Aleron Blackthorne
Republic Marines Major a. D., Padawan von Tara Li
Coruscant | Jeditempel - Terrasse eines Turms | Aleron Blackthorne und Tara Li
Die Übung endete und auch wenn seine Meisterin ihn wieder lobte, so brachte sie auch Worte des Tadels auf. Einen Moment dachte er über ihre Worte nach. Seitdem er dem Orden beigetreten war, hatte er mehr Freizeit und Gelegenheit zu schlafen als dass er damit irgend etwas anzufangen wusste. Sich in die Arbeit, also die theoretischen wie praktischen Lektionen zu stürzen und seine Grenzen auszutesten und immer weiter voranzutreiben, war ihm daher als die natürliche Lösung des Zeitvakuums erschienen. Was seinen kleinen Spaziergang hinter der Brüstung anging. Nun, Aleron war nicht so abgehoben, nicht zu verstehen, woher Taras Sorge kam, selbst wenn er die Lage ganz anders einschätzte und insbesondere damit nicht übereinging, dass seine eigene Sicherheit immer an erster Stelle stehen wollte. Sein ganzes Erwachsenenleben lang (also nach Republikrecht, seine Mutter hätte da eine ganz andere Meinung beizutragen) hatte er es genau anders gehalten und die Sicherheit anderer stets über die eigene Unversehrtheit gestellt. Das war nun einmal das los eines Soldaten. Dennoch verneigte sich der Morellianer schlicht respektvoll und gab der Zurechtweisung der Togruta nach.
„Wie Ihr wünscht, Meisterin Li.“
Als nächstes zauberte seine Meisterin einen weiteren Kasten hervor. Dieser hier war transparent und sein Innenkörper wies verschiedene Hohlräume auf, in denen sich jeweils eine Flüssigkeit mit unterschiedlichen befand und er sollte sie...“mit der Macht umfärben“? Was sollte das überhaupt bedeuten? Aleron war kein Chemiker, er glaubte also nicht, das nötige Verständnis aufbringen zu können, um die Farben der Flüssigkeiten irgendwie zielgerichtet direkt beeinflussen zu können. Und das sollte ihm beim Erlernen der Machtheilung irgendwie helfen? Die Anweisungen der Togruta hatten im Morellianer mehr Fragen aufgerufen als alles andere.
„Eine wundersame Aufgabe stellt Ihr mir da, Meisterin Li.“
Aleron atmete tief durch und legte seine Hände auf den Knien ab, bevor er die Augen schloss und sich der Macht öffnete, um nach dem Kasten zu greifen und ihn zu ergründen. Dazu ließ der Morellianer ihn etwa auf seiner Brusthöhe schweben und sich um alle Achsen langsam drehen, während er die verschiedenen Flüssigkeiten mit der Macht ertastete und über eine Lösung des Problems nachdachte. Flüssigkeiten umfärben...was waren nochmal die Grundfarben der Farbenlehre? Alerons Schulabschluss war nun schon über 20 Jahre her und er hatte sich nie wirklich für den Kunstunterricht begeistern können...es waren Rot, Grün und Blau gewesen oder nicht? Daraus sollte man doch alle anderen Farben mischen können...irgendwie so war es doch gewesen. Wie konnte ihm das hier denn weiterhelfen? Es war ja nicht so, dass er die Zusammensetzung der jeweiligen Flüssigkeit in den Hohlräumen würde verändern können...oder etwa doch? Es gab doch auch noch andere Faktoren, die die Farbe beeinflussen konnten. Welche waren das nochmal? Achja, die Temperatur zum Beispiel. Wasser etwa war farblos über dem Gefrierpunkt, darunter jedoch nahm es in der Regel eine weiße Farbe an. Und so vergingen nicht wenige Minuten, in denen Aleron still über der Aufgabenstellung brütete, während der Kasten vor ihm schwebte und sich drehte als wäre das das normalste der Welt. Nach vielleicht einer halben Stunde konnte die Togruta die ersten Anzeichen der Mühen des Morellianers beobachten.
In einem der Hohlräume begann sich eine Art Strudel zu bilden. Die Flüssigkeit wurde von Aleron telekinetisch beeinflusst und begann sich schneller und schneller zu drehen, bis sie einen Ring bildete und sich in rasender Geschwindigkeit um sich selbst drehte. Die so erzeugte Zentrifugalkraft sorgte dafür, dass die Farbpartikel aus der Flüssigkeit herausgeschleudert wurden und sich am Boden des Hohlraumes nach und nach sammelten. Die Flüssigkeit selbst verlor so mehr und mehr an Farbe.
Kurz darauf begann sich auch etwas in einem anderen Hohlkörper zu regen. Dort hatte er ein Gemisch aus zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten erfühlen können und so griff Aleron telekinetisch nach den jeweiligen Molekülen und trieb sie auseinander, sodass sich an den gegenüberliegenden Seitenwänden des Hohlraumes sammelten, bis sich in diesem keine gelbe Flüssigkeit mehr befand, sondern ein roter und ein grüner Tropfen gebildet hatten, die sich zumindest erst einmal nicht mehr vermischen wollten.
Ein wenig später passierte auch etwas in dem dritten Hohlraum. Telekinetisch griff Aleron auch hier nach den Molekülen der darin verborgenen Flüssigkeit, die er dazu zwang, sich weniger zu bewegen, bis die Flüssigkeit nach und nach an Viskosität gewann. Letztlich wurde sie sogar fest und änderte so durch den Wechsel des Aggregatszustandes tatsächlich in einem gewissen Rahmen ihre Farbe. Die dadurch freigesetzte Energie verstand der Morellianer noch nicht, abzuleiten und so wurde dieser Zustand mit purer Willensanstrengung gegen die Gesetze der Physik aufrecht erhalten, was Aleron den Schweiß auf die Stirn trieb, obwohl es hier um die Manipulation von kaum 20 Millilitern ging.
Als nächstes versuchte sich der Morellianer am gegenteiligen Experiment. Statt die Moleküle zu verlangsamen und so die Flüssigkeit im vierten Hohlraum in einen Feststoff zu versammeln, beschleunigte er die Moleküle, bis die Flüssigkeit mehr und mehr Viskosität verlor und kurz bevor sie begann, sich in ein Gas zu verwandeln, änderte sich auch hier die Farbe der Flüssigkeit. Doch auch hier gelang es Aleron nicht, den Energiefluss der Flüssigkeit in dem Hohlkörper direkt zu beeinflussen, sodass er seine Manipulation auch hier mit purer Willensanstrengung aufrechterhalten musste.
Für den fünften Hohlraum griff er auf die Technik zurück, die er beim zweiten Hohlraum angewendet hatte. Doch statt die Flüssigkeitsbestandteile hier zu trennen, zwang er sie dichter zusammen. Das Ergebnis war ein einziger Tropfen, der kleiner wirkte als noch vor einem Moment, dafür aber aufgrund der hohen Konzentration seiner Bestandteile nun einen tieferen, kräftigeren Farbton aufwies.
Doch damit hatte Aleron auch genug und öffnete seine Augen, um über den Kasten hinweg zu Tara zu sehen und ihr Urteil abzuwarten. Da war zwar noch ein Hohlraum, aber mit den Fünfen hatte er nun wirklich sein momentanes Limit erreicht, eher ein Stück weit überschritten. Nach einem langen Moment ließ er seine telekinetischen Griffe auf die Flüssigkeiten fallen und atmete tief und hörbar ein und aus, um die Anstrengung und Erschöpfung aus seinem Körper auszuleiten. Den kleinen Kasten ließ er kontrolliert zu Boden sinken, bevor er ein Taschentuch herausholte und sich den Schweiß von der Stirn wischte.
Coruscant | Jeditempel - Terrasse eines Turms | Aleron Blackthorne und Tara Li
Die Übung endete und auch wenn seine Meisterin ihn wieder lobte, so brachte sie auch Worte des Tadels auf. Einen Moment dachte er über ihre Worte nach. Seitdem er dem Orden beigetreten war, hatte er mehr Freizeit und Gelegenheit zu schlafen als dass er damit irgend etwas anzufangen wusste. Sich in die Arbeit, also die theoretischen wie praktischen Lektionen zu stürzen und seine Grenzen auszutesten und immer weiter voranzutreiben, war ihm daher als die natürliche Lösung des Zeitvakuums erschienen. Was seinen kleinen Spaziergang hinter der Brüstung anging. Nun, Aleron war nicht so abgehoben, nicht zu verstehen, woher Taras Sorge kam, selbst wenn er die Lage ganz anders einschätzte und insbesondere damit nicht übereinging, dass seine eigene Sicherheit immer an erster Stelle stehen wollte. Sein ganzes Erwachsenenleben lang (also nach Republikrecht, seine Mutter hätte da eine ganz andere Meinung beizutragen) hatte er es genau anders gehalten und die Sicherheit anderer stets über die eigene Unversehrtheit gestellt. Das war nun einmal das los eines Soldaten. Dennoch verneigte sich der Morellianer schlicht respektvoll und gab der Zurechtweisung der Togruta nach.
„Wie Ihr wünscht, Meisterin Li.“
Als nächstes zauberte seine Meisterin einen weiteren Kasten hervor. Dieser hier war transparent und sein Innenkörper wies verschiedene Hohlräume auf, in denen sich jeweils eine Flüssigkeit mit unterschiedlichen befand und er sollte sie...“mit der Macht umfärben“? Was sollte das überhaupt bedeuten? Aleron war kein Chemiker, er glaubte also nicht, das nötige Verständnis aufbringen zu können, um die Farben der Flüssigkeiten irgendwie zielgerichtet direkt beeinflussen zu können. Und das sollte ihm beim Erlernen der Machtheilung irgendwie helfen? Die Anweisungen der Togruta hatten im Morellianer mehr Fragen aufgerufen als alles andere.
„Eine wundersame Aufgabe stellt Ihr mir da, Meisterin Li.“
Aleron atmete tief durch und legte seine Hände auf den Knien ab, bevor er die Augen schloss und sich der Macht öffnete, um nach dem Kasten zu greifen und ihn zu ergründen. Dazu ließ der Morellianer ihn etwa auf seiner Brusthöhe schweben und sich um alle Achsen langsam drehen, während er die verschiedenen Flüssigkeiten mit der Macht ertastete und über eine Lösung des Problems nachdachte. Flüssigkeiten umfärben...was waren nochmal die Grundfarben der Farbenlehre? Alerons Schulabschluss war nun schon über 20 Jahre her und er hatte sich nie wirklich für den Kunstunterricht begeistern können...es waren Rot, Grün und Blau gewesen oder nicht? Daraus sollte man doch alle anderen Farben mischen können...irgendwie so war es doch gewesen. Wie konnte ihm das hier denn weiterhelfen? Es war ja nicht so, dass er die Zusammensetzung der jeweiligen Flüssigkeit in den Hohlräumen würde verändern können...oder etwa doch? Es gab doch auch noch andere Faktoren, die die Farbe beeinflussen konnten. Welche waren das nochmal? Achja, die Temperatur zum Beispiel. Wasser etwa war farblos über dem Gefrierpunkt, darunter jedoch nahm es in der Regel eine weiße Farbe an. Und so vergingen nicht wenige Minuten, in denen Aleron still über der Aufgabenstellung brütete, während der Kasten vor ihm schwebte und sich drehte als wäre das das normalste der Welt. Nach vielleicht einer halben Stunde konnte die Togruta die ersten Anzeichen der Mühen des Morellianers beobachten.
In einem der Hohlräume begann sich eine Art Strudel zu bilden. Die Flüssigkeit wurde von Aleron telekinetisch beeinflusst und begann sich schneller und schneller zu drehen, bis sie einen Ring bildete und sich in rasender Geschwindigkeit um sich selbst drehte. Die so erzeugte Zentrifugalkraft sorgte dafür, dass die Farbpartikel aus der Flüssigkeit herausgeschleudert wurden und sich am Boden des Hohlraumes nach und nach sammelten. Die Flüssigkeit selbst verlor so mehr und mehr an Farbe.
Kurz darauf begann sich auch etwas in einem anderen Hohlkörper zu regen. Dort hatte er ein Gemisch aus zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten erfühlen können und so griff Aleron telekinetisch nach den jeweiligen Molekülen und trieb sie auseinander, sodass sich an den gegenüberliegenden Seitenwänden des Hohlraumes sammelten, bis sich in diesem keine gelbe Flüssigkeit mehr befand, sondern ein roter und ein grüner Tropfen gebildet hatten, die sich zumindest erst einmal nicht mehr vermischen wollten.
Ein wenig später passierte auch etwas in dem dritten Hohlraum. Telekinetisch griff Aleron auch hier nach den Molekülen der darin verborgenen Flüssigkeit, die er dazu zwang, sich weniger zu bewegen, bis die Flüssigkeit nach und nach an Viskosität gewann. Letztlich wurde sie sogar fest und änderte so durch den Wechsel des Aggregatszustandes tatsächlich in einem gewissen Rahmen ihre Farbe. Die dadurch freigesetzte Energie verstand der Morellianer noch nicht, abzuleiten und so wurde dieser Zustand mit purer Willensanstrengung gegen die Gesetze der Physik aufrecht erhalten, was Aleron den Schweiß auf die Stirn trieb, obwohl es hier um die Manipulation von kaum 20 Millilitern ging.
Als nächstes versuchte sich der Morellianer am gegenteiligen Experiment. Statt die Moleküle zu verlangsamen und so die Flüssigkeit im vierten Hohlraum in einen Feststoff zu versammeln, beschleunigte er die Moleküle, bis die Flüssigkeit mehr und mehr Viskosität verlor und kurz bevor sie begann, sich in ein Gas zu verwandeln, änderte sich auch hier die Farbe der Flüssigkeit. Doch auch hier gelang es Aleron nicht, den Energiefluss der Flüssigkeit in dem Hohlkörper direkt zu beeinflussen, sodass er seine Manipulation auch hier mit purer Willensanstrengung aufrechterhalten musste.
Für den fünften Hohlraum griff er auf die Technik zurück, die er beim zweiten Hohlraum angewendet hatte. Doch statt die Flüssigkeitsbestandteile hier zu trennen, zwang er sie dichter zusammen. Das Ergebnis war ein einziger Tropfen, der kleiner wirkte als noch vor einem Moment, dafür aber aufgrund der hohen Konzentration seiner Bestandteile nun einen tieferen, kräftigeren Farbton aufwies.
Doch damit hatte Aleron auch genug und öffnete seine Augen, um über den Kasten hinweg zu Tara zu sehen und ihr Urteil abzuwarten. Da war zwar noch ein Hohlraum, aber mit den Fünfen hatte er nun wirklich sein momentanes Limit erreicht, eher ein Stück weit überschritten. Nach einem langen Moment ließ er seine telekinetischen Griffe auf die Flüssigkeiten fallen und atmete tief und hörbar ein und aus, um die Anstrengung und Erschöpfung aus seinem Körper auszuleiten. Den kleinen Kasten ließ er kontrolliert zu Boden sinken, bevor er ein Taschentuch herausholte und sich den Schweiß von der Stirn wischte.
Coruscant | Jeditempel - Terrasse eines Turms | Aleron Blackthorne und Tara Li