Covid-19

Da wir das Thema hier neulich hatten: *

https://www.stuttgarter-zeitung.de/...net.0941a666-9226-452d-bec5-9971d02e00d9.html

Ich muss offen und ehrlich sagen... in den letzten Wochen hat sich ein Hass in mir gegenüber dieser Kultur angestaut, der wohl in diesem Leben nicht mehr verschwinden wird. Und mit dem Lesen dieses Artikels hat sie einen neuen Höhepunkt gefunden.


* war doch nix mit Verkaufsverbot.

Ob man jetzt Hunde hält und züchtet um sie zu essen oder die auch sehr intelligenten Schweine, da sehe ich keinen Unterschied.
Und such hier werden Tiere teilweise unter qualvollen Umständen gezüchtet. Dass man jetzt einfach die Haustiere anderer Leute klaut, ist natürlich echt fragwürdig.

Aber mir ist die Kultur per se auch fremd; mein Ex-Schwager hat eine Zeit dort gelebt, und mir auch sehr spannende Einblicke ermöglicht, wie der Westen, die Demokratie und das Patentrecht so gesehen wird.

@micah

Danke Dir für den Link; ich habe mich auch weiter informiert und gehe momentan auch eher von zu frühen Tests oder falsch positiven Test aus.

@Modal Nodes

https://mobil.stern.de/gesundheit/c...sene-zum-zweiten-mal-infizieren--9223316.html

Hier eine verkürzte Form des Goldfischvergleichs im unteren Drittel des Textes.
 
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Da wir das Thema hier neulich hatten: *

https://www.stuttgarter-zeitung.de/...net.0941a666-9226-452d-bec5-9971d02e00d9.html

Ich muss offen und ehrlich sagen... in den letzten Wochen hat sich ein Hass in mir gegenüber dieser Kultur angestaut, der wohl in diesem Leben nicht mehr verschwinden wird. Und mit dem Lesen dieses Artikels hat sie einen neuen Höhepunkt gefunden.


* war doch nix mit Verkaufsverbot.

Eine Triggerwarnung wäre vielleicht ganz nett gewesen. Möchte vielleicht nicht jeder solche Bilder sehen. :zuck:
 
Ob man jetzt Hunde hält und züchtet um sie zu essen oder die auch sehr intelligenten Schweine, da sehe ich keinen Unterschied.

Natürlich müssen auch da bessere Standards herrschen. Aber der momentane Usus operandi in der Viehzucht (bei der trotzdem keine Tiere willentlich gequält werden, weil dann angeblich der Geschmack besser sein soll) ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Versorgung aufrechterhalten werden muss. Das soll keine Entschuldigung sein, aber trotzdem ein gewaltiger Unterschied.

Ein Unterschied dazu, als Privatpersonen kleine Säugetiere massenhaft unter grausamsten Bedingungen zu töten und anschließend zu fressen, ohne irgendeinen Grund. Aber gut... wenn ein Volk seit Jahrzehnten durch Zwangsumsiedlungen, Unterdrückung und Zerstörung der Natur vor sich hin vegetiert und niemals den Mumm aufbringen wird sich gegen die bis aufs allerletzte korrupte Regierung zu stellen, dann kann man ja mit bisschen Tierquälerei wieder runterkommen.

Und wenn ganz nebenbei durch den Verzehr von blutgetränkten Wildtieren dann halt mal nebenbei eine weltweite Pandemie ausgelöst wird, dann sollte eigentlich spätestens der Punkt erreicht sein, sich ein paar Gedanken zu machen.
 
Wenn man sich die früheren Vorträge und Schriften von Dr. Drosten anschaut, sind nicht die Wildmärkte, bzw der Verzehr von bestimmten Tieren das Problem.

Sondern die fatale Wechselwirkung von Klimawandel, Globalisierung, Abholzung der Regenwälder und Massentierhaltung.

So springen in immer kürzeren Abständen Viren auf den Menschen über, die sich früher jahrzehntelang oder sogar länger erstmal angepasst haben.

Aber ja, diese Straßenmärkte und der Verzehr von bestimmten Tieren finde ich persönlich auch eklig. Ich esse eh immer weniger Fleisch, weil wir uns gutes Fleisch selten leisten können.
 
Was haltet Ihr eigentlich vom so genannten "Fahrstuhlgate" ?

Ich finde es unproblematisch; schließlich haben alle Insassen des Fahrstuhls Mundschutz getragen.

@Agustin Prada

Naja, Versorgungsschutz ist das eine, aber wer exportiert denn sein Schweinefleisch in die ganze Welt und weiß gar nicht mehr wohin mit all der anfallenden Gülle.
Wer kastriert Ferkel ohne Betäubung, obwohl diese das Fleisch ein paar Cent pro Kilo verteuern würde, wer schreddert lebende Küken usw.?

Ich will damit das Verhalten gewisser Chinesen nicht rechtfertigen; finde das auch skandalös.
 
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Das Problem dabei, sich gegen repressive, verbrecherische Staaten zur Wehr zu setzen, besteht darin, von selbstgefälligen Herrschaften im In- und Ausland schnell mal als "Terrorist" gebrandmarkt zu werden.

Ist halt auch immer leichter, sich Umstürze in Staaten/Kulturen zu wünschen, die man weniger leiden mag, statt so etwas wie ein in sich stimmiges, nicht selektives Bewusstsein für Recht und Unrecht zu entwickeln.
 
Was haltet Ihr eigentlich vom so genannten "Fahrstuhlgate" ?

An der Fahrstuhl-Geschichte sieht man doch ganz gut, wie schwierig es ist, im Alltag permanent aufmerksam zu sein und die Regeln einzuhalten. Das gemeinsame Einsteigen in einen Fahrstuhl ist etwas völlig normales, bei dem es einem im ersten Moment und wenn man mit anderen ins Gespräch vertieft ist, gar nicht auffällt, wie eng man da gerade zusammensteht. Ich erinnere mich an mein erstes Einkaufen beim Bäcker nach Einführen der Abstandsregel und wie irritiert ich war, als ich das Geld nicht direkt in die Hand rübergeben sollte, sondern mir freundlich ein Schälchen dafür hingehalten wurde. Klar, war völlig richtig und ich war froh, dass die Verkäuferin dran gedacht hat. Und ich hatte wirklich gedacht, ich wäre aufmerksam genug. Da sehen wir, was für Gewohnheitstiere wir sind und ich bin mir sicher, solche unachtsamen Momente gibt es bei jedem von uns immer noch und wird es immer geben. Deshalb finde ich es lächerlich, wenn bei jeder Situation, in der ein Politiker oder Wissenschaftler oder sonst wer, der gerade in irgendeiner Form in die Entscheidungs- und Empfehlungsfindung der Coronakrise eingebunden ist, bei einem "Fehler ertappt" und sofort an den medialen Pranger gestellt wird. So ein Quatsch. Herrn Spahns Reaktion (etwa: "Daraus lernen und das nächste Mal die Treppe nehmen") fand ich daher gut und angemessen. Aufmerksam bleiben, aus Alltagssituationen lernen und das Verhalten anpassen. Wenn man das große Ganze betrachtet machen sowohl unsere Politiker als auch wir Bürger gerade einen ziemlich guten Job. Die Londoner "Deep Knowledge Group" (wer oder was auch immer das ist ;-)) hat das Krisenmanagement der Staaten miteinander verglichen und da steht Deutschland auch gut da (nachzulesen hier beim "Spiegel").

Ich finde es unproblematisch; schließlich haben alle Insassen des Fahrstuhls Mundschutz getragen.
Auch mit Mund-Nasen-Schutz sollte man trotzdem wann immer möglich die Abstandsregel einhalten. In der Fahrstuhlsituation ist es sicherlich möglich (Stichwort: Treppe :-D). Der MNS ist nur ein weiteres Hilfsmittel, um das Herumfliegen der Tröpfchen zu verringern. MNS und Abstand wirken also in Kombination am besten. Trotzdem waren in dieser Situation alle sicherlich besser geschützt, als wenn sie ohne MNS eingestiegen wären, das stimmt. Auf der Seite des RKI ist genau zu diesem Thema das aktuelle Epidemiologische Bulletin erschienen, hieraus ein Zitat (wobei es in diesem konkreten Abschnitt um den selbstgenähten MNS geht; im Fahrstuhl hatten aber auch nicht alle eine FFP2/3-Maske auf, sondern den ebenfalls nicht vor Ansteckung schützenden "OP-MNS"):
Die Centers for Disease Control and Prevention (das amerikanische Public-Health-Institut CDC) sprechen eine Empfehlung für den Einsatz von MNB aus, um in Situationen, in denen andere Maßnahmen der physischen Distanzierung nur schwierig eingehalten werden können, eine Übertragung des Virus auf andere zu verhindern. Dies dient besonders dem Schutz von Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Einsatz von MNB die zentralen Schutzmaßnahmen, wie die (Selbst-)Isolation Erkrankter, die Einhaltung der physischen Distanz von mindestens 1,5 m, die Hustenregeln und die Händehygiene zum Schutz vor Ansteckung, nicht ersetzen kann. Diese zentralen Schutzmaßnahmen müssen also weiterhin strikt eingehalten werden. In einer Aktualisierung ihres Cochrane Reviews aus dem Jahr 2003 empfehlen die Autoren, basierend auf Beobachtungsstudien während des SARS-Ausbruchs, den Einsatz von Masken ebenfalls in Kombination mit anderen Maßnahmen.
 
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Ich erinnere mich an mein erstes Einkaufen beim Bäcker nach Einführen der Abstandsregel und wie irritiert ich war, als ich das Geld nicht direkt in die Hand rübergeben sollte, sondern mir freundlich ein Schälchen dafür hingehalten wurde.

Naja, vielleicht bin ich jetzt ein Buh-Mann, aber was bringt das? Das Geld muss die Kassiererin ja trotzdem in die Hände nehmen, in die Kasse legen und das Wechselgeld rausgeben. Auch wenn sie es mit Handschuhen macht, sehe ich das Problem dann, dass man das Wechselgeld entegennimmt und man sehr wahrscheinlich keine Handschuhe trägt (ich zumindest nicht). Das Geld ist so oder so "dreckig" auch in nicht Pandemie-Zeiten.:sick:
 
Naja, vielleicht bin ich jetzt ein Buh-Mann, aber was bringt das?
Es geht um den Abstand: Wenn ich das Geld in die Schale lege und wieder einen Schritt zurücktrete, dann halten wir sicher 1,5 - 2 m Abstand. Beim direkt-in-die-Hand-Geben nicht. Das Schälchen stand auf dem Tresen und sie hatte es kurz hingehalten, um mich drauf aufmerksam zu machen.
 
Auch mit Mund-Nasen-Schutz sollte man trotzdem wann immer möglich die Abstandsregel einhalten. In der Fahrstuhlsituation ist es sicherlich möglich (Stichwort: Treppe :-D). Der MNS ist nur ein weiteres Hilfsmittel, um das Herumfliegen der Tröpfchen zu verringern. MNS und Abstand wirken also in Kombination am besten. Trotzdem waren in dieser Situation alle sicherlich besser geschützt, als wenn sie ohne MNS eingestiegen wären, das stimmt. Auf der Seite des RKI ist genau zu diesem Thema das aktuelle Epidemiologische Bulletin erschienen, hieraus ein Zitat (wobei es in diesem konkreten Abschnitt um den selbstgenähten MNS geht; im Fahrstuhl hatten aber auch nicht alle eine FFP2/3-Maske auf, sondern den ebenfalls nicht vor Ansteckung schützenden "OP-MNS"):

Stimmt, der Standard MNS schützt nicht davor, sich bei Anderen anzustecken, aber er schützt die anderen vor mir. Trägt als jeder so etwas, bin ich schon sehr gut geschützt.

Natürlich wäre es noch besser gewesen, sie wären mehrmals gefahren oder hätten die Treppe benutzt.

Ich persönlich fühle mich sicherer, wenn MNS getragen wird, als wenn nur Abstand gehalten wird, denn die 2 Meter (in Niedersachsen nur 1,50 m) sind deutlich mehr als man meint, und das kriegen die meisten nicht hin.
 
Stimmt, der Standard MNS schützt nicht davor, sich bei Anderen anzustecken, aber er schützt die anderen vor mir. Trägt als jeder so etwas, bin ich schon sehr gut geschützt. Natürlich wäre es noch besser gewesen, sie wären mehrmals gefahren oder hätten die Treppe benutzt. Ich persönlich fühle mich sicherer, wenn MNS getragen wird, als wenn nur Abstand gehalten wird, denn die 2 Meter (in Niedersachsen nur 1,50 m) sind deutlich mehr als man meint, und das kriegen die meisten nicht hin.
Kann ich so unterschreiben.

Allerdings sehe ich die Situation (vor allem angesichts der in diesem konkreten Fall Beteiligten und deren Medienwirksamkeit/Vorbildfunktion) nicht als komplett unproblematisch an, halte aber ein künstliches Aufbauschen der Geschichte für genauso falsch. Da sie alle Masken trugen und sicherlich auch nicht 15 min im Aufzug waren, waren die Beteiligten wahrscheinlich ganz gut voreinander geschützt. Das ist ja auch ein Teil des Sinns des Maskentragens im Alltag: Die Unachtsamkeit, zusammen in den Fahrstuhl zu steigen, wurde vom "Sicherheitsnetz", dass alle MNS trugen, aufgefangen. Was ich sagen will, ist, dass solch ein Bild nicht für die Bevölkerung die Message transportieren soll: "Ach, wenn ihr Masken aufhabt, dann könnt ihr euch ruhig alle in den Aufzug quetschen, statt eben mal kurz zu warten bis der nächste kommt". Es ist wichtig weiter aufzuklären, das eine Schutzmaßnahme die anderen nicht aushebelt. Deshalb finde ich die genannte Reaktion von Herrn Spahn (andere hab ich gar nicht gelesen) genau auf den Punkt. Halt eben so nach dem Motto: Seht ihr, wir Entscheidungsträger sind auch nicht perfekt, also bleibt im Alltag aufmerksam, wenn jeder mitdenkt und mitmacht, dann wird das alles weiterhin gut klappen.
 
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Ach, ich würde das jetzt nicht zu hoch hängen. Wer weiß, wie die Situation entstanden ist.

In meiner Welt spielen diese aufgebauschten Debatten auf Twitter eh keine Rolle. Da wird ständig irgendein Aufhänger gesucht, um sich zu empören, es besser zu wissen und andere zu verunglimpfen.

Ich finde, es wird medial sehr darauf geachtet, sich vorbildlich zu benehmen. Kein Publikum, Stühle stehen im Abstand zueinander, Telefon- und Videokonferenzen....da muss man dieses Fahrstuhlfoto jetzt nicht hämisch ausschlachten.


Das mit den Schutzmasken ist auch ein hausgemachtes Problem. Wochenlang wurde uns gesagt, es sei unnötig oder gar kontraproduktiv. Jetzt wird über eine Pflicht diskutiert.
Die Bevölkerung ist in der Masse darüber nicht richtig aufgeklärt, egal welche Fotos veröffentlicht werden.
 
Bund und Länder haben sich über die (erneuten) Maßnahmen zur Corona-Krise geeinigt:

- Kontaktbeschränkungen wurden bis 3. Mail verlängert
- Ein Schulstart soll ab 4. Mai 2020 schrittweise erfolgen. Die obersten Klassen, also Abschlussklassen, starten als erstes.
- Es wird vorerst keine Maskenpflicht geben, aber eine dringende Empfehlung zum Tragen von diesen in ÖPNV und in Geschäften
- Geschäfte mit einer Fläche bis 800 m² dürfen ab Montag wieder öffnen
- Großveranstaltungen bleiben bis 31. August verboten
- Auf private Reisen sollen weiterhin verzichtet werden

https://www.tagesschau.de/inland/inland-coronavirus-beschraenkungen-103.html


Für Kitas und Schulen heißt das dann jetzt also: Offiziell habt ihr geschlossen, weil aber die Geschäfte wieder öffnen, wird die Notbetreuungsregelung gelockert und es sind trotzdem haufenweise Kinder in den Einrichtungen. :thup:
 
Es geht um den Abstand: Wenn ich das Geld in die Schale lege und wieder einen Schritt zurücktrete, dann halten wir sicher 1,5 - 2 m Abstand. Beim direkt-in-die-Hand-Geben nicht. Das Schälchen stand auf dem Tresen und sie hatte es kurz hingehalten, um mich drauf aufmerksam zu machen.

Ach, um den Abstand ging es. Ich dachte es ging darum, dass man das Geld nicht anfasst. A propos Geld: seit ich nicht mehr in den Ausgang gehe, spare ich doch so einiges und Bargeld habe seit dem Lockdown auch nicht mehr. Ich bezahle alles nur noch mit Karte.

Gestern ging ich an Feierabend noch kurz einkaufen. Ich finde es toll, dass ich mich nach einem langen Arbeitstag von alten Menschen anschnauzen lassen darf, nur weil ich sie halt in den Gängen kreuze und den Mindestabstand nicht einhalten kann. Sie sollen doch einfach zu Hause bleiben oder nicht in den Gängen herumtrödeln. Ich komme mir manchmal vor wie bei The Walking Dead.
 
Wir geben tatsächlich aktuell auch weniger aus, da die Kitagebühren für April ausgesetzt wurden. Zwar kaufen wir deutlich mehr Lebensmittel und auch ein bisschen Beschäftigungskram wie Knete, Bücher und Puzzle, aber an den hier so enormen Kitabeitrag kommt das nicht ran. Da mein Mann und ich beide noch im HO arbeiten aktuell ist das faszinierend, dass wir vermutlich eine der wenigen sind, die jetzt finanziell erst mal besser dastehen. Ein bisschen was versuchen wir aber auch abzugeben, Gutscheinkäufe, Restaurantessen und so weiter. Zumindest ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Wobei man bedenken muss, dass wir durch diverse Schnellkäufe für das Haus und diverse Schnellentscheidungen à la "Hauptsache vor dem großen Knall erledigt, egal wie teuer" vermutlich aktuell auch wieder mehr ausgeben, als wir es ansonsten getan hätten...
 
Bund und Länder haben sich über die (erneuten) Maßnahmen zur Corona-Krise geeinigt:

- Kontaktbeschränkungen wurden bis 3. Mail verlängert
- Ein Schulstart soll ab 4. Mai 2020 schrittweise erfolgen. Die obersten Klassen, also Abschlussklassen, starten als erstes.
- Es wird vorerst keine Maskenpflicht geben, aber eine dringende Empfehlung zum Tragen von diesen in ÖPNV und in Geschäften
- Geschäfte mit einer Fläche bis 800 m² dürfen ab Montag wieder öffnen
- Großveranstaltungen bleiben bis 31. August verboten
- Auf private Reisen sollen weiterhin verzichtet werden

Ich finde diese Lockerungen wohldosiert und richtig. Scheinbar im Gegensatz zu einigen anderen, was ja aber auch ok ist. Regional/lokal hätte man auch stärker lockern können, aber nach Aussage von Söder wollte man einen noch größeren Flickenteppich vermeiden. So hat man eine einheitliche Bundes-Linie, welche bei Bedarf von den Ländern straffer angezogen werden kann. Da sich das Infektionsgeschehen sehr stark innerhalb Deutschlands und z.T. sogar innerhalb der Länder unterscheidet, hat man hier einen guten Kompromiss gefunden, meiner Meinung nach.

Bis Anfang des Jahres hätte ich es nicht für möglich gehalten, aber derzeit bin ich ganz froh über eine Kanzlerin Merkel.
 
Wurde eigentlich schon was zu Kulturstätten wie Museen, Zoos, Theatern, Kinos usw. gesagt? Diese fallen ja nicht zwangsläufig unter Großveranstaltungen, sind aber eben Plätze wo sich große Massen Bewegen, wo man die Eintrittszahlen allerdings noch gut regulieren könnte.
 
Ich bin mit den Maßnahmen auch zufrieden. Für mich sind sie ein guter Mittelweg zwischen den beiden Extremen "alles soll schlagartig wieder sein als wäre nie was gewesen" und "es darf jetzt auf gar keinen Fall schon irgendwas verändert werden", die ich beide nicht richtig fände (und es gibt aber Leute, die nach einem davon verlangen). Ich bin auch nicht immer mit der Bundesregierung einverstanden, aber hier kann ich mich nicht beschweren. Und im Moment nervt es mich (nicht hier, sondern allgemein) ehrlich gesagt auch etwas, wie teilweise auf wirklich allem, was die Regierung veranlasst, herumgehackt wird. Ich denke die momentanen Maßnahmen sind ein tragfähiger Kompromiss zwischen Sicherheitsbedürfnis auf der einen und einer schrittweisen, vorsichtigen Rückkehr in die Normalität auf der anderen Seite. Vielleicht gehe ich etwas zu blauäugig an die Sache heran, aber da sollte sich doch eigentlich niemand beschweren können.

Das einzige, was ich zu kritisieren habe, ist die Nichteinführung einer Mundschutzpflicht. Das wäre meiner Ansicht nach schon noch ein wichtiger Schritt in Kombination mit den moderaten Lockerungen gewesen. Sicher gibt es viele Leute, die ungern Mundschutz tragen, und ja, auch ich finde es unangenehm, nicht nur was den Tragekomfort angeht, sondern auch schon rein optisch. Aber derartige Empfindungen sollten im Moment hintenan stehen, weshalb man an dieser Stelle seitens der Regierung meiner Ansicht nach ruhig restriktiver und kompromissloser hätte sein können. Eine "dringende Empfehlung" wird bestimmt nicht ausreichen, das tut sie bereits jetzt nicht, wenn ich rausgehe und mich umsehe.
 
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