Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Ian - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt
Dieses leidige Thema "Gefühle". Es war einfach kein gutes Thema... Vor allem nicht, weil sie manchmal selber Probleme damit hatte. Trotzdem hatte sie das Gefühl, den Weg der Jedi verteidigen zu müssen. Es war nicht alles schlecht, was Ian in Frage stellte. Er meinte es absolut nicht böse, aber dennoch... Auch, wenn Ian wenigstens auf gleicher Stufe stand, die Jedi bedeuteten ihr nun einmal auch etwas. Er war übermäßig kritisch, was von seinem Standpunkt aus auch völlig Sinn machte. Sie verstand das alles auch... aber hier hatte er einen Punkt getroffen, an dem der Orden vielleicht wirklich nicht ganz klar war. Vermutlich sollte sie es einfach eingestehen, aber schon so vieles hatte in Ians Augen nicht funktioniert. Wenigstens in irgendwelchen Dingen musste ihre "Familie" doch einen richtigen Weg einschlagen... Was machte alles sonst für einen Sinn?
Sie biss sich auf die Unterlippe, hin und hergerissen zwischen Verteidigung und Eingeständnis. Wieder ebenfalls Gefühle... wieder nichts rationales. Ja, manchmal waren Gefühle gut. Aber Ian musste doch auch zugeben, dass sie einem auch oft im Weg standen...
Jedenfalls, für was auch immer sie sich entschied, ganz verstanden hatte Ian sie ohnehin nicht. Oder sie ihn?
Eowyn schüttelte den Kopf.
Es geht nicht um Seiten... Um Seiten geht es höchstens, wenn man zwischen den Jedi oder Sith wählt. Eine Entscheidung zwischen dir und den Jedi wäre auch keine Wahl zwischen Seiten, es wäre eine Wahl für das eine oder andere Leben. Das ist schon ein Unterschied, wenn du mich fragst... Sie zuckte mit den Schultern. Und natürlich machen Gefühle uns aus, aber so viel Leid entsteht auch, weil jemand seine Gefühle nicht im Griff hat. Gefühle... Leidenschaft. Würden mehr Leute darüber nachdenken, was sie tun, würden sie nicht ihrer Wut, ihrem Neid oder ihrem Verlangen nachgeben, dann hätten wir manche Probleme nicht. Abwehrend hob sie die eine Hand. Versteh mich nicht falsch. Ich sage nicht, dass Gefühle falsch sind... Eowyn lächelte Ian an. Wie könnte ich? Aber sich nicht von ihnen beherrschen zu lassen, trotz allem überlegte Entscheidungen zu treffen... das ist nun einmal wichtig. Nachenklich sah sie auf ihrer beiden Hände.
Vielleicht ein extremes Beispiel... fuhr sie zögernd fort. Aber was, wenn ich mich entscheiden müsste? Zwischen dir und dem Leben von... sagen wir tausend anderen? Unwahrscheinliches Szenario, aber... Sie atmete tief durch und fuhr dann leise fort. Das mit Kyran hätte ich mir auch nie vorstellen können.
Jedenfalls, was wäre richtig, eine gefühlsbetonte Entscheidung? Der Weg der Jedi ist in diesem Fall klar... Eowyn verzog schmerzhaft das Gesicht. Und auch, wenn ich mir das momentan nicht vorstellen kann... rational gesehen wäre es richtig. Aber emotional? Sie schüttelte heftig den Kopf. Niemals. Und genau das ist das Problem. Was, wenn man sich plötzlich inmitten einer solchen Situation findet? Beziehungen, Liebe, Gefühle - sie machen uns aus, da gebe ich dir Recht, aber... nicht immer ist eine gefühlsbetonte Entscheidung auch die richtige.
Also... gibt es nun einmal klare Regeln.
Eowyn schwieg noch einmal einen Moment. Vermutlich war das nun nicht klarer gewesen... aber wie schwer musste es Ian fallen, diesen Standpunkt ohnehin nachvollziehen zu können? Sie hatte ihr Leben immer der Allgemeinheit gewidmet - bis Ian in ihr Leben getreten war. Bisher hatte sie nie einen Grund gehabt, an diesem Grundsatz zu zweifeln. Im Gegenteil... hätte sie nach der Nachricht von der schweren Krankheit ihres Vaters nur weniger gefühlsbetont gehandelt... Es war zu spät.
Man kann Gefühle nicht abschalten... aber wir versuchen zu lernen, uns eben nicht von ihnen beherrschen zu lassen. Nicht immer zumindest. Wir lassen uns ja auch von ihnen leiten - aber eben nicht beherrschen. Wir bauen Beziehungen auf. Natürlich tun wir das... Aber nimm meinen ersten Padawan. Die Bindung zwischen Mehas und mir war einfach zu intensiv. Ich habe mich zu sehr davon mitreißen lassen, als er den Orden verließ. Das war ein Fehler... und hätte ich mich von meinen Gefühlen nicht so leiten lassen... Eowyn seufzte. Dann hätte ich Winter zumindest besser kennengelernt, bevor... ja. Sie schüttelte den Kopf. Sie verrannte sich.
Jedenfalls... Es ist wohl ein Mittelweg, den die Jedi bevorzugen.
Sie seufzte erneut. Ein wirklich schweres Thema, und eines, das sie wohl kaum beenden würden, bis der Rest der Gruppe wieder da war. Dennoch, bis sie zurück waren...
Es geht meist nicht um Loyalitäten. Es geht eben um das, was richtig ist... und ja... manchmal auch um Loyalitäten. Was wäre, ein anderes extremes Beispiel, wenn du von mir verlangt hättest, die Sache mit dem Virus geheimzuhalten? Es wären nur meine Gefühle, die mich daran hindern würden, die Informationen weiterzugeben. Wieder schüttelte sie den Kopf. Natürlich sollte man sich nicht entscheiden müssen. Aber zu oft kommt es vor... und Ian, ich habe meine Aufgabe nicht ohne Grund abgegeben. Ich musste mich zu oft entscheiden. Ich musste zu oft zwischen dir und den Jedi vermitteln. Diese Entscheidungen verlangt das Leben von einem, nicht die Jedi. Sie stellen nur Regeln auf, die diese Entscheidungen hoffentlich etwas leichter und einfacher machen. Es sind keine... Extreme.
Sie lächelte leicht. Zugegeben... es sind keine einfachen Regeln. Aber bis ich auf dich getroffen bin... waren sie eigentlich nicht schwer einzuhalten. Eowyn drückte kurz seine Hand. Und ich bin schließlich auch ausnahmslos meinem Gefühl gefolgt, als ich mich dir aufgedrängt habe. Sie lächelte noch, doch ihre Miene wurde nachdenklich. Aber stell dir auch hier einmal vor... was, wenn ich mich geirrt hätte? Wenn du tatsächlich ein verdeckter Sith gewesen wärst? Ein Schulternzucken folgte, und sie versuchte, es nicht zu ernst klingen zu lassen. Dann säße ich jetzt auch nicht so bei dir, grinste sie. Und mal ehrlich... auf Va'art hättest du dir doch so manches Mal gewünscht, ich würde meine Gefühle besser im Griff haben, oder?
Neckisch stupste sie ihn in die Seite und wurde dann wieder ernster, sah Ian fest in die Augen.
Wir müssen uns nicht verstecken, wiederholte sie. Bisher habe ich versucht, es nicht allzu offensichtlich zu halten - dank meiner Aufgabe sollte ich zumindest nach außen hin etwas Abstand zeigen. Aber sobald diese Sache endgültig aus dem Weg ist... Lasse ich deine Hand wirklich nicht mehr los, versprochen. Eowyn lächelte Ian zu. Es wird keine Selbstmordmission geben ( ) und auch kein überstrapaziertes Glück - so viel haben wir davon ohnehin nicht gehabt. Denk mal an die arme "Sandkorn"... Wehmütig lächelnd dachte Eowyn an das kleine Schiff, das sich leider als nicht sonderlich zuverlässig herausgestellt hatte.
Ich werde genausowenig etwas verstecken. Warum sollte ich? Kein anderer Jedi wird dafür gerügt, eine Beziehung zu haben, wir haben das gleiche Recht wie jeder andere auch. Sie hatte Ians halb verstecktes Kompliment sehr wohl gehört, gab sich aber Mühe, es zu überspielen - sie war sich sicher, dass er auch ohne sie Stärke, Mut und Standhaftigkeit bewiesen hätte. Du bist meine Familie, Ian, sagte sie ernst und nachdrücklich, hob ihre Hand, um erneut über seine Wange zu streichen, wiederholte damit, was sie ihm auf Lianna schon gesagt hatte. Vergiss das nicht. Wie könnte ich dich verstecken? Wie?
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Ian - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt
Dieses leidige Thema "Gefühle". Es war einfach kein gutes Thema... Vor allem nicht, weil sie manchmal selber Probleme damit hatte. Trotzdem hatte sie das Gefühl, den Weg der Jedi verteidigen zu müssen. Es war nicht alles schlecht, was Ian in Frage stellte. Er meinte es absolut nicht böse, aber dennoch... Auch, wenn Ian wenigstens auf gleicher Stufe stand, die Jedi bedeuteten ihr nun einmal auch etwas. Er war übermäßig kritisch, was von seinem Standpunkt aus auch völlig Sinn machte. Sie verstand das alles auch... aber hier hatte er einen Punkt getroffen, an dem der Orden vielleicht wirklich nicht ganz klar war. Vermutlich sollte sie es einfach eingestehen, aber schon so vieles hatte in Ians Augen nicht funktioniert. Wenigstens in irgendwelchen Dingen musste ihre "Familie" doch einen richtigen Weg einschlagen... Was machte alles sonst für einen Sinn?
Sie biss sich auf die Unterlippe, hin und hergerissen zwischen Verteidigung und Eingeständnis. Wieder ebenfalls Gefühle... wieder nichts rationales. Ja, manchmal waren Gefühle gut. Aber Ian musste doch auch zugeben, dass sie einem auch oft im Weg standen...
Jedenfalls, für was auch immer sie sich entschied, ganz verstanden hatte Ian sie ohnehin nicht. Oder sie ihn?
Eowyn schüttelte den Kopf.
Es geht nicht um Seiten... Um Seiten geht es höchstens, wenn man zwischen den Jedi oder Sith wählt. Eine Entscheidung zwischen dir und den Jedi wäre auch keine Wahl zwischen Seiten, es wäre eine Wahl für das eine oder andere Leben. Das ist schon ein Unterschied, wenn du mich fragst... Sie zuckte mit den Schultern. Und natürlich machen Gefühle uns aus, aber so viel Leid entsteht auch, weil jemand seine Gefühle nicht im Griff hat. Gefühle... Leidenschaft. Würden mehr Leute darüber nachdenken, was sie tun, würden sie nicht ihrer Wut, ihrem Neid oder ihrem Verlangen nachgeben, dann hätten wir manche Probleme nicht. Abwehrend hob sie die eine Hand. Versteh mich nicht falsch. Ich sage nicht, dass Gefühle falsch sind... Eowyn lächelte Ian an. Wie könnte ich? Aber sich nicht von ihnen beherrschen zu lassen, trotz allem überlegte Entscheidungen zu treffen... das ist nun einmal wichtig. Nachenklich sah sie auf ihrer beiden Hände.
Vielleicht ein extremes Beispiel... fuhr sie zögernd fort. Aber was, wenn ich mich entscheiden müsste? Zwischen dir und dem Leben von... sagen wir tausend anderen? Unwahrscheinliches Szenario, aber... Sie atmete tief durch und fuhr dann leise fort. Das mit Kyran hätte ich mir auch nie vorstellen können.
Jedenfalls, was wäre richtig, eine gefühlsbetonte Entscheidung? Der Weg der Jedi ist in diesem Fall klar... Eowyn verzog schmerzhaft das Gesicht. Und auch, wenn ich mir das momentan nicht vorstellen kann... rational gesehen wäre es richtig. Aber emotional? Sie schüttelte heftig den Kopf. Niemals. Und genau das ist das Problem. Was, wenn man sich plötzlich inmitten einer solchen Situation findet? Beziehungen, Liebe, Gefühle - sie machen uns aus, da gebe ich dir Recht, aber... nicht immer ist eine gefühlsbetonte Entscheidung auch die richtige.
Also... gibt es nun einmal klare Regeln.
Eowyn schwieg noch einmal einen Moment. Vermutlich war das nun nicht klarer gewesen... aber wie schwer musste es Ian fallen, diesen Standpunkt ohnehin nachvollziehen zu können? Sie hatte ihr Leben immer der Allgemeinheit gewidmet - bis Ian in ihr Leben getreten war. Bisher hatte sie nie einen Grund gehabt, an diesem Grundsatz zu zweifeln. Im Gegenteil... hätte sie nach der Nachricht von der schweren Krankheit ihres Vaters nur weniger gefühlsbetont gehandelt... Es war zu spät.
Man kann Gefühle nicht abschalten... aber wir versuchen zu lernen, uns eben nicht von ihnen beherrschen zu lassen. Nicht immer zumindest. Wir lassen uns ja auch von ihnen leiten - aber eben nicht beherrschen. Wir bauen Beziehungen auf. Natürlich tun wir das... Aber nimm meinen ersten Padawan. Die Bindung zwischen Mehas und mir war einfach zu intensiv. Ich habe mich zu sehr davon mitreißen lassen, als er den Orden verließ. Das war ein Fehler... und hätte ich mich von meinen Gefühlen nicht so leiten lassen... Eowyn seufzte. Dann hätte ich Winter zumindest besser kennengelernt, bevor... ja. Sie schüttelte den Kopf. Sie verrannte sich.
Jedenfalls... Es ist wohl ein Mittelweg, den die Jedi bevorzugen.
Sie seufzte erneut. Ein wirklich schweres Thema, und eines, das sie wohl kaum beenden würden, bis der Rest der Gruppe wieder da war. Dennoch, bis sie zurück waren...
Es geht meist nicht um Loyalitäten. Es geht eben um das, was richtig ist... und ja... manchmal auch um Loyalitäten. Was wäre, ein anderes extremes Beispiel, wenn du von mir verlangt hättest, die Sache mit dem Virus geheimzuhalten? Es wären nur meine Gefühle, die mich daran hindern würden, die Informationen weiterzugeben. Wieder schüttelte sie den Kopf. Natürlich sollte man sich nicht entscheiden müssen. Aber zu oft kommt es vor... und Ian, ich habe meine Aufgabe nicht ohne Grund abgegeben. Ich musste mich zu oft entscheiden. Ich musste zu oft zwischen dir und den Jedi vermitteln. Diese Entscheidungen verlangt das Leben von einem, nicht die Jedi. Sie stellen nur Regeln auf, die diese Entscheidungen hoffentlich etwas leichter und einfacher machen. Es sind keine... Extreme.
Sie lächelte leicht. Zugegeben... es sind keine einfachen Regeln. Aber bis ich auf dich getroffen bin... waren sie eigentlich nicht schwer einzuhalten. Eowyn drückte kurz seine Hand. Und ich bin schließlich auch ausnahmslos meinem Gefühl gefolgt, als ich mich dir aufgedrängt habe. Sie lächelte noch, doch ihre Miene wurde nachdenklich. Aber stell dir auch hier einmal vor... was, wenn ich mich geirrt hätte? Wenn du tatsächlich ein verdeckter Sith gewesen wärst? Ein Schulternzucken folgte, und sie versuchte, es nicht zu ernst klingen zu lassen. Dann säße ich jetzt auch nicht so bei dir, grinste sie. Und mal ehrlich... auf Va'art hättest du dir doch so manches Mal gewünscht, ich würde meine Gefühle besser im Griff haben, oder?
Neckisch stupste sie ihn in die Seite und wurde dann wieder ernster, sah Ian fest in die Augen.
Wir müssen uns nicht verstecken, wiederholte sie. Bisher habe ich versucht, es nicht allzu offensichtlich zu halten - dank meiner Aufgabe sollte ich zumindest nach außen hin etwas Abstand zeigen. Aber sobald diese Sache endgültig aus dem Weg ist... Lasse ich deine Hand wirklich nicht mehr los, versprochen. Eowyn lächelte Ian zu. Es wird keine Selbstmordmission geben ( ) und auch kein überstrapaziertes Glück - so viel haben wir davon ohnehin nicht gehabt. Denk mal an die arme "Sandkorn"... Wehmütig lächelnd dachte Eowyn an das kleine Schiff, das sich leider als nicht sonderlich zuverlässig herausgestellt hatte.
Ich werde genausowenig etwas verstecken. Warum sollte ich? Kein anderer Jedi wird dafür gerügt, eine Beziehung zu haben, wir haben das gleiche Recht wie jeder andere auch. Sie hatte Ians halb verstecktes Kompliment sehr wohl gehört, gab sich aber Mühe, es zu überspielen - sie war sich sicher, dass er auch ohne sie Stärke, Mut und Standhaftigkeit bewiesen hätte. Du bist meine Familie, Ian, sagte sie ernst und nachdrücklich, hob ihre Hand, um erneut über seine Wange zu streichen, wiederholte damit, was sie ihm auf Lianna schon gesagt hatte. Vergiss das nicht. Wie könnte ich dich verstecken? Wie?
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Ian - Wes, Arlen, Arkadi, Skit weiter entfernt