Leela Kaveri
Senatsmitglied
[Coruscant | Jedi-Tempel | Turm des Hohen Rates | Ratssaal] Rornan Elliundi, Eleonore Ta'Asul (NPCs), Wes und Leela
Leela hatte den anwesenden Ratsmitgliedern einen in ihren Augen vollständigen Überblick über die Fähigkeiten gegeben, die sie während ihrer Padawanzeit erworben hatte. Dass es dabei durchaus Lücken in ihrem Wissen gab, hatte sie nicht verschwiegen. Wie erwartet, kam Wes dann auch nochmal auf diesen Punkt zu sprechen, den sie selbst vor ein paar Minuten eingebracht hatte: Ihre Schwierigkeiten mit einigen spirituell-metaphysischen Aspekten des Jedi-Seins. Die ernsthafte Padawan empfand es als sehr angenehm, an dieser Stelle nicht für ihr mangelndes Verständnis verurteilt zu werden - etwas, das nach der kurzen Padawanzeit wohl nicht ungewöhnlich war, wie der Rat erklärte. Und wieder dankte er für ihre Offenheit in diesen Dingen. Diesmal jedoch entlockte die Phrase der dunkelhaarigen Liannerin nur ein Schmunzeln. Erst vor wenigen Stunden war sie über Arkadi verärgert gewesen, als er ähnliche Worte an sie gerichtet hatte. Denn implizierten sie nicht, dass er eigentlich etwas anderes von ihr erwartet hatte? Als ob Offenheit - Wahrhaftigkeit - etwas ungewöhnliches war. So erstaunlich und selten, dass sie einer gesonderten Erwähnung bedurfte.
"Eine offene Rückmeldung über meinen Wissens- und Erkenntnisstand ist durchaus von beiderseitigem Nutzen. Ich kann nur erlogreich weiterlernen, wenn ich mir der Grenzen meines Wissens bewußt bin. Wenn ich weiß, wo mein Nichtwissen beginnt - und dass ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen."
Sie hielt einen Moment inne, als müsse sie einen Gedankengang unterbrechen, bevor dieser sich verselbständigte - und zuckte schließlich mit den Achseln: "Außerdem will ich nicht Ihre und meine Zeit mit unpräzisen Aussagen verschwenden."
Wes' nächste Frage ließ Dr. Kaveri verwundert den Kopf heben und irritiert blinzeln. Hatte er gerade angedeudet, sie würde nicht weiter jede freie Minute damit zubringen, zu lernen und zu trainieren? Nun ja... vielleicht nicht mehr jede Minute, die sie erübrigen konnte. Leelas Gedanken machten einen kurzen Ausflug zu ihrem Treffen mit Arkadi am Nachmittag, und sie konnte nicht verhindern, dass sich ihre Wangen bei der Erinnerung an die gemeinsame Zeit röteten. Ein verräterisches Signal, das hoffentlich übersehen oder missgedeutet wurde. Darüber mußte sie dem Rat keine Rechenschaft ablegen.
"Obzwar ich nicht einschätzen kann, wie sehr mich meine neuen Aufgaben in Anspruch nehmen, sehe ich dennoch Möglichkeiten, meine Fähigkeiten und mein Wissen zu erweitern. Auch andere Jedi verlassen für längere Missionen die Gemeinschaft ihrer Ordensgeschwister, begeben sich auf Reisen in entfernte Regionen, ohne dass ihnen Mentoren zur Seite stehen würden. Ich gehe davon aus, dass Selbststudium nicht unüblich für Jedi ist. In der Bibliothek gibt es reichlich Material, aus dem ich passende Anleitungen für diese Zeit wählen kann. Abgesehen davon habe ich mitnichten im Sinn, den Kontakt zum Orden abreißen zu lassen. Mir ist der Austausch mit anderen Jedi wichtig - über die Erfahrungen, die ich mache. Mich zu vergewissern, dass sie nicht singulär sind. Sie aus anderen Winkeln zu betrachten."
Dafür hätte sie sich auch mehr Zeit während ihrer Ausbildung gewünscht. Es hatte durchaus Momente mit Arkon gegeben, in denen sie begonnen hatten, nicht nur technische Fragen zu erörtern, aber die Zeit schien immer zu knapp zu sein. Immer war etwas unvorhergesehenens passiert, so dass sie schließlich wieder auf sich alleine gestellt war. Letztlich waren es Gespräche mit Siva und Riuen gewesen, die sie am fruchtbarsten empfunden hatte. Die beiden - insbesondere Riuen - waren ihr unerwartet nahe gekommen. Das war nichts, was sie freiwillig zugelassen hätte - aber es war passiert. Und im Rückblick war sie sehr dankbar über die Erfahrungen, die sie dadurch gewonnen hatte.
Vielleicht hatte sich etwas davon auf ihrem Gesicht abgezeichnet - ein leises Bedauern oder ein wehmütiges Lächeln - bevor Dr. Kaveri sich wieder unter Kontrolle hatte und die gewohnte Professionalität und Sicherheit ausstrahlte, die zur Grundausstattung ihres Berufsstandes gehörte. Aber es war nicht wichtig. Es war in Ordnung. Es schien Leela nicht länger nötig, die gleiche Distanz aufrechtzuerhalten, mit der sie den Rest der Welt daran hinderte, sie zu behelligen.
[Coruscant | Jedi-Tempel | Turm des Hohen Rates | Ratssaal] Rornan Elliundi, Eleonore Ta'Asul (NPCs), Wes und Leela
Leela hatte den anwesenden Ratsmitgliedern einen in ihren Augen vollständigen Überblick über die Fähigkeiten gegeben, die sie während ihrer Padawanzeit erworben hatte. Dass es dabei durchaus Lücken in ihrem Wissen gab, hatte sie nicht verschwiegen. Wie erwartet, kam Wes dann auch nochmal auf diesen Punkt zu sprechen, den sie selbst vor ein paar Minuten eingebracht hatte: Ihre Schwierigkeiten mit einigen spirituell-metaphysischen Aspekten des Jedi-Seins. Die ernsthafte Padawan empfand es als sehr angenehm, an dieser Stelle nicht für ihr mangelndes Verständnis verurteilt zu werden - etwas, das nach der kurzen Padawanzeit wohl nicht ungewöhnlich war, wie der Rat erklärte. Und wieder dankte er für ihre Offenheit in diesen Dingen. Diesmal jedoch entlockte die Phrase der dunkelhaarigen Liannerin nur ein Schmunzeln. Erst vor wenigen Stunden war sie über Arkadi verärgert gewesen, als er ähnliche Worte an sie gerichtet hatte. Denn implizierten sie nicht, dass er eigentlich etwas anderes von ihr erwartet hatte? Als ob Offenheit - Wahrhaftigkeit - etwas ungewöhnliches war. So erstaunlich und selten, dass sie einer gesonderten Erwähnung bedurfte.
"Eine offene Rückmeldung über meinen Wissens- und Erkenntnisstand ist durchaus von beiderseitigem Nutzen. Ich kann nur erlogreich weiterlernen, wenn ich mir der Grenzen meines Wissens bewußt bin. Wenn ich weiß, wo mein Nichtwissen beginnt - und dass ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen."
Sie hielt einen Moment inne, als müsse sie einen Gedankengang unterbrechen, bevor dieser sich verselbständigte - und zuckte schließlich mit den Achseln: "Außerdem will ich nicht Ihre und meine Zeit mit unpräzisen Aussagen verschwenden."
Wes' nächste Frage ließ Dr. Kaveri verwundert den Kopf heben und irritiert blinzeln. Hatte er gerade angedeudet, sie würde nicht weiter jede freie Minute damit zubringen, zu lernen und zu trainieren? Nun ja... vielleicht nicht mehr jede Minute, die sie erübrigen konnte. Leelas Gedanken machten einen kurzen Ausflug zu ihrem Treffen mit Arkadi am Nachmittag, und sie konnte nicht verhindern, dass sich ihre Wangen bei der Erinnerung an die gemeinsame Zeit röteten. Ein verräterisches Signal, das hoffentlich übersehen oder missgedeutet wurde. Darüber mußte sie dem Rat keine Rechenschaft ablegen.
"Obzwar ich nicht einschätzen kann, wie sehr mich meine neuen Aufgaben in Anspruch nehmen, sehe ich dennoch Möglichkeiten, meine Fähigkeiten und mein Wissen zu erweitern. Auch andere Jedi verlassen für längere Missionen die Gemeinschaft ihrer Ordensgeschwister, begeben sich auf Reisen in entfernte Regionen, ohne dass ihnen Mentoren zur Seite stehen würden. Ich gehe davon aus, dass Selbststudium nicht unüblich für Jedi ist. In der Bibliothek gibt es reichlich Material, aus dem ich passende Anleitungen für diese Zeit wählen kann. Abgesehen davon habe ich mitnichten im Sinn, den Kontakt zum Orden abreißen zu lassen. Mir ist der Austausch mit anderen Jedi wichtig - über die Erfahrungen, die ich mache. Mich zu vergewissern, dass sie nicht singulär sind. Sie aus anderen Winkeln zu betrachten."
Dafür hätte sie sich auch mehr Zeit während ihrer Ausbildung gewünscht. Es hatte durchaus Momente mit Arkon gegeben, in denen sie begonnen hatten, nicht nur technische Fragen zu erörtern, aber die Zeit schien immer zu knapp zu sein. Immer war etwas unvorhergesehenens passiert, so dass sie schließlich wieder auf sich alleine gestellt war. Letztlich waren es Gespräche mit Siva und Riuen gewesen, die sie am fruchtbarsten empfunden hatte. Die beiden - insbesondere Riuen - waren ihr unerwartet nahe gekommen. Das war nichts, was sie freiwillig zugelassen hätte - aber es war passiert. Und im Rückblick war sie sehr dankbar über die Erfahrungen, die sie dadurch gewonnen hatte.
Vielleicht hatte sich etwas davon auf ihrem Gesicht abgezeichnet - ein leises Bedauern oder ein wehmütiges Lächeln - bevor Dr. Kaveri sich wieder unter Kontrolle hatte und die gewohnte Professionalität und Sicherheit ausstrahlte, die zur Grundausstattung ihres Berufsstandes gehörte. Aber es war nicht wichtig. Es war in Ordnung. Es schien Leela nicht länger nötig, die gleiche Distanz aufrechtzuerhalten, mit der sie den Rest der Welt daran hinderte, sie zu behelligen.
[Coruscant | Jedi-Tempel | Turm des Hohen Rates | Ratssaal] Rornan Elliundi, Eleonore Ta'Asul (NPCs), Wes und Leela