschiedeten sie sich und JK konnte nun endlich zu Gaya aufschließen.


"Guten Morgen junge Togruta!"

Er verneigte sich vor ihr und betrachtete die Speisekarte.

"Hast du schon etwas gutes gefunden?"

Fragte er sie während er mit dem Finger über das Datapad fuhr.

"Wie waren die letzten paar Trainingstage?

< Corsucant | Tempel | Gemeinschaftsviertel | Cantina | JK, Gaya >
 
[Coruscant | Jedi Tempel | verlassener Gang ] Azamthoth, Ian, Ty, Nico, Markus

Neben dem
Glück, dass die Erschütterung von anderen Jedi gehört worden war, bestand das Hauptglück, wenn man es denn so nennen wollte, wohl darin, den Fall und die Gesteine verlangsamt haben zu können. Ohne Macht wären sie vermutlich tot - erschlagen von den den heruntergekommenen Brocken oder zerschlagen vom Aufprall auf den Boden. Mit Glück hatte all das nichts zu tun. Glück war eine völlig unlenkbare Komponente. Etwas, was auftauchte, etwas das man ergreifen konnte. Etwas, das er in Bezug auf Eowyn gehabt hatte. An sich aber war Glück nichts weiter als eine zufällige Unbekannte die einem manchmal in die Hände spielte.
Gut, dass Finn die Fässer ebenfalls entdeckt hatte und man der Sache nun auf den Grund gehen würde. "
Gut," kommentierte Ian knapp, der sehr wohl verstand, was Finn da mti wenig Worten ausgedrückt hatte. Bald würde man herausfinden, was der Inhalt war und hoffentlich auch dafür sorgen, den ganzen Tempel nach weiteren .... Risiken absuchen und diese, wenn sie gefunden waren, beseitigen.
Auf die Frage bezüglich des Geistes antwortete Sam, der sich nun als Azamthoth vorstellte. Der sogar dazu überging, sich zu entschuldigen.
Ian nickte ab.
"Meinen Namen kennt ihr bereits, Azamthoth," wiederholte er dessen Name, ohne ein Problem damit zu haben, diesen richtig auszusprechen. Dafür sprach er zu viele Sprachen - hatte hierfür schlicht ein Talent.
"Ich bin sicher, dass es kein Holo oder Streich gewesen ist. Allerdings wird Euch Ty mehr zu diesem Geist sagen können. Für mich war er nicht immer sichtbar und meine Kenntnisse um Jedi-Geister, ein solcher scheint er zu sein, nun ja..." Bisher war Ian nie einem begegnet. Der Geist hatte sich anders angefühlt als die Geister auf Korriban oder in den Kammern Bastions. Ganz anders. Während letztere viel eher beängstigend und aufdringlich waren, war Tys Geist eher vorsichtig und hatte vor allem traurig, wenn nicht gar deprimiert gewirkt. "Es ist ein Chagrianer," schob Ian dann hinterher udn blickte von Finn zu Ty, der hier eindeutig mehr würde beisteuern können.
"Aber vielleicht klären wir alles weitere, wenn wir in einem etwas sichereren Gang sind." Ian wollte die Kinder hier weg haben - und war er ehrlich, reichte es ihm hier unten langsam auch. Was sich vor allem auf die Gesamtsituation bezog.

[Coruscant | Jedi Tempel | verlassener Gang ] Azamthoth, Ian, Ty, Nico, Markus
 
Coruscant - Jedi-Tempel, eine Cantina – Lianna, Alisah und Wes

Eigentlich gefiel Wes Liannas kesses Auftreten ja. Trotzdem mauserte im Laufe ihres als ›gemütliches Beisammensein‹ geplanten Cantinabesuchs Sei'nara zu seiner neuen Favoritin, was den Padawanplatz anging: sie war hübsch anzusehen und hatte ihm, seit er sie kannte, noch kein einziges Mal widersprochen. Sie warf ihm auch keine aufsässigen Blicke zu. Man konnte meinen, sie wäre gar nicht hier. An sich war der Taanaber im Orden ja auch als sehr geduldiger Jedirat bekannt, doch zur Zeit stand er auch unter großen Druck. Das Problem war, die öffentliche Aufmerksamkeit an der Viruskrise erlahmte, so wie es mit jeder am einen Tag noch alles beherrschenden Schlagzeile geschah. Andere Räte bekamen andere Aufgaben, welche den Einsatz des Ordens forderte. Ahna wurde vollständig von der Planung der Bastion-Mission in Beschlag genommen. Zurück blieb er, Wes, und wenn Leute so taten, als hätte der Jedi-Orden die Krise erschaffen (auf eine makabere Art witzig, wenn man wusste, was wirklich Sache war), oder der Senator eines machtverlassenen Provinzplaneten dachte, er hätte mit ein paar tausend Credits ›großherziger und selbstloser‹ Spende gleich den ganzen Orden gekauft, landete das alles bei ihm. Mya bei sich im Vorzimmer sitzen zu haben war bisher noch nicht die große Hilfe, die er sich erhofft hatte. Sie war eher was zur Augenentspannung – man sollte bei der Büroarbeit ja öfter mal in die Ferne sehen.

Es war deshalb eine Sache, wenn eine langjährige Weggefährtin wie Eowyn ihm die Schuld an einer einstimmigen Entscheidung des Rates gab, die noch dazu von einer gemeinsamen langjährigen Weggefährtin, Joseline ausgegangen war. Sie hatte sich viele Jahre in den Orden eingebracht, weit bessere Arbeit geleistet als ihr offenkundig selbst klar war und sich damit auch allemal das Recht verdient hatte, ihn zu kritisieren, ihn runterputzen, was sie wollte, solange es um die Sache ging. Schließlich war auch ein Jedirat keineswegs unfehlbar und Wes war weit entfernt davon, sich auch nur in die Nähe eines derartigen Nimbus rücken zu wollen. Das war eher ein Charakterzug von jungen Rittern, die selbst noch grün hinter den Ohren waren und glaubten, weil sie jetzt ein Lichtschwert trugen, hatten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Wenn man dagegen gerade erst angekommen war, noch nicht einmal das Wort ›Jedi‹ buchstabieren konnte und noch dazu auf das Wohlwollen des Ordens angewiesen war, sollte man sich aber schon etwas mehr zurückhalten. Normalerweise stand Wes über solchen Dingen. Aber jetzt gerade…

Denn dass er Alisahs Krankheit so vollständig ausgeblendet hatte, verunsicherte ihn. Es war nicht seine Art, sowas zu vergessen. Eigentlich rühmte sich Wes eines zuverlässigen Gedächtnisses, aber nun… war es das Alter? Er beäugte ja schon kritisch jeden Morgen im Holodisplay seiner Nasszelle seinen Haaransatz, ob sich hier etwas tat. Manchmal hatte er das Gefühl, in den Geheimratsecken juckte etwas und er wusste nicht, ob es ein Zeichen war. Sicher, diese Fehlleistung war alles andere als ein Zeichen beginnender Demenz, aber Sorgen machte er sich trotzdem. Dass Alisah und Lianna wie abgesprochen einen koordinierten Angriff auf seine Geduld starteten, machte die Sache jedenfalls nicht besser.

Das Mädchen, das nicht wusste, wie man mit einem Jedirat zu sprechen hatte, dem sonst Senatoren und Generäle die Aufwartung machten, warf ihm Taktlosigkeit vor.

Die andere beschwerte sich bitterlich, dass sie ja nur fast gestorben war. Du und dutzend andere Jedi, dachte Wes. Da fielen ihm komischerweise reihenweise Namen ein, warum war sie ihm nicht nicht in den Sinn gekommen?


»Ich hab's schlichtweg einen Moment lang irgendwie vergessen, okay? Kann mir auch nicht erklären, wieso. Es wäre mir recht, wenn wir es bitte dabei belassen würden,«


Gab der Jedirat mit einem Anflug von Genervtheit zurück. Andererseits war es just Alisah, die Lianna völlig zu recht in die Parade fuhr. Das Mädchen aus der Unterstadt musste lernen, dass der Jedi-Tempel nicht nur das Hotel war, in dem ihre Mutter und sie neuerdings untergebracht waren. Er nahm einen großen Schluck aus dem Krug Ale, welches ja bekanntermaßen gut für die Nerven (und schlecht für's Gedächtnis) war und hörte dabei Alisah zu, die ihre Mitpadawan auf genau diesen Punkt hinwies. Die ehemalige Sith wusste genauso gut wie Wes, was für ein dankbares Ziel Verzweifelte waren, die sich an jeden Strohhalm klammerten. Wenn es die einzige Hoffnung war, klammerte man sich gerne an Dinge, die zu schön waren, um wahr zu sein. Der zweite Punkt war ebenfalls durchaus wichtig. Wenn es denn wahr wäre… würde niemand glauben, dass dies einem unbekannten Gesicht in er Unterstadt gelungen wäre. Die Chancen dafür standen bestimmt bei unter einem Prozent. Aber sie waren nicht Null.

Wahrscheinlich war es der Mühe nicht wert, nachzusehen. Trotzdem… aus Lianna sprach das Lebensgefühl der Wesen aus der Unterstadt. ›Wir‹ werden nicht ernst genommen. Niemand kümmert sich um ›uns‹. ›Wir‹, die aus der Unterstadt – ›ihr‹, die Jedi. Es ging darum, Lianna für den Orden zu gewinnen und wie viele ihrer Nachbarn und Schicksalsgenossen hatte sie offensichtlich genug vom Von-oben-herab. Na gut, dann würde er die Kleine eben ernst nehmen – aber ihr Ton ließ trotzdem zu wünschen übrig.


»Ich bin zu einhundert Prozent bei Alisah und du solltest auf deinen Tonfall achten, junge Dame. Ich bin dir sehr entgegengekommen mit deiner Mutter. Andere Räte hätten das nicht getan,«


Erklärte er Lianna und legte der jungen Mutter die Hand auf die Schulter.


»Ein gutes Gefühl für andere Wesen ist ein typisches Zeichen vieler Machtbegabter; ich bezweifle nicht, dass du das hast. Auch zu wissen, ob jemand anderes glaubt was er sagt, meinetwegen. Aber zu wissen, dass es wirklich wahr ist, das wirst du beweisen müssen. Das Erste was wir morgen machen ist, du bringst uns zu deinem Freund, er sagt und, wo diese ominösen Heiler sind und wir sehen sie uns an. Es wird mir kein Vergnügen sein, dich eines Besseren zu belehren, Lianna, aber darauf wird es leider hinauslaufen. Du kannst mir glauben, dass es mir lieber wäre, dort draußen wäre wirklich jemand, der eine wundersame Heilmethode besäße. Wenn diese Person existiert, werden wir sie finden. Auch wenn die Chance noch so klein ist, wir schulden es jedem der nicht hier im Raum ist, es zu versuchen. Morgen, gleich nach dem Kaf, mit deinem Freund zu reden bekomme ich allemal noch in meinen Zeitplan unter.«

Irgendwie erwartete Wes gerade so halb, dass sie nach einer langen Odyssee irgendwann auf Chesara stoßen würden, die sich dem Ziel verschrieben hatte, den Leuten vor Ort zu helfen. Dass sie ebenfalls Jedirätin war, konnte in der stillen Post schon mal verloren gehen und schließlich stand die Fähigkeit, sich selbst zu vermarkten, hinter der manch anderer Jediheilerinnen zurück. Dass er die bevorstehende Impfkampagne erwähnt hatte, sorgte freilich für Erklärungsbedarf.

»Das werden wir auch, aber zunächst müssen wir erst einmal genug Impfstoff produziert haben, um wenigstens ganze Stadtteile auf einmal impfen zu können. Weißt du, was da draußen los wäre, wenn bekannt würde, dass ein Impfstoff existiert, aber nicht genug für alle da ist? Stell dir eine lange Schlange von Leuten vor, die auf das Serum warten und erfahren, dass gerade die letzte Ampulle verteilt wurde. Die würden den Laden auseinandernehmen. Mir ist es lieber, wenn die Leute einigermaßen friedlich für sich bleiben als dass sie sich Straßenschlachten um zu wenig Impfstoff liefern.«

Coruscant - Jedi-Tempel, eine Cantina – Lianna, Alisah und Wes
 
Coruscant - Jedi-Tempel, Cantina mit Wes und Alisah

Kurz hatte Lianna das Gefühl, in Alisah eine Art Kampfgefährtin gefunden zu haben, aber dieser Eindruck verschwand schnell wieder, als sie die junge Frau zurecht rückte.

Jetzt stand sie wohl wieder alleine da. Ihr Ton war schneidend und frech gewesen, keine Frage. Normalerweise wäre sie auch etwas bedachter gewesen, aber sie war müde, was ihr jetzt wieder sehr stark auffiel. Würde der Tag denn gar kein Ende nehmen?

Sie holte kurz Luft und nahm einen Schluck Wasser, was akkurat auf dem Tisch drapiert wurde, zusammen mit den anderen Bestellungen. Anschließend atmete sie langsam aus.
Dabei unterdrückte sie das Verlangen, ihre Schläfen zu massieren und so angreifbar zu werden. Zu zeigen, dass sie keine Energie mehr hatte für diesen Konflikt, diese Wortgefechte. Das wäre ein Zeichen der Schwäche und das wäre nicht gut in einer Diskussion, in der sie sowieso schon allein stand.

"Soweit ich weiß, bin ich bisher nur Anwärterin. Weder eine Jedi, noch eine Jediheilerin."

Es war müßig, hinzuzufügen, dass sie auch niemals eine Jediheilerin werden würde.

"Aber da ich nun Mal hier bin, meine Mutter auch zu eurer Last gemacht habe und mich für diesen Weg in meinem Leben entschieden habe, hast du Recht. Ich sollte mir ein neues Sprachmuster angewöhnen."

Das sollte soviel heißen wie Frieden. Auch, wenn sie es nicht über sich brachte, sich für ihren Ausbruch zu entschuldigen.
Alisah hatte sie auf etwas hingewiesen, was ihr bei Torg selbst unangenehm aufgestoßen war. Er hatte sich sofort in seiner Sprache von ihr distanziert gehabt und genauso muss es jetzt für sie und Wes geklungen haben.

"Ich bin sehr dankbar dafür, dass du es mir möglich gemacht hast, meine Mutter mit hierher zu bringen. Sie hat es bereits jetzt schon deutlich besser als zuvor und ich werde dich und den gesamten Jediorden auch nicht bereuen lassen, was für eine Entscheidung getroffen wurde, ich stehe zu meinem Wort."

Noch ein Mal kurz atmen und herunter schlucken, dass er sie tatsächlich junge Dame genannt hat. Eine Formulierung, die ihrer Meinung nach höchst belehrend, von oben herab klang und dadurch für sie verhasst war.
Dann das nächste Friedensangebot.

" Ich habe heute erst beim Abschied davon erfahren und ich konnte auch keine weiteren Fragen diesbezüglich stellen. Ich war auch skeptisch, ich dachte, dass es keine Heilung für das Virus gäbe. Nebbra und ich hatten über dieses Thema gesprochen. Auf meine einzige Nachfrage hin, setzte er zu einer Erklärung an. Dass diese Leute wohl schon ein paar geheilt haben sollen und er zuerst sie aufsuchen würde, würde er mit dem Virus in Kontakt kommen. Torg klang aber so, als ob er es auch nur durch Dritte erfahren hatte. Ich will damit sagen, dass ich selbst nicht weiß, ob es diese Leute wirklich gibt und ob sie tun können, was man ihnen nachsagt. Aber ich weiß,das er mir keine Lüge aufbinden wollte und dass er kein Leichtgläubiger ist. Sondern ein Freund, wenn auch auf seltsamen Wege."


Nicht nur ein Freund. Der einzige Freund, den Lianna hatte. Die Zeit, die sie miteinander verbracht haben, war schwierig gewesen, aber dadurch haben sie sich auch kennen gelernt. Auch wenn es keine klassische Freundschaft war.

"Von daher... Wirst du mich im eigentlichen Sinne überhaupt nicht eines Besseren belehren können, da ich mir dazu noch keine Meinung gebildet habe. Ich habe am Anfang nur versucht, einen Witz zu machen, und dann..."

Sie zuckte kurz mit den Achseln.

"Ich habe das, was du sagtest, als Beleidigung empfunden. Es klang für mich, als ob er und in indirekter Weise auch ich geringschätzig sind, weil wir das, was um uns passiert, ernst nehmen. Auch, wenn es sich um ein Gerücht handelt, heißt es ja nicht, dass nicht etwas Wahres dran sein könnte. Es ist richtig, wenn es denn so wäre, hätten schon viel mehr Wind davon bekommen. Auf der anderen Seite gibt es Dinge, die bewusst so klein wie möglich gehalten werden, zumindest zu Anfang. Wie die Impfkampagne, die du angesprochen hast. Es gibt viele, die es wie Alisah sofort benutzen und sofort verbreiten möchten und das ist auch ein guter Gedanke. Aber es ist auch ein guter Gedanke, es vorerst geheim zu halten. Beides hat gute Gründe. Vielleicht ist es ganz gut, der Sache auf den Grund zu gehen."

So, diplomatischer würde es von ihrer Seite aus heute nicht mehr werden, das brachte sie nicht über ihren Stolz. Sie hatte sich auch bewusst nicht für ihren Ausbruch entschuldigt. Was gesagt wurde, wurde gesagt.

Coruscant- Jedi-Tempel, Cantina mit Wes und Alisah
 
Zuletzt bearbeitet:
[Hyperraum | auf dem Weg nach Lianna | an Bord der „Good Question“ | Wohn- und Meditationsraum] Yichi und Raiken

Der Raum in dem sie sich befanden war darauf ausgelegt zur Ruhe zu kommen. Das Licht war gedämpft und Yichi hatte sich auch sonst Mühe gegeben für eine Entspannte Atmosphäre zu sorgen. Gespannt sah der für seine Spezies noch recht junge Alien zu dem Menschen auf, der wesentlich größer war als er selbst. Er lauschte den Worten des Jedi und seine Augen funkelten neugierig. Als Raiken die Dunkle Seite erwähnte verdüsterte sich der Blick des Grünhäutigen für einen Moment. Er hatte auf den Welten die er bereist hatte von gefallenen Jedi gehört. Die Dunkle Seite sei verführerisch, hatte ihm ein Betrunkener Pilot in einer Bar einmal erzählt. Viel Ahnung hatte der Mann wahrscheinlich nicht gehabt aber es war eine Recht interessante Unterhaltung gewesen.

“Angst ich habe nicht. Gehört ich einmal habe das verführerisch sie ist. Mächtig sie sein soll, die Dunkle Seite. Interessieren mich würde, wie widerstehen ihr konntet. Viel Kraft beansprucht dies hat?”

Gespannt wartete er was der Mensch ihm nun erzählen würde. Vielleicht würde er schon an dieser Geschichte etwas Wichtiges lernen.

[Hyperraum | auf dem Weg nach Lianna | an Bord der „Good Question“ | Wohn- und Meditationsraum] Yichi und Raiken
 
Coruscant - Jedi-Tempel, eine Cantina – Lianna, Alisah und Wes

Fast wirkte Wes ein wenig erschrocken als Alisah sich beschwerte, er hätte ihren Überlebenskampf vergessen und dann, einen winzigen Moment lang, wirkte er irgendwie alt bevor er sich zu rechtfertigen begann.
Schlichtweg irgendwie vergessen. Hm.
Kurz verzog Alisah undefinierbar das Gesicht, dann grinste sie, zuckte mit den Schultern um kurz drauf knapp zu nicken. Sie würde sicher nicht drauf rum reiten.
Das leichte verschmitzte Grinsen in ihrem Mundwinkel sprach aber auch davon, dass sie, bei passender Gelegenheit, gnadenlos Nutzen aus diesem Patzer seinerseits ziehen würde.
Allerdings nicht jetzt, denn jetzt war der Fokus auf Lianna und das was sie erzählt hatte.

Na toll. Dachte Alisah... Ich mag dich doch eigentlich Lianna und jetzt fühlst de dich angegriffen! So war das doch net gemeint. ...und verzog ihr Gesicht etwas.
Eine Last?
Blödsinn!
Und es ging nicht um ein Sprachmuster. Es ging um das Empfinden dahinter.
Und als sie sich das sagte, fiel ihr auch auf, das man durch Nölen sicher nicht das Empfinden eines Anderen verändern konnte.
Bisher nur eine Anwärterin?
Als Lianna darauf hinwies fiel Alisah auf, das sie recht hatte. Irgendwie hatte Alisah das verdrängt gehabt. Es hatte sich nicht so angefühlt für sie. Aber Liann hatte recht, sie war gerade eben erst angekommen im Orden und für jemanden, der nicht mit der Gewissheit der Bindung zur Macht aufgewachsen war, muss das total befremdlich sein. Da war klar das man nicht gleich die Richtigen Worte verwandte. Irgendwie konnte sich Alisah dem Gefühl, nun ihrerseits in einen Fettnapf gelatscht zu sein, nicht erwehren.
Noch mehr als Wes nun auch noch erklärte einhundert Prozent bei ihr zu sein.


Echt?

Rutschte es ihr Fassungslos heraus bevor sie ganz schnell ihren Mund wieder schloss und schwieg während Wes nun doch mehr auf Lianna's Geschichte ein ging und sogar erklärte, sie würden morgen los ziehen um der Sache nach zu gehen. Ein Teil von Alisah schrie laut und begeistert JAAAAA. Ein Anderer dachte an Kyran und dass es das erste Mal seit der Geburt sein würde, dass sie dann nicht innerhalb von Minuten bei ihm sein konnte. Aber er war hier sicher und zusätzlich war das Droidenkindermädchen auch noch da. Außerdem musste sie wieder in den normalen Jedialltag zurück und sooo weit weg waren sie dann doch auch nicht. Besser als eine Mission außerhalb von Coruscant. Und vielleicht half dieser Ausflug ja auch der Impfkampagne die Wes erwähnt hatte.
Nun gut, Morgen ging es also dorthin woher Lianna stammte.
Alisah lehnte sich zurück und zum Glück kam gerade ihr Steak, über das sie sich gleich her machte während sie Wes und Lianna zuhörte, die jetzt mit einander sprachen und beide nicht mehr so angesäuert wie noch eben wirkten.


Coruscant - Jedi-Tempel, eine Cantina – Lianna, Alisah und Wes
 
Zuletzt bearbeitet:
[Hyperraum | auf dem Weg nach Lianna | an Bord der „Good Question“ | Wohn- und Meditationsraum] Yichi und Raiken

Raiken bemerkte, wie sich Yichis Miene verfinsterte. Etwas Anderes hatte er auch nicht erwartet. Die dunkle Seite der Macht, war ein Weg, welchen er nie wieder einschlagen wollte. Die Dunkelheit und deren Gefühle waren unberechenbar. Er überlegte kurz, ob er über seine Erlebnisse weiter berichten sollte. Da er es jedoch bereits angesprochen hatte, musste er darüber sprechen.

"Eine etwas längere Geschichte. Ich wurde auf dem Planeten Tatooine geboren und bin dort aufgewachsen. Ich war ein Sklave. Du kannst dir sicher vorstellen, wie meine Familie und ich behandelt wurden. Eines Tages , kam es zu einem Aufstand. Viele Leben wurden genommen. Darunter auch meine Eltern und meine Freunde. Ich habe sie alle sterben sehen. Vor meinen Augen. Jedoch bewahrte ich meine guten Eigenschaften. Bis ich eines Tages wieder auf diesem Stern war. Ich sollte mich mit einem Freund treffen, von welchem ich dachte, dass dieser bereits tot sei. Dann geriet ich in einen Hinterhalt. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits ein Jedi Ritter. Viele meiner damaligen Peiniger befanden sich unter ihnen.

Dann wurde der letzte Freund, den ich hatte vor meinen Augen enthauptet. Nach diesem Anblick konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Etwas Dunkles kam über mich. Ich konnte nicht mehr klar denken. Meine Wut, mein Zorn. Es war unbeschreiblich. Ich bewegte mich wie von selbst und streckte sie alle nieder. Erst danach wurde mir klar, was für ein Unheil ich angerichtet hatte. Dann kehrte ich zum Jedi Tempel zurück, gab mein Schwert ab um wieder Frieden zu finden. Den Weg zum Licht zu finden. Erst danach wollte ich wieder ein Jedi sein. "


[Hyperraum | auf dem Weg nach Lianna | an Bord der „Good Question“ | Wohn- und Meditationsraum] Yichi und Raiken
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant-Jedi-Tempel-Gänge in einem verlassenen Trakt- mit Ian, Sam, Nico und Markus

Als der andere Mann (Markus) sie endlich gefunden und mit seiner Taschenlampe etwas Licht ins Dunkel gebracht hatte, übernahm Ian zunächst die Erklärungen. Sam stand neben ihm. Sein schwarzes Fell schien das Licht der Lampe geradezu zu verschlucken und das liess ihn noch bedrohlicher aussehen. Ty griff ihm jedoch unerschrocken ins Fell und kraulte ihn ein wenig. Plötzlich blickte Ian ihn an und begann auch von dem Geist zu erzählen. Ob das so ne gute Idee war? Sam fragte ihn unterdessen, wer der Mann mit der Lampe war. Ty schüttelte den Kopf.

„Keine Ahnung.“

antwortete er. Er betrachtete den Mann genauer, als dieser an ihm vorbei ging, um in den Gang hinter ihnen zu leuchten. Was auf jeden Fall keine gute Idee war, war dass Ian die Verantwortung allein tragen wollte. Ty´s Gesicht verfinsterte sich und er trat neben den grossen Mann.

„Das stimmt nicht. Ich hab Ian überredet, mit mir hier her zu gehen. Wenn, dann bin ich auch Schuld daran,dass wir hier sind.“

Seine Mutter hatte immer Wert darauf gelegt, dass man ehrlich war und seine Fehler zugab. Am besten sofort. Ian allein dafür grade stehen zu lassen wäre sehr unfair gewesen. Der Mann mit der Taschenlampe (Markus) fragte, ob der Geist nicht ein Streich gewesen seie. Ein Hologramm wohlmöglich.Ian verneinte die Frage jedoch und meinte, dass es sicher kein Hologramm war. Auch Sam bestätigte, dass es sich um einen Geist gehandelt hatte. Ian verwies auf ihn, da Ty die meiste „Erfahrung“ mit diesem Geist gemacht hatte.

„Ich hab ihn das erste Mal vor ein paar Stunden in der Kantine gesehen. Er hat mir geholfen, meinen Dad zu finden. Und dann hab ich ihn im Flur gesehen, da war Ian schon bei mir. Und der Geist sah sehr nervös aus und ist vorrangegangen und hat sich dann immer wieder umgedreht und mich angesehen. Ich sollte ihm wohl folgen. Ich glaube, er war besorgt wegen den Fässern, weil er hat uns zu ihnen geführt. Aber seit dem habe ich ihn nicht mehr gesehen.“

Obwohl der Geist sich wirklich die Mühe hätte machen können, sie wieder hier raus zu führen. Das war nicht sehr nett gewesen, sie hier in der Dunkelheit zurück zu lassen.

Coruscant-Jedi-Tempel-Gänge in einem verlassenen Trakt- mit Ian, Sam, Nico und Markus
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - mit Cal

Der Trainingsraum war genau das, was man sich unter einer Übungshalle der Jedi vorstellte. Geweißte Wände, ein paar Kisten, vier große Bodenmatten und eine Halbfensterfront mit Ausblick auf die Stadt. Nichts besonderes also, und doch betrat sie diese Trainingshallen immer gern. Es hatte etwas von schlichter Übung, hier hatte ihr Unterbewusstsein schon abgespeichert, dass es Zeit zum austoben war. Doch Elise musste aufpassen, wie sehr sie sich diesmal austobte. Mit Markus zu trainieren war etwas ganz anderes, als sich mit Cal zu messen, der schließlich ein Anwärter war. Volle Kraft und alles was sie konnte warf sie bei ihrem ehemaligen Meister in die Waagschale. Diesmal würde es anders laufen.

So viel musste man dem Rückkehrer lassen, an Impulsivität und List schien es ihm nicht zu fehlen, denn nicht nur dass er einen Überkopfwurf für seine erste Aktion nutzte, schonungslos und kampferprobt, er überlistete die Ritterin auch noch mit einem Handschlag, den sie kameradschaftlich annahm. Es machte den Eindruck, als hätte der Mensch schon von Anfang an etwas verstanden, wofür die Alderaanerin beinahe eine gesamte Ausbildung brauchte. Sei vorbereitet und zeige keine Schwäche, denn dein Gegner wird auf Schwächen keine Rücksicht nehmen.

Als sie dabei war in einer unbeholfenen Körperhaltung über den Anwärter hin wegzufliegen, verarbeitete sie, was gerade mit ihr geschah. Es waren nur Bruchteile von Sekunden, die ihr früher nicht im Ansatz gereicht hätten, diesen Schachzug auszugleichen. Doch es war nicht mehr früher. Sie war mittlerweile kampferprobt, körperlich topfit und außerordentlich gut konditioniert. Sie konnte zu jederzeit ihren Körper mit der Macht verbinden, um ihre Spannung, Haltung, Stellung oder Muskelkraft zu beeinflussen.

Und so kam es, dass die kleinere Frau nicht wie ein hilfloser Käfer auf dem Rücken landete, sondern mit einer geschickten Vorwärtsrolle den Versuch des Niederringens vereiteln konnte. Nach dem sie wieder fest auf beiden Füßen stand, quittierte sie den guten Versuch mit einer dementsprechend würdigenden Mimik und einem Nicken. Nur eine einzige Sekunde später rannte sie, ohne die Macht zu benutzen, auf Cal zu, nur um im letzten Moment zu stoppen, sich mit den Händen auf dem Boden abzustützen und seine Beine mit ihren wegzureißen, sodass er genau so hilflos in Richtung Boden fliegen würde, wie sie Sekunden zuvor.

Elise war positiv überrascht angesichts der Herausforderung und tauchte ihre Motivation in Ehrgeiz. Beim nächsten Zug würde er sich etwas einfallen müssen.

Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - mit Cal
 
[Coruscant | Obere Ebenen | Boulevard irgendwo im Regierungsviertel] Arkon, Leela; irgendwo in einem Gleiter: Ganner, Siva

Es dauerte einige Augenblicke, bis Arkon merkte, dass er überlebt hatte und einige weitere, bis ihm klar wurde, dass seine nicht unattraktive Schülerin auf ihm lag. Bevor er das allerdings kommentieren konnte, rollte sich Leela schon von ihm herunter und unterbrach die peinliche Stille mit einem flapsigen Kommentar. Etwas schwindelig richtete sich Arkon auf und betrachtete die nähere Umgebung. Es war eine der typischen Seitengassen, wie man sie auf Coruscant fand, die trotz ihrer Einzigartigkeit nichts Besonderes war.

„Unsanfte Landung?“, Arkon blickte seine Schülerin mit einem leicht säuerlichen Stirnrunzeln an, „sagt man so auf Lianna danke?“ Doch entweder hörte die Frau ihn nicht oder ignorierte ihn absichtlich, denn ohne sich an ihm zu stören oder auf ihn einzugehen, tastete sie, dabei ging sie nicht gerade sanft vor, den Schädel des Alderaaners ab. Sie gab ihm einige Anweisungen, die er auch ausführte, als sie allerdings ihn fragte, wie viele Finger er sehen würde und ob er sich erinnern könnte, wie er hierhergekommen war, konnte Arkon nicht anders und blickte sie erneut verwundert aber auch etwas verärgert an. „Ich seh‘ fünf Finger an deiner Hand. Ja, vier sind ausgestreckt und der Daumen eingeklappt. Und wie wir hierhergekommen sind?“ Er schnaubte verärgert, „Nun ich musste einer äußerst undankbaren Padawan das Leben retten …“ Doch auch hier schien seine Padawan nicht wirklich darauf einzugehen und zupfte wie ein kleines quengelndes Kind an seiner Robe, dass sie irgendetwas sehen wollte. Abwehrend hob er seine beiden Hände: „Wohoho, Stop. Du bist eben genauso tief gefallen wie ich, wie geht es dir? Was ist mit dir passiert? Was kann ich machen, um zu schauen, ob du nicht doch noch etwas abbekommen hast?“ Er verzog selbstironisch das Gesicht, ehe er weitersprach: „Wir sind ja nicht gerade sanft aufgekommen …“

[Coruscant | Obere Ebenen | Boulevard irgendwo im Regierungsviertel] Arkon, Leela; irgendwo in einem Gleiter: Ganner, Siva
 
[Coruscant | Obere Ebenen | Boulevard irgendwo im Regierungsviertel] Arkon, Leela; irgendwo in einem Gleiter: Ganner, Siva

"Undankbar...?" Dr. Kaveri blinzelte verwirrt. "Ihr meint also, ich hätte mich nicht zuerst darum sorgen sollen, ob Ihr verletzt seid, Meister, sondern Euch lieber wie in einem kitschigen Holodrama vor lauter Dankbarkeit um den Hals fallen sollen? Vielleicht habt Ihr Euch doch stärker den Kopf gestoßen, als ich angenommen hatte."

Die Ärztin und Forensikerin scherte sich um Höflichkeit soviel, wie um den Dreck an ihren Schuhsohlen. Gerade nach diesem Beinaheunglück und dem ganzen Adrenalin, das sie immer noch wie ein starker Caf aufputschte, kam der Jedi ihr mit sowas. In ihren Augen war das völlige Zeitverschwendung. Mit unbewegtem Gesicht schüttelte die junge Liannerin fast unmerklich den Kopf und sah in Arkons haselnussbraune Augen, überlegte, ob es die Mühe wert war, ihm ihre Gründe zu erklären. Noch einmal warf sie einen prüfenden Blick in die Dunkelheit, wo sich das Bündel am Boden während ihres Wortwechsels nicht bewegt hatte. Aufseufzend ignorierte sie die Gänsehaut, welche ihr der eigentlich unspektakuläre Anblick verursachte und wandte sich ihrem Meister wieder zu.

"Ich bin Euch wirklich sehr dankbar, dass Ihr ohne nachzudenken Euer eigenes Leben riskiert habt, um mich zu retten. Aber >Danke< ist nur ein Wort. Ich wollte Euch und mich nicht mit dem Austausch nutzloser Floskeln aufhalten."

Damit war das Thema für sie erledigt und sie hielt einen Moment inne, um herauszufinden, ob ihr irgendetwas weh tat. Arkon hatte ja durchaus recht: Vielleicht hatte sie sich doch irgendeine Verletzung zugezogen und die Schmerzen durch die ausgeschütteten Stresshormone einfach noch nicht bemerkt. Was Leela aber durchaus auffiel, war, dass sie plötzlich von dem Jedi geduzt wurde. Sie beschloß für den Moment nicht darauf zu reagieren. Darüber nachzudenken war ihr zu kompliziert und vielleicht legte sich das auch von alleine wieder.

"Mir fehlt nichts. Ich bin nämlich im Unterschied zu Euch sehr sanft auf Euch gelandet, Meister Arkon."

Bei diesen Worten hatte sich ein Mundwinkel sacht nach oben gekräuselt und in Leelas Augenwinkeln hatten sich kleine Lachfältchen gebildet. Es war der einzige Hinweis in Dr. Kaveris ansonsten unveränderter Miene, dass sie die Situation durchaus amüsant fand, nachdem sie nun den ersten Schreck überwunden hatte.

[Coruscant | Obere Ebenen | Boulevard irgendwo im Regierungsviertel] Arkon, Leela; irgendwo in einem Gleiter: Ganner, Siva
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Cal, Elise

Cal's erster Angriff verlief anfangs genau wie geplant. Nur dass seine Gegnerin nicht auf dem Rücken landete sondern recht problemlos abrollte und sofort wieder auf die Füße kam. Allerdings war er nach seiner Rückwärtsrolle ebenfalls schon wieder auf den Beinen. Er erntete sogar ein kurzes anerkennendes Lächeln von Elise bevor Sie selbst zur Attacke überging. Für Cal war es eine bekannte Situation. Nun ja, eine fast bekannte Situation. Er hatte bei solchen Auseinandersetzungen nur selten eine Trainingsmatte unter den Füßen. Meistens waren es Staub und Dreck oder irgendeine Art von Straßenbelag. Jedenfalls kam die Jedi mit schnellen Schritten auf Ihn zu. Doch Cal sah die winzige Bewegung Ihrer Augen in Richtung Boden und seiner Beine. Die Angriffsrichtung war nun jedenfalls klar. Die Art des Angriffs jedoch noch nicht. Ohne einen aktiven Gedanken an sein weiteres Vorgehen zu verschwenden, verlagerte Cal sein Gewicht leicht nach vorne und hob seine Fersen leicht von der Matte ab, so dass er nur noch auf den Ballen stand. Ebenso nahmen seine Hände und Arme eine Defensive Grundhaltung ein, falls er sich in der Angriffsrichtung geirrt haben sollte. Da seine Reaktion allerdings in erster Linie Intuitiv, basierend auf den Erfahrungen vieler, um nicht zu sagen unzähliger Straßenkämpfe beruhte, war er auf alles vorbereitet.
Tatsächlich ließ Elise sich fallen um mit Ihren Beinen seine unter Ihm wegzuschlagen. Automatisch reagierte Cal. Der Angriff hätte Ihn unvorbereitet wahrscheinlich auf den Rücken geworfen, nun allerdings da er keine Anstalten machte um dem Tritt auszuweichen, fiel der im Outer Rim aufgewachsene Anwärter nach vorne und nutzte so einerseits die Schwerkraft und auch den Schwung, des gegnerischen Beinwischers um seitlich von Elise auf dem Boden aufzukommen. Noch während des Fallens nutzte er dabei seine überlegene Körpergröße und verhinderte durch einen geschickten Einsatz seines rechten Armes dass Elise zu schnell wieder vom Boden hochkam, indem er Ihr einen Schlag auf die Innenseite des Ellenbogens verpasste. Da sie nun beide am Boden waren, nutzte er die Chance die Jedi-Ritterin in einen Schwitzkasten zu nehmen, wobei er allerdings immer darauf bedacht war, Sie nicht zu verletzen. Wäre dies eine echter Kampf so hätte er nun die Gelegenheit gehabt Ihr die Atemluft abzudrücken, oder Ihr notfalls sogar das Genick zu brechen. Beides war hier natürlich nicht der Fall.


Nun, was haltet Ihr bisher von meiner Art des waffenlosen Kampfes?


traute er sich dann leise in Ihr Ohr zu flüstern.


Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Cal, Elise
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - mit Cal

Schlagartig änderte sich ihre Meinung zu dem zerzausten Neuankömmling. Es war nicht nur anerkennenswert, wie er sich im Kampf bewegte, es war kampferprobt. Und wie kampferprobt. Cal stellte sich als zäher Gegner, mit einigen Assen im Ärmel heraus. Angefacht durch ihren Stolz, dachte sie nicht einmal daran, die Macht zu Hilfe zu nehmen. Ihr Ehrgeiz hatte zusammen mit ihrer Kreativität versucht, eine Lösung zu finden. Etwas, das sie dem Anwärter entgegen setzen konnte. Doch es fiel ihr sichtlich schwer, den routinierten Bewegungen etwas entgegen zu setzen. Der Tritt in Richtung der Beine erzielte nicht die gewünscht Wirkung und war rückwirkend betrachtet überaus leichtsinnig. Cal schaffte es trotz des schnellen Angriffes ihr noch im Fliegen einen Schlag beizubringen, was sie auf den Rücken schleuderte und für einen längeren Moment als erwartet orientierungslos machte.

Mit Kaltschnäuzigkeit nutzte der Wiederkehrer das Handicap der Ritterin und nahm sie mit beiden Armen in den Schwitzkasten. Die Iriden der Ritterin weiteten sich und mit viel Kraft zerrte sie hilflos an den Armen ihres Sparringspartners.

"Gar nicht so." Elise' Kopf fiel nach hinten. "so..." sie zerrte nicht mehr an Cals Armen. "so übel." Ihr Kopf fiel nach unten wie ein Sack Steine und landete auf seinem Unterarm. Ihre Augen waren geschlossen, und sie war reglos. Ihr Sichtfeld trübte sich in dunkelstes Schwarz.

Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - mit Cal
 
Coruscant - Jedi-Tempel, eine Cantina – Lianna, Alisah und Wes

Alisah war die erfahrenere Padawan und ein Punkt, woran man das sicherlich merkte war, dass sie wusste, wann man es gut sein ließ. Wes ärgerte sich doch selbst am meisten über den geistigen Aussetzer, Alisahs Infektion vergessen zu haben – ein nonverbales ›schon gut‹ half, den Moment der Aufregung zu entschärfen. Ein schuldbewusster Blick von Wes, und weiter ging's. Natürlich würde er den Aussetzer noch das eine oder andere Mal unter die Nase gerieben bekommen, aber zu wissen, wie weit man bei Vorgesetzen gehen konnte, war sicherlich eine Fähigkeit, die man bei den Sith perfektionierte.

So weit war Lianna noch nicht; sie würde auch hoffentlich nicht nur diese Schule gehen müssen. Denn in einem Moment war es dem Taanaber noch vorgekommen, als verbündeten die beiden sich nun ›alle gegen Wes‹, da stieß sie schon Alisah ebenfalls vor den Kopf. Mit einer gewissen Genugtuung stellte Wes fest, dass Alisah sich stark genug mit dem Orden identifizierte, um pikiert auf Liannas ›Sprachmuster‹ zu reagieren. Obwohl ihn die Denkweise dahinter mehr störte, konnte er es nicht lassen, auf den sprachlichen Feinheiten herumzureiten.


»Rein technisch betrachtet bist du eine Jedi, seit du in den Orden aufgenommen worden bist. Das wäre normalerweise durch Meisterin Nebbra geschehen, dass der genaue Zeitpunkt in deinem Fall ziemlich diffus ist, lag an dir selbst, aber spätestens als wir uns auf die Bedingungen geeinigt hatten, war es soweit. Du bist eine Jedi, Lianna


Und du solltest anfangen, von dir selbst als eine zu denken. Aber deshalb machen wir das hier ja, um uns kennenzulernen, um Bindungen zu knüpfen. Stattdessen lagen sie sich mehr oder weniger in den Haaren. Sicher lag es auch ein wenig an Wes selbst, der zunächst ziemlich kategorisch ausgeschlossen hatte, dass es in der Unterstadt wen geben könnte, der das Virus heilen könnte, womöglich besser als die Jedi, wie Lianna zumindest postuliert hatte. Das war nicht im Sinne des Kodexes, der lehrte, geistig offen und aufgeschlossen zu bleiben und sich vor Vorurteilen und voreiligen Schlüssen zu hüten.

Tatsächlich hatten sich die Frontverläufe so schnell verändert, dass Alisah ein fassungsloses ›Echt?‹ herausrutschte, als Wes erklärte, der Meinung seiner Padawan zu sein. Noch vor kurzem wäre er davon ausgegangen, dass Meinungsgleichheit zwischen ihnen beiden keine weitere Erwähnung wert gewesen, aber nun offenbar schon? Vielleicht konnte er ihr das ja bei Gelegenheit unter die Nase reiben, falls sie meinte, ihn an seinen Fauxpas ihr gegenüber vorhin erinnern zu müssen. Im Weiteren hielt Alisah sich zurück, sicher um nicht bei einem weiteren Klimaumschwung zu Tisch selbst in die Schusslinie zu geraten? Denn Lianna streckte nun auch rhetorisch die Hand zur Versöhnung aus und betonte ihre Dankbarkeit für das, was die Jedi für ihre Mutter taten.


»Und ich stehe zu meinem Wort, darauf kannst du dich verlassen,«

Erwiderte Wes. Das junge Mädchen erklärte (und rechtfertigte) nun genauer (und diplomatischer), was sie gehört hatte. Letztendlich war es eine Geschichte aus Dritter Hand, wie so oft wenn es um Geschehnisse dort draußen ging, unterhalb der glänzenden Schickimickiviertel der oberen Zehntausend, wo das Virus schon fast kein Thema mehr zu sein schien, zumindest in der subjektiven Wahrnehmung der dort Lebenden.

Ein Witz, der eskalierte also. Ob die Information, die dabei zur Sprache gekommen war, einen Wert für den Orden besaß, war zumindest fraglich. Doch sicherlich war es nicht gut, wenn die Neu-Jedi Lianna sich von ›den Jedi‹ nicht ernstgenommen fühlte. Das half nicht auf dem Weg zum ›uns‹. ›Also zeigen wir dir eben, dass wir »euch« nicht gering schätzen‹, dachte Wes. Außerdem, jede noch so kleine Hoffnung auf Heilung… viele waren bereit, sich in der Krise an jeden Strohhalm zu klammern. Man war verzweifelt genug, die Mission nach Bastion in die Tat umzusetzen. Auch andere waren verzweifelt… da wäre es freilich um so schlimmer, wenn die Hoffnung trotz und die Bürger dort Scharlatanen nachliefen. In dem Fall war es ihre Pflicht, diese zu enttarnen.


»Wir werden uns seine Geschichte anhören; vielleicht lässt sich die Sache ja relativ schnell aufklären. In jedem Fall sollten wir Jedi wissen, wen es dort draußen gibt, der Heilung verspricht, auf welcher Basis, und warum uns davon noch nichts zu Ohren gekommen ist. Aber lasst uns das ein Thema für morgen sein. Heute haben wir ja noch was zu feiern,«

Sprach er und erhob sein Glas. Bis morgen hatten sich alle Gemüter bestimmt beruhigt und man konnte sachlich an die Angelegenheit herangehen. Liannas Geburtstag war da nicht so kontrovers – höchstens das Anstoßen mit profanem Wasser…

* * * * *

»So lieber Wes, wer ist denn nun dein Herzblatt?«

Fragt Mya, die ein hinreißendes silbernes Kleid trug, das ihre Twi'lek-typischen Kurven und die langen Beine sehr vorteilhaft zur Geltung brachte. In der Hand hatte sie ein kleines Datenpädchen, wie es Moderatoren in Holonetshows für gewöhnlich hatten, und sie las davon ab. Wes saß auf einer Art Barhocker und konnte außer ihr niemand sehen. Eigentlich hatte er auch gar nicht das Bedürfnis hierzu.


»Kandidatin A, die das passende Alter und das passende Aussehen mitbringt, die aber mit deinem Freund Radan verheiratet ist und ein Kind von ihm hat und somit tabu ist? Die zudem bei den Sith war und dem Vernehmen nach über hundert Wege kennt, dich reinzulegen?«


Mya blätterte auf ihrem Pädchen.

»Oder ist es Kandidatin L, deren selbstbewusste Art dir insgeheim imponiert. Allerdings würde dich ihr junges Alter auf den meisten republikanischen Welten in ernste juristische Schwierigkeiten bringen. Außerdem lügt sie dich über so einfache Dinge wie ihren richtigen Namen an.«


Bei diesem Spiel gab es immer drei Kandidatinnen oder?


»Oder ist es Kandidatin S…«

In diesem Moment wachte Wes auf. Verdammt, wer nochmals war ›S‹ gewesen? Er glaubte sich zu erinnern, dass sie geradezu übergalaktisch gut ausgesehen hatten musste, doch er schaffte es beim besten Willen nicht, auch nur ein vages geistiges Bild hervorzukramen. Es war weg, verloren. Die nächste Frage war, ob Mya wirklich so gut in einem entsprechenden Kleid aussähe und ob er es je erfahren würde – oder ob es nur der Traum gewesen war. Da gönnte man sich einmal den Luxus, tatsächlich zu schlafen und nicht nur so lange zu meditieren, bis man das Gefühl hatte, weiterarbeiten zu können! Schon trieb sein Unterbewusstsein, oder die Macht, oder etwas ganz anderes die seltsamsten Blüten, nur weil sein ›Ich‹ gerade einmal nicht die Kontrolle hatte. Aber gut getan hatte es – ein komisches Gefühl, aufzuwachen. Den Kopf einmal freizuhaben… außer von irgendwelchen dussligen Dingen, die er im Traum erlebt hatte.

Er machte sich frisch und suchte anschließend erst einmal sein Büro auf. Mya war schon da und brachte ihm einen Kaf und einen Stapel zu bearbeitender Datenpads. Nie im Leben würde sie so aussehen wie in seinem Traum, dachte er. Wes bedankte sich, sie drehte sich um und verließ sein Büro – obwohl, vielleicht doch? Er verdrängte den Gedanken mühsam, überflog die Akten gründlich genug um beurteilen zu können, ob diese bis nachher warten konnten, und ging anschließend mit einem der Pads einen Happen frühstücken. Im Hinausgehen wies er Mya an, einen Speeder mit etwas Ausrüstung bereitzustellen. Sie hatte ihre Beine auf auf ihrem Schreibtisch und er fragte sich nur, wie lang sie wohl wirklich waren. Vielleicht bekam ihm die Schlaferei doch nicht so gut…

Eine halbe Stunde später erwartete Wes am vorbereiteten Speeder lehnend, mit einer frischen Tasse Kaf in der Hand, bereits seine Padawane.


»Guten Morgen! Ich hoffe ihr seit abflugbereit?«


Begrüßte er sie, als diese eintrafen.

»Ich steure, du sagst die Richtung an, Lianna


Doch davor lehnte er sich erst zu Alisah und fragte sie leise, mit etwas verwirrtem Blick:


»Sag' mal, haben wir jemals darüber gesprochen, wie viele Wege du wohl kennst, mich über's Ohr zu hauen? Oder du und Mya?«


Coruscant - Jedi-Tempel, eine Abflugplattform in Cantinanähe – Lianna, Alisah und Wes
 
[Coruscant - Obere Ebenen - Boulevard im Regierungsviertel] Ganner, Siva und Bootsmann d.R. Richardson, im Freien Fall: Leela, Arkon

Siva erleichterte sich sogleich in den Blumenkübel und Ganner war sichtlich erfreut dass zumindest das funktioniert hatte. Das seine etwas angeschlagene Meisterin ihn dann aber dazu anhielt den Wagen anzuhalten und sich mit auf die Verfolgung der Mitpadawanin und deren Meister zu begeben. Sein skeptischer Blick wurde sogleich mit einem nett formulierten: Nun hau schon ab! quittiert und der Marine hatte nicht wirklich Lust sich mit der noch nicht ganz klaren Siva erneut anzulegen. Natürlich hatte sie recht, wo sollte Siva jetzt schon hin, die war wahrscheinlich froh wenn sie erstmal keinen Meter mehr gehen musste. Also winkte Ganner nochmal hinter Richardson her und setzte zu einem kurzen Lauf an, bevor er sich auf der Beifahrerseite in den Sitz fallen ließ. "Ich begleite sie, fahren sie schon.", dass ließ sich der Fahrer nicht zweimal sagen. Der Gleitermotor surrte befriedigend als Richardson Gas gab, da drang ganz klar professionelles Fahrtraining durch und selbst wenn eine Limousine kein schnittiger Militärgleiter war, der Wechsel im Fahrstil war deutlich spürbar. Mit einem Satz drehte der Gleiter um die Ecke und es zeigte sich eine leere Ballustrade, keine Leela, kein Arkon. Auslaufend glitt der Gleiter vorwärts, die beiden konnten sich doch nicht in Luft aufgelöst haben... das Hupen viel dem Marine erst nach einigen Sekunden auf. Es war wie eine Eingebung, als würde er wissen in welche Richtung es ging. Instinktiv fuhr er das Fenster herunter und lehnte sich heraus, sein Blick ging in die Tiefen der Coruscanter Hochhäuser. "Runter.", kommandierte er, "Bitte?", antwortete der Fahrer. Ganner drehte sich wieder ins Cockpit des Gleiters. "Wir müssen nach unten.", der Marine sah immernoch etwas fragend drein. "Jetzt machen sie schon Richardson!", dem Nachdruck in der Stimme folgend sank die Schnauze des Wagens nach unten und die Limousine schraubte sich tiefer.

Was zum Geier machte er hier eigentlich? Gut wie früher vertraute Ganner auf sein Bauchgefühl aber es gab diesmal nicht wirklich einen logischen Grund das zu tun. Nach unten... wie zum Teufel sollten sie bitte dort gelandet sein? Gefallen? Wie überlebte man einen Fall mehrere Kilometer in die Tiefe? Und wieso sollte man überhaupt fallen? Zu zweit? Ansonsten waren sie geflogen? In einem Gleiter der Leela eventuell aufgegriffen hatte? Und wieso das verschwinden? Fragen über Fragen während sich der Gleiter dem Boden näherte und der Padawan in Uniform seine Begleiter zumindest einmal über Kom versuchte anzufunken. Wenn sich jemand meldete dann waren sie vielleicht schlauer...

[Coruscant - Obere Ebenen - auf dem Weg Richtung unten] Ganner und Bootsmann d.R. Richardson, irgendwo unter ihnen: Leela, Arkon
 
Zurück
Oben