Dagobah

<font color=#3366ff>Dagobah Orbit, an Bord der mod.YT-1300 "Darkness", mit Macen, Noah, Quin und War</font>

<i>Tomm konnte nur mit dem Kopf schütteln auf <font color=aqua>Wars</font> Fragen.</i>

Klar weiß ich, wer mir das Märchen erzählt hat. Aber das wird uns auch nicht nur den kleinsten Schritt weiterbringen. Es war der Alte, dem die Werkstatt gehörte, bevor er sie mir vermacht hat. Woher er die Geschichte hat, weiß ich aber nicht.

<i>Irgendwie warf die Geschichte sowieso viel mehr Fragen auf, als sie beantwortete.</i>

Stimmt, das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Im Märchen werden die grauen Augen des Mönchen erwähnt. Überhaupt habe ich ihn mir immer so ungefähr vorgestellt, wie Ian wirklich aussieht. Jetzt weiß ich, warum er mir irgendwie bekannt vorkam.

<i>Nach der Beschreibung der Vorfälle auf der Brücke...,</i>

Ihr wart also zweimal auf dem Schiff?

<i>... ließ sich Tomm einige Zeit mit der Antwort. So richtig zufrieden war er mit dem Ergebnis seiner gedanklichen Suche jedoch nicht. Er war nicht dabei gewesen und so konnte er nur raten.</i>

Für das, was auf dem Schiff oder mit dem Schiff passiert ist, habe ich keine Erklärung. Nicht einmal eine Idee oder sowas. Was die Blitze betrifft - es gibt eine mächtige Machttechnik, die Blitze erzeugt und im Kampf von den Sith eingesetzt wird. Sie wird nur von wirklich hoch ausgebildeten Sith beherrscht. Eine Abwehr ist schwierig. Sagen wir mal so...

<i>Deutlich leiser sprach Tomm die nächsten Worte, es war nicht gerade seine Art anzugeben.</i>

Ich bin wohl der einzige Jedi, der die Machtblitze abwehren kann.

<i>Wieder mit normaler Lautstärke redete der Jedi weiter.</i>

Ob es aber am Ende ein Energieentladung dieser Art war, kann ich wirklich nicht sagen. Es gab ja sicher eine Wunde an deinem Arm. Wie sah die aus? Eher wie eine Blasterverletzung oder mehr die harten Kanten eines Lichtschwertes?

<i>Am Ende gab es wohl nur eine Möglichkeit. Sie mußten nach diesem Schiff suchen und sie mußten nach Rendili. In Gedanken plante Tomm schon die nächsten Schritte.</i>

<font color=#3366ff>Dagobah Orbit, an Bord der mod.YT-1300 "Darkness", mit Macen, Noah, Quin und War

[op: Nächster Post von mir erst am Sonntag.]</font>
 
[ Dagobah – Orbit - YT-1300 Darkness ] Tomm, Noah, Quin, Macen und War

Auf die Frage hin, vom wem er diese Geschichte kannte, hatte Tomm etwas von einer Werkstatt und einem Alten erzählt. Nach allem, was War bisher erfahren hatte, ging er davon aus, dass es sich dabei um die Werkstatt auf Tatooine handelte, zu welcher sie sich als nächstes begeben würden. Und wenn dieser alte Mann Tomm die Werkstatt vermacht hatte, obwohl dieser sich im Moment nicht auf Tatooine befand, musste er wohl davon ausgehen, dass dieser Mann mittlerweile gestorben war. Auf diesem Weg würden sie also nichts Neues erfahren.
Aber welchen Sinn machte es, wenn Ian genau so aussah, wie dieser Mönch. Ein Mönch konnte doch unmöglich Commodore eines Kriegsschiffes geworden sein. Und außerdem hätte er dann nie zugelassen, dass das Schiff mit einer Person zu viel an Bord abdockt. Fragen über Fragen. Doch in diesem Moment zweifelte War daran, dass sie noch irgendwelche Antworten finden würden, wenn sie einfach nur darüber nachdachten. Sie benötigten Informationen. Und er musste in Erfahrung bringen, was seine Leute mit den Überresten des Logbuchs des Schiffes gemacht hatten.
War schüttelte kurz den Kopf.


„Ich war nur einmal auf dem Schiff. Habe mich mit meiner Einheit von der Schleuse bis zur Brücke vorgekämpft. Es gab aber noch andere Einheiten, die zum Beispiel auch den Maschinenraum untersucht haben. Und eine Sprengstoffeinheit, welche erst später an Bord kam. Mir ist sonst auf dem Schiff nichts aufgefallen.
Es schien noch vollkommen einsatzfähig, die Lebenserhaltungssysteme waren sogar noch eingeschaltet. Die Leichen… das waren junge Soldaten und Offiziere, sofern man das noch erkennen konnte. Man vernahm zwar einen deutlichen Verwesungsgeruch, aber es gab noch keine äußeren Verwesungsmerkmale. Wie können diese Leute schon über 100 Jahre alt gewesen sein, aber gleichzeitig ganz jung aussehen und quasi erst seit ein paar Stunden tot sein?“

Das war vollkommen irrationales. Und War wusste, dass ihm vor allem solche Dinge wie das hier keine Ruhe lassen würden. Er war in der Galaxis auch schon weit herumgekommen, hatte viel erlebt und viel gesehen. Er hatte akzeptiert, dass es die Macht gab. Aber dass jetzt noch solche absolut übernatürliche Dinge der Wahrheit entsprechen sollten, machte ihm schon zu schaffen. Dadurch sah man alles aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Der Corellianer zog wieder seinen Ärmel nach oben und starrte seine Verletzung am Unterarm an. Machtblitze. Er konnte sich nicht mehr erinnern, von wem oder von was die Blitze ausgegangen waren. Aber das klang schon vernünftig. Wobei es sich dann um einen äußerst mächtigen Sith handeln musste.
Er zeigte Tomm nochmals seine Verletzung.


„Weder noch. Es sieht eigentlich mittlerweile eher aus wie eine Art Einprägung oder Gravierung, eine Art Tattoo nur irgendwie nicht mit Farbe.“

Sein R2 wurde des Wartens so langsam scheinbar überdrüssig und schickte die Darkness daher in den Hyperraum nach Tatooine. An Bord selbst vernahm man nur einen leichten Ruck. Wenige Minuten zuvor hatte War schon zwei andere, leichte Stöße registriert. Einmal das Ausfahren und Einrasten der Magnetstützen und danach das Ankoppeln von Tomms Jäger.
War dachte kurz darüber nach, was sie als nächstes alles noch tun mussten.


„Ah… noch was ganz anderes. Das hab ich vorbereitet, während du durch die Sümpfe gewandert bist.“

Er lehnte sich nach vorne und aktivierte den Holoprojektor des Tisches.
Als Hologramm erschien ein Abbild des Kommandanten der Forces of Hope, War Blade. Er trug die dunkle Kommandantenuniform mit dem tiefblauen Allianzzeichen auf der linklen Brust, aber ansonsten ohne weitere Abzeichen. Er hielt es für unnötig, sich selbst vorzustellen. Nun begann das Abbild zu sprechen.


„Sehr geehrte Lebewesen der gesamten Galaxis, Bürger des Imperiums und der Neuen Republik, Imperator, Kanzler und auch Bewohner Corellias.

Vor einigen Tagen hat das Imperium den Planeten Corellia mit einer riesigen Streitmacht überfallen. Die Neue Republik war auf einen solchen Angriff nicht vorbereitet und auch meine Streitkräfte, die so schnell sie konnten zur Hilfe eilten, konnten lediglich noch den Rückzug decken.
Der Imperator hat den Kampf mit den Worten, dass genug Blut geflossen und genug Tod gesäht worden sei, beendet. Dabei hat er aber nicht erwähnt, dass ER den Befehl zum Angriff und zum Töten überhaupt erst gegeben hat.“

Man konnte dem Corellianer nun ansehen, dass er zugleich zornig als auch traurig war. Seine rechte Hand ballte sich zu einer Faust, den Kopf hielt er stets militärisch selbst bewusst oben und blickte seinen Zuhörern genau in die Augen.

„Dies… war nicht nur ein Angriff auf die Neue Republik. Es war ein verachtenswürdiger Angriff auf die Rechte eines jeden Bürgers der Galaxis. Das Versprechen des Friedens an das Volk Corellias ist eine einzige Lüge. Niemand, der die Hälfte des Volkes vertrieben oder getötet hat und die andere Hälfte als Geisel nimmt, darf von Frieden sprechen. Frieden, Imperator, bedeutet die Abwesenheit von Gewalt. Kriegsschiffe im Orbit drohen mit einem Bombardement, Soldaten am Boden ziehen raubend und zerstörend durch die Straßen der Städte. Das, Imperator, ist kein Friede, sondern Gewalt.
Ihr nehmt einen ganzen Planeten als Geisel, das bedeutet den Verlust jeglicher Freiheit. Dieser Angriff und dessen Folgen, eure „Gnade“ allein zeigen das Fehlen aller Gerechtigkeit. Vor was oder wem wollt ihr die Corellianer schützen, wenn nicht vor euch selbst?
Was ich von euch fordere?
Gebt dem Volk seine Rechte zurück, gebt ihm die Demokratie. Lasst ihm die Wahl. Setzt keinen Governeur ein, sondern lasst sie einen wählen. Ich stelle mich zur Wahl bereit, wenn dies mein Schicksal sein soll. Ich bin Corellianer und ich habe für Corellia geblutet. Dann könnt ihr eure Streitkräfte abziehen und eue Versprechungen erfüllen. Und keine Sorge, eure Reparationen werdet ihr erhalten.“

Der Corellianer beruhigte sich wieder ein wenig und legte eine kurze Pause ein, um den Sinnabschnitt deutlich zu machen.

„Als Zeichen dafür, dass die Forces of Hope ihrem Namen gerecht werden und dass wir das Volk von Corellia nie im Stich lassen werden, befinden sich 5 große Transporter auf dem Weg nach Corellia. In ihnen befinden sich humanitäre Hilfsmittel und 50 Soldaten, welche für die Verteilung dieser Mittel zuständig sein werden. Ihr habt die Wahl, Imperator, deutlich zu zeigen, ob ihr dem Volk von Corellia wirklich wohlgesonnen seid. Dann werdet ihr diese Schiffe, die der Bevölkerung nur helfen werden, Durchlass gewähren und sie wieder heil zurückkehren lassen. Die Schiffe werden dann neue Fracht laden und wiederkommen.“

Es folgte eine weitere kurze Pause. Der ehemalige Großadmiral verschränkte die Arme vor seiner Brust und starrte weiterhin seinen Zuschauer mit einem tiefen, starken Blick an.

„Ich befürworte Euren guten Willen und unterstütze ihn, Imperator. Wenn ihr wirklich Frieden schaffen wollt, dann können wir dies tun. Wenn ihr weiter kämpfen wollt, dann müssen wir weiter kämpfen.
Ihr solltet bei unserer Begegnung auf Corellia bemerkt haben, dass ich immer wieder aufstehe, egal wie oft ihr mich niederwerft. Und, dass ich euch treffen kann, Lord Phollow. Denn ich kämpfe für die Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit und für den Frieden in der Galaxis. Und zwar für alle diese Prinzipien. Und wenn ihr mein Leben dafür fordert, Corellia die Freiheit wieder zu schenken, so bin ich bereit, es zu opfern.


Die Holoaufzeichnung verschwand wieder und War sah Tomm an.

„Meinst du, ich soll es über das Holonet verbreiten und dem Versprochenen nachkommen? Wir müssen dem Volk von Corellia zeigen, dass wir sie nicht im Stich lassen werden. Und wir müssen den Imperator herausfordern.Die Republik ist am Zerbrechen und wir sind nun am Zug.“

[ / Hyperraum - YT-1300 Darkness ] Tomm, Noah, Quin, Macen und War

[op: nächster Post bitte in Weltraum(Jedi und Republik) oder gleich nach Tatooine.]
 
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