Casia de Lieven
Kanzlerin der Republik a.D.
Core Worlds - Corusca-Sektor - Coruscant-System - im Anflug auf Coruscant (nahe Coruscant) - Coruscant-Kampfgruppe - [MC90] „Prometheus - Deck Eins - Brücke (hinterer Bereich) - Commodore Navara Ven, Sekretär Fey'lya und Captain Roosh und Casia; im Hintergrund die Brückenbesatzung
Commodore Ven gab Casia die gewünschte Zusammenfassung und für einen Augenblick glitt der Schatten von echtem Zorn über Casias Gesicht. Den Fluch, den sie auf den Lippen hatte, ersparte sie den Anwesenden, wobei es ihr weniger auf ihr Image ankam, als die Überlegung, daß Unbeherrschtheit von ihrer Seite mögliche Unsicherheiten hervorrufen könnte. So wie eine Mannschaft von ihrem Vorgesetzen ein gewisses Verhalten erwarten durfte, so galt für eine Politikerin ihres Ranges ebenso.
“Natürlich verstehe ich das, Commodore Ven.“
antwortete sie nachdenklich. Es wäre auch alles glattgegangen, wenn Sekretär Fey'lya erdreistet hätte, ihr mehr oder minder vorzuschreiben, daß sie dem Commodore eine Standpauke halten sollte.
Moment mal, hatte er das wirklich gewagt?
Casias Augen funkelten zornig.
“Sekretär Fey'lya, Sie dürfen mir getrost, selbst überlassen, welche Meinung ich zu Commodore Vens Erklärung habe. Und welche Konsequenzen ich daraus ziehe.“
Casias Tonfall verhieß nichts Gutes.
“In meinem ganzen Leben habe ich noch nicht erlebt, daß die Mitglieder der Republik einer Meinung gewesen seien. Aber das Problem an diesem Friedensvertrag ist, daß sich sehr viele in einem inneren Zwiespalt befinden. Sicher hat man den Frieden herbeigesehnt, und man kann gut und gerne die großartigen Erfolge der Republik anführen, die diese Übergabe möglich gemacht haben.“
Casia machte eine kurze Pause.
“Aber sehr viele zweifeln daran, daß dieser Frieden wirklich ehrlich ist und keine böse Falle.“
Es ging Casia ebenso, denn so wirklich traute sie dem Braten nicht. Und damit war sie nicht alleine.
“Sie wissen, Sekretär Fey'lya, daß Coruscant mehr ein Prestigeobjekt ist, schließlich hat der Planet keinen militärischen Nutzen und auf Versorgung angewiesen. Und obendrein ist Coruscant schwer zu verteidigen.“
Casia konnte die Argumente beider Seiten förmlich herunterbeten.
“Angesichts dieser Tatsache, werden Sie verstehen, daß weder Commodore Ven noch ich daran interessiert sind, den Vertretern von Militär und Politik zu erklären, warum wir zugelassen haben, daß Coruscant nicht nur seine eignen Verteidigungsanlagen eingebüßt hat, sondern warum wir diese den Imperialen mit einer Geschenkschleife förmlich überreicht haben, so daß die Verteidigung von Coruscant noch komplizierter geworden ist.“
Casias Stimme klang ruhig und sachlich, aber das war nicht wirklich Ausdruck ihrer Gefühlslage, als jahrelange Übung, Selbstbeherrschung zu wahren.
“Commodore Ven hatte die Wahl zwischen Wespenfieber und Karatos-Pest und deswegen heiße ich seine Entscheidung für gut. Vermerken Sie das, Sekretär Fey'lya.“
Natürlich wurden bei solchen delikaten Angelegenheiten sämtliche Entscheidungen dokumentiert, zudem war unwahrscheinlich, daß sich der Bothan die Gelegenheit entgehen ließ, genau das zu tun. So aber konnte er sich seine Pfoten nicht deswegen reiben.
Zum Glück für alle Beteiligten kam gerade die Meldung, daß von Coruscant eine Nachrichtenübermittlung empfangen wurde.
Die Nachricht machte Casia aber dann so richtig wütend. Und anscheinend nicht nur sie, denn Ven brachte auf den Punkt, wofür Casia die Worte fehlten.
“Commodore Ven, gesetzt dem Fall, daß wir diese Einladung annehmen sollten, welche Risiken bestehen?“
Casia bewahrte Haltung und konzentrierte sich darauf, was sie in solchen Situationen am besten fand, nämlich sich eine Grundlage für eine Entscheidungen zu verschaffen.
“Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß wir auf Coruscant in eine Falle geraten und die Republik erpreßbar wird? Wir dürfen die Möglichkeit, daß die Imperialen hier Verstärkung in relativer Nähe stationiert hat, die dann ins System eindringt, nicht außer Acht lassen. Und, meine Herren, erinnern Sie sich an die Eroberung von Coruscant. Die Schutzschilde waren wie ein Gefängnis, ohne Aussicht auf Entkommen, während die Raumschlacht tobte.“
Lieber malte Casia in dem Fall zu schwarz, als hier in eine Falle zu laufen. Natürlich verhandelte die Republik nicht mit Erpressern, aber die moralische Wirkung durfte man nicht außer Acht lassen.
Core Worlds - Corusca-Sektor - Coruscant-System - im Anflug auf Coruscant (nahe Coruscant) - Coruscant-Kampfgruppe - [MC90] „Prometheus - Deck Eins - Brücke (hinterer Bereich) - Commodore Navara Ven, Sekretär Fey'lya und Captain Roosh und Casia; im Hintergrund die Brückenbesatzung
Commodore Ven gab Casia die gewünschte Zusammenfassung und für einen Augenblick glitt der Schatten von echtem Zorn über Casias Gesicht. Den Fluch, den sie auf den Lippen hatte, ersparte sie den Anwesenden, wobei es ihr weniger auf ihr Image ankam, als die Überlegung, daß Unbeherrschtheit von ihrer Seite mögliche Unsicherheiten hervorrufen könnte. So wie eine Mannschaft von ihrem Vorgesetzen ein gewisses Verhalten erwarten durfte, so galt für eine Politikerin ihres Ranges ebenso.
“Natürlich verstehe ich das, Commodore Ven.“
antwortete sie nachdenklich. Es wäre auch alles glattgegangen, wenn Sekretär Fey'lya erdreistet hätte, ihr mehr oder minder vorzuschreiben, daß sie dem Commodore eine Standpauke halten sollte.
Moment mal, hatte er das wirklich gewagt?
Casias Augen funkelten zornig.
“Sekretär Fey'lya, Sie dürfen mir getrost, selbst überlassen, welche Meinung ich zu Commodore Vens Erklärung habe. Und welche Konsequenzen ich daraus ziehe.“
Casias Tonfall verhieß nichts Gutes.
“In meinem ganzen Leben habe ich noch nicht erlebt, daß die Mitglieder der Republik einer Meinung gewesen seien. Aber das Problem an diesem Friedensvertrag ist, daß sich sehr viele in einem inneren Zwiespalt befinden. Sicher hat man den Frieden herbeigesehnt, und man kann gut und gerne die großartigen Erfolge der Republik anführen, die diese Übergabe möglich gemacht haben.“
Casia machte eine kurze Pause.
“Aber sehr viele zweifeln daran, daß dieser Frieden wirklich ehrlich ist und keine böse Falle.“
Es ging Casia ebenso, denn so wirklich traute sie dem Braten nicht. Und damit war sie nicht alleine.
“Sie wissen, Sekretär Fey'lya, daß Coruscant mehr ein Prestigeobjekt ist, schließlich hat der Planet keinen militärischen Nutzen und auf Versorgung angewiesen. Und obendrein ist Coruscant schwer zu verteidigen.“
Casia konnte die Argumente beider Seiten förmlich herunterbeten.
“Angesichts dieser Tatsache, werden Sie verstehen, daß weder Commodore Ven noch ich daran interessiert sind, den Vertretern von Militär und Politik zu erklären, warum wir zugelassen haben, daß Coruscant nicht nur seine eignen Verteidigungsanlagen eingebüßt hat, sondern warum wir diese den Imperialen mit einer Geschenkschleife förmlich überreicht haben, so daß die Verteidigung von Coruscant noch komplizierter geworden ist.“
Casias Stimme klang ruhig und sachlich, aber das war nicht wirklich Ausdruck ihrer Gefühlslage, als jahrelange Übung, Selbstbeherrschung zu wahren.
“Commodore Ven hatte die Wahl zwischen Wespenfieber und Karatos-Pest und deswegen heiße ich seine Entscheidung für gut. Vermerken Sie das, Sekretär Fey'lya.“
Natürlich wurden bei solchen delikaten Angelegenheiten sämtliche Entscheidungen dokumentiert, zudem war unwahrscheinlich, daß sich der Bothan die Gelegenheit entgehen ließ, genau das zu tun. So aber konnte er sich seine Pfoten nicht deswegen reiben.
Zum Glück für alle Beteiligten kam gerade die Meldung, daß von Coruscant eine Nachrichtenübermittlung empfangen wurde.
Die Nachricht machte Casia aber dann so richtig wütend. Und anscheinend nicht nur sie, denn Ven brachte auf den Punkt, wofür Casia die Worte fehlten.
“Commodore Ven, gesetzt dem Fall, daß wir diese Einladung annehmen sollten, welche Risiken bestehen?“
Casia bewahrte Haltung und konzentrierte sich darauf, was sie in solchen Situationen am besten fand, nämlich sich eine Grundlage für eine Entscheidungen zu verschaffen.
“Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß wir auf Coruscant in eine Falle geraten und die Republik erpreßbar wird? Wir dürfen die Möglichkeit, daß die Imperialen hier Verstärkung in relativer Nähe stationiert hat, die dann ins System eindringt, nicht außer Acht lassen. Und, meine Herren, erinnern Sie sich an die Eroberung von Coruscant. Die Schutzschilde waren wie ein Gefängnis, ohne Aussicht auf Entkommen, während die Raumschlacht tobte.“
Lieber malte Casia in dem Fall zu schwarz, als hier in eine Falle zu laufen. Natürlich verhandelte die Republik nicht mit Erpressern, aber die moralische Wirkung durfte man nicht außer Acht lassen.
Core Worlds - Corusca-Sektor - Coruscant-System - im Anflug auf Coruscant (nahe Coruscant) - Coruscant-Kampfgruppe - [MC90] „Prometheus - Deck Eins - Brücke (hinterer Bereich) - Commodore Navara Ven, Sekretär Fey'lya und Captain Roosh und Casia; im Hintergrund die Brückenbesatzung