Crado
machtsensitiver Cathar mit Hang zur hellen Seite
[: Coruscant-System | äußerste Sphäre des Systems :||: Konvoi der Kommerzgilde |GR-Fünfundsiebzig-Frachter „Muuzaji“ | Frachtdeck :||: Crado, der Frachtmeister und zwei mit Blitzstrahlern bewaffnete Matrosen :]
Derweil luxuriöse Yachten, einzelne Transporter und schnittige Kuriere in einem rasanten Tempo in Richtung Coruscant eilten, behielt der Konvoi der Kommerzgilde weiterhin seine Gemächlichkeit bei. Bei der derzeitigen Geschwindigkeit, die die drei langen GR-Fünfundsiebzig-Frachter „Faida“, „Msafiri“ und „Muuzaji“ sowie deren deutlich kleineren Begleiter an den Tag legten, würden noch mindestens vier oder gar fünf Standardstunden vergehen bis man endlich in einen hohen Orbit des berühmt berüchtigten Stadtplaneten einschwenken würde, um eine der zahlreichen Raumstationen anzusteuern. Da auf dieser Welt noch immer ein ziemlich gefährliches Virus grassierte, löschten die Frachter ihre Ladung schon im Orbit und nahmen anschließend neue Gütercontainer auf, bevor man danach die nächste Etappe der großen Tour ansteuerte.
Die gemächliche Reisegeschwindigkeit riesiger Konvois nutzte in der Regel auch der hiesige Zoll, um die Kontrollen, die stichprobenartig erfolgten, in aller Ruhe auszuführen. Während zum Beispiel auf dem weitläufigen Frachtdeck der „Muuzaji“ gerade eine Mynock-Patrouille erfolgte, dockte ein neurepublikanisches Zollboot an deren Schwesterschiff „Faida“ an und deren Inspekteure nahmen ihre Tätigkeit auf. Kriegsschiffe unterschiedlichster Größe und Form waren auf diesem langen Weg mal aus unmittelbarer Nähe, mal aus weiter Ferne zu sehen. Und unter normalen Umständen hatte sich Crado dieses Schauspiel mit Sicherheit von der Brücke des GR-Fünfundsiebzig-Frachters aus angesehen. Da der zottelige Cathar für seine Überfahrt von Lianna nach Coruscant jedoch arbeiten musste, befand er sich in diesem Moment – gemeinsam mit dem Frachtmeister des Schiffs und zwei Matrosen – kopfüber auf dem Frachtdeck.
Mehr ein eher bloß schwer zu beschreibendes „Gefühl“ in der Macht als ein tatsächlicher Eindruck seiner Sinneseindruck ließ den vormaligen Jedi in diesem Augenblick reagieren. Obwohl er einen ziemlich massigen Körperbau besaß und demzufolge auf den ersten Blick ein bisschen schwerfällig erscheinen musste, duckte er sich in einer erstaunlichen Grazie unter den sich auf ihn stürzenden, kleineren Schatten hinweg, während die Dunkelheit zwischen den riesigen Containern plötzlich von grellen Blitzen erhellt wurde. Überraschte Schreie – höchstwahrscheinlich von den beiden Matrosen – waren über das in seinem einfachen, behäbigen Raumanzug verbaute Kurzstrecken-Funkgerät zu hören. Farbenfrohe Funken sprangen vom Metall der Container in alle erdenklichen Richtungen ab und vertrieben mit Erfolg einen Teil der hektisch umherfliegenden Schatten.
Die Stimme des offensichtlich überraschten Frachtmeisters war zu hören: [Star-Locusts!]
Crado, der auf dem Schmugglermond Nar Shaddaa aufgewachsen und auf Ossus größtenteils zum Jedi ausgebildet worden war, hatte in seinem bisherigen Leben eigentlich nur eine handvoll Reisen (Coruscant, Dorin, Felucia, Mon Calamari, Lianna und Ord Biniir) unternommen. Demzufolge war ihm der Weltraum noch immer fremd. Selbst die Sache mit den Mynocks hatte man ihm an seinem ersten Tag an Bord der „Muuzaji“ lang und breit erklären müssen. Doch da der Cathar im richtigen Moment an eine Stelle schaute, als einer der unkontrolliert hin und her schwenkenden Blitzstrahlen eines der geflügelten, knallroten Insektenwesen erhellte, konnte er die Frage, die ihm bis zu diesem Zeitpunkt auf der Zunge gelegen hatte, schnell fallen lassen und sich stattdessen auf andere Dinge konzentrieren.
Obwohl das Katzenwesen eigentlich seit zwei Jahren versuchte seine Vergangenheit als Jedi-Ritter begraben zu lassen, verspürte es in diesem Moment wie es – mehr aus einem Reflex heraus – nach der Macht griff, sie gezielt durch seinen Körper strömen ließ und dadurch die Zeit um sich herum mit einem Mal „verlangsamte“. Während seine Umgebung plötzlich wie in einer Zeitlupe gefangen zu sein schien, bewegte er sich weiterhin ohne irgendwelche Hemmnisse. So eilte er beispielsweise schnellen Schrittes zu dem massigen Besalisken, zog ihn mit einer unnatürlichen Kraft ganze zwei, drei Meter zur Seite und ließ dadurch einen fehlgeleiteten, vermutlich tödlichen Blitzstrahl ins Leere gehen. Danach sprintete er zu dem Matrosen, der zu seiner Position der nächste war, brachte dessen provisorische „Waffe“ rasch in den richtigen Winkel und sorgte so dafür, dass der erste Star-Locust tatsächlich getroffen wurde.
Trotz der übernatürlichen Kräfte, die er als (ehemaliger) Jedi besaß und während seiner Ausbildung unter der Anleitung von Mike Yu und Utopio hatte verfeinern könnte, konnte er in diesem Moment nicht überall sein. Er konnte nicht jedes einzelne Insekt, das gerade zwischen den vielen Containern umher flatterte, mittels der Macht in das scheinbar endlose Nichts stoßen, das sie hier umgab, und zur selben Zeit auch noch den Frachtmeister der „Muuzaji“ vor der immer mehr um sich greifenden Panik seiner beiden Bordkameraden bewahren. Innerhalb weniger Sekunde hatte er – zwischen den drei anwesenden Personen – zwar noch den einen oder anderen Handgriff machen können, aber als einer der beiden Blitzstrahler einen Verteilerkasten traf, war er nicht zur Stelle. Eine winzig kleine Explosion war zu sehen als die ganze Technik in dem Kasten mit einem Schlag durchbrannte. Der Magnet, der durch diesen Verteiler bislang mit Strom versorgt worden war, schaltete sich durch den Ausfall auf der Stelle ab und gab die Fracht, die er bisher gebunden hatte, frei.
Gleichzeitig sorgte der unglückliche Treffer für eine Rückkoppelung, überlud auch den Blitzstrahler und stieß so den für die ganze Sache verantwortlichen Matrosen hinfort. Die Kräfte, die in diesem Moment in vollkommener Schwerelosigkeit wirkten, schleuderten das Besatzungsmitglied mit einer enormen Wucht gegen den nächstgelegenen, sich gerade vom Boden lösenden Container, pressten so jegliche Luft aus dessen Lungen und entließen ihn anschließend ins schwarze Nichts. Crado, der sowohl durch die mit einem Mal auf ihn einprasselnden Gefühle als auch durch den ganzen Ablauf im Allgemeinen vollkommen überrumpelt wurde, verfiel auf einmal in eine Art Starre und ließ dem Unglück vollkommen perplex seinen Lauf. Seinem Körper mochte er in diesem Augenblick zwar stark beschleunigt haben, aber die ganze Zeit über hatte er eigentlich bloß aus Instinkt und Reflex gehandelt. Sein im Gegensatz dazu relativ behäbiges Bewusstsein arbeitete das gerade Erlebte in diesen Sekunden jedenfalls noch auf.
[HILFE!], drang eine schreiende Stimme – durch die Funkverbindung leicht verzerrt – an seine empfindlichen Ohren.
Im selben Moment rief der Frachtmeister: [Meister Jedi!]
Derweil luxuriöse Yachten, einzelne Transporter und schnittige Kuriere in einem rasanten Tempo in Richtung Coruscant eilten, behielt der Konvoi der Kommerzgilde weiterhin seine Gemächlichkeit bei. Bei der derzeitigen Geschwindigkeit, die die drei langen GR-Fünfundsiebzig-Frachter „Faida“, „Msafiri“ und „Muuzaji“ sowie deren deutlich kleineren Begleiter an den Tag legten, würden noch mindestens vier oder gar fünf Standardstunden vergehen bis man endlich in einen hohen Orbit des berühmt berüchtigten Stadtplaneten einschwenken würde, um eine der zahlreichen Raumstationen anzusteuern. Da auf dieser Welt noch immer ein ziemlich gefährliches Virus grassierte, löschten die Frachter ihre Ladung schon im Orbit und nahmen anschließend neue Gütercontainer auf, bevor man danach die nächste Etappe der großen Tour ansteuerte.
Die gemächliche Reisegeschwindigkeit riesiger Konvois nutzte in der Regel auch der hiesige Zoll, um die Kontrollen, die stichprobenartig erfolgten, in aller Ruhe auszuführen. Während zum Beispiel auf dem weitläufigen Frachtdeck der „Muuzaji“ gerade eine Mynock-Patrouille erfolgte, dockte ein neurepublikanisches Zollboot an deren Schwesterschiff „Faida“ an und deren Inspekteure nahmen ihre Tätigkeit auf. Kriegsschiffe unterschiedlichster Größe und Form waren auf diesem langen Weg mal aus unmittelbarer Nähe, mal aus weiter Ferne zu sehen. Und unter normalen Umständen hatte sich Crado dieses Schauspiel mit Sicherheit von der Brücke des GR-Fünfundsiebzig-Frachters aus angesehen. Da der zottelige Cathar für seine Überfahrt von Lianna nach Coruscant jedoch arbeiten musste, befand er sich in diesem Moment – gemeinsam mit dem Frachtmeister des Schiffs und zwei Matrosen – kopfüber auf dem Frachtdeck.
Mehr ein eher bloß schwer zu beschreibendes „Gefühl“ in der Macht als ein tatsächlicher Eindruck seiner Sinneseindruck ließ den vormaligen Jedi in diesem Augenblick reagieren. Obwohl er einen ziemlich massigen Körperbau besaß und demzufolge auf den ersten Blick ein bisschen schwerfällig erscheinen musste, duckte er sich in einer erstaunlichen Grazie unter den sich auf ihn stürzenden, kleineren Schatten hinweg, während die Dunkelheit zwischen den riesigen Containern plötzlich von grellen Blitzen erhellt wurde. Überraschte Schreie – höchstwahrscheinlich von den beiden Matrosen – waren über das in seinem einfachen, behäbigen Raumanzug verbaute Kurzstrecken-Funkgerät zu hören. Farbenfrohe Funken sprangen vom Metall der Container in alle erdenklichen Richtungen ab und vertrieben mit Erfolg einen Teil der hektisch umherfliegenden Schatten.
Die Stimme des offensichtlich überraschten Frachtmeisters war zu hören: [Star-Locusts!]
Crado, der auf dem Schmugglermond Nar Shaddaa aufgewachsen und auf Ossus größtenteils zum Jedi ausgebildet worden war, hatte in seinem bisherigen Leben eigentlich nur eine handvoll Reisen (Coruscant, Dorin, Felucia, Mon Calamari, Lianna und Ord Biniir) unternommen. Demzufolge war ihm der Weltraum noch immer fremd. Selbst die Sache mit den Mynocks hatte man ihm an seinem ersten Tag an Bord der „Muuzaji“ lang und breit erklären müssen. Doch da der Cathar im richtigen Moment an eine Stelle schaute, als einer der unkontrolliert hin und her schwenkenden Blitzstrahlen eines der geflügelten, knallroten Insektenwesen erhellte, konnte er die Frage, die ihm bis zu diesem Zeitpunkt auf der Zunge gelegen hatte, schnell fallen lassen und sich stattdessen auf andere Dinge konzentrieren.
Obwohl das Katzenwesen eigentlich seit zwei Jahren versuchte seine Vergangenheit als Jedi-Ritter begraben zu lassen, verspürte es in diesem Moment wie es – mehr aus einem Reflex heraus – nach der Macht griff, sie gezielt durch seinen Körper strömen ließ und dadurch die Zeit um sich herum mit einem Mal „verlangsamte“. Während seine Umgebung plötzlich wie in einer Zeitlupe gefangen zu sein schien, bewegte er sich weiterhin ohne irgendwelche Hemmnisse. So eilte er beispielsweise schnellen Schrittes zu dem massigen Besalisken, zog ihn mit einer unnatürlichen Kraft ganze zwei, drei Meter zur Seite und ließ dadurch einen fehlgeleiteten, vermutlich tödlichen Blitzstrahl ins Leere gehen. Danach sprintete er zu dem Matrosen, der zu seiner Position der nächste war, brachte dessen provisorische „Waffe“ rasch in den richtigen Winkel und sorgte so dafür, dass der erste Star-Locust tatsächlich getroffen wurde.
Trotz der übernatürlichen Kräfte, die er als (ehemaliger) Jedi besaß und während seiner Ausbildung unter der Anleitung von Mike Yu und Utopio hatte verfeinern könnte, konnte er in diesem Moment nicht überall sein. Er konnte nicht jedes einzelne Insekt, das gerade zwischen den vielen Containern umher flatterte, mittels der Macht in das scheinbar endlose Nichts stoßen, das sie hier umgab, und zur selben Zeit auch noch den Frachtmeister der „Muuzaji“ vor der immer mehr um sich greifenden Panik seiner beiden Bordkameraden bewahren. Innerhalb weniger Sekunde hatte er – zwischen den drei anwesenden Personen – zwar noch den einen oder anderen Handgriff machen können, aber als einer der beiden Blitzstrahler einen Verteilerkasten traf, war er nicht zur Stelle. Eine winzig kleine Explosion war zu sehen als die ganze Technik in dem Kasten mit einem Schlag durchbrannte. Der Magnet, der durch diesen Verteiler bislang mit Strom versorgt worden war, schaltete sich durch den Ausfall auf der Stelle ab und gab die Fracht, die er bisher gebunden hatte, frei.
Gleichzeitig sorgte der unglückliche Treffer für eine Rückkoppelung, überlud auch den Blitzstrahler und stieß so den für die ganze Sache verantwortlichen Matrosen hinfort. Die Kräfte, die in diesem Moment in vollkommener Schwerelosigkeit wirkten, schleuderten das Besatzungsmitglied mit einer enormen Wucht gegen den nächstgelegenen, sich gerade vom Boden lösenden Container, pressten so jegliche Luft aus dessen Lungen und entließen ihn anschließend ins schwarze Nichts. Crado, der sowohl durch die mit einem Mal auf ihn einprasselnden Gefühle als auch durch den ganzen Ablauf im Allgemeinen vollkommen überrumpelt wurde, verfiel auf einmal in eine Art Starre und ließ dem Unglück vollkommen perplex seinen Lauf. Seinem Körper mochte er in diesem Augenblick zwar stark beschleunigt haben, aber die ganze Zeit über hatte er eigentlich bloß aus Instinkt und Reflex gehandelt. Sein im Gegensatz dazu relativ behäbiges Bewusstsein arbeitete das gerade Erlebte in diesen Sekunden jedenfalls noch auf.
[HILFE!], drang eine schreiende Stimme – durch die Funkverbindung leicht verzerrt – an seine empfindlichen Ohren.
Im selben Moment rief der Frachtmeister: [Meister Jedi!]
[: Coruscant-System | äußerste Sphäre des Systems :||: Konvoi der Kommerzgilde |GR-Fünfundsiebzig-Frachter „Muuzaji“ | Frachtdeck :||: Crado, der Frachtmeister und zwei mit Blitzstrahlern bewaffnete Matrosen (davon einer vom Schiff weg drifftend) :]