Covid-19

Wobei ich die Öffnung der Läden auch genutzt habe, um mir neue Laufschuhe zu kaufen, weil das alte Paar zu verschlissen war und blind kann ich mir keine Laufschuhe kaufen. Damit sie optimal an den Füßen sitzen, muss ich sie schon anprobieren, auch normale Schuhe.

Und in einem Laden sehe ich auch keine realistische Ansteckungsgefahr: Anmeldung, einziger Kunde, Verkäufer und Kunde tragen eine FFP2-Maske, riesiger Abstand zwischen Verkäufer und Kunde.
 
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Jetzt wurde bei meinem Schwager die ganze Belegschaft bis auf zwei (er und ein weiterer Mechaniker) positiv getestet. Es wurden irgendwie schon 15 heimgeschickt. Der Chef weigert sich die Werkstatt zuzumachen. Das ist doch Wahnsinn. Ist doch eh nur noch Notbetrieb möglich.

und mittlerweile können ja nur noch kontaminierte Armaturen, Türgriffe etc als Ansteckungsherd in Frage kommen ..
 
Ich glaube, dass der Einzelhandel generell kein Pandemietreiber ist (außer vielleicht in großen geschlossenen Shopping Malls). Ich war in den letzten zwei Wochen mehrfach in kleinen Läden per Terminshopping und das hat alles super geklappt mit Termin, Hygieneplan und Datenerfassung.
 
... und vor allem die zahlreichen privaten Treffen in Räumen ohne jeglichen Schutz. Die Anzahl der Treffen in meinem erweiterten Bekanntenkreis und auch unter Schülern ist enorm.
 
Denke auch das größte Problem wird der eigene Arbeitsplatz sein. Und eben Schulen, Kindergärten etc.

Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich das die Arbeitgeber händeln.

Bei uns wurde alles ins HO outgesourced was ging. Im Kontor sind maximal 5 Leute auf drei Etagen verteilt. Im Betrieb auch überall strenge Regeln, Maskenpflicht überall, sobald man nicht mehr allein im Raum arbeitet. Schichtübergaben nur noch virtuell.

Jeder, der anwesend ist wird zweimal die Woche getestet. Kontraktoren und Servicetechniker nur mit tagesaktuellem Schnelltest und Maske sowieso (OP oder FFP2). Nach Auslandsaufenthalt oder in Ü50 Inzidenzgebieten 2 Wochen häusliche Quarantänepflicht. Bei Erkältungssymptomen darf die Arbeit erst wieder nach negativem PCR Test aufgenommen werden, AG bezahlt diesen.

Bisher gab es seit letztem Jahr Februar eine einzige Infektionskette deutschlandweit innerhalb der Firma (11 Standorte), die sich glücklicherweise auf zwei Personen beschränkte, die verbotenerweise zusammen in Rauchercontainer sassen. Da gab es auch gleich mal eine betriebliche Ermahnung.

Und wenn man dann @Dr. Sol s Bericht über die Firma seines Schwagers liest staunt man.
 
Und wenn man dann @Dr. Sol s Bericht über die Firma seines Schwagers liest staunt man.
Bei ihm wird jetzt alles über ständiges FFP2 Masken tragen und Selbsttests jeden morgen gehandhabt (Anweisung vom Chef). Und Montag gibts sogar einen PCR Test. Bin gespannt wie lang das gut geht. Eigentlich gehört der Laden dicht gemacht. Ich drück ja echt die Daumen dass die Testkassette nicht doch irgendwann zwei Streifen anzeigt.
 
Ich arbeite an einem großen Schulzentrum: vierstellige Schülerzahl, die Häfte Berufsschüler, die andere Vollzeitschüler (Gymnasium, Berufskollegs etc.) Wir hatten natürlich auch schon Fälle, allerdings innehalb der Schule noch keine Infektionskette. Es ist aber nun so, dass unter den positiv getesten Schülern der Anteil der Berfsschüler sichtbar höher ist (und die sind auch nur zwei Mal pro Woche da). Das lässt zumindest Raum für die Vermutung, dass das berufliche Umfeld durchaus eine signifikante Rolle spielt.
Aber natürlich kann es auch Zufall sein.
 
In meiner Heimatstadt wird aus dem Familien- und Bekanntengeschildert, dass gerade in den kleinen Betrieben, z. B. in Handwerksbetriebe, im Gartenbau usw. die Mitarbeiter weiterhin wie selbstverständlich ihre Pausen mit Essen und Trinken gemeinsam in ihren Aufenthaltsräumen verbringen, ohne Maske. Und bis zur gesetzlichen Maskenpflicht während einer gemeinschaftlichen Fahrt, war es auch nicht groß üblich, auf beruflichen Fahrten Masken zu verwenden. Hier herrscht wohl der gleiche Gedanke vor, wie bei Treffen mit Verwandten und Freunde: Die kenne ich, die werden mich nicht anstecken ...

Hinzu kommt es bei älteren Schülern auch verstärkt zu Treffen mit Alkohol. Seit den Osterferien bestimmt auch wieder in der Woche.
 
Bei einem so hohen Infektionsgeschehen ist jede Menschenansammlung in Innenräumen, ohne Maske und für einen längeren Zeitraum ein Ort wo potenziell Infektionsgeschehen stattfindet. Ob es jetzt die Kita mit dem super Hygienekonzept oder das Großraumbüro mit dem mega Hygienekonzept ist.
 
Hinzu kommt es bei älteren Schülern auch verstärkt zu Treffen mit Alkohol. Seit den Osterferien bestimmt auch wieder in der Woche.

Ja, leider sind nicht alle so brav wie ich und verzichten auf derartige Einladungen (...warum gibt's hier eigentlich kein Smiley mit Heiligenschein? ^^)

Ich hatte aber tatsächlich schon mehrmals die Gelegenheit, auf organisierte Partys zu gehen und letztens wäre ich zugegebenermaßen auch beinahe schwach geworden (das schöne Wetter lockt halt zusätzlich), zumal natürlich immer betont wird, dass wir uns ohnehin vorwiegend draußen aufhalten. Ich weiß aber, dass diese vermeintlichen Sicherheitsregeln beim Feiern dann ganz schnell wieder vergessen werden. Oft genug erlebt...äh, gehört!...(ich selbst war ja nicht dort.)

Und vielen ist es auch wirklich völlig egal, die schätzen die Gefahren entweder vollkommen falsch ein, oder finden es teilweise sogar cool, ganz bewusst die Regeln zu brechen. Traurig aber wahr :/
 
Ja, leider sind nicht alle so brav wie ich und verzichten auf derartige Einladungen (...warum gibt's hier eigentlich kein Smiley mit Heiligenschein? ^^)

Ich hatte aber tatsächlich schon mehrmals die Gelegenheit, auf organisierte Partys zu gehen und letztens wäre ich zugegebenermaßen auch beinahe schwach geworden (das schöne Wetter lockt halt zusätzlich), zumal natürlich immer betont wird, dass wir uns ohnehin vorwiegend draußen aufhalten. Ich weiß aber, dass diese vermeintlichen Sicherheitsregeln beim Feiern dann ganz schnell wieder vergessen werden. Oft genug erlebt...äh, gehört!...(ich selbst war ja nicht dort.)

Und vielen ist es auch wirklich völlig egal, die schätzen die Gefahren entweder vollkommen falsch ein, oder finden es teilweise sogar cool, ganz bewusst die Regeln zu brechen. Traurig aber wahr :/

Finde ich gut, dass Du so konsequent bist.

Ich kann aber auch die Leute verstehen, die jetzt grad Abi gemacht haben. Das tolle letzte Abijahr mit all den Feten und der Abschlussfeier kommt halt nicht wieder. Mein Sohn hatte Konfijahr, war auch alles gestrichen. Die Freizeiten, das Schloss Wochenende, die gemeinsam verbrachte Osternacht... er ist traurig, versteht aber, dass es nicht anders geht.

Ich kann da leichter verzichten, weil ich das alles mitgenommen habe. Daher fühle ich auch mit, wie schwer das fällt. Und man hat als Jugendlicher auch ein deutlich geringeres Risikobewusstsein, rein biologisch bedingt.

Mir fällt aber leider auch nicht wirklich eine Lösung dazu ein.
 
Also ich möchte wirklich nicht mit heutigen Schülern tauschen. Einschränkungen wohin man sieht, kaum soziale Kontakte, keine Partys, keine Reisen. Dafür dürfen sie sich nach Ostern wahrscheinlich regelmäßig Wattestäbchen in die Nase stopfen - da weiß man erst was für eine geile Zeit man Anfang der 2000er Jahre hatte.
 
Also ich möchte wirklich nicht mit heutigen Schülern tauschen. Einschränkungen wohin man sieht, kaum soziale Kontakte, keine Partys, keine Reisen. Dafür dürfen sie sich nach Ostern wahrscheinlich regelmäßig Wattestäbchen in die Nase stopfen - da weiß man erst was für eine geile Zeit man Anfang der 2000er Jahre hatte.

Ich auch nicht, allein schon wenn ich sehe, was da teilweise an sozialem Stress aufgebaut wird, auch durch die sozialen Medien. Früher war zwar auch nicht alles besser, aber so eine unbeschwerte Zeit wird wohl nicht wiederkommen.
 
Ich kann aber auch die Leute verstehen, die jetzt grad Abi gemacht haben. Das tolle letzte Abijahr mit all den Feten und der Abschlussfeier kommt halt nicht wieder.

Ich hab ja auch erst letztes Jahr abituriert, weiß also, wie die sich jetzt fühlen. Zumal uns die plötzlichen Einschränkungen wirklich komplett unerwartet trafen, wir also gefühlt kaum Zeit hatten, uns auf den neuen Modus umzustellen. Und die Enttäuschung, als die bereits gebuchte Abireise abgesagt wurde, auf die wir uns schon im Januar gefreut hatten, war natürlich auch groß.
Man versucht zwar, das in Relation zu setzen und weiß auch, dass eine solche Reise absolut vernachlässigbar ist im Vergleich zur Notwendigkeit der Pandemiebekämpfung, trotzdem fühlten sich viele um eine wertvolle Erfahrung und Belohnung beraubt, die sie nach 12 Jahren Schule eigentlich verdient hätten.
Und ganz objektiv betrachtet ist es ja wirklich unfair, dass die Jahrgänge vor uns noch all das bekamen, worauf wir nun großmütig verzichten sollten...
Es gab zwar niemanden, den man dafür verdammen konnte (immerhin ist eine solche Pandemie höhere Gewalt), das hat die insgesamt sehr gedrückte Stimmung aber auch nicht heben können. Im Gegenteil: Jeder findet es schrecklich, aber niemand kann was tun. Man selbst sowieso nicht, aber genauso wenig die Eltern, oder Lehrer, die alle gleichermaßen im Dunklen tappten.

Mein Sohn hatte Konfijahr, war auch alles gestrichen. Die Freizeiten, das Schloss Wochenende, die gemeinsam verbrachte Osternacht... er ist traurig, versteht aber, dass es nicht anders geht.

Ja, so ging es mir und den meisten meiner Freunde ebenfalls.

Mir tut auch meine Schwester leid, die ist erst 12 und hat noch einige Jahre Schule vor sich. Man kann nur hoffen, dass wir zumindest im Jahr 2022 wieder normale Zustande haben werden.
Letztes Jahr um diese Zeit hätten wohl auch nur die wenigsten gedacht, dass wir Ostern 21 immer noch in der exakt gleichen Misere stecken.
Zu Silvester hatte ich noch die leise Hoffnung, dass es bis zum Frühling spürbare Erleichterungen geben wird. Aber da war auch noch nicht absehbar, wie abartigst langsam das Durchimpfen voranschreitet.
Dieses Vergeuden von Zeit ist auch deshalb bitter, weil sich bestimmte Lebensabschnitte wirklich nicht mehr nachholen lassen, das gilt vor allem für die ganz Jungen.

Ein Jahr im Ausnahmezustand mag für einen Erwachsenen nicht so schlimm sein, für jemanden, der noch heranwächst (mental wie körperlich), ist das aber eine verhältnismäßig ziemlich lange Zeit. Und die Einschränkungen des sozialen Lebens wirken sich hier auch ganz anders aus.
Die psychosozialen Folgen, die das nach sich ziehen könnte, würde ich daher nicht unterschätzen, und die sollte man bei der Planung zukünftiger Maßnahmen mE auch unbedingt mitberücksichtigen.
Leider interessiert es viele Erwachsene aber nicht, wie sich der Lockdown auf die Psyche und Entwicklung der jungen Leute auswirkt, als hätten diese nicht ebenfalls direkten Einfluss auf die Gesundheit und damit auch Lebensqualität der Betroffenen. Sich einfach nur die Infektionszahlen anzusehen und danach zu handeln, greift meiner Ansicht nach deutlich zu kurz, weil sich die schädigenden Auswirkungen der Pandemie schon lange nicht mehr nur auf die Covid-Erkrankten reduzieren lassen.

Dafür dürfen sie sich nach Ostern wahrscheinlich regelmäßig Wattestäbchen in die Nase stopfen -

Meine Cousinen in Österreich machen das schon seit ein paar Wochen, kommen aber glücklicherweise sehr gut damit zurecht. Die Tests finden jeden zweiten Tag im Klassenraum statt. Die Lehrkraft beaufsichtigt den Ablauf, die Tests werden aber von jedem Kind selbstständig an seinem Platz durchgeführt.
Bin gespannt, wie das nach Ostern in Deutschland gehandhabt wird...und ob es wirklich auf eine bundesweite Einheitsregelung hinausläuft, wie zuletzt angekündigt.
 
Meine Cousinen in Österreich machen das schon seit ein paar Wochen, kommen aber glücklicherweise sehr gut damit zurecht. Die Tests finden jeden zweiten Tag im Klassenraum statt. Die Lehrkraft beaufsichtigt den Ablauf, die Tests werden aber von jedem Kind selbstständig an seinem Platz durchgeführt.
Bin gespannt, wie das nach Ostern in Deutschland gehandhabt wird...und ob es wirklich auf eine bundesweite Einheitsregelung hinausläuft, wie zuletzt angekündigt.

Das wird ähnlich in Deutschland ablaufen. Ich kenne Schulen und denen die Kinder um 9:00 Uhr morgens die Masken runterreißen, einmal kräftig Schnauben und dann nach ihrem Selbsttest total sicher sind. :braue
 
Das wird ähnlich in Deutschland ablaufen. Ich kenne Schulen und denen die Kinder um 9:00 Uhr morgens die Masken runterreißen, einmal kräftig Schnauben und dann nach ihrem Selbsttest total sicher sind. :braue

In Niedersachsen wurde das aus diesem Grund zu Hause VOR der Schule gelegt. Mo+ Mi wird nach den Osterferien getestet.

Ich hoffe, dass da auch nicht geschummelt wird. Das ist halt die Gefahr, weil man es nicht in der Schule macht. Aber wer schummeln will kann das auch in der Schule tun.

@Vanillezucker

Ja, das ist eine schwierige Zeit. All die Klassenfahrten, Zeltlager, Abibälle, Konfis, Tanzkurse, Kommunionen, also alles was nur einmal im Leben so stattfindet, ist leider verloren und das tut mir unendlich leid.
 
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Dafür dürfen sie sich nach Ostern wahrscheinlich regelmäßig Wattestäbchen in die Nase stopfen - da weiß man erst was für eine geile Zeit man Anfang der 2000er Jahre hatte.

Geile Zeit, na ja. Als meine Leute nach dem Abitur das restliche Geld verprasst und sich betrunken haben, habe ich schon bei 35° in der Grundausbildung geschwitzt, weil ich wehrpflichtig war. :p (Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht alle der 'Denkt denn keiner an die Schüler??'-Argumente nachvollziehen kann, aber das ist wohl eher 'ne persönliche Sichtweise.)
 
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