Coruscant - auf dem Weg Richtung Unterstadt, im Speeder – Lianna, Alisah und Wes
Alisahs Kindheit war ja sehr anders verlaufen nicht nur wie Liannas, sondern auch Wes'. Die Anlagen waren ja ähnlich gewesen. Auch Wes hatte seine frühen Jahre damit verbracht, rumzutollen und Jungskram anzustellen. Auch er war ein Stadtkind gewesen, eigentlich. Doch Pandath hatte kaum etwas mit Coruscant gemein; die Felder der riesigen Farmen waren nah gewesen und niemand hatte sich groß darum geschert, wo sie sich herumtrieben, solange sie wieder auftauchten. Solche Plätze wie auf Coruscant gab es auf Taanab ja auch gar nicht. Das Schlimmste, was passieren konnte war im Grunde ja, sich in einem Maisfeld zu verlaufen und auch da wurde man früher oder später von einem Agrardroiden aufgestöbert.
»Eins der wenigen Male wo meine Kumpels und ich in meiner Kindheit tatsächlich Ärger bekommen haben war, als wir versucht hatten, als blinde Passagiere inmitten einer Ladung Robas auf die Banthal Raumdocks zu gelangen. Wir blieben leider bei der Zollkontrolle hängen,«
Erzählte Wes. Einerseits war es komisch, in einer der schlimmsten Gegenden des Krisenherds Coruscants an alte Geschichten aus einer Zeit zu denken, als die Galaxis noch viel kleiner, einfacher und besser sortiert war, oder zumindest so schien. Andererseits konnte es gut sein, dass sie kaum etwas anderes tun konnten, als Lianna zunächst einmal nur machen zu lassen. Den Worten des jungen Mädchens zufolge konnte es gut sein, dass sich alte, von imperialer Propaganda geförderte Vorurteile gegenüber Jedi sich noch gut gehalten hatten. Es war ja auch keine sehr gastliche Gegend. Als sie ihren Speeder geparkt hatten, bat Lianna ihren Meister um ein paar Credits, die der Taanaber ihr mit einem Fragezeichen im Gesicht aushändigte. Es gab hier schließlich keine Parkuhren oder dergleichen. Die junge Dame hingegen steuerte schnurstracks auf einen bulligen Kerl zu und beauftragte ihn kurzerhand mit der Bewachung des Speeders.
»Wenn ich er wäre, würde ich die paar Credits nehmen und als Gewinn des Tages verbuchen. Auf mich macht er ja den Eindruck, dass er mein Geld geradewegs in Ale umsetzen wird. Was macht dich so sicher, was ihn angeht? Oder bist nur nur neugierig darauf was ich mache, wenn der Speeder bei unserer Rückkehr wirklich nicht mehr da ist?«
Meinte der Jedirat als sie außer Hörweite waren zu seiner Neu-Padawan, den letzten Satz jedoch mit einem Augenzwinkern. Es war ja nicht so, als ob Speeder nicht ersetzbar wären. Nur lästig wäre es halt schon – und er würde sich mehr oder weniger lustige Kommentare von Ahna anhören müssen, dass die Jedi-Ermittler nicht mal auf ihren eigenen Fuhrpark aufpassen konnten. Direkt zum Klauen lud er ja nicht ein, er war nicht besonders auffällig, im Gegensatz zu ihnen. Zwischen respektvoller Anerkennung über ungläubigem Staunen bis hin zu offener Ablehnung konnte Wes jede Reaktion beobachten, bis sie den Laden von Liannas Bekannten erreicht hatten. Darunter waren auch Sturzbetrunkene und Personen, die möglicherweise Symptome des C-Virus zeigten. Andererseits gab es hier bestimmt so viele Seuchen… so oder so würden sie sich besser gründlich desinfizieren lassen, wenn sie zurückkehrten.
Der Freund namens Torg schien eindeutig in letztere Kategorie zu gehören. Er war kein Freund der Jedi, so viel war sicher, und schien ihr bloßen Eindringen in seinen… freundlich ausgedrückt ›Laden‹ schien ein Affront zu sein. Die Begrüßung, so es eine war, sprach Bände. So reagierten sonst eher Imperiale.
»Es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen,«
Entgegnete Wes völlig ungerührt, überließ dann aber Lianna das Reden. War es ein gutes Zeichen, dass dieser Torg von Bezahlung sprach? Kein gutes war sicherlich, dass die beiden in einem Hinterzimmer verschwanden und Alisah und sie außen vor blieben. Auch seiner Padawan gefiel die Sache überhaupt nicht.
»Ja, meistens findet man diese Leute eher in der galaktischen Unterwelt,«
Stimmte Wes leise zu.
»Aber wenn wir Lianna glauben wollen, ist er kein Teil davon. Sie hat ihn als ihren Freund bezeichnet und ich schätze, dass sie eine gute Wesenkenntnis besitzt.«
Dem Jedi fiel auf, dass Alisah sehr nervös wirkte und den ganzen Raum absuchte, wohingegen er versuchte, möglichst keine schutzigen Details zu sehen, sich vorzustellen, dass er in einer lauschigen Bar auf Corellia war und möglichst nichts anzufassen, sonst holte er sich wirklich noch die Seuche.
»Würdest du dich wohler fühlen, wenn ich dir mein Lichtschwert leihe?«
Fragte Wes unschuldig, der gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt hatte, dass Alisah ja unbewaffnet war. In Gedanken assoziierte er sie längst mit einer Lichtschwertträgerin, war nur aufgrund ihrer Historie nicht der Fall war. Auch wegen der Dauer des Hinterzimmergesprächs machte sich die junge Frau Sorgen.
»Meiner Meinung nach ist es ein gutes Zeichen, wenn es lange dauert. Ich hatte mir eher Sorgen gemacht, dass Lianna wie gestern Abend vergisst, wo ihre Loyalitäten liegen sollten. Aber das Problem scheint vorüber zu sein,«
Flüsterte Wes zurück, doch Alisah wäre erkennbar am liebsten hinterhergestürmt.
»Nein – wenn wir da reinplatzen, ruinieren wir womöglich alles und erfahren nie, wer diese Wunderheiler sein sollen.«
Er konzentrierte sich auf die Macht. Eine wirkliche Bindung zu Lianna hatte er noch nicht aufgebaut, aber er konnte keine Hektik im Hinterzimmer spüren. Dort schien alles gesittet zuzugehen und die Präsenz seines Schützlings war auch noch da.
»Naja, besser als sich auf einen dieser Stühle zu setzen… aber ich glaube, dass dort hinten alles in Ordnung ist.«
Weitere Überredungskunst brauchte es auch nicht mehr, denn die Türe öffnete sich und die beiden kamen zurück. Torg wirkte verändert und betrachtete die beiden Jedi nicht mehr mit demselben Argwohn. Als er sie ansprach, platzte Alisahs Anspannung und ein ganzer Schwall von Fragen sprudelte aus ihr heraus, bevor sie schuldbewusst innehielt und Wes das Fragen überließ.
»Keine Sorge – ich denke nicht, dass es ihm etwas ausmacht, von einer Padawan befragt zu werden,«
Grinste Wes und wandte sich ernster an Torg. Er versuchte sich in Diplomatie:
»Ich bin Ihnen dankbar dafür, dass Sie sich entschieden haben, zum Wohle Coruscants mit uns zu kooperieren. Ich habe dieselben Fragen wie meine Schülerin, und: kann jeder zu diesen Heilern gehen? Oder muss man einen entsprechenden Leumund besitzen oder einen Bürgen haben? Denken Sie, dass diese Leute mit Jedi kooperieren werden?«
Coruscant - Untere Ebenen, in Torgs Laden – Torg (NPC), Lianna, Alisah und Wes
Alisahs Kindheit war ja sehr anders verlaufen nicht nur wie Liannas, sondern auch Wes'. Die Anlagen waren ja ähnlich gewesen. Auch Wes hatte seine frühen Jahre damit verbracht, rumzutollen und Jungskram anzustellen. Auch er war ein Stadtkind gewesen, eigentlich. Doch Pandath hatte kaum etwas mit Coruscant gemein; die Felder der riesigen Farmen waren nah gewesen und niemand hatte sich groß darum geschert, wo sie sich herumtrieben, solange sie wieder auftauchten. Solche Plätze wie auf Coruscant gab es auf Taanab ja auch gar nicht. Das Schlimmste, was passieren konnte war im Grunde ja, sich in einem Maisfeld zu verlaufen und auch da wurde man früher oder später von einem Agrardroiden aufgestöbert.
»Eins der wenigen Male wo meine Kumpels und ich in meiner Kindheit tatsächlich Ärger bekommen haben war, als wir versucht hatten, als blinde Passagiere inmitten einer Ladung Robas auf die Banthal Raumdocks zu gelangen. Wir blieben leider bei der Zollkontrolle hängen,«
Erzählte Wes. Einerseits war es komisch, in einer der schlimmsten Gegenden des Krisenherds Coruscants an alte Geschichten aus einer Zeit zu denken, als die Galaxis noch viel kleiner, einfacher und besser sortiert war, oder zumindest so schien. Andererseits konnte es gut sein, dass sie kaum etwas anderes tun konnten, als Lianna zunächst einmal nur machen zu lassen. Den Worten des jungen Mädchens zufolge konnte es gut sein, dass sich alte, von imperialer Propaganda geförderte Vorurteile gegenüber Jedi sich noch gut gehalten hatten. Es war ja auch keine sehr gastliche Gegend. Als sie ihren Speeder geparkt hatten, bat Lianna ihren Meister um ein paar Credits, die der Taanaber ihr mit einem Fragezeichen im Gesicht aushändigte. Es gab hier schließlich keine Parkuhren oder dergleichen. Die junge Dame hingegen steuerte schnurstracks auf einen bulligen Kerl zu und beauftragte ihn kurzerhand mit der Bewachung des Speeders.
»Wenn ich er wäre, würde ich die paar Credits nehmen und als Gewinn des Tages verbuchen. Auf mich macht er ja den Eindruck, dass er mein Geld geradewegs in Ale umsetzen wird. Was macht dich so sicher, was ihn angeht? Oder bist nur nur neugierig darauf was ich mache, wenn der Speeder bei unserer Rückkehr wirklich nicht mehr da ist?«
Meinte der Jedirat als sie außer Hörweite waren zu seiner Neu-Padawan, den letzten Satz jedoch mit einem Augenzwinkern. Es war ja nicht so, als ob Speeder nicht ersetzbar wären. Nur lästig wäre es halt schon – und er würde sich mehr oder weniger lustige Kommentare von Ahna anhören müssen, dass die Jedi-Ermittler nicht mal auf ihren eigenen Fuhrpark aufpassen konnten. Direkt zum Klauen lud er ja nicht ein, er war nicht besonders auffällig, im Gegensatz zu ihnen. Zwischen respektvoller Anerkennung über ungläubigem Staunen bis hin zu offener Ablehnung konnte Wes jede Reaktion beobachten, bis sie den Laden von Liannas Bekannten erreicht hatten. Darunter waren auch Sturzbetrunkene und Personen, die möglicherweise Symptome des C-Virus zeigten. Andererseits gab es hier bestimmt so viele Seuchen… so oder so würden sie sich besser gründlich desinfizieren lassen, wenn sie zurückkehrten.
Der Freund namens Torg schien eindeutig in letztere Kategorie zu gehören. Er war kein Freund der Jedi, so viel war sicher, und schien ihr bloßen Eindringen in seinen… freundlich ausgedrückt ›Laden‹ schien ein Affront zu sein. Die Begrüßung, so es eine war, sprach Bände. So reagierten sonst eher Imperiale.
»Es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen,«
Entgegnete Wes völlig ungerührt, überließ dann aber Lianna das Reden. War es ein gutes Zeichen, dass dieser Torg von Bezahlung sprach? Kein gutes war sicherlich, dass die beiden in einem Hinterzimmer verschwanden und Alisah und sie außen vor blieben. Auch seiner Padawan gefiel die Sache überhaupt nicht.
»Ja, meistens findet man diese Leute eher in der galaktischen Unterwelt,«
Stimmte Wes leise zu.
»Aber wenn wir Lianna glauben wollen, ist er kein Teil davon. Sie hat ihn als ihren Freund bezeichnet und ich schätze, dass sie eine gute Wesenkenntnis besitzt.«
Dem Jedi fiel auf, dass Alisah sehr nervös wirkte und den ganzen Raum absuchte, wohingegen er versuchte, möglichst keine schutzigen Details zu sehen, sich vorzustellen, dass er in einer lauschigen Bar auf Corellia war und möglichst nichts anzufassen, sonst holte er sich wirklich noch die Seuche.
»Würdest du dich wohler fühlen, wenn ich dir mein Lichtschwert leihe?«
Fragte Wes unschuldig, der gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt hatte, dass Alisah ja unbewaffnet war. In Gedanken assoziierte er sie längst mit einer Lichtschwertträgerin, war nur aufgrund ihrer Historie nicht der Fall war. Auch wegen der Dauer des Hinterzimmergesprächs machte sich die junge Frau Sorgen.
»Meiner Meinung nach ist es ein gutes Zeichen, wenn es lange dauert. Ich hatte mir eher Sorgen gemacht, dass Lianna wie gestern Abend vergisst, wo ihre Loyalitäten liegen sollten. Aber das Problem scheint vorüber zu sein,«
Flüsterte Wes zurück, doch Alisah wäre erkennbar am liebsten hinterhergestürmt.
»Nein – wenn wir da reinplatzen, ruinieren wir womöglich alles und erfahren nie, wer diese Wunderheiler sein sollen.«
Er konzentrierte sich auf die Macht. Eine wirkliche Bindung zu Lianna hatte er noch nicht aufgebaut, aber er konnte keine Hektik im Hinterzimmer spüren. Dort schien alles gesittet zuzugehen und die Präsenz seines Schützlings war auch noch da.
»Naja, besser als sich auf einen dieser Stühle zu setzen… aber ich glaube, dass dort hinten alles in Ordnung ist.«
Weitere Überredungskunst brauchte es auch nicht mehr, denn die Türe öffnete sich und die beiden kamen zurück. Torg wirkte verändert und betrachtete die beiden Jedi nicht mehr mit demselben Argwohn. Als er sie ansprach, platzte Alisahs Anspannung und ein ganzer Schwall von Fragen sprudelte aus ihr heraus, bevor sie schuldbewusst innehielt und Wes das Fragen überließ.
»Keine Sorge – ich denke nicht, dass es ihm etwas ausmacht, von einer Padawan befragt zu werden,«
Grinste Wes und wandte sich ernster an Torg. Er versuchte sich in Diplomatie:
»Ich bin Ihnen dankbar dafür, dass Sie sich entschieden haben, zum Wohle Coruscants mit uns zu kooperieren. Ich habe dieselben Fragen wie meine Schülerin, und: kann jeder zu diesen Heilern gehen? Oder muss man einen entsprechenden Leumund besitzen oder einen Bürgen haben? Denken Sie, dass diese Leute mit Jedi kooperieren werden?«
Coruscant - Untere Ebenen, in Torgs Laden – Torg (NPC), Lianna, Alisah und Wes