Coruscant

Coruscant - auf dem Weg Richtung Unterstadt, im Speeder – Lianna, Alisah und Wes

Alisahs Kindheit war ja sehr anders verlaufen nicht nur wie Liannas, sondern auch Wes'. Die Anlagen waren ja ähnlich gewesen. Auch Wes hatte seine frühen Jahre damit verbracht, rumzutollen und Jungskram anzustellen. Auch er war ein Stadtkind gewesen, eigentlich. Doch Pandath hatte kaum etwas mit Coruscant gemein; die Felder der riesigen Farmen waren nah gewesen und niemand hatte sich groß darum geschert, wo sie sich herumtrieben, solange sie wieder auftauchten. Solche Plätze wie auf Coruscant gab es auf Taanab ja auch gar nicht. Das Schlimmste, was passieren konnte war im Grunde ja, sich in einem Maisfeld zu verlaufen und auch da wurde man früher oder später von einem Agrardroiden aufgestöbert.


»Eins der wenigen Male wo meine Kumpels und ich in meiner Kindheit tatsächlich Ärger bekommen haben war, als wir versucht hatten, als blinde Passagiere inmitten einer Ladung Robas auf die Banthal Raumdocks zu gelangen. Wir blieben leider bei der Zollkontrolle hängen,«

Erzählte Wes. Einerseits war es komisch, in einer der schlimmsten Gegenden des Krisenherds Coruscants an alte Geschichten aus einer Zeit zu denken, als die Galaxis noch viel kleiner, einfacher und besser sortiert war, oder zumindest so schien. Andererseits konnte es gut sein, dass sie kaum etwas anderes tun konnten, als Lianna zunächst einmal nur machen zu lassen. Den Worten des jungen Mädchens zufolge konnte es gut sein, dass sich alte, von imperialer Propaganda geförderte Vorurteile gegenüber Jedi sich noch gut gehalten hatten. Es war ja auch keine sehr gastliche Gegend. Als sie ihren Speeder geparkt hatten, bat Lianna ihren Meister um ein paar Credits, die der Taanaber ihr mit einem Fragezeichen im Gesicht aushändigte. Es gab hier schließlich keine Parkuhren oder dergleichen. Die junge Dame hingegen steuerte schnurstracks auf einen bulligen Kerl zu und beauftragte ihn kurzerhand mit der Bewachung des Speeders.


»Wenn ich er wäre, würde ich die paar Credits nehmen und als Gewinn des Tages verbuchen. Auf mich macht er ja den Eindruck, dass er mein Geld geradewegs in Ale umsetzen wird. Was macht dich so sicher, was ihn angeht? Oder bist nur nur neugierig darauf was ich mache, wenn der Speeder bei unserer Rückkehr wirklich nicht mehr da ist?«

Meinte der Jedirat als sie außer Hörweite waren zu seiner Neu-Padawan, den letzten Satz jedoch mit einem Augenzwinkern. Es war ja nicht so, als ob Speeder nicht ersetzbar wären. Nur lästig wäre es halt schon – und er würde sich mehr oder weniger lustige Kommentare von Ahna anhören müssen, dass die Jedi-Ermittler nicht mal auf ihren eigenen Fuhrpark aufpassen konnten. Direkt zum Klauen lud er ja nicht ein, er war nicht besonders auffällig, im Gegensatz zu ihnen. Zwischen respektvoller Anerkennung über ungläubigem Staunen bis hin zu offener Ablehnung konnte Wes jede Reaktion beobachten, bis sie den Laden von Liannas Bekannten erreicht hatten. Darunter waren auch Sturzbetrunkene und Personen, die möglicherweise Symptome des C-Virus zeigten. Andererseits gab es hier bestimmt so viele Seuchen… so oder so würden sie sich besser gründlich desinfizieren lassen, wenn sie zurückkehrten.

Der Freund namens Torg schien eindeutig in letztere Kategorie zu gehören. Er war kein Freund der Jedi, so viel war sicher, und schien ihr bloßen Eindringen in seinen… freundlich ausgedrückt ›Laden‹ schien ein Affront zu sein. Die Begrüßung, so es eine war, sprach Bände. So reagierten sonst eher Imperiale.


»Es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen,«


Entgegnete Wes völlig ungerührt, überließ dann aber Lianna das Reden. War es ein gutes Zeichen, dass dieser Torg von Bezahlung sprach? Kein gutes war sicherlich, dass die beiden in einem Hinterzimmer verschwanden und Alisah und sie außen vor blieben. Auch seiner Padawan gefiel die Sache überhaupt nicht.

»Ja, meistens findet man diese Leute eher in der galaktischen Unterwelt,«


Stimmte Wes leise zu.


»Aber wenn wir Lianna glauben wollen, ist er kein Teil davon. Sie hat ihn als ihren Freund bezeichnet und ich schätze, dass sie eine gute Wesenkenntnis besitzt.«

Dem Jedi fiel auf, dass Alisah sehr nervös wirkte und den ganzen Raum absuchte, wohingegen er versuchte, möglichst keine schutzigen Details zu sehen, sich vorzustellen, dass er in einer lauschigen Bar auf Corellia war und möglichst nichts anzufassen, sonst holte er sich wirklich noch die Seuche.

»Würdest du dich wohler fühlen, wenn ich dir mein Lichtschwert leihe?«


Fragte Wes unschuldig, der gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt hatte, dass Alisah ja unbewaffnet war. In Gedanken assoziierte er sie längst mit einer Lichtschwertträgerin, war nur aufgrund ihrer Historie nicht der Fall war. Auch wegen der Dauer des Hinterzimmergesprächs machte sich die junge Frau Sorgen.


»Meiner Meinung nach ist es ein gutes Zeichen, wenn es lange dauert. Ich hatte mir eher Sorgen gemacht, dass Lianna wie gestern Abend vergisst, wo ihre Loyalitäten liegen sollten. Aber das Problem scheint vorüber zu sein,«


Flüsterte Wes zurück, doch Alisah wäre erkennbar am liebsten hinterhergestürmt.


»Nein – wenn wir da reinplatzen, ruinieren wir womöglich alles und erfahren nie, wer diese Wunderheiler sein sollen.«


Er konzentrierte sich auf die Macht. Eine wirkliche Bindung zu Lianna hatte er noch nicht aufgebaut, aber er konnte keine Hektik im Hinterzimmer spüren. Dort schien alles gesittet zuzugehen und die Präsenz seines Schützlings war auch noch da.


»Naja, besser als sich auf einen dieser Stühle zu setzen… aber ich glaube, dass dort hinten alles in Ordnung ist.«


Weitere Überredungskunst brauchte es auch nicht mehr, denn die Türe öffnete sich und die beiden kamen zurück. Torg wirkte verändert und betrachtete die beiden Jedi nicht mehr mit demselben Argwohn. Als er sie ansprach, platzte Alisahs Anspannung und ein ganzer Schwall von Fragen sprudelte aus ihr heraus, bevor sie schuldbewusst innehielt und Wes das Fragen überließ.

»Keine Sorge – ich denke nicht, dass es ihm etwas ausmacht, von einer Padawan befragt zu werden,«

Grinste Wes und wandte sich ernster an Torg. Er versuchte sich in Diplomatie:

»Ich bin Ihnen dankbar dafür, dass Sie sich entschieden haben, zum Wohle Coruscants mit uns zu kooperieren. Ich habe dieselben Fragen wie meine Schülerin, und: kann jeder zu diesen Heilern gehen? Oder muss man einen entsprechenden Leumund besitzen oder einen Bürgen haben? Denken Sie, dass diese Leute mit Jedi kooperieren werden?«


Coruscant - Untere Ebenen, in Torgs Laden – Torg (NPC), Lianna, Alisah und Wes
 
Coruscant ~ unterwegs ~ Sarina, Owen

Sarina grinste.

"Du hast Glück. Im Tempel ist der Kaff ganz okay. Auf Lianna hingegen... nun sagen wir... gut, dass du hier bist und nicht dort. Und ja, wir haben eine Kantine, um nicht zu sagen, mehrere, tatsächlich. Je nachdem, worauf man Lust hat. Anscheinend sogar eine Filiale vom "Banthakönig", aber das habe ich noch nicht überprüft."

Damit war klar, dass sie Owen wenigstens noch bis in die Kantine begleiten würde, denn Hunger hatte sie auch. Hungrig konnte sie nicht arbeiten... Sie verschickte schnell eine Nachricht, dass sie sich etwas verspäten würde. Das hier war wichtiger.
Sie kamen an, und Sarina ließ Owen in Ruhe. Das hier war vermutlich nicht so sonderlich einfach für ihn... Also schwieg sie nur und führte ihn in die Kantine, in der sie sich meistens aufhielt, wenn sie Hunger hatte. Sie waren offenkundig, logisch, tagsüber, nicht die einzigen, die es hier hergeführt hatte, und im Eingangsbereich stand in der Tat ein eher auffälligerer Kerl. Sie zuckte mit den Schultern.

"Vielleicht ein Angestellter... hier sind nicht nur Jedi, weißt du. Oder ein Neuankömmling wie du. Du bist schließlich auch nicht der absolute Fitnesstyp",

stichelte sie grinsend, bevor sie sich ein Tablett nahm und sich dann an der Ausgabe bediente.

Anschließend setzten sie sich an einen der großen Tische, die geradezu zu Geselligkeit einlulden, aktuell aber noch relativ leer war. Vielleicht setzte sich später, wenn sie alles geklärt hatten, ja noch jemand zu ihnen, dann konnte Owen gleich Kontakte knüpfen.

"Also",

begann sie und bestrich ihr Brötchen,

"im Prinzip läuft ziemlich viel digital. Du registrierst dich , nennst mich als Ansprechpartner für dich und dass ich dich hierher gebracht habe. Mach bloß keinen Stunk",

warnte sie ihn dann halb grinsend,

"sonst bekomm ich womöglich noch Ärger. Wie auch immer, dann bekommst du schon ein Zimmer zugeteilt. Auf Lianna mussten sich Anwärter eines teilen, hier auf Coruscant ist eventuell mehr Platz, das weiß ich nicht so genau. ** Und dann gehts auch schon los mit Training. Ziemlich einfach und formlos alles hier. Meist gibt es kleine Gruppen von neuen Anwärtern, die gemeinsam trainieren, wenn du Pech oder Glück hast, dann nicht. Und irgendwann, früher oder später, machst du hoffentlich einen Ritter oder was höherrangiges auf dich aufmerksam und wirst Padawan",

schloss Sarina ihre Ausführung und biss von ihrem Brötchen ab.

"Sonst noch Fragen?"

Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Kantine ~ Sarina, Owen

Genaugenommen IST auf Coruscant mehr Platz und jeder kann sein eigenes Zimmer haben, aber wenn ihr in eines ziehen wollt, dann könnt ihr das gerne mit gerade akutem Platzmangel erklären. Die werden gerade alle gesäubert oder was weiß ich :p
 
Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Kantine ~ Sarina, Owen

Nicht der absolute Fitnesstyp? Owen strafte Sarina mit einem bösen Blick. "Niiiiicht witzig." grummelte er in ihre Richtung. "Du solltest mich nicht unterschätzen. Wir mögen uns zwar erst einen Tag kennen und vermutlich weißt du schon mehr über mich als 99 % hier, aber das sollte dich nicht dazu verleiten ein vorschnelles Urteil in allen Belangen über mich zu bilden." Owens Worte hatten einen sachten Unterton. Er wollte Sarina eine Grenze aufzeigen mit den Mitteln, die er kannte.

Owen schnappte sich ebenso ein Tablett und bediente sich seinerseits an dem Angebot. Es war ein solides Frühstück und bei weitem besser als das, was er sonst zu sich nahm. Innerlich setzte er diesen Punkt auf die Positiv-Liste. Sie würde in den ersten Tagen vermutlich kurz bleiben. Da war es gut alles wahrzunehmen, was in irgendeiner Form positiv war.

"Wenn ich dich als Ansprechpartner nenne soll.. hast du noch einen Nachnamen oder dergleichen? gibt vermutlich einige in der Galaxie, die Sarina heißen. Vielleicht sind nicht alle so gut aussehend, wie du. Aber ich sollte eventuellen Verwechslungen vorbeugen, nicht wahr?" Owen zwinkerte leicht und begann sein Brötchen zu belegen. Irgendwie wirkte Sarina distanzierter als sie durch die Eingangstüren des Tempels gegangen waren. Natürlich, sie waren keine Fremden mehr, die sich in einer Bar kennen gelernt haben. Er wurde jetzt ein Teil der Hierarchie hier und naturgemäß war er ganz unten und Sarina.. ach keine Ahnung welchen Rang sie genau bekleidete.

Irgendwann? früher oder später? Owen schaute Sarina mit einer leicht hochgezogenen Augenbraue an. Viel später würde es bei ihm nicht geben. Aber eines nach dem anderen. Erst einmal den Anfang überstehen und vor Allem einen eventuell aufkommenden Drang widerstehen schreiend davon zu laufen.

"Tausende." antwortete Owen wahrheitsgemäß. "Aber ich vermute, dass ich hier eine MENGE Zeit haben werde die Antworten zu finden. Was ist mit dir? Jetzt wo du mich abgeliefert hast.." Owen versuchte seinerseits eine professionelle Distanz aufzubauen.

Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Kantine ~ Sarina, Owen
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Auf dem Weg zur Kantine - Krina A'Qin - Allein

Krina hatte sich frisch gemacht. Nach einer fast pausenlosen zehn Stunden Schicht mit anschließender Aufnahme einiger Anwärter und Rückkehrer in den Orden, war es eine Wohltat sich von der Arbeit des Tages rein zu waschen. Es war kein besonders aufregender Tag oder einer an dem besonders viele komplizierte Patienten in die Station gekommen waren. Doch es war ein weiterer langer Dienst mit viel Arbeit und die Heilerin konnte sich schon jetzt nicht mehr daran erinnern, wann sie das letzte Mal nicht den halben Tag gearbeitet hatte. Es musste Monate her gewesen sein. Den Weg zur Kantine hatte sie quasi unbewusst hinter sich gebracht und ohne wirklich hinzuschauen.

Da sie sonst eher wenig kalorienreiche Koste zu sich nahm, schlug sie heute zur Abwechslung mal richtig zu. An der Ausgabe erhielt sie ein ordentliches Robatsteak mit einer Art Lauchgemüse das Krina nicht kannte. Genau das richtige jetzt. Soulfood. Krina wählte bewusst einen der größeren Tische und bat den Neuankömmlingen so die Möglichkeit sich zu ihr zu setzen, falls sie das wollten. Der Jedi war klar, dass sie nicht immer die angenehmste Gesellschaft war, weshalb sie sich dazu entschied, der Gruppe Neuankömmlingen zu zeigen, dass sie auch anders konnte. So weit sie eben konnte. Nach ein paar leckeren Bissen und gestiegener Laune erspähte sie schließlich Maxard und Aelfstan am Eingang zum Speisesaal. Mit einem Handzeichen gen Decke machte sie auf sich aufmerksam.

Neben ihr an einem nahen Tisch schien sich auch ein Neuankömmling zu setzen. Zumindest wenn Krina richtig hörte. Er hatte sich mit einer Jedi am Tisch niedergelassen, die sie schon das ein oder andere mal flüchtig gesehen hatte. Sie grüßte mit einem Nicken, als sie einen Schluck Wasser aus ihrem Becher nahm.

"Es gibt noch andere, die genau die gleichen ersten Schritte machen."

Mischte sie sich dann ungefragt in die Unterhaltung der Frau (Sarina) und des Mannes (Owen) ein und deutete mit ihrem Becher in die Richtung, in die Maxard und Aelfstan sich gerade bewegten.

"Die Gruppe wird wohl bald eine ganze Bewegung werden."

Neben dem ungleichen Duo, das die Kantine noch im Begriff war zu betreten, fehlten nämlich noch die Wiederkehrer Emerald und Cal. Die dunkelhäutige Jedi nahm den nächsten Bissen ihres rosa gebratenen Steaks und kaute unbekümmert und auslandend weiter.

"Wir werden uns nach dem Festmahl ein paar Grundlagen angucken. Wenn du Interesse hast, solltest du uns begleiten, vielleicht hast du ja versteckte Gaben." Die Heilerin formte einen Halbkreis mit den Händen, als würde sie von wundersamen Zaubersprüchen sprechen. "Schau vorher aber noch auf der Krankenstation vorbei. Wir brauchen frisches Blut."

Scherzte sie dann schließlich in ihrer unnachahmlich lässigen, trockenen Art.

Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin - mit Owen und Sarina - Max und Aelfstan in der Nähe
 
[Coruscant | Mittlere Ebenen] Etablissement "Rotes Feuer", Kairi, Riuen, NPCs

Ah. Da lag das Problem. Riuen war, so wie sie anfangs schon vermutet hatte, schlicht völlig von sich überzeugt. Selbstbewusst. Ein Mann, der wusste, wo das Leben ihn hinführen sollte - nämlich da hin, wo er gerade hin wollte. Ob das indirekte Eingeständnis, dass er gerade an sich selbst zweifelte, schwer gewesen war? Sie legte den Kopf schief und sah den Mann vor sich an, während dieser weiter redete.
Seine Hand war wohl Ursache. Okay. Und es wirkte, als sei es noch nicht lange her, seit er sie verloren hatte, aber das war ja auch unwichtig. Riuen begann jetzt quasi, einen Monolog zu führen, und Kairi hörte ihm weiter zu, rieb sich abwesend mit dem Finger hinter dem Ohr. Der Chiss legte hier quasi sein halbes Leben in wenigen Worten dar, und gleich darauf eine erste Diagnose. Wow. Nicht schlecht. Sie wünschte, sie sähe ihre Probleme manchmal so deutlich vor sich. Eigentlich war doch sonnenklar, was mit ihm los war. Zumindest ihr. War ihm das nicht auch?

Das erste Mal reagierte sie, als er sie direkt ansprach - sie grinste herausfordernd. Er hätte kein Problem damit, mit ihr zu schlafen?
"Ich auch nicht", warf sie spielerisch ein und zwinkerte ihm erneut zu. Was danach kam? Er würde aufstehen und gehen. Das war es, was Männer in diesem Raum in der Regel taten, was auch er vermutlich schon getan hatte. In anderen Räumen. Bei anderen Frauen.
Aber eigentlich konnte man doch gut zusammenfassen - er rannte vor seinem Leben davon, er rannte vor tiefen Gefühlen davon. Er hatte es selbst gesagt. Kein "vielleicht" oder "vermutlich", nein, es würde wohl so sein.


Sie antwortete ihm ebenso sarkastisch. "Sicher, das wird alles ändern - zumindest alles, was deinen Arm betrifft. Und der Sex mit dir alleine wird sicher wieder einfacher." Na, wenn das nichts war! Dann wechselte sie bewusst betont ihre Beinstellung, das andere Bein lag nun über dem anderen.
"Riuen, du weißt doch ganz genau, was mit dir los ist", sagte sie dann ein wenig ernster, noch immer schwach lächelnd. "Du hast offensichtlich erkannt, dass dein Leben so, wie du es bisher geführt hast, eigentlich nicht das war, wie du es jetzt weiterführen möchtest, egal, ob du das wahrhaben willst oder nicht. Es ist so. Du kannst es nicht mehr ändern - du bist aufgwacht, ein erneutes Einschlafen wird es nicht mehr geben.
So weit so gut.
Jetzt ist es an dir, auch etwas aus dieser Erkenntnis zu machen. Was willst du mit deinem Leben anstellen? Weiterhin davonlaufen? Es spricht nichts dagegen, mit Frauen zu schlafen, wenn du Lust darauf hast."


Sie zuckte mit den Schultern. Es war albern, sich in dergleichen zu zügeln. Sie waren doch alle erwachsen, und so lange niemand verletzt wurde und alle wussten, woran sie waren...
"Der Unterschied wäre, dass du ab sofort nicht davonläufst, wenn du das Gefühl hast, an einer Frau könnte mehr dran sein. Dass du nicht davor zurückschreckst, sie näher kennenzulernen. Das käme übrigens auch dir zugute. Auch dem alten Riuen. Ich hab mir sagen lassen, dass Sex zwischen eingespielten Personen verdammt gut sein soll.
Und was das allgemeine Verhalten angeht..."
Kairi sah ihn einen Moment an, machte eine Pause. War er der Typ für so was? Eher nicht. Aber hey, was sollte es? Wenns ihn nicht interessierte, wenn er nicht mitmachte, dann wars auch kein Weltuntergang. Die Zeit bezahlte er so oder so. "Ich stelle dir jetzt eine Frage. Beantworte sie sofort. Denk nicht nach. Kein bisschen. Sprich aus, was dir zuerst in den Sinn kommt." Sie wartete gar nicht ab, ob er ihr zustimmen würde oder nicht - hier ging es um das Überraschungsmoment. "Was ist es, was du willst im Leben? Was willst du wirklich erreichen oder haben?" Je nach Antwort würde er wissen, was ab sofort wichtig sein würde.

[Coruscant | Mittlere Ebenen] Etablissement "Rotes Feuer", Kairi, Riuen, NPCs
 
[Coruscant | Mittlere Ebenen] Etablissement "Rotes Feuer", Kairi, Riuen, NPCs

Sie hätte auch kein Problem, mit ihm zu schlafen? "
Ach, nicht?", kam es sarkastisch lächelnd, die Brauen in die Höhe gezogen. Hätte sie ein Problem damit, wäre das hochproblematisch gewesen. Vor allem, weil es ein dezenter Hinweis darauf hätte sein können, dass sie ihren Beruf hier unter Zwang ausübte. Riuen hatte damals nicht vergessen. Seine Freunde, der Ort, an den sie ihn geführt hatten. Die Mädchen, die dort gewesen waren. Nein, das gehörte zu den prägnanten Ereignissen, die er niemals vergessen würde. Aber die Situation hier war eine andere gewesen. Kein billiger Puff. Keine Mädchen. Stattdessen eine Frau, die ganz sicher nicht auf den Mund gefallen war. Tatsächlich musste Riuen lachen, denn so unverblümt ihre Worte waren, so sehr entsprachen sie auch der Wahrheit. Eine neue Hand würde nichts ändern. Zumindest nicht an dem, was sich unlängst verändert hatte. Alles, was da in ihm wühlte, würde nicht plötzlich verschwinden. "Ich kann dir ja hinterher erzählen, ob's einfacher wird oder nicht." Er wusste also ganz genau, was los war? Schön wär's gewesen. Schön wäre, er hätte gerade jetzt die Selbstsicherheit gehabt, in der sie ihm ihn erkläre. Hatte er erkannt, dass das Leben, das er einst geführt hatte, nun nicht mehr das war, was er führen wollte? Das war zu einfach. Er hatte rebelliert. Natürlich, sein Weg war vorgeschrieben gewesen. Die militärische Laufbahn allemal. Er hatte sich daneben benommen, schon im Studium, in der Ausbildung, immer. Aber seine Schritte, sein Ausweichen nach links und rechts hatte ihn nicht von dem Weg abgebracht, den er hatte gehen sollen. Er war geworden, was er hatte werden sollen. Nicht der Traumsohn, aber der Militär, der er nun einmal war, der er hatte werden sollen. Ein Laut des Unmuts entkam Riuen, als er den Blick von Kairi abwandte. So einfach. War es tatsächlich so einfach? Da war ein begrenztes Gelände auf dem er sich bewegt hatte. Den Zaun nicht sehend, hatte er sich in Freiheit gewähnt um jetzt zu erkennen, dass sie gar nicht da gewesen war. Zumindest nicht so, wie er geglaubt hatte. Das zu erkennen sollte befreiend sein. Aber jetzt entfachte es Wut in ihm. Darüber, dumm genug gewesen zu sein, zu glauben, er wäre nicht in die Fußstapfen seiner Eltern getreten. Sein Trotz hatte viel verhinder, nicht aber das Wesentliche. Bis jetzt vielleicht. Wobei er sich fragen konnte, fragen musste, ob seine Entscheidung ein Jedi zu werden, nicht nur ein neuerlicher Trotzversuch war.

"Oh, da waren ein paar, die ich näher kennen gelernt habe und da war, wie ich sagte eine, die ich geheiratet habe und mit Verlaub, verdammt guten Sex hatte und werd ich weiterhin haben." Dafür brauchte es so viel nun nicht. Aber Sex war weder das Problem, noch das eigentliche Thema. Sex ließ sich kaufen. Liebe nicht und dieser Unterschied war ihm durchaus geläufig. Eine kurze Pause entstand und dann wollte Kairi wissen, was er wollte In seinem Leben. Was er erreichen wolle. Ohne, dass er darüber nachdachte, sollte die Antwort kommen. "Sind das nicht eher drei Fragen? Was ich im Leben will, was ich erreichen und was ich haben will? Die sofortige Antwort hatte er damit wohl verspielt, aber sie fragte ihn hier nicht, welche Eissorte oder welche Stellung er bevorzugte. Wieder ein Laut des Unmuts. "Was für eine miese Frage," konstatierte der Chiss und die Betonung ließ deutlich werden, dass er das Wort genau so meinte. "Keine Ahnung," folgte unwirsch. Was willst du in deinem Leben erreichen? Diese Frage hatte er sich nie gestellt. Schon allein deshalb, weil es völlig unnötig gewesen war. Er hatte gelebt, in den Tag hinein. Getan, was er wollte. Hatte er Spaß haben wollen? Hatte er Spaß gehabt. Hatte er sich verlieben wollen? Hatte er sich verliebt. Hatte er rebellieren wollen? Hatte er rebelliert. Was er hatte erreichen wollen war Lust. Am Leben. An Situationen. Spaß. Spaß und Lust. Hatte perfekt funktioniert. Hatte. Erkenntnis, Erkenntnis. "Herzlichen Glückwunsch, du hast heute keinen seltsamen Besucher hier, sondern einen Idioten." Das musste ja unheimlich viel aussagen, dass er ihre Frage nicht beantworten konnte. "Vielleicht sollte ich auf die Sache mit dem verdammt guten Sex zurück kommen." Aber das war nicht das, was er gerade wollte. Was also dann?
"Ich hätte auf Tirhann bleiben sollen. Da hätte man mich gebraucht. Da hätte ich etwas nützliches getan. Das will ich. Nützlich sein." Jetzt lachte er. Denn das klang so jämmerlich, das er sich dessen eigentlich schämen sollte. "Das, was stattdessen vor mir liegt, das will ich meistern. Und irgendwann will ich von mir sagen können, dass ich meinen Weg gegangen bin. Meinen." Eben das, was hinter dem Zaun lag. Keine vorgefertigte Scheiße mehr. Und vielleicht, vielleicht ein Weg mit ein bisschen mehr Tiefe. "Dein Lebensbaum ist wohl heute mein Baum der Erkenntnis." Was ihn wieder zu einem leisen Lachen brachte.

[Coruscant | Mittlere Ebenen] Etablissement "Rotes Feuer", Kairi, Riuen, NPCs
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Max und Aelfstan - in der Nähe Owen, Sarina, Krina, Nono

Maxard fing sich wieder – er durfte keine Angst haben. So hatte er irgendwo mal gehört. Als er Krina aus den Augenwinkeln hereinkommen sah nahm er seinen Willen zusammen. Sich räuspernd straffte er sich, drückte die Brust raus und reckte das Kinn vor und ging zur Essensausgabe. Das Tablet war irgendwie sehr klein für Essen, trotzdem gelang es ihm die angebotenen Nahrungsmittel ordentlich zu stapeln, so dass die zwei Teller nicht überquollen. Auf die leichte Suppe verzichtet er zum Vorteil eines doppelten Nachtischs. Das Essen sorgte zudem dafür dass er Nono für eine Weile vergass, es gab einfach wichtigeres im Leben …

Da sein Zuckerbedarf bei Stress sehr hoch war stopfte er sich noch unauffällig zwei gefüllte Martesi*-Schoko Hörnchen in die Tasche der Robe. Dass es diese hervorragenden Pudding-Blätterteig Delikatessen auch hier gab war schon mal ein sehr, sehr gutes Zeichen.

Intuitiv nahm er einen großen Bogen um das Spinnenwesen (Nono) und setzte sich auf einen freien Platz neben Krina. „Guten Appetit“, wünschte er Alefstan und Krina, rieb sich voller Vorfreude die Hände und begann zu Essen.

Trotz seiner Hingabe an die Mahlzeit fielen ihm die beiden (Sarina und Owen) auf mit denen Krina redete. Da war schon wieder eine sehr hübsche Frau (Sarina) dabei. Maxard musterte sie beiläufig. Fesches Ding – echt schnucklig. Richtig zum vernaschen - das musste eine Jedi sein. Ob sie Gedanken lesen konnte. Maxard versuchte an seinen Teller zu denken …

Der Typ ihr gegenüber (Owen) schien älter und etwas mürrisch. War das ihr Dad? Nein dafür sahen sie zu unterschiedlich aus und so riesig war der Altersunterschied auch nicht.

Als er Krinas Worte mitbekam konnte er sich zusammenreimen, dass er auch ein Anwärter war. Mit einem Fleischstückchen auf der Gabel winkte er Owen und Sarina zu und nickte zur Begrüßung. „Ich bin Maxard – freut mich.“

Grundlagen – Maxard schluckt. Jetzt schon – nach dem dritten Steak würde er erst mal seine Koje gebrauchen. Andererseits war er nicht zum Essen durch die halbe Galaxis gereist. Zudem betrachtet er Krina mit großen Augen – war sie eine Meisterin?

„Was machen wir denn im Grundlagen Training – gehörst du auch zum Lehrpersonal?“


Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Max und Aelfstan, Owen, Sarina, Krina

(*frei erfunden)
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin - mit Max, Aelfstan, Owen und Sarina

Während ihrer längst überfälligen Mahlzeit, besorgten sich auch Maxard und sein im Vergleich hagerer Begleiter Aelfstan ihr Menü. Und bei Maxard konnte man wirklich von einem Menü sprechen. Zwei ordentlich gefüllte Teller und in den Taschen, das konnte Krina von ihrem Platz quasi genau beobachten, hatte er sich noch zwei halbrunde Gebäckstücke gestopft. Der rundliche Mensch hatte sich direkt neben sie gesetzt und die Heilerin kam nicht umher, die Essgewohnheit ihres Tischnachbarn zu kommentieren. Weit weniger provokant, als sie es getan hätte, würde man dem Grünschnabel nicht anmerken, dass er vor Aufregung pumpte wie ein verfolgtes Reh. Während er beim Essen war, beantwortete er dann seine Frage.


"Körperliches Training wird heute zumindest nicht auf dem Plan stehen. Das-" wobei sie mit der Nase auf sein prall gefülltes Tablet deutete "musst du dann für dich alleine wieder verbrennen."

Körperliche Ertüchtigung war wichtig. Auch wenn es die meisten nicht beabsichtigten, kam es doch durchaus vor, dass ein jedes Mitglied des Ordens irgendwann mal in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt wurde, bei dem eine gewisse Beweglichkeit erforderlich war.

"Ich bin Heilerin. Und da das Heilen a eine nützliche Fähigkeit und b im Moment sehr wichtig ist, kann ein wenig Grundwissen nicht schaden. Je nach dem wie weit wir kommen, gibt's vielleicht noch ein paar andere Tricks."

Diesmal klang die Stimme der Ritterin neutral während sie erklärte.

"Jeder gehört hier zum Lehrpersonal" wobei sie das Wort Lehrpersonal durch ihre Finger nachgezeichneten Gänsefüßchen begleitete "jeder Ritter und jeder Meister gibt sein Wissen weiter. So erhalten wir den Orden. Aber ja, ich bin neben meiner Dauertätigkeit auf der Krankenstation auch dafür zuständig, die zu unterweisen, die frisch zum Orden stoßen. Sieh es als Aufnahmetraining bis du einen Meister gefunden hast, der dich dann dauerhaft unterrichtet. Sogar die Ratsmitglieder haben in der Regel Padawane. Aber versteif dich nicht zu sehr auf die Hierarchien."

Erläuterte sie weiter. Krina legte ihr Besteck nieder, nachdem sie mit ihrem Steak fertig war und lehnte sich entspannt in ausgestreckter Haltung und mit den Händen in den Hosentaschen zurück. Während sie die Fragen des Anwärters beantwortete beobachtete sie hin und wieder die Individuen, die in der Kantine ein und ausgingen. Es entspannte sie, Leute dabei zu beobachten, wie sie solch rudimentären Dinge taten wie essen und sich unterhalten. Krina versuchte, wann immer sie konnte, ihre Umgebung genau wahrzunehmen, und vor allem solche kleinen Dinge, bei denen man wunderbar unnütze Analysen über diverse Spezies und Charaktere anstellen konnte. Meist belächelte sie jedoch aber nur die Tollpatschigen unter ihnen oder die, die über triviale Dinge redeten.

"Sind es eigentlich die sechs Arme oder die Größe, die dich an dem Harch davon stören?"

Wollte Krina dann wissen. Zugegeben, man sah einen Harch nicht unbedingt jeden Tag, doch war die Spezies durchaus verbreitet in der Galaxis.

Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin - mit Max, Aelfstan, Owen und Sarina
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Max und Aelfstan, Owen, Sarina, Krina

Urgs … .. – Max errötete leicht. War sein Verhalten so offensichtlich gewesen? Mit dem aufkommenden schlechten Gewissen und dem Gedanken an den Arachnoiden verabschiedete sich die Lust am Essen. Verlegen stocherte in seinem Algensalat. Was sollte er sagen – die Flucht nach vorn war sicher das Beste. Es gab sicher Dinge, bei denen er - vorerst - eine Aussage verweigern würde, aber hier schien es ihm am Besten mit der Wahrheit aufzufahren.

„Ich … äh … also … wie soll ich sagen … ? Es sind nicht die Gliedmaßen … - es sind die sechs Augen und die Mandibeln. Man weiß nie wirklich wo sie hinsehen. Das finde ich irgendwie gruselig. Als ich klein war hat man mir immer erzählt wenn ich nicht brav bin kommt der Harch aus der Nachbarschaft und beißt mich … - war sicher nicht die einfallsreichste und intelligenteste Art und Weise von meinem Kindermädchen mich zum Hören zu bringen – aber sie war effektiv.


Zudem sehen diese Harch ihren kleinen Verwandten sehr ähnlich und alles was in dieser Art größer als eine Hand ist bereitet mir Unbehagen… .. . Also ich komme mit vielen Alien zurecht aber einige sind eben – gewöhnungsbedürftig … Kennst du so etwas nicht?“


Krinas kleiner Seitenhieb bzgl. dem Essen war ihm auch nicht entgangen. Tatsächlich stand es mit seiner Ausdauer nicht zum Besten – er hoffte, dass zumindest sein Selbstverteidigungstraining ihm bei den körperlichen Übungen etwas helfen würde.

Krinas Erläuterungen zu den Lehrkräften folgte Max aufmerksam. Er war sehr gespannt was ihn da erwarten würde. Bevor er hierhergekommen war hatte er von allem möglichen geträumt, dass er ein Held werden würde, die Galaxis retten, jedem Feind stellen würde und selbst seiner Mutter einmal die Meinung sagen würde – zumindest Ansatzweise …

Das Bild wandelte sich ein bisschen – hier sahen alle so normal aus. Andererseits war er erst seit ein paar Stunden hier. „Hast du keinen Meister mehr? Also ist mit dem Jedi-Ritter Status die Ausbildung abgeschlossen? Und hat Jeder Meister nur einen Schüler? Beruht die Auswahl auf gemeinsame Zustimmung oder werden wir einfach jemanden zugewiesen?“

Das waren eine Menge Fragen – aber Max hatte sie schon eine ganze Weile mit sich herum getragen und glücklich mal jemand gefunden zu haben, der sie ihm beantwortete – diese Gunst der Stunde wollte er einfach nutzen und er war gespannt was in diesem Grundlagen Training passieren würde…

Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Max und Aelfstan, Owen, Sarina, Krina
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin - mit Max, Aelfstan, Owen und Sarina

"Eine schöne Schauergeschichte."


Erwiderte die Heilerin dann gen Max. Mit den Augen hatte er Recht. Das war tatsächlich etwas, das einem Unbehagen einflößen konnte, wenn man länger darüber nachdachte. Doch der Orden war gespickt mit aller Hand Spezies. Insektoiden, Reptiloiden. Und alle am selben Platz.

"Daran wirst du dich gewöhnen müssen. Es gibt noch andere Kaliber."

Meinte sie dann und es folgte ein Kommentar der nicht mehr jedilike sein könnte.

"Du wirst irgendwann noch ganz anderen Monstern begegnen, dazu müssen sie nicht wie welche aussehen."

Das lag im Bereich des Möglichen. Wenn es kein Sith war, war es eben ein wahrhaftiges Monster oder ein Schwerverbrecher. Taten konnten die meisten mehr zu Abscheulichkeiten machen, als so unwichtige Dinge wie das Aussehen. Nach einem weiteren schweifenden Blick durch den Raum und nach dem sich die Blicke von Krina und Aelfstan kurz trafen, die beide mit einem Nicken quittierten, platzten die Fragen aus Maxard nur so heraus. Verständlicherweise. Er war neu im Orden. Für ihn war all das hier, was die Ritterin schon ewig kannte Neuland. Also beschloss Krina sich aus ihrer lümmelnden Schräglage zu erheben und drehte sich halb mit dem Körper zu Max.

"Ich habe einen Meister. Ich werde immer einen haben. Diese Verbindung endet nicht. Auch nicht wenn einer von beiden stirbt, du wirst sehen."

Fast schon zu rührselig für den Geschmack der Dunkelhäutigen.

"Kann man so sagen. Du wirst zum Ritter ernannt, wenn dich dein Meister und nicht weniger als der Rat der Jedi selbst als bereit erklärt. Der Weg ist steinig und lang, aber wenn du in der Aufgabe deine Erfüllung findest, kannst du es schaffen. Grundsätzlich ist die Ausbildung eines Jedi aber nie abgeschlossen, auch ein Meister und ein Rat lernt immer weiter dazu."

Punkt. Krina holte tief Luft nach dem sie schwer ausgeatmet hatte, denn sie hatte noch mehr Antworten zu geben.

"Unterschiedlich. Als Ritter darfst du dich wenn überhaupt maximal mit einem Quälgeist herumschlagen." Ein freches Grinsen und ein Zwinkern mit hochgezogener Augenbraue folgte.

"Gleiche Antwort. Manche Schüler werden einem Meister zugeteilt, im Optimalfall finden sich beide und beginnen die Ausbildung im Einklang."

Die Heilerin begann ihren Kopf auf ihrer Hand aufzustützen, deren Arm auf der Stuhllehne ruhte.

"Frag ruhig weiter, ich bin gerade einmal warm gelaufen."

Krina schaute auf ihr Chrono. Es war noch ein wenig Zeit, der Abend war nicht fortgeschritten und es fehlten noch ein paar Spieler am Tisch. Doch aus den Augen verlieren würde die Heilerin den Abend nicht. Schließlich hatten sie noch ein paar Grundlagen vor sich, an denen die Anwärter ihre Machtverbindung testen konnten.

Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin - mit Max, Aelfstan, Owen und Sarina
 
.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Eingangshalle | mit Elise ::.

Wie erwartet war sie ihm nicht böse für seine Verspätung, allerdings hatte er diese ja auch via Comlink angekündigt. Elise kam ihm auf halbem Weg quer durch die Eingangshalle entgegen. Ihr Outfit mochte anders sein als sonst, er nahm es aber kaum wahr. Sie winkte ab, als er sich bei ihr entschuldigte. Als die Ritterin nahe genug war, hob sie ihm ihre Hände entgegen. Ohne Vorwarnung oder Scham über die unangekündigte Nähe, legte sie diese auf seine Wangen, rahmte damit sein Gesicht ein und zog ihn etwas zu sich herab, während sie sich ihm selbst noch etwas entgegenstreckte. Auf Zehenspitzen gelang es ihr, ihn zu küssen. Der Wächter ließ es gerne geschehen, schloss dabei sogar die Augen und umschloss sie locker mit beiden Armen. Es fühlte sich gut an wieder in ihrer Nähe zu sein. Ein wohlig warmer Schauer lief durch seinen Körper.

Nachdem die junge Frau den Kuss aber wieder löste, fügte er sich ohne Widerspruch. Elise schmiegte den Kopf an seine Brust. "Schön, dich zu sehen." Es klang, als hatte sie einen harten Tag hinter sich. Markus konnte sich das durchaus vorstellen. Sie hatte sich den eigenen Fehlern und deren Folgen stellen müssen, was niemals leicht war - nicht einmal für einen Jedi! Der Corellianer sah auf sie hinab, ließ die Aussage aber unkommentiert stehen und strich ihr stattdessen ruhig übers braune Haar. Harte Tage kamen und gingen. Es war völlig normal und wenn er ehrlich war, war es doch genau das, was das Leben ausmachte. Ein Auf und Ab und das Wissen, dass es auch wieder anders werden würde. Sie hatten noch genug Zeit, über den Tag zu sprechen, wenn sie das überhaupt wollte. Er würde sie nicht drängen. Sie war nicht mehr seine Schülerin. Sie stand nicht in der Verpflichtung alles zu erzählen, was so schief lief oder auch nicht.
Schließlich sank Elise wieder auf ihre normale Höhe, als sie den Zehenspitzenstand aufgab und löste sich gleichzeitig aus seiner halben Umarmung. Mit großen Gesten wurde erklärt, dass sie Hunger hatte, was dem Jedi-Meister ein breites Lächeln auf die Lippen zauberte. Ein gesunder Appetit war immer ein gutes Zeichen und damit konnte er auch etwas anfangen. Damit konnte er ihr helfen. Er wusste schon ganz genau, wohin sie gehen würden.

"Wir nehmen ein Lufttaxi."

, antwortete er auf ihre Frage.

"Zu Fuß könnte es etwas zu weit sein."

Ein Zwinkern schloss die Aussage. Sie hatten sich bereits in Bewegung gesetzt, verließen die Eingangshalle und steuerten die zahlreichen Stufen an, die vom Tempel hinab führten. Mark legte den Arm um seine Partnerin, als sie nach seinem Tag fragte.

"Durchwachsen, würde ich sagen."

, begann er und überlegte, was und wieviel er davon erzählen wollte. Sein Vormittag war schließlich mit den Aufräumarbeiten ihrer Fehler gefüllt gewesen, was ihre Laune gewiss nicht verbessert hätte. Der Jedi beschloss deshalb, diesen Teil aus der Geschichte zu streichen und begann direkt mit dem interessanten Part.

"In einem immer noch baufälligen Bereich des Tempels ist ein Teil der Decke eingebrochen. Es gab keine Verletzte, aber es wurden irgendwelche Fässer gefunden, die da nicht sein dürften. Die Forscher sind schon dran, den Inhalt zu identifizieren."

Ein gaaaaanz normaler Tag also.... naja... fast. Unten angekommen, warteten einige Gleiter darauf, Passagiere an Bord zu nehmen. Sie schnappten sich ein Lufttaxi und Markus wies den Fahrer an, in einen bestimmten Bereich der mittleren Ebenen zu fliegen. Die Reise dauerte ein paar Minuten, während der der Corellianer genaueres über das kleine unwillkommene Abenteuer mit Ty, Ian und Co. berichtete.
Irgendwann ließ man das Paar schließlich aussteigen. Die Mittleren Ebenen waren dunkler als es noch am Tempel war. Dies konnte daran liegen, dass es spät war und die Sonne bereits untergegangen war, aber wahrscheinlicher war, dass die höheren Gebäude kaum Licht nach unten ließen. Es war immer dunkler in den Mittleren und ganz besonders in den unteren Ebenen Coruscants. Markus konnte davon ein Liedchen singen, schließlich hatte er vor Jahren längere Zeit im Untergrund dieses Planeten gelebt. Am Ende war man immer froh, endlich wieder die Sonne sehen zu können. Aber an diesem Abend war es volle Absicht hierher zu kommen. Nachdem er bezahlt und sie ausgestiegen waren, drehte er Elise in eine bestimmte Richtung, indem er ihre Schultern anfasste und leichten Druck ausübte. Vor ihnen befand sich ein Laden, der wie viele andere Geschäfte mit einer Leuchtreklame ausgestattet war. "Krayt-Dragon" stand da in modern anmutenden, rot und orange leuchtenden Buchstaben. Die Tür stand offen, allerdings war das Innere noch mit einem roten Vorhang von der Außenwelt abgeschottet.

"Kein Feinschmeckerschuppen, aber vertrau mir, es ist nicht übel!"

, versicherte Markus, als er sie in Richtung des Eingangs schob.

"Der Besitzer stammt aus Tatooine. Er ist ein alter Bekannter."

Zusammen betraten sie das Restaurant, das innen eher rustikal eingerichtet war. Die Möblierung war alt und an der ein oder anderen Stelle bereits ziemlich abgewetzt. Das Licht war eher schummrig. Es gab einen Bartresen und über der Tür in die Küche hing eine Perlenvorhang. Irgendwie hatte diese Spelunke Charme, wenn man darüber hinwegsah, dass man besseres daraus hätte machen können. Dass das bedeutete, erst einmal eine Menge Geld in die Renovierung oder eher Generalüberholung stecken zu müssen, war vielleicht ein Grund, warum es nicht gemacht wurde. Geld hatte hier unten kaum jemand und genauso ging es auch Marks Bekanntem. Einige Tische waren besetzt, aber längst nicht alle, weshalb sie freie Platzwahl hatten. Eine Kellnerin, die ihnen einen Tisch zuwies, gab es in der Art nicht. Stattdessen suchte der Corellianer einen passenden Tisch an der Wand aus.


.:: Coruscant | Mittlere Ebenen | vorm "Krayt-Dragon" | mit Elise ::.
 
[Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine] Nono, Alicia, Tyris

Nono war sehr überrascht von dem Angebot der Jedi ihn als Padawan nehmen zu wollen. Was sie gesagt hatte war sehr nett gewesen. Etwas perplex und mit vor Überraschung geweiteten Augen starrte er Alicia einen Moment an bevor er nervös mit den Mandibeln klickend zustimmte.

„Das wäre mir eine Ehre.“

Seine Stimme klang noch tiefer als sonst und er blinzelte öfter als normal. Um seine Aufregung zu verbergen erhob er sich und nahm sein Tablett zur Hand. Mit etwas mehr Eile als nötig erhob er sich und eilte dann zur Essensausgabe. Er ließ sich wieder Fleisch und Gemüse auftun und schnappte sich noch zwei Stück Obst. Dann machte er sich auf den Rückweg und schlängelte sich zwischen zwei Tischen hindurch. Sein Blick fiel auf einen Menschen (Maxard) der wesentlich pummeliger als die meisten anwesenden war. Er schien auch einen gesegneten Appetit zu haben wie aus der Menge der Nahrung vor ihm hervorging. Sein Weg führte den Harch direkt an dem Mann vorbei als es wieder passierte. Eine Frau schien dem Menschen gerade etwas zu erklären und Nono hörte auch zu. Da rutschte er auf etwas Gebäckartigem aus und krachte das Tablett durch die Luft werfend auf den Rücken. Jedoch nahm er das alles nur in Zeitlupe wahr und fing wie durch ein Wunder alles wieder auf und war kaum auf dem Boden aufgekommen als er wieder stand. Erstaunt von sich selbst stellt3 er das Tablett nebek dem des Menschen ab. Was war das denn jetzt gewesen? Er legte dem Mann den er auch angerempelt haben musste die Hand des mittleren rechten Armes auf die Schulter und begann sich zu entschuldigen. Dabei rasselte seine Stimme und er klickte wieder nervös herum.

„Ich bitte um Entschuldigung. Da lag etwas auf dem Boden und ich bin ausgerutscht.“

Noch immer war er überrascht wie er die Sachen wieder gefangen und so schnell auf die Beine gekommen war. Er klickerte noch einmal schmatzend und nahm dann das Tablett wieder auf um sich zurück zu seinem Platz zu begeben.

[Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine] Nono, Alicia, Tyris, etwas entfernt Max, Aelfstan, Owen, Sarina, Krina
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Eingangshalle - mit Markus

"Ein Lufttaxi?"


Eine Überraschung etwa? Elise mochte Überraschungen. Sie hatten so etwas magisches an sich, dass einen Vorfreude empfinden ließ. Etwas, das sie jetzt gut gebrauchen konnte. Denn die Vorfreude schüttete jede Menge Endorphine auf die Scherben dieses Tages. Markus hatte die Zärtlichkeiten seiner verliebten Partnerin ohne ein Zucken erwidert. Mehr noch. Er hatte sogar seine langen Arme um sie gelegt, während sie sich begrüßt hatten.

"Dann bitte unbedingt ein Lufttaxi. Ich bin heute faul."

Gab sie dann zu. Sie genoss es, dass der Corellianer die Mittel hatte, auf solche Services zurückgreifen zu können. Sie selber war wenn dann nur zu Fuß unterwegs oder maximal mit einem öffentlichen Verkehrsmittel, großräumigerer Natur. Mit seinem Arm über ihren Schultern, dessen Hand sie selber umfasste, trotteten Mark und Eli die Treppen des Jedi-Tempels hinunter, während er davon erzählte, dass er in einem baufälligen Teil des Tempels eine eingebrochene Decke entdeckt hatte und Fässer mit nicht identifizierten Inhalt.

"Der Inhalt war nicht bekannt?"

Fragte sie eher rhetorisch und vor sich her murmelnd. Während des Flugs über den Stadtplaneten erzählte der Wächter weiter von der Begegnung mit Ian, Ty, Nico und Azamtoth. An so viel Redseligkeit musste die Ritterin sich erst gewöhnen.

"Was ist dieser Azamtoth?"
Sorry, konnte jetzt nicht ganz validieren, ob Mark den Namen kennt. :D

Die Umgebung wurde düsterer und schließlich nur noch von den Lichtern der Straßen und Häuser der unteren Ebenen erhellt. Nichts deutete mehr darauf hin, dass viele Meter weiter oben tatsächlich für viele Stunden am Tag Sonne die öde Kulisse von Türmen, Hochhäusern und riesigen Gebäudekomplexen bestrahlte. Die unteren Ebenen behagten der Alderaanerin nicht, weshalb sie für einige Momente verloren in von Neonlicht beleuchtete Ecken blickte, bevor ihr Blick wieder bei Mark ankam.

"Ob's der Speeder in einem Stück wieder hoch schafft?"

Versuchte sie dann ihr mulmiges Gefühl mit einem Scherz zu übertünchen. Momente später kamen sie schon auf einer Landeplattform an, und als ihr Liebhaber den Taxifahrer bezahlt hatte, düste dieser so schnell wieder ab, dass man nur noch einen roten Lichtstreifen über ihnen erkennen konnte. Noch bevor Elise es schaffte, sich in ihrer Umgebung umzusehen, hatte der Corellianer sie an ihren Schultern gegriffen und vor ein nahe gelegenes Etablissment geschoben, das von außen so pseudo-modern aussah, als würden die Handlanger der hiesigen Hutten hier gerade Pazaak um ein paar abgemagerte Twi'lek-Frauen spielen.

"Krayt-Drachen?"

Für einen Moment zögerte sie, doch ohne eine Wahl zu haben, betrat sie dann eher neben Mark das Lokal. Nach dem sie den roten Vorhang beiseite geschoben hatte, war jede Sorge beiseite geschoben. Es war ein durchaus in die Jahre gekommenes Plätzchen, doch hatte es einen abgenutzten Vintage-Charme, den sie gern bereit war, in sich aufzusaugen.

"Mir gefällt es hier."

Meinte Elise lächelnd, aber noch nicht von seiner Seite weichend, als sie mitten im Lokal standen. In den Ecken standen billige Plasteel-Skulpturen, deren Farbe schon ziemlich abgeschürft war. Anscheinend hatten die Dinger einen langen Transport oder schon mehrere Umzüge hinter sich gehabt. Oder sie lagen irgendwo auf dem Schrott. Der Boden war zum Teil aus Holz, was der Alderaanerin gut gefiel. Sie mochte das klackern auf Dielen. Markus folgend kamen beide schließlich bei einem Tisch an der Wand an und setzten sich. Demonstrativ erprobte sie mit schelmischen Blick die Standfestigkeit des Stuhls, auf den sie sich gesetzt hatte.

"Du hast nicht zufällig noch einen Fluxdreher dabei?"

Nach einem weiteren schweifenden Blick durch die absurde Kulisse, die man von außen niemals erwartet hätte, widmete sie sich dann dem Grund ihres Besuchs.

"Freut mich, dass es klappt."

Gab sie dann zu. Als sie den Corellianer so beäugte, fiel ihr wieder ein, dass es ihm noch vor nicht mehr als einem Tag sehr schlecht ging.

"Wie geht's dir? Hattest du heute Probleme?"

Sie ergriff seine Hand, als wollte sie spüren, ob sein Puls okay war. Was für ein Quatsch. Doch die Frage war ernst gemeint.

In die Wand eingearbeitet befand sich eine alte Speisekarte mit nur circa zehn Gerichten und den üblichen Getränken, die Elise dann ins Auge fiel.

"Möchtest du eine Vorspeise?"

Krayts Spezialsalat war sie noch im Stand zu lesen, als ihre Aufmerksamkeit einer Person galt, die aus dem hinteren Bereich des Lokals kam und quasi direkt auf sie zu.

"Ist das dein Bekannter?"

Coruscant - Mittlere Ebenen - Im Krayt-Drachen - mit Markus
 
Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Kantine ~ Sarina, Owen

Sarina grinste und ignorierte bewusst Owens Zurechtweisung.

"Ich finde das ziemlich witzig, aber keine Sorge, ein Urteil habe ich mir darüber noch nicht gebildet."

Nein, sie zog ihn schlicht auf, und dass er sich aufziehen ließ machte es... nun ja, umso lustiger. Jaja, sie war ne Jedi, jaja, sie sollte so was nicht machen, aber hey, sie war ne Jedi, keine Spaßbremse.
Sie nickte dann.

"Ich habe in der Tat, Überraschung, einen Nachnamen - Thorne. Und danke für das Kompliment."

Sie lächelte ihn an, bevor sie sich wieder ihrem Frühstück zuwandte. Sie würde wirklich versuchen müssen, das auch auf Lianna zu etablieren, sobald sie wieder zurück war. Falls sie wieder zurückmusste.
Sie wollte gerade antworten, dass sie sich jetzt bald um ihre Schicht auf der Krankenstation kümmern musste, als eine weitere Frau (Krina) sich einschaltete. Dunkelhäutig, wuschelige Haare... Sarina kramte in ihrem Kopf, aber ihr Name wollte ihr bei aller Mühe nicht einfallen. Sie nickte ihr zu und ließ dann den Blick zu den zwei Personen schweifen, die sie wohl meinte - einer davon war derjenige, der Owen gleich beim Betreten der Kantine aufgefallen war. Na also, doch ein Neuankömmling...


"Siehst du, perfekt, dann hast du schon jemanden gefunden",

meinte sie zu Owen, nachdem sie den letzten Bissen ihres ersten Brötchens herunterschluckte. Sie griff gerade nach dem zweiten, als ihr Kom piepte. Mit rollenden Augen zog sie es heraus und unterdrückte dann ein meckern. Aiaiai, ja, sie würde ja gleich auftauchen, half doch niemandem, wenn sie vor Hunger umkippte! Sie seufzte, dann blickte sie zu Owen.

"Sorry, die Krankenstation ruft. Kein Aufschub mehr erlaubt. Hier, meine Komfrequenz..."

Sie zog ein Stück Flimsi aus ihrer Handtasche und kritzelte ein paar Zahlen drauf.

"Meld dich, wenn du was brauchst. Ansonsten denke ich, du kommst zurecht - bist ja alt genug."

Sie zwinkerte ihm zu.

"Man sieht sich, viel Erfolg und halt die Ohren steif!"

Sarina nahm ihr Tablett und brachte es zur Rückgabe, schnappte sich dann ihr zweites Brötchen und aß es einfach im Gehen. Ne, auf Verhungern hatte sie keine Lust.

Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Gänge ~ Sarina
 
Coruscant ~ Jedi-Tempel ~ Kantine ~ Sarina, Owen

Thorne. Ein Nachnamen, den man sich gut merken kann. Er lächelte, als Sarina sich über sein durchaus ernst gemeintes Kompliment freute. Noch ehe er etwas hinzufügen konnte, sprachen die Leute (Krina) sie an. Hier in der Kantine hatte scheinbar alles Ohren und Augen. Aber was erwartete er von einem Raum voller Jedi und solchen, die es werden wollen? Er musterte die beiden (Krina, Max) Das war doch der Typ vom Eingang. Owens Blick ging auf seinen übervollen Teller und wieder zurück zu Maxard. Owen war sich nicht ganz sicher, was er davon halten sollte. Er war versucht sich direkt ein Urteil über ihn zu bilden. Auf der anderen Seite hatte er sein eigenes Päckchen zu tragen und würde nicht wollen, dass man ihn deswegen vorverurteilt. "Oh ich habe viele versteckte Gaben. Ob die bei den Grundlagen von Nutzen sind, steht auf einem anderen Blatt." erwiderte Owen unverhohlen und grinste verschmitzt.

Krankenstation. Blut. Owen erinnerte sich dunkel. Da war was.

Als Maxard sich ihm vorstellte, nickte Owen nur stumm und wendete sich wieder Sarina zu. Hätte er sich auch vorstellen sollen? Er saß ja nicht einmal am gleichen Tisch.

Owen wendete sich wieder Sarina und seinem Essen zu. Sie verabschiedete sich schnell, ja.. er hatte bereits mehr als genug Zeit von ihr beansprucht. Ab jetzt würde er alleine klar kommen müssen. Owen seufzte innerlich. Er nahm das Stück Flimsi. "das bin ich wohl" antwortete Owen Sarina und zwinkerte ihr zurück. Gerade als Sarina nur wenige Schritt vom Tisch entfernt war, hob Owen noch einmal den Kopf. "Sarina" Owen lächelte warm. "Danke für alles"

Da war sie also weg. Owen beschloss während des Essens ein halbes Ohr auf seine Umgebung zu richten. Insbesondere seine Tischnachbarn Krina und Maxard. Der junge Mann stellte viele Fragen und die Antworten kamen Owen gerade recht. Er merkte, wie er sehr vieles über die Jahre vergessen hatte. Owen dachte darüber nach, wie er um die Sache mit dem Blut kommen würde. Vermutlich gar nicht und spätestens, wenn sie sein Blut testen, werden sie wissen, dass seine Identität eine falsche war. Und wenn er es richtig gehört hatte, war Krina Heilerin. Sie würde es vermutlich als erstes erfahren. Wäre es also nicht klüger von Anfang an damit raus zu rücken? Owen wollte einen Neustart und es hieß Ganz oder gar nicht. Owen wurde jäh aus seinem Gedanken gerissen als er es scheppern hörte und nur aus den Augenwinkeln sah, wie jemand umfiel und dabei ein Tablett durch die Luft schmiss.(Nono) Owen schaute etwas ungläubig drein und war sich nicht sicher, ob das eine Form des Slapsticks war oder ob er.. sie einfach nur schusselig war?

Owens Tablett war mittlerweile von allem Essbaren befreit. Er stand zielstrebig auf um das Tablett weg zu räumen. Es würde wohl Zeit etwas soziale Kompetenz zu zeigen. Owen holte noch einmal tief Luft ehe er sich zu der dunkelhäutigen Frau (Krina)und dem jungen Mann(Maxard) drehte und auf ihren Tisch zuging. "Ich nehme dein Angebot gern an." sagte er während er sich mit den Tisch setzte. "Mein Name ist Owen" stellte er sich vor und blickte erst Krina, dann Maxard an. "Wenn es dich.. interessiert... kann ich dir ein paar Trainingstipps geben. Du tust dir selbst keinen Gefallen so viel zu... " Owen unterbrach seinen Satz. Er kannte diesen Typen doch gar nicht, er musste selbst wissen, wie viel er aß und wie wenig er sich bewegte. Owen wendete sich an Krina

"Ich war vor vielen Jahren schon einmal hier. Reicht ein Blutopfer nicht aus?" Owen versuchte seinen ganzen Charme spielen zu lassen. Vielleicht hatte eine mikroskopisch winzige Chance doch um eine Blutabnahme zu kommen.

Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin, Max, Aelfstan, Owen
 
[ Coruscant | Jedi-Tempel | Krankenstation | Emerald mit Cal, Aelfstan und Maxard ]

Emerald
sah Aelfstan und Maxard nach als diese doch recht zügig die Krankenstation verließen und ihre Frage wohl unbeantwortet blieb. Sie blickte zu Cal und zuckte mit den Schultern, dann schulterte sie ihren Rucksack und unterdrückte ein Gähnen.

"Also..."da so" entlang..., wir finden's schon."

Erneut wanderte der Blick neugierig durch die Krankenstation und dann zu Cal, mit einem kurzen Wink wird bedeutet das er mitkommen möchte, dann schlenderte sie los. Vorbei ging es an der Abzweigung aus der sie gekommen war als sie dem Droiden gefolgt war und auf die Kreuzung an der Aelfstan und Maxard verschwunden waren. "Den Haupteingang und die Empfangshalle zu finden sollte nicht schwer werden" ging es ihr durch den Kopf als sie es ihren Füßen überließ den Weg zu finden. Nur einmal musste sie kehrt machen bis sie die Empfangshalle erreichte, sicher jedoch war sie nicht den direkten Weg gegangen, dafür hatte sie dann doch dem direkten Ziel zu wenig Beachtung geschenkt. Ihre Blicke wurden mehr von dem Tempel selbst eingenommen, er schien in seinem Inneren so gar nicht an das zu passen was sie sich von Coruscants Gebäuden vorgestellt hatte. Vor ihrem Inneren Auge war immer mehr das innere einer Raumstation gewesen wenn es um eine planetenweite Stadt ging.

Die Formalitäten am Empfang waren schnell erledigt, hatte Emerald doch schon ein Kom und war bereits Mitglied des Ordens. Ihr wurde ebenso mitgeteil das sie das Zimmer wohl mit anderen teilen musste, sie bewantwortete die Anmerkung nur mit einem Schulterzucken war sie schon auf Lianna in einem Zweierzimmer untergebracht gewesen.

Sie folgte der Wegbeschreibung welche man ihr auf das Kom überschrieben hatte. Offenbar waren dort nicht alle gesperrten Korridore aktualisiert worden da die Bauarbeiten zu wandern schienen. Emerald missachtete das stoisch, wo sie gezielt aufgehalten wurde drehte sie um, wo nicht schlängelte sie sich durch die Gerüste und Droiden hindurch wenn es denn einen Weg gab. Trotz ihrer Abkürzung dauerte es etwas um die Zimmer zu erreichen. Nachdem die Tür aufgeglitten war ließ Emerald den Blick über das Innere schweifen - es sah unbenutzt aus, jedoch schien zumindest vor kurzem jemanden zwei der Betten zumindest berührt zu haben. Mit einem doch recht gezielten Wurf landete ihr Rucksack auf einem unberührtem Bett. Es sich heimelich machen in ihrem Teil des Zimmers oder ihre wenigen Sachen einräumen konnte sie später noch, es war eine alte Angewohnheit ihre Sachen abreisebereit zu halten auch wenn es nun nicht mehr nötig war. Nach einem weiteren Moment mustern des Zimmers machte sie einen Schritt zurück und ließ die Tür wieder zugleiten.

Nachdem Emerald hier und da jemanden im Tempel gefragt hatte entschied sie - da es wohl mehr als einen nutzbaren Bereich gab, allerdings nur eine Kantine - trotz des abwesenden Appetits zur Kantine zu gehen. Der Weg dorthin ließ sich recht einfach finden - erneut wurden Absperrungen ignoriert falls es möglich war.

In der Kantine angekommen blieb Emerald auch dort im Eingang stehen und ließ kurz neugierig den Blick wandern bevor ihre Füße sie zu den Getränken hinführte wo sie sich einen Becher befüllt um danach mit langsamen Schritten um ihren neugierigen Blicken Zeit zu geben los zu schlendern bis zu dem Tisch an dem Sich Maxard, Aelfstan, die Jedi Krina und ein paar ihr Unbekannte befanden.
Beinahe verschüttete sie ihr Getränk als der Harch ein paar Schritte vor ihr hinfiel, jedoch geschickter Weise nichts von seinem Tablett fallen gelassen hatte.

[ Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | Emerald in der Nähe von Krina A'Qin, Max, Aelfstan, Owen und Nono ]
 
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Coruscant - mittlere Ebenen - Industriegebiet - Base Area - mit Ian und NPCs

Mal übernahm Ian die Führung, dann wieder sie. Sie verstanden sich mittlerweile beinahe blind, selbst ohne die Macht. Sie schoss, er lief, oder umgekehrt. Bis der Turm wieder in Sichtweite kam, der von nahem doch wesentlich höher aussah als von fern. Hätte das was geändert?, antwortete sie, ebenfalls keuchend, als sie nach oben starrte. Gut, dass sie mittlerweile wieder in Form war.
Eowyn entschied sich schnell für das Seil - damit hatte sie Erfahrung, im Gegensatz zu irgendwelchen Klettersteinen - oder wie man solche Dinger auch immer nannte. Ian schien mit diesen Teilen auf jeden Fall besser klarzukommen, als sie es vermutlich getan hätte, also war es eine gute Wahl. Sie mobilisierte noch einmal alle Kräfte, die sie in ihren Arm- und Beinmuskeln hatte und setzte sich an die Spitze von ihnen beiden. Sie war beinahe oben, als ein Klacken und kurz danach ein Ton erklang - sie waren zu spät. Dennoch zog Eowyn das Tempo durch, kam oben an und half dann Ian, ebenfalls das Plateau zu erreichen. Der Togorianer und der Bothaner jubelten, während Ian sein bedauern ausdrückte. Sie erwiderte das Lächeln und gab ihm einen kleinen Kuss.
Ach was. Ich bin zwar niemand, der nur die Hälfte gibt bei so was, aber ich kann verlieren, weißt du. Sie grinste und zupfte an der gelben Farbe in seinen Haaren. Das hier ist schließlich nicht da draußen. Nein, es war schlicht ein Spiel. Ein langes, anstrengendes, ja, aber ein Spiel.

Er musste lachen, als er sie ansah, und Eowyn stützte gespielt empört ihre Fäuste in die Seiten. Hey, ich dachte du liebst mich, egal wie ich aussehe... und außerdem, schau dich selbst mal an! Als sie selbst ihrer Aufforderung genauer nachkam, brach sie ebenfalls in Lachen aus. Ian hatte einen rosa Spritzer auf seine rechte Gesichtshälfte bekommen, und auch insgesamt war er eher bunt als weiß.
Mittlerweile war auch das dritte Team eingetroffen, und sie wurden informiert, dass Team vier aufgegeben hatte. An einer Seite des Turms befand sich eine Treppe, die sie relativ bequem hinabsteigen konnten, und Eowyn ließ Ians Hand derweil keine Sekunde los. Sicher, sie hatte anfangs nicht viel davon gehalten, aber letzten Endes war es doch ein gutes Training gewesen - und von hinterher gesehen war es auch recht amüsant gewesen.
Die Siegerverkündung, die folgte, machte klar, dass auch ihre Treffer ihnen den ersten Platz nicht mehr hatten erreichen können, aber mit der zweiten Platzierung konnten sie, wie Eowyn fand, sehr zufrieden sein. Gut möglich, dass ihnen ihr "schummeln" Punktabzug gebracht hatte - aber das interessierte jetzt auch nicht mehr. Eowyn lehnte ihren Kopf an Ians Brust und schloss kurz die Augen. Ihre Muskeln brannten, sie würde morgen sicher etwas Muskelkater haben, und sie war müde, aber es war ein guter Abschluss dieses Tages gewesen. Womöglich waren sie schon in einer Woche nicht mehr auf Coruscant - und es würde gut sein, solche Momente zu haben, um sich zu erinnern und um sich festzuhalten. Glückliche Momente - oder eher, zufriedene.

Ich liebe dich, murmelte sie und hielt seine Hand, öffnete dann aber die Augen und wandte sich ihm wieder um. Na dann, Gesicht waschen, raus aus den Dingern und dann nach Hause, hm? Zärtlich strich sie über die mittlerweile getrocknete Farbe auf seiner Wange. Da ist schließlich auch noch ein Geschenk, das... anprobiert werden will.

Coruscant - mittlere Ebenen - Industriegebiet - Base Area - mit Ian und NPCs
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Max, Krina, Aelfstan, Owen, in der Nähe Nono

Maxard setzte ein freudiges Grinsen auf und meinte an Krina gewandt: „Danke, endlich ein paar Fragen die man klären kann – also diese Ausbildung, wie lange geht die denn? Tragen wir alle solche Roben? Und wie entscheidet sich welche Farbe das Lichtschwert hat? Wir werden am Anfang sicher noch keine eigenen haben .. wahrscheinlich werden wie sehr lange Zeit sogar gar nichts haben … - ich habe übrigens vier Kojen im Zimmer von Aelfstan und mir gesehen – hat man immer zweier Zimmer, weil es so wenig Schüler gibt?“

Ein Scheppern in Maxards Rücken unterbrach die Litanei der Fragen. Einen Augenblick später lag die Hand des Harch (Nono) auf Maxards Schulter. Gleichzeitig begannen die Mandiblen des Harchs neben seinem Kopf zu klackern als er sprach. Für Maxard hörte es sich an als ob ein Koch in der Küche seine Messer wetzte. Maxards Herz rutschte in die Hose - „… er wird dich fressen wenn du nich artig bist … “ hallten die Worte seiner Kindermädchens in Maxards Kopf wieder.

Schweiss brach auf Maxards Stirn aus. Der Angstschrei bleib ihm in der Kehle hängen. Nicht, dass er nicht hätte brüllen wollen, aber mit der Woge der Angst hatte sich auch die Doddley Sturheit gemeldet. Keine Schwäche zeigen!

Als der Harch (Nono) seine Hand hob um sich abzuwenden fühlte es sich für Maxard an, als ob ein Bantha seinen Fuss von seiner Schulter genommen hätte. Nonos Worte hatte Maxard nicht verstanden. Auch als Owen sich an ihn wandte hörte Maxard alles wie auf Wattebäuschchen.

Nur dieses leise Klingen blieb hartnäckig bis Maxard bemerkte, dass es von seiner zitternden Rechten kam mit welcher er Gabel an das Metalltablett gehalten hatte. Er atmete durch und zwang sich die Gabel abzulegen. Dann wandte er sich an Owen: „Entschudlige – wie bitte? Hinweise – ich bin gerne für alles offen." Nachdem ihm dämmerte, dass Owen auf das Essen hingewiesen hatte, schob er demonstrativ den Teller weg.

„Danke – ich habe so oder so keinen Hunger mehr … – ich glaube auch dass es sicher gut ist das Training schnellst möglich zu beginnen…“, und er wandte sich an Krina in der Hoffnung die Kantine bald möglichst zu verlassen, als er aus den Augenwinkeln sah wie Emerald die Kantine betrat ... .. plötzlich hatte er es nicht mehr ganz so eilig die Kantine zu verlassen.

Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Max, Krina, Aelfstan, Owen, in der Nähe Nono
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Gänge- mit Markus und Sam

Der grosse Jedi-Meister ermahnte Sam noch, dass er sich anpassen müsse, wenn er im Tempel bleiben wolle. Ty blickte zwischen dem Shistavanen und dem Jedi hin und her.


„Ich helf ihm dabei.“

versicherte der Junge dann legte dem Shistavanen einen Hand auf die Schulter. Irgendetwas geschah dann, denn Ty konnte fühlen, wie Sam´s Nackenhaare sich aufrichteten. Kurz darauf erklärte der Wolf, dass es auf seinem Planeten unüblich war, im Kopf eines anderen herumzugeistern. War der Jedi ein Telepath? Ty musste sich ein Grinsen verkneifen und sah auf den Boden, damit Sam sich nicht noch mehr aufregte. Statt dessen stieg er auf Sam´s Rücken, nachdem der Jedi gegangen war.

„Sam, es gibt Jedi, die können sowas. Er hat es bestimmt nicht böse gemeint.“

erklärte er und schmiegte sich in das schwarze Fell. Sicher sah das Duo reichlich merkwürdig aus. Ein paar Jedi sahen ihnen nach, einige lächelten. Sam schien die Sache mit dem Jedi noch irgendwie anzuhängen, denn er war ein bisschen grummelig. Er wollte Ty nicht helfen, seinen Vater wiederzufinden. Statt dessen machte er sich auf die Suche nach einem ruhigen Ort.

„Warum willst du mir nicht helfen?“

Nur weil seine Mutter nicht gerade begeistert davon war, dass sein Dad noch lebte, bedeutete das doch nicht automatisch, dass sie auch recht hatte. Im nächsten Augenblick blieb der Shistavane stehen, spitzte die Ohren, schnupperte und fing dann an zu traben.

„Hast du was gehört?“

fragte Ty, der sich ebenfalls aufgerichtet hatte, um besser sehen zu können. Das Gehör seines Freundes war um einiges besser als sein eigenes und darum war der Schrei hier nur für Sam hörbar gewesen. Für Ty war es noch zu weit weg gewesen, ausserdem waren zu viele Nebengeräusche da. Stimmen, das Rauschen der Belüftungsschächte, surrende Droiden. Nach einem kurzen Weg kamen sie nach draussen. Die frische Luft tat irgendwie gut und Ty atmete tief durch. Sam blieb vor einer jungen Frau (Freydis) mit Hörnern stehen, die auf dem Boden sass und fragte, ob alles ok seie. Der Junge auf dem Rücken des Shistavanen lehnte sich etwas vor.

„Hi. Bist du hingefallen?“

Ty klopfte Sam auf die Schulter- sein Zeichen, dass er runter wollte. Auch wenn es kein Problem war, von Sam´s Rücken zu rutschen, wenn er stand. Aber so war er wenigstens vorgewarnt. Der Junge stellte sich neben seinen vierbeinigen Freund und reichte der Frau die Hand, um ihr aufzuhelfen. Oder sich von ihr bei dem Versuch auch zu Boden ziehen zu lassen.

„Ich bin Ty und das ist mein Freund Azamthoth.“

Höflichkeit war wichtig, das hatte seine Mutter ihm schon früh beigebracht. Ausserdem wollte er ja hier ein Vorbild sein. Aber Sam schien sich ja schon entspannt zu haben. Dabei kam Ty eine Theorie in den Sinn: Ian und der Jedi Markus waren Männer gewesen und Sam war eher angespannt ihnen gegenüber. Das hier war eine Frau und auch bei seiner Mutter und seiner Tante hatte Sam nicht so aggressiv reagiert. Ob der Shistavane was gegen Männer hatte?

Coruscant-Jedi-Tempel- Aussenanlagen- mit Sam und Freydis
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin - mit Max, Aelfstan, Owen, Emerald und Cal

"Das hängt von dir ab. Wie du dich anstellst, wie du vorankommst. Aber nicht nur. Auch dein Meister wird natürlich eine Vorstellung davon haben, was du zu lernen hast. Es gibt keine Schablone."
Stellte sie dann fest. Auf die Masse der Fragen folgte ein unbewusstes, schweres Ausatmen. Maxard schien unermüdlich und sie beim Wort zu nehmen. "Die Roben sind die Standard-Kleidung. Zieh an was du willst, aber die meisten tragen ihren Mantel mit Stolz und ihre leichte Kleidung darunter aus pragmatischen Gründen." So langsam wurde es ein wenig albern, weshalb sie sich den bissigen Kommentar verkniff und antwortete: "Es kommt drauf an, in welcher Flüssigkeit du während deiner Prüfung baden musst." Sie zog eine Augenbraue hoch und musste dann selber grinsen. "Kristalle. Alle haben ihre eigenen Eigenschaften und Farben."

Mehrere Player traten der gewachsenen Gruppe noch bei. Zum einen war da der Auftritt des Harch, den Maxard so kritisch beäugt hatte, zum anderen ein schon älterer, weißer Mann, der sich direkt zu der Gruppe setzte. Krina nahm im Augenwinkel wahr und legte ein vor Aufregung strotzendes Grinsen auf die Lippen, wie der rundliche Mensch neben ihr darauf wohl reagieren würde.

"Müssen wir einen Arzt rufen?"

Sprache sie den glücklich gestürzten Harch dann mit flachsender Miene dann und verschränkten Armen dann an. Somit entkam Krina vorerst dem Fragenfeuer des lockigen Anwärters. Sie nahm erneut einen Schluck Wasser und beäugte das durchaus ungewöhnliche Geschöpft noch einmal kurz genauer.

"Es sind noch Plätze frei, anscheinend bringt ihr die Unterhaltung mit."

Und noch bevor sich Krina wieder richtig herumgedreht hatte, fing der neuste Neuankömmling an, Maxard einen Ratschlag zu geben. Nicht so viel essen? Die Heilerin war quasi direkt im Begriff ihm zu widersprechen.

"Man sollte essen, wann immer man kann. Denn als Jedi weiß man nicht, wie oft man dazu kommt. Und vielleicht ist er ja ein Kämpfer?"

Demonstrativ klappste nun auch die Ritterin dem Lockenkopf auf die rechte Schulter. Er hatte nun genug Blicke ertragen müssen, auch für ihren Geschmack. Wo die Sportlichen mit Schnelligkeit glänzten, konnten die beleibteren oft mit einem einzigen wuchtigen Schlag Konflikte für sich bestimmen. Ein Widerspruch, gespannt auf seine Reaktion nahm sie erneut einen Schluck aus ihrem Becher, als sie Owen taxierte.

"Krina A'Qin."

Mit seinem ersten Kommentar schien er sich nicht als Newbie zu outen, was er allerdings wieder mit seinem nachfolgenden Kommentar in Frage stellte.

"Um so wichtiger wenn du dich also testen lässt. Vor Jahren hatten wir noch keinen Virus auf Coruscant."

Sie zog ihre Augen ein wenig zusammen. Warum sollte er sich nicht testen lassen wollen? Hatte er etwas zu verbergen?

"Die Krankenstation ist überall ausgeschildert. Das ist kein Wahlfach."

Eine weitere Bemerkung folgte.

"Wir wollten nachher noch ein paar Grundlagen durchgehen, bequeme Klamotten wären angebracht."

Ließ der Wuschelkopf dann noch beiläufig fallen. Auch wenn die Ritterin keines Wegs vor hatte sich noch körperlich zu verausgabe, so hatte sie dennoch die Chance das Training bei Bedarf etwas breiter zu fächern. Immerhin fand sie schon heraus, dass sowohl Emerald, die sich mittlerweile auch der Gruppe angeschlossen hatte, als auch Cal dem Orden einst angehörten und so fern sich Owen der Gruppe anschloss, war er schon der Dritte im Bunde.

Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin - mit Max, Aelfstan, Owen, Emerald und Cal
 
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