Ralph Sterling
Antagonist.
Denon - Boulevard der Befreiung - Paradeplatz - mit Davin, gesamter Regierungsapparat und Mob
Es lag purer Ernst in der Rede des Kabinettschefs, die sich in einigen Punkten mit dem des Präsidenten deckte. Ralph reagierte zustimmend nickend auf die Unterstützung der Jedi und auf die Errichtung einer Forschungsbasis. Letzteres war ein Kompromiss, den er hatte eingehen müssen. Denon würde wieder ein heller Stern am Firmament des politischen Gebildes in der gesamten Galaxie sein. Und wie konnte man damit am besten beginnen? Richtig, mit einem handfesten Skandal. Bevölkerungsgruppen mussten angesprochen werden, die Minderheiten darstellten. Was Wählerschaft der Parteien jetzt brauchte war einen sichtbaren Feind - die konservative Rechte eigente sich in bester Form dafür. Das beste daran war, die KNV als Feindbild zu erklären, dass damit die Koalitionspartei der GFD besänftigt wurde und der direkte Weg in Richtung Aufrüstung eingeschlagen werden konnte. Das spülte perspektivisch Unsummen in die Kassen der Parteimitglieder der GFD und damit in die Partei selbst. Es war eine runde Sache und ein lange und gut durchdachter Plan des Kabinettschefs. Sicher musste er ab sofort eine gewisse Neutralität gegenüber den anderen Parteien wahren, doch Ralph Sterling wäre nicht er selbst gewesen, wenn er die Situation nicht zu seinem eigenen Vorteil und dem der Partei nutzte.
Ralph und Davin hatten sich während der Gefangenschaft auf Denon einige Jahre zuvor kennengelernt. In der Zeit der gemeinsamen Inhaftierung hatte sich eine Bande gebildet, die aber regelmäßig durch Meinungsverschiedenheiten wackelte. Bis jetzt hatten die beiden immer wieder zueinander gefunden, doch es war vernünftig, sich nicht immer sofort über den Weg zu trauen. Das machte die freundschaftliche Beziehung der beiden Berufspolitiker aus. Zugegebenermaßen war auch die Koalition ein Kraftakt, und ein gut kalkuliertes, abgekatertes Spiel. Davin war eher der gemäßigte, der beiden Bündnispartner, und Ralph verstand das auch zu gut. Doch hatte der Denonianer gelernt, dass man immer ein Risiko eingehen musste und jede Handlung die letzte im Amt sein konnte, wieso also nicht in die vollen gehen und auf die bestmögliche Karte setzen?
Die Feierlichkeiten waren im vollen Gange auf dem Boulevard der Befreiung. Individuen aller Arten feierten zusammen, so gut es eben ging. In einigen Stadtteilen gab es Eskalationen, da die rechtskonservative ihrem Ruf alle Ehre machte. Ein gefundenes Fressen für die Unionsparteien. Damit hatte Sterling sein verstecktes Ziel erreicht, so viel Provokation wie möglich zu erzeugen, um eine extreme Reaktion herbeizurufen. Denn so hatten Towani und Sterling eine Handhabe im Senat und im Kabinett, hiermit mussten die Abgeordneten einfach auf vorgeschlagene Sanktionen reagieren. Denn eine nicht geringe Anzahl der Abgeordneten im Denon-Senat waren Mitglieder der KNV, die sofort auf 20 Prozent der Gesamtstimmen gekommen war. Eine extreme Maßnahme, doch ein schneller Weg zum Ergebnis zugleich. Als Oppositionspartei war die National-Rechte der größte Gegner, und es gab Parteien, die ähnliche Gesinnungen hatten. Sterling, sein Stab, Davin, sein Stab und der Rest von Kabinett und Senat wurden durch Showkünstler, Artisten und Akrobaten abgelöst, die die Stimmung des Volkes oben halten sollten, während die erste offizielle Sitzung von Kabinett und Senat stattfand.
Auf Denon wurden bei wichtigen Entscheidungen grundsätzlich beide Häuser eingeladen, um einen größtmöglichen, demokratischen Konsens zu erwirken. Dabei hatte jeder Abgeordnete zwei Stimmen, bei 300 Abgeordneten machten das 600 Stimmen aus dem Senat. Jeder Minister hatte Vier Stimmen, bei 12 Ministern machten das 48 Stimmen aus dem Kabinett. Der Präsident und der Kabinettschef konnten mit einem Veto-Recht einlenken, dass bei knapper Mehrheit eine Entscheidung verhinderte. Wenn jedoch mehr als 70 Prozent der Abgeordneten für oder gegen eine Verabschiedung stimmten, war das Veto wirkungslos, obwohl es formal trotzdem eingereicht werden konnte. Towani und Sterling waren also beide in der vorteilhaften Lage, Entscheidungen durch Veto-Recht beeinflussen zu können, wenn nötig, da die Parteien, die für eine 70%-Mehrheit übrig blieben zu viele verschiedene Ziele verfolgten, um einen gemeinsamen Konsens zu bilden.
"Wertes Haus. Ich begrüße Sie alle zur ersten Regierungssitzung von Kabinett und Senat. Ohne weitere Umschweife übergebe ich das Wort an die Sprecherin des Senats Irna Komis für den aktuellen Statusbericht und die Abstimmung noch offener Anträge aus der Übergangsregierung."
Es folgte eine Litanei an unnützen Anträgen und Einreichungen, die zum Großteil Themen wie Datenschutz, ungerechte Steuerverteilung, Trennung von verschiedenen Spezies, Umgang mit Kleinkriminellen und Diätenerhöhungen behandelten. Die Formalie war wichtig und von Präsident und Kabinettschef ausdrücklich erwünscht, damit jeder, der eine Stimme abgeben konnte einen klaren Schnitt machen konnte, um sich in Zukunft auf die wirklich wichtigen Themen in den Ausschüssen konzentrieren zu können. Satte drei Stunden dauerte die Qual, als die Sterling sie in Richtung Towani bezeichnete.
"Gut, der letzte Antrag von den Altlasten. So wie die Sprecherin wieder Luft holt, stelle ich die Problematik imperiale Handelsschiffe vor. Führst du dann gleich im Anschluss den Plan zum Aufbau der Forschungseinrichtung aus? Oder warten wir damit lieber bis zur nächsten Sitzung?"
Spielte Sterling scherzhaft auf das andauernde Husten Towanis an.
Nach weiteren 15 Minuten war die letzte Abstimmung vom Tisch. Ausnahmslos alle Anträge der Altregierung wurden mit einer immerwährenden knappen Mehrheit abgelehnt. Die Unionsparteien hatten sich gut verständigt und reagierten geschlossen ablehnend auf die kostenverursachenden Anträge. Die Empörungen der PNK und deren Anhängerparteien waren gigantisch.
"Hohes Haus, vielen Dank für die faire und demokratische Abstimmung."
Einige Abgeordnete reagierten entsetzt auf den Einstieg des Kabinettschefs und standen demonstrativ auf.
"Bitte denken Sie daran, dass das Entfernen von einer Regierungssitzung Sanktionen nach sich zieht."
Insgesamt fünf Minuten dauerte es, bis einige Parteimitglieder wieder ihren Platz einnahmen und sich bockig in eine Abwehrhaltung begaben. Dieser raue Ton musste in dieser Situation an den Tag gelegt werden, da hier Parteien anwesend waren, die das rechte Gedankengut vieler in der Bevölkerung öffentlich vertraten.
"Fahren wir mit einem neuen Antrag der Partei GFD fort. Einstimmig hat unsere Partei beschlossen heute einen Antrag vorzubringen, bei dem es um die Einschränkung des Handels aus imperialen Quellen geht. Viel mehr möchten wir perspektivisch den Handel mit dem Imperium und Denon komplett einstellen. Ein erster Schritt sollte eine Handelsblockade sein, für die jedes imperiale Handelsschiff eine Zollgebühr von Fünf Prozent des Gesamtwartenwertes entrichten muss."
Die 49 Prozent der Abgeordneten, die nicht die Regierungspartei bildeten, tobten. Viele Güter wurden aktuell aus dem Imperium bezogen, die es schlicht in der Republik nicht oder nur zu völlig überteuerten Preisen gab.
"Hintergrund sind die fatalen Reparaturen, die Denon bis jetzt fast vollständig alleine leisten muss. Sie alle wissen selber wie gering die Subventionen der Republik ausfallen, und dass wir ein Haushaltsloch haben. Für die Errichtung einer Handelsblockade sind Schiffe notwendig, die wir bereit sind zu bauen. Hohes Haus, mit ihrer Zustimmung errichten wir eine schlagfertige Blockade, die nicht nur Schmuggelware vom Warenfluss fernhält, sondern auch ein Frühwarnsystem für unseren Planeten bildet. Zu diesem Antrag und etwaiger späterer, andersweitiger Verwendung der Blockade-Flotte möchte ich aber heute nicht kommen. Für den Antrag möchte ich sogleich einen Zusatz etablieren, dass wenn ein Zoll von Fünf Prozent durch das imperiale Schiff nicht geleistet werden kann oder nicht geleistet wird, ein sogenanntes Stapelrecht greift. Das Stapelrecht besagt, dass Schiffe ihre Waren für drei Tage auf dem Planeten oder einer im Orbit platzierten Raumstation präsentieren und zum Verkauf anbieten müssen."
Sterling trank einen Schluck Wasser, er war bei der Rede mit Feuereifer dabei und schlug bei den entscheidenen Punkten Blockade, Fünf-Prozent-Zoll und Stapelrecht regelrecht mit der Faust aufs Podium.
"Dies ist ein erster Beweis für ein entschlossenes Denon, dass in Begriff ist, sich wieder bemerkbar zu machen. Das wieder ins intergalaktische Geschehen eintaucht. Ich möchte vorwegsagen, dass ich nicht bereit bin dieses Thema in einem Ausschuss zu diskutieren. Die Lage ist ernst und wir brauchen die Entscheidung heute. Vielen Dank"
Ralph liebte seinen Job und auf dem Rückweg zu seinem Platz auf dem Podest der großen Arena, schickte er die 40-seitige Vorlage zur Maßnahme an alle im Saal anwesenden. Es war der erste Antrag, der durch den Senat gehen sollte und eine weitreichende Reaktion auch im großen Senat der Republik provozieren sollte.
"Du bist dran."
Sagte Ralph zu Davin und bot ihm die Bühne an. Eine zumindest in Teilen anmaßende Geste, betrachtete man die formelle Hierarchie, doch sicher wusste sein Amtskollege mittlerweile, die Reaktionen seines Gegenübers zu deuten.
Denon - Senatsgebäude - Saal Vier - mit Davin und gesamten Regierungsapparat
Es lag purer Ernst in der Rede des Kabinettschefs, die sich in einigen Punkten mit dem des Präsidenten deckte. Ralph reagierte zustimmend nickend auf die Unterstützung der Jedi und auf die Errichtung einer Forschungsbasis. Letzteres war ein Kompromiss, den er hatte eingehen müssen. Denon würde wieder ein heller Stern am Firmament des politischen Gebildes in der gesamten Galaxie sein. Und wie konnte man damit am besten beginnen? Richtig, mit einem handfesten Skandal. Bevölkerungsgruppen mussten angesprochen werden, die Minderheiten darstellten. Was Wählerschaft der Parteien jetzt brauchte war einen sichtbaren Feind - die konservative Rechte eigente sich in bester Form dafür. Das beste daran war, die KNV als Feindbild zu erklären, dass damit die Koalitionspartei der GFD besänftigt wurde und der direkte Weg in Richtung Aufrüstung eingeschlagen werden konnte. Das spülte perspektivisch Unsummen in die Kassen der Parteimitglieder der GFD und damit in die Partei selbst. Es war eine runde Sache und ein lange und gut durchdachter Plan des Kabinettschefs. Sicher musste er ab sofort eine gewisse Neutralität gegenüber den anderen Parteien wahren, doch Ralph Sterling wäre nicht er selbst gewesen, wenn er die Situation nicht zu seinem eigenen Vorteil und dem der Partei nutzte.
Ralph und Davin hatten sich während der Gefangenschaft auf Denon einige Jahre zuvor kennengelernt. In der Zeit der gemeinsamen Inhaftierung hatte sich eine Bande gebildet, die aber regelmäßig durch Meinungsverschiedenheiten wackelte. Bis jetzt hatten die beiden immer wieder zueinander gefunden, doch es war vernünftig, sich nicht immer sofort über den Weg zu trauen. Das machte die freundschaftliche Beziehung der beiden Berufspolitiker aus. Zugegebenermaßen war auch die Koalition ein Kraftakt, und ein gut kalkuliertes, abgekatertes Spiel. Davin war eher der gemäßigte, der beiden Bündnispartner, und Ralph verstand das auch zu gut. Doch hatte der Denonianer gelernt, dass man immer ein Risiko eingehen musste und jede Handlung die letzte im Amt sein konnte, wieso also nicht in die vollen gehen und auf die bestmögliche Karte setzen?
Die Feierlichkeiten waren im vollen Gange auf dem Boulevard der Befreiung. Individuen aller Arten feierten zusammen, so gut es eben ging. In einigen Stadtteilen gab es Eskalationen, da die rechtskonservative ihrem Ruf alle Ehre machte. Ein gefundenes Fressen für die Unionsparteien. Damit hatte Sterling sein verstecktes Ziel erreicht, so viel Provokation wie möglich zu erzeugen, um eine extreme Reaktion herbeizurufen. Denn so hatten Towani und Sterling eine Handhabe im Senat und im Kabinett, hiermit mussten die Abgeordneten einfach auf vorgeschlagene Sanktionen reagieren. Denn eine nicht geringe Anzahl der Abgeordneten im Denon-Senat waren Mitglieder der KNV, die sofort auf 20 Prozent der Gesamtstimmen gekommen war. Eine extreme Maßnahme, doch ein schneller Weg zum Ergebnis zugleich. Als Oppositionspartei war die National-Rechte der größte Gegner, und es gab Parteien, die ähnliche Gesinnungen hatten. Sterling, sein Stab, Davin, sein Stab und der Rest von Kabinett und Senat wurden durch Showkünstler, Artisten und Akrobaten abgelöst, die die Stimmung des Volkes oben halten sollten, während die erste offizielle Sitzung von Kabinett und Senat stattfand.
Auf Denon wurden bei wichtigen Entscheidungen grundsätzlich beide Häuser eingeladen, um einen größtmöglichen, demokratischen Konsens zu erwirken. Dabei hatte jeder Abgeordnete zwei Stimmen, bei 300 Abgeordneten machten das 600 Stimmen aus dem Senat. Jeder Minister hatte Vier Stimmen, bei 12 Ministern machten das 48 Stimmen aus dem Kabinett. Der Präsident und der Kabinettschef konnten mit einem Veto-Recht einlenken, dass bei knapper Mehrheit eine Entscheidung verhinderte. Wenn jedoch mehr als 70 Prozent der Abgeordneten für oder gegen eine Verabschiedung stimmten, war das Veto wirkungslos, obwohl es formal trotzdem eingereicht werden konnte. Towani und Sterling waren also beide in der vorteilhaften Lage, Entscheidungen durch Veto-Recht beeinflussen zu können, wenn nötig, da die Parteien, die für eine 70%-Mehrheit übrig blieben zu viele verschiedene Ziele verfolgten, um einen gemeinsamen Konsens zu bilden.
"Wertes Haus. Ich begrüße Sie alle zur ersten Regierungssitzung von Kabinett und Senat. Ohne weitere Umschweife übergebe ich das Wort an die Sprecherin des Senats Irna Komis für den aktuellen Statusbericht und die Abstimmung noch offener Anträge aus der Übergangsregierung."
Es folgte eine Litanei an unnützen Anträgen und Einreichungen, die zum Großteil Themen wie Datenschutz, ungerechte Steuerverteilung, Trennung von verschiedenen Spezies, Umgang mit Kleinkriminellen und Diätenerhöhungen behandelten. Die Formalie war wichtig und von Präsident und Kabinettschef ausdrücklich erwünscht, damit jeder, der eine Stimme abgeben konnte einen klaren Schnitt machen konnte, um sich in Zukunft auf die wirklich wichtigen Themen in den Ausschüssen konzentrieren zu können. Satte drei Stunden dauerte die Qual, als die Sterling sie in Richtung Towani bezeichnete.
"Gut, der letzte Antrag von den Altlasten. So wie die Sprecherin wieder Luft holt, stelle ich die Problematik imperiale Handelsschiffe vor. Führst du dann gleich im Anschluss den Plan zum Aufbau der Forschungseinrichtung aus? Oder warten wir damit lieber bis zur nächsten Sitzung?"
Spielte Sterling scherzhaft auf das andauernde Husten Towanis an.
Nach weiteren 15 Minuten war die letzte Abstimmung vom Tisch. Ausnahmslos alle Anträge der Altregierung wurden mit einer immerwährenden knappen Mehrheit abgelehnt. Die Unionsparteien hatten sich gut verständigt und reagierten geschlossen ablehnend auf die kostenverursachenden Anträge. Die Empörungen der PNK und deren Anhängerparteien waren gigantisch.
"Hohes Haus, vielen Dank für die faire und demokratische Abstimmung."
Einige Abgeordnete reagierten entsetzt auf den Einstieg des Kabinettschefs und standen demonstrativ auf.
"Bitte denken Sie daran, dass das Entfernen von einer Regierungssitzung Sanktionen nach sich zieht."
Insgesamt fünf Minuten dauerte es, bis einige Parteimitglieder wieder ihren Platz einnahmen und sich bockig in eine Abwehrhaltung begaben. Dieser raue Ton musste in dieser Situation an den Tag gelegt werden, da hier Parteien anwesend waren, die das rechte Gedankengut vieler in der Bevölkerung öffentlich vertraten.
"Fahren wir mit einem neuen Antrag der Partei GFD fort. Einstimmig hat unsere Partei beschlossen heute einen Antrag vorzubringen, bei dem es um die Einschränkung des Handels aus imperialen Quellen geht. Viel mehr möchten wir perspektivisch den Handel mit dem Imperium und Denon komplett einstellen. Ein erster Schritt sollte eine Handelsblockade sein, für die jedes imperiale Handelsschiff eine Zollgebühr von Fünf Prozent des Gesamtwartenwertes entrichten muss."
Die 49 Prozent der Abgeordneten, die nicht die Regierungspartei bildeten, tobten. Viele Güter wurden aktuell aus dem Imperium bezogen, die es schlicht in der Republik nicht oder nur zu völlig überteuerten Preisen gab.
"Hintergrund sind die fatalen Reparaturen, die Denon bis jetzt fast vollständig alleine leisten muss. Sie alle wissen selber wie gering die Subventionen der Republik ausfallen, und dass wir ein Haushaltsloch haben. Für die Errichtung einer Handelsblockade sind Schiffe notwendig, die wir bereit sind zu bauen. Hohes Haus, mit ihrer Zustimmung errichten wir eine schlagfertige Blockade, die nicht nur Schmuggelware vom Warenfluss fernhält, sondern auch ein Frühwarnsystem für unseren Planeten bildet. Zu diesem Antrag und etwaiger späterer, andersweitiger Verwendung der Blockade-Flotte möchte ich aber heute nicht kommen. Für den Antrag möchte ich sogleich einen Zusatz etablieren, dass wenn ein Zoll von Fünf Prozent durch das imperiale Schiff nicht geleistet werden kann oder nicht geleistet wird, ein sogenanntes Stapelrecht greift. Das Stapelrecht besagt, dass Schiffe ihre Waren für drei Tage auf dem Planeten oder einer im Orbit platzierten Raumstation präsentieren und zum Verkauf anbieten müssen."
Sterling trank einen Schluck Wasser, er war bei der Rede mit Feuereifer dabei und schlug bei den entscheidenen Punkten Blockade, Fünf-Prozent-Zoll und Stapelrecht regelrecht mit der Faust aufs Podium.
"Dies ist ein erster Beweis für ein entschlossenes Denon, dass in Begriff ist, sich wieder bemerkbar zu machen. Das wieder ins intergalaktische Geschehen eintaucht. Ich möchte vorwegsagen, dass ich nicht bereit bin dieses Thema in einem Ausschuss zu diskutieren. Die Lage ist ernst und wir brauchen die Entscheidung heute. Vielen Dank"
Ralph liebte seinen Job und auf dem Rückweg zu seinem Platz auf dem Podest der großen Arena, schickte er die 40-seitige Vorlage zur Maßnahme an alle im Saal anwesenden. Es war der erste Antrag, der durch den Senat gehen sollte und eine weitreichende Reaktion auch im großen Senat der Republik provozieren sollte.
"Du bist dran."
Sagte Ralph zu Davin und bot ihm die Bühne an. Eine zumindest in Teilen anmaßende Geste, betrachtete man die formelle Hierarchie, doch sicher wusste sein Amtskollege mittlerweile, die Reaktionen seines Gegenübers zu deuten.
Denon - Senatsgebäude - Saal Vier - mit Davin und gesamten Regierungsapparat