Coruscant

Coruscant - Jedi-Tempel, Cantina, mit Alisah und Wes

Alisah war still geworden und aß schweigend ihr Fleisch. Das war wahrscheinlich auch klug, da die Situation festgefahren zu sein schien. Wes widersprach ihr, was die Bezeichnung betraf. Anscheinend galt der Begriff Jedi für jeden im Orden und Worte wie Padawan oder Anwärter waren nur Unterklassifizierungen.
Nun gut, wenn sie falsch lag, lag sie falsch und sie war auch bereit, Grenzen ihres Wissens zuzugeben.

"In Ordnung, in Ordnung. In dem Punkt gebe ich mich geschlagen."

Sie lehnte sich zurück und ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen.
Lianna mochte Diskussionen, egal ob sie ruhig und sittsam abliefen oder etwas lauter und hitziger waren.

Das Lächeln breitete sich aus, als Wes nochmal bestätigte, wie ernst es ihm mit seinem Versprechen war. Schließlich fanden sie einen gemeinsamen Nenner, sie würden Torg besuchen und der Sache nachgehen. Sie war zu müde um darüber nachzudenken, was das wirklich für sie und Torg bedeutete.

Als sie nach ihrem Glas griff, spürte sie die angenehme Kälte, die von dem Wasser ausging. Sie erhob es, um Wes' Toast zu erwidern und prostete auch Alisah zu, bevor sie das kühle Nass ihre Speiseröhre hinuntersickern ließ.

Noch nie hatte sie was besseres Getrunken.

***

Sie atmete tief ein und starrte kurz auf die Tür zu ihrem neuen Quartier. Sie wollte nur einen Moment für sich allein, nur einen kleinen Moment. Vielleicht hatte sie Glück und ihre Mutter schlief schon tief und fest, schließlich war der Abend schon sehr weit fortgeschritten.
Es war noch sehr nett gewesen mit Wes und Alisah, die Themen blieben an der Oberfläche und führten nicht weiter zu haarigen Wortgefechten. Das Essen war bald zu Ende und als sie alle aufstanden und aufbrechen wollten, hatten die Frauen auch noch die Gelegenheit, zu Zweit miteinander zu reden.

Alisah schien eine sehr nette junge Frau zu sein und Lianna hatte keinerlei Schwierigkeiten, eine lockere und amüsante Unterhaltung mit ihr zu führen. Auf dem Weg zu ihrem Quartier erklärte sie ihr ein paar Räume, an denen sie vorbei liefen und erzählte auch ein paar Anekdoten aus ihrer eigenen Anfängerzeit, was in Lianna das Gefühl weckte, sich etwas mehr mit dem Ort und den Personen verbunden zu fühlen, es wirkte nicht mehr alles so fremd auf sie.

Jetzt allerdings war sie wieder allein und ein Gespräch mit Zita schien das nächste zu sein, was sie sich gegenüberstellen musste.

Durch das Anstarren der Tür wurde es nicht besser und schließlich trat sie ein.

Die Müdigkeit verhinderte, dass ihr der Mund aufklappte. Es war ihr nicht nur ein Raum zugeteilt worden, es schien eine kleine Wohnung zu sein! Das junge Mädchen stand in einem Wohnzimmer, welches praktisch eingerichtet war. Es gab einen Tisch mit zwei Stühlen, ein paar Sitzkissen waren auf einem Teppich verteilt. Ein Hüfthoher Tresen bildete eine angedeutete Grenze zu der kleinen, funktionalen Küche. Rechts von ihr lag eine weitere Tür, vermutlich der Schlafraum.
Es gab sogar ein kleines Fenster.

Die Größe der Wohneinheit wäre für andere Wesen wohl mangelhaft gewesen, jedoch war allein die Küche so groß wie der Raum, den sie sich mit ihrer Mutter hinter der Bar geteilt hatte. Allerdings war die Erschöpfung in den Vordergrund getreten und so verging die Überraschung schnell. Sie wollte diesen Tag nur noch beenden. Also bewegte sie sich auf den Schlafraum zu und ließ die Tür aufgleiten, die ein leises Zischen von sich gab.
Es war zwar dunkel, jedoch konnte sie die Silhouette ihrer Mutter deutlich erkennen. Sie schlief in eines der Betten, die an den Seiten des Raumes standen. davor stand der Droide, den sie vor einer gefühlten Ewigkeit angewiesen hatte, bei ihr zu bleiben. Lianna wunderte sich nicht mehr über die Größe, die Anzahl der Betten oder das mit Kleidungsstücken gefüllte Regal. Erleichterung breitete sich in ihr aus. Sie war für's Erste davon gekommen.

Eine weitere Tür führte sie in die Nasszelle.
Erschrocken fuhr sie etwas zusammen, als sich das Licht automatisch anschaltete, nachdem die Tür zu glitt und ein Mädchen ihr entgegen starrte.
Es war nur ihr Spiegelbild, jedoch beruhigte sich ihr Puls nicht so schnell wie diese Erkenntnis. Sie war so etwas nicht gewohnt, er war klar und hell und spiegelte die Dinge genau so wieder, wie sie auch in der Realität aussahen. Nicht so wie der Handspiegel, der wohl immer noch auf dem Bett in der Unterstadt weilte.

Zum ersten Mal konnte sie sich selbst betrachten, in vollkommener Ruhe.
Sie sah erschöpft aus. Wenn sie so jemanden auf der Straße sehen würde, würde sie sich an seine Fersen heften um zu schauen, ob es bei dieser Person was zu holen gab. Aber so sollte sie wohl nicht mehr denken. Schließlich war sie ja jetzt eine Jedi. Und Jedi schienen ehrlich zu sein, an das Wohl der Allgemeinheit bedacht. Da würde sie wohl gehörig umdenken müssen.
Kurz schaute sie zur Dusche, dann zurück in den Spiegel. Langsam knüpfte sie ihr Halstuch auf, anschließend zog sie sich ihr Oberteil über den Kopf. Beides legte sie behutsam beiseite, ehe sie einen Blick auf die Bandagen warf. Sie beobachtete sich selbst, während sie begann, die Stoffstreifen aufzurollen.
Bald würden auch die nicht mehr helfen zu verschleiern, welches Geschlecht sie hatte.

***

Der Schlaf war phantastisch gewesen. Und bitter nötig.
Als Lianna die Augen aufschlug, fühlte sie sich energiegeladen und frisch.
Die Sonne schien noch nicht aufgegangen zu sein, sie hatte noch ein paar Stunden Zeit, bevor sie sich mit Alisah und Wes bei einer Abflugplattform treffen sollte.
Fertig angezogen trat sie ins Wohnzimmer und ihr Blick fiel auf ein Paket, welches sie zuvor noch nicht bemerkt hatte.
Ein Zettelchen rutschte herunter, als sie es anhob.

Das Mädchen beeilte sich nicht, den Zettel auf zu heben, sondern ließ ihn liegen. Damit konnte sie sowieso nichts anfangen. Allerdings konnte sie dasselbe über diese Kiste sagen. Ein kurzes Schütteln verriet ihr nichts, also musste sie es wohl aufmachen.

Es schien ein Gerät zu sein, was man bequem an einen Gürtel schnallen konnte. Nachdem sie ein paar Knöpfe drückte, wusste sie, was es war.

Ein Navigationsdroide!
Das war wunderbar. Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, wer von den Beiden es hierher bringen ließ, aber sie war sehr dankbar dafür. Ihre Mutter würde so nicht in der Einheit versauern müssen, sondern könnte sich selbstständig im Tempel bewegen.

Sie legte es zur Seite und griff nach etwas Anderem, was ihr sehr schnell wichtig geworden war.
Wenn sie noch Zeit hatte, konnte sie ihre Levitationskräfte trainieren.

***

Lianna traf zur gleichen Zeit bei der Abflugsplattform ein wie Alisah. Freundlich nickte sie ihrer Mitschülerin zu und sie strebten gemeinsam in Richtung Wes.
Dieser begrüßte sie munter, was wohl dem Kaf in seiner Hand zuzuschreiben war.

Sie kletterte bereits auf den Speeder, während Wes und Alisah noch miteinander redeten und wartete geduldig, bis sie ihr Gespräch beendet hatten. Von ihrer Position aus gab es so viel zu sehen, dass sie nicht darauf achtete, worum es dabei ging.
Außerdem fing sie an zu überlegen, wie sie diese Aktion wohl Torg erklären konnte. Sie hätte nicht gedacht, ihn so schnell wieder zu sehen und vielleicht würde er sich angegriffen fühlen, wenn sie ihm zwei Fremde in seinen Laden brachte, noch dazu Jedi. Seine Reaktion gestern war diesbezüglich sehr eindeutig gewesen, sie würde beschwichtigen und auf beide Seiten gleichermaßen eingehen müssen.

Nachdem ihre Reisebegleiter ihre Unterhaltung beendet hatten, wandte sie sich kurz ab von der Aussicht und ihren Gedanken, um Wes den Weg zu beschreiben.

Der Tag versprach interessant zu werden.

Coruscant - Abflugplattform des Jedi-Tempels mit Wes und Alisah
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Cal, Elise

Die Jedi reagierte ganz anders als Cal es erwartet hatte. Elise zerrte an seinen Armen und versuchte sich so zu befreien. Eine Taktik die sich schnell als verheerend für Sie herausstellte. Mit dem letzten Rest an Atemluft gab Sie Ihm noch eine Antwort und wurde dann bewusstlos. Sofort löste Cal seinen Griff, nahm eine knieende Haltung ein und kontrollierte die Vitalfunktionen der Jedi. Atmung war da. Puls auch wenn auch nur schwach. Wahrscheinlich hatte sich Elise bei Ihrem Befreiungsversuch selbst die Halsschlagader abgedrückt, denn Cals Griff war bei weitem nicht darauf ausgelegt gewesen, die Jedi tatsächlich ins Reich der Träume zu schicken. Jedenfalls wusste er was zu tun war. Er drehte die junge Frau auf die Seite, richtete Ihre Arme und Beine so aus, dass sie weder auf den Rücken noch auch den Bauch/Brustbereich rollen konnte und sorgte dafür dass Sie sicher atmen konnte. Als nächstes verließ Cal kurz den Trainingsraum um an einem nahegelegenen Wasserspender, an dem sie vorbeigekommen waren einen Becher kaltes Wasser zu holen. Damit benetze er dann vorsichtig das Gesicht der Jedi bis diese wieder zu sich kam. Zwischenzeitlich vergaß er jedoch nicht immer wieder den Puls der Frau zu fühlen und auch auf Ihre Atmung zu achten. Wäre Sie nicht relativ schnell wieder zu sich gekommen, hätte er wohl um einen Medi-Droiden rufen müssen. Als Elise dann wieder halbwegs bei sich war, gab Cal Ihr das restliche Wasser zu trinken.

Sie haben mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt Miss Benett! Geht es wieder? Und falls dem so ist, können Sie mir sagen warum Sie so reagiert haben? Also mit dem Herumgezerre an meinem Arm? Es hätte wesentlich effektivere Möglichkeiten gegeben um sich aus dem Griff zu lösen.


überfiel Cal die Ritterin mit einer Unzahl an Fragen.

Er selbst hätte, wäre er in einer entsprechenen Situation gwesen, keine Hemmungen gehabt, seinen Gegner in den Arm zu beißen, oder was meist noch besser war, selbst zum Angriff übergehen. Bei solchen Würgegriffen ist der Gegner mit 95 Prozentiger Wahrscheinlichkeit schräg hinter einem was immer die Möglichkeit eines Kopfstoßes in Richtung seiner Nase zulässt, oder noch besser, man nimmt seine Finger und greift die Augen des Feindes damit an. Niemand möchte geblendet werden. Daher ist es in der Natur der meisten Humanoiden dass Sie Ihren Griff lösen oder wenigstens lockern, wodurch man sich meistens befreien kann.



Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Cal, Elise
 
Coruscant - Jedi-Tempel - eine Cantina – mit Wes und Lianna

Hm, gut, Morgen würden sie also wirklich los ziehen um Lianna's Informationsquelle zutreffen und der Geschichte mit diesen ominösen Heilungen auf den Grund zu gehen. Nicht das Alisah nicht eine der Ersten wäre, die laut Applaudieren würde wenn es da wirklich jemanden gab der eine Heilungsmethode gefunden hatte, die für jeden und noch schnell zu bekommen war. Aber wenn sie ehrlich war, dann konnte sie nicht daran glauben, dass es das gab, das da plötzlich, aus dem Nichts jemand war und der schnippte mit den Fingern und alles wurde einfach wieder gut. Nein, zu schön um wahr zu sein. Leider. Aber sie würden sich das ganze anhören und sehen und vielleicht war ja doch zumindest ein klein wenig Wahrheit an der Sachen.
Für diesen Abend war jedoch das Thema beendet als Wes deutlich gemacht hatte, das sie morgen los ziehen würden. Jetzt erst einmal folgte eine nicht sehr rauschende aber doch sehr herzliche Feier zum Jahrestag von Lianna's Geburt und Alisah hob ihr Saftglas zu Lianna's Ehren.

***

Der Abend war nach dem kontroversen Beginn dann doch noch sehr schon geworden. Wenn auch nicht sehr lange, denn sie würden morgen bei Zeiten wieder raus müssen. Nach ihrer kleinen, improvisierten Feier hatte sich Wes verabschiedet und auch die Padawane waren in Richtung Unterkünfte aufgebrochen. Alisah hatte Lianna sogar noch fast bis zu deren Quartier begleitet und sich während dessen angeregt mit ihr unterhalten.
Danach war sie in ihr eigenes Quartier zurück gekehrt. Kyran ging es gut, er war gefüttert, frisch gewickelt und schlief selig in seinem kleinen Bettchen.
Nach einem kurzen Check, ob ihr kleines Geburtstagsgeschenk auch angekommen war, fiel Alisah dann auch hundemüde in ihr Bett und schlief sofort ein.

***

Die Nacht war kurz und auch nicht durchgängig gewesen. Kyran hatte sie zwei Mal geweckt und obwohl der Ammendroide die Arbeit tat, war Alisah immer mit aufgestanden und hatte ihrem kleinen Sonnenschein damit gezeigt, dass sie immer führ in da sein würde. Und so war jetzt, als sie sich von ihm verabschiedete um zu Wes's Speeder zu gehen, doch ein reichliches Maß von Schuldgefühl dabei obwohl sie ihn nicht ganz allein beim Ammendroiden lies sondern im Medibereich auch darum bat, das man ihn im Auge behielt und er so auch immer von Lebewesen umgeben war. Das war im Moment die beste Lösung.

***

Noch einmal blickte sie auf das Babycom, bevor sie es auf Überwachung stellte und an ihren Gürtel hängte während sie um die letzte Ecke zum Speederhangar bog. Auch Lianna schien gerade an zu kommen und Wes lehnte, für Alisah's, morgendlich etwas grummeligen, Geschmack, etwas zu legere an seinem Speeder und begrüßte sie.


Morgen!

Brummte sie etwas mufflig in Wes Richtung und schielte dann auf den Kaff. Sie hätte sich auch einen holen sollen bevor sie her kam. Na ja, zu spät! Also riss sie sich zusammen, nickte in die Runde und schenkte Lianna ein Lächeln. Ob sie das Kästchen noch gefunden hatte? Alisah war neugierig, wollte aber auch nicht danach fragen, es könnte ja sein das es Lianna unangenehm war und das Wichtigste daran war ja das es Lianna nutzte und nicht, das sie darüber sprechen mussten.
Alisah wollte sich gerade in den Speeder setzen als Wes ihr etwas zuflüsterte, dass sie stutzen lies. Ihn übers Ohr hauen? Wieso... Einen Moment sah sie ihn fragend an, dann schob sie ihre Unterlippe etwas nach vorne bevor sie leicht grinste.


Ahm, ich... also ich bin nicht so der Typ fürs "hauen" ... ich "führe" lieber. An der Nase rum und hinters Licht.

Leise kicherte sie ob ihres kleinen Witzes wurde dann aber Ernst weil ihr klar war was Wes meinte.

Es stimmt schon, ich kenne viele Wege meine Sicht der Dinge durch zu setzen. Aber ich denke gerade du bist einer der Wenigen der die meisten durchschauen würde.

Sie war ernst als sie das sagte, dann ginste sie allerdings wieder und ergänzte.

Mya ist da ne andere Baustelle. Wenn die mir noch mal blöd kommt sollte sie aufpassen, dass sie sich nicht für den Rest der Woche für die Putzfrau in der großen Cantina hält und jeden der Eintritt mit nem Hofknicks begrüßt.

Ganz ernst meinte Alisah das nicht, schließlich wusste sie das Mya ne Ritterin war und sich so was einfach nicht gehörte. Andererseits war es ein lustiger Gedanke und Eines war sicher, ab und an würde sicher ne kleine, süße Maus durch Wes's Vorzimmer rennen oder zumindest ein leises fiepen zu hören sein.
Mit einem leisen, glucksenden Lachen lies sich Alisah auf der Rückbank des Speeder's nieder, zwinkerte Lianna zu und meinte dann, im Brustton einer verwöhnten Societydame, zu Wes.


Fahrer! Wir können los!

Coruscant - Abflugplattform des Jedi-Tempels - mit Wes und Lianna
 
.:: Coruscant | Jedi-Tempel | abgelegener Teil des Tempels | Gang | mit Ian, Ty, Nico und Azamthoth ::.


Die wolfsartige Spezies trat zur Seite, um Markus Platz zu machen, als dieser einen prüfenden Blick in den Gang hinter ihm warf. Der Junge widersprach Ian, um die Schuld mitzutragen. Es mochte eine positive Eigenschaft sein, seine Fehler zuzugeben und sich nicht hinter einem Erwachsenen zu verstecken, um keinen Ärger zu bekommen. Andererseits war es zugegebenermaßen eine törichte Aktion gewesen. Man hätte sofort die Wächter des Tempels verständigen können. Sie waren so eine Art Sicherheitsdienst. Oder man hätte Forscher mit einbeziehen können, wenn es sich wirklich um einen Jedi-Geist handelte. In diesem Punkt waren sich die Anwesenden anscheinend einig. Es hatte einen Geist gegeben! Kein Hologram. Kein Jungenstreich. "Es ist ein Chagrianer", fügte Ian hinzu. Wenigstens hatten sie damit einen Anhaltspunkt, um nach ihm suchen zu können. Markus war ein skeptischer Mensch, doch er glaubte nicht an Zufälle und es war ganz bestimmt kein Zufall, dass sich der Geist eines in die Macht eingegangenen Jedi einem Padawan (Ty) zeigte, um diesem eine Gefahrenstelle im Tempel zu zeigen.
So überging er den Moment, indem der Kleine die Schuld mittrug und konzentrierte sich auf seine weiteren Aussagen. Der Geist hatte ihn erst zu seinem Vater geführt und dann hierher. Und offenbar war er nun verschwunden. Der Jedi-Meister wandte sich den Anwesenden wieder zu. Ian erkannte ganz richtig, dass es wohl besser war, sich auf sichererem Boden weiter zu unterhalten, woraufhin Mark zustimmend nickte.

"Wir können da hinaus, woher ich kam. Zwei Ritter warten auf uns und können beim Ausstieg behilflich sein!"

Er wusste nicht, ob das der Ort war, wo die anderen eingestürzt waren oder dies wieder ein anderer Gang gewesen war. Das konnten sie später klären. Jedenfalls musste das Terrain großräumig gesperrt werden, um weitere Einstürze zu vermeiden und keine Verletzten zu riskieren. Es war ein Glück, dass niemand verletzt worden war.

"Wir müssen dafür noch einmal an den Fässern vorbei. Fasst nichts an. Bewegt euch zügig!"

Der übliche Befehlston mochte für andere befremdlich wirken, außer für Ian vermutlich. Mark machte sich normalerweise keine Gedanken darüber, trotzdem versuchte er sich in diesem Fall zu erklären, indem er sich auch den anderen vorstellte, während er vorausging und ihnen den Weg beleuchtete.

"Ich bin Markus Finn. Derzeit ranghöchster Wächter des Ordens."

Es waren Tatsachen, die er aussprach und es lag keine Arroganz in seiner Stimmlage.

"Ihr müsst verzeihen, wenn ich manchmal etwas schroff klinge."

Der Corellianer warf einen Blick hinter sich und vor allem dem Jungen zu und schmunzelte dabei.

"Das bringt der Beruf mit sich."

Und über die fehlenden Sicherheitsvorkehrungen in dem immer noch baufälligen Tempel hatte er sich bereits vor diesem Vorfall aufgeregt. Schon bei seiner Ankunft auf Coruscant war klar gewesen, dass hier so einiges schief lief, was Sicherheit und Ordnung anging. Da war zum Beispiel die Halle, die als Lazarett genutzt worden war, ohne Ankömmlinge auf die Gefahr der Ansteckungsmöglichkeit aufmerksam zu machen. Aber das war ein ganz anderes Thema. Wichtig war jetzt, den Inhalt der Fässer zu identifizieren und deren Herkunft herauszufinden. Vermutlich stammten sie noch aus der Zeit der imperialen Übernahme. Damals waren Leute öffentlich hingerichtet, das Honey House gestürmt und der Geheimdienst aufs Horn genommen worden. Keine schöne Zeit und die Überbleibsel würden sicher auch keine positiven Auswirkungen auf sie haben, wenn sie sich ihnen zu sehr näherter.

"Vielleicht gibt es im Archiv Aufzeichnungen über die Jedi, die im Kampf um den Tempel starben. Der Chagrianer könnte darunter sein."


, mutmaßte Finn, während sie den Weg fortsetzten.


.:: Coruscant | Jedi-Tempel | abgelegener Teil des Tempels | Gang | mit Ian, Ty, Nico und Azamthoth ::.
 
.:: Coruscant | Jedi-Tempel | abgelegener Teil des Tempels | Gang | mit Markus, Ty, Nico und Azamthoth ::.

Es ehrte Ty, dass er gleich versuchte Ian zu verteidigen. Aber er war ein Kind und nicht er trug die Verantwortung für diesen Ausflug. Überredung hin oder her, es wäre Ians Aufgabe gewesen, den Jungen abzuhalten. Aber sie waren alle wohlauf - und so brachte es nichts, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was alles hätte schief gehen können. Eine ganze Menge, aber genau das war, glücklicherweise, nicht geschehen. Jetzt war wichtiger diesen Gang zu verlassen. Später konnte Ty den Geist noch ausführlicher beschreiben und später war genug zeit die Fässer zu untersuchen. Am Ende brachte es ihnen nichts, wenn noch einmal die Decke einstürzte und sie alle begrub. Sich zu beeilen war demnach etwas, dass Ian liebend gerne tat und jetzt, mit richtigem Licht, war es wesentlich einfacher zügig voran zu kommen.

In einem wieder beleuchteten und hoffentlich nicht einsturzgefährdeten Gang, stelle Markus sich schließlich vor. Ranghöchster Wächter des Ordens? Ian bemühte sich, seine Brauen in der richtigen Höhe zu lassen. Diese Information war in dieser Konstellation völlig unwichtig. Warum Markus sie erwähnte, blieb Ian unerschlossen. Wahrscheinlich wusste keiner der Kinder und auch Sam nicht, dass es überhaupt verschiedene Berufungen gab. Werbung für den Posten? Vielleicht. Joseline wäre er damals dankbar gewesen, hätte sie sich gleich mit ihrem Rang vorgestellt. Welche Berufung sie wohl hatte?
Das Wächteramt erklärte tatsächlich die von Markus erwähnte Schroffheit, die Ian nicht aufgefallen wäre, hätte dieser sie nicht explizit erwähnt. Im Orden der Sith war der Ton auch eher schroff, für Ian daher nichts neues oder außergewöhnliches und zuweilen war es einfacher, wenn Menschen schroff klangen, weil sie das berechenbarer machten. Hinter einem Lächeln verbarg sich viel eher Gefahr. Jemand der offen schroff war, den konnte man besser einschätzen. Oder zumindest konnte Ian das. Das Schmunzeln zumindest das Markus folgen ließ wirkte authentisch und nicht bedrohlich.

Schließlich hatten sie den Gefahrenbereich verlassen [behaupte ich mal :D], was Ians Anspannung ein wenig sinken ließ. Jetzt blieb für ihn vor allem noch die Frage offen, was in den Fässern enthalten war.
"Das klingt nach einer langwirgen Suche." Außer Chariganer waren selten im Orden der Jedi vertreten. "Wird es lange dauern, bis der Inhalt der Fässer untersucht ist? Und... braucht Ihr mich noch? Ich muss noch einmal zurück in die Krankenstation kehren." Schließlich hatte er dort jemandem versprochen, noch einmal vorbei zu sehen.


.:: Coruscant | Jedi-Tempel | abgelegener Teil des Tempels | Gang | mit Markus, Ty, Nico und Azamthoth ::.

 
Coruscant - Jedi-Tempel - Sporthalle - Riuen

Levitation war das Stichwort zur Stunde und es war gar nicht so schwer, einen Gegenstand frei im Raum schweben zu lassen. Schwer hingegen war es, die Schwebebahn zu beeinflussen. Eine Hantel koordiniert nach rechts oder links zu bewegen, das Tempo zu verringern und noch viel schwerer war es, einen Gegenstand, den Riuen in die Luft warf, früh genug mit der Macht davon abzuhalten, auf den Boden zu krachen. Völlig unmöglich schien es am Anfang mehr als einen Gegenstand zu bewegen und ganz und gar unmöglich war es, einen links herum und einen anderen rechts herum zu schicken. Aber die Herausforderung spornte Riuen an, egal wie anstrengend sie auch war und bis jetzt blieben die großen Emotionen, die er vorhin andauernd wahrgenommen hatte aus. Dabei war der Chiss nicht ganz sicher, ob er sich über diesem Umstand freuen sollte oder nicht, denn seine geänderte Wahrnehmung vorhin war durchaus interessant gewesen. Dann, dann endlich gelang es ihm! Eine Hantel wanderte schwebend die linke Seite des Raumes entlang, die anderen wanderte nach rechts, in wundervoll gleicher Höhe und im perfekten Winkel zur Wand und dann, dann... sah er Ereen. Krachend gingen beide kleinen Hanteln zu Boden, aber das Bild verschwand nicht. Sie war... nein, das war mehr als ein Bild, denn Ereen tauchte nicht plötzlich im Raum auf, sondern es tauchte ein Raum im Raum, eine Raum in dieser Sporthalle auf. Ereen in einem Krankenhausbett und in ihrem Arm ein Kind. Neben ihr eine Hebamme und in deren Armen ein weiteres Kind. Sie hatten beide die Hautfarbe der Chiss. Nicht ganz so dunkel, aber ziemlich eindeutig Chiss. Ereen hatte Tränen im Gesicht, aber sie lächelte, ganz eindeutig und dann verschwand das Krankenhauszimmer wieder und die Sporthalle kehrte zurück. Was neu auftrat war Herzklopfen, dass mit der Anstrengung von eben nichts zu tun hatte. Riuens Herz pochte so kräftig, als wäre er eben gerannt und er beeilte sich, von einer sitzenden, in eine stehende Position zu kommen. Das war... Falscher Ansatz der Frage.
Was war das gewesen? Was wiederum die falsche Frage war. Wollte er wissen, was das gewesen war? Und wenn es war, was er glaubte, kam er bloß zurück zu dem, was das war. Und das was war einfach zu beantworten. Das war keine Vorstellung die er haben wollte. Nein, das war absolut keine Vorstellung die ihm gefiel oder mit der er sich beschäftigen wollte. Nicht einmal im Ansatz. Raus hier. Riuen wollte raus aus diesem Raum, lief zu einer der Hanteln udn wollte sie gewohnheitsmäßig mit der Rechten aufheben, aber natürlich funktionierte das mit einem Stummel nicht. "Leck mich." Dann eben die linke Hand. Das eben, er war nur eingeschlafen. Ein idiotischer Traum. Aber die Lüge funktionierte nicht, wo er doch eben noch die Hanteln hatte schweben lassen. Wo die eine doch ganz wo anders sah.
Was auch immer die Macht ihm hier für einen Streich gespielt hatte, er war nicht lustig. Für heute hatte er genug von der Macht und von ihren Eindrücken. Genug von ihren
Lügen.
Früh oder nicht, Coruscant würde schon etwas zu bieten haben, dass um diese Uhrzeit offen hatte. Jetzt brauchte er etwas, dass ihn beruhigte und alles, was im Rachen brannte beruhigte.

Corsucant - Jedi Tempel - Gänge - Riuen
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - mit Cal

Der Anwärter schluckte den Köder. Elise hatte ihre Vitalfunktionen auf ein absolutes Minimum reduziert und hielt die Show durch. Wenn sie es gewollt hätte, hätte sie sich aus Cals Griff befreien können. Doch genau so, wie sie gepokert hatte, verlief das Spiel. Er drehte die Alderaanerin in eine schonende Haltung und holte danach einen Becher Wasser, den er ihr sorgsam ins über dem Gesicht verteilt, bäh. Es verlangte Elise viel Selbstbeherrschung ab, nicht zu reagieren, bevor sie es geplant hatte, doch sie hielt die Fassade der überrumpelten Jedi-Ritterin aufrecht. Um der Behandlung des Schülers zu entsprechen, öffnete sie bewusst getroffen die Augen und mimte das Opfer. Die nachfolgenden Fragen verdeutlichten, dass Cal Alder die Finte nicht durchschaut hatte. Wie eine Viper wartete sie darauf, bis er seine Fragestunde beendet hatte, um dann zum Gegenschlag auszuholen.

Elise ignorierte die Fragen und beschloss, dass der Wiederkehrer keiner Sonderbehandlung bedarf. Ohne mit der Wimper zu zucken und mit maximaler Körperspannung griff sie nach seiner Hand, überschlug ihren eigenen Körper einmal um hundert achtzig Grad, nur um so viel Kraft aufbringen zu können, damit sie den größeren Menschen einmal um seine eigene Achse drehend auf die Bretter schicken konnte. Und genau so, wie sie es geplant hatte, verlief der Konter. Sauber und blitzschnell, ganz ohne die Macht. Das Training der Ritterin hatte sich bezahlt gemacht und als Cal dabei war nach dem Sturz wieder zum Gegenschlag auszuholen, wich sie einem Konter auf Körperhöhe aus, um ihn ein zweites mal unsanft und mit voller Beinarbeit auf die Trainingsmatte zu schicken.

"Ja, es geht wieder, Cal Alder."

Ein süffisantes Grinsen folgte, begleitet von sehr aufmerksamen Blicken, was er als nächstes versuchen würde. Elise war gespannt.

Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - mit Cal
 
[Coruscant | Untere Ebenen | Wohnung von Ivy´s Eltern] Shiv’yna’tagurag, Passanten (NSC)

Mit einem Kampfanzug durch die Straßen zu ziehen war nicht gerade unauffällig. Auch wenn sie sichtbar nicht bewaffnet war und auch keinerlei böse Absichten hegte, wichen die leute ihr und ihrem Exoskelett aus. Der Anzug war etwas über zwei Meter groß und diente ihr meistens nur noch als Fortbewegungsmittel. Ihr letzter richtiger Kampfeinsatz war schon lange her und seit sie für ATLAS tätig war, hatte sie nicht mehr wirklich gebrauch von ihrem Anzug machen müssen. Er diente ihr hauptsächlich noch als Transportmittel denn da sie mit ihm fliegen konnte, brachte sie selten Speeder. Ihr Treffen mit den Informanten die sie beschäftigten um über die Konkurrenz im Bilde zu bleiben war wenig erfolgreich gewesen. Offenbar hatten die großen Firmen auf Coruscant nichts Bahnbrechendes erfunden oder vermarktet. Sie hatte den Bericht an ihren Chef bereits fertig gestellt und war nun auf dem Weg zu ihren Eltern, wo sie den Anzug parken und sich zu Fuß zu einem Treffen mit dem letzten Informanten zu machen. Es war inzwischen Nacht und sie bemühte sich möglichst Sanft zu landen. Durch einen Muskelbefehl veranlasste sie das Gerät sich zu öffnen und stieg aus. Der Anzug verschloss sich wieder und die Sicherheitsprotokolle wurden Aktiviert. Zwar hatte sie ihn entwaffnet und somit zu einem Zivilen Maschiene gemacht, aber diese Protokolle aktivierten eine Droidenintelligenz, die den Anzug bei versuchtem Diebstahl zu einem furchteinflößenden Gegner machte. Sich mit einem über Zwei Meter großen Kampfanzug zu prügeln war den wenigsten Dieben bekommen. Sie strick noch einmal über den schwarzen Lack an der Hüfte und wandte sich dann der Gasse zu. Sie schlenderte die schlecht beleuchtete Straße entlang und bog ein zwei Mal ab. Dann war sie auf einer der größeren Verkehrswege angelangt und folgte dem noch immer steten Strom an Passanten. Vor einem einladenden Schild zu einer mittelklassigen Bar blieb die Chiss stehen und zog ihr Comlink. Hier würde sie den Mann herbestellen und dann konnte sie sich darum kümmern die Daten dem Büro von ATLAS zukommen zu lassen. Außerdem würde sie wohl noch eine Kurze Besprechung mit ihrem Stellvertreter halten müssen. Als die Stimme des Zabrak den sie treffen würde sich meldete verlor sie nicht viel Zeit.

„Wir treffen uns in der Bar zum Krayt. Ich werde dort auf sie warten.“

Die beendete die Verbindung und betrat das Gebäude. Es war bemerkenswert wenig Rauch zu sehen und die Bar wirkte recht friedlich. Ivynata suchte sich eine kleine Nische in einem gbgelegeneren Bereich der Bar aus und nur wenig später rollte auch schon ein Kellnerdroide heran.

„Was darf ich bringen?“

Der Droide klang metallen und Ivynata las kurz auf der Holographischem Speise und Getränkekarte.

„Ich nehme einen Corellianischen Whisky und dazu eine Portion von den Kartoffelstreifen und einen Burger.“

Der Droide pfiff dankend und rollte davon. Ivynata zog eine Schachtel mit Zigaretten aus einer Tasche und gab dem Wirt damit einen fragenden Wink. Dieser nickte ihr nur zu und sie nahm die letzte Zigarette aus der Schachtel und legte die leere in den kleinen Abfallschlucker der unter dem Tisch Installiert war. Dann zündete sie den Glimmstängel an und zog genüsslich den Rauch des Tabaks von Alderaan ein. Sie legte das Datapad und das Comlink vor sich auf den Tisch und lehnte sich zurück. Entspannt ließ sie Rauchkringel aufsteigen und schloss für einen Moment die Augen. Es war ein Anstrengender Tag gewesen. Der Flug mit dem X-Wing den sie auch damals schon benutzt hatte war mehr als unbequem gewesen. Sie hatte allerdings im Raumhafen jemanden gefunden der eine kleine Frachtkapsel hinter der Aufhängung für ihren Anzug an der Unterseite des Jägers anbrachte. So würde sie das Cockpit etwas leer räumen können. So in Gedanken hatte sie ihre Zigarette erst halb aufgeraucht als der Droide heranrollte und auf einem Tablett eine Neue Schachtel der Alderaanischen Marke und den Whisky brachte. Sie nahm beides an sich und legte das Geld puls ein kleines Trinkgeld in das dafür vorgesehene Fach. Dann Nahm sie einen Schluck von ihrem Getränk und rauchte ihre Zigarette zu Ende. Ohne ihn ansonsten nennenswert zu beachten nickte sie dem Zabrak zu der sich kurz zu ihr setzte. Er schob ihr ein Datapad zu und sie gab ihm das eine was sie auf den Tisch gelegt hatte. Dann gab sie ihm unmissverständlich zu verstehen, dass er sich wieder entfernen sollte. Wäre ja noch schöner wenn sie ihm einen Ausgeben sollte. Murrend folgte er dem Wink und verließ die Bar wieder. Das Treffen hatte nicht länger als drei Minuten gedauert und sie hatte nun wirklich Appetit. Denn trotz der frühen oder vielmehr späten Stunde würde sie noch lange nicht zum Schlafen kommen. Sie zündete eine weitere Zigarette an und las die Informationen auf dem soeben übergebenden Datenträger. Dabei nippte sie immer wieder an dem äußerst wohltuenden Getränk.

[Coruscant | Untere Ebenen |Bar zum Krayt | Hinterer Bereich] Shiv’yna’tagurag, Barbesucher (NSC)
 
[Coruscant | Untere Ebenen |Bar zum Krayt | Hinterer Bereich] Shiv’yna’tagurag, Riuen und Barbesucher (NSC)

Der Weg vom Tempel in die mittleren Eben sorgte nicht dafür, dass seine Laune besserte. Was auch immer er da gerade gesehen hatte, es sorgte dafür, dass seine Laune langanhaltend schlecht war und das, obwohl Riuen sonst nur ein paar Minuten brauchte, um sich beruhigen. Ereen hatte keine Kinder. Er hatte keine Kinder. Was auch immer die Macht ihm damit hatte sagen wollen, es war Nonsens.
Wenn sie ihm überhaupt etwas hatte sagen wollen. Seinem Gefühl zumindest hatte dieser Scheiß eine Menge gesagt und Riuen hatte keine Lust drauf. So wenig wie er Lust auf die mittleren Ebenen hatte. Die unteren waren viel besser geeignet, Virus hin oder her. Dort unten fühlte er sich wohler. Der Unterschied der Ebenen war kontrastreich. Als würde man durch ein Tor hindurch in eine andere Welt gehen. Aber Riuen mochte die unteren Ebenen. Dort fiel kaum jemand auf. Viele waren seltsam, aber es kümmerte keinen. Je nachdem, in welchen Straßen oder Gassen man sich bewegte, änderte sich das. Die Gestalten wurden skuriller, die Blicke verrückter, manche gefährlich, aber genau diese Unterschiede, genau dieses Flair, machten Corsucant zu etwas besonderem. Hier gab es alles. Von arm bis reich, von völlig kaputt zu viel zu schnöselig. Coruscant war kontrastreich. Oft fehlten die fließenden Übergänge und auch das machte es besonders. Für sein jetziges Befinden war es absolut perfekt. Verwinkelte Gassen führten ihn schließlich zu einer Bar, die auch im diese Uhrzeit geöffnet hatte. Das interessante war dabei gar nicht die Bar selbst, sondern der Anzug der vor ihr stand. Größer als Riuen selbst, ragte er in den beleuchteten Nachthimmel und machte einen imposanten Eindruck. Der Form nach zu urteilen gehörte er einer Frau. Riuen widerstand dem Drang den Anzug zu berühren, denn er hatte keien Ahnung, wie dessen Sensoren darauf reagieren würden. Am Ende zerfetzte ihn das Ding in der Luft, worauf der Chiss gut und gerne verzichten konnte. Zwar käme er so nicht mehr in den Verdruss auf ein zerfetztes Körperteil sehen zu müssen, wie bei seiner Hand, aber nein. Das Ding wurde schlicht mit den Augen inspiziert, als interessant befunden und dann links liegen gelassen. Trinken. Das war gerade noch interessanter.

In einer kleinen Nische, die recht leer war, suchte er sich einen Platz. Nicht, dass er sonst Gesellschaft scheute, Trinken machte in Gesellschaft viel mehr Spaß, aber gerade war Riuen tatsächlich danach, seine Ruhe haben zu wollen. Trinken, ganz einfach. Ohne dumme Gespräche. In der Nähe saß bloß eine Chiss (Ivy) und einen weiteren Tisch weiter ein mürrisch dreinblickender Sullustaner. Kaum, das Riuen sich gesetzt hatte, kam auch schon ein Droide.
"Ich nehme das gleiche wie die Frau da drüben", wies er den Droiden an und nach ein paar Minuten stand auch vor ihm ein Glas Whisky, Kartoffelstreifen und ein Burger. Ah, das würde gut tun. Allerdings wurde der Chiss innerhalb von zwei Sekunden eines besseren belehrt. Der Bruger war zu groß für nur eine Hand. Völlig unmöglich ihn halbwegs anständig zu Essen und der Blechkopf hatte ihm nicht einmal Besteck gebracht. Okay. Whiskey. Wenn er jetzt nicht trank, würde er fluchen. verdammt laut fluchen. Also setzte Riuen an und nahm einen Schluck des Getränks, atmete aus. Wem auch immer sei Dank, dass man zum Trinken bloß eine Hand brauchte. Zum Trinken und zum Rauchen. Bloß hatte Riuen nichts dabei. Also sah er wieder zu der Chiss hinüber, gab sich Mühe ein Lächeln zu zeigen, dass seine schlechte Laune nicht transportierte. Außerdem, warum schlechte Lauen haben, wenn da immerhin eine attraktive Frau saß?
"Zufällig noch eine übrig?"; fragte er sie und nickte zu ihrer Zigarette. "Gerne im Austausch gegen ein zweites Getränk." Schließlich waren das hier die unteren Ebenen und damit war das Leistung/Gegenleistungsdenken nicht selten.

[Coruscant | Untere Ebenen |Bar zum Krayt | Hinterer Bereich] Shiv’yna’tagurag, Riuen und Barbesucher (NSC)
 
[Coruscant | Untere Ebenen |Bar zum Krayt | Hinterer Bereich] Shiv’yna’tagurag, Riuen, Barbesucher (NSC)

Mit einem Lächeln betrachtete sie den Chiss der soeben die Bar betreten hatte. Nach seinem Aussehen zur urteilen war er kaum Älter als sie und sah doch im ersten Moment recht bekümmert aus. Er ließ sich in ihrer Nähe nieder und bestellte dasselbe wie sie. Ihre Aufgabe im Sicherheitsteam hatte ihre Sinne geschärft und ihr entging so schnell nichts was um sie herum geschah. Sie zog noch einmal an der nur noch schwach glimmenden Kippe und drückte sie dann in einem Aschenbecher aus. Als der andere Chiss sie nun ansprach schenkte sie ihm ein Lächeln und lud ihn mit einer Geste ein sich doch direkt zu ihr zu setzen.


„Aber selbstverständlich. Setz dich zu mir und wir Rauchen zusammen.“


Sie machte eine Pause und lächelte verführerisch. Unter ihren Leuten war sie bekannt dafür gewesen, dass sie fast alle Männer herum bekam. Zwar hatte sie eigentlich noch etwas zu tun aber man erwartete Ihre Antwort erst morgen Nachmittag wieder im Büro des CEO von ATLAS. Somit hatte sie ein paar Stunden Zeit. Warum also nicht in netter Gesellschaft verbringen. Lange war ihr kein gutaussehender Chiss mehr begegnet. Gut diesem fehlte eine Hand aber da konnte man drüber hinweg sehen. Sie reichte ihm die Schachtel und legte ihm dann noch eins der vergoldeten Feuerzeuge in die Hand, die ihr Arguss einmal Geschenkt hatte.

„Ich hoffe die bekommen dir. Bediene dich ruhig. Sie sind eine teurere Marke und nicht besonders stark aber dafür voll im Aroma. Ach wo sind eigentlich meine Manieren. Mein Name ist Shiv’yna’tagurag. Mit wem habe ich das Vergnügen?“

Doch bevor er ihr antworten konnte gab ihr Comlink einen durchdringenden Warnton von sich. Irgendjemand hatte die Verteidigungsprotokolle ihres Anzugs Aktiviert. Mit einem genervten Zischen stand sie auf und schob sich in den Gang.

„Bleib du nur hier. Ich bin sofort wieder bei dir. Ich muss da kurz etwas klären.“

Mit einer eleganten Bewegung zog sie ihre beiden Vibrodolche während sie auf die Tür zu eilte. Draußen angekommen sah sie einen kleinen Twi‘lek Jungen der sich verängstigt in eine dunkle Ecke drückte. Der anzug stand drohend vor ihm und sie deaktivierte ihn per Sprachbefehl.


„EXO Stop. Wachmodus einschalten.“


Sofort stellte sich der Anzug wieder an seinen Platz und verharrte in der Ausstiegsposition. Erst jetzt fiel Ivy auf, dass sie noch immer die Dolche in der Hand hatte. Sie ließ sie in den Scheiden verschwinden und hockte sich zu dem Jungen.

„Hey kleiner. Hab keine Angst. Das ist nur ein Sicherheitsprogramm. Er tut dir nichts mehr.“

Der kleine Junge kam schüchtern auf sie zu und sie konnte ihn Zittern sehen. Er musste wohl den Anzug berührt und dabei den Mechanismus zum Öffnen des Einstiegs betätigt haben. Sie war sich sicher das er den Anzug nicht klauen wollte und hob ihn auf ihren Arm.

„Weist du manchmal wollen Leute den klauen. Das mag er garnicht. Er dachte wohl du willst ihn auch klauen. Ich glaube aber das du ihn nur mal ansehen wolltest. Stimmt das?“

Er kleine nickte und wirkte ein bisschen weniger verängstigt. Da kam auch schon eine vollkommen aufgelöste Mutter auf sie zugeeilt.

„Der Macht sei Dank. Sie haben meinen Sohn gefunden. ER war plötzlich verschwunden und ich bin halb verrückt vor Sorge.“

Behutsam setzte Ivynata den kleinen ab und lächelte als dieser zu seiner Mutter lief.

„Ich glaube er wollte sich meinen Anzug ansehen. Ich finde wir könnten das einrichten. Ich bin noch eine Woche hier und wenn ihr möchtet könnt ihr mal vorbei kommen. Ruft aber vorher durch.“

Sie drückte der Mutter einen Zettel in die Hand, auf dem die adresse ihrer Eltern und ihre Erreichbarkeut über Com Stand. Die Mutter, noch ganz durcheinander, nickte nur und verschwand dann ihren Sohn an sich gedrückt die Straße hinab. Ivynata drehte sich wieder um unt gab dabei dem Anzug einen Tritt gegen das Schienbein.

„Manchmal machst du nur Ärger.“

Dann betrat sie wieder die Bar und gesellte sich zu dem anderen Chiss, der bereits Rauchend dasaß und etwas entspannter wirkte als vorher. Sie nahm Platz, nippte an ihrem Whisky und Lächelte ihn dann entschuldigend an.

„Tut mir leid dass ich kurz weg war aber es hat ja kaum fünf Minuten gedauert. Eine kleine Fehlfunktion meines EXO. Nichts Schlimmes.“

Sie erhob ihr Glas und Prostete ihm zu. Dann nahm sie einen kräftigen Schluck und setzte das Glas wieder ab um sie ebenfalls eine Zigarette an zu machen. Nachdem sie den ersten Zug genommen hatte blies sie den Rauch in seine Richtung und stemmte die Ellenbogen auf den Tisch.

„Ich vermute du wolltest dich gerade Vorstellen?“

[Coruscant | Untere Ebenen |Bar zum Krayt | Hinterer Bereich] Shiv’yna’tagurag, Riuen, Barbesucher (NSC)
 
[Coruscant | Untere Ebenen |Bar zum Krayt | Hinterer Bereich] Shiv’yna’tagurag, Riuen, Barbesucher (NSC)

Die Chiss bot ihm nicht nur eine Zigarette an sondern auch den Platz neben sich und Riuen wechselte mit seinem Glas zu ihr hinüber. Etwas in ihrem Lächeln erinnerte ihn an Etara. Die gleiche Selbstsicherheit. Das Lächeln einer Frau, die
wusste, dass sie attraktiv war und die kein Problem damit hatte, mit dieser beinahe greifbaren Macht zu spielen. Etwas, das dem Chiss schon immer gefallen hatte, gleichzeitig aber auch etwas, dass nie sonderlich lange gut getan hatte. Außerdem waren da seine Gedanken an Arda. So beließ er es bei einem verschmitzten Grinsen, das alles und nichts bedeuten konnte, als er nach einer der Zigaretten griff. Sein Gegenüber stellte sich schließlich als Shiv'yna'tagurag vor, doch Riuen kam nicht dazu, seinen Namen ebenfalls zu nennen, als ihr Comlink ein Geräusch von sich gab und sie sich kurz entschuldigte. Riuen nutzte die Zeit um sich die Zigarette anzuzünden und einen tiefen Zug zu nehmen. Es war Ewigkeiten her, dass er das letzte Mal geraucht hatte, aber dass diese Zigarette eine besondere war, spürte er beim ersten Zug. Sein Vater hätte einen abwertenden Kommentar darüber auf den Lippen gehabt, was Riuen dazu brachte, einen weiteren, genüsslichen Zug zu nehmen. Zigarren wären das gewesen, was sein alter Herr akzeptiert hätte. Aber Zigarren waren für reiche Schnösel die glaubten, etwas nach außen tragen zu müssen, was ihr Charakter nicht nach außen tragen konnte. Ein dritter Zug, ein Lächeln und endlich ein spürbarer Unterschied in seinem Befinden.
Gerade als er überlegte, den Teller mit dem Essen zu sich zu levitieren, kehrte Shiv'yna'tagurag zurück und verriet im nächsten Satz, dass ihr der Anzug gehörte, den Riuen vorhin schon interessiert gemustert hatte. Auch Riuen hob sein Glas, um den Prost zu erwidern.

"Natürlich wollte ich das," lehnte auch Riuen sich ein Stück nach vorne, denn ein bisschen flirten konnte kaum verboten sein. "Amar’iue’nahrdi". Damit lehnte er sich wieder zurück und nahm ebenfalls einen kräftigen Schluck seines Glases.
"Dann ist der Anzug da draußen deiner," stellte er fest und musterte die Chiss einen Moment lang. Ob sie wohl eine Kopfgeldjägerin war? Eine Schmugglerin? Eine Schurkin? Schwer zu sagen. "Eine interessante Maschine und vielleicht eine interessante Besitzerin dazu?" Riuens Lächeln wurde verschmitzt, Shiv'yna'tagura sollte schließlich nicht glauben, dass ein Lächeln ihrerseits und ihre offensive Art sie für jeden unwiderstehlich machte. "Verrätst du mir mehr?" Was ihr offen ließ, mehr über ihren EXO oder mehr über sich preis zu geben.
Als der Droide an ihnen vorbei kam, gab Riuen ihm ein Zeichen und bestellte zwei neue Getränke, die schließlich vor Ivy und Riuen gestellt wurden. Ivy zumindest wäre es gewesen, auf was Riuen ihren Namen komprimiert hätte. Wobei Shivyn auch etwas für sich gehabt hätte. Aber es klang zu unschuldig. Zu sehr nach Eowyn.

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Verschlüsselte Nachricht an Ivynata:


Hallo Ivynata,

ich hoffe sie genießen ihre freie Zeit. Ich wollte sie bitten die Daten von dem Kontakt nicht an das Büro auf Ord Mantell zu schicken sondern mir an mein Mobiles Büro, und zwar umgehend.

Zudem würde ich sie bitten in nächster Zeit ein Auge auf Daniel meinen Stellvertreter zu werfen, ich werde mich auf Geschäfte außerhalb von Imperialen Gebiet konzentrieren.

Zudem würde ich dich bitten eine Sicherheitsüberprüfung auf Ringo Vinda durch zu führen, da ich vermute das dort einer Wirtschaftsspionage betreibt. Alle nötigen Daten dazu wird ihnen Daniel geben.

Außerdem würde ich sie bitten eine Überprüfung von folgenden Koordinaten zu machen 22-64-973-82. Wenn sie dies getan haben hätte ich den Bericht bitte, umgehend.

Alle Daten werden Standardmäßig verschlüsselt und mit der Sicherheitsfreigabe Zeta versehen.
Ich wünsche ihnen noch eine schöne Zeit.

Mit freundlichen Grüßen
Arguss CEO ATLAS corporation


Nachricht Ende
 
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Mit einem Lächeln betrachtete sie den Chiss und rollte nachdenklich die Zigarette zwischen Zeigefinger und Daumen. Sollte sie ihm etwas Über sich erzählen? Naja sie war keine Söldnerin mehr und musste somit im Normalfall nichts Verbergen. Ihr Job war fast komplett legal und sie hatte hier auf Coruscant nichts getan weswegen sie Gesucht werden konnte. Es wäre wohl das Beste ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Sie nahm noch einen Zug ihrer Zigaretten und lehnte sich mit genießerischem Ausdruck zurück. Drei Rauchkringel stiegen in die Luft und als sie sich wieder
Amar’iue’nahrdi zuwandte, lächelte sie freundlich.

„Ja das ist mein Anzug. Ich habe ihn früher viel benutzt um Schlachten zu schlagen, in denen es von Vorteil war eine Kampfrüstung zu tragen.“

Viel mehr hatte sie zu dem Thema nicht zu sagen und so beließ sie es im Bezug auf dem Anzug dabei. Das sie einmal eine eiskalte Killerin gewesen war, würde sie ihm nicht auf die Nase binden.


„Was die Person aus dem Anzug angeht… Ich bin garnicht so spannend wie man meinen möchte. Ich bin im Personenschutz tätig und verdiene so meine Brötchen. Auch mit technischen Anlagen bin ich leidlich vertraut und als Pilotin tauge ich wohl auch einiges.“


Sie zwinkerte ihm zu und strich beiläufig über seine Wange. Allerdings brannte ihr eine Frage auf der Seele und sie wäre nicht Ivy gewesen wenn sie diese Absolut unangebrachte Frage nicht gestellt hätte.

„Wie ist das mit deiner Hand passiert?“

Sie wartete die Antwort des anderen Chiss ab und drückte die Kippe, die unterdessen herunter gebrannt war, in dem Aschenbecher aus. Dann legte sie ihm einen Zeigefinger auf die Lippen.

„Einen Moment. Ich muss eben kurz eine Nachricht lesen die ich bekommen habe. Danach wäre ich erfreut wenn du mir etwas über dich erzählen könntest. Zum Beispiel was dich auf diesen Planeten verschlagen hat.“

Sie zog das Datapad und las die Nachricht die Arguss ihr geschrieben hatte. Wann würde dieser Schnösel es endlich lernen. Wenn sie nicht da war, hatte er sich an ihren Stellvertreter zu wenden. Nur weil er ihr Gehalt zahlte sollte er sich nicht einbilden besonders viel Macht über sie zu haben. Und sie bei einer Außen Mission zu behelligen war eines der Dinge die sie ihm nicht gestatten würde. Sie freute sich schon auf diese „Ich kündige sie wenn sie nicht…“ Diskussion. Aber die würde sie später führen. Jetzt würde sie die Nacht genießen. Sie verfasste eine Kurze Nachricht nach der der CEO sich am Abend bei ihr melden konnte und sie dann mit ihm sprechen würde. Wie immer achtete sie keinesfalls darauf freundlich zu sein und formulierte sehr Direkt. Dann schob sie das Pad wieder in die Tasche und wandte sich Amar’iue’nahrdi zu. Sie klimperte ein Wenig mit den Augen und stützte dann Ihr Kinn auf eine Hand.

„Jetzt sollte uns nichts mehr stören. Erzähl mir von dir. Ich bin ganz Ohr.“

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Shiv'yna'tagurags Lächeln veränderte sich, wurde weniger offensiv, mehr nachdenklich. Wahrscheinlich überlegte sie, was sie preis geben konnte oder preis geben durfte. Riuen kannte diesen Blick zur Genüge. Das Abschätze, ob das, was man preis gab, gefährlich werden konnte oder es schon war. Gerade für ihn, als fahnenflüchtigen Deserteur des Imperiums ein zu bekanntes Szenario. Ein Kampfanzug. Keine wesentlich neue oder viel offenbarende Information, reichte doch ein Bick auf den Anzug um sich diese Frage selbst beantworten zu können. Sie selbst war also gar nicht so spannend? Riuens Grinsen wurde größer und seine Brauen wanderten mit einem ironischen 'ach so, natürlich' im Blick nach oben. Shiv'yna'tagurag wusste genau, dass sie sehr wohl interessant war und sie wusste, wie sie sich verkaufen musste, dass machte schon ihr Zwinkern deutlich und ihre scheinbar beiläufige Berührung. Personenschutz also. Gute Pilotin also und versiert mit technischen Anlagen. Ob sie die Wahrheit sagte, oder log? Schwer einzuschätzen. Dann aber fragte sie nach seiner Hand. Ausgerechnet und Riuens erste Reaktion bestand darin, zu lachen. Viel Zeit für eine Antwort danach hatte er nicht, denn schon wieder meldete sich ihr Comlink und die Chiss legte ihren Zeigefinger auf Riuens Lippen. Ein bisschen zu viel Offensive. Shiv'yna'tagurag mochte attraktiv und selbstbewusst sein, Attribute, die Riuen durchaus gefielen, aber der Spagat 'Ich weiß, was ich wil' und 'Ich bekomme immer was ich' will war nicht einfach. Ersteres war attraktiv. Zweiteres nicht zwangsläufig. Und dann war da schon wieder Arda in seinem Kopf. Shiv'yna'tagurag punktete mit Attraktivität und etwas geheimnisvollen. Arda mit etwas völlig anderem. Attraktivität und Authentizität. Sie war eindeutig zu oft in seinem Kopf...


"Ich hoffe doch, dass uns jetzt nichts mehr stört, sonst muss ich mich furchtbar gekränkt fühlen."
Eine Nachricht, die interessanter war als er und das gleich zwei Mal? Unhöflich. Ziemlich unhöflich eigentlich.
"Ich würde dir gerne eine spannende Geschichte über den Verlust meiner Hand erzählen, aber ich schätze, mehr als die Wahrheit kann ich nicht auf den Tisch bringen." Jetzt war es Riuen der Grinste, aber anders als sie, sein zwinkern in die Stimme gelegt hatte. "Ein kleiner Trainingsparcour in verbotenem Gelände, ein bisschen Selbstüberschätzung und," er deutete mit der noch existierenden Hand eine wegwerfende Bewegung an, "schon hatte ich den Salat." Es war seltsam einfach die Kurzzusammenfassung so klingen zu lassen, als hätte ihn der Verlust der Hand nicht getroffen. "Sonst mache ich etwas sehr ähnliches wie du," grinste er dann erneut und lehnte sich ein Stück nach vorne. Personenschutz. Jedi. Gar nicht weit auseinander. Bloß würde er letzteres sicher nicht sagen. "Was mich nach Coruscant verschlagen hat war die Neugier. Eben gerade war es das Flair der unteren Ebenen und hier her vielleicht," er gab sich ein wenig nachdenklich, lächelte "du?" Arda. Wieder schoss sie ihm durch den Kopf und da nahm Riuen einen weiteren Schluck seines Whiskeys. Sie war auf Tirhann, nicht hier. Sie waren ... noch nicht einmal Freunde. Und hatte er nicht alle Recht dazu sich ein klein wenig abzulenken? Mit einem kleinen, harmlosen Flirt? Vor allem vor Bastion. Denn wer wusste schon, ob danach noch sonderlich viel Gelegenheit dazu war. Ehrenwerter Jedi. Nein. Jetzt war er einfach nur er. Riuen. Fertig.
"Aber du stammst sicher auch nicht von hier."

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Aufmerksam hörte Ivynata dem Chiss zu, als dieser ihr kurz und bündig die Umstände erklärte, unter denen er eine Hand verloren hatte. Die Antworten auf ihre anderen Fragen waren ganz offensichtlich ausweichend und entsprachen wahrscheinlich nicht ganz der Wahrheit. Das stellte allerdings nicht wirklich ein Problem für die Chiss da. Sie hatte nicht vor weiter nach zu bohren und beschränkte sich darauf ihr Getränk zu genießen. Als er dann die Annahme sie sei nicht von hier äußerte musste sie Grinsen.

„Eigentlich komme ich in gewisser Weise von hier. Ich bin auf Coruscant geboren und aufgewachsen. Hier habe ich auch diverse Kampfschulen besucht und der Großteil meiner Fähigkeiten habe ich hier erworben."

Sie nippte abermals an ihrem Drink und zog eine weitere Zigarette aus der Packung. Wenn sie so weiter rauchen würde, wäre die bereits halb leere Packung noch vor dem Morgengrauen leer. Nicht das es ein finanzielles Problem darstellen würde aber ihre Lunge wäre davon sicher nicht sehr begeistert. Sie zündete die Zigarette an und nahm einen tiefen Zug. Dann bließ sie den Rauch in die Luft und beobachtete ein paar Augenblicke gedankenverloren den dünnen Rauchfaden der von der Zigarette selbst aufstieg.

„Und du lebst hier in den Unteren Ebenen? Ich war früher ganz froh als ich endlich aus diesem Bereich verschwinden konnte. Ich war aber wohl in jungen Jahren auch eher ein Freigeist. Mich hat es nie lange an einem Ort gehalten.“


Sie schenkte Riuen, denn so war wohl die gültige Kurzform seines Namens, ein weiteres lächeln und strich dann eine Haarsträhne die sich gelöst hatte und ihr ins Gesicht gefallen war zurück.

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Sie kam in gewisser Weise von hier? Riuen hob seine Brauen, als sie weiter sprach und erzählte, wirklich hier geboren und aufgewachsen zu sein. Das hätte er nicht unbedingt vermutet, eher, das sie auf der Durchreise war. Eine Schmugglerin. Eben eine zweite Etara. "
Wer hätte das gedacht." Tatsächlich machte sie das noch einmal interessanter, bloß auf eine andere Art als eben. Kampfschulen, Fähigkeiten. Fast war Riuen verführt, wirklich weiter zu fragen, vor allem in Bezug darauf, für welche Personen sie arbeitete. Aber wenn sie mehr als eine Personenschützerin war, vielleicht sogar eine Agentin und dann noch vom IGD? er Gedanke war absurd, aber falsch. Wäre sie das gewesen, hätte sie ihn vermutlich direkt verhaftet. Sein Name hatte ihr nichts gesagt, da war nichts zu spüren gewesen und auch wenn der Chiss längst nicht vertraut genug mit der Macht war, er hätte auch so gespürt, ob Ivy ihm gefährlich werden konnte. Nein, für wen auch immer sie arbeitete würde ein Geheimnis bleiben und das machte die Sache eigentlich noch interessanter.


"Ich lebe nicht hier," grinste er schließlich, als er ihr die Zigarette aus der Hand nahm und selbst daran zog. "Aber ich mag die unteren Ebenen. Sie heben sich stark von den anderen Ebenen ab und das macht sie besonders. Fließende Übergänge..." hatten Vorteile, "sind nicht unbedingt mein Ding. Ich mag Vielfalt und Coruscant bietet sie in Perfektion." Nicht nur Coruscant, aber dieser Planet war doch bezeichnend dafür. Geh zwei Straßen weiter und es ist, als wärst du auf einem anderen Planeten. Das war es, was den Charme dieses Planeten ausmachte.
"
Faszination fürs Reisen und ein Freigeist zu sein klingt nach einem spannenden Leben." Auch wenn Riuen sich seit geraumer Zeit fragte, ob er nicht irgendwann ankommen wollte. Denn so manchen Freigeist schien auszuzeichnen, dass er ein Gefangener in sich selbst war. Das traf ein wenig auf ihn zu. Mit dem Kopf durch die Wand. Rebell sein. Um stellvertretend aus allem auszubrechen, das ihn einst gefangen hatte. Regeln. Normen... Der Versuch ihn in eine Form zu pressen. All das. Nur war fraglich, ob ihn seine Versuche des Ausbruchs wirklich befreit hatten. Aber diese Gedanken waren zu schwer für diesen Abend, also schob Riuen sie bei Seite.
"
In jungen Jahren aber klingt, als wärst du schon über siebzig. Und das," er lachte leise, "bist du offensichtlich nicht. Bist du jetzt kein Freigeist mehr?"

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[Coruscant - Jedi-Tempel - Eingangsbereich] Aelfstan, andere

Zu sagen, er wäre überwältig von der Größe und der Schönheit des Tempels, wäre wirklich eine Untertreibung gewesen. Für eine ganze Weile konnte der recht durchschnittlich wirkende Mann mit den strubbeligen schwarzen Haaren nur dastehen und über die Eleganz und Harmonie des gewaltigen Bauwerks staunen, zu dessen Füßen er sich klein und bedeutungslos vorkam. Erst als die Reisetasche, die er sich über die Schulter geworfen hatte, begann unangenehm schwer zu werden, wurde er sich bewußt wie tief er in dessen Bewunderung versunken war. Bedächtig setzte er daraufhin seinen Weg zu den Tempeltoren fort, bahnte sich einen Weg durch die Passanten, die so verschiedenartig waren, wie sonst nur an wenigen Orten in der Galaxis. Wie er dieses Stimmengewirr in hundert verschiedenen Sprachen vermißt hatte! Wie gut, wieder auf republikanischem Boden zu sein und nicht bei jedem Schritt auf der Hut sein zu müssen. Ein breites, zuversichtliches Lächeln legte sich über sein Gesicht, das inzwischen von einem dichten, dunklen Dreitagebart geziert wurde.

Die Reise von Tirahnn, wo er die letzten acht Jahre gelebt hatte, war nicht eben komfortabel gewesen und er hatte mehrmals das Transportmittel gewechselt. Zuletzt hatte der eigentlich von Dac stammende Mensch zwei Tage in einem mit Gebrauchsgütern vollgestopften winzigen Frachter verbracht. Jetzt sehnte er sich eigentlich nur nach einer Dusche und richtigem Essen. Vielleicht wäre es besser, wenn er sich ersteinmal ein Bleibe für die Nacht suchte. Aber um irgendwas zu finden, das er sich auch leisten konnte, mußte er es einige Ebenen tiefer versuchen, wo immer noch das Virus wütete. Der etwas hager wirkende Mensch verwarf den Gedanken so schnell, wie er gekommen war und beschloß zuerst den Tempel aufzusuchen, um eine Antwort auf die Frage zu finden, die ihn hergeführt hatte. Alles andere konnte warten.

Durch die hohen, weit geöffneten Tore erkannte er trotz des dichten Gewimmels davor ein provisorisches Lazarett, das dort eingerichtet war, um Opfer der Epidemie zu behandeln, von der Coruscant heimgesucht wurde. Das Leid dieser Wesen bekümmerte Aelfstan ebenso, wie die Mühen der überlasteten Heiler und ihrer Helfer. Mit einem Kloß im Hals ließ er sie hinter sich und beschloß sich ihnen anzuschließen, sollten die Jedi ihn nicht haben wollen. Sie konnten hier sicher jede helfende Hand gebrauchen. Während dieser Gedanken war er unversehens im Inneren des Jeditempels gelandet und eine erhabene Stille umfing ihn, die ihn dazu brachte, langsamer und staunend weiterzugehen. Neugierig, wohin er ihn bringen würde, betrat er denjenigen Gang, der am vielversprechendsten und einladendsten auf ihn wirkte.

[Coruscant - Jedi-Tempel - Gänge] Aelfstan, andere
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Gänge in einem verlassenen Trakt- mit Ian, Sam, Nico und Markus

Irgendwie war Ty froh, dass er jetzt wieder aus diesen dunklen Gängen raus konnte, auch wenn er sich bei Ian und jetzt auch bei Sam sicher gefühlt hatte. Als der Jedi, der sich als Markus Finn vorgestellt hatte, jedoch meinte, dass sie noch einmal an den Fässern vorbei mussten, blieb Ty wie angewurzelt stehen.

"Nochmal da lang?"

fragte er und blickte in die Dunkelheit jenseits des Taschenlampen-Lichts. Nicht die Fässer waren das Problem, sondern die Krabbelviecher, die ihn überfallen hatten.

"Gibts keinen anderen Weg?"

fragte er und sah hoffnungsvoll in die entgegengesetzte Richtung. Was, wenn die Krabbelviecher immernoch dort waren? Sicher waren sie es. Wo sollten sie sonst hin? Doch offensichtlich gab es erstmal keinen anderen Weg und Ty starrte in die Dunkelheit. Waren da keine schwarzen Schatten, die über den Boden huschten und vor dem Licht der Taschenlampe flohen? Unwillkürlich hielt Ty sich an Sam's Fell fest und bemühte sich, nicht zu weit zurück zu fallen. Nicht, dass die Viecher hinter ihm wieder aus ihren Löchern krochen und ihm in die Hose krabbelten. Die kindliche Phantasie bot da allerlei albtraumhafte Szenarien, wenn er sich zu weit von der Lichtquelle entfernte. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, bis sie endlich den Gang erreichten, an dessen Ende die Fässer waren. Ty hielt sich wieder den Ärmel vor die Nase. Ian's Aktion, den Riss zu verschliessen, hatte jedoch ganze Arbeit geleistet. Nur ein kleines Rinnsal des nebligen Gases trat unter den Trümmern heraus. Zum Glück waren sie rasch an der Gefahrenstelle vorbei und wieder in einem halbwegs beleuchteten Gang. Der Jedi mit der Taschenlampe entschuldigte sich für seinen schroffen Ton und lächelte ihn an.

"Das macht nichts. Mom kann das mindestens genauso gut."

Ty grinste zurück und sah die anderen aus der Gruppe an. Allen ging es gut- trotz der Sache mit den Fässern und den Krabbelviechern. Ian fragte , ob es lange dauern würde, die Fässer zu identifizieren und wollte sich schon verabschieden, um auf die Krankenstation zu gehen. Der Junge hatte das Gefühl, dass der Mann so schnell wie möglich weg wollte. Ty sah ihn ein paar Sekunden an.

"Ian? Tut mir leid, dass alles hier unten. Ich wusste nicht, dass das alles passiert. "

Und das war die Wahrheit. Der Geist hatte ja nicht mit ihm gesprochen und das Wichtige, dass er zeigen wollte, hätte ja auch was weniger gefährliches sein können. Gut, Ty hätte auch seinen Vater holen können. Aber er mochte Ian und hatte ihm- zu Recht- vertraut. Ihm war es zu verdanken,dass die ganze Geschichte nicht in einem totalen Desaster geendet war.

"Danke für deine Hilfe."

Das hatte Ty unbedingt noch los werden müssen,bevor sich ihre Wege trennen könnten. Hoffentlich würde sein Vater nicht allzu sauer sein, dass er in so einem gefährlichen Abenteuer gewesen war. Ob er ihm überhaupt glauben würde? Vielleicht glaubte er auch, das Ty immernoch auf dem Klo war. Eine lustige Vorstellung. Ty sah an sich runter. Als Sam ihn umgeworfen hatte, war er ganz schmutzig geworden. An einigen Stellen war sein Pulli zerrissen- wohl auch von seinem Sturz. Zum Glück hatte er noch einen Ersatzpulli in seinem Rucksack, aber sein Vater würde ihm da wohl noch einen Ersatz organisieren müssen.

Coruscant-Jedi-Tempel-Gänge in einem verlassenen Trakt- mit Ian, Sam, Nico und Markus
 
[Coruscant - Jedi-Tempel - Vorplatz] Maxard, andere

Er war gewaltig! Lag in ihm das Ende aller Freuden und des ungezügelten Spaßes? Nachdenklich musterte Maxard Aladan Doddley (Max) das riesige Gebäude des Jedi-Tempels, das über ihn aufragte wie ein Berg. Er hatte gehört das Jedi sich von weltlichem Besitz lossagten. Entsprechend musste ein Koffer reichen! Die anderen sieben, die ihm seine Mutter aufgedrängt hatte, hatte Max in einem Langzeit-Schließfach am Raumhafen zurückgelassen.

Jetzt trug er nur eine schlichte Gewandung mit Robe, Lederstiefel und einen breiten Gürtel an dem sein Com-Gerät und Diverse Taschen angebracht waren. Die lockigen, halblangen Haare hätten ebenso wie der Bart schon längst mal wieder einen Schnitt vertragen können – aber für wen? Endlich war er das Weibsvolk los, das ihm in den letzten Jahren das Leben so schwer gemacht hatte! Dort vor ihm lag der rettende Hafen, die Gemeinschaft, die ihm eine Flucht in eine neue Zukunft ermöglichen würde.

Bewaffnet mit einer Tüte Power-White-Schoko-Spaceballs und einem weiteren Rucksack schritt Max zögerlich auf den Tempel zu. Während er sinnend nach vorn schauend, den Trubel des Vorplatzes ignorierend auf den Tempel zu trat suchte seine Rechte immer öfter den Pappkarton mit den Sweeties. Kurz vor den Tempeltoren kratzten die Finger auf den Boden der Schachtel – verdammt!

Nach einem wehmütigen letzten Blick in die Pappschachtel warf er sie in den nächsten Müllcontainer. Seine Blicke streiften magisch angezogen noch einmal den Droiden-Eisverkäufer am anderen Ende des Vorplatzes. Unter immenser Anstrengung, die ihm den Schweiß auf die Stirn trieb, wandte Max sich ab.

Seinen Blick fest auf die Tore des Jedi Tempels gerichtet, lief er los. Seine Füße fühlten sich bei den ersten Schritten an, als ob er im Treibsand gehen würde. Allmählich ließ die Anspannung nach. Stattdessen beschlich ihn ein anderes Gefühl … Vertrautheit? Wärme? Er konnte es nicht in Worte fassen. Etwas durchdrang ihn zärtlich, wie ein Windhauch das Gras, berührte ihn im Inneren und verursachte ein Kribbeln unter seiner Haut. Gebannt und fasziniert lief Max weiter. Nach nur noch wenigen Schritten hatte er eine Seitenpforte durchschritten und befand sich in einer kühlen, wohl temperierten Nebenhalle zum Haupteingang.

„Klang“ schloss sich die Pforte hinter ihm und tauchte den Raum in ein schummriges Halbdunkel und Max beschlich ein anderes Gefühl – wie im Rachen einer großen Bestie, die ihn gerade verschlungen hatte - unsicher blickte er sich um …

[Coruscant - Jedi-Tempel – Nebeneingang - Eingangsbereich] Maxard, andere
 
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Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Cal, Elise

Elise hatte ihn tatsächlich überlistet. Während er noch in Richtung Boden segelte versuchte Cal seinen Fehler zu analysieren. Klar. Er war zu hilfsbereit gewesen. Immerhin war es nur eine Trainingseinheit. Im wahren Leben wäre Ihm das wohl nicht passiert. Sicher nicht. In der Realität wäre die Jedi jetzt tatsächlich bewusstlos am Boden gelegen.
Während er immer noch sinnierend wieder auf die Beine kam, bekam er schon den nächsten Treffer ab. Ein gezielter Fußtritt an die Hüfte, der in gleich nochmals auf die Matte schickte. Nur dass er immer noch irritiert durch den ersten Angriff den Sturz nicht richtig abfangen konnte. Cal konnte das KNACK richtig hören als sein Becken auf seinen linken Arm aufschlug. Langsam setzte er sich auf und betrachtete erst einmal den in einem etwas unnatürlichen Winkel abstehenden Unterarm, der jetzt nicht mehr zu gebrauchen war. Mit einem Ruck, richtete er die gebrochenen Knochen wieder in die halbwegs richtige Position und hakte sich den Daumen des lädierten Armes in seinen Gürtel, um eine gewisse Ruhigstellung des gebrochenen Armes zu gewährleisten.

Nachdem er wieder aufgestanden war, nahm er mit seinem noch einsatzbereiten rechten Arm eine defensive Haltung ein, und begann langsam die Jedi zu umkreisen.


Ihr habt mich ganz schön hereingelegt. Nun ja, wird mir kein zweites Mal passieren. Machen wir weiter?


meinte er während er seine Sparringspartnerin nicht mehr aus den Augen ließ. Aufgeben war nun mal nicht seine Sache. Und vor allem nicht wegen solch einer Verletzung wie dieser. Auch wenn das Adrenalin langsam durch einen pochenden Schmerz ersetzt wurde und erste den Schmerzen geschuldete Schweißtropfen auf seiner Stirn zu sehen waren.



Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Cal, Elise
 
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