Coruscant

Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin - mit Max, Aelfstan, Owen, Emerald und Cal

Es war nicht die Frage nach dem wann man essen sollte. hier war es eher die Menge und das 'was' was Owen zu seinem Kommentar hinreißen lies. Und der Lockenkopf ein Kämpfer? Owen musterte Maxard noch einmal genauer. Seine Leibesfülle musste nicht unbedingt etwas über seine motorischen Fähigkeiten aussagen. So ganz war Owen von diesem Gedanken nicht überzeugt und er zuckte nur leicht mit den Schultern. "Wo wir wieder bei den verborgenen Gaben wären" versuchte Owen die Situation etwas aufzulockern und rang sich ein kleines Lächeln ab.

"Ein Virus?" Owen fluchte innerlich. Da war sie hin, seine Chance um diese Sache drum herum zu kommen. Ganz dunkel erinnerte er sich davon gehört zu haben. Vielleicht hätte er seine Zeit hier weniger in Bars verbringen sollen, dann hätte er womöglich dieses Fettnäpfchen verfehlt. Nun stand er vor der Wahl. Direkt mit der Wahrheit raus rücken, hier vor allen, oder darauf hoffen, dass er aus der Nummer anderweitig raus kommen würde? Seine Chancen standen schlecht, da hieß es wohl einfach Zähne zusammen beißen. Krina wirkte bereits misstrauisch. "Also gut. Ich werde es direkt erledigen bevor ich mich euch anschließe für die Grundlagen. Ich.." begann er den Satz und überlegte, wie er es am geschicktesten formulierte. "ich war hier vor vielen Jahren unter einem anderen Namen. Ich vermute ich werde hier noch unter meinem alten Namen in der Datenbank geführt. Ich mag meinen neuen lieber und werde diesen behalten. Es ist viel passiert in der Zeit und wir können uns gern in einem.. anderen Rahmen darüber unterhalten." Just in diesem Moment wurde Owen bewusst, wie seltsam sich das anhören musste. "Ich habe nichts kriminelles oder illegales getan.. oder der gleichen." schob er rasch nach. "Ist eher ein ... Familien-Ding." Es war Owen sichtlich unangenehm die Sache anzusprechen.

Sein Blick ging auf Emerald,die sich der Runde näherte und er musterte sie kurz. Sie schien noch jung zu sein. Etwas zu jung für ihn. Er rückte eher demonstrativ ein Stück zu Seite, um ihr Platz zu machen, damit sie sich setzen konnte. "Ich bin Owen" stellte er sich ihr freundlich vor.

Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin - mit Max, Aelfstan, Owen, Emerald und Cal
 
[Coruscant | Mittlere Ebenen] Etablissement "Rotes Feuer", Kairi, Riuen, NPCs

Okay, irgendetwas hatte sie bei ihm ausgelöst, irgendetwas hatte sie gesagt, das ihn irgendwie getroffen hatte, aber was? Kairi zuckte innerlich mit den Schultern. Dafür kannte sie ihn viel zu wenig. Aber jetzt hieß es wohl dranbleiben "Ach ja?", konterte sie also nur, "du hast diese ganzen Frauen also wirklich richtig gekannt und vielleicht sogar geliebt? Und damit meine ich nicht, dass du verliebt warst, sondern echte Liebe. Du sagst, du warst immer viel zu schnell - daher glaube ich einfach mal, dass ich die Fragen mit "nein" beantworten kann. Aber gut, dass du wenigstens eines über deine Zukunft schon weißt."
Denn ihr kleines Spielchen machte Riuen nicht mit. Kairi hätte am liebsten mit den Augen gerollt und geseufzt, aber dafür beherrschte sie ihren Job zu gut. Lächeln. Die Kunden hatten Recht, solange sie ihre Grenzen nicht überschritten.

"Die Frage ist nicht mies sondern essentiell", stellte sie dann aber richtig, und dass Riuen keine Antwort darauf hatte war bezeichnend. Schade, dass er so abweisend reagiert hatte, dass er nicht mitgespielt hatte - er hätte vielleicht Interessantes über sich selbst erfahren. Chance vertan. Aber das war nicht ihr Ale.
Dann aber lächelte sie.

"Ne, kein Idiot. Eine Person, die eben gerade an einem Scheideweg ist und mal ein wenig reflektiert. Das ist nichts Schlechtes. Viele Leute leben in den Tag hinein." Kairi zuckte mit den Schultern. "Du würdest staunen, was ich dir erzählen könnte." Was sie nicht tun würde. Es gab kein Schweigegelübde in ihrer Branche, aber etwas anderes kam nicht in Frage.
Sie lächelte und zwinkterte ihm zu, als er zwischenzeitlich auf den Sex zu sprechen kam.
"Ich bin bereit, weißt du." Dann aber wurde er wieder ernst. Und Kairi auch. Tirahnn... bitte, wo lag Tirahnn?! Immerhin hatte Kairi schon mal davon gehört, war das nicht ein Planet in der Nähe vom Rand? Ach, sie hatte keine Ahnung, in Galaxiskunde war sie nie gut gewesen. Egal. Viel wichtiger war Riuens Erkenntnis. Nützlich. Na, damit war er sich einig mit zig Milliarden anderen Wesen, aber das war egal.
Sie zuckte mit den Schultern und lächelte.
"Das ist doch ne Menge." Sie zählte an den Fingern ab. "Nützlich sein. Das Anstehende meistern. Deinen Weg gehen. Drei Ziele, mal ehrlich, das ist das Dreifache von vorher." Und hatte er sich damit nicht auch ein wenig was verdient? Wo er doch schon mal hier war - und sie ohnehin auch. Das hier war schließlich eigentlich ihr Job, und sie kam sich seltsam vor, für etwas anderes bezahlt zu werden. Grazil stand sie auf, und als ihre High Heels wieder den Boden berührten, öffnete sie langsam ihren kurzen Morgenmantel, lächelte ihn an und sah ihm in die Augen. "Und da du ohnehin auch in Zukunft weiterhin verdammt guten Sex haben wirst, wie wäre es damit, gleich auszutesten, wie das alles mit einer Hand funktioniert?" Sie ließ das Kleidungsstück fallen, während sie auf ihn zulief, sich dann langsam zu ihm herunterbeugte und seine Hand sanft zu ihrem Körper führte.

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Coruscant - mittlere Ebenen - Industriegebiet - Base Area - mit Eowyn und NPCs

Der Togorianer und der Bothaner waren vor ihnen angekommen und Ian gönnte den beiden Jubelnden den Sieg, selbst froh darüber, auf dem Plateau zu stehen. Immerhin wurde er oben, mit einem kleinen Kuss Eowyns belohnt. Für einen größeren hätte Ian vermutlich ohnehin kaum noch Puste gehabt. Klettern war ihm zwar nicht fremd, aber in dieser Geschwindigkeit und in dieser Form gehörte es nicht zu seinem Alltagsprogramm.
"Wer sagt denn, dass ich verlieren kann?", grinste er viel zu offensichtlich, als das man ihm seine Worte hätte abnehmen können. Stattdessen gratulierte er den anderen beiden und sah dann wieder zu Eowyn, die ein herrliches Bild abgab. Bunt war ihr Haar, bunt ihr Gesicht - bunt ihr ganzer Körper. "Ich hab dich einfach noch nie ... geschminkt gesehen." Rouge oder wie nannte man das, was man sich auf die Wangen schmierte? Ian konnte gar nicht anders, als sich abstützen, weil da noch immer zu wenig Luft war, aber zu viel des Lachens und es wurde nicht besser, als Eowyn ihrerseits auch damit begann, nachdem sie ihn gemustert hatte. "Ich werd' zu deinem rosa Bantha," lachte er, auch wenn sein Haar längst nicht so lang wie das zottelige Fell dieser Tiere war.
Sie durften den Turm schließlich wieder verlassen, diesmal einfacher über eine Treppe. Im Gebäude, in dem sie gestartet waren zurück, wurde noch einmal der Sieger bekannt gegeben und ein kleiner Preis ausgeteilt. Eowyn und er behielten Platz zwei bei - aber das war wirklich zu verschmerzen, denn sie hatten ihre Aufgabe gut gemeistert.

Was vor allem gut war, war das Gefühl, dass Ian wahrnahm. Zufriedenheit. Vielleicht sogar so etwas wie Glück. Und Leichtigkeit. Es schien, als sei es gelungen, zwei Stunden mit Eowyn zu verbringen, in denen sie unbeschwert Zeit miteinander hatten verbringen können. Gemeinsam außerhalb des Tempels. So gesehen fast ein bisschen so, als wäre das hier das "Vordate" zu ihrem eigentlichen Date in drei Tagen. Ihr leises, gemurmeltes Geständnis war ein Beweis mehr. Wenn das, was er in drei Tagen plante, auch nur im Ansatz so war, wie er sich vorstellte... Ian lächelte in sich hinein, ein wenig zu vertieft, ein wenig zu verträumt, mit dem Gedanken in die Zukunft, um selbst zu antworten. Bis sie ihn noch einmal im Gesicht berührte und vorschlug, die Heimreise anzutreten, ihn auch an das Nachthemd erinnerte.
"Keine Lust, doch noch einen Sieg gegen mich zu erringen?", er blickte auf seine übrig gebliebene Munition. "Ich habe ganz sicher nichts gegen eine"; jetzt musste er grinsen, "Modeshow. Aber ein kleine private Base Area, in der alles erlaubt ist oder eine Kleinigkeit zu Essen?" Er genoss gerade zu sehr, außerhalb des Tempels zu sein, weg von den Jedi, weg von dem Gefühl sofort und jederzeit Verantwortung zu übernehmen. Da war ohnehin kaum noch Zeit mit Eowyn und jetzt gerade? War es kostbar, sie unbeschwert auf diese Art und Wiese zu verbringen, zu genießen. Zwei Stunden waren es gewesen, die er am liebsten ein bisschen ausweiten würde. Nicht nur jetzt. Und danach, danach war immer noch Zeit, auf ihren Vorschlag zurück zu kommen. "Ich bin für alles offen," fügte er dann noch an und strich Eowyn mit dem Daumen ebenfalls über die Wange - eine Stelle, an der keine Farbe war. "Und gerade unbeschreiblich dankbar dafür, dass du das hier mit mir gemacht hast." In drei Tagen hatte er noch etwas anderes vor, etwas besonderes und irgendwie summierte sich das, was er gerade fühlte mit dem, was er sich in drei Tagen zu fühlen erhoftfe. Leise musste er lachen, ehe er Eowyn aus einem Impuls heraus an sich ziehen musste, weil sein Lächeln viel zu verliebt, viel zu glücklich war, als das er dieses Gefühl nicht irgendwie hätte teilen wollen. Durch eine Geste. "Was machst du nur mit mir," fragte er leise, wiederholte die Frage ein zweites Mal und ließ sie wieder los. "Also, meine kleine Bucklige, du entscheidest. Eine zweite Runde, außerhalb von hier, eine Kleinigkeit zu Essen oder die Heimreise."

Coruscant - mittlere Ebenen - Industriegebiet - Base Area - mit Eowyn und NPCs
 
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[Coruscant | Mittlere Ebenen] Etablissement "Rotes Feuer", Kairi, Riuen, NPCs

Erwischt. Eindeutig. Aber ein wenig grotesk war es schon, dass Ich-habe-mir-sagen-lassen-das-Krina ihn auf den Unterschied zwischen Verliebtsein und Liebe aufmerksam machte. Nicht, dass er davon ausging, das Prostituierte so etwas nicht unterscheiden konnten. Aber grotesk war es allemal.
"Die ganzen vielleicht nicht. Aber ein, zwei?" Da waren Gefühle gewesen. Tiefere. Sonst wäre er niemals bei Lavelia gewesen und Ereen? Für sie hatte er eine Menge empfunden und das, obwohl er sie zu Beginn viel eher verabscheut hatte. Schließlich war sie die erste gewesen, die er überhaupt hatte heiraten wollen und da war ein Wunsch nach Zukunft mit ihr gewesen. Nach einer langen Zukunft. Einer, der sie und ihn beinhaltet hätte und keine anderen Frauen. Tatsächlich. Aber Riuen hielt die Klappe, denn Kairi schoss zu schnell und zu scharf zurück und wenn der Chiss sonst nie um Retourkutschen verlegen war, so war er es jetzt. "Mies und essentiell schließt sich nicht aus." Diese Frage mir nichts, dir nichts zu stellen war mies, in dieser Situation nur noch mehr und an diesem Ort? Erst recht! Nicht, dass er ihn sich nicht ausgesucht hätte, um wirklich reden zu können. Lavelia hatte auch kein Blatt vor den Mund genommen und war genauso wenig behutsam gewesen. Aber damals war damals gewesen und jetzt? Jetzt war da eine tiefgreifendere Verunsicherung als die, die damals da gewesen war. Wenn es damals Kummer wegen einer Frau gewesen war, dann war es jetzt mehr. Der Scheideweg eben, von dem Kairi da sprach. Deutlich sichtbar sogar. Ein altes, verostetes Schild. Falscher Weg? Stand darauf und die Pfeile deuteten in alle Richtungen. "Ich kann's mir gut vorstellen." Wer glaubte, in einem Bordell bloß unterschiedliche Geräusche zu vernehmen, täuschte. Er war nicht der einzige, der desen Ort nur aufsuchte, um auf ein offenes Ohr zu stoßen, das wusste Riuen mit Sicherheit.
Dann ihr Zwinkern, ihr Lächeln. Natürlich war
sie bereit und anders als bei Lavelia, war hier scheinbar noch nicht deutlich genug, weshalb Riuen da war. Konversation, hatte er das nicht gesagt?
Zumindest konnte er, mit etwas Verzögerung doch noch antworten und wenn er länger Zeit gehabt hätte, wäre die Antwort deutlicher gewesen. Tirahnn. Dort wäre er jetzt am liebsten und eigentlich war es genau das, was er Eowyn schon einmal gesagt hatte. Dort hatte es sich angefühlt, am richtigen Ort zu sein. Erstmals. Bastion war eine Sache, bei der er unterstützen wollte. Tirahnn aber war etwas, wo er mit Leib und Seele dabei sein wollte. Ein Aufstand gegen das Imperium. Genau das war es doch, was er innerlich in sich spürte. Ein Aufstand gegen
etwas. Kairi aber lobte seine nächsten Worte beinahe, dabei hätte sie sie ganz einfach zertrümmern können.
"Ja, das dreifache von vorher, das klingt, als hätte ich es aus einem billigen Selbsthilfekurs geklaut." Mehr Gewicht hätte es gehabt, wenn Kairi das gesagt hätte, aber sie ging eher zu nonverbaler Kommunikation über, als sie vom Bett aufstand. So aufstand, dass Riuen gar nicht umhin kam, sie anzusehen und dabei wusste er genau, dass sie mit ihm spielte. Und, dass sie die Regeln des Spiels beherrschte. Zugegeben, sie an zu sehen, sie jetzt an zu sehen, brachte Riuens Ursprunsgwunsch ein klein wenig ins Wanken. Sie verlor ihren Morgenmantel zu perfekt und gab damit einen viel besseren Blick auf ihre Figur und ihre Corsage frei. Erste war perfekt. Kairi war kurvenreich, nicht so schlank wie viele Frauen sein wollten. Kurvig, rundlich, perfekt. Während die Korsage für seinen Geschmack noch weniger hätte zeigen können. Aber. Aber und genau da war der Punkt. Da war ein Aber. Ein Aber, das erneut ordentlich ins Schwanken geriet, als Kairi längst vor ihm war und sich langsam zu ihm hinunter beugte, seine Hand hob und diese zu ihrem Körper führte.
"Ich war fast immer zu schnell," sagte er dann, folgte mit seinem Blick seiner Hand, die nur minimal von Kairis Taille zu ihrer Hüfte bewegte, ehe er sie sanft von sich schob und aufstand.
"Das ist mein Scheideweg jetzt. Nein zu sagen und mich dagegen zu entscheiden." Das zweite Mal heute, dass er eine Frau zurückwies. Verkehrte Galaxis. "Wenn ich mehr als nur ein wenig reflektiere", er holte seine Geldbörse hervor, "dann weiß ich, dass das jetzt das wäre, was ich sonst viel eher tun würde und irgendwie wäre das gerade nicht klug." Auch nicht, wenn er an Arda dachte, oder? Es war eindeutig zu viel Geld, das Riuen hervor holte und auf Krinas Tischchen legte. Zumindest zu viel, wenn man nach der Preisordnung ging.
"Wir sind schließlich kein eingespieltes Team," zwinkerte er ihr dann zu, ehe er sich verabschiedete.

[Coruscant | Mittlere Ebenen] Etablissement "Rotes Feuer", Kairi, Riuen, NPCs
 
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Coruscant-Jedi-Tempel- Gänge-mit anderen, die sich nicht für eine Seite entscheiden können, sondern immer kreuz und quer laufen.

Derya war genervt. Seit sie aufgestanden war, hatte man sie nur hin und her gescheucht. Sie war dem Bibliothekar begegnet, der sie begeistert in seine Sortier-Arbeit eingebunden hatte. Es gab Jedi-Ritter, die in der Bibliothek einfach nur lesen konnten. Wie machten die das? Die neueste Aufgabe grenzte schon an einen Scherz, wäre sie nicht von einem Ratsmitglied persönlich gekommen. Suche die Nadel im Heuhaufen. Oder besser gesagt: Den kleinen Jungen im Jedi-Tempel. Zum Glück waren die meisten Jünglinge brav auf Haruun Kal, so dass sie nicht so viel Auswahl hatte. Aber dieser eine Junge könnte einfach überall sein. Die Macht einzusetzen brachte ihr auch nichts, schliesslich kannte sie den Jungen nicht und auch nicht seine Präsenz.Ihr blieb nur übrig, sich durch zu fragen. Nach dem gefühlten einemillionsten " Habt ihr einen kleinen Jungen gesehen? Noch nicht ganz zehn Jahre alt?" waren diese Fragen schon fast zu einem Automatismus geworden. Wahrscheinlich würde sie noch im Schlaf nach dem Balg fragen. Irgendwann aber bekam sie endlich einen Hinweis. Ein Jedi hatte ihn gesehen, mit einem grossen, zottigen Tier. Der Twi´lek zeigte in die Richtung, in die die beiden wohl verschwunden waren. Derya bedankte sich und fing an leicht zu joggen. Dabei musste sie Slalom laufen, weil immer irgendwer in ihrem Weg stand. Da musste man meinen, die Gänge seien breit genug- was sie eigentlich auch waren. Und Derya hatte sich extra ganz am Rand gehalten. Eine Idee, auf die auch fünfhunderttausend andere gekommen waren. Schliesslich lief sie an einem Gang vorbei, der nach draussen führte. Und dort sah sie etwas zottiges, das kein Wookie war. Und daneben war er, der kleine Junge. Na endlich.

"Tschuldigung? Hey, du da, Kleiner!"

Sie lief zu ihm und musste dem Drang wiederstehen, ihn mit einem "Hab ich dich" am Oberteil zu fassen. Das Oberteil war total zerfetzt. Was war denn da passiert? Oder war das jetzt Mode unter den jungen Menschen? Naja, war ja auch egal.

"Bist du Ty Tulon? Ich hab dich überall gesucht. Ich soll dir was ausrichten. Und zwar, dass dein Vater aufbrechen musste. Er hat einen eiligen Auftrag vom Rat bekommen und musste sofort los. Ich soll dafür sorgen, dass du das Zimmer neben dem von deinem Vater bekommst und dass du auch sonst versorgt bist. "

Moment.... bedeutete das etwa, dass sie auch den Baby-Sitter für den Knirps spielen musste? Hoffentlich nicht. Dann fiel ihr Blick auf die anderen beiden, die bei dem Jungen standen. Ein Shistavane und eine Zabrak. Eigentlich ein lustiges Trio.

"Was macht ihr denn grad schönes?"


Die Zabrak war schon alt genug um eine Padawan zu sein. Vielleicht passte sie ja auf den Knirps auf, was Derya sehr recht wäre. Vielleicht würde sie heute ja dann doch noch etwas Zeit für sich bekommen. Ihr letzter Auftrag könnte ja - rein zufällig- den Rest des Tages dauern. Die junge Ritterin beschloss, sich erst kurz vor dem Schlafengehen bei dem Ratsmitglied zu melden und den Auftrag als Erledigt anzugeben.

Coruscant- Jedi-Tempel-Aussenbereich- mit Ty, Freydis und Azamthoth
 
Coruscant - mittlere Ebenen - Industriegebiet - Base Area - mit Ian und NPCs

Ian hatte sie tatsächlich noch nie geschminkt gesehen? Naja, nicht ganz - am Tag ihrer Beförderung hatte sie etwas Make-Up aufgelegt, aber womöglich war ihm das nicht einmal aufgefallen, es war ja relativ dezent gewesen und er hatte sie nur im Holo gesehen... Ansonsten würde es vielleicht Zeit werden, bei ihrer Verabredung ein bisschen was zu tun. Das machte man schließlich so, wenn man ausging, richtig?
Sie musste bei seinem Vergleich mitlachen.
Dann musst du aber damit leben, wenn ich dich andauernd abknuddle.

Dann aber wurde es Zeit, sich wieder auf den Heimweg zu machen, nach einer angemessenen Gesichtswäsche, natürlich. Zumindest war Eowyn dieser Meinung. Ian hingegen... schien andere Pläne zu haben. Sie legte den Kopf ein wenig schief und sann über seine Vorschläge nach. Eine kleine Privatrunde, unter Einsatz der Macht... reizvoll irgendwie, ja, aber ob sie dafür nun wirklich noch Energie hatten? Außerdem war es schon spät. Sicher nicht wirklich Nacht, aber da war noch ein Heimweg zu bewältigen, und ihre Nächte waren nicht wirklich erholsam. Um ehrlich zu sich selbst zu sein - Eowyn war ziemlich müde. Da war noch so viel zu erledigen, so viel zu organisieren und so viel zu trainieren... Ian zog sie an sich, und für ein paar Momente genoss sie einfach nur seine Nähe. Es war auch schön, gab sie dann zu, schob das Problem der weiteren Planung ein paar Sekunden nach hinten. Bedauernd schüttelte sie dann aber den Kopf. Es würde sicher Spaß machen, dir noch eine kleine Lehrstunde zu geben, sie sha hoch und grinste überheblich, aber ich glaube, es ist Zeit. Denn es ist auch nur noch eine Frage der Zeit. Und da ist noch so vieles... Übermorgen zum Beispiel war schon der Termin zum Einsetzen der Kapseln. Und dann... nein, sie würde jetzt nicht alles verderben, indem sie ihren gesamten Plan für die nächsten Tage durchging. Entschlossen schüttelte sie alles ab, schenkte Ian wenigstens noch ein kleines Lächeln. Aber ein kleiner Imbiss unterwegs, da wäre ich dabei. Essen mussten sie ohnehin, und auf die Viertelstunde kam es dann auch nicht an. Sie hatten noch nie gemeinsam außerhalb auf Coruscant gegessen, waren noch nie einfach durch die Straßen geschlendert. Wenigstens das wollte sie ihm noch geben.

Sie löste sich von ihm und trat an die Edelstahlwaschbecken, um sich die Farbe notdürftig wenigstens von Gesicht und Händen abzuwaschen, bevor sie dann aus ihrem Overall schlüpfte. Seltsam, diese rückwärtige Verwandlung - plötzlich sah sie wieder beinahe normal aus, wenn man von ihren bunten Haaren einmal absah. Genau wie Ian. Sie lächelte ihm zu.
Schade, als rosa Bantha hast du mir besser gefallen. Wollen wir? Sie verabschiedeten sich von den anderen, bedankten sich bei den Organisatoren und gingen zu Fuß in Richtung Tempel. Wieder war da dieses leise Gefühl des Beobachtetwerdens, aber Eowyn verdrängte es, so gut sie konnte. Ian hatte ihr versichert, dass der Imperator anders reagieren würde, wenn er von ihren Plänen wusste, es musste sich also um den NRGD handeln. Oder um eine andere Gruppierung oder Person... Sie griff nach seiner Hand, und die ersten paar Minuten verbrachten sie schweigend. Es hat wirklich Spaß gemacht, sagte sie dann leise und sah zu Ian hoch. Und gab mir noch mal ein gutes Gefühl. Ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann, aber es tat gut zu sehen, dass wir beide gut funktionieren, wenn es drauf ankommt. Ian hatte zum Beispiel kein Problem, Anweisungen zu folgen, er diskutierte sie nicht aus. Das konnte am Ende ihrer beider Leben retten.

Die Straßen wurden wieder voller, als sie langsam das Industriegebiet verließen. Sie kamen an einen kleinen Imbiss, der Würstchen, Kartoffelecken und andere einfache, kleine Dinge verkaufte.
Auch wenn das hier sicher nicht das Gesündeste ist, das haben wir uns verdient, denkst du nicht auch? Lächelnd stellte sich Eowyn in die Schlange und bestellte für sich ein Würstchen mit Brötchen und Sentinowürfeln. Und du?

Coruscant - mittlere Ebenen - Straßen, kleiner Imbiss - mit Ian und NPCs
 
[Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 5, Untersuchungsraum 13, kleines Büro] Leela, Siva

Leela war froh, dass Siva wieder lachte. Sie mochte Ganners Meisterin und hätte es sehr bedauert, wenn der Zwischenfall am vorigen Abend ihr bisher recht gutes Verhältnis getrübt hätte. Der Ärztin war durchaus bewußt, dass es nicht immer ganz einfach war, mit ihren Eigenheiten auszukommen. Meist fand man sie zu kühl, zu wenig kompromissbereit in ihren Ansichten - manche würden sie stur nennen - und obendrein eher an ihrer Arbeit interessiert, als an ihren Mitwesen. Sie war buchstäblich noch nie auf jemanden zugegangen, um Freundschaft zu schließen. Um so bemerkenswerter fand sie die Tatsache, dass Siva sich von der Schroffheit, mit der Leela ihre letzten beiden Begegnungen beendet hatte, nicht hatte abschrecken lassen und jetzt hier mit ihr scherzte. Bisher gab es weniger als eine Handvoll Wesen, die sich von ihrer schonungslosen Direktheit nicht hatten vertreiben lassen und ihre Gegenwart wohl tatsächlich hin und wieder schätzten. Manchmal war es sogar so, dass sie den ein oder anderen vermisste. Bei den seltenen Gelegenheiten, wenn sie das Bedürfnis hatte, mit jemandem zu reden. Nicht, dass sie es dann auch wirklich getan hätte.

Die Liannerin mit den etwas mehr als schulterlangen schwarzen Haaren schob sich ein Stück von Sivas Schokolade zwischen die Lippen, lächelte zurückhaltend und nickte, als sie den gestrigen Tag vor ihrem inneren Auge Revue passieren ließ. Es war in der Tat eine Menge schief gegangen.


"Ja. Haken wir den Tag ab. Und die Nacht auch. War sowieso nicht mehr viel von ihr übrig, als ich in mein Quartier kam. Dieser Tag..." Leela warf einen Blick zu dem zerschellten Cafbecher. "...hat durchaus Potential besser zu werden. Allerdings sollte er sich damit beeilen. Wer ist eigentlich diese Suna? Hat sie die Kekse gebacken?"

Als die quirlige Zabrak danach fragte, was mit Arkon passiert war, holte die Padawan scharf Luft und zögerte einen Moment, bevor sie Sivas Blick suchte. Die Antwort auf diese Frage war gar nicht so leicht.

"Du weißt es wirklich nicht?" Fragte sie leise. "Eigentlich ist es so, dass ich selbst noch versuche zu verstehen, was da passiert ist. Meine Erklärung ist also nur das, was ich im Augenblick für wahrscheinlich halte... Nachdem ich die Apotheke verlassen habe, habe ich etwas halluziniert, was eine Panikattacke ausgelöst hat und mich über den Rand des Gebäudes springen ließ. Arkon folgte mir und konnte unseren Sturz mithilfe der Macht soweit abbremsen, dass wir die Landung überlebt haben. Allerdings ist er dabei wohl hart mit dem Hinterkopf aufgeprallt. Gestern nacht schien er weitgehend in Ordnung zu sein. Vielleicht hat er noch nicht die Zeit gefunden, nach mir zu sehen. Immerhin ging es mir ja bisher nicht anders."

Die junge Frau schob ein weiteres Stück Schokolade in den Mund. Ausser Caf hatte sie noch nichts im Magen - demnächst wäre es wohl an der Zeit für eine Frühstücks- nein eher Mittagspause.

[Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 5, Untersuchungsraum 13, kleines Büro] Leela, Siva
 
Coruscant - mittlere Ebenen - Industriegebiet - Base Area - mit Eowyn und NPCs

"
Andauernd?", mit einem fragenden Grinsen sah Ian Eowyn an. "Dann sollte ich ernsthaft in Erwägung ziehen, mir die Haare noch länger wachsen und rosa färben zu lassen." Ein bisschen mehr Kuscheln war nichts, wovor Ian sich sträuben würde, ganz im Gegenteil. Ein bisschen mehr Knuddeln und ein bisschen mehr knutschen - dafür würde er vielleicht ernsthaft in Erwägung ziehen, sein Äußeres ein klein wenig zu verändern und ein klein wenig Knuddeln konnte er sie gleich, indem er Eowyn in seine Arme zog.
Es war auch schön.
Das zu hören war es auch und brachte Ian schon wieder dazu zu lächeln, vor allem in sich hinein. Der Dunkelhaarige hatte sich im Vorfeld viele Gedanken darüber gemacht, was er mit Eowyn unternehmen wollte. Dabei war ihm wichtig gewesen etwas zu finden, an dem sie beide Freude haben konnten. Etwas, dass sie gemeinsam erleben konnten. Umso schöner war es zu hören, dass sein Plan Erfolg gehabt hatte und wenn Eowyn heute gefallen hatte, dann war da eine große Chance, das ihr das, was er für in drei Tagen geplant hatte, auch gefallen würde. Das, was er an diesem Tag vor hatte, war etwas besonderes. Etwas wirklich
besonderes. Ian würde die beiden Tage nicht verglichen wollen, dafür war er für diesen zu dankbar. Doch Ian hoffte, dass ein Funke von heute in drei Tagen ein ganzes Feuer entfachen würde. Eher sogar ein bisschen mehr. Ein guter Geburtstag als kleiner Anfang, denn nach all den Wochen und Monaten hatte sie, hatten sie sich das verdient. Gerade vor Bastion.
Eowyn lehnte dann eine kleine, private Runde ab, nicht ohne ein vor Selbstbewusstsein strotzendes Lächeln zu zeigen. Sie musste die Lehrstunde also verschieben. "
Schade", gab er zu. "Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben." Nein, er würde sie nach Bastion daran erinnern und für Ian stand fest, dass sie nach Bastion ohnehin mehr Zeit haben mussten. Füreinander und jeder für sich. In den letzten Wochen war zu vieles zu kurz gekommen. Vor allem Bedürfnisse.

Sie traten schließlich an das Waschbecken um sich die Farbe aus dem Gesicht zu waschen, als Eowyn erklärte, dass er ihr eben noch besser gefallen habe, was Ian zum Lachen brachte.
"Du, ich hab den Hinweis vorhin schon verstanden. Gib mir ein bisschen Zeit und ich wandle mich nach und nach um. Auch," ein klein wenig gespielte Empörung folgte "wenn es mich schwer treffen müsste, dass ich dich sogar mit Buckel sexy finde und ich der bin, der sich extra verändern soll." Wo sie ihn doch eben dezent darauf aufmerksam gemacht hatte zu glauben, sie würde ihm immer gefallen.
Hand in Hand verließen sie schließlich das Gelände um noch einen Zwischenstopp an einem Imbiss einzulegen, bevor sie zurück in den Tempel liefen. Für Sekunden überkam Ian ein ungutes Gefühl. Als würden sie beobachtet - doch Ians Blick, der unbemerkt die Umgebung steifte und auch seine Sinne nahmen nichts wahr, was auf Gefahr hinwies. Duval? Ein Schatten fiel über das Gesicht des Dunkelhaarigen, aber er beschloss, nichts zu sagen. Wenn da etwas war, hatte Eowyn es sicher ebenfalls längst bemerkt und für heute Abend wollte Ian einfach einen schönen Abend haben. Einen, an dem sie einfach nur Eowyn und Ian waren.

"Ich habe gehofft, dass ich das richtige ausgesucht habe. Es gab keinen Rummel in der Nähe und ich dachte, vielleicht finde ich etwas, dass alles miteinander verbindet. Spaß, ein bisschen Training und Zeit zusammen." Lächelnd sah Ian zu Eowyn hinunter. "Und weißt du, dass es mir gefällt, neben meinem kleinen Sturkopf auch eine wirklich taffe Eowyn zu haben?" Diese Seite von ihr gefiel Ian sogar ausgesprochen gut und er hoffte, dass ihr selbstbewusster Teil, der zu oft ein bisschen zu verschüttet war, langsam aber sicher in voller Gänze zum Vorschein kommen würde. Nach und nach - in ihrem Tempo. "Mir geht's sonst genauso wie dir. Es tat auch mir gut zu sehen, dass wir zusammen gut funktionieren." Auf Bastion würde ihnen das eine Hilfe sein, vielleicht sogar eine entscheidende.

Der Imbiss war schließlich erreicht und sie reihten sich in der kleinen Schlange ein. Ian umarmte Eowyn währenddessen von hinten, stützte sein Kinn auf ihrem Kopf ab und besah sich die Spiesekarte.
"Da fehlt Kuchen," stellte er fest, bestellte stattdessen etwas kartoffeliges, ein Brötchen und einen Schokoladenriegel, den er in das Brötchen legte. "Ich brauche deine Fähigkeit der Materiemanipulation, Wyn." Er deutete auf den Riegel. "Einmal zum schmelzen gebracht, ist er fast wie ein Schokoaufstrich. Kein echter Kuchen, aber so was in der Art. Als Nachttisch."

Coruscant - mittlere Ebenen - Straßen, kleiner Imbiss - mit Eowyn und NPCs
 
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[Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 5, Untersuchungsraum 13, kleines Büro] Leela, Siva

"
Och, ich glaube, wenn du dem Tag das Potenzial gibst, ist alles drin." Der große Fehler war nämlich zu glauben, dass der Tag sich von sich aus änderte. Wer wollte, dass der Tag besser wurde, musste aktiv daran arbeiten. Von selbst würde der Tag nämlich nur das bleiben, was er war. Hier auf Coruscant bestand ein Tag aus 24 Stunden die gefüllt werden konnten, mit unterschiedlichsten Aktivitäten. Ein Tag war nie wirklich schlecht, sondern eben das, was man daraus machte. "Suna war die Gastgeberin. Sie ist, ja, wie beschreib ich sie? Nicht menschlich. Eher so was wie ein Drache, also ziemlich groß und sie hat die Kekse gebacken." Welcher Spezies die andere angehörte, das wusste Siva allerdings nicht. "Sie hat einen Mädelsabend veranstaltet, auf dem jede eingeladen war. Mitgebracht werden sollte etwas, was die Spezies, der man angehört eben so ganz gerne isst." Siva hatte also sicher nicht vermutet, dass es da Speisen gab, die weniger verträglich waren. "Die Keksdose ging rum, ich glaube, keine hat abgelehnt... Aber es scheint nichts weiter passiert zu sein, zumindest hat Rat Murrar das gesagt."

Nur bei Leela und Arkon schien gestern noch mehr geschehen zu sein und da Siva sich noch keinen wirklichen Reim darauf machen konnte (Poesie war eh nicht so ihres), fragte sie nach. Die Zabrak schüttelte den Kopf, als Leela sich vergewisserte, dass Siva wirklich nichts wusste. Ne, sie wusste nix und das was sie wusste... na ja. Das konnte sie auch geträumt haben. Da waren ein paar Gedankenfetzen, einer bestand daraus, das Leela los gerannt war und sie Ganner hinterher geschickt hatte. Leela half, Sivas Gedächtnislücken ein bisschen aufzufüllen. Sie war also in eine Apotheke gegangen, hatte danach etwas halluziniert und das hatte eine Panikattacke in ihr ausgelöst. Wegen der war sie wie eine Irre gerannt. Das klang schon dramatisch genug, aber dann noch von einer Klippe zu springen? Siva machte große Augen. "
Oh je," kam dann entschuldigend. "Das kling nicht lustig." Ne, im Gegenteil sogar. "Gut, das Arkon da gewesen ist und das schlimmste verhindert hat." Alles andere wäre u verzeihlich gewesen. "Hast du ihn schon kontaktiert, über Kom oder so?" Dann überlegte Siva, ob sie noch mal genauer nachfragen sollte. Jaha, sie überlegte. Sonst hätte sie wohl sofort Fragen gestellt, aber sie wollte nix aufwühlen und auch in kein Fettnäpfchen treten.
"
Darf ich dich fragen, wie es dir nach gestern geht?" Siva selbst hatte noch nie eine Panikattacke gehabt. Halluziniert schon, das war ihr nicht unbekannt. "Und... weißt du, was du gesehen hast und was dich zu dem Sprung gebracht hat?" Vorsichtshalber hob die Zabrak die Hände. "Du musst nicht antworten. Aber vielleicht hilft es, dem Verstehen auf die Spur zu kommen." Ein paar Puzzleteile konnten so vielleicht zusammen gefügt werden. Oder auch nicht, aber das entschied sich erst, wenn Leela mehr erzählte.

[Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 5, Untersuchungsraum 13, kleines Büro] Leela, Siva
 
[ Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | Emerald in der Nähe von Krina A'Qin, Max, Aelfstan, Owen und Nono ]

Emerald hatte machte einen kleinen Bogen um den Harch, wohl nur aus Sicherheit sollte er erneut stürzen, dass sie nicht unter ihm enden würde. Ihren Blick ließ sie von dem Harch zu dem Rest der Personen wandern die an jenem Tisch saßen. Ein paar waren ihr ja nun schon bekannt, ein paar andere nicht. Letztere hatten also bei dem Mustervorgang vorrang, so bekam Emerald es zumindest auch gleich mit als einer der Anwesenden zur Seite rückte um ihr Platz zu machen und sich ebenso gleich als Owen vorstellte.

"Emerald Toshral....Emerald reicht aber."

Gab sie zur Antwort und setzte sich, den Becher behielt sie dabei in den Händen. Und nach ein paar Momenten des Abwartens schaute sie zu Krina.

"Ehm....was genau ist noch geplant? Ich könnte zwar sicherlich den ganzen Abend damit verbringen durch dieses Gebäude zu streifen und würd' vielleicht trotzdem nicht jede Ecke finden....aber das war ja nicht der Plan."

Sie senkte ihre Stimme und wandte den Blick von der Jedi ab um kurz andere Tische in der Kantine zu überfliegen.

"Kann ich auch an anderen Tagen machen."

Letzteres murmelte sie mehr zu sich bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem eigenen Tisch zuwandte. Bei der Größe des Tempels wollte sie die Umgebung des Gebäudes ersteinmal hinten anstellen, davon abgesehen wusste sie ja bis jetzt nicht ob das bei dem Virus sinnvoll war. Das würde sie später in Erfahrung bringen, wenn es sich ergab das sie wirklich Zeit hätte hinaus zu gehen auf eigene Faust.

[ Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | Emerald in der Nähe von Krina A'Qin, Max, Aelfstan, Owen und Nono ]
 
Coruscant – Jedi Tempel – Bibliothek – Eriu und andere



Eriu ging müde durch die Gänge des Tempels. Er hatte wirklich lange über dem Buch gebrütet und war zu keinem Schluss gekommen. Morgen würde er seine Meisterin fragen…. Morgen…. Der Sephi gähnte als er den Öffnungsmechanismus der Unterkunft öffnete. Das sonore Atmen seiner Zimmergenossin kam ihm entgegen. Eriu musst lächeln, als er die „Reste“ des Mädelsabends sah. Ein wenig Essen stand noch hier, sonst war alles aufgeräumt. Er hätte auch nichts gegen ein wenig Unordnung gehabt, so etwas gehörte dazu. Er ging noch kurz in das Bad, putzte sich die Zähne und band die Haare zusammen. Dann legte er sich hin. Ein letzter Blick glitt über das Hologramm seiner Mutter und seiner Kindheitsfreundin eher er die Augen schloss und in einen traumlosen Schlaf fiel.


Am Morgen wachte er wie gewohnt auf und streckte sich. Suna war nirgends zu sehen, aber er hörte ein Plätschern aus dem Bad. Er zog sein Padawangewand an und wartete kurz, doch sie schien noch nicht fertig zu sein. Er brauchte jetzt dringend einen Kaf und etwas zu essen. Sein Magen knurrte schon und ihm fiel ein, dass er gestern in der Bibliothek über dem Buch ganz das Abendessen vergessen hatte.


„Guten Morgen Suna, ich hole mir was zu Essen und gehe in den Garten auf dem Dach. Soll ich dir was mit hoch nehmen? Wir haben ja noch etwas Zeit bis wir uns mit unserer Meisterin treffen.“

Seine Mitpadawan wollte sich jedoch selbst etwas besorgen.


„Ich bin dann weg.“


Er machte sich auf den Weg und ging in die Kantine. Es war wenig los um diese Zeit, die meisten kamen erst später. Eriu stellte sich hinter einer jungen Frau in einem Technikeroverall an, die sich einen Kaf und ein dick belegtes Sandwich mit Schinken. Dann entschied er sich zu etwas Obst zu seinem Kaf. Er setzte sich an einen Tisch und trank das wachmachende, leicht bittere Getränk. Tatsächlich was der auf Lianna besser gewesen, aber er wollte sich auch nicht beschweren, immerhin war dieser hier für ihn kostenlos. Qualität hatte ihren Preis und für so viele Angestellte, Schüler und Jedi war es einfach nicht drin. Er nahm den letzten Schluck seines Kafs und stellte den Becher auf das Laufband für das dreckige Geschirr. Dann begab er sich zum Garten. Er hatte vor noch einmal zu üben. Das spüren von Leben um ihn herum war einerseits faszinieren, andererseits hatte er Angst davor.

Als er den Garten betrat, schluckte er gerade den letzten Bissen der gelben Frucht herunter. Es schien, als ob morgens viele den Gartenbereich aufsuchten. Eriu suchte sich einen der ruhigeren Bereiche weiter hinten aus. Als er den Weg verließ, zog er die Schuhe aus um den Boden besser spüren zu können uns setzte sich schließlich ins Gras. Er schloss die Augen und begann langsam und gleichmäßig zu atmen, so, wie Sarina es ihm gezeigt hatte. Langsam ließ er seinen inneren Blick nach außen gleiten. Er konnte die Pflanzen zu spüren, die Insekten…. Aber die Angst, das Gefühl eines sterbenden Wesens spüren zu müssen, schnürte ihm plötzlich den Hals zu und er riss die Augen auf. Die Verbindung brach ab. Er keuchte. Nein, so etwas durfte ihn nicht abschrecken. Leben und Tod gehörten zusammen. Der Tod war eigentlich nichts Schlimmes, auch wenn das Gefühl ihn so stark an den Tod seiner Mutter erinnerte.

Er schloss erneut die Augen und richtet seine Aufmerksamkeit zuerst auf sich, dann langsam nach außen und begann die Pflanzen und Tiere zu erspüren und raten, um was es sich handelte. Bald konnte er einzelne Insekten und Pflanzen gut voneinander trennen.




Coruscant – Jedi Tempel – Gartenanlage – Eriu und andere
 
[Coruscant | Mittlere Ebenen] Etablissement "Rotes Feuer", Kairi, Riuen

"Es ist aber nicht geklaut, sondern entsprang dir. Das ist alles, was zählt." Vielleicht waren Riuens Antworten welche, die andere Personen auch hätten geben können, aber wen juckte das schon? Es zählte, dass es ihm etwas bedeutete. Und das war's. Er hatte seine Ziele festgelegt, und nun würde er danach handeln müssen. Oder es eben lassen, das war seine Wahl, nicht die ihre.
Ihre war es viel eher, Riuen nun doch noch etwas von dem zu bieten, weshalb er sie eigentlich bezahlte. Sie war schließlich keine Therapeutin, es fühlte sich seltsam an, Geld für etwas zu nehmen, in dem sie weder gelernt noch in dem sie gut war.

Aber Riuen hatte andere Pläne. Offensichtlich.
Sie nickte, als er sie sanft abwies und ihr sogar erklärte, weshalb. Das hätte er nicht tun müssen - schließlich waren sie kein Päärchen, das sich gerade in einer Bar traf. Sie trat einen Schritt zurück, als er seinen Geldbeutel zog. Das Geld, das er anschließend auf den Tisch legte, hätte für einiges mehr gereicht als das, was sie ihm geboten hatte.
"Danke." Dankbarkeit? Schlechtes Gewissen? Hoffentlich ersteres.
Kairi zuckte mit den Schultern und lächelte.
"Manchmal macht es auch ohne ein Team Spaß. Aber ich werde darüber hinwegkommen", sagte sie ihm trocken, bevor er sich verabschiedete. "Einen schönen Tag. Und wenn du mich wieder mal brauchst, du weißt, wo du mich findest - egal ob für das eine oder für das andere." Sie zwinkerte ihm ebenfalls zu, bevor die Tür sich schloss. Anschließend hob sie ihren Morgenmantel auf, steckte das Geld ein und sah auf die Uhr. Vielleicht reichte es noch für ein schnelles Frühstück mit Tsane...

[Coruscant | Mittlere Ebenen] Etablissement "Rotes Feuer", Kairi alleine
 
Coruscant - mittlere Ebenen - Straßen, kleiner Imbiss - mit Ian und NPCs

Eowyn lächelte. Ich denke, ein Rummel wäre gerade auch nicht das richtige gewesen. Ich glaube kaum, dass ich das hätte genießen können... Sie war doch viel zu angespannt, das musste sie einfach zugeben. So etwas wie gerade eben war da viel besser, um kurz abzuschalten. Und außerdem war es keine "Zeitverschwendung". Dann aber wurde sie etwas rot und war froh, dass sie gerade nebeneinander her gingen. Tough... so hatte Ian sie noch nie genannt, und das war es auch nicht, was sie eigentlich war. Nicht im Alltag. Nicht unter normalen Umständen. Nur dann, wenn sie wusste, dass es um etwas ging, wenn sie auf Missionen war, wenn sie Führung übernehmen musste... Aber ja. Damals auf Nar Shaddaa, da war sie trotz Mission alles andere als tough gewesen, mitten in ihrer Sinnkrise. Ian kannte sie so vermutlich tatsächlich kein bisschen... ein wenig erleichternd, dass er damit kein Problem hatte.

Es war angenehm und entspannend, einfach anzustehen, sich an Ian zu lehnen, wie ein ganz normales Paar auf einem Abendspaziergang. Als würde kein Schwert über ihnen hängen, als wären sie nicht schon seit Wochen nur darauf aus, diese eine Mission zu planen. Nur Ian und sie. Ein ganz normaler Abend. Andere gingen nun nach Hause, aßen zu Abend, gingen dann ins Bett, um am nächsten Morgen wieder ihre tägliche Arbeit aufzunehmen... wie sehr sie sich danach sehnte, einerseits. Wie sehr sie sich dieses Leben wünschte... Aber sie hatte es gehabt. Und sie war damit genausowenig glücklich geworden. Bloß war es ein Leben ohne Ian gewesen. Vielleicht, mit ihm... Sie schüttelte den Gedanken ab, als Ian seine Überlegungen zum Abendessen äußerte. Ian, das hier ist ein Imbiss, klar gibts keinen Kuchen, verdrehte sie die Augen über seine Schokoladenkuchensucht. Dass er noch keine Kugel war, war auch beinahe ein Wunder.
Sie bekamen ihr Essen und wollten gerade ihren Weg fortsetzen, als Eowyn bemerkte, was Ian da getan hatte. Er hatte nicht vor, seinen Schokoriegel einfach so zu essen, nein... Sie verdrehte wieder die Augen, stellte ihr Essen auf einem der Stehtische neben ihr ab und streckte die Hand nach Ians Brötchen aus.
Gib her, meinte sie seufzend, ergriff seine Konstruktion und konzentrierte sich.
Einige Minuten später reichte sie ihm das Brötchen zurück, dessen nun geschmolzenen Riegel in der Mitte sie mit der Oberseite des aufgeschnittenen Brötchens leicht verschmiert hatte.
Zufrieden? Sie griff wieder nach ihrem Abendessen, und dieses Mal machten sie sich wirklich auf den Weg. Es war zu weit, um die ganze Strecke zu laufen, aber zumindest bevor sie ihr Essen verspeist hatten, wollte Eowyn kein Taxi rufen. Das wäre doch zu ungemütlich gewesen.

Da waren so viele Dinge in ihrem Kopf, die sie mit Ian besprechen wollte, besprechen musste, aber jedes Mal, wenn sie eine Sache davon ansprechen wollte, schwieg sie lieber. Es hätte die ausgelassene Stimmung zerstört, denn alles, was sie dachte, drehte sich um Bastion. Nichts anderes passte aktuell in ihr Gehirn, abgesehen von den Augen, die sie bei jedem Schritt auf ihr spürte, doch das war nicht das Gesprächsthema, das angemessen war. Und das wiederum... machte sie traurig, vor allem für Ian. Sie wusste, dass es ihm lieber gewesen wäre, sie könnte besser, öfter, abschalten, aber das lag nicht in ihrer Natur. Für Ian hätte sie es sich gewünscht, doch es fiel ihr einfach nichts ein. Nichts, das unverfänglich war. Nichts, das normal war. Sie konnte ihm schließlich auch schlecht davon erzählen, was in Mellahs Geschenk gewesen war... Hm. Was war eigentlich in der Schachtel, die Mellah dir geschickt hat? Unverfänglich. Kein Bastion. Kein Duval. Sehr gut.

Coruscant - mittlere Ebenen - Straßen - mit Ian
 
Coruscant - mittlere Ebenen - Straßen - mit Eowyn

Anders als Eowyn hätte Ian selbst einen Rummel wunderbar genießen können. Nach diesem Wissen vielleicht nicht mehr so, wie bis eben - aber er hätte ihn definitiv genossen. Normalität. Das war ein so großer und so alter, nicht kleiner werden wollender Wunsch, der längst schon zur Sehnsucht geworden war. Eowyn war genau die Frau, mit der er diese Normalität leben wollte. Einen zufriedenen, einen glücklichen Alltag, in dem ihre größte Sorge die war, dass die Milch nicht mehr für den Kaff reichte und in sie beide lachend darum kämpften, wer den letzten Tropfen bekam. Sekunden musste Ian an Kyran denken und an Ty, was wiederum das Holobild wieder zurück in seinen Kopf brachte, das Eowyn ihm gezeigt hatte. Das Bild, das ihr so viel bedeutete, das so viel Harmonie udn Glück zeigte. Eine kleine Familie. Es war kein Wunsch, den er sich zugestehen wollte, schon allein deshalb, weil da so viel war, was dagegen sprach. Aber wenn er für Sekunden seien Fantasie nutze - für eine andere Welt - in der er nicht Eowyns Vater sah, sondern sich. In der er nicht Eowyns Mutter sah, sondern Eowyn und in der das kleine, glückliche Mädchen nicht Eowyn selbst war, sondern ein anderes Kind.
Ihr gemeinsames Kind. Das Lächeln, das sich auf sein Gesicht stahl, konnte der Dunkelhaarige nicht sehen. Doch er spürte das Gefühl, das damit verbunden war und es war warm und weich und wunderbar. Fast war es so, als könne er spüren, wie sie gar nicht zu zweit, sondern zu dritt hier standen. Fast so wie jetzt, bloß, das auf seinen Schultern ein Kind saß und lachte. Laut, glücklich und unbeschwert. Das Bild hätte ihn ängstigen müssen oder Melancholie in ihm hervorrufen. Aber nichts dergleichen geschah, denn in seiner Vorstellung waren sie nicht hier, sondern in einer anderen Zeit mit anderen Begebenheiten, anderen Geschichten, einer anderen Vergangenheit. Vielleicht - vielleicht durfte er hoffen, dass seine Sehnsucht irgendwann gestillt wurde. Mit allem was geschehen war. Mit allem.
"
Hätte ich einen Imbiss, gäbe es da Kuchen", entgegnete Ian schließlich und lachte leise, weil er Eowyns Augenrollen beinahe durch ihren Hinterkopf durch sehen konnte. "Schließlich weiß ich, das Kuchen und Kekse sehr wichtig für die Gesundheit sind. Gerade für diese," was ihn seine Hand ein wenig höher zu ihrem Herzen wandern ließ. "Vor allem aber für die, die niemanden wie dich haben." Und eben für alle anderen auch. Den fehlenden Kuchen konnte er zumindest ein bisschen ersetzen, was ihm ein nächstes Augenrollen von Eowyn einbrachte, die, nachdem sie beide ihr Essen hatten, dennoch dazu überging, seinen Riegel zu schmelzen. "Du würdest es wahnsinnig vermissen, wenn dieser Teil nicht zu mir gehören würde", grinste Ian auf die Frage hin, ob er nun zufrieden war. "Für jemanden, deren Augen heute bei Pralinen geleuchtet haben, könntest du ruhig ein bisschen weniger augenrollend an meiner Freude Anteil haben. Aber sonst," sein Grinsen wurde größer, "bin ich sehr zufrieden."
Sie traten schließlich den Rückweg an, gingen spazieren und wann hatten sie das zuletzt getan? Nicht nur wann, sondern auch wo wäre die passende Frage gewesen. Va'art. Bloß zählte das nicht und die Wege durch die Gänge des Tempels zählten auch nicht. Das Näherrücken Bastion schien einiges in Ian anzukurbeln. Gedanken, Wünsche - wirklich eine ganze Menge. Da war noch so viel, so viel, das er mit Eowyn erleben wollte. Für heute wollte er genießen, dass da schon einiges gewesen war und sich nicht damit aufhalten, dass sie vielleicht zu wenig zeit gehabt hatten. Ja, da war noch vieles, das er mit ihr wollte. Aber da waren intensive Momente gewesen - sehr intensive Momente und Ian würde sie in seinem Herzen tragen wie einen Schatz. "Ich hab noch nicht nachgesehen", gab er ein wenig beschämt zu. "Irgendwie... lach ruhig darüber, war ich zu aufgeregt es alleine zu tun. Meine Nachricht an Mellah war nämlich etwas..." inkonsistent in der Ansprache? Ian lachte leise. "Unsicher." Was es wohl am besten traf und unsicher... Da war noch immer das Gefühl beobachtet zu werden. "Wyn..." Sein Blick wandertr kurz und vorsichtig zu ihr, vielleicht war es besser, es doch anzusprechen. "Ich spüre es auch." Ian war sicher, dass sie genau wusste, was er meinte. "Ich verspreche dir, dass ich dir helfen werde, beim sich drum Kümmern,ihm das nicht durchgehen zu lassen. Wenn du willst. Schließlich legt sich der, der sich mit dir anlegt, auch mit mir an." Eben vorsichtig, brachte er diese Worte überzeugt über die Lippen. Ernst. Duval brauchte nicht zu glauben, dass seine Versuche der Einschüchterung funktioniert hatten. "Außerdem möchte ich, dass du weißt, dass ich hinter dir stehe. Auch... wenn es um Recherchen oder etwas in dieser Art geht." Schließlich hatte Ian nicht vergessen, was sie ihm damals über den wahrscheinlich Agenten berichtet hatte, der gestorben war. Sie hatte sich überzeugen lassen, nicht schuld an dem Tod des Agenten zu sein. Aber ob sie all das dennoch auf sich beruhen lassen wollte oder konnte, dessen war Ian nicht so sicher.

Coruscant - mittlere Ebenen - Straßen - mit Eowyn
 
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[Coruscant | Mittlere Ebenen] Etablissement "Rotes Feuer", Kairi, Riuen

Ob seine Selbsterkenntnis das einzige war, das wirklich zählte, ließ der Chiss dahingestellt. Erkennen war so schwer nicht. Ändern hingegen war es, vor allem, wenn Taten zu Gewohnheiten geworden waren und Riuen hatte, was er ohne Probleme zugeben konnte, einige Gewohnheiten. Allen voran auch solche, die andere als schlecht bezeichnen würden.
Die Situation wurde, bedachte man alle Klischees, ein wenig grotesk, einmal mehr. Während Riuen mir Kairi sprechen wollte, wollte diese mit ihm schlafen. Wobei 'wollen'? Nun ja. In diesem Gewerbe war es ihr Job. Eine Dienstleistung. Von einem schmeichelhaften
Wollen, das mit Attraktivität und Anziehung verbunden war, konnte demnach kaum die Rede sein. Vielleicht hätte Riuen Kairi nicht abgewiesen, wäre sie keine Prostituierte gewesen und sehr sicher hätte er sie nicht abgewiesen, wäre sie Arda gewesen. Ein bisschen, das musste er zugeben, bereute er sogar, sie von sich zu schieben, schließlich war sie attraktiv, nicht auf den Mund gefallen und sie hatte genau die Figur, die Riuen bei Frauen bevorzugte.
"Nicht nur manchmal," war nun er es, der zwinkerte und beinahe so selbstbewusst lächelte wie sonst. Schließlich aber war es Zeit zu gehen und Kairi sprach eine Einladung für ein nächstes Mal aus. "Mach mich bloß nicht schwach", grinste der Chiss da und blickte anschließend noch einmal auf ihren Baum. "Wobei es interessant wäre zu wissen, ob das nächste mal ein Symbol mehr hängt. Also. Wer weiß..." Womit Riuen das Rote Feuer verließ. Die Sonne war inzwischen längst aufgegangen und der Morgen hatte begonnen. Ein neuer Morgen. Eine neue Chance? Sicher auch das, doch der jetzige Morgen fühlte sich nicht an, wie sonst. Was sicher nicht allein daran lag, dass er nicht geschlafen hatte. Nein, dieser Morgen fühlte sich schon deshalb anders an, weil er mit ihm eine Gewohnheit zurück gelassen hatte. Also doch ein neuer Morgen?
Riuen seufzte, als er Hand und Armstumpf in den Hosentaschen verschwinden ließ und den Blick auf seine Umgebung richtete. Die mittleren Eben. Die Zwischenwelt, wenn man so wollte und Zwischenwelt beschrieb gut, wo Riuen sich befand. Zu den Reichen hatte er nie gehören wollen, hatte zeitgleich aber dem Luxus nie abgesprochen. Reiche hatte er verachtet, nie aber den eigenen Reichtum, nie also sich selbst. Jetzt fragte der Chiss sich, mit welchem Recht er diese Arroganz hatte an den Tag legen können oder ob es tatsächlich Arroganz war. Zu viele Fragen waren da für seinen Geschmack . Dafür, dass er los gezogen war um nicht weiter zu denken, sondern sich Ablenkung zu suchen allemal. Zwei Frauen abgewiesen... Riuen musste lachen, während er sich diese Tatsache zurück ins Gedächtnis rief. Gleichzeitig fragte er sich, was Lavelia dazu gesagt hätte und kam nur Sekunden später zu dem Schluss, dass es armeslig wirken musste, sich keinen Freunden sondern Prostituierten anzuvertrauen. Da waren so viele lockere Bekannte. Mit Ian vielleicht jemand, der sich als
echter Freund erwies. Vielleicht sollte das Augenmerk des Chiss nicht länger auf Eroberungen für eine Nacht liegen, sondern darauf, echte Freunde für sich zu gewinnen. Die ihm offen ins Gesicht sagten, wenn er Scheiße baute und die ihn nicht zur selbigen drängten. Oder er baute auf Elise. Riuen lachte erneut, denn die Vorstellung sich ihr noch mehr anzuvertrauen, als bisher? Erschien abwegig. Aber er würde sie im Hinterkopf behalten.

Der Tempel war schließlich erreicht und da Riuen jetzt nicht mehr schlafen, aber auch nicht Trainieren wollte, schien die Kantine eine geeignete Alternative. Alkoholfahne hin oder her, dagegen ließ sich kaum etwas tun. Ein ausgiebiges Frühstück zumindest wollte Riuen zu sich nehmen und so bestückte er sein Tablett üppig mit allerlei Leckereien. Zwei hatte er heute schließlich schon verschmäht. Was ihn beinahe wieder zum Lachen gebracht hätte.

[Coruscant | doofer Tempel] doofe Kantine, doofe NPCs :D, doofer Riuen


 
.:Coruscant - Jeditempel - Cantina - Gaya, JK, Pico und ein paar wenige andere Jedi:.

Neugier ist keineswegs schlecht, finde ich. Wenn einem die Gelegenheit geboten wird sein wissen zu füllen sollte man diese ergreifen.

"Wohl wahr, gut gesprochen junge Togruta."

Pflichtete JK ihr bei.

"Neugierde ist eine Tugend. Trotzdem musst du vorsichtig sein dass aus deiner Neugierde kein Fanatismus wird. Viele sind bei ihrer Suche nach Wissen schon einem Gespenst hinterher gejagt nur um sich selbst zu verlieren."


Das Essen kam und der Magen des Kel'Dor zog sich knurrend zusammen. Pico nahm das Geräusch wahr und gab ein paar Zwitschergeräusche von sich die eindeutig ein *Ich habe es euch ja gesagt ausdrücken sollten*.

"Wie kann etwas was so kurz in meinem Leben ist mir schon so sehr auf den Nerv gehen...?"

Pico ließ ein entrüstetes Pfeifen hören und drehte sich theatralisch um die eigene Achse um eine Pflanze die sich um eine der Säulen schlang genauer zu begutachten.

"Gaya, diese Mission wird kein Zuckerschlecken. Wir sind da um zu helfen wenn es brenzlig wird und bei der Macht wir hoffen alle dass es nicht dazu kommt."

Er begann seine georderte Mahlzeit zu verspeisen.

"Wie talentiert bist du mit den Heilkünsten? Sollte es dazu kommen werde ich euren Rückzug decken damit du die Verletzten evakuieren kannst. Wir können uns nicht leisten Fehler zu machen, keine unnötigen Risiken! Es bringt nichts wenn wir beim Versuch zu helfen direkt daneben liegen."

Der Kel'Dor konnte sich nicht richtig auf den Geschmack seines Steaks konzentrieren. Von allen Aufträgen war dies mit Abstand der Gefährlichste...

.:Coruscant - Jeditempel - Cantina - Gaya, JK, Pico und ein paar wenige andere Jedi:.
 
Coruscant - mittlere Ebenen - Straßen - mit Ian

Du hättest keinen Imbiss, du hättest ein Café
, stellte Eowyn klar. Imbiss. Von wegen. Ian wusste doch nicht einmal, was man bei einem solchen zu Essen anbieten konnte. Nein, ein Café wäre wohl sein Geschäft der Wahl, das war völlig klar. Und wer wusste schon... wenn sie Bastion überlebten, beide... vielleicht würde er irgendwann wirklich eines führen. Bei seiner Vorliebe für Kuchen...
Wie gemein von ihm, dann mit ihrer Freude über die Pralinen zurückzuschlagen.
Das ist etwas anderes, betonte sie. Schließlich kann ich diese Pralinen nicht immer und überall haben. Und habe seit Jahren keine Schokolade von Tirahnn mehr gegessen. Diesen Schokoriegel da... Sie wies auf sein Brötchen, bekommst du hier auf Coruscant an jeder Ecke. Aber schön, dass du zufrieden bist. Sie musste ebenfalls lächeln. Ian war furchtbar. Ansteckend. In allem, was er tat...

Ihre Frage war hoffentlich so frei von allen Sorgen wie nur möglich. Aber eine Antwort konnte Ian ihr nicht geben. Wie, noch nicht nachgesehen? Ungläubig sah Eowyn nach oben zu ihm. Da schickte ihm eine fremde Frau irgendetwas, und er schaute nicht nach? Sie schüttelte grinsend den Kopf.
Okay, wir schauen zusammen rein, sobald wir daheim sind. Okay, seine Nachricht war unsicher gewesen, verständlich, er kannte Mellah ja nicht, aber... bei allen Planeten, was hatte er ihr gesagt? Sie würde es wohl lange nicht erfahren. Und sie kam auch nicht dazu, sich zu überlegen, ob sie ihn nach Details fragen sollte. Wyn - da war er schon wieder, dieser neue Spitzname, der so ein warmes Gefühl in ihr auslöste. Dieses Mal aber nur kurz. "Ich spüre es auch." Das warme Gefühl verschwand und machte etwas anderem Platz - Hilflosigkeit, Wut, Enschlossenheit. Alles durcheinander. Sie sah wieder zu Ian, dessen Gesichtsausdruck nun ganz anders aussah. Ernster. Und seine Worte... ja, sie halfen. Wes glaubte ihr nicht, er stand nicht hinter ihr. Sie sollte sich raushalten, was das absolute Gegenteil von dem war, was sie aktuell tat. Sie riskierte damit einiges, aber das war es ihr wert. Ian aber... hatte sie nicht wirklich davon berichtet. Er war skeptisch gewesen. Und außerdem hatte sie ihn raushalten wollen. Das hier war ihr Privatkrieg. Duval hatte sie erpresst, er hatte sie bedroht - und das würde einer der letzten Fehler gewesen sein, den er als Geheimagent tun würde. Aber Ian hatte damit nichts zu tun... eigentlich. Doch andererseits hatte er Recht. Sie gehörten zusammen. Sie waren ein Team. Und wenn Ian sie unterstützen wollte... Wir können uns noch immer nicht sicher sein, wer dahintersteckt, warnte sie ihn, sich zu sehr auf ein Ziel einzuschießen. Bevor sie keine absoluten Beweise hatten, mussten sie in alle Richtungen denken. Danke, sagte sie dann aber, legte ihre Überzeugung in dieses kleine Wort. Wurden sie abgehört? Möglich... Sie mussten zumindest damit rechnen. Und bewusste Worte wählen. Er wird damit nicht durchkommen, sagte sie hart. Ich werde nicht locker lassen, egal was der Rat will. Duval konnte das ruhig wissen. Er konnte ruhig wissen, dass seine Erpressung, das, was er herausgeholt hatte, nicht garantiert stand. Ich habe... Möglichkeiten. Und Informationen. Spuren war zu viel gesagt, aber Duval sollte ruhig etwas Unbehagen bekommen. Falls er dieses Gespräch hier hören würde. Da war Padawan Kaveri, in die sie ihr vollstes Vertrauen setzte, und Tashera Marr. Und ihre Recherchen, ihre Suchaufträge, sie liefen. Und irgendwann würde sie etwas finden. Irgendwann. Allerspätestens, wenn sie von Bastion zurückkam und all ihre Energie auf diesen Fall verwenden konnte. Sie diente keiner Republik, die solche Leute beschäftigte, sie sich solcher Methoden bediente. Nein. Und sie wissen schließlich, dass sie mir nicht zu nahe kommen sollten. Sie lächelte dünn. Ja, dieser Tod ging ihr noch immer nahe, aber auch das musste niemand wissen. Niemand außer Ian.
Dann schob sie das letzte bisschen ihres Abendessens in den Mund und klopfte die Hände aus. Ian hatte noch sein Schokoladenpampenbrötchen... Aber dann konnten sie ein Taxi rufen. Langsam wurde sie in der Tat müde.


Coruscant - mittlere Ebenen - Straßen - mit Ian
 
.:Coruscant - Jeditempel - Cantina - Gaya, JK, Pico und ein paar wenige andere Jedi:.

Das Lob von JK war schön. Mit Worten konnte Gaya sehr gut umgehen. Sie befand die Sprache als das Friedlichste aber auch das Zerstörerischste Werkzeug, um Sachen und Konflikte zu lösen.

Dass es Lebewesen gab, die bei der Suche nach Wissen, mehr verloren als sie vorher hatten, war der Togruta bewusst. Wissen war gefährlich und so war es klar dass man nie alles wissen konnte. Dennoch befand es Gaya als wichtig, ehrgeizig und ernst seinem Ziel zu folgen. Ob es nun dabei um die Hyperraumkriege oder die Vuzhong Kriege ging, oder ob es sich einfach nur um die Traditionen der Jedi und Sith handelte war dabei egal. Es gab viele Puzzleteile die es zusammenzuflicken gab, immerhin war ein großteil des Wissens nun verloren und es gab Orte an denen noch Wissen zu finden war. Ossus war so ein Ort an dem die große und Uralte Bibliothek der Jedi war. Ob dort noch Wissen gelagert war, wusste die Padawan nicht. Aber nur zu gern würde sie einmal gern diesen Ort besuchen.


"Natürlich ist Neugierde und die Suche nach Wissen weder ein Zuckerschlecken noch set einfach Meister, jedoch gäbe es etwas dass mich sehr interessieren würde. Die Bibliothek auf Ossus, ich habe von ihr in Alten Aufzeichnungen gelesen. Dort müssrn viel wichtiges Wissen, alte Artefkate und vielr Reliquien der Früheren und Vorderen Zeiten verborgen sein. Ich würde gern dirthin reisen doch bin ich mir nicht sicher ob der Rat dies billigen würde."


Es war eine indirekte Frage die förmlich sagte "bitte fragt nach oder besucht den Ort mit mir". Doch soetwas würde die reservierte Togruta nie von sich geben. Sie befand soetwas respektlos weshalb sie es lieber umschrieb.

Nun kam auch schon das Essen, Pico gefiel Gaya. Er war so...ehrlich. Und sie wusste wie ihr meister auf Standpauken reagierte. Nicht gut. Schmunzelnd nahm Gaya das Tablett entgegen und begann zu essen. Der Salat war wirklich gut und sogar sehr saftig.


"Nun da ich auch ab und an in der Medistation arbeite und selbst schon sehr viel komplizierte Sachen gemeistert habe, denke ich, für Kriegsmission sehr gut qualifiziert. Das war ja auch mein Ziel. Mich sozusagen zum Notheiler (Notarzt) ausbilden zu lassen. Und diese ist ja aich abgeschlossen. Wir müssen und vorort oder schon früher ansehen wie die Aufteilung unserer Basis und unserer Standorte aussehen. Ohne einen guten Lageplan kann ich schlecht einen Medinotfallplan ausarbeiten. Ein Medidroide wird wohl nicht benötigt. Zumindest nicht in meinen Augen."

Gaya aß weiter und antwortete auf eine Antwort ihres Meisters, wöhrend sich langsam mehr Jedi in die Cantine gesellten. Dies war Gaya wohl nicht so recht, je mehr Leute desto mehr Lärm...


.:Coruscant - Jeditempel - Cantina - Gaya, JK, Pico und ein paar wenige andere Jedi:.
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Kantine - Krina A'Qin - mit Max, Aelfstan, Owen und Sarina

Unter einem anderen Namen im Tempel gewesen? Zu den verschränkten Armen gesellte sich ein ausladendes Zwinkern und eine angespannte Augenbraue ihrerseits. Die Heilerin war skeptisch. Doch was steckte hinter dieser Maßnahme? Hatte der Wiederkehrer etwas zu verbergen? Als Owen dann beinahe verstohlen äußerte, dass er es deplatziert fand, zu diesem Zeitpunkt darüber zu sprechen, begleitete sie ihre skeptische Miene schlussendlich mit einem schiefen, süffisanten Grinsen.

"Dann sollten wir vielleicht wirklich später darüber sprechen. Kriminelle Taten liegen manchmal im Auge des Betrachters."

Ihn so einfach aus der Affäre raus lassen? Nö. Dazu war die Neugierde der sonst eher desinteressierten Ritterin nun einfach zu sehr geweckt.

Formalitäten wurden erneut ausgetauscht. Emerald gesellte sich schließlich noch zu den Essenden. Sie schien ihr eher unscheinbar, doch auch sie war schon einmal im Tempel und konnte sicher das ein oder andere zu den folgenden Stunden beitragen.

Krina erhob sich. Die Kantine war voll geworden und die Gespräche von allen möglichen Tischen mitzubekommen, ging ihr allmählich auf die Nerven. Sie stützte sich auf den Tisch, als würde sie eine Lagebesprechung abhalten.

"So." sie schaute einmal in alle Gesichter, um sicher zu gehen, dass sie nicht noch einmal von vorn anfangen musste, wenn jemand der Meinung war er müsste sich noch mit anderen Dingen beschäftigen.

"Wir nutzen den halb angebrochenen Abend noch für ein wenig Training."

Sie stoppte kurz.

"Nein keine Sorge, keine übermäßige, körperliche Verausgabung. Aber ich möchte wissen, was in euch steckt, also esst auf, sorgt dafür, dass ihr euch konzentrieren könnt und kommt, wenn ihr dazu bereit seid in dreißig Minuten in den großen Trainingsraum nahe der oberen Gärten. Ach so und schreibt dann jemand noch dem Typ mit dem Stock?"

Sie klopfte zwei mal auf den Tisch und bewegte sich dann langsam gehend und ausladend hüftkreisend aus der Kantine. Auf dem Weg hatte sie sich noch einen Power-Riegel gegönnt. Zucker, Proteine und Kohlenhydrate. Das würde auch ihr die Gelegenheit geben, die nächsten Stunden durchzuhalten. Nichtsahnend, dass der Abend einen ganz anderen Ausgang nehmen würde, als sie es bisher geplant hatte.

***

Im Trainingsraum angekommen, bereitete sie einige kleine Droiden vor, legte wahllos ein paar Gegenstände in die Mitte des Raumes, legte Matten aus und bereitete sich innerlich auf ein paar Basics vor.

Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Krina A'Qin - (Noch) allein
 
Coruscant - mittlere Ebenen - Straßen - mit Eowyn

Ein Café. Ein kleines, nettes Café, am besten weit weg von Coruscant oder notfalls auch da. Eine Vorstellung die, dachte Ian nur länger darüber nach irgendwie gut, irgendwie
schön klang. Keine helle, keine dunkle Seite, keine Kämpfe - keine weitreichende Entscheidungen die alles verändern konnten. Ein kleines Café mit alten, selbst gebauten Möbeln aus Holz. Einer Ecke für Mütter, ein Ort zum Wohlfühlen, zum Zusammenkommen, zum Reden. Ian musste unwillkürlich lächeln, denn diese Vorstellung war nicht nur irgendwie schön - sie war schön und heute war in seine Kopf alles erlaubt, was sonst nicht erlaubt war. "Ein Café mit den besten Getränken, dem besten Kuchen und süßen Leckereien von allerlei Planeten." Ja, er konnte es vor sich sehen, wie es einladend am Straßenrand stand, umsäumt von echten Blumen und Pflanzen. Wie die Räume innen, mit hellen, warmen Farben gestrichen waren und verschiedene Sessel und Sofas an runden Tischen standen. Bücherchips und echte Bücher in den Regalen, damit jeder, der alleine kam, nicht alleine bleiben musste. Leise summende Musik. Vielleicht an bestimmten Abenden sogar Musik von Bands die auftraten. "Es hätte einen Märchennamen" Oder... nein. "Es hieße Ti Juanya". Der Name wäre passend gewesen für alles, was er damit verband und für alles, was ein Ort der Begegnung ausmachen, möglich machen sollte. Kleine Wunder.
Von kleinen Wundern gingen sie schließlich über zu kleiner Schokolade und Ians
"Natürlich ist das etwas anderes," klang so beipflichtend wie nur noch was. "Aber ein geschmolzener Schokoriegel auf einem Brötchen ist auch was Besonderes. Das können nicht so viele, weißt du. Damit ist es fast so selten wie deine Pralinen von Tirahnn die für die Menschen dort bestimmt auch nicht so besonders sind," sinnierte Ian dann extra philosophisch (!!!) und warf Eowyn einen stichelnden Seitenblick zu. Mehr als ein Seitenblick war es, den ihn erreichte, als er Eowyn erklärt hatte, Mellahs Geschenk noch nicht geöffnet zu haben. "Hey, am Ende fand sie mich fürchterlich und schickt eine Stinkbombe... Als beste Freundin ist sie bestimmt überkritisch." Nach seiner seltsamen Nachricht war Mellah sicher mehr als das. Nein, er hatte das Geschenk wirklich nicht geöffnet, weil sich ein Teil von ihm, vor dem Inhalt fürchtete. Schließlich war Mellah, wenn man so wollte, die einzige Person, die Eowyn den Kopf noch zurechtrücken konnte. Sie war nicht ihre Mutter, das war klar, aber doch jemand, auf deren Meinung Eowyn etwas gab und vor Bastion... wollte Ian lieber den Bauch gepinselt, als einen Schlag in eben jenen zu bekommen.

Das Gefühl beobachtet zu werden nahm zu und da wollte der Dunkelhaarige es nicht länger unkommentiert lassen. Duval. Sicher war es einer seiner Männer oder dieser Mann war es selbst.
"
Nicht zu hundert Prozent, ich weiß. Aber meine Intuition..." Ians Intuition ließ keine andere Schlussfolgerung zu. Wären es Schergen von Allegious gewesen, wären er und Eowyn vermutlich in genau dem Augenblick tot gewesen, als das sie etwas gespürt hätten. "Er wird damit nicht durchkommen," bekräftigte Ian also noch mal Eowyns Worte. "Und da ich kein Jedi bin und dem Rat somit nicht unterstehe..." Ein verschwörerisches Grinsen. Wenn man ihr gesagt hatte, dass sie die Finger davon lassen sollte, galt das für sie. Für ihn hingegen? Sicher nicht. "Wer weiß. Vielleicht hat deine ... Mitgliedschaft beim Rat ja einen Vorteil, was das betrifft. Er kann schließlich nicht sagen was er will, wenn du Mitglied davon bist."
Als Eowyn dann aber offenbarte, dass sie neben Möglichkeiten auch Inforationen hatte, sah Ian zu ihr. "Informationen." Jetzt lachte er leise. "Also eine sture, taffe und geheimnisvolle Eowyn." Denn irgendetwas von dem er nicht wusste, führte sie wohl im Schilde. "Sie wären dumm, den gleichen Fehler noch einmal zu machen." Schließlich würde ein weiterer toter Agent vermutlich für Unfähigkeit in Duvals Dunstkreisen stehen. Wäre es nicht zu makaber gewesen, hätte Ian sagen können, dass Duval nicht einmal gut genug war, gute Leute zu suchen. Aber seine Wut galt einzig diesem Kerl, der zu viele Grenzen überschritten hatte. "Er wird sich grün und blau ärgern, wenn ausgerechnet wir, so ein ekelhafter Ex-Sith und eine Frau, die sich auf so was einlässt, besiegen, was er nicht besiegen kann." Seltsam eigentlich, dass das Hauptaugenmerk des NRGD nicht darauf zu liegen schien, ein Gegenmittel zu finden. Allerdings hatte Ian keine Ahnung, ob diese Vermutung überhaupt stimmte.

Eowyn klopfte sich schließlich die Hände ab, als Ian auch bei seinem Brötchen ankam und es ihr einmal praktisch vor die Nase hielt. "Du willst doch bestimmt von dieser Schokoladentorte probieren? Er ist bestimmt tausend mal besser, als tirahnnische Pralinen." Natürlich war er sicher, dass dem nicht so war... und auch, dass sie nicht probieren wollen würde. Nein, viel eher würde sie ihn in die Seite knuffen, aber er wäre vorbereitet.

Coruscant - mittlere Ebenen - Straßen - mit Eowyn
 
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