Coruscant

[Coruscant, obere Ebenen, Eingang des Jeditempel | Kath Neroh, alleine]

Kath hatte tatsächlich jemanden angetroffen. Es war ein Jedi der ihn etwas genauer betrachtete und höflich weiter leitete bis man schließlich nach seinem Ausweis fragte. Kath fing an in seinen Taschen zu kramen. Nachdem er jede Jacken und Hosentasche ein paar Mal durch hatte seufzte er. Bereits auf dem Schiff war Kath sicher gewesen, dass er irgendetwas vergessen hatte. Etwas beschämt senkte der Kel'Dor den Blick, bekam aber nur einen Aufmunternden Blick. Er könne seinen Ausweis ja holen gehen. Mit einer freundlichen Verbeugung bedankte sich der Schmuggler und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Schiff. Abermals zu Fuß. Nachdenklich ließ er das imposante Gebäude hinter sich. Schritt durch die hohen Säulen und bemerkte erst jetzt die große Menge Wesen welche hier herum wuselten. Es war ein faszinierendes Bild. Kurz hielt er inne und betrachtete das Bild was sich da ergab. So viele Wesen. So viel Leben. Vor allem die Jedi ließen ihn staunend zurück. Langsam ging der Kel'Dor weiter. Lief zwischen den Menschen wie ein Teil dieser homogenen Masse weiter. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Ein Gefühl welches ihn zweifeln ließ. Tat er das Richtige? Es war diese Frage die ihn auf dem Weg zurück zu seinem Schiff regelrecht plagte. Die Jedi waren Friedenswächter. Aber doch gehörten sie zu eben jener Republik die nicht nur Leid zugelassen hatte, ihn sogar zum Teil zu verantworten hatte. Langsam stieg er ein wenig die Ebenen hinab und beobachtete abermals die Bewohner der oberen Ebenen. Viele waren gut situiert. Interessierten sich nicht für jene um sie herum ohne Reichtum klar kommen mussten. Kurz stieg Wut in ihm auf. Allerdings schlug diese sehr bald in bedauern um. Leicht gebeugt ging er weiter. Wie sollte er weiter machen? Diese Leute hier oben. Sie wären es am Ende für die er Arbeiten würde. Er konnte es nicht. So sehr er sich freuen würde Gaya wieder zu sehen. Am Ende wäre sie auch nur ein Diener dieser oberen Wesen. Wie hatte er nur damals so dumm sein können. Er hatte nicht sachlich überlegt. Hatte ihr so viel offen gelegt. Es war nicht seine Welt. Schweren Schrittes führte der Weg ihn immer tiefer in die unteren Ebenen. Jene Coruscants und seiner selbst. Warum hatten die Jedi überhaupt solch einen Prachtbau? Warum mussten sie prahlen? Womit? Sein weg führte ihn zurück zu der Ayla-Seff. Irgendetwas stimmte hier aber nicht. Die Landeplattform war zwar noch so wie beim Verlassen, jedoch war das Schiff offen. Es war wie ein Alptraum. Er hatte es verschlossen. Jemand war eingedrungen. Vorsichtig zog Kath seinen Blaster und betrat das Schiff. Jemand hatte die Vitrinen mit den Pflanzen zerstört. Die Schnitzereien, die Gläser, alles. Alles was er in den letzten Jahren gesammelt hatte. Die Erbstücke seines Lehrers. Des Alten. Wenn sie nicht zerstört worden waren, sind sie geklaut worden.

Kath taumelte zurück. Zog eine Kiste an sich ran und setzte sich auf diese. Das war es also. Das hatte er davon nett zu sein. Das war es was der Dank für seine Arbeit war. Sein Kopf war gesenkt. Es war sein Schatz. Sein Heiligtum. Jemand hatte es geschändet. Er wollte los rennen und die Täter finden. Ihnen alles heimzahlen. Am Ende war aber sein Körper wie festgeklebt. Starr wie eine Statue. Sein Com holte den Kel'Dor irgendwann aus seiner Starre. Langsam kramte er diesen hervor und nahm das Gespräch an. Sein Geschäftspartner von Damals. Der Reiche, der die Medikamente gekauft hatte. Er sah angeschlagen aus. Sein Blick war voller Bedauern.


„Es tut mir Leid. Ich... Ich musste es ihnen sagen. Meine Frau... Die Kinder... all die Wesen die auf mich bauen...“


Kath atmete tief durch. So war es also am Ende. Ihr Blick traf sich kurz. Kath nickte ruhig. Schaute auf die ganzen Sachen die zerstört worden waren. Langsam stellte er den Holocom auf den Tisch und fing an nebenbei alles aufzuräumen.

„Es ist in Ordnung... Denke ich. Nicht jeder kann egoistisch durch diese Galaxie wandeln. Ich hoffe einfach nur, dass Sie in Ruhe gelassen werden...“

Er klang nicht einmal zornig. Nur bedauernd. Es schmerzte all diese Erinnerungsstücke zusammen zu räumen. Ohne seine Einrichtung wirkte das Schiff ungewohnt. Beklemmend. Der Mann auf der anderen Seite schwieg ein paar Sekunden. Kath kannte ihn inzwischen ein wenig. Er fühlte sich ehrlich schlecht. Nicht eine Sekunde dachte er über sein eigenes Wohl nach. Er wollte am Ende nur eines. Den Leuten helfen. Sie verabschiedeten sich von einander. Kath versuchte zu retten was er konnte. Er würde sich wohl besser von den Jedi fern halten. Kurz ertappte Kath sich selbst dabei ihnen die Schuld zu geben. Alle Schuld den Jedi zu geben. Am Ende sah er aber ein dass er selbst diese Entscheidung getroffen hatte. Für eine Fremde. Er ging auf seinem Com die Kontakte durch. Starrte kurz auf jenen von Gaya und schloss den Com. Es wäre besser, wenn er sich von ihr fern hielt. So sehr es schmerzen mochte. Sie war eine Fremde. Es bestand einfach die Chance dass die Togruta das alles nur geplant hatte. Es war klar gewesen was sie hier gewollt hatte. Ein kurzer Schimmer der Hoffnung dass alles besser werden könnte der nun nur mehr ein Echo war. Vertrauen? Am Ende konnte er nur sich selbst vertrauen. Langsam ging er zurück zu dem was von der Rüstung übrig geblieben war. Er ballte seine Fäuste, griff dann aber nach dem Helm. Starrte ihn an. Er war wie ein kleines Kind gewesen. Hatte sich versteckt. Hatte mehr wert darauf gelegt böse aus zu sehen. Seine Atmung beschleunigte sich vor Wut. Wütend warf er den Helm quer durch den Raum. Nie wieder. Er würde sich nicht weiter verstecken. Schnaubend warf sich Kath eine Jacke über, nahm sich seinen Ausweis und ging in seinen Laderaum. Wenigstens seine Verstecke waren nicht alle gefunden worden. Aus einem dieser holte er ein Säckchen mit Credits. So ging er wieder weiter. Es wäre gut etwas zu trinken zu bekommen. Und Informationen. Sobald Kath vor seinem Schiff stand sicherte er es ab.

Inzwischen war er deutlich selbstbewusster. Allerdings ging Kath nicht wieder nach oben. In die Oberstadt. Er würde sich lieber da aufhalten wo es ihm besser ging. Wo seine Heimat war. Die Unterstadt. In den Tiefen der Gassen fand er was er suchte. Anonymität und eine besondere Form der Ruhe. Um einiges entspannter vertiefte Kath sich hier in den Massen an Wesen. Sein innerstes genoss es wohl viel zu sehr. Das hier war wohl eher seine Heimat. Auch wenn die Jedi ein gutes Dasein boten. Wenn sie was besonderes wären. Aber würde ein Wesen wie er da überhaupt glücklich werden? Das würde er vorerst liegen lassen. Nun musste Kath sich erst einmal sammeln und überlegen was er nun tun würde.

[Coruscant, untere Ebenen, in den Tiefen der Unterstadt | Kath Neroh, eine Menge Wesen um ihn herum]
 
.: - Corsucant - Jedi Tempel - JK's Quartier - JK und Pico - :.

Die Zeit verging wie im Flug und der Jedi, dem die Galaxis immer so groß und träge vorkam, befand sich tatsächlich im Packstress.
Es würde nur leichtes Gepäck werden, etwas Analysematerial, ein paar Speicherchips, alte Karten, sein Datapad und Pico.
Dazu natürlich die Überlebensausrüstung, Notrationen, Wasserfilter, Notkocher, ein kleines Vibromesser für den Stiefelschaft, 10m Seil und eine kleine Lampe.


Sie würden nicht Campen gehen das war ihm schon klar aber besser vorzubeugen als hinterher etwas zu brauchen und es nicht zu haben.
Kurz vor 1600 klopfte es an seiner Tür. Die Präsenz die der Ritter davor wahrnahm gehörte seiner Padawan. Ein Wink mit der Hand und die Tür öffnete sich.


"Willkommen junge Togruta, ich hoffe die letzten Tage waren entspannt für dich, die nächsten werden es vermutlich nicht werden!"

Pico schwirrte herbei und begrüßte mit einem Trällern den neuen Gast. Der Droide begann auch umgehend damit wieder die Togruta zu analysieren, JK erinnerte sich dem Droiden noch ein gewisses Maß an Etikette beibringen zu wollen.
Der kleine Analysedroide schien regelrecht vernarrt in die junge Frau zu sein und bemerkte immer mehr Details ihres Kopfschmucks.


"Tschuldige den neugierigen Droiden ich hatte noch keine Zeit seinen Motivator neu zu kalibrieren."

Er sah sich in dem Chaos um das er hier beim Packen verursacht hatte.

"Uuuund entschuldige bitte das Chaos hier, irgendwie bin ich etwas wirr die letzten Stunden"

Sagte der Ritter Achselzuckend.
Er schwang seinen Rucksack über die Schulter legte seinen Mehrzweckgürtel um und ging zur Tür.

Kurze Zeit später erreichten die beiden Jedi die besagte Tür. Er legte seiner Schülerin die Hand auf die Schulter.


"Bereit für ein neues Abenteuer?"

.: - Corsucant - Jedi Tempel - Gänge - vor besagter Tür - JK, Gaya und Pico - :.
 
[Coruscant | Orbit | Orbitalstation | Hangar ] Benjamin Anderson, Soldaten (NPC´s)

Ben blickte auf sein Chronometer. Noch eineinhalb Stunden bis der Zug an der Einrichtung der planetaren Sicherheit anzutreten hat. Die Marines hatten nach dem Grenzkonflikt bei Metellos weiteren Patrouillen-Einsätzen beigewohnt, hauptsächlich beim Aufgreifen von Schmugglerschiffen geholfen. Andere mögen meinen Benjamin würde dies als unwürdige Aufgabe ansehen, doch wusste er um die Wichtigkeit dieser Einsätze, schließlich fand man bei den Durchsuchungen nicht nur Hehlerware, sondern auch Flüchtlinge, welche aus Krisenherden im Imperium flohen, oder sogar aus Staatsgefängnissen ausgebrochen sind und nun bei der Republik Schutz suchten. Anderson hatte während dieser Zeit den Gedankengang entwickelt, die Marines der NR seien die ersten Gesichter die sie in der erhofften Zukunft auffanden. Vor mehreren Tagen flatterte dann eine gesicherte Nachricht im Büro des Alderaners ein, welche einen Marschbefehl, einige Zugangscodes, Kryptische Informationen zu den Rahmenbedingungen der Mission und eine Anleitung zur Vernichtung der Nachricht. Absender war der Republikanische Geheimdienst.
Um ehrlich zu sein wusste der Lieutenant keinesfalls warum man gerade in und seinen Trupp für eine Geheimdienstmission ausgewählt hatte, schließlich wiesen sie bis dato keinerlei Vorkenntnisse in dem Bereich auf. Vielleicht war das aber auch genau das, was hier der Ausschlaggebende Punkt war...

"Sir, die Ausrüstung ist wieder verstaut und der Rest des Trupps hat sich bereit gemacht für die Abreise.", meldete sein Stellvertreter Futor Numb.

Sie waren vor einigen Stunden im Coruscant-System angekommen und mussten sich wie jede Person die den Planeten betreten möchte, ob Militär oder sonstiges, einer Untersuchung unterziehen. Dazu gehörte nicht nur Personal, sondern auch jedwede Ausrüstung die der Trupp mit sich führte. Diese Verzögerung störte Benjamin massivst, würde er gerne wissen worum es hier eigentlich genau ginge.

"Alles klar. Dann lass´ aufsitzen.", befahl Anderson und deutet auf ein Transportshuttle, welches sie zur Einrichtung bringen sollte. Innerhalb der nächsten Minuten bewegte sich der im Hangar stationierte Trupp aus 32 Soldaten, samt Gepäck und Straßenkampfuniform in den Transporter, murmlent was folgte.

Der Transporter durchbrach die Atmosphäre, schüttelte die Insassen gemütlich durch - als Marines mit Spezialisierung für Landungsoperationen waren sie das schon gewöhnt - und durchbrach schließlich die Wolkendecke des Planeten und offenbarte die Makropolwelt. Es würde das er ste Mal sein, dass der Alderaner die "Perle der Galaxis" zu Sicht bekam. Die Häuser, der Verkehr, die schieren Massen an Personen die hier ihren Alltag fristeten waren gänzlich weg jedweder Vorstellungen des jungen Mannes. Lange Zeit war dieser Ort vom Imperium okkupiert, geschändet von ihrer Staatsideologie und imperialen Vorstellungen von Kunst und Kultur. Den Jeditempel hatten sie geplündert und zu einer Ruine gemacht ,die der Orden nun wieder sanierte. Ein Blick aus dem Frontfenster des Transporters ließ Ben eben diesen Tempel ausmachen, das ungefähre Ziel ihrer Reise.

"Jo Lieutenant! Wissen wir mittlerweile mehr?", fragte Chris Holdings, Private im dritten Trupp.

"Ein kleiner Zug Marines wird von der langweiligsten Einsätzen dieser Republik in eine Geheimoperation gesteckt? Ominös.", stimmte Master Sergant Jacob Dameron ein. Truppführer von Trupp zwei.

Ben drehte sich um und lehnte sich in den Türrahmen zwischen Transportbereich und Cockpit.

"Garnisionsdienst auf einer Randwelt ist vermutlich noch öder. Frag mal Shirra.", warf Ben ein.

"Grrr", brummte die Bothanerin.

"Schon gut. Ich habe immer noch keine weiteren Informationen erhalten, aber ich glaube das wird sich gleich ändern.", erklärte er.

Das Shuttle ging runter in den Landeanflug und dockte an der Einrichtung in der Nähe des Jedi-Tempels an.

"Sachen nicht vergessen!", spaßte der Pilot.

Lieutenant Anderson verließ als erster das Shuttle und lief auf eine wartende, rothäutige Twi´lek zu welche die Uniformen des Sicherheitsdienstes trug. Doch bevor er eine Frage stellen konnte, oder Meldung machen konnte, übernahm die den Anfang des Gesprächs.

"Sind sie Lieutenant Benjamin Anderson?", fragte sie. Ben salutierte locker. "Mein Name ist Merinda Kashiri, wir haben sie erwartet.", sie holte einen Comlink heraus. "Lieutenant Fontaine? Kashiri hier. Lieutenant Anderson ist eingetroffen."

[Coruscant | Überwachungsstation der Planetaren Sicherheit in der Nähe des Tempelvorplatzes ] Benjamin Anderson, Soldaten (NPC´s), Merina Kashiri (NPC)
 
[Core | Corusca-System | Coruscant | Überwachungsstation der Planetaren Sicherheit in der Nähe des Tempelvorplatzes| Leland Fontaine und Mitarbeiter der planetaren Sicherheit (NPC); auf dem Tempelvorplatz: Aelfstan und Leyla]


Als endlich die erlösende Kommnachricht vom Eintreffen seiner Eingreiftruppe eintrudelte schnalzte Leland zufrieden mit der Zunge. Seine beiden Ziele verhielten sich glücklicherweise immer noch so, als hätten sie nichts bemerkt, wie auch? Aber er konnte nicht sicher sein, vor allem nicht mit seinem Verdacht, den er gegenüber der Begleitung von Mr. Bancroft hegte. Die Zeit drängte also doch ein wenig.


„Behalten sie sie im Auge, wie die ganze Zeit, ich werde mal meine Helfer in Empfang nehmen, Officer.“

Schnellen Schrittes, seinen halbgetrunkenen Automaten-Kaff auf dem Tisch des Operators ignorierend, machte er sich auf den Weg in den Hangar. Die Neuankömmlinge schienen nicht unentdeckt geblieben zu sein, denn während Leland durch die Station eilte drehten sich erstaunlich viele Köpfe zu ihm um, mehr als zuvor. Vermutlich hatte die Armee wieder mal mit ihrer ausgesprochenen und berüchtigten Subtilität agiert, schoss es ihm sarkastisch durch den Kopf.

Im Hangar angekommen, bestätigte sich genau dieser Gedanke aufs schmerzlichste. Klischeehafter konnte es nicht sein: Ein gesamter Zug der Marines entlud gerade ihre Ausrüstung, manche dabei sogar in voller Kampfmontur. Es gelang dem Agent gerade noch, nicht seine Hand mit voller Wucht gegen seine Stirn zu klatschen.

Sein Blick fiel auf Officer Kashiri, die ihn benachrichtigt hatte, und gerade bei einem Mann stand, der dem Bild aus der Akte von Lieutenant Anderson entsprach, was Leland ohne Umschweife dazu veranlasste ihn als den Selbigen zu identifizieren und auf die beiden zuzugehen, während im Hintergrund die Soldaten weiter ihre Ausrüstung an schweren Waffen ausluden und der Hangar eher einem Munitionsdepot glich.


Lelands erster Ärger war ein wenig verflogen. Er vermutete, dass die Marines nicht voll im Bilde waren oder bereits für ihren Flug nach Tirahnn ausgerüstet waren. Zweifellos ging das ein oder andere Detail in der Ausufernden Befehlskette verloren. Da war manchmal sogar „Stille Post“ deutlich präziser bei der Übermittelung von Nachrichten. Und der NRGD war sowieso dafür berüchtigt, Soldaten, die mit seinen Agenten arbeiteten, selten zu Über-Informieren.

„Lieutenant Anderson, nehme ich, Agent Leland Fontaine, NRGD“, begrüßte Leland den Offizier knapp mit einem Handschlag. „Danke, dass sie mich benachrichtigt haben, Officer Kashiri, danke für ihre Hilfe, fürs Erste möchte ich ihre Arbeitszeit nicht weiter beanspruchen.“


Leland blickte der Frau hinterher, während sie den Hangar verließ und nahm erstmal keine wirkliche Reaktion von seinem gegenüber. Erst als sie außer Sicht war und nur andere Soldaten noch in der Nähe waren, wandte er sich wieder dem Offizier zu.

„Schön, dass sie es einrichten konnten, Lieutenant, ich brauche direkt einige ihrer Männer in einem kleinen Eingreiftrupp“, Leland startete ohne Umschweife in Medias Res. „Und diese ganzen schweren Waffen und Kampfuniformen können sie erst einmal wieder wegpacken. Wie ihnen sicherlich nicht entgangen ist, ist Coruscant ein zivilisierter Planet und keine Grenzwelt im Äußeren Rand, wir brauchen also aktuell noch nicht so eine enorme Feuerkraft. Ich weiß nicht, wie weit sie bereits informiert worden sind und fürs Erste haben wir auch andere Prioritäten, ein komplettes Briefing für die Mission durchzuführen, das werden wir dann auf später verschieben. Also fürs Erste brauche ich bitte sie und vier ihrer besten Männer in subtileren Klamotten und am besten nur mit Handwaffen, die in einer größeren Menschenmenge nicht unbedingt eine Massenpanik verursachen. Kriegen sie das hin, Lieutenant?“

Sicherlich kam der Agent gerade ziemlich ruppig und unhöflich rüber, aber Leland dachte gerade nur daran seinen Auftrag zu erfüllen und sich die Zielpersonen zu schnappen, was zweifelsohne gut für seine Psyche war. Hätte er Zeit, darüber nachzudenken, gleich mit einem Trupp Soldaten in eine Menschenmenge auf Coruscant einzutauchen, sicherlich wäre er dann gerade nicht so gefasst. Zu viel würde ihn an diesen verhängnisvollen Tag erinnern, ja sich sogar mit den Ereignissen decken. Aber Lelands Gedanken waren gerade eher dabei, wie sie am besten auf den Platz und in die Näher ihrer Zielpersonen kamen. Zu Fuß? Sicher am subtilsten, aber wenn sie entdeckt wurden hatten seine ZPs auch eine hohe Chance sie in der Menge abzuhängen, selbst mit der Rückendeckung der Überwachung. Mit einem Fahrzeug in ihre Nähe zu fahren war da deutlich besser um sie im Zweifel zu verfolgen, erregte aber sehr viel mehr Aufsehen, auch gegenüber Unbeteiligten, was Leland eigentlich zu vermeiden versuchte, so gut es ging, so viel hatte er aus seinen früheren Erfahrungen dann doch gelernt.



[Core | Corusca-System | Coruscant | Überwachungsstation der Planetaren Sicherheit in der Nähe des Tempelvorplatzes| Leland Fontaine und Benjamin Anderson, sowie Andersons Marine Zug (NPC); auf dem Tempelvorplatz: Aelfstan und Leyla]
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - mit Mark

Mark und Eli wussten, was auf dem Spiel stand. Als sie im Trainingsraum angekommen waren, hatten sie die Lage noch einmal besprochen, ohne das Kind beim Namen zu nennen. Sie hatten sich einen Plan beiseite gelegt, wie sie reagieren würden, wenn es brenzlig wurde. Es war richtig, sich abzusprechen. Schon Jahre zuvor waren sie ein Team gewesen, und es war nur logisch, dass sie ihre romantische Beziehung nicht über diese erarbeitete Professionalität stellen würden. Der Weg lag vor ihnen. Vernebelt, bruchstückhaft. Doch zumindest hatten sie sich theoretisch vorgesagt, welchen Standardszenarien sie wie begegneten, was ihnen angesichts der Herausforderung schon schwer genug fiel. Elise war umhergewandert, hatte überlegt und wie immer sehr emotional, mit Händen und Füßen, diskutiert. Beide kamen zu dem Schluss, dass unvorhersehbar war, was geschehen würde, doch schienen beide sich wohl zu fühlen mit dem Gedanken an die Optimalszenarien. So etwas war menschlich. Man redete sich ein die Kontrolle zu behalten. Reagierte gefasster. Rationaler. Und man konnte im Zweifel wahrscheinlich eher den Mut fassen, ein Wagnis einzugehen, falls nötig.

Die nachfolgenden späteren Stunden waren geprägt von schwerem, körperlichen Training. Die ganzen Kalorien, die beide zuvor aufgenommen hatten, rangen sie sich quasi wieder gegenseitig ab. Eli hatte Mark von ihren ersten Versuchen mit der Abwehr von Blastersalven erzählt und prompt hatte er einen Übungsblaster selber genommen, um herauszufinden, wie gut seine ehemalige Schülerin war und sparte nicht mit den Tipps, bis sie es besser hinbekam. Nicht ohne einige Blessuren, wie immer. Doch im Schwertkampf war Elise mittlerweile so gut geworden, dass sie in einigen Schüsselszenen mit ihrer Geschwindigkeit wieder Boden gut machen konnte. Am Ende war Mark der größere Routinier, doch beide waren zufrieden mit ihren Ergebnissen und bestätigten sich gegenseitig, dass sie alles gegeben hatten. Besonders viel Aufmerksamkeit musste die Alderaanerin den Levitationskünsten des Jedi-Meisters schenken, die dieser geschickt verwendete, um seine Gegnerin mit kleinen Gegenständen aus dem Konzept zu bringen, während diese sich sofort wieder in eine standhafte Verteidigung begeben musste.

Markus hatte keine einzige Sekunde des Strauchelns gezeigt. Es schien felsenfest, was Elise beruhigte und positiv stimmte. Schweiß gebadet und stöhnend ließ die Jedi sich dann auf den Hosenboden fallen und tankte zusammen mit Markus noch ein wenig Kraft. Rücken an Rücken saßen sie auf dem Steinboden. Eli hatte ihren Kopf an die Schulter des Corellianers gelegt und ihre Augen geschlossen. Sie ließ sich in den Sog von Energie fallen und atmete so lange schwer ein und aus, bis sie ihren eigenen Körper nicht mehr bewusst fühlte, sondern nur noch die Kraft, die durch ihn floss. Und auch Marks Fokus war so deutlich zu spüren, dass sie ihn beinahe fassen konnte.

"Das war großartig."

Lobte sie dann die Trainingsstunde.

Als sie den Saal dann wieder geräumt hatten, begaben sich beide nach einer kurzen Blickodyssee wieder auf Marks Zimmer, statt getrennt zu schlafen. Nach einer ausgiebigen gemeinsamen Dusche und einer erneuten Demonstration ihrer beider Temparamente, begab sich das kürzlich gefundene Paar in die Waagerechte. Seine Wärme in sich aufnehmend schlief die junge Alderaanerin dann mit der Hand auf Marks Brustkorb ein und tauchte sofort in einen tiefen Schlaf ab.

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Den ganzen Tag hatte Elise mit hartem Training und dem Studium verbracht. Sie versuchte so viel wie möglich über Bastion herauszufinden, hatte unzählbare Artikel studiert, fragte sich aber dennoch, ob die ganze Vorbereitung, die sie da auf sich genommen hatte sinnvoll war. Es war an der Zeit das herauszufinden, beschloss sie schließlich und bog just um die Ecke. D 1138. Das musste es sein. Elise stoppte kurz und wurde schmerzvoll aus ihrer Gedankenwelt gerissen, als sie JK schließlich sah, wie er seiner Padawan beherzt die Hand auf die Schulter legte. Kurz schloss sie ihre Augen und achtete darauf, dass die Hand breit Abstand zwischen Markus und ihr nicht geringer wurde. Als sie schließlich vor der Tür der Rätin ankamen, beschloss Elise dass es nichts brachte unnötig professionell zu sein machte aber mit einem neutralen Nicken klar, dass die persönliche Distanz wahrte.

"Jay, Gaya. Es freut mich euch zu sehen."

Brachte sie dann hervor. Elise war wie aus dem Ei gepellt. Sie trug eine frische, kurze Kampftunika über ihren beigen kurzen Sachen. Eine passgenaue Robe und hochgesteckte Haare vervollständigten das Bild. Sicher wusste auch Ahna von den Fauxpas der Ritterin und sie war bestrebt sich nichts anmerken zu lassen. Und das würde ihr verdammt schwer fallen. In einem Team mit dem KelDor, dem sie vor den Kopf gestoßen hatte, Riuen, den sie in eine Krise gestürzt hatte und Mark, ihrem Liebhaber. Gaya war eine eifrige Padawan, die nicht viel von zwischenmenschlichen Beziehungen zu halten schien. Sie würde wohl versuchen es ihr in gewisser Weise gleich zu tun, und versuchen die Verwebung in emotionale Nebenkriegsschauplätze zu vermeiden.

Coruscant - Jedi-Tempel - Vor Ahnas Büro - mit JK, Gaya und Markus
 
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Seiten über Seiten hatte er bereits gelesen. Auf seinem Tisch lagen mehrere Bücher, manche stapelten sich sogar. Er hatte einen ganzen Tisch für sich in Beschlag genommen. Vermessen wie er fand. Er versuchte die Bücher aufeinander zu türmen, um nicht mehr Platz beanspruchen zu müssen, als er brauchen würde. Ein Jedi soll genügsam sein. Nicht mehr, als er zum Leben braucht. Er brauchte nicht all den Platz, also war es nur richtig, diese Bücher aufeinander zu türmen. Zufrieden nickte der Sathari, kaum merklich, bevor er eine Seite auf seinem Datapad "weiterblätterte". „Ein Jedi Ritter gibt in allen Herausforderungen, egal ob im Kampf oder im täglichen Leben sein Bestes. Er strebt nach Kraft, vielmehr um der Gerechtigkeit dienen zu können, als seines eigenen Vorteils Willen. Ein Jedi strebt danach, sich körperlich, seelisch und geistig optimal zu entwickeln. Das erfordert Disziplin, Geduld und beständiges Üben. Ein Jedi ist sich immer bewusst, was hinter ihm und vor ihm liegt und er bereitet sich vor, seinem Schicksal zu begegnen. Ein Jedi kämpft entschlossen für den Sieg – egal auf welches Schlachtfeld die moderne Welt ihn auch führen mag“ Seine vier Augen schmerzten. Er mochte es viel lieber, das Wissen aus Büchern zu erhalten, als von einem Bildschirm abzulesen. Kein Datapad der Galaxis konnte ein Buch ersetzen. Altmodisch, das war ihm klar. Vielleicht lag es daran, dass er selbst in seiner Kindheit aus Filmsiplastbüchern vorgelesen bekommen und an ihnen das Lesen gelernt hat. Sie hatten nicht genügend Geld für die modernsten Datapads, doch er vermisste es auch nicht. Weder damals, noch heute. Er war zufrieden. Das war nicht immer so gewesen. Es gab Zeiten, da wollte er mehr. Mehr vom Leben, mehr von sich, mehr von anderen. Einfach mehr. Ein Lächeln huschte über seine Schnauze, als er daran zurückdachte wie naiv er gewesen war.
Doch war er naiv gewesen, oder ist er es immer noch? Mit Gewissheit konnte er es nicht sagen, vielleicht war es naiv noch immer daran zu glauben, dass ein Meister ihn aufnehmen würde. Ein Jahr war er nun schon hier im Ordensgebäude auf Coruscant. Ein ganzes Jahr. Noch immer hatten die Jedi Ritter und Meister kein Interesse daran gezeigt, ihn zum Schüler aufzunehmen. Er vermisste seine Mutter. Sie war die Einzige gewesen, der an ihn geglaubt hatte, die ihn in der dunkelsten Stunde seines Lebens nicht sich selbst überlassen, sondern ihm beigestanden hatte. Nun war sie fort und er konnte nichts tun, um sie zurückzuholen. Er atmete tief ein und aus. Er durfte diese Gedanken nicht verfolgen. "Es gibt keinen Tod, nur die Macht." Die Worte trösteten ihn nur bedingt. Immerhin war sein Meister eins mit der Macht geworden, zumindest hoffte er das, denn dann würde es heißen, wenn er jemals einen Meister finden würde der ihm den Umgang mit der Macht beibringen würde, dass sein alter Meister wenigstens ein Stück weit bei ihm sein würde. Jedes Mal, wenn er die Macht einsetzen würde.

Der Sathari kratzte sich mit seiner gefiederten Hand. Die Robe der Padawan-Anwärter war gewöhnungsbedürftig. Er hatte in seiner Zeit auf Arbooine zwar nicht die feinsten Stoffe getragen, doch hatte selbst die vergleichsweise primitive Kleidung seiner Spezies hatte nicht dieses Kratzen unter seinem Gefieder, auf seiner Haut ausgelöst. Allerdings würde er sie nie wieder gegen ein anderes Kleidungsstück austauschen wollen. Er schätzte, was die Jedi ihm boten: Einen Neuanfang. Wenn er schlief, faltete er die Robe fein und sachlich vor seinem Bett und legte sie auf den kleinen Holztisch. Wenn er in den Trainingseinheiten schwitzte, wusch er sie selbst. Er fragte nicht einen der Droiden, er wusch sie mit seinen eigenen, zugegeben manchmal klobigen Händen. Zum Glück waren seine mit verkümmerten Klauen bestückten Hände nicht so groß, wie die anderer Sathari. Es galt unter den Sathari als wirklich hässlich, enorme Hände zu haben. Seine waren genau richtig zur Instandhaltung seiner Robe. Daher mussten ihn die Lehrmeister nur selten wegen einer faltigen oder gar schmutzigen Uniform tadeln. Viele Padawan-Anwärter, egal in welcher Alterskategorie, taten es nur um genau diesen tadelnden Worten zu entgehen. Er nicht. Er tat es mit Gewissheit, mit einer Disziplin die nur eine Person jemand an den Tag legen konnte, die all das hier als Paradies sieht, nachdem man durch die Hölle gegangen ist.
Seine Augen huschten weiter über den Text. Die drei Säulen eines Jedi sind Kraft, Wissen und Selbstdisziplin. Sie alle werden im Kodex der Jedi widergespiegelt. Er wiederholte diese Lektionen immer wieder um sie sich einzuprägen. Sie sollten zu seinem Automatismus bei jeder Handlung werden, jeder Schritt sollte in der Gewissheit geschehen, nach diesen Prinzipien zu leben. Er hatte bereits herausgefunden, dass nicht jeder Jedi diese Worte im Sinn hatte. In alltäglichen Situationen war ihm das klar geworden. Er hatte Jedi gesehen, die betrunken zurück in den Tempel gekommen waren. Er kannte diese Verlockungen zu gut, mochte früher selbst gern den ein oder anderen Drink. Doch wozu solches Verhalten führte, hatte er schnell gesehen. Zum Glück gab es zur Reinigung der Anlage Droiden. In Gedanken ermahnte er sich aber selbst. Demut sollte er üben, nicht über andere richten. Er sollte dankbar sein, dass er sich nicht dazu verführen hat lassen. Doch es fiel ihm schwer. Sehr sogar. Besonders wenn er die falschen Beispiele sah, in diesem Fall sogar hörte. Zwei Padawan-Anwärter gebeugt über einem Datapad. Er wäre froh gewesen, wenn es ihr Eifer wäre, der sie dazu brachte. Allerdings machte das Gerät Töne, die sich nicht nach Lernmaterial, sondern nach einem Holofilm anhörten. Dabei unterhielten sie sich auch noch so laut, dass er las ohne den Sinn der Worte zu verstehen.


„Wenn ihr beiden reden wollt, dann geht raus. Hier lernt man was.“

Sein akzentreiches Basic verriet ihn als Außerweltler, als jemand der nicht in der galaktischen Zivilisation groß geworden war. Er verstand nicht immer alles und hatte noch seine Probleme mit dieser Universalsprache, doch wurde er immer besser. Seine Worte waren eine Spur schärfer als er es beabsichtigt hatte. Es tat ihm bereits jetzt schon leid, doch wollte er es nicht vor diesen beiden zeigen. Er brauchte Ruhe zum lesen, denn es fiel ihm nach wie vor schwer. Ohne Übung konnte das schnell passieren. Die beiden Padawan-Anwärter nahmen ihr Datapad und gingen. Er konnte hören, wie sie lachten. Einzelne Worte verstand der Sathari. Sie machten sich über ihn lustig. Er schüttelte den Kopf und begann zum wiederholten Male die Textpassage zu lesen. Nachdem er seine Lektüre in der Bibliothek beendet hatte, zog sich der Sathari auf in den Saal der tausend Brunnen zurück. Es war ein Wunder wie auf dieser stark urbanisierten Welt, man einen grünen Fleck wie diesen am Leben erhalten konnte. Im Schatten eines Baumes hatte sich der Padawan-Anwärter auf den Boden niedergelassen und die Beine zum Schneidersitz verschränkt. Seine vier Augen musterten die Umgebung. Der Tempel war ein wirklich schönes Gebäude, auch wenn er Holz und Schnitzereien bevorzugte. Doch das war ein Tand, den ein Jedi eigentlich meiden sollte. Ein Jedi durfte sich nicht in dekorativem Schickschnack verlieren, allerdings war dieses Gebäude für den Sathari mehr als dubios. Er hätte es bevorzugt, wenn die Jedi sich an einem weit würdevollerem Ort niedergelassen hätten. Doch es stand nicht in seiner Macht über den Jedi Rat zu urteilen, er wollte es sich trotz aller Zweifel am Kurs des Ordens nicht erlauben. "Man kam doch schließlich nicht einfach so in den Rat der Jedi, oder?" dachte sich der Sathari und versuchte seine Gedanken zu zerstreuen, in dem er sich an dem satten Grün des Raumes labte. Es beruhigte ihn, schöne Dinge zu betrachten. Die Luft war hier, trotz der Abgase von Coruscant, die manchmal herüberwehten, frischer. Es war ein Leben voller Veränderungen, dass er hier, in der Fremde lebte. Weitab von Arbooine. Doch die größte Veränderung war für ihn, dass er seinen Egoismus bekämpfte. Er glaubte fest daran, dass die Jedi sein Leben gerettet hatten und wollte als gutes Beispiel im Orden der Jedi dienen. Auf seine eigene Art und Weise. Seine Augen schlossen sich zur Meditation, eine der wenigen Techniken die ihm sein Meister beigebracht hatte. Es war eine simple Atemtechnik, mit der er sein voluminöses Lungenvolumen ausnutzte und seine Gedanken klärte. Es handelte sich nicht um eine Macht Meditation, es war vielmehr eine Atemtechnik um seinen Geist frei von allen Gedanken zu machenSein Geist wurde von allen Gedanken frei und harmonierte mit seiner Umgebung. Er würde eines Tages einen Meister finden und dann, so die Macht und die Geister der Natur wollten, würde er eines Tages auch Arbooine vom Galaktischen Imperium befreien.

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[Coruscant – Mittlere Ebenen – Happy Nexu] Leela Kaveri, Riuen, Saljé Yoru (NPC)

Es war lange her, dass sich Leela in einer entspannteren Situation befunden hatte, als jetzt in dieser Bar irgendwo auf Coruscant in einer Gegend, die nicht die beste war und mit einem Mann (Riuen), den sie erst seit ein paar Stunden kannte. Alles, was sie sonst bewegte, unablässig und unruhig in ihr arbeitete, war weit weg. Auf Lianna hatte sie soviel Arbeit an sich gerissen, dass ihr kaum Zeit blieb, inne zu halten und zur Ruhe zu kommen. Ihr Tagesablauf war nie wirklich planbar gewesen. Wenn sie nicht im Kaveri Medical im OP stand, bearbeitete sie einen Fall fürs LCPD. Das war gerade ihr zweiter freier Abend, mit dem sicheren Wissen, dass auch die Nacht vergehen würde, ohne dass sie jemand zu einem Notfall oder Tatort rief und auch wenn der letzte beinahe in einer Katastrophe geendet war, spürte sie doch recht deutlich das Fehlen des Drucks, unter dem sie sonst stand. Das allein war es aber nicht, was sie dazu brachte, loszulassen und innerlich durchzuatmen. Leela hatte den Verdacht, dass es an ihrem Gegenüber lag, auch wenn sie noch nicht herausgefunden hatte, warum das so war. Riuen war ein fordernder Gesprächspartner, der unerwartete Fragen stellte und ihr in jedem zweiten Satz widersprach, jedoch offenbarte er dabei einen aufmerksamen, beinahe freundlichen Humor, der ihr wohltat.

Daher traf die ungenierte Musterung des älteren Herren am Tisch gegenüber (Saljé Yoru) die Padawan in einer Lage, in der sie gerade begonnen hatte, sich zu öffnen und ein wenig ihrer Reserviertheit aufzugegeben. Ohne dass er etwas tat oder sagte, empfand sie seinen Blick als Übergriff. Als ob er sich in diesem Moment, in dem sie sich schutzlos und angreifbar fühlte, in diesen imaginären Raum zwischen Riuen und ihr drängte, in dem sie eben noch mit ihrem Gedankenaustausch alleine gewesen waren. Die Vehemenz mit der sie darauf reagierte, überraschte sie selbst. Unwillkürlich hatte sich Leela wieder hinter ihre Barrieren zurückgezogen und saß jetzt wieder aufrecht, ein wenig von Riuen abgewandt, um den distanzlosen Blick des anderen eisig zu erwidern. Normalerweise reichte das, damit ihr Gegenüber den Blick senkte oder wegsah. Und in der Tat behielt er sein Starren nur noch wenige Herzschläge länger bei, um sich dann Riuen zuzuwenden. Allerdings war unterdessen etwas in Blick des Anderen aufgetaucht, von dem sich die feinen Härchen auf Leelas Unterarmen aufstellten, als hätte sie ein kalter Wind gestreift. Ein alter Instinkt, der davor warnte, dass sie einem größeren Jäger gegenüberstand - dass sie gerade Beute war - hatte sich gemeldet.

Dass sich der Mann mit der platten Nase nun mit besänftigenden Worten an ihren Begleiter wandte, beruhigte die junge Frau nicht für eine Sekunde. Ohne die Antwort des Chiss abzuwarten, hatte sie dem Wirt ihren Credstick über den Tresen geschoben, damit er den schuldigen Betrag abbuchen konnte und zupfte Riuen am Ärmel.


"Lass uns gehen. Bitte."


Auch wenn der plötzliche Aufbruch ein wenig zu sehr nach Flucht aussah, stellte die Liannerin ihren Stolz für's Erste zurück. Sie wollte den anderen auf keinen Fall in ihrer Nähe haben, auch nicht, wenn er ein Getränk ausgab.

[Coruscant – Mittlere Ebenen – Happy Nexu] Leela Kaveri, Riuen, Saljé Yoru (NPC)
 
Ξ Coruscant Ξ Tempel der Jedi Ξ Saal der tausend Brunnen Ξ Pathran Helshar und andere Jedi Ξ

Die Meditation verschaffte ihm Frieden, seine Gedanken waren frei und so ließ Pathran sie ungehindert über die grüne Vegetation des Saals der tausend Brunnen schweifen und in alle Richtungen gehen. Er nutzte diese Momente immer um sein Leben zu reflektieren. Ein Leben voller Höhen und Tiefen und voller Ungerechtigkeiten, die er als Jedi bekämpfen wollen würde. Doch gegen die Liebe konnte man nichts tun, sie ließ einen unfokussiert und schwach werden, wie er feststellen musste. Seine damalige Freundin hatte er im Stich gelassen, so würde sie es zumindest bezeichnen. Er war nicht für sie da, er verließ den Planeten in der Hoffnung Hilfe zu finden um diesen vom Imperium zu befreien und wurde zum Jedi ausgebildet. Bald zumindest. Hoffentlich. Der Sathari seufze. Die Ungewissheit verpasste ihm eine Gänsehaut, die sein Gefieder ordentlich durchschüttelte. Die Ungewissheit nagte an ihm. War er vielleicht nicht gut genug ein Jedi zu werden? War er vielleicht auch schon zu alt dafür? Unsinn. Solche Gedanken durfte er gar nicht erst aufkommen lassen. Seine Opfer würden sich auszahlen, auch dass er sie damals verlassen hat. Er hätte die Beziehung fortführen können, zum Jedi werden können und weiter ein treu sorgender, sich um alles kümmernder Sathari werden können. Doch das war seiner Meinung nach nicht der Weg der Jedi. Jedi müssen sich von der Liebe entfernen, denn sie kann auch zum dunklen Pfad führen, einen Pfad der schnell und verlockend ist aber das gesamte Leben ruiniert. Er würde zu dem werden, was er bekämpfen wollte, ein Gefangener der dunklen Seite. Er wusste noch nicht viel über diese dunkle Seite, doch alles was er darüber bisher gehört hatte, stieß ihn daran ab. Es klang wie eine Krankheit und eine Krankheit musste man behandeln. Es klang aber auch wie eine Sucht und gegen eine Sucht musste man sich wappnen und ihren Versuchungen täglich widerstehen. Daher war sein Opfer seine Freundin gewesen, ein Leben in Einsamkeit, zieht man die Jedi als Familie ab. Dieses Eremitentum ist notwendig, um einen klaren Verstand zu erhalten und den Jedi treu zu dienen. Man tauscht ein Treuegelübnis gegen ein anderes aus. In Momenten der Schwäche erwischte er sich dabei, wie er an sie dachte und seine naiven Gedankenkonstrukte von früher weitersponn, obwohl sie unmöglich gemacht wurden. Das war sein Verdienst gewesen.
Doch die Vergangenheit lag hinter ihm. Schlecht nur, dass er ein hoffnungsloser Nostalgiker ist, der sich immer an dem was war orientierte. Er kannte es auch nicht anders. Tradition und Familie sind die beiden Säulen, auf denen die Gesellschaft auf Arbooine aufgebaut wurde. Sathari schätzen diese Werte als höchstes Gut ein. Da sich der Sathari mit der restlichen galaktischen Zivilisation aber nicht auskannte, las er sehr viel und versuchte daraus dieses Puzzle zu lösen und das als Orientierungshilfe zu nehmen. "Früher war alles besser", so denkt er sich oftmals. Außer die Zeit der imperialen Besatzung. Das ist schlecht. Der Sathari erinnerte sich an diese Zeit nie gerne zurück. Für ihn ist die Vergangenheit die Zeit, in der die Unbeschwertheit der Kindheit wie ein Tuch über die eigene Weltsicht liegt. Als ihm diese genommen wurde, erkannte der Sathari wie schlecht die Welt war, in der sie lebten. Doch damit konnte er auch erkennen, dass etwas getan werden musste. Er hatte sich zunächst für einen falschen Weg entschieden, wie es gemacht werden musste. Der Widerstand hatte auf Arbooine auch Leid verursacht, je nachdem wen man fragte sogar die Falschen getroffen. Doch dann, dann waren es die Jedi die ihn auf die richtige Spur brachten. Eine Ehre die er noch heute verspürte. Seine vier Augen öffneten sich und er sah zwei weitere Anwärter, etwas weiter weg auf einer Decke die ein Picknick veranstalteten. War das der Weg der Jedi? Er nutzte seine Zeit wenigstens zur Meditation, sei verloren sich in profanen Zerstreuungen. Er wurde das Gefühl nicht los, dass der Orden, trotz seiner geringen Größe durch die Jagd der Sith, zu einem schwerfälligen Monolith geworden ist. Für jeden guten Mitbürger der stirbt, werden mindestens fünf neue, böse geboren. Für jeden Rechtschaffenen in diesem System der eingesperrt wird, kommen Tausende wieder auf freien Fuß. All das Jammern würde nichts bringen, dass wusste Pathran. Das Imperium kannte mit seinen Feinden keine Gnade, doch das kannten der Sathari Widerstand auch nicht mit dem Imperium. Die Häscher und Spitzel des Imperium waren überall, durch jede Ritze konnte ihr fauliger Geruch die Luft verpesten. Doch was nutzte ihm der Kampf wenn alle die Kämpften besiegt sein würden? Keine Jedi welche der Neuen Republik dabei halfen, im Krieg die richtigen ethischen Entscheidungen zu treffen.

Dieser Krieg dauerte schon viel zu lange an. Doch gerade jetzt wo das Galaktische Imperium seine Territorien verlor und nicht mehr mit den Fesseln des Unrechts belegte, müssten die Jedi doch aktiv in das Geschehen eingreifen. Frieden hin oder her, es gab auch andere Wege. Der Sathari verstand das alles nicht. Lag es an seinem eigenen Unverständnis von Politik oder einfach daran, dass er einen völlig anderen Standpunkt vertrat? Es gab nicht viele Richtungen die man einschlagen konnte, ohne die Tausenden Welten unter imperialem Joch aufzugeben. Er wollte das nicht Das Imperium besetzte immer noch Arbooine. Eine Herrschaft die tagtäglich mit Sathari Blut gehalten wurde. Er konnte sich nicht ausmalen welche Leiden die Sathari durch die „Umerziehung“ und ideologischen Streicheleinheiten ihrer Häscher durchleben musste. Doch er würde zurückkommen. Er schüttelte leicht den Kopf bei dem Gedanken an all den Schmerz der in dieser Galaxis nur wegen dem Wunsch nach Macht und Reichtum betrieben wurde. Dieser Wunsch, der nur die dunkle Seite der Macht nährte aber die Wesen der Galaxis entzweite. Diese Galaxis, dessen war sich Helshar sicher, war ein schlechter Ort, doch er würde alles daran setzen das zu verändern. Manch einer könnte ihm nachsagen er sei ein Träumer, doch war er Realist genug zu wissen wie verdammt schwer das sein würde. Doch inwiefern würde er damit seinen eigenen Wunsch durchsetzen, wohlmöglich gegen den Willen anderer? Durfte er das? Würde er damit die Macht zu seinem Wohl nutzen oder zum Wohl der Galaxis? War das in diesem Moment vereint, oder war er in diesem Punkt verblendet? Fragen, die er nicht alleine lösen können würde. Er war ein neugieriges Wesen und wenn er eins gelernt hatte, dann das Fragen das Meer des Unwissens durchpflügten und Inseln des Wissens schafften. Er verließ den Saal der tausend Brunnen. Er hatte noch keine genaue Orientierung in diesem Tempel, denn gefühlt sah der Zikkurat von innen überall gleich aus. Er landete wieder ein der Eingangshalle, wo er einen Nikto sah, der dieselbe Robe trug wie er. Der Sathari hatte keinerlei Berührungsängste, sodass er ihn ansprach.


„Sag mir, mein Freund, denkst du, dass das Beherrschen der Macht eine Kunst ist?“ zwitscherte Pathran direkt los und überrumpelte das Wesen, dessen Gesicht den Sathari an ein stacheliges Gebirge erinnerte, in denen zwei Oasen zur visuellen Erfassung seiner Umwelt dienten.

„Freund? Ich kenne dich nicht einmal.“
warf ihm der andere Padawan-Anwärter entgegen. Die beiden Anwärter standen sich gegenüber, sprachen aber eine gänzlich andere Körpersprache. Der Sathari gestikulierte viel mit seinen gefiederten Armen, während der Nikto mit vor der Brust verschränkten Armen den Worten des Avianen zögernd und kritisch folgte.

„Fremde sind Freunde, die wir kennenlernen. Wir sind alle Jedi. Weiche bitte meiner Frage nicht aus.“

„Hmmm, na gut.“ antwortete der Nikto zögerlich und überlegte einen Moment. „Ja, es ist eine Kunst, so wie alle würdigen Dinge eine Kunst sind. Das steht doch gar nicht zur Diskussion.“

„Dennoch dient die Heilkunde zur Genesung des Patienten, nicht dem Arzt, das Handwerk des Zimmermanns dient dem Gebäude, nicht dem Zimmermann selbst. Ist also die Kunst die Macht anzuwenden für das Wohl der Galaxis oder das Wohl des Nutzers gedacht?“

„Sei nicht absurd. Natürlich dienen wir der Galaxis, nicht uns.“

„Dient ein General, der seine Truppen diszipliniert also nicht sich selbst sondern seinen disziplinierten Soldaten und rettet somit ihr Leben? Ich bin mir nicht sicher, dass das der Fall ist.“

„Einen Krieg zu führen und die Macht zu nutzen sind zwei verschiedene Dinge.“

„Ist das so? Würde ein General, der die Kunst des Krieges praktiziert seinen Soldaten nicht den sicheren Weg ebnen eins mit der Macht zu werden, wenn doch ein Rückzug ihre Leben retten würde? Und wenn wir keine Krieger sind, wieso tragen die Jedi dann Waffen?“

„Du hast gerade gesagt, dass ein General sich nicht selber dient, wenn er seine Truppen diszipliniert, dann hast du jedoch gesagt, er ist es sehr wohl, weil er nicht den Rückzug antritt. Was versuchst du zu sagen?“

„Ich versuche nie etwas zu sagen.“

„Du hast es doch gerade getan!“ fuhr ihn der Nikto leicht genervt an. Dieser Mann hatte noch einen langen Weg vor sich, bis er zum Jedi werden würde. So wie Pathran.

„Sind die Botschaften der Macht nicht ähnlich verwirrend? Wie können wir dann wissen wann es richtig ist, das Lichtschwert einzusetzen und wann nicht?“

„In Kreisen reden mag vielleicht bei anderen Wirkung zeigen, aber nicht bei mir.“ sprach der Nikto bestimmt, offensichtlich hatte er genug von den Reden des gefiederten Padawan-Anwärters.

„Ich spreche nicht in Kreisen und auch nicht in anderen geometrischen Formen.“, sprach der Sathari, der offensichtlich die Bedeutung dieses Sprichworts nicht verstanden hatte. „Du hast meine Frage beantwortet, doch die Antwort hat das Ei einer Folgefrage gelegt.“

„Und noch eine… und noch eine… und noch eine!“

„Ah, vielleicht können uns unsere beiden Freunde hier helfen.“ sprach der Sathari und verneigte sich vor der dunkelhäutigen Menschenfrau und dem Mon Calamari.

Die Lichtschwerter an ihren Gürteln verriet sie als Jedi Ritter oder gar Meister. Was ihr Alter anbelangte, so konnte Pathran noch nicht genau bestimmen, wie alt sie waren. Er kannte sich nur mit Sathari aus. Menschen gab es in so vielen verschiedenen Farben und Formen, dass ihm der Kopf schwirrte. Man sagte, dass weißhaarige Menschen alt seien, doch dann gab es Menschen die diese Haarfarbe trugen und gar nicht alt sind. Ein Rätsel für ein anderes Gespräch.


„Erleuchtet uns mit eurer Weisheit: Ist die Kunst die Macht einzusetzen für das Wohl der Galaxis oder das Wohl des Nutzers gedacht? Und wenn die Macht kein klar artikulierten Willen hat, woher sollen wir wissen, wann es gerecht ist das Lichtschwert einzusetzen?“

Seine vier Augen blickten abwechselnd zur Menschenfrau und zum Mon Calamari, die wahrscheinlich ebenso wenig Zeit hatten mit dem gefiederten Padawan-Anwärter zu sprechen wie es der Nikto hatte. Doch dieses Taktgefühl besaß Pathran Helshar nicht, er war ein neugieriges Wesen und es gehörte zu seiner Art seine Umgebung mit Fragen zu löchern.

Ξ Coruscant Ξ Tempel der Jedi Ξ Eingangshalle Ξ Pathran Helshar, Nikto Padawan-Anwärter (NPC), Krina A'Qin und Darug (NPCs von Elise) Ξ
 
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Coruscant - Jedi-Tempel - Gänge - Krina A'Qin - Mit Darug

Darug und Krina waren schnell in der Eingangshalle angekommen. Ein buntes Treiben war vor den Anschlägen an der Tafel des Ordens entstanden, denn mittlerweile hingen dort unzählige Hilfegesuche, Anforderungen und Verstärkungsgesuche aus. Von Berufungen des Rates selber bis hin zu Verlustmeldungen durch Zivilisten, die ihre Hoffnungen beim Orden suchten, war alles vertreten. Doch man konnte sich nicht einfach Jedi nennen, sich einen Auftrag von einer Wand holen und sich in die nächst beste Ebene begeben, um diesen auszuführen. Es erfolgte Koordinationsaufwand. Zumindest aber jemanden, der ungeeignete Personen davon abhielt zur Gefahr für sich und seine Umgebung zu werdeb. Die beiden Ritter hatten diese Aufgabe übernommen. Nur knapp vor dem Tempeleingang war ein Sicherheitsschalter eröffnet wurden. Einige wenige Padawane, ein Ritter und hiesige Sicherheitskräfte waren abgerungen worden, um alle möglichen Leute zu informieren, in die Halle zu geleiten oder abzuweisen. Ohne diese Filterfunktion wäre der Jedi-Tempel wohl schnell in eine Art Klagehaus verwandelt wurden.

"Gib das her. Es gibt keine Ausflüge zu Ebene 709. Wo ist dein Gruppenführer?" fragte die hochgewachsene Heilerin den Jüngling. "Ein Kind in den mittleren Ebenen. Und jetzt ab mit dir, ich will dich hier nicht mehr sehen. Und sag's den anderen!"

Der Mon Cala schmunzelte in sich hinein während er die Szenerie genau beobachtete. Das Gewusel war noch überschaubar, schien aber ständig zuzunehmen. Nicht ohne sich einen kleinen Spaß zu erlauben, startete er dann einen kurzen Kontrollgang. "Ihr müsst schneller werden, Heilerin. Sonst werden wir garantiert nicht in die unteren Ebenen aufbrechen, wenn hier so viele Leute rumstehen."

Mit zusammengepressten Kiefer starrte die unentspannte Ritterin ihren Ordensbruder an. Ihr Blick war so vielsagend, dass er sein schelmisches Lächeln schnell wieder vergaß und sich seiner kleinen Runde widmete. Circa vierzig bis fünfzig Personen waren in der Eingangshalle gelandet. Die allermeisten beschäftigten sich mit den Protokolldroiden oder musterten die Anschläge an den digitalen Terminals.

"Alles soweit okay. Es ist viel los, aber nichts unlösbares. Der Rat hat genug Kräfte zusammengekratzt, um die Lage zu kontrollieren."

Das war jetzt schon das dritte Update in zwanzig Minuten. Sie quittierte es lediglich mit einem Zucken ihrer Augenbraue und schaute dann wieder in die Menge. Auch den letzten Bittsteller konnte sie fürs erste abfertigen und so hatte sie Zeit um kurz die Arme zu verschränken und durchzuatmen.

Doch noch ehe sie es sich versah, wurde ihr naher Dunstkreis von einer großen Kreatur betreten, dessen Aufmerksamkeit sie sofort erhielt. Und tatsächlich konnte man auf den ersten Blick von Kreatur sprechen, bekam man einen Sathari doch nur, wenn überhaupt, äußerst selten zu sehen. Krina wusste rein gar nichts über die vogelähnliche Spezies und reagierte entsprechend verblüfft über die Größe und das gefiederte Auftreten. Ganz zu schweigen von den vier Augen, die abwechselnd sie und Darug anstarrten. Nachdem der Mon-Cal sie schließlich aus ihrer Gedankenwelt herausriss, musste Krina sich die Frage nochmal wiederholen lassen.

"Was?!"

Brachte sie platt hervor. Das waren philosophische Fragen. Fragen, die man am Reißbrett und in Diskussionsrunden beantwortete, wenn man Padawanen den Kodex und die Traditionen der Jedi näher brachten. Wie kamen die beiden dazu in einer Situation wie dieser über solche Dinge zu sprechen?

"Also, Freund."erwiderte sie den Gruß überspitzt. Der Nikto hielt sich kurz die Hand vor die Stirn. "Das können wir gern diskutieren, wenn du mir bei einer Nachtschicht auf der Krankenstation Gesellschaft leistest." erwiderte sie dann gewohnt harsch. Nach einem strafenden Blick ihres Kollegen verzog sie dann noch einmal die Stirn und beschloss schließlich doch zu antworten.

"Schau dir einmal diese Tafel an und such dir irgendeine Anfrage aus. Irgendeine." sie deutete mit flacher Hand auf das gut zwei Meter hohe digitale Anzeigeboard. "Und jetzt beantworte die Frage. Wird es dir von Nutzen sein die Macht einzusetzen oder wird es dem jenigen helfen, der die Anfrage gestellt hat?" Krina verstand wo die Frage hinging, doch sie war weit davon entfernt damit einverstanden zu sein, dem Grünschnabel zu erklären, wie das Haus, in dem er sich befand, funktionierte.

Dann schritt Darug ein.

"Nimm's ihr nicht übel. Ist nicht ihr Tag."

Krina bemerkte den Schachzug.

"Entschuldige dich nicht für mich, das ist lächerlich."

Der Mon-Cal schob sich zwischen die große dunkelhäutige Jedi und dem Sathari und erklärte dann.

"Diese Frage lässt sich nicht leicht beantworten. Manche würden sogar soweit gehen zu sagen, dass es darauf keine eindeutige Antwort gibt. Wir stehen für gewisse Ideale ein und wir verteidigen sie. Das macht uns zu den Hütern dieser Ideale. Und manchmal, wenn die sensibelsten dieser Ideale gefährdet sind, dann müssen wir mit der Waffe antworten." schwammig, grundlegend, unkonkret. Eine politische Antwort. "Du wirst es oft erleben, dass es auf gewisse Dinge keine richtige Antwort gibt. Du findest deine eigenen Interpretationen. Daran solltest du dich gewöhnen."

Darug deutete auf Krina.

"Die Heilerin A'Qin zum Beispiel trägt keine Waffe. Sie ist Pazifistin."

Nachdem die besagte Dame ein paar mal tief durchgeatmet hatte, war sie auch wieder soweit sich der Konversation anzuschließen.

"Dann bin ich jetzt wohl dran. Wie lange bist du schon im Orden? Gibt es einen Meister? Wie lautete deine aktuelle Mission?"

Krina hatte nur eines im Sinn. Mehr helfende Hände auf ihrem kleinen Ausflug konnten nur von Nutzen sein.

Coruscant - Jedi-Tempel - Gänge - Krina A'Qin - Mit Pathran, Darug und Nikto-Anwärter
 
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Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Maxard - Mit Krina A'Qin, Darug, Emerald und Owen

Maxard schwelgte so in der Trance, dass er nicht wahrnahm wie er an der Schulter berührt wurde. Verschwommen klang etwas an sein Ohr … .. dann plötzlich nahm er etwas wahr – da hatte jemand von Essen gesprochen! Es dauerte dennoch eine Weile bis er „erwachte“. Blinzelnd blickte er auf Owen – hatte er das gerade richtig verstanden? Der Brummbär wollte mit ihm ausgehen? Tolle Idee! Maxard wollte gerade Owen antworten als er Krinas Intermezzo mit Darug mitbekam. Er folgte der Konversation und als Krina sich ihnen mit dem Befehl zum Aufbruch zuwandte, war er erstaunt. Leicht verwirrt rappelte er sich auf und blickte Owen an: „Schade – ich hatte mich schon auf eine Erkundungstour gefreut! Andererseits – aufgeschoben ist nicht aufgehoben ...“

Er blickte Krina und Darug hinterher und meinte dann zu Owen: „Weißt du wie es in den unteren Ebenen aussieht? Ist es da gefährlich? Wenn ich das richtig gehört habe, werden wir da untern bewacht .. . das klingt so als ob es in den unteren Regionen eher unsicher ist …“

„30 Minuten ist nicht viel Zeit – am besten wir Packen schnell – kommst du mit aufs Zimmer, die Sachen holen? Emerald kommst du auch mit?“

Ohne auf eine Antwort zu warten axard machte Maxard sich eilends auf dem Weg. Noch beim Rausgehen aus dem Trainingsraum hüpfte er auf einem Bein als er sich die Übungsrobe auszog unter der er leichtere Kleidung trug. Der Zeitplan schien so eng dass man jede Minute nutzen musste – ob er noch die Möglichkeit hatte an der Küche vorbei zu gehen um Proviant mitzunehmen?


Coruscant - Jedi-Tempel - Trainingsraum - Maxard - Mit Emerald und Owen
 
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In der Anwesenheit von Jedi Rittern zu sein empfand der Sathari immer wieder erfrischend und sogar erleuchtend. Wesen, die diesen Rang bekleideten, so glaubte der Sathari, waren von einer besonderen Güte. Sie hatten Prüfungen überlebt und zuweilen sogar der dunklen Seite der Macht ins Auge geblickt und diese Konfrontation überlebt. Ein Jedi zu sein bedeutet oft den schwierigen Pfad zu gehen, der persönliche Opfer erfordert. Sei darauf gefasst, persönliche Opfer zu erbringen im Dienst an Wesen und Idealen die du schätzt. Gleichzeitig muss ein Jedi Ritter Weisheit erlangen, um zu erkennen, dass Dummheit nicht Mut und Mut nicht Dummheit ist. Mut erfordert es auch in allen Bereichen des Lebens den Weg der Wahrheit zu gehen, anstatt zweckmäßigerweise zu lügen. Suche die Wahrheit, wann immer es möglich ist. Erinnere dich aber immer daran, mit Verständnis zu urteilen, sonst kann die reine Wahrheit Kummer bringen. Dennoch muss erwähnt werden, dass es nichts beweist, wenn ein Jedi in einem Kampf tapfer ist, denn Tapferkeit an sich beweist nichts. Ein Jedi soll darauf gefasst sein, seine Furcht und Unsicherheit zu überwinden, sich nicht selbst zu bedauern, sondern handeln, sich zurückziehen, aufgeben oder umzukommen.
Umso erstaunlicher fand er daher die Reaktion der Jedi Ritterin, die der Amphidoide als „A’Qin“ vorstellte. Der Zorn war ihr geradezu ins Gesicht geschrieben. Soweit Pathran eben die Mimik und Gestik eines Menschen lesen konnte, war ihm diese Spezies nur durch das Galaktische Imperium geläufig und dort sahen sie alle gleich aus. Schreie, zusammengezogene Federn, von denen er glaubte, dass es „Augenbrauen“ heißt sowie schmale Münder. Für eine Spezies, die so wenig natürliche Waffen wie Schnäbel und Krallen hatten, waren sie eine wirklich zornige Spezies. Vielleicht eine Kompensation. In dem Sathari platzte eine metaphorische Blase. Er war ein wenig enttäuscht, versuchte es sich jedoch nicht anmerken zu lassen. In seinem Gedankenkosmos waren Jedi, vor allem Ritter, edle und ruhige Wesen, von denen er noch viel lernen konnte. Der AMphidoide, der seinen Namen nicht nannte, schien diesem Bild zu entsprechen. Die Frau hingegen nicht. Er konnte sich keine Welt außerhalb Arbooines vorstellen zu können, in der Menschen nicht auftauchten. Es gab sie in dutzenden Arten und Formen, er hatte selten eine so vielseitige und vielschichtige Spezies gesehen, wie Menschen. In diesem Falle hatte er es mit einer besonders unfreundlichen Vertreterin ihrer Spezies zu tun.


„Das kommt darauf an. Würde ich bei dem Versuch dem Wesen zu helfen sel…“

Freund, lass es lieber.“ zischte ihm der Nikto von der Seite zu und fasste ihn beiläufig aber firm mit seiner Hand am gefiederten Oberarm an.

Diesmal verstand selbst Pathran, dass es nicht der richtige Moment war und er mit seinen Fragen die zornige Frau nur weiter aufregen würde. Er wollte den Zorn der federlosen Eroberer nicht wecken und merkte sich, dass auch die Menschen auf dem Gebiet der Neuen Republik ihren Artgenossen im Galaktischen Imperium nicht unähnlich waren. Der namenlose Mon Calamari stellte sich zwischen die beiden, doch folgte der Blick des Sathari bereits der Aufforderung der Heilerin und blickte kurz zu der Anzeigetafel. Er hatte dieser Tafel tatsächlich bisher kaum Beachtung geschenkt und fühlte sich deswegen schlecht. Es standen unzählige Jedi und angehende Jedi vor dieser Tafel und studierten sie eingehend. Sie nahmen Zettel ab, lasen diese, manche nahmen sie mit, andere steckten sie wieder an. Es herrschte ein reges Treiben. Sie alle halfen. Was tat er denn? Wesen litten und er beschäftigte sich mit der Theorie. Doch wozu war die Theorie gut, wenn man sie nie in die Praxis umsetzen würde? Welchen Nutzen hatte Theorie, wenn sie nicht durch Praxis unterfüttert wurde? Bevor er sich in dieses Gedankenkarussell stürzte, konzentrierte er sich lieber auf die Ausführungen des Mon Calamari.
„Eine Pazifistin mit der Wortkadenz eines Slugthrowers“dachte er sich und zog es vor diesmal seine Gedanken nicht laut auszusprechen. Eine Pazifistin ohne Lichtschwert mochte sie sein, aber vielleicht hatte man ihr die Waffe auch aufgrund ihres Temperaments abgenommen. Die Antwort des Mon Calamari war genau das, was ihm missfiel, es war normatives Geschwätz. Welche Ideale sind das und sind diese Ideale unumstößlich? Sind sie Normen, die in Stein gemeißelt sind oder sollten sie eher fluide sein und in jeder Situation neu bemessen werden? Wäre das aber gerecht? Was war Gerechtigkeit? Bevor er jedoch eine seiner zahlreichen Fragen stellen konnte, war es der Mon Calamari, der ihm die Frage nach seinem Namen und seiner Herkunft stellte, ohne über seine eigene auszusagen.


Sogleich machte er Anstalten sich erneut vor dem Jedi Ritter und der Jedi Ritterin zu verbeugen.

„Frage irgendwen im Saal der tausend Brunnen, und sie werden dir sagen Pathran Helshar vom Clan der Helshar, vom Planeten Arbooine. Aber ein Name sagt gar nichts aus, nur unsere Handlungen und jede Handlung hat ihre Vorzüge und ihren Preis."
Im Hintergrund konnte man hören, wie der Nikto Luft scharf zwischen seinen Zähnen einsog. Der Sathari ließ sich davon nicht beirren und sprach weiter. „Ich befinde mich seit einem Jahr auf Coruscant und bin bisher noch nicht in den Genuss gekommen eine Meister-Schüler Symbiose einzugehen.“

Nun verschränkte der Sathari die mit kleinen Klauen besetzte Hand hinter seinem Rücken, was sein Gefieder ordentlich rascheln lies. Er imitierte damit die Gestik, die er schon bei anderen Padawanen und Padawan-Anwärtern gesehen hatte, um sich besser in diese für ihn neue Gemeinschaft einzugliedern.


„Meine Mission ist die, wonach jeder streben sollte: Wissen. Wissen ist eine der guten Tugenden dieser Welt. Sicherlich stimmt ihr mir da zu, oder?“

Der Singsang seiner rauhen Stimme verstummte und wartete auf die Antwort seiner beiden Gesprächspartner. Der Nikto hingegen hatte unmerklich Abstand aufgebaut, als sei die Fremdscham zu groß und als wolle er nicht mit dem gefiederten Padawan-Anwärter zu sehr in einen Topf geworfen werden wollen, wenn überhaupt.


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[Coruscant | Mittlere Ebenen | „Happy Nexu“| Leela Kaveri, Riuen, Saljé Yoru (NPC), Auspex-Team der Sektion Null (NSC)

Eine einfache Beobachtungsmission war ein Widerspruch in sich. Es gab kein einfaches Observieren. Selbst wenn die Zielperson keine Ahnung hatte, dass man folgte, selbst wenn sie ein völliger Amateur war, konnte immer etwas schief gehen. Teams waren aufgeflogen und gestorben, weil ein Verkäufer eine Minute als früher Ladenschluss gemacht und beim Hinausgehen einen Agenten angerempelt hatte, der dann die Zielperson aus den Augen verloren und seine Kollegen in solche Hektik versetzt hatte, dass sie dumme Anfängerfehler gemacht hatten. Es konnte immer etwas schief gehen. Jede Sekunde musste man völlig konzentriert und aufmerksam sein, ohne konzentriert und aufmerksam zu wirken. Blieb man zu dicht dran, lief man Gefahr, enttarnt zu werden. Fiel man zu weit zurück, entkam die Zielperson. Abwägen, entscheiden, handeln, und das binnen kürzester Zeit unter enormen Druck. Es war ein undankbarer, dreckiger, anstrengender Job, der Körper und Geist auffraß. So sah die Sache aus, und um nichts in der Galaxis hätte Agent Melkon Torin diesen Job gegen irgendeinen anderen getauscht. Was er und seine Leute hier taten, war wichtig. Verdammt wichtig. Und wenn sie es nicht erledigen würden, wer dann? Die Sektion siebte gründlich aus, aber es gab auch in ihren Reihen genügend Idioten, die es vermasseln würden, er hatte von dem Scheitern anderer Teams hier auf Coruscant gehört. Nein, das hier war ein Job für Team Auspex, seine eigene persönliche Truppe von Spähern und Spitzeln. Dezent nippte der früh ergraute Mensch Ende 40 an seinem Drink, irgendein Allerweltsgetränk, das hier im „Happy Nexu“ wohl den allgemeinen Massengeschmack traf. Sein dunkelblauer Anzug saß gut, aber nicht gut genug, um Aufmerksamkeit zu erregen – qualitativ höherwertige Ware, aber nichts, wonach man sich umdrehte. Ordentlich gekämmte Haare, ein leicht müder Gesichtsausdruck, hier und da ein paar Falten – der Agent sah aus wie einer von vielen Geschäftsleuten, die hier nach einem harten Arbeitstag in Ruhe ein bisschen entspannen wollten. Seine beiden Teammitglieder, die am selben Tisch saßen und mit ihm ein unverfängliches Gespräch über die Folgen des C-Virus für die örtliche Wirtschaft führten, fielen auch in dieses Muster.

Agent Keo´nira Desadere würde man auf den ersten Blick vielleicht für eine Sekretärin oder kaufmännische Angestellte halten, die grünhäutige Twi´lek trug ein adrettes, eher konservatives Kostüm und war dezent geschminkt. Sie war hübsch, auf eine Art, wie Passanten auf der Straße oder in öffentlichen Transportmitteln hübsch waren, durchaus jemand, für den man vielleicht einen zweiten, aber keinen dritten Blick riskierte. Das galt auch für Agent Perrin, der etwas gedrungen wirkende Sullustaner schien an jedem Ort irgendwie dazuzugehören, die richtige Kleidung und das richtige Auftreten vorausgesetzt. Ein viertes Teammitglied behielt den Eingang von außen im Auge, für den Fall der Fälle. Vier erfahrene Agenten für ein einzelnes Ziel mochte vielleicht für Laien nach viel klingen, aber ins Melkons Augen waren es gerade genug. Er hatte die Akte von „KRYPTA“ sehr gründlich gelesen, diese Frau war zäh, clever und wachsam. Und noch dazu eine angehende Jedi, was die Sache nicht einfacher machte. Es gab ein weiteres Problem: Sie war nicht allein hier. Sein Team hatte unauffällige Aufnahmen gemacht, die in diesem Moment durch alle Datenbanken der Sektion gejagt wurden, aber Ergebnisse würden noch eine Weile brauchen. Bis dahin war der blauhäutige Mann (Riuen), dem er den Rufnamen „X-RAY“ verpasst hatte, ein unbekannter Faktor, und unbekannte Faktoren waren nicht gut. Die Sache passte nicht, bis jetzt war „KRYPTA“ sozial eher isoliert aufgetreten. Minimaler Kontakt über das Berufliche hinaus, jedenfalls soweit die Sektion das wusste. War ihr Begleiter (Riuen) auch ein Jedi? In das Innenleben des Ordens hatten sie nur wenig Einblick. Zu wenig.


„Mir gefällt der Neue nicht. Zu schwer einzuschätzen – Arbeitskollege? Das ist ungewöhnlich.“


Meldete sich Keo´nira leise zu Wort, so leise, dass nur ihre Teamkollegen es hören konnten, und so unverfänglich, dass für den Fall, dass doch jemand zuhörte, der Bezug zu ihrer Zielperson nicht ersichtlich war. Ein alter Trick, aber er funktionierte. Keiner der Agenten wandte sich um oder starrte, sie waren Profis. Aber ein paar Informationen wären wirklich verdammt gut.


„Ganz ruhig. Die Technik braucht heute länger, also weiter Dienst nach Vorschrift.“


Es machte keinen Sinn, jetzt unruhig zu werden. Vielleicht brach „KRYPTA“ in ihrer neuen Umgebung einfach etwas aus gewohnten Mustern heraus. Das war für sich genommen nicht völlig ungewöhnlich und eröffnete bei der Beobachtung vielleicht sogar ein paar neue Möglichkeiten. Man musste auch Gelegenheiten sehen, nicht nur Hindernisse, sonst war man für diesen Job schlicht untauglich. Melkon wollte gerade den Status seiner Anfrage noch einmal prüfen, als Agent Perrin leicht den Kopf hob und ihn zur Seite neigte – eine Warnung.


„Freak im komischen Aufzug – er starrt schon wieder. Einmal ist Zufall, zweimal vielleicht auch, aber dreimal...“


Melkon nickte dem Sullustaner knapp zu und justierte einen kleinen Spiegel neu, der an seinem Handgelenk befestigt war. Tatsächlich, der seltsame Mann mit der grauen Haut und ungewöhnlich breiten Nase (Saljé Yoru) wirkte interessiert. Beinah lauernd. Irgend etwas an ihm gefiel dem erfahrenen Agenten überhaupt nicht, aber er konnte nicht konkret den Finger darauf legen.


„Von der Konkurrenz?“


Wollte Agent Desadere ruhig wissen und schien dabei freundlich Agent Perrin zuzulächeln und über einen Scherz zu lachen, aber das Lächeln erreichte ihre Augen nicht. Auch sie witterte etwas. Die Frage war berechtigt, es war gut möglich, dass die Sektion nicht die einzigen waren, die Interesse an „KRYPTA“ hatten. Aber so einen komischen Vogel, der derart auffällig war und starrte und – wie dank Verstärkern hörbar – auch seltsam redete, das fühlte sich nicht nach IGD an. Die Imperialen waren genauso professionell wie seine Leute und auch wenn Melkon sie und alles, wofür sie standen, verabscheute, respektierte er doch die Ressourcen, Entschlossenheit und Cleverness des feindlichen Dienstes. Wenn das eine imperiale Aktion war, dann war es eine verdammt schlechte. Die Anspannung wuchs, als „X-RAY“ den Fremden bestimmt des Platzes verwies und dieser mit einer Einladung konterte, die auf wenig Gegenliebe stieß. Tatsächlich bat „KRYPTA“ ihren Begleiter, das „Happy Nexu“ zu verlassen. Ungewöhnlich. Ihrer Akte nach ging sie Konfrontationen nicht aus dem Weg und gab so gut wie nie klein bei. Irgendetwas war da im Busch.


„Macht Euch bereit. Schwarze Maßnahmen – wenn er Ärger macht, nehmen wir ihn aus dem Spiel. Leise und unauffällig. Auf jeden Fall bedeckt halten.“


Diese geflüsterten Worte kamen über interne Komlinks bei ihren Empfängern an und als Reaktion wurde diskret nach sorgfältig verborgenen Waffen gegriffen, um für den Fall der Fälle bereit zu sein. Diese Sache stank. Sie stank ganz gewaltig, und Agent Melkon Torin hatte gelernt, seiner Nase in solchen Angelegenheiten zu vertrauen.


[Coruscant | Mittlere Ebenen | „Happy Nexu“| Leela Kaveri, Riuen, Saljé Yoru (NPC), Auspex-Team der Sektion Null (NSC)
 
.:Coruscant - JediTempel - Gänge - Gaya und noch einige Jedi:.
Es war soweit. Gaya befand sich auf dem Weg zum Quartier ihres Meisters, JK. Es würde gut tun nach der Reise von Togoria und dem ganzen Unterwelt Spektakel mal wieder ein recht vertrautes Gesicht zu sehen.
Aber es war auch eine nette Erfahrung nach Togoria zu reisen, und dann wieder zurück nach Coruscant zu reisen...zumindest redete sich die Togruta das ein. Sie war kein besonderer Freund von längeren Flügen und stand lieber auf festen Boden der etwas tiefer als ein paar Meter reichte und der nicht in der Luft schwebte und sich bewegte. Aber dennoch, sie lernte neue Freunde kennen und wie es sich anfühlte auf sich und die Macht gestellt zu sein. Und das war ein Erfahrungswert der für Gaya sehr tief und spirituell war.
Aber aus den Gedanken wurde sie gerissen als sie merkte dass sie ein paar Meter zu weit ging und damit das Zimmer des Kel'Dor's verpasste, also ging sie nochmal ein paat Schritte zurück und klopfte an der Tür. Bei der Macht, Gaya hatte am Anfang sehr große Schwierigkeiten sich im Tempel zurecht zufinden. Immerhin war er ja jetzt nicht so klein, und was die Nummerierungen der Zimmer betraf, so war dies auch gar nicht einfach zu merken. Aber mit der Zeit kam Routine, welche Räume man am häufigsten aufsuchte und somit merkte man sich schnell auch mal nebenräume und einen groben Umriss wo was wie war.


Sie wartete auf das Zeichen zum Eintreten, aber die Tür öffnete sich und die leicht verwirrte Aura ihres Meisters war angenehm zu spüren. Sie selbst war noch die Ruhe in Person. Betonung auf noch. Sobald es soweit wäre, los zu starten, würde auch Gaya wohl oder Übel Zweifel hegen. Aber soweit war es ja noch nicht. Ihren Rucksack, der ausgestattet war mit Medizinischen Versorgungen, leiblichen Versorgungen und einem spirituellen Amulett hatte die Padawan lässig über der Schulter hängen. So wie sie in den Raum eintrat, begrüsste sie der neugierige und analysefreudige Pico. Ein quirliger Kerl, und jedes mal wieder schien es, dsss ihm neue Daten bekannt wurden. Wahrlich interessant.

"Guten Tag, Meister. Nun die letzten Tage waren Erfahrungsstark und dennoch erholsam, und für den Droiden müsst Ihr euch nun wirklich nicht entschuldigen. Er ist sehr akribisch, so wie ihr."

Gaya fühlte eine gewisse unausgeglichenheit in JK. Aber ob sie dies richtig deutete, das wusste sie nicht. Sie versuchte, mit Erfolg, die Aura ihres Meisters zu erfassen und beruhigend anzustupsen.
Er hatte ihr wirklich viel gelernt bis jetzt, und sie war ihm mehr als dankbar. Und sie wusste auch dass es noch von Vorteil wäre, thelepatisch mit ihm komunizieren zu können. Vor ihnen lagen harte Tage und Stunden und es würde gewiss soweit reichen dass die Grenzen der Togruta ausgelotet werden würden.

"Ihr müsst Euch vor mir, für gar nichts rechtfertigen. Und ich denke es wird Zeit zu gehen, denn ich bin mir sicher dass eine Rätin keine Verspätung duldet."

Gayas Stimme war heiter und sogar in einer humorvollen Tonlage. Aber dennoch war sie nicht im Stande während des gehens zu jenem besagtem Ort, den von den beiden nur JK kannte, zu sprechen. Sie war in Gedanken. Abgekoppelt von anderen Machtnutzern damit niemand die Togruta lesen konnte. Denn sie dachte an Kath, und ihr Meister ist nun mal auch Kel'Dor und dies erinnerte sie stark an den weitschichtigen Mann den sie vor ein paar Wochen getroffen hatte.
Nichts desto trotz erreichten die beiden den Raum und blieben davor stehen. Eine prickelnde Berührung riss sie vollends aus den Gedanken. Es war JK der der Padawan seine Hand auf die Schulter legte und etwas sagte, mit dem Gaya nicht gerechnet hatte.

"Ja. Ich denke ich bin bereit für ein neues Abenteuer, und ich denke dass uns die Macht beistehen wird."

Nachdem die Togruta diese Worte sagte, erklang von der anderen Seite eine andere weibliche Stimme. Elise. Gaya kannte die Ritterin und war erfreut sie wieder zu sehen. Mit einem Nicken und einer leichten respektvollen Verbeugung begrüßte sie Elise und den Mann (Mark) der neben ihr stand. Sie kannte ihn nicht und war sich nicht sicher ob sie ihn kennen sollte. Aber sie ließ ihn spüren dass sie Respekt zeigte und wartete darauf das JK den nächsten Schritt tat. Vorstellungsrunde würde es später bestimmt auch noch geben.


.:Coruscant - JediTempel - Vor Ahnas Büro - JK, Elise, Mark und Gaya:.
 
Coruscant – Jeditempel – Dachgarten – Eriu, Sarid und andere


Sarid nahm nachdenklich nickend zur Kenntnis, dass Eriu in ihrem Quartier keine Spuren der Feier mehr registriert hatte. Es war wohl es alles in allem nicht so wild gewesen, vermutete sie daher. Zwar fragte sie sich noch vage, wohin all das Essen verschwunden war, dass noch auf dem Tisch gestanden hatte, als Eowyn und sie gegangen waren. Aber Suna war ja groß und hatte gewiss auch ordentlich Hunger. Ob sie sich einfach über die Reste hergemacht hatte oder standen gar noch welche in der Kantine? Aufgefallen war ihr jedenfalls nichts, aber es spielte auch keine Rolle, entschied sie schließlich, auch wenn sie im Nachhinein gerne noch mehr ihrer eigenen corellianischen Spezialitäten gegessen hätte. Aber irgendwann würde sich schon wieder mal eine entsprechende Gelegenheit ergeben, sagte sie sich. Daher wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Padawan zu. Dass er seine Verbeugung als Respektsbezeichnung seines Volkes auffasste, das konnte sie akzeptieren.


"Wenn das so ist, dann in Ordnung, Eriu",


gab sie ihr Einverständnis. Danach beobachtete sie wie sich der spitzohrige Sephi mühte die Anzahl der Steine in ihrer Hand zu spüren. Die Corellianerin spürte sein zaghaftes Abtasten in der Macht, aber er brach zu früh ab. Es gelang ihm nicht die Steine wahrzunehmen und er entschuldigte sich auch sogleich dafür. Sie lächelte kurz. Eriu sah die Welt noch zu sehr mit seinen Augen, nicht durch die Macht. Aber er hatte seine Ausbildung ja erst vor kurzem begonnen, insofern konnte und wollte sie ihm deshalb auch überhaupt noch keine Vorwürfe machen.


"Deine Augen können nicht sehen, wie viele Steine ich in der Hand halte. Durch die Macht allerdings kannst du ohne weiteres durch mich hindurchsehen, ohne dass du mich verletzt. Abgesehen davon brauchst du bei mir diesbezüglich ohnehin keine Angst haben. Solltest du mich zu verletzen drohen würde mich die Macht warnen. Außerdem erwirbt sich jeder Machtbenutzer im Laufe der Zeit Abwehrmechanismen. Ich würde mich bei Angriffen aller Wahrscheinlichkeit instinktiv mit einem Machtschild schützen und dich von mir wegstoßen und damit deine Konzentration unterbrechen, wobei es auch sanftere Methoden gibt andere zu blockieren. So genügt ein Machtschild allein auch, bei welchen man die Macht als eine Art schützenden Kokon um sich hüllt, vor sich oder über sich hält."


Dabei neigte die dunkelblonde Jedi kurz den Kopf.


"Es wäre ohnehin sinnvoll für dich, dies relativ bald zu lernen, wenn du Waffen ablehnst. Du musst dich irgendwie schützen können, denn die Galaxis ist für uns Jedi kein allzu sicherer Ort, trotz des momentanen Friedens mit dem Imperium. Aber für den Moment möchte ich, dass du die tote Materie des Steins von meiner unterscheiden lernst."


Zu dem Zweck holte sie ihre Hand wieder hinter ihrem Rücken hervor und öffnete sie, so dass Eriu die Steine sehen konnte, zwei gräuliche und einen weißen.


"Jetzt hast du gesehen und weißt, dass ich drei Steine habe. Ich denke, dass wird dir helfen. Dennoch solltest du dich zukünftig nicht zu stark auf deine Augen verlassen, denn sie können dich täuschen. Traue ihnen nicht. Vertraue stattdessen der Macht, denn sie offenbart dir auch Dinge, die du nicht sehen kannst. So gibt es ganze Spezies wie die Miraluka, welche über gar keine Augen mehr verfügen, sondern nur durch die Macht "sehen". Auch das wirst du noch lernen. Dies ist bereits der Anfang davon."


Dann schloss sie ihre linke Hand wieder, ließ sie aber auf ihr Knie sinken, damit sie sie die ganze Zeit über in der Luft zu halten brauchte.


"Nochmal, Eriu. Du weißt, wo die Steine sind und wie viele es sind. Strecke deine Machtfühler aus und spüre die Unterschiede zwischen lebender und toter Materie. Auch wenn alles Teil der Macht ist gibt es doch große Unterschiede zwischen den Steinen und meiner Hand. Verfolge die Konturen, dann kannst du sie auseinander halten."


Zur Ermunterung nickte sie ihm nochmals zu in der Hoffnung, dass er diesmal Erfolg haben würde.



Coruscant – Jeditempel – Dachgarten – Eriu, Sarid und andere
 
[ Coruscant | Jedi-Tempel | Trainingsraum nahe der oberen Gärten | Emerald, Krina, Owen, Maxard ]

Emerald war gedanklich abgetriftet, nachdem Krina aufgeklärt hatte das es nur eine von ihr erschaffene Illusion war hatte sich Emerald schnell wieder beruhigt und den angewiesenen Übungen zugewannt. Diese hatte sie zwar ausgeführt aber ihre Gedanken waren nicht wirklich bei der Sache gewesen, also machte sie sich wenig daran Fehler die ihr bei sich selbst auffielen auch direkt zu berichtigen. Und als sie durch eine Änderung der - für sie - Hintergrundgeräuchte wieder mehr in das hier und jetzt zurückkehrte hatte sie auch in ihren Gedanken den Faden verloren. Es folgte ein Blinzeln und der Blick suchte den Neuankömmling.
Neugierig wurde dieser gemustert.

Es ging um eine bestimmte Ebene. Nummer Elf, nicht das es Emerald etwas sagte. Wie viele Ebenen es geben mochte entzog sich ihr. Was sie in ihrer Anreise gesehen hatte konnte genau so auf hunderte Ebenen hindeuten. Sie wusste ja nicht einmal ob sie von oben hätte mit dem Zählen anfangen sollen. Aber das alleine reichte dafür das sie sich alles mögliche ausmalte was es dort geben mochte. Die Worte "Mord" und "Totschlag" schien sie bisher in ihren Vorstellungen zu ignorieren. Wie gefährlich konnte es schon werden, bisher hatte sie vor jeder Gefahr früher oder später entkommen können.

Als Krina in die Richtung ihrer Schützlinge sprach war Emerald schnell auf den Beinen. "Übungswaffen mitnehmen" - das war wenigstens etwas, zur Abschreckung vielleicht? - "Verletzten helfen" - So viel erfahrung hatte sie dort nicht, aber grob Wunden versorgen bekam sie hin - "Feste Kleidung" - nicht das Emerald da wirklich auswahl hatte. Sie nickte also kurz, setzte dann doch zum sprechen an.

"Dreissig Minuten, Eingangshalle, verstanden."

Sie machte sich sogleich auf, vorbei an den Jedi wobei ein neugieriger Blick doch zurück geworfen worden als diese anfingen die Trainingsunterlagen mittels der Macht aufzuräumen. Erst als Maxard an ihr vorbei ging und seine Frage fast von seinen Umziehbemühungen verschluckt wurde.

"Ja ich komme mit, hab' außer umziehen aber nicht wirklich etwas vorzubereiten."

Mit diesen Worten hängte Emerald sich an Maxard's Fersen und folgte ihm zu den Zimmern.

[ Coruscant | Jedi-Tempel | Auf dem Weg zu den Quatieren| Emerald, Maxard und Owen ]
 
Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine - Freydis, Ferak

Als ihr Gegenüber plötzlich laut loslachte, wollte die junge Zabrak beinahe vor lauter Peinlichkeit im Boden versinken. Hatte sie so einen Stuss von sich gegeben? Lag es an ihrem Namen? An der Geschichte die sie erzählt hatte? Oh jemine was sollte sie denn jetzt tuen? Schnell durchforstete sie ihren Kopf nach einem coolen, lockeren Spruch aus irgendeiner alten Holoserie. Vielleicht der Zitat von Joan aus "Die Sterne der Galaxis" - nein das war es nicht. Vielleicht doch eher Leutnant Bork aus "Die Weiten des Outer-Rims Teil 2" - nee das machte es nicht besser... Moment?! Ihr gefror das Blut vor Erleichterung als Ferak ihr den Grund des Lachens darstellte und nebenbei ihr Zabraki bemängelte, sie konnte die Sprache, war wohl etwas eingerostet, aber der wahre Grund, war vielmehr das was sie damit verband. Iridonia... doch erfreulicher war vielmehr ein unglaublicher Zufall von welchem der Hüne berichtete. Saß sie doch gerade vor dem Padawan von Sahra Kenobi, die Mutter von Ty, welche ihn gerade so wütend aus der Kantine geschliffen hatte, nachdem sie sich, wie Ferak anmerkte, hastig bei ihr bedankte. Freydis war sich immer noch nicht ganz sicher was sie davon halten sollte. Dann fragte der andere Zabrak nach einem Namen.

"Radan?", fragte Freydis, um sicher zu gehen, dass sie ihn richtig verstanden hatte.

"Ty war auf der Suche nach seinem Vater. Wie der genau heißt weiß ich nicht. Jedenfalls hat er ihn, während ich auf ihn aufgepasst habe, nicht gefunden. Da muss wohl etwas vorgefallen sein in der Familie, ich hoffe nur sie war nicht zu...."
,wollte sie von ihrer Zeit mit dem kleinen, aufgeweckten Jungen erzählen, da schrie plötzlich eine kleine, aufgeweckte Stimme durch die Kantine.

Es war Ty!

Schnell lief der kleine Junge zu ihr hinüber. An der Hand schleifte er eine ältere Frau mit. Die junge Zabrak schluckte, ihre Nerven spannten sich an, ihr Puls raste. War es etwas schon soweit? War das die besagte Tante "Firi", von welcher Ty ihr berichtet hatte? Sie schien weniger aufgebracht zu sein als die Mutter des Jungen. Wohl möglich hatte sie ihn sogar vor seiner wütenden Mutter in Schutz genommen, schließlich schien der kleine Mann weitaus glücklicher als noch vor ein paar Stunden, vielleicht war er aber doch froh seine Familie bei sich zu haben und das mit seiner Mutter war schon geklärt. Familie... Als Freydis Ty begrüßte hatte, wandte dieser sich ihrem Gesprächspartner zu, so hatte die junge Zabrak jetzt die Zeit sich ihre möglicher neue Meisterin kennen zulernen.

"Meisterin Kenobi!", verbeugte sie sich.

Die Anwärterin war größer als sie und das lag nicht nur an ihren Hornauswüchsen am Kopf. Sie schien von ihrem Ausruck und ihrer Statur nett und aufgeschlossen, musterte auch Freydis. Vielleicht wartet sie darauf, dass ich mich vorstelle? dachte sie und versuchte der Jedi die Hand zu schütteln und sich weitaus weniger nervös zu geben als sie tatsächlich war:

"Mein Name ist Freydis Minetha! Ich bin vor einigen Tagen erst von Haruun Kal eingetroffen. Wie ich heute erfahren habe, habe ich auf Ty aufgepasst. Zumindest einen Teil der Zeit die er hier war glaube ich. Er hatte mich beim Turnen getroffen da... hatte ich einen kleinen Unfall. Er hatte dann von seiner Jedi-reichen Familie erzählt, dass hatte mich so begeistert, suche ich ja nach einer Meisterin. Und da hatte er mir von ihnen erzählt und ihnen von mir berichtet wie ich hörte... nun ja hier bin ich.", beendete sie mit einem breiten Lächeln.

Oh bei der Macht war das gut? Schrieck!

Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine - Freydis, Ferak, Ty, Firedevs
 
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[ Coruscant | Jedi-Tempel | Trainingsraum nahe der oberen Gärten | Emerald, Krina, Owen, Maxard ]

Da waren sie hin... Die Pläne für einen ruhigen Abend. Owen seufzte innerlich und kam kommentarlos Krinas Aufforderung nach. "Natürlich." murmelte er in Richtung Maxard. Ebene 11. Das war schon verdammt tief und sie sollten nur die Übungsschwerter mitnehmen? Der Gedanke missfiel Owen sichtlich. Er hatte keine Ahnung, was da im Moment die Lage war. Er erinnerte sich jedoch an seine Ausflüge in die unteren Ebenen und jedes Mal war er froh gewesen, wenn er einen Blaster dabei gehabt hatte. Er hatte ihn nie wirklich gebraucht, aber man wusste ja nicht.

"Lass uns gehen." Die Fragen von Maxard waren mehr als berechtigt. Wie sollten sie sich das da vorstellen? Abgeschottet in einem Lazarett und Pflasterchen kleben? Vor allem.. wenn sie bereits die ganz ganz GANZ frischen Anwärter dazu berufen, wie schlimm war es dort unten? Und warum keine richtigen Waffen? Das passte in Owens Gedanken nicht zusammen. Doch jetzt zu diskutieren, würde nichts bringen und erst recht nicht vor den Augen eines Hüters. Mit einer kurzen Geste mit dem Kopf deutete er in die Richtung des Ausgangs. Ohne sich von Krina zu verabschieden, verließ Owen mit den anderen den Trainingsraum.

"Es ist schon eine Weile her, dass ich in den unteren Ebenen war. Keine Ahnung, was in Ebene 11 konkret los ist.. Aber die unteren Ebenen sind ein anderes Pflaster als hier oben. Je tiefer du runter gehst, desto paranoider solltest du sein. Keine Coruscant-Sicherheitskräfte, keine übergreifende Kontrolle, dafür verschiedene Verbrecherkar...." unterbrach er seinen eigenen Satz. "Vermutlich wird sich deswegen der Virus da unten schnell ausgebreitet haben." dachte Owen laut nach und blickte zu Maxard. Motivierende Antworten waren etwas anderes. Er sah nicht so aus, als würde er mit so etwas oft in Kontakt kommen. Owen hob seine linke Augenbraue für einen winzigen Moment. "Aber du musst dir keine Sorgen machen.. dieses Lazarett.. man wird da auf uns aufpassen." versuchte Owen Maxard zu beschwichtigen. Er klang jedoch nur halb so überzeugend, wie er wollte.

"Wir wissen nicht, wie lange die Mission dauert. Wir sollten in jedem Fall Wasser und irgendetwas nahrhaftes mitnehmen. Das wird vermutlich ziemlich stressig dort und ihr wollt doch nicht umkippen?" Erste Regel, wenn man lange unterwegs ist. Sei darauf vorbereitet, dass es noch länger dauert. Owen war lieber unabhängig. Sicherlich würden sie im Lazarett versorgt werden, aber seinen eigenen Kram dabei zu haben, war im Fall der Fälle immer besser.


Es dauerte nicht lang bis die 3 Einwärter ihre Quartiere erreichten. Owens Sachen lagen noch genauso unausgepackt neben der Tür, wie er sie vorhin hier stehen gelassen hatte. Er machte sich daran darin etwas zu wühlen. Feste Kleidung. Check. Kommunikator. Check. Owen zögerte einen Moment. Sollte er eine Waffe mitnehmen? Nur für den Fall? muss doch nichts großes sein? Er war sich unschlüssig. der alte Owen hätte keine Sekunde gezögert. Aber hier war es anders. Er war nicht allein... Owen presste seine Zähne zusammen und suchte weiter in seinen Habseligkeiten. "Das erste Mal im Ausseneinsatz?" fragte er in die Runde ohne seinen Blick zu heben. Ablenken. Smalltalk. Ausserdem musste Owen wissen, was gleich auf ihn zu kommen würde. Sie würden vermutlich alle 3 zusammen arbeiten müssen und eigentlich wusste er gar nichts von seinen Kollegen.

[ Coruscant | Jedi-Tempel | Quatiere| Emerald, Maxard und Owen ]
 
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[Coruscant, untere Ebenen, in den Tiefen der Unterstadt | Kath Neroh, eine Menge Wesen um ihn herum]

Kath hatte seine Besorgungen erledigt. Ein paar neue Messer und ein rostiges Schwert bei einem Schwarzmarkthändler. Dazu Nahrung und Getränke für die kommenden Tage. Mühseelig hatte er die Sachen zusammen getragen. Gerade wenn man etwas exotischere Waren haben wollte musste man in ziemlich tief in die unteren Ebenen vordringen und das was Kath brauchte verlangte von dem Kel’Dor in die dunkleren Ecken der Unterwelt hinab zu steigen. Seine Rüstung hatte man geklaut. Seine persönlichen Schätze entwendet oder zerstört. Er war sauer. Wollte die Dinge wieder haben. Am Ende hatte er alles. Seine ganze Körpersprache war voller Zorn. So stapfte der Kel’Dor voll beladen wieder zurück. Anders als sonst war sämtliche Weichheit aus seinen Bewegungen geschwunden. Es wurde ihm egal wen er an rempelte. Wem er damit weh tat. Wenig später kehrte Kath zu seinem Schiff zurück. Die Ayla-Seff hatte einst so bequem ausgesehen. War heimisch gewesen. Einladend. Nun war der allgemeine Aufenthaltsbereich einfach nur noch trostlos. Langsam schritt er durch das Schiff. Ließ auch die Laderampe offen. Ihm war seine Privatsphäre egal. Die Sachen die noch zu retten waren sammelte der Kel’Dor in einer Ecke. Die komplett zerstörten Gegenstände, eben jene die man nicht mehr retten könnte entsorgte er mit großem Bedauern. Bevor er damit anfing sein Schiff wieder her zu richten setzte sich Kath mit einem Becher auf das Sofa welches man zum Glück verschont hatte.

Es tat weh. Es war schmerzhaft gewesen, dass er seine zu Hause aus den Augen gelassen und damit diesen Vandalen ausgeliefert hatten. Nachdenklich verschloss der Kel’Dor die Ladeluke und schaute zu den Vitrinen mit den Pflanzen während die Atmosphäre sich so anpasste dass er nicht mehr auf die Maske angewiesen wäre. Es war schon immer so gewesen, dass Kath nur Ungern auf solche Dinge angewiesen war. Langsam erneuerte er die Vitrinen mit den Pflanzen. Ein paar von ihnen hatte er retten können. Pflanzen seiner Heimat. Durch viel Arbeit und Pflege hatte er sie gestutzt. Zum Teil waren Bäume unter ihnen die er geduldig so gepflegt hatte, dass sie einer miniatur Variante ihrer großen Pendante nahe Seiner Heimat glichen. Die freien Stellen ersetzte Kath durch Setzlinge ihrer vorigen Platzhalter. Schließlich griff er nach einer der wenigen Miniaturen die unbeschadet überlebt hatten. Mit der Pflanze ging er zu der Sitzecke und betrachtete den kleinen Baum. Es war der Platz an dem früher der Alte gesessen hatte. In den Augenwinkeln dachte Kurz einen ihm gleichenden Schatten gesehen zu haben. Seine Wut ebbte langsam ab. Zaghaft holte er eine kleine Schere hervor und strich über die kleine Baumkrone. Sein Blick ruhte auf dem Baum. Es erinnerte ihn an so vieles was der Alte ihn gelehrt hatte. Wie er seine Emotionen in etwas konstruktiveres umleiten lernte. Er war häufig hier gesessen. Hatte diese Bäume beschnitten. Ihnen Liebe geschenkt. In Erinnerung hieran musste Kath schmunzeln.


“Das du selbst in deinem Tod mir noch den richtigen Weg zeigst…”


Leise sprach Kath diese Worte zu sich selbst. Wut und Rache waren nie der richtige Weg um ein Problem anzugehen. Erst musste man zur Ruhe kommen. Ansonsten lief man in die Falle der eigenen Emotionen. Hass wäre hier fehl am Platz. Am Ende hatte Kath auch um das Risiko seiner Arbeit gewusst. Man verließ nicht einfach die kriminelle Unterwelt ohne zu riskieren etwas Wertvolles zu verlieren. Spielte man mit dem Feuer riskierte man immer auch sich zu verbrennen. So war es auch klar gewesen, dass die Empfänger der Artefakte, die Gaya erhalten hatte, früher oder später ein Zeichen setzen würden. Inzwischen müssen sie gemerkt haben, dass Kath die Ware nicht geliefert hatte. Zärtlich schnitt er einen der Triebe ab. So wie es der Alte es ihn gelehrt hatte. Sein Blick ruhte dabei auf den kleinen Baum. Langsam entspannte sich Kath zusehends. Er war sogar irgendwann schon fast glücklich. Einen der neuen Triebe pflanze Kath wieder ein stellte diesen in eine weitere Vitrine. Die meisten Bäume waren von dem Alten gewesen. Jedes Mal wenn er einen neuen Abschnitt seines Lebens betreten hatte, hatte der alte Kel’Dor einen neuen Baum groß gezogen. Sei es was Schlimmes oder Schönes gewesen. Er hatte stets gesagt, dass er so erfreut auf sein Leben zurück hätte schauen können. Es war ein Ritual des alten Kel’Dor gewesen.

Kath kam zu dem Schluss, dass vermutlich die Macht ihm so zeigen wollte, dass er diese Tradition nicht vergessen sollte. Sie sich zu eigen machen sollte. Ruhig stellte er den ausgewachsenen Baum wieder an seinen Platz. Den Trieb pflanzte Kath wieder neu an. Er sollte für den Anfang als Jedi stehen. Und sollte man ihn doch weg schicken, so hätte er immerhin eine gute Erinnerung an diesen Tag.

Kath streckte sich noch einmal und schaute sich dann in dem Schiff um. Es war schön. So wie es war. Vorsorglich räumte er alles auf und fing an das alte Schwert zu restaurieren. Es befreite ihn. Einer Eingebung folgend setzte sich Kath seine Maske auf und nahm sich eine Kiste auf die er sich vor dem Schiff setzte. Er wusste nicht Warum, aber es fühlte sich richtig so an. So fing er an liebevoll die Klinge zu schleifen. Vertiefte sich in die Arbeit ohne zu wissen was ihn dazu bewegt hatte. Manchmal musste man sich halt darauf verlassen dass diese Instinkte, diese Eingebungen ein Zeichen wären. Vielleicht wäre es dieses Mal genauso? Wer vermochte dies schon sagen. Am Ende war er schließlich genauso unwissend wie jedes andere Wesen der Galaxis.



[Coruscant, Ebene 1211, Landeplattform, vor der Ayla-Seff | Kath Neroh]
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine-mit Ferak, Freydis und Firedevs an einem Tisch, in der Nähe noch mehr Jedi

Ty war fasziniert von dem riesigen Zabrak(Ferak) . Sein Vater war auch gross und überhaupt schien das für viele männliche Jedi zu gelten. Eine gute Voraussetzung, denn Ty wollte sowohl gross werden, als auch ein Jedi. Der Grosse Zabrak hatte sich gegenüber seiner Tante als Ferak vorgestellt. Der Name passte zu dem orangehäutigen Padawan. Er sah richtig wie ein Ferak aus. Auf Ty's Frage, ob er mit Freydis befreundet sei, konterte Ferak mit einigen Gegenfragen.

"Nein, natürlich glaub ich nicht, dass alle Zabrak befreundet sind. Aber ihr sitzt am selben Tisch. Und ihr seid beide hier."

Als Ferak auf einen Jedi zeigte, der einige Tische weiter sass und fragte, ob Ty mit ihm befreundet seie, fing Ty an zu grinsen.

"Das ist Phil. Er ist einer der Materialwarte hier. Er gibt Trainingslichtschwerter aus, weil die in den Trainingsräumen soll man bitte auch dort lassen.Und er baut neue, wenn welche kaputt gehen. "


Ty winkte dem Jedi zu, der lächelte und den Kopf leicht neigte, um zurück zu grüßen.

" Er hat gesagt, wenn er mich mit so einem Ding erwischt, bevor ich nen Meister hab, lässt er mich hier alle Fenster putzen. Von aussen!"

Durch seine kontaktfreudige Art hatte Ty in den letzten Tagen auf Coruscant bereits einige Leute kennen gelernt und durch das, was seine Mutter ihm immer gesagt hatte, betrachtete er sie eigentlich alle als seine Freunde. Bei dem, was Ferak dann weiter erzählte, sah er ihn neugierig an.

"Was ist denn eine Blutfehde?"

Von sowas hatte Ty noch nicht gehört. Seine Mutter hatte ihm zwar auf einigen Welten, die sie besucht hatten, von generationen alten Streitigkeiten und sogar Kriegen berichtet. Auch vom Sam hatte er gelernt, dass es zwischen Völkern sozusagen aus Prinzip Streit geben konnte. Unter einer Blutfehde konnte er sich jedoch nichts vorstellen. Doch Ferak schnitt eine Grimasse, wodurch die Sache mit der Blutfehde erstmal unwichtig wurde. Ty beobachtete die Verformungen in Ferak's Gesicht mit wachsender Neugier.

"Was machst du da? Musst du niesen?"

Fragte er den grossen Padawan und sah sich nach einem Taschentuch oder einer Serviette um. Irgendwas, das Ferak jetzt nützen könnte. Am Nebentisch hatte jemand seine Serviette vergessen und Ty holte sie schnell und hielt sie Ferak lächelnd hin.
Freydis verfiel derweil in einen regelrechten Redeschwall. Gut, Ty hatte sie ebenfalls als sehr gesprächig kennengelernt, aber jetzt legte die Zabrak noch einmal eine Schippe drauf. Ty konnte ihre Nervosität deutlich spüren und legte den Kopf schief. Seine Tante verschränkte unterdessen die Hände hinter dem Rücken und das Lächeln in ihrem Gesicht wurde immer breiter. Offensichtlich bemerkte sie die Unruhe des Zabrak-Mädchens ebenfalls und versuchte die Situation ein wenig aufzulockern. Ob es ihr wohl gelingen würde?

Coruscant-Jedi-Tempel-Kantine-mit Ferak, Freydis und Firedevs an einem Tisch, in der Nähe noch mehr Jedi
 
[Coruscant | Mittlere Ebenen | „Happy Nexu“| Leela Kaveri, Riuen, Saljé Yoru (NPC), Auspex-Team der Sektion Null (NSC)

Da war mehr als die Tatsache, dass dieser Kerl sie störte und dass er völlig deplatziert wirkte. Da war etwas an ihm, das weder mit seiner auffälligen Kleidung noch mit seiner breiten Nase zu tun hatte. Nicht einmal seine Aura in der Macht war es, sondern eine seltsame Mischung aus zu vielen Komponenten. Leelas Empfindungen kamen dazu, machten es beinahe unmöglich zu erkennen, welche da nur von ihm und welche von ihr ausgingen. Die Nackenhaare aber wollten sich so wenig beruhigen wie die Gänsehaut und Leela musste ihn nicht darum bitten zu gehen, denn noch etwas kam dazu. „Tja, ihr wart aber unhöflich,“ ob gewollt oder nicht „und wir wollten gerade gehen. Von daher, nein danke.“ Riuen war reichlich egal, ob er schon mal Menschen mit der chisstypischen Hautfarbe geschm… was auch immer hatte. Geschminkt? Geschmeckt? Nichts, was der Hüne wissen wollte und so stand er beinahe im gleichen Augenblick auf wie seine Begleiterin, die die Getränke bezahlte, obwohl das Riuens Part gewesen wäre. Allerdings war jetzt tatsächlich nicht der richtige Augenblick dazu etwas zu sagen, denn in seltenen Fällen wie diesem, hatte auch Riuen ein Gefühl für die richtige Situation. Und diese hier verlangte, dass sie die Bar verließen.
Sie konnten nicht schnell genug nach draußen gelangen, Riuen kam sich beinahe wie ein flüchtender vor, aber das Gefühl gehen zu
müssen war so drängend und unerklärlich, dass Riuen dem ganzen nicht auf den Grund gehen wollte. Eine Hand, keine Waffe. Leela dabei. Nicht der optimale Ausgangspunkt um etwas zu wagen, das auch ohne gnadenlose Selbstüberschätzung nur schief gehen konnte.

Selbst draußen sah Riuen sich um, fühlte sich empfindlich beobachtet und beeilte sich, ein Taxi herbei zu rufen. „
Normalerweise sind nette Abende ein bisschen anders, verknüpft mit ganz anderen Worten, aber es drängt sich mir auf zu sagen, dass ich hoffe, dass du gut schießen kannst.“ Wie gerne hätte er selbst eine Waffe gehabt. Oder etwas, um dieses elende Gefühl von sich zu weisen.
Das Taxi verschaffte ein klein wenig Abhilfe, als sie beide einstiegen und Riuen spürte, wie seien Anspannung nachließ, als Leela und er darinsaßen und sich so dem seltsamen … Dunstkreis entziehen konnten, in dem sie eben gesessen hatten. Ein hörbares Ausatmen folgte.

„Keine Ahnung, ob du das gleiche gespürt hast, aber irgendwas war da im Busch. Nicht nur mit diesem Kerl.“ Da war noch etwas anderes, nicht zuzuordnendes gewesen und da musste Riuen plötzlich lachen. „Hab ich mich vorhin nicht als Bodyguard gerühmt?“ Nicht, dass er einer hatte werden wollen. „Am Ende warst du fast meiner.“ Sie war die Person mit den Waffen, nicht er und da lachte Riuen ein weiteres Mal.


[Coruscant | Mittlere Ebenen |Taxi zurück zum Tempel (Fluchtfahrzeug :klugs | Leela Kaveri, Riuen
 
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