Dagobah

<font color=#3366ff>Hyperraum, auf dem Weg nach Dagobah, X-Flügler AA-808 und mod.YT-1300 "Darkness" alias "Old Fellow", mit War</font>

<i>Es war gut, wieder einmal ausreichend Zeit und Ruhe zum Nachdenken zu haben. Und zum Reden mit seinem Astromech. Tomm fand es immer wieder erstaunlich, wie gut man sich mit T4 unterhalten konnte und wie schlüssig durchaus die Antworten durch dessen Schaltkreise berechnet wurden. Aber es war bei Tomm nicht anders als bei vielen anderen Jägerpiloten - sie sahen ihren Astromechdroiden nicht als Gerät, sondern als Partner und Freund.</i>

Ich weiß nicht, er ist manchmal so merkwürdig. Nicht die Zeit, in der ich selbst auf der "Darkness" war. Obwohl - wo ich jetzt so darüber nachdenke eigentlich auch dort. Aber immer, wenn er nicht direkt in meiner Nähe war.

<i>Diesmal war die Antwort nur kurz, eine Frage, wie Tomm auf dem Display lesen konnte. Auch wenn Tomm schon viel von dem Gepiepse der Maschinensprache verstand, für eine tiefgründigere Unterhaltung reichte es noch immer nicht.</i>

Naja, <font color=aqua>War</font> erschien mir irgendwie mit den Gedanken ganz woanders. Wie das eine Mal, wo er sich nur kurz umziehen ging. Als er nur wenig später wiederkam, erschien er mir durcheinander. Vielleicht sogar ein wenig hektisch. So kenne ich ihn von früher gar nicht.

<i>Wieder las Tomm die Antwort des Droiden. Diesmal eine etwas längere.</i>

Jaja, ich weiß. Kennen - richtig gekannt habe ich ihn da noch nicht, er war eben ein Idol. Ist er ja heute noch. Vielleicht kenne ich ihn auch heute noch nicht richtig. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, daß er schon immer so war. Ich denke nicht, daß er so Großadmiral hätte werden können. Obwohl ich auch das nicht weiß. Gab es zu tun, war ja nie was. Ich hatte mal eine Schülerin, die sich ähnlich verhielt. Eine... multiple Persönlichkeit irgendwie. Aber sie war immer so, nicht nur manchmal wie <font color=aqua>War</font>. Ach, ich weiß auch nicht...

<i>Der Rücksturzalarm ertönte.</i>

Ich werde es sicher noch herausbekommen. Er sagt ja, daß wir über irgendetwas reden müssen. Vielleich sogar darüber. Geduld ist eben die Tugend der Jedi. Eine der Tugenden, die mir noch immer fehlt.

<i>Tomm sah auf das Navdisplay, kaum daß er den Jäger in den Normalraum zurückgeholt hatte. Die "Darkness" war noch nicht da, er hatte sie wohl überholt. Nichts ungewöhnliches, der X-Flügler war sehr schnell im Hyperraum. Tomm hatte die Hyperraumantriebsmotivatoren ziemlich getunt einschließlich deren Kühlung. Solange er ein wenig auf deren Temperatur achtgab, konnte er beachtliche Leistungen aus ihnen holen. </i>

Haben wir irgendwo eine Spur von <font color=aqua>Noah</font> und <font color=aqua>Quin</font>?

<i>T4 verneinte.</i>

Gut, dann schwenken wir jetzt in einen niedrigen Orbit ein. Du kennst Dagobah und die Tücken ja. Vermutlich sind sie genauso heruntergekommen wie wir damals: sehr hart.

<i>Tomm ließ sich von der Macht bei seinem Kurs leiten, bis er schließlich das Gefühl hatte, richtig zu sein. Er merkte sich die Stelle, an der er landen wollte, wartete aber im Orbit, bis auch die "Darkness" hier war. Dann erst leitete er die Landesequenz ein.</i>

<font color=gray>Schön, daß ihr auch schon da seid, "Old Fellow"!</font>

<i>begrüßte Tomm den Freund.</i>

<font color=gray>Ich gebe die die Koordinaten des Landeplatzes, der mir so vorschwebt. Sei vorsichtig, der Erdklumpen ist tückisch. Sensoren funktionieren ab etwa zwei Drittel Höhe der Atmosphäre nicht oder nicht richtig. Der Boden ist sumpfig und du wirst im Anflug nichts sehen. Sei vorsichtig! Bis gleich!</font>

<i>T4 piepste als Zeichen dafür, daß die Übertragung fertig war und die Ankunft der Daten durch die "Darkness" bestätigt war. Dann drückte er die Nase des Jägers nach unten. Er tauchte in die Atmosphäre ein. Kurz darauf sah er kein Signal mehr auf seinen Navdisplays. Nebel umhüllte ihn und nahm ihm die Sicht. Als er dachte, daß er gleich unten sein müßte - mehrere Äste hatte Tomm schon mit seinen Jäger splitternd passiert - zog er die Nase wieder nach oben, um den Jäger schließlich Meter für Meter nach unten sacken zu lassen, bis die Kufen festen Halt hatten. Knapp knietief sackte er bei Ausstieg in den matschigen Boden ein, darunter aber war der Boden fest und würde auch die Schiffe einige Zeit tragen. Auf Dauer verleibte sich Dagobah allerdings alles ein, was auf seiner Oberfläche stand. Er halt T4 noch aus der Verankerung und ließ ihn schweben mit der Macht. Dann machte er sich in nordwestlicher Richtung auf die Suche nach seinen Schülern, bereits die Antriebsgeräusche der "Darkness" hörend, die ebenfalls bald landen würde.</i>

<font color=#3366ff>Dagobah, X-Flügler AA-808 und mod.YT-1300 "Darkness" alias "Old Fellow", mit War</font>
 
[ Hyperraum - YT-1300 Darkness/Old Fellow ]

War hatte die Zeit während des Hyperraumfluges genutzt, um sich ein wenig zu beruhigen, den Kampfpanzer endlich los zu werden und sich dann nach einer angenehmen Dusche ein paar Stunden Schlaf zu gönnen. Ian ließ ihn zwar weitestgehend in Ruhe, seine Träume waren jedoch trotzdem viel zu grausam nach allem, was er nach den Kämpfen um Corellia so verarbeiten musste, und so war er schon nach wenigen Stunden wieder aufgestanden und hatte sich in seinem Zimmer in dem dunklen, bequemen Sessel niedergelassen und durch das - neben dem Cockpit – größte Fenster des Schiffes nach draußen gestarrt.

Keine Sterne, nur die bläulichen Wirbel des Hyperraumes. Die Sterne und die unendlichen Weiten des Weltraums mochte er zwar lieber, wenn er nachdenken musste, aber dieser Anblick barg trotz der ständigen Bewegung eine gewisse innere Ruhe und Ausgeglichenheit in sich.
Der Corellianer musste sich zu seiner alten Stärke zurückbesinnen. Wie in diesem…Traum mit Ian, als er ihm den Rücken zugekehrt hatte. Das war der alte Blade gewesen, der starke Großadmiral. Stärke und die alten Helden waren das, was man zum Erhalt beziehungsweise zum Wiederaufbau der Neuen Republik benötigen würde.
War faltete die Hände gegeneinander und lehnte sich dann mit der Stirn dagegen. Er musste sich wirklich etwas einfallen lassen. Er war zwar nicht mehr der Großadmiral, der er einmal gewesen war, bei weitem nicht mehr, doch es ruhten so viele Hoffnungen auf ihm, dass er sogar noch ein viel größerer Feldherr werden musste. Und wohl oder übel würde er sich dann auch in die Politik einmischen müssen.

Mit der dunklen, bequemen Hose, an deren Seite sich die Corellianischen Blutstreifen befanden, einem T-Shirt und einer dünnen Jacke darüber saß der Kommandant der Forces of Hope weiterhin so dar und dachte noch einige Zeit nach, bis ihn dann ein schiffsinterner Alarm aus den Gedanken riss. Sie hatten Dagobah erreicht.
War schlenderte ins Cockpit, ließ sich auf seinem Kommandosessel nieder und änderte vor dem Rücksturz noch schnell die ID des Schiffes. Die Old Fellow war jetzt wieder die Darkness und er war nicht mehr Ian, sondern War.
Eine gute Entscheidung. Mit einem leichten Lächeln achtete er auf den Countdown und lehnte sich dann nach vorne, um das Schiff aus dem Hyperraum zu holen. Aus dem blauen Tunnel entstand ein grelles Licht, bei dem aus den hellen Streifen kurz darauf einzelne Sterne wurden.
Direkt vor dem modifizierten Transporter lag der Planet Dagobah. Sumpfgebiet, überall. Tomms Jäger war bereits da und hatte scheinbar auch mit dem Anflug begonnen. War hatte die Hyperraumgeschwindigkeit der Darkness der eines normalen X-Wing angepasst. Aber er hätte wohl vorher damit rechnen müssen, dass das Raumschiff des Jedi auch modifiziert war. Egal, das hier war kein Wettrennen.
War öffnete den Comkanal.


„Negativ, Grey Hunter Two, hier ist nicht die Old Fellow. Hier ist die Darkness.
Aber trotzdem danke für die Landekoordinaten und die Tipps.“

Er lächelte und erhöhte die Schubkraft der Sublichttriebwerke, während Freddi die Daten in das Navi eintrug.

[ / Dagobah – Orbit - YT-1300 Darkness ]

[op: Poste im Laufe des Tages noch mal, hab erst noch nen Termin, darfst aber ruhig auch ohne mich weitermachen]
 
[ Dagobah – Orbit – YT-1300 Darkness]

War sah in einer ruhigen Minute nach draußen und musterte Dagobah. Auf diese Entfernung sah das Planet vollkommen friedlich aus. Aber das war bei fast allen Planeten so und konnte durchaus täuschen. Auf dem Sumpfplanet gab es quasi keine intelligenten Lebensformen. Gut, eventuell fand man hier vielleicht mal ein Forscherteam oder ein Flüchtling, auf den ein hohes Kopfgeld ausgesetzt war und der hier einen kurzen Zwischenstopp einlegt. Aber im Normalfall…

Plötzlich erinnerte der Corellianer sich an einen seiner Träume in seinem doch recht kurzen Schlaf. Er hatte Kinder gesehen. Glückliche Familien, die in Corellias wieder aufgebauten Städten miteinander spielten. Der Himmel war blau, nicht grau-schwarz. Auf dem Senatsgebäude im Hintergrund sah man nicht das imperiale Wappen, sondern das Symbol der Allianz. Das war die einzige Möglichkeit, in Frieden und Freiheit zu leben, und das war ihm nicht erst seit diesem Traum klar geworden. Sie mussten etwas unternehmen.
Mit der linken Hand strich er über den roten Streifen an der Außenseite seines rechten Hosenbeines. Für besondere Tapferkeit. Dies war eine ganz neue Prüfung für ihn, die er nicht mit Blastern, einem Steuerruder oder in einem Kommandosessel erledigen konnte.

War musste sich nun wieder auf den Flug des Transporters konzentrieren, um ihn sicher nach unten zu bringen. Als Schmuggler hatte er hatte einmal eine Ladung mit Waffen und Munition nach Ylesia geflogen. Die dort auftretenden berüchtigten Stürme hatten schon viele Piloten das Leben gekostet. Das hier würde auch nicht viel einfacher werden. Eine schnelle Landung würde nicht möglich sein, wie er schon nach wenigen Sekunden in der Atmosphäre bemerkte. Man konnte absolut nichts erkennen und konnte sich erst recht nicht auf die gestörten Sensoren verlassen. Glücklicherweise funktionierte das Navi noch halbwegs, weshalb er seine Entfernung bis zu den Zielkoordinaten noch ungefähr einschätzen konnte.
Die nun aktivierten Sublichttriebwerke ließen die Darkness still in der Luft schweben. Einfach das Baby langsam nach unten bringen. Um ehrlich zu ein wusste er jedoch nicht, wie weit es noch bis nach „unten“ war. Es hätten ebenso gut 2 Meter wie auch 20 Meter sein können. Und hoffentlich hatte Lucas etwas mitgedacht und leicht abweichende Landekoordinaten benutzt. Fall nicht, würde sein Jäger in einigen Minuten auf jeden Fall viel dünner sein. Die eigenen Koordinaten konnte War jetzt nicht mehr ändern, da er es auf jeden Fall vermeiden musste, die Darkness mitten im Sumpf abzusetzen. Sicherheitshalber fuhr War schon mal die Landestützen aus.

Das YT verlor langsam an Höhe, obwohl die nach unten gerichtete Bugkamera selbst in der höchsten Auflösungsstufe nichts erkennen konnte. Dann gab es schließlich einen heftigen Ruck und das Schiff hatte aufgesetzt. War übersah dabei nicht die Warnleuchte in der Mittelkonsole, die plötzlich aufflackerte. Nur ein Problem mit dem unteren Vierlingslaser.
Er atmete trotzdem einmal tief durch, da er sich darüber freute, Tomms Jäger verfehlt zu haben. Über die Konsole öffnete er einen Kanal zum Comgerät des Jedi.


„Wenn du nichts dagegen hast, bleibe ich hier bei den Schiffen und kümmere mich darum, dass die nicht absaufen. Ich hab da noch ein Problem mit einem Vierlingslaser, um das ich mich gerne kümmern möchte.“

[ / Dagobah – sumpfige Oberfläche - YT-1300 Darkness]
 
<font color=#3366ff>Dagobah, X-Flügler AA-808 und mod.YT-1300 "Darkness" alias "Old Fellow", mit War</font>

<i>Etwa zwei Schiffslängen entfernt setzte die "Darkness" auf. Nur wenig näher, als geplant. <font color=aqua>War</font> hatte die Koordinaten trotz der widrigen Verhältnisse recht gut getroffen. Tomm war erst zu spät eingefallen, daß er ihm noch hätte mitteilen müssen, daß er selber andere Koordinaten ansteuerte. Vermutlich hatte <font color=aqua>War</font> sich das jedoch gedacht. Auf jeden Fall waren sie unten.</i>

Okay, ich werde mich beeilen. Ich denke, sie sind ganz in der Nähe.

<i>Tomm beugte sich zu seinem Astromech herab.</i>

Kommst du mit dem Boden zurecht oder magst du lieber hierbleiben?

<i>Der Morast war sicher wenig geeignet für den Droiden, aber der wollte wohl nicht schon wieder auf Tomm warten. Als wenn er seine Fähigkeiten beweisen wollte, rollte er zügig nach vorn - bis eine Wurzel ihn stürzen ließ. Tomm lachte.</i>

Na los, komm schon mit!

<i>Er richtete den Droiden wieder auf und drehte sich noch einmal grinsend zu <font color=aqua>War</font> um.</i>

Bis gleich!

<i>Schließlich stapfte er in der vermeintlich richtigen Richtung in den Wald. Daß er mit der gewagten Vermutung nicht ganz verkehrt lag, bestätigten ihm Stimmen, die er gegen Mittag hörte. Er hatte gar nicht bemerkt, wie langsam er hier wirklich vorankam. Seine Montur sah aus, als wenn er durch den Schlamm gerobbt wäre, obwohl er den aufrechten Gang bevorzugt hatte.
Für einen Moment überlegte Tomm, ob er die Padawane auf eine Probe stellen sollte, verwarf die Idee aber sofort wieder. Sie hatten, da sie offensichtlich hier waren und auf ihn warteten, wohl mehr als genug Proben überstanden. Also trat er einfach zu ihnen. </i>

Hallo <font color=aqua>Quin</font>, hallo <font color=aqua>Noah</font>!

<i>Den anderen kannte Tomm nicht, aber das würde sich vermutlich gleich ändern.</i>

<font color=#3366ff>Dagobah, mit Macen, Noah und Quin</font>
 
Dagobah - Oberfläche - Sümpfe - Macen, Tomm, Noah und Quin

Macen war mit seinen Übungen dran und versuchte kleine Gegestände schweben zu lassen was auch nach einigen bemühen anfing zu funktioniren, wenn auch ein bische schwer, doch das würde mit der Zeit woll besser klappen. Dann bemerkte er neben den unzähligen Lebenzeichen eine ziemlich starke, er drehte sich aprubpt in die richtung und bemerkte den Mann der Noah und Quin begrüsste, wenn er sich nicht täuschte musste das der Meister von den beiden seihn. Er fing mit einem freundlichen Gesichtsausdruck an zu erzählen.

"Hallo, ich bin Macen Anrhe, wenn mich nicht alles täuscht sind sie der Meister von Noah und Quin. Es ist mir eine ehre sie kenne zu lernen, denn auf meiner suche nach den Jedi, denen ich mich anschließen will bin ich auf Noah und Quin hier gestossen, als ich mit meinem X-Flügler hier abstürtzte, bei mir war noch ein Miraluka namens Flash er ist aber leider mit meinem X-Flügler nach Tatooine abgehauen er hat mir eine Nachricht gesendet daher weis ich dies, falls sie fragen haben Meister Jedi fragen sie mich ruhig ich werden ihnen alles beantworten was ich kann."

Als er mit der begrüßung fertig war, setzte er sich wieder den er war wie ein Blitz aufgestanden um den Jedi Meister zu begrüßen. Er wartet darauf was der Meister von Noah und Quin nun sagen würde.

Dagobah - Oberfläche - Sümpfe - Macen, Tomm, Noah und Quin
 
<font color=#3366ff>[op: @<font color=aqua>Macen</font>: Tomm schottet seine Präsenz für gewöhnlich gegen die Macht ab, so daß er schwerer darin zu finden ist. Es ist also ziemlich unwahrscheinlich, daß ein ungeübter Anfänger ihn orten kann, wenn nicht einmal Quin und Noah dies schaffen. ;)]

Dagobah, mit Macen, Noah und Quin</font>

<i>Etwas verblüfft mußte Tomm feststellen, daß zuallererst der ihm unbekannte <font color=aqua>Macen</font> auf ihn zustürzte. Er mußte schon anfangen zu grinsen, während der Junge ihm gleich die ganze galaktische Geschichte zu erzählen begann. Freundlich lachend antwortete er ihm schließlich, als er die Gelegenheit dazu hatte.</i>

Nun, das ist ja fein. Endlich kann auch ich jemanden fragen, wenn ich nicht weiter weiß. Sowas ist immer gut. Freut mich, dich kennenzulernen. Wie du schon ganz richtig vermutet hast, bin ich Tomm Lucas, der Meister der beiden.

<i>Dann wandte er sich an <font color=aqua>Noah</font> und <font color=aqua>Quin</font>.</i>

Wie ich sehe, habt ihr euch seiner schon angenommen. Sehr gut. Was habt ihr sonst hier so getrieben?

<font color=#3366ff>Dagobah, mit Macen, Noah und Quin</font>
 
[ Dagobah – sumpfige Oberfläche - YT-1300 Darkness]

War aktivierte die Außenbeleuchtung der Darkness und brachte gleichzeitig die meisten Systeme auf Stand-By-Modus. Er rechnete nicht damit, dass hier jemand nach ihnen suchen würde und erst recht nicht, dass es jemandem gelungen war, ihnen bis nach Dagobah zu folgen. Also würde auch kein Blitzstart notwendig sein.
Er hatte nicht vor, Tomm zu begleiten, da seine Anwesenheit hier sowieso recht überflüssig war. Womöglich würde er noch helfen, die Padawane des Jedi nach Tatooine zu bringen, falls sie kein eigenes Schiff hatten, doch ansonsten hatte er hier keine Funktion. Auch wenn es in diesen Sümpfen von Raubtieren nur so wimmelte, würde der Jedi damit auch alleine klar kommen. War hatte sich gerade eben daran erinnert, dass er wohl doch schon mal hier gewesen war. Im Laufe seiner Ausbildung bei den SpecForces der Neuen Republik. Allerdings hatte man ihm damals nicht über den Namen des Planeten informiert, da dies sowieso unerheblich gewesen war.
Aber wieder zurück zum Thema. Eigentlich wartete er nur auf eine ruhige Minute, um einmal mit dem Jedi über Ian sprechen zu können, falls er den Mut dazu denn aufbrachte.
War stand auf und schlenderte durch die Darkness zur Ausstiegsrampe. Momentan ging es ihm ganz gut, er hatte sich von Ians Angriff erholt. Keine Schweißausbrüche mehr, lediglich noch leichte Kopfschmerzen. Gerade als er die Rampe hinunter ging, verabschiedete Tomm sich mit einem „bis gleich!“ im Nebel des Sumpfes.
War trug seinen Munitionsgurt mit dem S-5 Blaster locker um die Hüfte geschnallt. Darunter die dunkle Hose mit den Corellianischen Blutstreifen erster Klasse, dann die Fliegerstiefel, die bei diesem Boden auf jeden Fall etwas Dreck abkriegen würden. Am Ende der Rampe angekommen wanderte er unter der Darkness hindurch und kontrollierte die einzelnen Landestützen. Keiner war bisher zu tief eingesunken, alle schienen auf festem Boden zu stehen. Ein kurzer Blick zu Tomms Jäger bestätigte, dass auch hier keine Gefahr bestand.
Also konnte er sich in Ruhe dem beschädigten Vierlingslaser widmen. Er ging neben der überaus tödlichen Waffe in die Hocke und kontrollierte die auf Beschädigungen. Da von Außen bis auf ein paar Kratzer durch Mikroasteroiden nicht zu erkennen war, ging er von einem Problem aus, dass er nur von innen beheben konnte. Entweder ein kleiner Kurzschluss, ob nun im eigentlichen Stromkreislauf des Vierlingslasers oder nur im Kreislauf der Fehler- und Schadensmeldungen war noch nicht ganz klar. Schließlich machte er sich wieder auf den Weg zurück in den Transporter.
Es gab da noch ein paar andere Dinge, mit denen er sich beschäftigen wollte. Seine Überlegungen während des Hyperraumfluges waren noch nicht abgeschlossen. Vielleicht, so hatte er sich eben schon überlegt, bestand seine neue Aufgabe ja darin, Corellia wieder zu befreien. Die militärische Variante war jedoch so gut wie ausgeschlossen. Dazu musste er seine Flotte mindestens um das Fünffache vergrößern. Ganz davon abgesehen, dass ihm praktisch keine größeren Werften zur Verfügung standen, würde es Jahre dauern, um so viele Kampfschiffe zu bauen. War war zwar durchaus Milliardär, wenn man die ganzen Konten der Forces of Hope zusammenzählte, aber genug Credits für die Unterhaltung einer so gigantischen Streitmacht hatte er nicht.
Im Inneren des Schiffes angekommen, suchte er schnell den Werkzeuggürtel, schnallte ihn ebenfalls um kletterte dann zum unteren Vierlingslaser hinab. Sein Diagnosegerät würde den Fehler sicher schnell finden.
Es gab natürlich auch noch die Möglichkeit, es über den politischen, also den diplomatischen Weg zu versuchen. Er war kein Diplomat, aber die Sith waren auch keine. Aber er hatte ohne die nötige militärische Macht kein Druckmittel, welches sie anerkennen würden, oder? Außerdem hatte er es schon einmal auf diesen Weg versucht und dabei großen Schaden angerichtet. Aber wenn es nun wirklich der einzige Weg war?


[ / Dagobah – sumpfige Oberfläche - YT-1300 Darkness]
 
Dagobah ~ Oberfläche ~ Sumpf ~ mit Quin und Macen

Noah beobachtete nach und nach immer interessierte die Umgebung. Macen war ihm momentan egal, er würde seine Übung schon schaffen. Er begutachtete gerade einen ziemlich zerfallenen Baum, als jemand aus dem Wald trat. Verwundert schaute er in das Gesicht seines Meisters und sofort überkam ihn eine Freudewellen, bei der er einen Aufschrei nur mühsam unterdrücken konnte. Macen jedoch mischte sich gleich überaus voreilig in das Gespräch mit ein, wobei Noah nur den Kopf schüttelte. Er verkniff sich jeden Kommentar, sonder stand nur auf und wartete bis Macen auch von Tomm gegrüßt wurde.

Tomm, du weißt ja gar nicht wie glücklich und erleichtert ich bin dich hier lebend zu sehen! Das du es heil durch diesen Mörderwald geschafft hast, erfreut mich ebenfalls.

Ein aufrichtes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, während er sich erst vor Tomm verbeugte und ihm dann die Hand reichte. Er wusste nicht, wie er sonst seinen Meister begrüßen sollte. Auf die Frage bezüglich Macens überlegte er kurz.

Ja, er kam zusammen mit einem Anderen aus dem Wald gestolpert, allerdings verschwand der Andere dann schnell wieder.

Ein vielsagender Blick haftete sich auf seinen Meister. Ob Tomm erkennen würde, dass Flash falsch reagiert hatte, wusste er nicht. Aber das könnten sie ja auch später bequatschen, wenn sie von diesem Sumpfloch hier wegkamen.

Als wir hier auf dem Planeten abstürzten, haben wir uns zuerst was zu essen gesucht. Wir sind auch recht schnell fündig geworden, allerdings schmeckt es nach gar nichts.

Noah holte eins der gebratenen Stücke herbei und warf es seinem Meister zu.

Desweiteren haben wir eine notdürftige "Hütte" gebaut. Ja, ansonsten. Eigentlich nichts mehr.
Ich bin einfach nur froh von Corellia entkommen zu sein. In der Jedi-Basis stand es zu Ende nicht gut. Wir haben den Planeten verloren, nicht wahr?

Niedergeschlagen schaute er gen Boden. Obwohl er nicht lange dort gewesen war, war Corellia zu seiner zweiten Heimat geworden. Vorallem der beruhigende Anblick der kleinen Basis, war erheiternd gewesen. Die schönen Stunden die er dort verbracht hatte. All das Wissen, das nun in der zerstörrten Basis lag. Es war eine Schande!

Werden wir jetzt von hier verschwinden?

fragte er hoffnungsvoll und sah seinen Meister wieder an. Nichts wünschte er sich lieber, als von hier zu verschwinden. Alle Planeten waren ihm recht, nur Dagobah wollte er nie wieder betreten.

Allerdings ist unser Schiff, wie soll ich es nennen, einwenig kaputt. Macen wollte es reparieren, bekam dann allerdings eine Nachricht von Flash, dem Kerl der sein X-Wing geklaut hat und vergaß wohl das er sich dransetzen wollte.

Noah schaute auf den am Boden sitzenden Quin hinab und blickte ihn böse an.

Ich hab keine Ahnung was mit Quin los ist, er redet schon eine Ewigkeit nicht mehr.

Er wandte seinen Blick von dem Kiffar ab und wieder seinem Meister zu. Was würde er nun mit ihnen machen? Interessiert musterte er sein Gegenüber. Was er wohl alles in der Schlacht erlebt hatte?

Dagobah ~ Oberfläche ~ Sumpf ~ mit Quin und Macen
 
[ Dagobah – sumpfige Oberfläche - YT-1300 Darkness ]

Nun, wenn das wirklich die einzige Möglichkeit war, die ihm einfiel, dann musste er schnellstens damit beginnen, daran zu arbeiten ein Politiker zu werden. Gab es da etwas, auf dass die Sith hören würden? Die Sith nicht, aber Corellias Volk. Jedoch musste er dann schon alle auf einmal überzeugen. Denn wenn sich nur eine kleine Gruppe entschied, ihm zu folgen, würde das Imperium einfach eine Stadt dem Erdboden gleich machen, bis wieder Ruhe war. Eine sehr problematische Angelegenheit, so lange sie die gesamte Bevölkerung seines Heimatplaneten als Geisel hatten. War würde sich erneut diesen Holonachrichten vom neuen Imperator widmen müssen. Und seinem Charakter überhaupt. Er allein traf alle Entscheidungen. Und wenn er eine Schwachstelle bei diesem Mann fand, konnte er ihn vielleicht beeinflussen.

Das Diagnosegerät bestätigte ihm, was er bereits vermutet hatte. Der Vierlingslaser funktionierte einwandfrei. Es hatte lediglich durch die harte Landung einen Kurzschluss gegeben, der beim System, das für die Fehler- und Schadensmeldung zuständig war, für etwas Durcheinander gesorgt hatte. Ein einfacher Systemreset würde genügen. Das hätte er eigentlich auch früher ausprobieren können.

Während er seine Arbeit hier unten eigentlich erledigt hatte, blieb er noch ein paar Sekunden im Stuhl für den Vierlingslaser sitzen. Im Moment konnte er die vordere Landestütze seines Schiffes sowie einen Großteil des Bugs sehen. Vor dem Schiff ragten einige Bäume in die Höhe, nach einer Weile verlief sich allerdings alles im Nebel.

Eine Schwachstelle beim Imperartor finden, das war also sein neues Ziel. Außerdem musste er sich selbst stärken. Und die stärksten Waffen, die die Neue Republik gegen das Imperium auffahren konnte, waren ihre Prinzipien. Es wurde also Zeit für etwas Geschichtsunterricht.
Der Corellianer schwang sich aus dem Sessel und kletterte die Leiter zur Hauptebene hinauf. Er hatte keine Ahnung, wie lange es noch dauern würde, bis Tomm zurückkam. Hoffentlich fand er sie schnell. Er musste zwar einen gesamten Planeten nach ihnen durchsuchen, aber seine Jedi-Fähigkeiten würden die Suche sicherlich auf einige Stunden, maximal aber zwei bis drei Tage verkürzen.

In der Messe setzte der Soldat sich vor einen Rechner und erlangte über ein Passwort Zugriff auf seine eigenen Dateien. Er hatte da vor einer Weile eine recht interessante Datei gefunden, mit der sich momentan scheinbar sonst niemand beschäftigte. Es handelte sich um das Gründungsdokument der Neuen Republik, welches den Titel „Declaration of a New Republic“ trug. Danach würde er sich dem neuen Imperator etwas genauer widmen.


[ / Dagobah – sumpfige Oberfläche - YT-1300 Darkness ]
 
Dagobah - Oberfläche - Sümpfe - Macen, Tomm, Noah und Quin


Macen viel ein das er einmal von einem Meister gehört hat der auf Eriador lebt, vielleicht kann er ihm ja eine Comm Nachricht schicken, auch wenn das heißen sollte, das er seihne neu gewonnen Freunde verlassen müsste.

"Natürlich:"

Rief Macen laut und erklärte den anderen von seinem vorhaben.

Wenn ihr mich entschuldig, mir viel gerade ein das ich mal von einem Jedi Meister gehört habe der sich auf Eriador befindet, dem möchte ich jetzt eine Nachricht schicken, da ich weiß das er zur Zeit keinen Schüler hat und ich ja einen Meister suche und das ist die Möglichkeit für mich, ich hoffe ihr könnt es verstehen. Ich weiß leider auch nicht warum ich mir das nicht vorher eingefallen war"

Ohne noch was zu sagen lief Macen zum Wrack und versuchte eine Comm Nachricht zu schicken aber dafür musste er es erst noch ein bischen reparieren um dies zu tuhen.

"Komm funktionier entlich"

Als er es entliche geschaft hatte überlegte er sich was er sagen sollte und schaltet dann das Comm Gerät ein und schickte die Nachricht.

- Comm Nachricht an Radan nach Eriador -

Hallo Meister Radan ich heiße Macen Anrhe und bin Meister los, da mir zu Ohren
kam das sie momentan keinen Schüler haben bitte ich sie darum mich als ihren Schüler aufzunehemen, da ich aber leider auf Dagobah bin und ich keine Transportmittel habe bitte ich sie darum mir ein Shuttel zu schicken was mich von hier bringen kann und das ich dann bei ihnen meine Ausbildung beginnen kann.

Schöne Grüße
Macen Anrhe

- Comm Nachricht an Radan auf Eriador. Ende


Macen setzte sich auf den kalten Boden und hoffte das ihm Meister Radan Antworten würde.

Dagobah - Oberfläche - Sümpfe - Macen, Tomm, Noah und Quin
 
<font color=#3366ff>Dagobah, mit Macen, Noah und Quin</font>

<i>Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah Tomm <font color=aqua>Macen</font> an.</i>

Glaubst du wirklich, daß - wenn deine Information überhaupt stimmt - dieser mysteriöse Meister immernoch dort ist? Ich meine, die ganze Galaxis versinkt gerade im Chaos und nicht einmal die hohen Jedi untereinander wissen, wo sie sind. Um von hier eine Hyperraumnachricht absetzen zu können, müssen wir aber sowieso den Planeten verlassen. Hier unten versinkt jede Strahlung in tiefster Depression. Ich habe schon einmal längere Zeit hier verbracht, ich weiß, wovon ich spreche. Laßt uns aufbrechen! Es wird bald dunkel. Wir werden später wiederkommen und die Basis fertig errichten.

<i>Was mit <font color=aqua>Quin</font> los war, konnte man sicher auch woanders klären. Tomm hatte gedacht, daß er mit Klima und Umwelt hier besser klarkommen würde als <font color=aqua>Noah</font>, aber offensichtlich hatte er sich getäuscht. Zumindest nahm Tomm an, daß es an Dagobah lag.</i>

Wenn du willst, <font color=aqua>Macen</font>, kannst du mitkommen. Unsere nächste Station wird zwar Tatooine sein und nicht Eriador, aber auch das dürfte besser sein als Dagobah.

<i>Tomm hoffte, daß <font color=aqua>War</font> die Kapazitäten der "Darkness" zur Verfügung stellen würde. Es war wohl an der Zeit, daß auch er sich um ein größeres Schiff kümmerte. Aber auf Tatooine saß er ja an der Quelle, da ließ sich sicher etwas machen.
<font color=aqua>Quin</font> und <font color=aqua>Noah</font> hatten sich zwischenzeitlich auch reisefertig gemacht. Tomm sah sich zwischenzeitlich fachmännisch die Schäden an ihrem Schiff an. Die Hülle war beschädigt, einige Systeme ebenfalls. Aber nach Tomms Einschätzung müßte es noch flugbereit sein. In Mos Eisley könnte er es eine komplette Revision bekommen, bis dahin muß es einfach halten.</i>

Ich denke, bis Tatooine hält die Hülle noch durch. Auf ein paar technische Annehmlichkeiten muß man verzichten, aber ich denke, wir sollten es jetzt mitnehmen. In Mos Eisley kann ich es reparieren. Dort haben wir auch Zeit, uns über alles zu unterhalten.

<i>Er hatte keine große Lust, jetzt noch lange hier zu verweilen. Zügig trat er den Rückweg an zu seinem Jäger und der "Darkness", an der <font color=aqua>War</font> sicher auch schon wieder wartete. </i>

<font color=#3366ff>Dagobah, mit Noah, Macen, Quin und War</font>
 
Dagobah - Oberfläche - Sümpfe - mit Tomm, War, Noah und Quin

Macen dachte nach und er wusste das er eine Entscheidung treffen muss. Wenn er mit nach Tatooine könnte er in seiner Heimatstadt einen Freund fragen ob er ihm dessen Y-Flügler haben darf um nach Eriador zu kommen auserdem kann er dort dann auch mal an das Grab seihner Eltern gehen um sich von ihnen besser verabschieden zu können als beim letzten mal.

"In Ordnung ich komme mit nach Tatooine, ich bin in Mos Eisley aufgewachsen ich hatte dort eine schöne Kindheit, aber auch einen tragischen schicksalsschlage musste ich dort erleiden, als meine Eltern von Raumpiraten ermordet wurden, als sie versucht haben mich zu beschützen. Ich hege aber keine Rache gegen diese Verbrecher, da sie ja auch nur lebewesen sind und auch sie irgendwann die gerechte strafe für das bekommen was sie angerichtet haben, nicht von mir aber von irgendjemandem. Ich sehe das als eine Prüfung die ich meistern muss. Aber sobald wir vom Planeten sind Meister Lucas könnten sie bitte eine Nachricht nach Eriador schicken das mich keiner hollen brauch und das ich vielleicht von Tatooine nach dort komme. Dieser Jedi namens Radan ist immer da das weis ich aus einer Quelle die ich auf meiner Reise getroffen habe."

Er wusste das er schon wieder viel zu viel geredet hatte doch er hoffte das es die anderen verstehen würden. Er entschloss sich also mit nach Tatooine zu Reisen seihner alten Heimat.

"Danke Noah und Quin das ihr mir erlaubt habt bei euch zu bleiben ich konnte schon etwas lernen in der kurzen Zeit und das habe ich euch und aber auch Flash zu verdanken"

Das musster ihnen noch sagen den das hatten sie verdient. Also ging Macen mit ihnen und er fragte sich was er noch alles erleben würde die Galaxis ist ja bekanntlich riesig und es gibt Gebiete die kennt man noch nicht.

Dagobah - Oberfläche - Sümpfe - mit Tomm, War, Noah und Quin
 
[ Dagobah – sumpfige Oberfläche - YT-1300 Darkness ]

War saß vor dem flachen Bildschirms des Rechners in der Messe der Darkness. Im Moment war er gerade damit beschäftigt, den Kopf zu schütteln. Er hatte sich gerade die Rede des neuen Imperators wieder angeschaut. Dieses Propagandageschwätz. Er versprach den Corellianern, dass sie Leben würden, wenn sie die Waffen niederlegten. Dieser Phollow war es nicht, der den Corellianern das Leben geschenkt hatte. Er war viel eher derjenige, der sehr vielen Corellianern das Leben genommen hatte und diese nun als Geiseln hielt. Sie würden in „Frieden leben“ können. War hatte mittlerweile die einzige Definition für Frieden gefunden, die es seiner Meinung nach gab. Doch dieser Sith hatte da eine völlig andere, total verblendete Ansicht. Frieden bedeutete die Abwesenheit von Gewalt. Schwer bewaffnete imperiale Sturmtruppen überall auf dem Planeten und Kampfschiffe im Orbit, die damit drohten, das Feuer zu eröffnen, war genau das Gegenteil. Es war Krieg. Die Corellianer waren Kriegsgefangene. Es gab noch nicht einmal einen Waffenstillstand. „Schutz des galaktischen Imperiums“. War ballte seine Hand zu einer Faust und konnte seinen Zorn nur schwer kontrollieren. Vor wem oder was wollten die Sith Corellia denn beschützen. Phollow hatte gesagt, dass genug „Tod gesäht worden war“. Dabei hatte er scheinbar vergessen zu erwähnen, dass er derjenige war, der diese Saat gesäht und das Blut vergossen hatte.
Nein, die Galaxis befand sich noch nicht in der Hand des Imperators. Das würde er, War Blade, nicht zulassen, nicht solange er lebte. Vielleicht war die Republik geflohen, vielleicht waren die Jedi geflohen. Aber die Forces of Hope würden nicht fliehen. Hier wurde niemand im Stich gelassen. Der Corellianer sprang auf und wanderte wütend von einem Ende der Messe hin und zurück, immer wieder. Seine Streitmacht war nicht stark genug. Konnte er mit Spezialeinheiten etwas ausrichten, oder blieb wirklich nur dieser diplomatische Weg. Vielleicht eine Ansprache über das Holonet? Eine öffentliche Anfeindung gegen den Imperator und eine Bekundung der Unterstützung für das Corellianische Volk. Es gab da noch einige Fragen… aber… der Corellianer spürte auf einmal, wie das Blut förmlich durch seine Adern schoss. Sein Gang war wieder aufrecht, wieder militärisch. Er war wieder… stark. Vorerst hatte er den Virus, der sich Ian Grey nannte, vollkommen unter Kontrolle. Er konnte ihn sogar benutzen. War bemerkte, dass sich jemand dem Raumschiff näherte. Er ging die Rampe hinunter und sah, wie Tomm mit drei anderen Männern aus dem sumpfigen Dschungel heraus kam.
Er ging ihnen ein paar Schritte entgegen. Zuerst sah er dem Jedi-Rat tief in die Augen. Ein Blick, der tausende Worte sagte. Vor allem sagte er aber, dass er seine alte Stärke wieder gefunden hatte.
Dann musterte er einzeln die drei Begleiter.


„Ich bin Lord Blade, Kommandant der Forces of Hope. Es freut mich, ein paar junge Gesichter zu sehen, die die Schlacht bei Corellia wohl überstanden haben.“

Dann sah wandte er sich wieder an seinem Freund. Sein eigener Blick war ernst, sicher, und er strahlte die Stärke aus, die er seit einigen Monaten vermisst hatte.

„Glaubst du, dass wir hier sind, um etwas zu bewegen? Ich habe etwas gesehen… etwas gespürt. Ich helfe dir noch dabei, deine Leute nach Tatooine zu bringen. Doch dann werden sich unsere Wege trennen. Ich muss Corellia helfen und wenn es sein muss dem Imperator gegenüber treten.“

[ / Dagobah – sumpfige Oberfläche - YT-1300 Darkness ] Tomm, Noah, Quin, Macen und War
 
<font color=#3366ff>Dagobah, mit Noah, Macen, Quin und War</font>

<i><font color=aqua>War</font> hatte sich verändert, seitdem er vor wenigen Stunden fortgegangen war. Tomm kniff die Augen zusammen.</i>

Lord <font color=aqua>Blade</font>?

<i>flüsterte er. Der Name klingt in seinen Ohren irgendwie dunkel, irgendwie nach Sith. Überhaupt nicht passend zur Lichtgestalt <font color=aqua>Warblades</font>. </i>

Kommst du bitte mal, <font color=aqua>War</font>? Ich möchte dich mal etwas fragen.

<i>Seinen Schülern gab er ein Zeichen, sie mal allein zu lassen für einen Moment. Dann ging er mit <font color=aqua>War</font> gerade soweit in den Wald, daß sie auch von den Schiffen aus kaum zu sehen sein dürften. Auf einen moosüberwucherten Stein setzte Tomm sich und bat <font color=aqua>War</font>, es ihm gleich zu tun.</i>

Okay, ...

<i>begann er, <font color=aqua>War</font> dabei tief und vor allem ernst in die Augen sehend.</i>

... vielleicht mag es mich ja nichts angehen, aber wenn du glaubst, daß ich nichts bemerkt habe, dann täuscht du dich ganz gewaltig. Was ist los? Deine immer mal wiederkehrende ... naja, Art Konzentrationsschwäche, immer mal wieder deine leichte Verwirrung. Und jetzt bist du zwar offensichtlich wieder einmal gut drauf, nennst dich aber Lord Blade. Irgendetwas stimmt doch da nicht? Was ist dir passiert? ich meine, okay, du bist Corellianer. Aber du hast genug Elend und Tod gesehen, ich kann mir nicht vorstellen, daß es nur der Sieg der Imps ist, der dich plötzlich so mitnimmt. <font color=aqua>War</font>, ich werde dir helfen, Corellia wieder den Imps abzunehmen genau wie soviele andere Planeten auch. Und wenn es sein muß, trete ich auch dem Imperator erneut gegenüber. Es gibt kaum jemanden, der ihn besser kennt als ich. Und ich habe keine Angst vor ihm. Aber außer dem, was ist da noch, <font color=aqua>War</font>?

<i>Besorgt wartete Tomm auf eine Antwort und fragte sich sogleich, ob sie ehrlich sein würde.</i>

<font color=#3366ff>Dagobah, mit Noah, Macen, Quin und War</font>
 
[ Dagobah – sumpfige Oberfläche - YT-1300 Darkness ] Tomm, Noah, Quin, Macen und War

Tomm war ganz offensichtlich so geschockt von Wars Auftritt, dass er sie sich von der Gruppe zunächst einmal entfernten, um in Ruhe zu reden. Scheinbar war es vor allem Wars neuer „Titel“, welcher den Jedi beunruhigte. Er lächelte zunächst einmal und nickte dann beruhigend.

„Ich habe, wie du sicherlich mitbekommen hast, keinen militärischen Rang mehr. Der Titel des Großadmirals wurde mir genommen und das Angebot, ein Admiral zu werden, habe ich abgelehnt. Seit ich bei den Forces of Hope bin, haben meine Leute mir den Titel „Lord“ gegeben, da sie mich mit dem – ihrer Meinung nach – gebührenden Respekt ansprechen wollten. Mit den Sith hat es nichts zu tun… es bezieht sich nur auf den Rang als Kriegs- und Feldherr.“

Seine Leute hatten ihn nicht als Freund gesehen und nicht als Mann, der mit ihnen auf einer gleichen Ebene stand. Das hatte er selbst sich zwar eingebildet, aber irgendwann hatte er dann doch eingesehen, dass er für sie so etwas wie ein Held war. War war nicht in diese Kriege gezogen, um ein Held zu sein. Helden waren für ihn viel eher die Menschen, die Kriege vermeiden konnten.
Aber jetzt kam das andere Thema. War hatte sich bis vor kurzem noch davor gefürchtet, mit jemand anderem darüber zu reden. Doch der Zeitpunkt war jetzt gekommen. Erst jetzt war er stark genug, um seinem größten Feind gegenüber zu treten.


„Ich werde dir zeigen, was mit mir nicht stimmt. Aber sei dir bewusst, dass hinter diesem Geheimnis auch eine Gefahr lauert. Im Moment kann ich sie kontrollieren, aber in seiner Welt… spielt er gerne den Gott.“

Er wartete auf ein Nicken seines Gegenübers. Er wusste zwar, das Tomm gerade nichts verstanden hatte, doch in wenigen Minuten würde er schlauer sein. Wenn sie das denn beide Heil überstanden. Er hatte keine Ahnung, ob sie ohne Schwierigkeiten und Probleme einfach so wieder aufwachen würden. Der Jedi ja… aber er. Er würde es auf jeden Fall überleben, alles andere konnte er nur vermuten.

„Du weißt, dass ich eigentlich nicht machtsensitiv bin … schließ die Augen.“

Die Vergangenheitsform hätte hier eigentlich besser gepasst. War hatte nun eine gewisse Verbindung zur Macht. Er streckte seine Hand aus und berührte Tomms Wange. Dann schloss er selbst die Augen, kehrte zurück in diese dunkle Welt in seinem Innern, in der Ian hauste. Er hatte sie stark zurückgedrängt, doch Ian war noch da. Und Ian hatte War die Fähigkeit gegeben, in den Geist anderer einzudringen.
War schlug die Augen wieder auf. Er stand mitten im sumpfigen Dschungel Dagobahs. Nein… es war nur eine Art Traumwelt. Der Corellianer drehte sich ein wenig nach rechts und sah, wie der Jedi mit geschlossenen Augen neben ihm stand.


„Öffne die Augen… wir sind da. Er wird gleich kommen.“

Ehe Tomm eine Frage formulieren konnte, trat vor ihnen eine Gestalt aus dem Nebel des dunklen Sumpfes heraus. Groß gewachsen, schlank, knochig. Er trug die gleiche Uniform wie auch die Leiche, die War auf dem Dreadnaught gefunden hatte. Schwarz, mit einem dicken „X“ auf der Brust. Genau die gleiche Form wie die Brandwunde, die War an seinem echten Unterarm hatte. Die Augen waren grau, wie die eines Geistes. Die Hautfarbe blass. Man sah diesem Menschen an, dass er eigentlich nicht mehr am Leben war. Als er noch zwei Meter von ihnen entfernt war, blieb er stehen und verschränkte er seine Arme. Er war mindestens zwei Köpfe größer, als jeder der beiden Freunde.

„Commodore Ian Grey. Ich habe seine Leiche… oder eher seine Leiche hat mich gefunden, als ich in einem Nebel auf ein Geisterschiff gestoßen bin. Seit diesem Zeitpunkt ist er in meinem Kopf. Aber seit diesem Zeitpunkt… spüre ich die Gedanken der Lebewesen um mich herum.“

Ian sagte nichts. Seine toten, leeren Augen starrten War einfach nur an. Sie schienen sich in ihn hinein zu brennen. Der Corellianer spürte die Schmerzen, die seinen Körper erzittern ließen. Sie sorgten dafür, dass er seine Konzentration verlor… und so verlor er auf die Verbindung zu Tomm. Der Jedi, der soeben noch rechts neben ihm gestanden hatte, war verschwunden.
Ian deutete mit einem Finger auf War.


„Finde sie!“

Das war das einzige, was er sagte. Im gleichen Moment husche ein Bild einer jungen, attraktiven Frau durch seinen Kopf. Er hatte sie noch nie zuvor gesehen, aber sie trug eine Uniform der Forces of Hope. Ihr gegenüber stand ein Soldat, den er kannte…

Für die drei Männer, die den Soldaten und den Jedi-Rat auf eine gewisse Entfernung beobachtet hatten, war eigentlich nichts Ungewöhnliches passiert. Tomm und War hatten einfach nur einige Minuten mit geschlossenen Augen da gestanden, während War Tomms Gesicht berührt hatte. Doch nun schlug der Jedi-Rat die Augen wieder auf, nachdem die Verbindung des ehemaligen Großadmirals zu ihm abgerissen war. Wars Augen blieben jedoch noch geschlossen. Der Soldat kippte wie ein Sandsack einfach nur nach hinten um, er landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem sumpfigen, nassen Boden, gab aber selbst kein Geräusch von sich. Sein Körper blieb regungslos, die Augen geschlossen.


[ / Dagobah – sumpfige Oberfläche - YT-1300 Darkness ] Tomm, Noah, Quin, Macen und War
 
Dagobah ~ Oberfläche ~ Sumpf ~ mit Tomm, War, Quin und Macen

Interessiert beobachtete er den Lord, als er sich vorstellte. Noah nickte anerkennend und verbeugte sich leicht. Warum er diesen Titel hatte, wusste Noah nicht, allerdings scherte er sich auch nicht darum. Viel überraschter war er, als Tomm diesen War ein paar Schritte mit sich nahm. Verwundert schaute er ihnen hinterher und drehte sich dann zu den anderen zwei Männern. Beide schwiegen und der Padawan seuftzte leise. Warum sagten sie denn nichts? Hatte irgendetwas ihnen die Sprache verschlagen, oder warum bekamen sie den Mund nicht auf? Er schüttelte nur entnervt den Kopf und dachte an etwas erheiternderes.

Hin und wieder warf er einen flüchtigen Blick zu seinem Meister und dessen Freund. Einmal stutzte er kurz, als der andere Mann die Wange des Jedi berührte. Er zog erstaunt eine Braue in die Höhe und versuchte alle negativen Gedankenblitze zu verscheuchen. Schnell drehte er den Kopf beiseite und suchte einen Punkt, auf den er sich konzentrieren konnte.
Nach wenigen Minuten hörte er wie etwas dumpf auf dem Boden aufschlug. Er drehte den Kopf wieder zu den Zweien hin und stellte verblüfft fest, dass der Mann in dem sumpfigen Boden einsackte.


Unsicher machte er ein paar Schritte zu seinem Meister und sah auf den Lord am Boden. Wieder einmal zuckten seine Augenbrauen kurz, ehe er die Stimme erhob.

Wollen wir ihn reinbringen, damit du dich um ihn kümmern kannst? Oder ist er nicht ernsthaft ... "verletzt"?

Noah dachte nicht an eine Verletzung, fand aber kein anderes Wort. Vielleicht fehlte dem Mann auch gar nichts, vielleicht war es einfach nur die momentane Lage, die dem Herrn zu schaffen machte. Das jedenfalls war für den Padawan eine vernünftige Erklärung. Alles andere, was er sich zusammendachte, war Stuss. Er stapfte zu dem Oberkörper des Mannes und wartete nur noch auf Tomms Befehl, den Mann in das Schiff zu tragen. Aber vielleicht würde Tomm es auch ganz alleine machen? Sollte Noah sich nicht eher zurücknehmen? Lieber warten? Ach, es war egal. Sein Meister würde ihn eben wegschicken, wenn er unpassend war.

Kann ich dir helfen?

Dagobah ~ Oberfläche ~ Sumpf ~ mit Tomm, War, Quin und Macen
 
<font color=#3366ff>Dagobah, mit Macen, Noah, Quin und War</font>

<i>Was war das gewesen? Wirre Gedanken schwirrten durch seinen Kopf und so hörte er <font color=aqua>Noahs</font> Fragen zwar, aber sie fanden keinen Eingang in sein Bewußtsein. <font color=aqua>War</font> lag am Boden, doch wie war das eigentlich geschehen? Nur langsam lichtete sich der Nebel in Tomms Kopf und er erinnerte sich an die Einzelheiten.</i>

Du weißt, dass ich eigentlich nicht machtsensitiv bin … schließ die Augen.

<i>Tomm war es so, als wären Stunden vergangen, seitdem <font color=aqua>War</font> diesen Satz zu ihm gesagt hatte. Erst jetzt fiel Tomm auch wieder ein, daß sein Freund vorher von jemandem gesprochen hatte. Von "ihm" - wer auch immer das wirklich war. Oder besser <b>was</b> auch immer das wirklich war. Einzelheiten der ... Vision kamen dem Jedi wieder in den Sinn. Das dicke "X" auf der Brust des ..., ja was eigentlich? Auf jeden Fall hatte ihn dieses X an die Narbe <font color=aqua>Phollows</font>, des Imperators erinnert. Vermutlich hatte der gar nichts damit zu tun, aber Tomm hatte es trotzdem mit ihm in Verbindung gebracht. Sicher war jedenfalls, daß das, was er gerade erlebt hatte so rein gar nichts mit der hellen Seite der Macht zu tun hatte. <font color=aqua>War</font> war in höchster Gefahr, wenn dieses Wesen ihn kontrollieren konnte. Und wenn er jetzt noch, wie er gesagt hatte, die Kontrolle darüber hatte, so war sich Tomm ziemlich sicher, daß das nur noch begrenzte Zeit so sein würde.
<font color=aqua>Noah</font> stand vor ihm. Jetzt erst stellte Tomm das wirklich bewußt fest. Wie lange stand er da jetzt schon? Und sicher hatte er schon etwas gesagt. </i>

Wir bringen ihn in die "Darkness".

<i>überlegte Tomm und nutzte die Macht, um <font color=aqua>War</fonT> den kurzen Weg in dessen Schiff schweben zu lassen. Drinnen legte er ihn auf den Boden in der kleinen Messe, in stabiler Seitenlage. Sicher würde der Gefährte gleich wieder zu sich kommen. <font color=aqua>Wars</font> Droiden bat er, die "Darkness" abflugbereit zu machen, während er T4 den gleichen Auftrag für seinen Jäger gab. Zumindest bis zum Sprungpunkt konnte T4 den Jäger selbst steuern. Dann konnte Tomm noch immer umsteigen, falls die "Darkness" den Jäger nicht an Bord nehmen konnte.</i>

<font color=aqua>Noah</font>, <font color=aqua>Macen</font>, <font color=aqua>Quin</font>, sucht euch einen Platz auf einem der beiden Schiffe. Wir fliegen ab.

<i><font color=aqua>War</font> hatte ja gesagt, daß er helfen würde, die drei Padawane nach Tatooine zu bringen. Als die organisatorischen Dinge fürs erste erledigt waren, grübelte Tomm wieder weiter.
Konnte er überhaupt etwas tun, um <font color=aqua>War</font> zu helfen? Wie bekämpfte man einen Geist, etwas, was nicht faßbar war? Wollte <font color=aqua>War</font> überhaupt dagegen ankämpfen? Die Verführungen der Macht waren verlockend. Würde <font color=aqua>War</fonT> darauf verzichten? War es überhaupt der Geist oder war <font color=aqua>War</font> eigentlich doch machtsensitiv und dieser Geist hatte ihm seine Fähigkeit nur aufgezeigt? </i>

<font color=#3366ff>Dagobah, mit Macen, Noah, Quin und War</font>
 
[ Dagobah – sumpfige Oberfläche - YT-1300 Darkness ] Tomm, Noah, Quin, Macen und War

Das „Gespräch“ mit Ian war beendet. Das Bild, wie diese wandelnde, dunkle Leiche halb im Nebel versunken dastand und die beiden Freunde anstarrte, hatte sich in Wars Kopf eingebrannt. Er dachte zurück an die erste Begegnung damals auf diesem Dradnaught. Der Namen des Schiffes war Prophecy gewesen, wenn der Corellianer sich recht erinnerte. Wie er das Schiff gestürmt hatte. Und dann mitten in diesem Massaker auf der Brücke gelandet war, wo sich selbst einige seiner Elitesoldaten hatten übergeben müssen. Die Brandwunde an seinem Unterarm. Und… niemand außer ihm hatte überlebt.
Eine Träne rann über seine Wange, auch wenn sein Geist eigentlich sich in all den möglichen, meist vollkommen dunklen Ebenen verirrt hatte, die entweder er selbst oder Ian erschaffen hatten. Das Bild, das war vor Augen hatte, war nur schwarz und weiß. Eine junge, attraktive blonde Frau. Hinter ihr sah man einige Türme und Hochhäuser, die ein eindeutiger Hinweis auf Coruscant waren.
Dann hörte er ein Geräusch. Ein Geräusch, das so leise war, dass man es kaum hören konnte. Ein stetiges, aber gleichzeitig auch beruhigendes Brummen. Es waren die…

… Sublichttriebwerke der Darkness. War schlug die Augen auf. Er lag in der Messe seines Schiffes auf den Bodenplatten. Er spürte die Träne, von der er eben geträumt hatte. Und er spürte die Kopfschmerzen, die nun langsam aber stetig nachließen.
Während er mehrmals mit den Augen blinzelte, wischte er sich die Träne weg und setzte sich langsam auf. Erst jetzt nahm er bewusst seine Umgebung wahr und bemerkte, dass das für ihn angenehme und altbekannte Geräusch der Darkness ihn in die Realität zurückgebracht hatte. Sie flogen, befanden sich aber noch nicht im Hyperraum. Also war er nicht allzu lange bewusstlos gewesen.
Er sah sich um und entdeckte Tomm, welcher momentan zwar ziemlich in seine Gedanken vertieft war, Wars Aufwachen aber dennoch wahrgenommen hatte. Aber wo war dann sein Jäger? Vermutlich hatte Freddi beschlossen, Tomms X-Wing außerhalb der Atmosphäre an die Magnetstützen zu koppeln. Dadurch würde die Darkness den Raumjäger auch durch den Hyperraum transportieren können.
War rieb sich über die Schläfe, blieb aber noch für einen Moment auf dem Boden sitzen.


„Es war ein einfacher Patrouillienflug einige Tage vor der Schlacht bei Corellia. In einem Nebel haben wir einen Dreadnaught ohne Lebenszeichen entdeckt. Zusammen mit einer Spezialeinheit habe ich das Schiff geentert.
Es war ein Massaker… wir konnten nicht einmal erahnen, was dort passiert ist. Überall Blut und Leichenteile. Aber als wir uns Zutritt zur Brücke verschafft haben, wurden wir mit der wahren Katastrophe konfrontiert. Es war … ein unbeschreiblicher Anblick. Von diesem Zeitpunkt an sind die ersten meiner Leute zusammengebrochen. Ich bin bis zum Kommandosessel vorgedrungen. Auf dem Stuhl lag seine in sich zusammengesackte Leiche. Die Leute hätten ebenso eine Woche wie auch 50 Jahre tot sein können. Aber die Leiche… lächelte mich mit ihren grauen Augen an.
Dann bin ich wenig später mit dem hier …“

Er zog den Ärmel seiner grauen, dünnen Jacke nach oben und zeigte dem Jedi die Brandwunde auf seinem Unterarm. Genau die gleiche Form, wie das Wappen auf Ians Uniform.

„… aufgewacht. Keiner außer mir hat überlebt. Seitedem ist er in meinem Kopf und wir kämpfen um die Kontrolle.“

Der Corellianer machte eine kurze Pause, während er einfallslos auf einen unbestimmten Punkt in der Messe starrte. Er hatte in seinem Leben schon viel gesehen. Aber nichts war so schrecklich gewesen, wie die DREAD Prophecy.

„Selbst unsere besten Leute haben keinerlei Informationen gefunden. Nichts zu diesem Zeichen, nichts zu einem Commodore Ian Grey, nichts zu einer Dread Prophecy.“

Er kratzte sich am Hinterkopf und stand dann mühsam auf. Im Moment hatte er alles unter Kontrolle. Ohne seine alte Sträke, die wieder in seinem Körper pulsierte, wäre das sicherlich nicht der Fall. Er bemerkte nebenbei, dass seine Kleidung durch eine wohl etwas unsamfte Landung auf Dagobahs Boden sehr verschmutzt worden war. Doch bis dieses Gespräch beendet war, würde sich daran auch nichts ändern.
War hatte nicht vor, sich von Ian aufhalten zu lassen. Er hatte größere Aufgaben zu erledigen, als sich nur um sich selbst zu kümmern.


[ / Dagobah – Orbit - YT-1300 Darkness ] Tomm, Noah, Quin, Macen und War
 
<font color=#3366ff>Dagobah Orbit, an Bord der mod.YT-1300 "Darkness", mit Macen, Noah, Quin und War</font>

<i>Die Dreadnaught "Prophecy"? <b>Die</b> "Prophecy"? Es würde passen. </i>

Ich kenne da eine Geschichte, eigentlich ist es ein Märchen. Die "Prophecy" war demnach der letzte, siebente Prototyp der Dreadnaught-Reihe. Eines Tages spazierte ein Mönch in einer dunkelgrauen Kutte auf das Gelände der Werft. Vom Prototypen war zu diesem Zeitpunkt nur der Rahmen und ein Teil der äußeren Hülle fertig. Von einer Stelle im Rohbau des Schiffes, einer der Spanten, prophezeite er der Werft damals, daß das siebente Schiff des siebenten Typs, der auf der Werft entworfen worden war, ein Unglücksschiff werden würde, wenn die Zahl der Besatzung beim ersten Ausdocken nicht eine durch sieben teilbare Zahl sein würde. Die Stimme des Mönchen war schauerlich, kalt und berechnend. Sie hallte durch die hohle Schiffshülle weithin für jeden Arbeiter hörbar und die Echos hallten lange nach. Manch einen Zuhörer schüttelte der Frost in der Stimme des Mönchen, aber allen fuhr zumindest ein Schauer durch die Glieder. Kalt waren die Mönchaugen, kalt und grau. Jeder einzelne fühlte sich beobachtet, während der Mönch sprach. Als er die Kapuze zurückschlug lächelte sein fratzenhaftes Gesicht.
Das siebente Schiff des siebenten Typs war die "Prophecy", von der aus der Mönch seine Prophezeihung sprach und die so auch zu ihrem Namen kam. Trotzdem jeder den Mönch später für einen aufmerksamkeitsheischenden Spinner hielt, achtete man bei der Besatzung der "Prophecy" darauf, daß genau 15897 Besatzungsmitglieder an Bord kamen. Viele der Arbeiter bekamen auch lange Zeit nach der Prphezeihung noch eine Gänsehaut, wenn sie an den Tag dachten. Zweimal wurde akribisch gezählt, bis man sich sicher war, die richtige Zahl Besatzungsmitglieder an Bord zu haben. Dann erst wurde die letzte Sequenz des Countdowns zu Lösen der Dockklammern eingeleitet. Doch im letzten Moment gab es ein technisches Problem - eine der Dockklammern klemmte - und man schickte noch einmal einen Werfttechniker an Bord. In der Aufregung vergaß man aber dann doch die Worte des Mönchen. Der Techniker konnte die Klammer lösen - nur war eben jetzt ein Besatzungsmitglied zuviel an Bord. Man setzte den Werfttechniker wieder ab, aber das Ausdocken war ja schon geschehen. Die "Prophecy" drehte sich schließlich, um das Dock endgültig zu verlassen. Es war der einprogrammierte Vorgang. Der Kreuzer beschleunigte auf Sublichtgeschwindigkeit und in dem Moment, wo der Hyperraumantrieb hochgefahren werden sollte, wurde die "Prophecy" transparent und verschwand vor den Augen aller. Einfach so, ohne Knall. Sie löste sich einfach auf und wurde nie wieder gesehen.

<i>Es war nur dürftig, eigentlich sogar noch weniger als das, aber der einzige Anhaltspunkt, den sie hatten, auch wenn es noch etliche unschlüssige Details gab. Zum Beispiel, warum es keine Aufzeichnungen vom Bau und vom Jungfernflug gibt.</i>

Du kannst dich nicht daran erinnern, wie du zu dem Andenken da gekommen bist? Was unmittelbar davor passierte?

<i>Tomm hatte mal gelesen, daß es "magische Male" geben sollte, allerdings auch immer nur in Büchern, die er bisher für Märchen gehalten hatte. Phantastische Geschichten, weiter nichts. Zumindest dachte er das bis eben. Jetzt war er langsam bereit, doch daran zu glauben. Es fröstelte ihm bei dem Gedanken daran, was oft noch in solchen Geschichten vorgekommen war. Damals, als er noch ein Kind war, hatte er nie so richtig daran gegalubt. Auch jetzt war er noch nicht dazu bereit, wirklich <b>alles</b> zu glauben. Aber was wäre, wenn es tatsächlich all das wirklich gab? Tomm verdrängte den Gedanken erst einmal und rieb sich die kalt gewordenen Arme.</i>

<font color=#3366ff>Dagobah Orbit, an Bord der mod.YT-1300 "Darkness", mit Macen, Noah, Quin und War</font>
 
[ Dagobah – Orbit - YT-1300 Darkness ] Tomm, Noah, Quin, Macen und War

Während Tomm dieses Märchen erzählte, hatte War sich auf einem Hocker an einem runden Tisch in der Messe niedergelassen und gespannt zugehört. So langsam ergab das alles doch einen Sinn.
Es ging um Dreadnaught Prototypen. War wusste immerhin, dass die ersten Dreadnaught vor etwas mehr als 100 Jahren in Dienst gestellt worden waren. Das bedeutete, dass die Prototypen wahrscheinlich noch etwas älter waren.


„Wenn ich mir das so anhöre, ist es für mich auf jeden Fall mehr als nur ein Märchen. Weißt du, von wo oder von wem du es hast?
Wenn es sich wirklich um einen Prototypen gehandelt hat, dann müsste das Schiff… und die Leichen schon über 100 Jahre alt gewesen sein. Das Schiff befand sich aber bei der Gründung der Forces of Hope noch nicht in diesem Nebel, sonst hätten wir es gefunden. Es muss also noch woanders gewesen sein. Vermutlich.
Soweit ich weiß wurden die Dreadnaughts von Rendili StarDrive entwickelt. Rendili liegt heute auf imperialem Gebiet.“

Aber das Märchen warf noch mehr Fragen auf. Natürlich konnte ein Märchen oder Einzelheiten darin auch frei erfunden sein. Aber für War klang diese Sache doch sehr glaubwürdig.

„Dieser Mönch erinnert mich von deiner Beschreibung her an Ian. Vor allem die grauen Augen. Aber Ian war Kommandant des Schiffes, er war sogar Commodore. Und dieser Mönch… hatte ja scheinbar eine Vision. War er vielleicht ein Jedi? Oder ein Sith? Aber warum sollte er die Menschen dann warnen? Wer sollte Interesse daran haben, ein solches Unglück über das Schiff zu bringen?“

Der Corellianer starrte nachdenklich auf den vor sich liegenden Tisch. Ihm war wohl bewusst, dass der Jedi seine Fragen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht – oder nicht alle – beantworten konnte. Er hatte sie einfach so in die Runde geworfen. Wahrscheinlich mussten sie erst einmal zu Geschichtsforschern werden. Ob man da so viel herausfinden würde, war duchaus fraglich.

„Vermutlich gibt es die einzigen Informationen in irgendwelchen Geheimakten in einem Keller auf Rendili. Das wird verdammt schwierig, dort heran zu kommen.“

Er konnte wohl kaum ein Geheimdienstteam der Forces of Hope dafür verwenden, um solche Informationen für ihn zu beschaffen. Das war sehr gefährlich, aber es sah wohl ganz danach aus, als würden sie sich da selbst einschleichen müssen.
Der Jedi kam nochmals auf Wars Narbe zu sprechen. Der Corellianer kniff die Augen zusammen und versuchte, sich an die verschwommenen Bilder in seinem Kopf zu erinnern und sie in eine ordentliche Reihenfolge zu bringen.


„Meine Leute und ich befanden uns auf der Brücke. Als wir das Massaker gesehen haben, haben wir beschlossen, das Schiff zu sprengen und ihm seine ewige Ruhe zu schenken. Ich war vor dem Kommandosessel und habe die Leiche angestarrt. Ich wusste plötzlich den Namen des Mannes… hielt ihn für Admiral Ian Grey. Ob Admiral oder Commodore weiß ich jetzt nicht mehr so genau…aber…“

Er verstummte. War erlebte die ganze Situation noch einmal. Die Stille auf dem Schiff. Und dann brannte sich die Stimme eines seiner Soldaten irgendwie viel zu Laut in seine Sinne.

„Wir hatten das Logbuch gefunden. Es war beschädigt, aber angeblich teilweise rekonstruierbar. Doch seit ich wieder auf der Interceptor aufgewacht bin, habe ich nichts mehr von diesem Logbuch gehört.
Als der Sprengstoff auf dem Schiff ankam, dachte ich, dass sich der Gesichtsausdruck dieser Leiche vor mir verändert hatte. Dann geschah etwas Merkwürdiges. Das Schiff wurde so heftig durchgeschüttelt, dass meine Solaten, alle möglichen Leichen und ich durch die Luft gewirbelt wurden. Blitze zuckten über die Brücke. Das einzige, was sich nicht bewegt hatte, war die Leiche des Commodores, die weiterhin im Kommandosessel saß. Ich wurde von einem Blitz am Arm getroffen und bin wohl mit dem Hinterkopf gegen eine Brückenkonsole geschlagen. Jedenfalls habe ich dann das Bewusstsein verloren und Ian das erste Mal persönlich kennen gelernt, bis ich wieder auf der Interceptor aufgewacht bin.“

Hoffentlich konnte Tomm damit irgendetwas anfangen. Er schien über ein weitaus größeres Wissen zu verfügen, was solche Geschichten anging. War hatte als kleiner Junge unter vielen Schmugglern zwar auch vieles gehört, aber davon hatte mit Sicherheit noch nicht mal ein Viertel auch nur im entferntesten Sinne etwas mit der Wahrheit zu tun gehabt.

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