- Coruscant - City ? Imperial Residence Tower ? Mit Pierre ?
Ihre Worte genügten nicht, um Pierre deutlich zu machen, was nicht sein durfte. Er gab sich mit keiner Erklärung, keiner Begründung zufrieden. In seinen Augen konnte Chesara die verrückte Besessenheit eines Mannes erkennen, der immer gewann. Was mochte eine Niederlage für ihn bedeuten? Konnte er eine solche überhaupt hinnehmen? Sie bekam ihre Antwort, als er sie ungläubig betrachtete. Beinahe beschwörend sah er sie an, seine wenigen Worte drückten aus, dass er es weder glauben noch zulassen würde. Und dann beugte er sich erneut zu ihr vor und sie konnte seine Absicht spüren, nun alle Register ziehen zu wollen. Es dauerte nicht einmal die Zeit, die es brauchte um ihr Herz zweimal schlagen zu lassen, in der sie ihm auswich, sich vollkommen darüber im Klaren, dass es ihr vorhin nur mit Mühe gelungen war, sich ihm zu entziehen. Wenn sie ihn nur noch ein einziges Mal an sich heran ließ, lief sie Gefahr, am Ende doch noch nachzugeben und damit den Bedürfnissen ihres Körpers zu folgen. Abstand tat sich zwischen ihnen auf, als sie sich ihm entzog, doch noch ehe sie darüber erleichtert sein und sich überlegen konnte seine Wohnung auf dem schnellsten Wege zu verlassen, nahmen ihre Sinne eine leichte Veränderung war. Sie hatte ein dumpfes Geräusch gehört, wie das Aufschlagen eines Gegenstandes auf dem polierten Boden. Ihre Reaktion kam verspätet, doch tief in ihrem Unterbewusstsein regte sich bereits eine dunkle Vorahnung, noch ehe sie Pierres Blick folgen konnte.
Er hatte bereits nach ihrem Lichtschwert gegriffen und es aufgehoben. Wie hatte es sich aus seiner Halterung lösen können? Chesaras aufmerksame Augen hafteten sich an seine Hände und die Waffe, die er hielt. Ohne es zu bemerken, hielt sie den Atem an. Wie eine interessante Antiquität, einen Gegenstand aus einer fremden Welt, drehte Pierre das Lichtschwert in seinen Händen. Wusste er, was dies bedeutete? Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, in der niemand von ihnen sprach. In Chesaras Kopf lebte das Chaos auf. Sie hatte sich verraten. So lange hatte sie es geschaffte ihre Identität geheim zu halten und nun, am Tag des Abschieds, als sie Pierre les Gray endgültig widerstanden hatte, hatte sich das Schicksal gegen sie gewandt. Sie stand stocksteif, unfähig sich zu regen, einzig ihre Gedanken tanzten wild durcheinander. Ihr Geheimnis war aufgeflogen ohne dass sie darauf vorbereitet gewesen wäre. Sie hatte gewusst, dass es risikoreich war mit Pierre mitzugehen, doch sie hatte nie wirklich darüber nachgedacht, was sie tun würde, wenn es tatsächlich schief ging. Jetzt stand sie vor genau dieser Überlegung und die Zeit lief ihr davon. Erst Pierres ruhige, erstaunlich gefasste Stimme unterbrach den rasanten Fluss ihrer Gedanken. Erschüttert, enttarnt, sah sie ihn an. Er wusste es, wie konnte er nicht. Dann kamen die Vorwürfe. Chesaras Lippen öffneten sich im Begriff einer Erwiderung, doch es gab kaum etwas das sie sagen konnte um sich zu verteidigen. Er hatte Recht. Sie hatte ihn benutzt, ihn und seinen Status, ihn und sein Geld. Wie konnte sie ihm widersprechen, wenn alles was er sagte der Wahrheit entsprach? Ihr Brustkorb hob und senkte sich schwer unter ihrem Kleid. Alle Worte schienen ihr zu entgleiten. Schließlich sprach er die schicksalsschweren Worte, die ihr Gewissen mehr belasteten als alles andere. Er war ein Mitwisser, sie hatte ihn zu einem Verräter des Imperiums gemacht, ohne dass er eine Wahl gehabt hatte. Niemand würde ihm glauben, dass er von all dem nichts gewusst hatte. Einen Mann wie Pierre les Gray konnte doch niemand so einfach täuschen! Und selbst wenn es ihm gelingen würde zu überzeugen, sein Ruf wäre ruiniert, oder nicht? Schuldgefühle schlugen so stark auf Chesara ein, dass sie beinahe glaubte den Schmerz physisch spüren zu können. Allen Begebenheiten zum Trotz war Pierre les Gray im Grunde genommen ein Zivilist wie alle anderen Unschuldigen, die Chesara sonst verteidigte, war es nicht so? Ihn hatte sie nicht verteidigt, ihn hatte sie zu einem Werkzeug gemacht, der der Republik den Rücken stärkte. Er hatte einer Jedi und ihrer Gefolgschaft zur Flucht eines besetzten Planeten verholfen. Er hatte Geld investiert in Projekte, die die Republik unterstützte. Er hatte all dies ohne sein Wissen getan. Sie hatte ihn verraten.
Beinahe schon zu verzehrt von ihrem Gewissen, nahm Chesara seine letzten Worte erst gar nicht wirklich wahr. Er sagte etwas, doch sie konnte sie nicht verstehen. Erst als sie dem nicht existenten Echo erneut lauschte, drang der Sinn seiner Aufforderung zu ihr durch. Sie solle ihn umbringen, hatte er gesagt und dabei so erstaunlich beherrscht geklungen. Vollkommen entsetzt schüttelte sie den Kopf.
?Warum sollte ich das tun??
Fragte sie flüsternd. Ihr Blick traf den seinen und sie hoffte, er konnte die Schuld aus ihren Augen lesen. Es gab keine Worte, mit denen sie ausdrücken konnte, wie leid es ihr tat. Sie hatte gedacht, die Macht hätte sie auf diesen Pfad geführt, aber inzwischen war sie sich nicht mehr so sicher. Vielleicht war es ihre eigene Unfähigkeit gewesen, die sie soweit hatte gehen lassen.
?Es tut mir leid, Pierre.?
Wenigstens einmal sollte sie ihre Entschuldigung laut aussprechen.
?Es war nicht meine Absicht, dir zu schaden. Am Anfang? ich habe nie vor gehabt, es so weit kommen zu lassen. Ich hatte? ich hatte keinen Plan. Denk nicht, dass ich??
Sie brach ab, wie vorher gesehen, genügten ihre Worte nicht um zu erklären, was geschehen war. Wieder begannen ihre Gedanken zu vibrieren. Was würde als nächstes geschehen? Er würde sein Personal rufen, sobald er Gelegenheit dazu hatte. Wie schnell konnte sie fliehen? Und wohin?
?Erinnerst du dich daran, als wir im Manarai waren? Mir wurde komisch, als wir auf dem Rückweg waren. Es war keine wirkliche Übelkeit? ich hatte eine Vision. Ich habe Bilder gesehen, mehr als einmal, Bilder von dir.?
Sie zögerte, aber sie musste es sagen. Was auch immer der ursprüngliche Wille der Macht gewesen war, vielleicht war dies die einzige und letzte Gelegenheit, es ihm zu sagen und damit wenigstens ansatzweise etwas gut zu machen.
?Diese Bilder haben eine mögliche Zukunft gezeigt. Ich habe Gefahr für dich gesehen? große Gefahr. Das solltest du wissen.?
Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus.
?Gib mir mein Lichtschwert.?
Sagte sie leise.
?Du weißt nicht damit umzugehen.?
- Coruscant - City ? Imperial Residence Tower ? Mit Pierre ?
Ihre Worte genügten nicht, um Pierre deutlich zu machen, was nicht sein durfte. Er gab sich mit keiner Erklärung, keiner Begründung zufrieden. In seinen Augen konnte Chesara die verrückte Besessenheit eines Mannes erkennen, der immer gewann. Was mochte eine Niederlage für ihn bedeuten? Konnte er eine solche überhaupt hinnehmen? Sie bekam ihre Antwort, als er sie ungläubig betrachtete. Beinahe beschwörend sah er sie an, seine wenigen Worte drückten aus, dass er es weder glauben noch zulassen würde. Und dann beugte er sich erneut zu ihr vor und sie konnte seine Absicht spüren, nun alle Register ziehen zu wollen. Es dauerte nicht einmal die Zeit, die es brauchte um ihr Herz zweimal schlagen zu lassen, in der sie ihm auswich, sich vollkommen darüber im Klaren, dass es ihr vorhin nur mit Mühe gelungen war, sich ihm zu entziehen. Wenn sie ihn nur noch ein einziges Mal an sich heran ließ, lief sie Gefahr, am Ende doch noch nachzugeben und damit den Bedürfnissen ihres Körpers zu folgen. Abstand tat sich zwischen ihnen auf, als sie sich ihm entzog, doch noch ehe sie darüber erleichtert sein und sich überlegen konnte seine Wohnung auf dem schnellsten Wege zu verlassen, nahmen ihre Sinne eine leichte Veränderung war. Sie hatte ein dumpfes Geräusch gehört, wie das Aufschlagen eines Gegenstandes auf dem polierten Boden. Ihre Reaktion kam verspätet, doch tief in ihrem Unterbewusstsein regte sich bereits eine dunkle Vorahnung, noch ehe sie Pierres Blick folgen konnte.
Er hatte bereits nach ihrem Lichtschwert gegriffen und es aufgehoben. Wie hatte es sich aus seiner Halterung lösen können? Chesaras aufmerksame Augen hafteten sich an seine Hände und die Waffe, die er hielt. Ohne es zu bemerken, hielt sie den Atem an. Wie eine interessante Antiquität, einen Gegenstand aus einer fremden Welt, drehte Pierre das Lichtschwert in seinen Händen. Wusste er, was dies bedeutete? Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, in der niemand von ihnen sprach. In Chesaras Kopf lebte das Chaos auf. Sie hatte sich verraten. So lange hatte sie es geschaffte ihre Identität geheim zu halten und nun, am Tag des Abschieds, als sie Pierre les Gray endgültig widerstanden hatte, hatte sich das Schicksal gegen sie gewandt. Sie stand stocksteif, unfähig sich zu regen, einzig ihre Gedanken tanzten wild durcheinander. Ihr Geheimnis war aufgeflogen ohne dass sie darauf vorbereitet gewesen wäre. Sie hatte gewusst, dass es risikoreich war mit Pierre mitzugehen, doch sie hatte nie wirklich darüber nachgedacht, was sie tun würde, wenn es tatsächlich schief ging. Jetzt stand sie vor genau dieser Überlegung und die Zeit lief ihr davon. Erst Pierres ruhige, erstaunlich gefasste Stimme unterbrach den rasanten Fluss ihrer Gedanken. Erschüttert, enttarnt, sah sie ihn an. Er wusste es, wie konnte er nicht. Dann kamen die Vorwürfe. Chesaras Lippen öffneten sich im Begriff einer Erwiderung, doch es gab kaum etwas das sie sagen konnte um sich zu verteidigen. Er hatte Recht. Sie hatte ihn benutzt, ihn und seinen Status, ihn und sein Geld. Wie konnte sie ihm widersprechen, wenn alles was er sagte der Wahrheit entsprach? Ihr Brustkorb hob und senkte sich schwer unter ihrem Kleid. Alle Worte schienen ihr zu entgleiten. Schließlich sprach er die schicksalsschweren Worte, die ihr Gewissen mehr belasteten als alles andere. Er war ein Mitwisser, sie hatte ihn zu einem Verräter des Imperiums gemacht, ohne dass er eine Wahl gehabt hatte. Niemand würde ihm glauben, dass er von all dem nichts gewusst hatte. Einen Mann wie Pierre les Gray konnte doch niemand so einfach täuschen! Und selbst wenn es ihm gelingen würde zu überzeugen, sein Ruf wäre ruiniert, oder nicht? Schuldgefühle schlugen so stark auf Chesara ein, dass sie beinahe glaubte den Schmerz physisch spüren zu können. Allen Begebenheiten zum Trotz war Pierre les Gray im Grunde genommen ein Zivilist wie alle anderen Unschuldigen, die Chesara sonst verteidigte, war es nicht so? Ihn hatte sie nicht verteidigt, ihn hatte sie zu einem Werkzeug gemacht, der der Republik den Rücken stärkte. Er hatte einer Jedi und ihrer Gefolgschaft zur Flucht eines besetzten Planeten verholfen. Er hatte Geld investiert in Projekte, die die Republik unterstützte. Er hatte all dies ohne sein Wissen getan. Sie hatte ihn verraten.
Beinahe schon zu verzehrt von ihrem Gewissen, nahm Chesara seine letzten Worte erst gar nicht wirklich wahr. Er sagte etwas, doch sie konnte sie nicht verstehen. Erst als sie dem nicht existenten Echo erneut lauschte, drang der Sinn seiner Aufforderung zu ihr durch. Sie solle ihn umbringen, hatte er gesagt und dabei so erstaunlich beherrscht geklungen. Vollkommen entsetzt schüttelte sie den Kopf.
?Warum sollte ich das tun??
Fragte sie flüsternd. Ihr Blick traf den seinen und sie hoffte, er konnte die Schuld aus ihren Augen lesen. Es gab keine Worte, mit denen sie ausdrücken konnte, wie leid es ihr tat. Sie hatte gedacht, die Macht hätte sie auf diesen Pfad geführt, aber inzwischen war sie sich nicht mehr so sicher. Vielleicht war es ihre eigene Unfähigkeit gewesen, die sie soweit hatte gehen lassen.
?Es tut mir leid, Pierre.?
Wenigstens einmal sollte sie ihre Entschuldigung laut aussprechen.
?Es war nicht meine Absicht, dir zu schaden. Am Anfang? ich habe nie vor gehabt, es so weit kommen zu lassen. Ich hatte? ich hatte keinen Plan. Denk nicht, dass ich??
Sie brach ab, wie vorher gesehen, genügten ihre Worte nicht um zu erklären, was geschehen war. Wieder begannen ihre Gedanken zu vibrieren. Was würde als nächstes geschehen? Er würde sein Personal rufen, sobald er Gelegenheit dazu hatte. Wie schnell konnte sie fliehen? Und wohin?
?Erinnerst du dich daran, als wir im Manarai waren? Mir wurde komisch, als wir auf dem Rückweg waren. Es war keine wirkliche Übelkeit? ich hatte eine Vision. Ich habe Bilder gesehen, mehr als einmal, Bilder von dir.?
Sie zögerte, aber sie musste es sagen. Was auch immer der ursprüngliche Wille der Macht gewesen war, vielleicht war dies die einzige und letzte Gelegenheit, es ihm zu sagen und damit wenigstens ansatzweise etwas gut zu machen.
?Diese Bilder haben eine mögliche Zukunft gezeigt. Ich habe Gefahr für dich gesehen? große Gefahr. Das solltest du wissen.?
Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus.
?Gib mir mein Lichtschwert.?
Sagte sie leise.
?Du weißt nicht damit umzugehen.?
- Coruscant - City ? Imperial Residence Tower ? Mit Pierre ?