- Coruscant - City - Büro der Borealstiftung - Mit Akemi und Jibrielle -
Alice Boreal hatte ein gemischtes Menü für ihre Besucher zusammen gestellt, da sie die Vorlieben ihrer Gäste nicht kannte. Akemi hatte sich sogleich, ebenfalls sehr hungrig, so wie Chesara und Jibrielle es waren, einen Berg gebratener Nudeln auf den Teller geladen, vermischt mit Gemüse und zartem Fleisch. Chesara nahm von allem etwas und hörte Akemi zu, als diese das Gespräch endlich in Gang brachte. Zuvor hatte die Jedi abgewartet. Sie wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen und sofort über Cris Sheldon sprechen, daher war sie froh, als Akemi nach einigem Zögern von sich aus zu erzählen begann, dass sie nicht mehr für den Geheimdienst tätig war, sondern sich wieder der Schauspielerei widmete. Sie räumte jedoch ein, dass sie ihre Karierre als Agentin niemals offiziell beendet hatte und in Chesaras Kopf begannen sich einige Puzzleteile zusammen zu fügen. Sheldon hatte ihr erzählt, dass er und Akemi nach dem Fall Corellias vom übrigen Geheimdienst abgeschnitten worden waren und den Kontakt verloren hatten. Sie waren nach Alderaan gegangen, später nach Naboo. Der Captain hatte eingeräumt, dass er sich keine sonderliche Mühe gegeben hatte seine Leute wieder zu finden, doch das spielte momentan keine Rolle. Was Chesara wusste war, dass er danach Akemi verlassen hatte und so wie sie die Dinge sah, hatte Akemi ebenfalls nicht (oder noch weniger als Sheldon selbst) gewusst, wo sie ansetzen sollte, um den Kontakt zur Republik wieder herzustellen und daher war es dabei geblieben, dass sie ihr eigenes Leben lebte. Dies schien ihr allerdings insofern leid zu tun, als dass sie der Ansicht war sich nicht richtig verhalten zu haben. Hier kam der leise Vorwurf durch, den auch Cris sich gemacht hatte. Chesara glaubte zu verstehen, was Akemi meinte, allerdings fiel es ihr schwer etwas zu sagen, ohne Cris Sheldon zu erwähnen. Akemi hatte ihn aus ihren bisher wenigen Worten vollkommen heraus gelassen. Nicht einmal ansatzweise hatte sie auf ihn angespielt. Zweifellos war dies pure Absicht. Sie konnte nicht ahnen, was Chesara wusste und hielt es somit für das Klügste - und für sie war es so sicherlich auch am einfachsten - dieses Thema zu umgehen.
"Du hast dich einfach abgesetzt."
Fasste Chesara Akemis Erklärung noch kürzer zusammen als Akemi es selbst dargestellt hatte, doch in ihren Worten lag kein Vorwurf. Es war eine einfache Feststellung und sie konnte das Mädchen sogar verstehen. Sie hatte sich bereits damals gewundert, als sie erfahren hatte, dass Akemi dem Geheimdienst beigetreten war. Sie hätte sich nie vorstellen können, dass Akemi dafür geeignet war, aber sie hatte es hin genommen, bereit einzusehen, dass sie falsch lag. Vielleicht wäre es auch ganz anders gekommen, vielleicht wäre Akemi noch immer eine aktive Agentin, wenn sie und Sheldon nicht von dem Rest ihrer Mannschaft getrennt worden wären.
"Man hat dich auch nie kontaktiert, seit du wieder begonnen hast als Schauspielerin zu arbeiten?"
Wollte Chesara wissen, während sie der heißen Suppe auf ihrem Löffel kalte Luft zu blies. Akemi schüttelte den Kopf.
"Das wundert mich. Die Fühler des Geheimdienstes breiten sich allmählich wieder auf großen Flächen aus. Dein Name ist, als er wieder in der Presse auftauchte, sicherlich nicht spurlos an den richtigen Stellen vorbei gegangen."
Erklärte sie ihre Vermutung und probierte von der Suppe.
"Möglicherweise hat man dein Verhalten richtig interpretiert und keinen Sinn zu weiteren Gesprächen gesehen. Du bist sehr jung, Akemi. In meinen Augen ist es verständlich, dass du ein anderes Leben wählst als das von Krieg und Tod."
Sie sah zu ihrer Padawan hinüber. Auch Jibrielle war noch jung, doch bei ihr lagen die Dinge anders. Sie konnte eine Jedi werden, in ihr lebte die Macht. In ihr wuchs mit jedem Tag eine größere Verantwortung. Sollte sie sich gegen dieses Leben entscheiden, wäre das weitaus fataler, denn sie konnte der Republik wichtige Dienste leisten, die in dieser Galaxis immer seltener wurden. Aufmunternd lächelte Chesara Akemi zu.
"Ich glaube nicht, dass du dir Gedanken machen musst. Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass dem Geheimdienst entgangen sein sollte, welches Leben du nun führst. Ich glaube eher, dass man mit einem gewissen Verständnis reagiert und dich einfach hat ziehen lassen."
Ob dies tatsächlich so war, konnte Chesara nicht wissen, alles andere jedoch erschien ihr seltsam. Der Geheimdienst hatte bewiesen, dass er hier auf Coruscant mehrere geheime aber sehr aktive Zellen unterhielt.
"Falls es dir hilft - falls es dein Gewissen beruhigen würde - könnte ich bei Gelegenheit dieses Thema aufgreifen oder eine Nachricht an eine meiner Kontaktpersonen senden."
Schlug sie vor.
"Damit hättest du die Möglichkeit, vollständig mit diesem Thema abzuschließen."
Die Jedi hielt inne, sich des guten Übergangs bewusst werdend, den sie gerade in Händen hielt. Ihre Hand schloss sich locker um ihr Wasserglas, das vor ihr auf dem Tisch stand. Chesara schürzte die Lippen, musterte Akemi für einen Augenblick und richtete ihren Blick dann wieder auf ihren Teller. Wie beiläufig sprach sie ihre nächsten Worte aus.
"Du kannst diesen Lebensabschnitt hinter dir lassen und alles, was dich damit verbindet."
Sagte sie und zuckte mit den Schultern.
"Es sei denn, es gibt jemandem, mit dem du dich noch nicht ausgesprochen hast."
- Coruscant - City - Büro der Borealstiftung - Mit Akemi und Jibrielle -
Alice Boreal hatte ein gemischtes Menü für ihre Besucher zusammen gestellt, da sie die Vorlieben ihrer Gäste nicht kannte. Akemi hatte sich sogleich, ebenfalls sehr hungrig, so wie Chesara und Jibrielle es waren, einen Berg gebratener Nudeln auf den Teller geladen, vermischt mit Gemüse und zartem Fleisch. Chesara nahm von allem etwas und hörte Akemi zu, als diese das Gespräch endlich in Gang brachte. Zuvor hatte die Jedi abgewartet. Sie wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen und sofort über Cris Sheldon sprechen, daher war sie froh, als Akemi nach einigem Zögern von sich aus zu erzählen begann, dass sie nicht mehr für den Geheimdienst tätig war, sondern sich wieder der Schauspielerei widmete. Sie räumte jedoch ein, dass sie ihre Karierre als Agentin niemals offiziell beendet hatte und in Chesaras Kopf begannen sich einige Puzzleteile zusammen zu fügen. Sheldon hatte ihr erzählt, dass er und Akemi nach dem Fall Corellias vom übrigen Geheimdienst abgeschnitten worden waren und den Kontakt verloren hatten. Sie waren nach Alderaan gegangen, später nach Naboo. Der Captain hatte eingeräumt, dass er sich keine sonderliche Mühe gegeben hatte seine Leute wieder zu finden, doch das spielte momentan keine Rolle. Was Chesara wusste war, dass er danach Akemi verlassen hatte und so wie sie die Dinge sah, hatte Akemi ebenfalls nicht (oder noch weniger als Sheldon selbst) gewusst, wo sie ansetzen sollte, um den Kontakt zur Republik wieder herzustellen und daher war es dabei geblieben, dass sie ihr eigenes Leben lebte. Dies schien ihr allerdings insofern leid zu tun, als dass sie der Ansicht war sich nicht richtig verhalten zu haben. Hier kam der leise Vorwurf durch, den auch Cris sich gemacht hatte. Chesara glaubte zu verstehen, was Akemi meinte, allerdings fiel es ihr schwer etwas zu sagen, ohne Cris Sheldon zu erwähnen. Akemi hatte ihn aus ihren bisher wenigen Worten vollkommen heraus gelassen. Nicht einmal ansatzweise hatte sie auf ihn angespielt. Zweifellos war dies pure Absicht. Sie konnte nicht ahnen, was Chesara wusste und hielt es somit für das Klügste - und für sie war es so sicherlich auch am einfachsten - dieses Thema zu umgehen.
"Du hast dich einfach abgesetzt."
Fasste Chesara Akemis Erklärung noch kürzer zusammen als Akemi es selbst dargestellt hatte, doch in ihren Worten lag kein Vorwurf. Es war eine einfache Feststellung und sie konnte das Mädchen sogar verstehen. Sie hatte sich bereits damals gewundert, als sie erfahren hatte, dass Akemi dem Geheimdienst beigetreten war. Sie hätte sich nie vorstellen können, dass Akemi dafür geeignet war, aber sie hatte es hin genommen, bereit einzusehen, dass sie falsch lag. Vielleicht wäre es auch ganz anders gekommen, vielleicht wäre Akemi noch immer eine aktive Agentin, wenn sie und Sheldon nicht von dem Rest ihrer Mannschaft getrennt worden wären.
"Man hat dich auch nie kontaktiert, seit du wieder begonnen hast als Schauspielerin zu arbeiten?"
Wollte Chesara wissen, während sie der heißen Suppe auf ihrem Löffel kalte Luft zu blies. Akemi schüttelte den Kopf.
"Das wundert mich. Die Fühler des Geheimdienstes breiten sich allmählich wieder auf großen Flächen aus. Dein Name ist, als er wieder in der Presse auftauchte, sicherlich nicht spurlos an den richtigen Stellen vorbei gegangen."
Erklärte sie ihre Vermutung und probierte von der Suppe.
"Möglicherweise hat man dein Verhalten richtig interpretiert und keinen Sinn zu weiteren Gesprächen gesehen. Du bist sehr jung, Akemi. In meinen Augen ist es verständlich, dass du ein anderes Leben wählst als das von Krieg und Tod."
Sie sah zu ihrer Padawan hinüber. Auch Jibrielle war noch jung, doch bei ihr lagen die Dinge anders. Sie konnte eine Jedi werden, in ihr lebte die Macht. In ihr wuchs mit jedem Tag eine größere Verantwortung. Sollte sie sich gegen dieses Leben entscheiden, wäre das weitaus fataler, denn sie konnte der Republik wichtige Dienste leisten, die in dieser Galaxis immer seltener wurden. Aufmunternd lächelte Chesara Akemi zu.
"Ich glaube nicht, dass du dir Gedanken machen musst. Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass dem Geheimdienst entgangen sein sollte, welches Leben du nun führst. Ich glaube eher, dass man mit einem gewissen Verständnis reagiert und dich einfach hat ziehen lassen."
Ob dies tatsächlich so war, konnte Chesara nicht wissen, alles andere jedoch erschien ihr seltsam. Der Geheimdienst hatte bewiesen, dass er hier auf Coruscant mehrere geheime aber sehr aktive Zellen unterhielt.
"Falls es dir hilft - falls es dein Gewissen beruhigen würde - könnte ich bei Gelegenheit dieses Thema aufgreifen oder eine Nachricht an eine meiner Kontaktpersonen senden."
Schlug sie vor.
"Damit hättest du die Möglichkeit, vollständig mit diesem Thema abzuschließen."
Die Jedi hielt inne, sich des guten Übergangs bewusst werdend, den sie gerade in Händen hielt. Ihre Hand schloss sich locker um ihr Wasserglas, das vor ihr auf dem Tisch stand. Chesara schürzte die Lippen, musterte Akemi für einen Augenblick und richtete ihren Blick dann wieder auf ihren Teller. Wie beiläufig sprach sie ihre nächsten Worte aus.
"Du kannst diesen Lebensabschnitt hinter dir lassen und alles, was dich damit verbindet."
Sagte sie und zuckte mit den Schultern.
"Es sei denn, es gibt jemandem, mit dem du dich noch nicht ausgesprochen hast."
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