Denon

[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachseite | Kampfgruppe 10 (NR) | Transporter | Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)

Der kleine Bergungstransporter der ›Phönix‹ konnte eine relativ hohe Geschwindigkeit erreichen, aber seine Beschleunigung war gering, so dass es eine Weile dauerte, volle Fahrt aufzunehmen. Kard Tonzac, der soeben erst aus seinem E-Wing gestiegen war, kamen die ersten Augenblicke des Fluges quälend langsam vor, und ihm war ganz und gar nicht wohl beim Anblick des bunten Lasergewitters um sie herum. Er zwang sich, den Blick vom Sichtfenster ab- und seinen Instrumenten zuzuwenden.

Kaum hatten sie den Kreuzer verlassen, begann er bereits, mit den Sensoren die Gegend abzusuchen. Diese registrierten eine Vielzahl von Objekten: Kriegsschiffe, Jäger, Trümmerstücke, und natürlich die alles dominierenden Supersternzerstörer, deren gewaltige Masse und Strahlung viele andere Signale überdeckte. Es würde nicht leicht werden, inmitten dieses Chaos ein so kleines Objekt wie einen treibenden E-Wing oder sogar einen Schleudersitz auszumachen.

Etwas schlug ein. Und dem Ugnaught trat der Schweiß auf die Stirn. Es war doch etwas anderes, mit diesem Ding durch das Schlachtfeld zu fliegen, als mit dem MC40a. Oder dem E-Wing. Selbst der Rückflug mit dem flügellahmen, kaum zu manövrierenden halben Wrack war ihm sicherer vorgekommen als dieser kleine Ausflug, der sich schon jetzt zu einer Nahtoderfahrung zu entwickeln schien. Wahrscheinlich kam es ihm so vor, weil er den Steuerknüppel nicht selbst in der Hand hatte: Seit seiner Kindheit war er es gewohnt, direkt an den Kontrollen zu sitzen und nicht nur an einem Sensorpult.

Aber es blieb bei diesem einen leichten Streifschuss. Vorerst.

Während der Aqualishaner den Transporter an den Rand des Schlachtfeldes steuerte, etwas weiter weg von den gnadenlos aufeinander schießenden Großkampfschiffen, suchte Kard weiter. Den Funkverkehr abzuhören, versuchte er erst gar nicht: Das war bei all den Befehlen, Warnungen, Flüchen und dummen Sprüchen, die in so einer Schlacht durch den metaphorischen Äther gesendet wurden, völlig aussichtslos. Aber eine Suche nach den Positionssignalen seiner Kameraden war erfolgversprechend.


»Was sagen die Sensoren? Haben wir ein Ziel?« fragte der Major Korr Laiver.

Kard antwortete nicht sofort. Er musste sich in diesem Wirrwarr aus Signalen erst zurecht finden. Es waren Tausende von Jägern im System - schwierig, sich da zurecht zu finden. Aber schließlich gelang es ihm, Positionssignale der Hawks auszumachen. Zehn davon waren mitten im Getümmel. Das elfte lag hinter ihnen; das war Kards ›Baby‹. Also musste dieser einzelne Punkt auf seinem Bildschirm, der einige Kilometer entfernt am Rande des Geschehens angezeigt wurde und dessen Position sich kaum änderte, der Jäger von Kit Ohnaka sein.

»Ich glaube, ich habe Hawk 6 gefunden«, meldete er und teilte dem Piloten die ermittelten Koordinaten mit.

Sofort ging der Transporter auf Kurs und steuerte den Bereich an, aus dem das Signal stammte. Leider musste dies aber nicht bedeuten, dass sie Kit dort fanden. Möglicherweise befand sich der Sender schon gar nicht mehr am Schiff. Oder etwas verfälschte, reflektierte oder imitierte das Signal. Oder die Positionsbestimmung war zu ungenau: Im schwarzen All, voll mit treibenden Trümmern, konnte man in wenigen Metern Entfernung an einem Wrack oder Schleudersitz vorbeifliegen, ohne es zu bemerken.

›Hoffentlich ist das hier nicht umsonst...‹


Die Instrumente zeigten noch etwas an.

»Ich habe noch zwei Signale«, erklärte Kard. »Republikanische Nofallsender; keine Ahnung von welcher Staffel, ich habe hier Störungen.«

Kein Wunder, inmitten all der Strahlung, die von den Waffen, Schilden, Antrieben und Reaktoren der Raumschiffe ausging.

»Eines ist zwölf, das andere siebenunddreißig Kilometer von Kits Position entfernt. Könnten Schleudersitze sein.«

[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachseite | Kampfgruppe 10 (NR) | Transporter | Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)
 
[Denon-System | Denon | Zone 3 | vor den Verteidigunsanlagen der Ionenkanone | Parkplatz vor der Mall] Cortana-Squad

Als Wrex die riesigen Fäuste nach ihm ausstreckte, glaubte ein Teil von Wonto Sluuk, dass der riesige Besalisk ihn nun umbringen würde, als Rache für Lyshaas Tod, den der Ortolaner verschuldet hatte. Doch er tat nichts, um dies zu verhindern. Es war ihm im Augenblick beinahe gleichgültig, ob er lebte oder starb. Doch Wrex tat natürlich nichts dergleichen, schob Wonto nur zur Seite, um an seinen Raketenwerfer zu kommen.

Die nicht sehr sanfte Berührung riss ihn zumindest teilweise aus seiner Starre. Der Private rückte seinen Helm zurecht (diesmal mehr aus Gewohnheit als aus Notwendigkeit) und kroch, hinter den mittlerweile lichterloh brennenden Transporter geduckt, zur Seite, um Wrex Platz zum Einsatz seiner Waffe zu lassen. Noch immer ein wenig benommen, beobachtete er die Raketen, die - rauchschweife hinter sich her ziehend - auf die gegnerische Befestigung zurasten und dort ein Inferno auslösten.

Eigentlich hätte es ihn freuen müssen, dass Lyshaas Mörder es auf diese Weise heimgezahlt bekamen. Doch das tat es nicht. Im Augenblick empfand er überhaupt nichts.

Wie ferngesteuert schloss Wonto sich seinen Kameraden an, als sie auf Befehl Sergeant Malrics über den Parkplatz und zum Tor eilten, durch nur schwaches Abwehrfeuer, das beinahe vollständig verstummt war. Gemeinsam mit dem Besalisk, der unterwegs kurz anhielt um Lyshaas Marke zu bergen, sicherte er die Gruppe zur linken Seite hin, wie er es in der Grundausbildung gelernt hatte. Sofern man von ›sichern‹ reden konnte, wenn die einzige verbliebene Waffe eine zivile KYD-21-Blasterpistole war. Wonto hielt Ausschau nach anderen Waffen und sah einige zwischen den Leichen, die in den Überresten der Barrikade lagen - verbrannten Leichen, von seinem Flammenwerfer getötet. Doch mit den DC-15S-Blasterkarabinern der imperialen Soldaten konnte er nichts anfangen, da der Abzug von einem viel zu engen Ring gesichert war, als dass ortolanische Finger sie hätten bedienen können. Dies war ja auch der Grund, warum er den KYD trug.


Am Tor angekommen, lehnte Wonto sich gegen dasselbe, daran Deckung suchend. Er sah seine Kameraden nicht an und wich vor allem Aeonians und Wrex' Blicken aus. Nun hieß es warten, dass Tacker mit seinen Sprengladungen fertig wurde. Wonto fragte sich, wozu sie das Tor aufsprengten, wenn sie doch auch durch die Bresche in der Mauer klettern konnten, welche die Raketen hinterlassen hatten. Es fehlte ihm an Erfahrung, um zu begreifen, dass diese schmale, schwer passierbare Lücke eine reine Todesfalle war, da sie diese einzeln hätten passieren müssen, während sich dahinter zweifellos die Imperialen postiert hatten.

Während sie warteten, fiel weiter Regen auf sie herab und durchnässte jeden Soldaten längst bis auf die Haut. Wonto fror nicht: Ortolaner konnten mit viel intensiverer Kälte umgehen. Doch das kalte Wasser auf der Haut erfrischte ihn und brachte ihn langsam zur Besinnung zurück, bis er wieder klarer denken konnte.


Sie hatten noch nicht lange dort gestanden, als Wontos feines Gehör inmitten des Lärms von Waffenfeuer und Gewitter noch ein weiteres Geräusch vernahm. Zuerst konnte er es nicht zuordnen, doch als es näher kam, erkannte er es.

»Repulsorantriebe«, sagte er, auf die Straße entlang der Mall deutend. »Da kommt irgendwas.«

Hoffentlich waren es nicht noch mehr Feinde.

Kaum eine Minute später kamen sie in Sicht: T-47 Kampfgleiter. Und nun näherten sich auch Repulsorpanzer ihrer Position.


[Denon-System | Denon | Zone 3 | vor den Verteidigunsanlagen der Ionenkanone | Parkplatz vor der Mall] Cortana-Squad
 
Δ Denon :: Zone 1 :: Nahe der Brücke zu Kampfzone 2 :: Planhexagon 9 :: Hochhaus :: obere Stockwerke :: Corporal Partho'dio'nuruodo , Fire Team Besh Δ
Sie hatten eine kurze Pause gemacht, sich von den Fenstern zurückgezogen. Sie hatten keinen weiteren Abschuss erzielen können, ihre Position würde bald bekannt sein und dann würde der Imperator der Einzige sein, der mit ihnen Gnade haben würde. Es galt also ihr Vorgehen zu vesprechen.

“Es ist allen klar, dass diese Rebellen uns überrollen werden. Wir sollen so lange und so gut wie möglich diese Terroristen beschäftigen bis die Evakuation abgeschlossen ist. Danach sollen wir sehen dass wir wegkommen. Zuerst müssen wir Seargent Velhria'ri'ariiloak finden.“

Mit dem vertrauten Geräusch eines nachladenden E-11 Gewehrs, machten sich die drei Soldaten auch auf den Weg. Sie hatten sich in diesem Hochhaus aufgeteilt. Etage für Etage durchsuchten sie die Stellungen nach dem Fire-Team der Seargent. Sie fanden sich schließlich im höchsten Stockwerk wo dem Corporal mitgeteilt wurde, dass sie den Rückzug antreten mussten. Rückzug? Verdammt, es stand wirklich schlecht um diesen Planeten, wenn man gewillt war diesen Leuten Denon zu überlassen. Befehl war Befehl, der Chiss murrte nicht sondern ging direkt mit der Seargent und dem Talion Squad nach unten, auf dem Weg nach draußen.
Die Rebellentruppen würden wie eine schmutzige Welle diese Straßen überschwemmen, sie würden sie alle töten. Sie mussten so über diese Zone zur geplanten Evakuierungszone gelangen.
Mit eiligen Schritten folgten sie den Gang hinab nach draußen. Sie konnten die schwelenden Rauchsäulen am Himmel wieder sehen, als plötzlich der von Einschlägen aufgebrochene Permacrete vibrierte. Dreck und aufgewirbelter Staub wirbelte sich auf und das sanfte Geräusch der Anti-Schwerkraft-Generatoren drang zu ihr vor. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. Vor ihnen schwebten mehrere T1-B vorbei, sie alle trugen das Zeichen der Rebellen und nun war allen klar was geschehen würde. Schwermütig zogen die Kolosse langsam in Richtung Zone 1 und es bestand für den Chiss kein Zweifel daran, dass sie bald keine Fluchtmöglichkeit mehr haben würden.

Hastig eilte sie über die Promenade zu einer umgefallenen Säule hinter der sie sich direkt zu Boden warfen als über ihnen das rote Feuer der beiden Kanonengeschütze hinweg feuerte. Hier gab es keinen Kampf zu gewinnen, sondern nur die Flucht. Was hätte dies auch für einen Sinn, war doch der Rebellenabschaum unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Sie mussten lediglich Zeit gewinnen. Zeit gewinnen und überleben. Sie würden, das sah der Chiss nun ein, niemals dem Angreifer standhalten können, sie würden nur trauernde Eltern, Witwen, Geschwistern und Kinder hinterlassen.
Es dauerte eine Weile bis die Schwebepanzer an ihnen vorbei gedonnert hatten. Sie hatten es, so schien es, eilig nach vorn zu stürmen. Sie ließen sie zurück, im Gewissen dass sie lediglich womöglich tot waren. Der übrig gebliebene Trupp erhob sich, ihre Seargent wollte die Führung übernehmen. Plötzlich stieß ein Luftzug sie alle zu Boden. Odion fiel hart zu Boden, lediglich der Schutz seiner Rüstung fing einen Bruchteil ab. Als er seinen Blick hob, konnte er die Ursache für den Luftstoß erkennen. Mehrere Flugobjekte, T-47, bahnten sich ihren Weg durch die Hölle. Explosionen und der schrille Alarm des Luftangriffs ertönte. Sie mussten weiter, hier würden sie nichts finden außer den Tod.

Explosionen erschütterten die Umgebung, die in einem Meer aus Flammen untergingen zu schien, und eine Woge heißen Staubes bewölkte den Platz. Die umliegenden Gebäude, die bereits stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren sich jedoch bisher gehalten hatten, stürzten nun ebenfalls zusammen. Trümmerruinen beherrschten das Bild. Die verbliebenen Soldaten des Talion Squads sahen zu, dass sie ihre Köpfe unten hielten und überlebten. Der Himmel über der Zone wurde zerrissen von dem Donnern der Schlacht, während die flammenden Rauchwolken der abgeschossenen Jäger ihm eine blutrote Färbung verliehen. Nur die orangen Entladungen der Blasterlanzen durchdrangen die Rauchdecke für Sekundenbruchteile. Die meisten Strassen der Stadt waren verstopft von den ausgebrannten Wracks der ausgeschalteten Repulsorfahrzeuge, deren Schutzglas zu einer schwarzen Masse geschmolzen war. Selbst der Durastahl hatte den hohen Temperaturen nicht standgehalten und war in sich zusammen gefallen. Manchmal konnte man noch die verkohlten Leichen ansatzweise erkennen, die dünnen verbrannten Gliedmassen und die mumifizierten Gesichter, die noch immer verzerrt waren von den Schmerzen.

Langsam pirschte sich das Talion Squad durch die Ruinen. Sie sollten den westlichen Flügel der Zone sichern, dass waren ihre letzten durchgegebenen Befehle gewesen. Leider musste er, wie die anderen imperialen Soldaten, schon früh feststellen dass der bereich kaum noch zu halten war. Ständig mussten sie ihre Stellungen ändern, weil die Invasoren immer mehr Boden gutmachen konnten.


„Achtung!“

Rief eine Stimme aus einer der verbrannten Ruinen, als der Trupp über eine Straße rannte. Doch war es zu spät, eine Schockwelle katapultierte den Trupp auseinander. Sie wurden alle quer über die Straße verteilt, die mit Schutt und Schlaglöchern bedeckt war. Einige seiner Kameraden hatten das Glück auf die Duraniumverkleidung der ausgebrannten Gleiterwracks zu knallen. Odion selbst schlug gegen einen verbogenen Laternenpfahl, doch seine Rüstung verhinderte das Schlimmste, während seine Rückendeckung das Pech hatte von einem Zaun aufgespießt zu werden. Hilflos konnte er nur mit ansehen, wie das rote Lebenselixier aus dem Torso des Soldaten rang, durch den ein langer Eisenstab sich gebohrt hatte. Einem anderen Unglücklichen hatte es das Genick gebrochen als er gegen eine Hauswand geschleudert worden war.

"Wir müssen weiter, zum Trauern ist noch genügend Zeit, wenn wir die Evakuierungszone erreicht haben!"

Ihr Seargent hatte Recht. Sie mussten weiter um zur Evakuierungszone zu gelangen. Auch wenn er selbst lieber hier bleiben wollte, um dem Rebellen bis zum letzten Mann einen Schuss zwischen die Augen zu setzen. Zu fünft verblieben, begann das Talion Squad den Rückzug...

Δ Denon :: Zone 2 :: Straße :: Seargent Velhria'ri'ariiloak , Corporal Partho'dio'nuruodo, Talion Squad Δ

Talion Squad ( 5 | 9 )
 
- [Denon-System – Orbit von Denon (Nachtseite) – RSD 'Guardian' – Brücke] – Commodore Napvansa Skael mit Flaggkommandant und Crew

"Befehle von Admiral Stazi: Die dritte Flottille soll sich zurückfallen lassen und dadurch dem Verband rund um den Supersternenzerstörer den Weg zu verstellen und Commodore Korus mehr Zeit zu verschaffen, Ma'am."

Commodore Napvansa Skael starrte den Signaloffizier ungläubig an. Weg verstellen? Zeit verschaffen? Und wie? Die 'Final Reversal' würde durch ihre Formation fahren, wie ein Lichtschwert durch ein Stück Plasto.

"Wir haben Shuttles im Anflug auf die 'Deep Oceans', Ma'am.", meldete plötzlich ein Sensorikoffizier und lenkte ihre Konzentration weg von ihren neuen Befehlen.

"Schwere Jägereskorte, solange unsere B-Wings ihren Angriff durchführen haben wir nicht genügend Sternenjäger um sie erfolgreich abzufangen.", mischte sich einer der Fliegerleitoffiziere ein.

Skael verfolgte die kleinen Punkte auf der Holokarte. Was erhoffte der Feind sich dadurch? Die Schilde und Partikelschilde des MC40-Kreuzers würden alles abblocken können, was gegen sie prallte. Das war Selbstmord! Ein Blick auf die Sensoren zeigte ihr auch, dass die Schilde des Kreuzers hielten.


"Beschäftigen Sie sie ein wenig, durchkommen können sie nicht.", befahl sie an den Fliegerleitoffizier gewandt.

Wenige Sekunden später war die Reaktion auf ihre Befehle sichtbar. Die neun B-Wing Staffeln befanden sich mitten in ihrem Anflug auf den Sternenzerstörer 'Destruction', begleitet von einer schweren Abfangjägereskorte. Wenn alles klappte würden sie dem feindlichen Schlachtschiff den Turm wegschießen können. Gleichzeitig lösten sich ein paar Staffeln aus dem Verteidigungsschirm rund um die Kampfgruppen und griffen die Shuttels und deren Eskorte an.

Ihre Gedanken kehrten für einen Moment zu den Befehlen des Admirals zurück. Sie musste schnell eine Entscheidung treffen.


"Navigation? An welchen Koordinaten muss die 'Final Reversal' ihren Kurs ändern, wenn sie so schnell wie möglich die Einheiten bei Commodore Korus unterstützten möchte?"

Just in diesem Augenblick kam eine weitere Hiobsbotschaft herein und lenkte Skael erneut von dem Befolgen ihrer neuen Befehle ab.

"Die 'Deep Oceans' meldet Probleme mit ihrem Schildgenerator und schwankende Partikelschilde."

Bei dieser Meldung schossen ihre Augen über den Plot und sie bemerkte erschrocken wie die Schilde zusammenbrachen, glücklicherweise stand der Kreuzer zurzeit nicht unter feindlichem Feuer, jedoch erreichten die gegnerischen Angriffsshuttles das Schiff und waren nun in der Lage Truppen abzusetzen. Glücklicherweise hatte die dritte Flottille keine Marines für die Bodenoffensive abgestellt und somit befand sich ein durchaus schlagkräftiges Kontingent an Bord des leichten Kreuzers. Die würden den Sturmtruppen schon einheizen.

"Soll sich aus der Kampfzone zurückziehen, solange der Schildgenerator nicht aktiv ist. Übernahme des Schiffes durch feindliche Kräfte ist um jeden Preis zu verhindern!"

Damit fiel eine weitere, wichtige Einheit ihrer Flottille aus. Die B-Wings durften auf keinen Fall Versagen und mussten ihr Ziel erfüllen und den Sternenzerstörer zu Schlacke schießen. Die anderen Schiffe ihrer Kampfgruppen - zu der auch die Überreste der neunten Kampfgruppe zählten - nahmen weiterhin die vorgegebenen Ziele unter Beschuss und wenigstens ein paar Teilerfolge zeichneten sich ab.

"Ma'am? Die 'Final Reversal' muss an Punkt Null-Fünf-Drei-Sieben Komma Vier-Drei-Null ihren Kurs wechseln. Koordinaten werden in Drei Komma Zwei-Fünf Minuten erreicht.", erhielt sie nun die zuvor verlangten Informationen von einem Navigationsoffizier.

Drei Minuten. Kaum Zeit. Sie tippte die Koordinaten flink in den Holoprojektor. Für einen zeitoptimierten Abfangkurs würden ihre Schiffe knapp drei Minuten brauchen. Zu wenig Zeit. Wenn die Imps mitspielten und direkt nachrückten, dann würden ihre Einheiten sich zumindest nicht aus dem Gefecht lösen müssen - aber für die Jäger konnte es sehr hart werden. Sie unterdrückte ein Seufzen.


"Navigation? Setzen Sie einen zeitoptimierten Abfangkurs und übertragen sie ihn an die Kampfgruppe. Unsere Einheiten sollen sich jedoch nicht aus den Gefechten lösen und die feindlichen Einheiten hinter ihnen her locken. Wenn wir es zeitlich nicht schaffen uns vor den feindlichen Verband zusetzen will ich zumindest die Kampfgruppen auf der Backbordseite des Supersternenzerstörers ein bremsen können."

Die Befehle wurden bestätigt und die Sluissi versuchte an der Ausweglosigkeit der Situation nicht zu verzweifeln. Was dachten sich ihre Vorgesetzten nur? Selbstmordkommandos wurden normalerweise doch aus freiwilligen gebildet, dachte sie bitter. Das Symbol einer feindlichen Fregatte ('Argus') flackerte und erlosch, was dem Commodore half aus ihren trüben Gedankengängen zu entfliehen. Jene Fregatte war das Primärziel der 'Deep Oceans' gewesen und ihr Feuer hatte das Schiff zuvor so weich gekocht, das es einigen Jägern - welche die Shuttles und deren Eskorte angegriffen hatten - gelungen war ihr Abwehrfeuer zu überlisten und einige Protonentorpedos ins Ziel zu bringen. Genickbruch. Auch die Beiden anderen Fregatten des Feindes hatten bereits ordentlich einstecken müssen und vielleicht war ihre eigene Situation doch noch nicht aussichtslos - noch nicht. Die riesige Silhouette des Sternenzerstörers der Exekutor-Klasse glich einem Alptraum und kam immer näher!

Plötzlich wurde es hektisch. Schadensmeldungen gingen ein. Die 'Rya' (CRK) hatte schweren Schaden durch feindliche Bomber erlitten und auch die 'Farstar', ebenfalls ein Corellianisches Kanonenboot hatte einige Treffer einstecken müssen. Bevor sie jedoch weitere Befehle geben konnte, meldete ein Signaloffizier ein eingehendes feindliches Signal auf Breitband. Sein Gesichtsausdruck - unterdrückte Wut, vermutete die Sluissi - ließ sie inne halten.


"Audio durchstellen, Kommunikation und die 'Rya' informi...", ihre Stimme brach ab, denn das Symbol des Kanonenboots verschwand in diesem Augenblick von ihrem Plot.

Dafür erklang die Nachricht und der Gesichtsausdruck des Signalgasten erklärte sich plötzlich. Der Schwanz der schlangenähnlichen Sluissi zuckte und ihre Augen...waren wieder trüb. Was glaubte der feindliche Kommandeur eigentlich was er dort abzog? Jeder, insbesondere die so genannten Nicht-Menschen, wussten was einem in Kriegsgefangenschaft blühte und niemand von ihnen würde die Waffen strecken - auch wenn es noch so schmerzlich war.


"Blockieren und Anweisung an alle Einheiten diese Nachricht zu ignorieren.", befahl sie mit müder Stimme und stützte sich schwer auf den Holoprojektor.

Diese Nachricht war nicht gut für die Moral ihrer Einheiten, doch hatte sie keinen Zweifel das jeder von ihnen weiterkämpfen würde. Alles geben würde. Zu mal sich besagtes Schiff nicht einmal in ihrer Nähe aufhielt, sondern von Commodore Korus' Flaggschiff unter Beschuss genommen wurde - und ihr Vorgesetzter schien keine Anstalten zu machen dies zu ändern.


"Hyperraumfluktuation entdeckt. Zwanzig Kontakte.", kam die Meldung stakatomäßig und Skael konnte es zeitversetzt auf der taktischen Karte verfolgen. Dabei bildete sich ein eisiger Klotz in ihrem Magen. Das wars dann wohl...
"Bestätigte republikanische Kennung. Flaggschiff NRFS 'Event Horizon' unter Rear Admiral Ak'lya!"

Der Commodore schlängelte sich ungläubig vom Holoprojektor weg, hinzu den großen Panoramafenstern der Brücke. Da hing sie. Ein weiterer Sternenzerstörer der Exekutor-Klasse, direkt im Nacken seines imperialen Gegenstückes und genauso furchteinflößend. Der eisige Klotz zerfloss und ein wärmeres Gefühl stieg in ihr auf: Hoffnung! Darauf hatten ihre Vorgesetzten gewartet. Sie mussten den Verband um die 'Final Reversal' unbedingt verlangsamen. Koste es was es wolle!

"Navigation? Wie sieht es mit dem Abfangpunkt aus?", fragte sie und kehrte wieder an ihre Position am Holoprojektor zurück.

"Nicht gut, Ma'am. Erreichen ihn in weniger als Null Komma Drei Minuten und werden nur die Backbord Kampfgruppen abfangen können."

Immerhin. Vielleicht ließ High Admiral Cornell sich eine weitere Flottille nur ungern entgehen. Die Chance sollte er ruhig bekommen.

"Wenigstens etwas. Waffen? Konzentrieren Sie sich weiterhin auf diesen Victory ('Basileia'), wir wollen nur im Weg stehen. Befehl an alle Schiffe der dritten Flottille weitergeben. Sie haben ihre Ziele, um den Rest kümmern sich Admiral Stazi und Rear Admiral Ak'lya!"

Hoffentlich...

- [Denon-System – Orbit von Denon (Nachtseite) – RSD 'Guardian' – Brücke] – Commodore Napvansa Skael mit Flaggkommandant und Crew

3. Flottille
7. Kampfgruppe:
RSD 'Guardian' - Schilde 62% [Flaggschiff] [Basileia]
MC40 'Deep Oceans' - Schilde 0% - [defekter Schildgenerator] [Rückzug]
LTK 'Blessing' - Schilde 68% [Victory]
COR 'Kleau' - Schilde 70% [Primär: Jägerabwehr für Guardian; Sekundär: Basileia]
CRK 'Potence' - Schilde 62% [Triton]
WAR 'Warrior' - Schilde 60% [Triton]

8. Kampfgruppe:
DSD 'Bellerophon' - Schilde 63% [Reckoning]
MC40 'Silver' - Schilde 59% [Interceptor]
LTK 'Bracket' - Schilde 63% [Warpike + Hatred]
CRK 'Wolf's Dream' - Schilde 49% [Hatred]
WAR 'Magua' - Schilde 68% [Hunter]
WAR 'Mahan' - Schilde 64% [Hunter]

9. Kampfgruppe:
RSD 'Kanzler Anthares Amidalus Naberrie' - Schilde 0% - [Wrack]
STRIKE 'Kayla' - Schilde 55% [Surprise]
LTK 'Proton' - Schilde 62% [Destruction]
COR 'Naiad' - Schilde 54% [Primär: Jägerabwehr für Potence & Warrior; Sekundär: Triton u. Surprise]
CRK 'Rya' - Schilde 0% - [zerstört]
CRK 'Farstar' - Schilde 35% [Cold Heart]
 
[ Denon | Zone 2 | Stellung ‚Zulu‘ | Kommandozentrale ] Colonel Tarzin Rassik, Lieutenant Colonel Eams und Besatzungen


In der Kommandozentrale der Stellung ‚Zulu‘ war das fast ununterbrochen donnern der Artillerie zu hören, hier und da von dem Zischen eines startenden Marschflugkörpers unterbrochen. Auf der taktischen Holokarte, waren die Bewegungen des Feindes und die nun zurückströmenden eigenen Einheiten als rote und blaue Punkte auszumachen. In der Kommandozentrale herrschte reges Treiben, Wachsoldaten und Unteroffizier gingen ihren Tätigkeiten nach und wiesen per Com die einzelnen Einheiten ihren endgültigen Positionen zu. Um den Holotisch hatten sich neben Lieutenant Colonel Eams und Colonel Rassik ein dunkelhäutiger Captain und ein Major gesellt. Alle Vier beobachteten das Geschehen auf der Holokarte und hingen mehr oder weniger ihren düsteren Gedanken nach. Tarzin fingerte ein silbernes Zigarettenetui aus seiner Uniformjacke, entnahm eine Zigarette und stieß sie Dreimal auf den Deckel des Etuis. Als er sich die den Glimmstängel dann endlich in den Mund gesteckte hatte stieß er eine „Feuer frei meine Herren.“ Hervor und ließ sich von einem Adjutanten Feuer geben. Außer Colonel Rassik steckte sich auch der dunkelhäutige Captain eine an. Der Lieutenant Colonel begann nun mit einer kurzen Erläuterung der Situation:

„Wir mussten uns dem Druck des Feindes beugen und ziehen uns aus den Vorgeschobenen Stellungen zurück. Lieutenant Morrn hat um den Beschuss der eigenen Stellung gebeten. Der Rebell rückt nun unter dem Beschuss unserer Artillerie weiter vor. Meldungen der Fernaufklärung lassen allerdings drauf schließen, dass sie nur einen Teil ihrer Streitmacht gegen uns entsenden und der Hauptstoß gegen die Stellung der Brücke erfolgen wird.“

Als Lieutenant Colonel Eams geendet hatte, fuhr sich Tarzin nachdenklich über den Oberlippenbart und begann dann:

„Major ihre Artillerie wird dem Rebell seinen Vormarsch mit Blut zahlen lassen, verwenden sie weiterhin Streumunition. Und sie Captain Griggs richten sie ihren Männern meinen Dank für ihre Arbeit in den Stellungen aus. Wählen sie auch zwei Squads (u.a. Nobel (inkl. Predator))aus, die die Verwundeten mit dem Hovertrain nach Zone 3 Eskortieren und die sich um die Sprengladungen an den Trassen kümmern. Der Rest ihrer Leute bemannt die Verteidigungsstellungen im Abschnitt Vier.“

Der Major und Captain Griggs Salutierten vor Colonel Rassik und verließen den Raum. Dieser inhalierte genüsslich den Rauch seiner Zigarette. Nachdenklich stieß der den bläulichen Rauch wieder aus.

„Lieutenant Colonel Eams bieten sie Lieutenant Colonel Lawrence (Stellung an der Brücke) die Unterstützung unserer Artillerie an. Und bereiten sie unsere Panzereinheiten auf einen möglichen Ausbruch vor. Wenn der Rebell denkt, er könne uns mit weniger als einem Drittel seiner Männer hier festnageln werden wir sie eines Besseren belehren und am Ende werden wir sie in den Staub treten.“

[ Denon | Zone 2 | Stellung ‚Zulu‘ | Kommandozentrale ] Colonel Tarzin Rassik, Lieutenant Colonel Eams und Besatzungen


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2tes gemischtes Verteidigungs Regiment
1tes Artillerie Battaillon
11te, 12te und 13te Artillerie Kompanie(416/428)
Schwere Artillerie (20/20)
Leichte Artillerie (47/50)
111te Schwere Waffen Kompanie (180/180)

2tes Angriffs Bataillon
21te u. 22te Schwere Waffen Kompanie (340/360)
121te Grenadier Kompanie (160/180)
23te Repulsorlift Kompanie (134/188)
(2-M Saber Repulsorpanzer) (17/23)

3tes Gepanzertes Bataillon

31te Durchbruch Panzer Kompanie (S1 Firehawk Schwerer Repulsortank) (37/37)

32te u. 33te Angriffs Panzer Kompanien (200/200)
(2-M Saber Repulsorpanzer) (32/32)

131te Repulsorlift Kompanie (188/188)
(Swift Assault 5 Hoverscout) (22/22)


4tes Repulsorlift Battalion

41te, 42te u. 43te Repulsorlift Kompanien (400/564)
(Swift Assault 5 Hoverscout) (28/44)
(Ultra-Light Assault Vehicle (U_LAV) (10/22)

411te Scout Kompanie (90/116)
(74-Z Speederbikes) (30/40)
 
[Denon-System | Orbit über Denon | VSD II ›Aquila‹ | Krankenstation] Mira ›Angel‹ Lawson, Joya No, medizinisches Personal, Soldaten, Gefangene von der ›Galactic Dawn‹

Mira hielt dem Blick der ozeanblauen Augen Joyas stand. Ja, sie wusste nur zu gut, WAS den Gefangen noch bevorstand. Bevor Angel auf die ‚Aquila‘ versetzt wurde, hatte sie einige Jahre Dienst auf einige anderen Sternenschiffen des Imperiums versehen und war dort u.a. auch für die Wiederherstellung der Gefangenn nach den Verhören zuständig. Die Verhörmethoden des Imperiums waren teilweise recht barbarisch und fanden bei ihr keinen Anklang. Die Verhörenden waren immer noch Lebewesen und keine Tiere. Wieder ein Punkt, mit dem Angel NICHT mit dem System des Imperiums übereinstimmte. Wie so oft in der letzten Zeit. Immer wieder vielen ihr Misstände auf, die ihre berechtigten Zweifel am Imperium nährten. Doch was konnte sie schon ändern? Nichts. Und das machte Lawson wütend. Sie war zum Nichtstun verdonnert. Oder doch nicht? Vieleicht tat sich gerade HIER, bei den Gefangen der NR , eine Möglichkeit auf, etwas gegen das System zu tun, in dem sie den Gefangen half. Sie wusste noch nicht wie genau aber fürs erste konnte Angel ihnen eine gute med. Versorgung sichern. Auch auf die Gefahr hin, das sie sich einem direkten Befehl wiedersetzte und mit einem Bein vor dem Kriegsgericht stehen würde. Diese Herausforderung nahm Lawson an. Mit leiser Stimme richtet die Ärztin das Wort an den Commander.

„Ich werde mein bestes tun, Commander No. Das versichere ich Ihnen.“

Die Ärztin schnenkte No ein zuversichtliches Lächeln und leuchtete noch einmal mit ihre kleinen Stablampe in seine Augen, um die Reflexe der Pupillen zu überprüfen. Langsam schüttelte sie den Kopf und musste sich ein grinsen verkneifen.

„Commander, Sir, Sie sind wirklich ein schlechter Laienschauspieler. Es tut mir aufrichtig Leid, das Sie so einen grossen Verlust erleiden mussten. Wenn ich Ihnen andersweitig irgenwie helfen kann....“

Angel führte den Satz nicht zu Ende sondern holte aus ihrem Medi-Kit eine neue Ampulle mit Kolto und legte diese in die Injetkionspistole.

„Auch wenn Sie sich nun weigern sollten...ich werde Ihnen nochmal ein wenig Kolto injizieren. Sie werden es brauchen.“

Mit diesen Worten ergriff Mira einen Arm des Commanders und setzte sie die Pistole an und entlies das Kolto mit der Betätigung des Abzuges.

„Wie schon erwähnt...wenn ich Ihnen irgenwie anders helfen kann...“

Ja aber wie, ohne das Angel die Situation der Gefangenen verschlechterte.


[Denon-System | Orbit über Denon | VSD II ›Aquila‹ | Krankenstation] Mira ›Angel‹ Lawson, Joya No, medizinisches Personal, Soldaten, Gefangene von der ›Galactic Dawn
 
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[Denon - Orbit - Nachseite - Transporter - Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)

"Wenn wir irgendwas in dieser Dunkelheit finden wollen, behalten sie all diese Signale besser im Auge."

Sie folgten weiter dem Signal, welches Kard für sie ausfindig gemacht hatte. Sie steuerten dadurch weiter auf den Rand des Schlachtgeschehens zu. Sicher konnte man sich deswegen jedoch nicht fühlen.
Die Scheinwerfer des Transporters schnitten durch den Schatten, welcher der Planet auf das Schlachtfeld warf. Sie flogen vorbei an abgeschossenen Sternenjägern, Gesteinsbrocken, und größeren Trümmerteilen, von einem Schlachtschiff abgesprengt. Howel zeigte sich als fähiger Pilot und manövrierte sie unbeschadet durch das Geschehen. Sie hatten die Stelle bald erreicht, an der sie ihren Kameraden geortet hatten. Angestrengt blickte Korr in die Schwärze des Alls.


"Dieser Ort ist so leer, wie der Kopf eines Politikers."

Instinktiv zog er mehr Luft in die Nase, doch alles was er riechen konnte, befand sich innerhalb dieses Raumschiffes.

"Wenden sie das Schiff", meinte er zu dem Piloten. Korr würde bei der Suche nach einem Kameraden nicht so schnell aufgeben. Während Howel das Schiff im Bogen um die Solarfläche eines TIEs manövrierte, wandte sich der Wolfsmann an die andere Person im Cockpit:
"Kard, ich versuche das Kom. Du scannst nach Wärmestrahlung."

[Denon - Orbit - Nachseite - Transporter - Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)
 
Denon-System |Orbit über Denon (Nachtseite)| zweite Kampfgrupe | INT Rampart | Brücke | Ti’Rana, Jarvis, DeWulfen und Brückencrew​


„Treffer bestätigt, die ‚Rya‘ wurde zerstört. Die ‚Farstar‘ schwer beschädigt, warten auf weitere Befehle.“

Jarvis musste sich von dem Anblick des zweiten Supersternenzerstörers abwenden und richtete wieder seine Aufmerksamkeit auf sein „Manöver“ das tatsächlich geklappt hatte. Eine der Korvetten war zerstört worden, die andere schwer beschädigt.

Sie würden weiter machen, egal ob diese vermaledeiten Rebellen einen neuen Trumpf auf der Hand hatten, immerhin war High Admiral Cornell noch da. Vermutlich ersann der Befehlshaber der ‚Final Reversal‘ gerade einen Plan wie er den anderen Zerstörer vernichten würde. Zum Ruhm der Flotte und des Imperiums.
Im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen kämpfte Jarvis nicht für den Imperator, dieser war nur der Führer des Imperiums der jeder Zeit durch einen anderen Sith ersetzt werden könnte. Aber das Imperium würde noch in 1000 Jahren bestehen, egal ob Allegious noch herrschte oder ein anderer.


„‘Anvil‘ soll zurückkehre und neue Torpedos aufnehmen. Danach schließen sie sich wieder dem Angriff auf die ‚Kayla‘ an.“

Kurz überlegte er wo die Defender am sinnvollsten einzusetzen waren. Dann jedoch entschied er das der Commodore sie wieder übernehmen konnte. Er hatte sie ja nur für das kleine Manöver gebraucht und wer weiß schon wofür sie eigentlich vorgesehen waren.

„Kommunikation, eine Nachricht für Commodore Baldaar. Bedanken sie sich dafür das wir uns die Staffel leihen durften sie aber nun nicht weiter benötigen. Geben sie den Hinweis, dass sie vielleicht die Gruppe B-Wings angreifen sollten die gerade auf die ‚Destruction‘ zuhält. Wenn ich mich nicht irre befinden sie sich in einer guten Abfangposition.“

Steiner war sich bewusst das es schon fast etwas Frevelhaftes an sich hatte das er dem Commodore einen „Tipp“ gab. Aber hier ging es nicht um irgendwelche Rangeleien wer der wichtigere Befehlshaber war oder wer, wem, was befehligen konnte, hier ging es um nichts Geringeres als darum Denon zu verteidigen. Und Jarvis war sich sicher das Baldaar wichtigeres zu tun hatte als sich um jedes Detail zu kümmern, ganz im Gegenteil zu dem Commander der ‚Rampart‘.

„DeWulfen, stellen sie eine Liste mit den neuen Schiffen zusammen, Tonnage, Typ und wenn vorhanden auch Commander. Die Daten übertragen sie unverzüglich an mein Datapad. Außerdem noch eine Gefahreneinstufung wenn es zum direkten Kontakt mit der ‚Rampart‘ kommt. Leutnant Commander Su wird ihnen dabei helfen.“

Besorgt verfolgte Jarvis das Geschehen auf dem Holotisch. Erst jetzt viel ihm auf das ‚Sledge‘ einen Jäger eingebüßt hatte. Sie hatten sich mit einer Staffel A-Wings auf einen Kampf eingelassen und wieder zu weit von den Schiffsgeschützen entfernt. Da nutzte es auch nichts, dass die A-Wings nur eine 2/3 Staffel aufweisen konnten und die TIEs Zahlenmäßig überlegen waren. Mit wenigen Worten gab er erneut ein Manöver vor. Die TIEs führten es aus und die A-Wings die wie zu erwarten den TIEs folgten flogen prompt ins Sperrfeuer der Backbordgeschütze. Nachdem die Piloten eine solche „Abfuhr“ bekommen hatten suchten sie schleunigst das Weite. Beziehungsweise die die es überlebt hatten.

„Wir können zur Abwehr der Bomber auch unsere TIE-Staffel zusätzlich abstellen. Wenn der Commodore das wünscht, übermitteln sie ihm das so.“

Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen wollte er sich schon von der Konsole entfernen als eine Videosignal reinkam. Es wurde von der ‚Aquila‘ auf einem Offenen Kanal ausgestrahlt und war an die Rebellen gerichtet. Er ließ sie aus reiner Neugier auf dem Hauptschirm abspielen, allerdings bereute er diese Entscheidung sofort. Die Aufnahme die Jarvis, und mit ihm der Rest der Brückencrew, zu sehen bekam war eine Aufnahme von gefangenen Rebellen an einer Wand auf gestellt. Es wurden Namen verlesen und was sonst noch von Interesse war. Als erwähnt wurde das einer dieser Männer heiraten wollte zuckte Jarvis einmal kurz zusammen und blickte zu Ti’Rana die zusammen mit DeWulfen die Liste ausarbeite. Nervös fuhr er mit einem Finger über den Verlobungsring. Er wollte auch beim nächsten Landgang heiraten, es war grausam diese tapferen Männer, Frauen und auch Nichtmenschen derart darzustellen. Aber so wie Steiner Captain Toral einschätzte würde er es nicht machen wenn es nicht absolut notwendig war. Trotzdem ging es ihm gegen seine Ehre so etwas durch zu ziehen. Kurz überlegte er, wenn er durch so etwas seine Mannschaft oder auch nut Ti’Rana retten könnte würde er es vermutlich auch machen, aber er hoffte inständig niemals in eine solche Situation zu kommen. Mit einem knappen Befehl ließ er das Viedeo vom Hauptschirm verschwinden und wand sich nun wieder der Schlacht zu die um Denon herum tobte.


Denon-System |Orbit über Denon (Nachtseite)| zweite Kampfgrupe | INT Rampart | Brücke | Ti’Rana, Jarvis, DeWulfen und Brückencrew​


INT Rampart [Schilde 96% | Hülle 100% | Gravitationsprojektoren bei 100%]
TIE-Fighterstaffel: Sledge [10 Jäger]] (auf Warteposition)
TIE-Bomberstaffel: Anvil [12 Bomber](Aufmunitionieren, im Anschluss wieder Angriff auf die 'Kayla' an)
 
[Denon-System | Orbit über Denon | VSD II ›Aquila‹ | Krankenstation] Mira ›Angel‹ Lawson, Joya No, medizinisches Personal, Soldaten, Gefangene von der ›Galactic Dawn

Joya No beobachtete die Ärztin mit allerhöchster Konzentration - im Rahmen der Möglichkeiten, die seine lädierte Gesundheit ihm ließ. Er bemerkte nichts, was auf ein falsches Spiel hindeutete. Beinahe schien es so, als meinte sie es wirklich ernst mit ihrem Hilfsangebot für den Kaminoaner und seine Leute. Aber alle inneren Alarmglocken warnten ihn davor, diesen dünnen Strohhalm allzu bereitwillig zu ergreifen. Er hatte noch nie in seinem Leben jemandem vertraut - niemals! Nun, unmittelbar nach seiner Gefangennahme, ausgerechnet einem seiner Entführer Vertrauen zu schenken, widerstrebte ihm massiv. Also entschloss er sich dazu, skeptisch zu bleiben und vorsichtshalber mit dem Schlimmsten zu rechnen. Daher reichte er ihr abermals nur widerwillig den Arm, als sie die nächste Injektion - angeblich Kolto - vorbereitet hatte.

»Ich glaube nicht, dass Sie uns sonst noch helfen können«, antwortete er kopfschüttelnd. »Zumindest nicht während der Schlacht.«

Wie um seine Worte zu unterstreichen, wurde das Schiff von einem schweren Treffer erschüttert und das Licht flackerte kurz.

»Wie es scheint, hat der Erpressungsversuch Ihres Captains nicht gefruchtet. Gut möglich, dass wir alle mit diesem Schiff untergehen.«

Jetzt bemerkte er, dass Grey ebenfalls in die Krankenstation gebracht worden war. Er entdeckte den Mann hinter einer transparenten Trennwand; offenbar wollte man ihn von seinen Kameraden und Vorgesetzten separieren. Der Mensch drehte seinen Kopf herüber und für einen Moment trafen sich ihre Blicke; doch Grey schlug sofort die Augen nieder und wandte sich mit wächsernem Gesichtsausdruck ab.

»Vielleicht können Sie doch etwas tun, Angel: Finden Sie heraus, was Toral mit Josh Grey gemacht hat; dem Mann, der mit mir auf die Brücke gebracht wurde. Ich befürchte, dass er uns verraten hat, und muss wissen, ob das unter Zwang oder aus freien Stücken geschehen ist.«

No wusste: Falls die Ärztin es nicht ehrlich meinte, gab er ihr damit ein mächtiges Werkzeug in die Hand, ihn gezielt zu desinformieren und einen Keil zwischen die Gefangenen zu treiben. Aber er musste einfach wissen, was auf der Brücke vorgefallen war. Wahrheit von Lüge zu trennen, konnte er noch immer versuchen, wenn er Antworten hatte; im Augenblick wusste er gar nichts, und das war weitaus schlimmer.

[Denon-System | Orbit über Denon | VSD II ›Aquila‹ | Krankenstation] Mira ›Angel‹ Lawson, Joya No, medizinisches Personal, Soldaten, Gefangene von der ›Galactic Dawn
 
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- [Denon-System – Orbit um Denon (außerhalb der Feuerreichweite) - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew

Die Antwort des Generals war zwar nicht die erwünschte, dafür jedoch die von Wes eigentlich erwartete. Kein Offizier ließ sich gerne Druck machen und wenn man gerade alle Hände vollzutun hatte, störte eine solche Frage gleich doppelt -weshalb er die Reaktion des Wookiee auch nicht überbewertete. Er bedankte sich bei Lieutenant Murray und betrachtete aufmerksam den taktischen Plot. Weiterhin warten. Der Kampf, der rund um die 'Final Reversal' tobte näherte sich langsam aber sicher und bald würde es auch hier im Orbit richtig heiß werden.

Im Augenblick sah es noch gut für seine Flottillen aus. Die Kampfgruppe rund um den Sieges-Klasse II Sternenzerstörer hatte schwere Verluste erlitten, eine der Lancers war unter dem Feuer der 'Legend' explodiert und die Zweite würde auch nicht mehr lange durchhalten. Einigen Bombern war es gelungen die Abwehrmaßnahmen der feindlichen Corona-Fregatte zu überlasten und sie so zu vernichten. Blieben noch die 'Aquila' selbst und der überraschend zähe Vindicator-Kreuzer ('Broken Nova'), doch darum würde sich Commodore Whitcombs Kampfgruppe nun kümmern, Wes' Schiffe drehten langsam ab und gingen gegen die Schiffe rund um das Flaggschiff der Verteidiger vor.

Die Aufmerksamkeit des Commodores war jedoch für den Moment auf Captain Vens 'Prometheus' und den imperialen Sternenzerstörer 'Purgatory' gerichtet. Die Daten die er über den Winkel des Aufpralls und die Chancen eines Erfolgs durch ein Rammmanöver der 'Flames of Courage' hatte berechnen lassen, waren nicht gerade ermutigend. Es konnte funktionieren, musste aber nicht. Auf dieser Grundlage hatte er sich entschieden die Situation vollkommen in Captain Vens Hand zu belassen und sich nicht einzumischen. Eine richtige Entscheidung wie sich einen Augenblick später zeigte.

Wes riss überrascht die Augen auf, als sich die letzte verbliebene Lancer-Fregatte geradewegs in die 'Insurgent' stürzte. Wie viel Fanatismus musste man in sich haben, um solche Manöver durchzuführen? Wenn es kaum eine andere Wahl gab - wie kurz vor der ersten Schlacht um Bothawui - dann war ein solches Manöver angebracht. Aber in einer Schlacht die von den eigenen Streitkräften höchstwahrscheinlich gewonnen werden würde - war es vollkommen unnötig so viele Leben zu verschwenden. Nach der 'Purgatory' bereits das zweite Mal in wenigen Minuten. Wes schüttelte den Kopf und beobachtete den Punkt des leichten Mon Calamaris Kreuzers. Schilde ausgefallen, Rumpfschäden, aber offenbar noch funktionstüchtig. Glück gehabt.


"Sir, der feindliche Victory zieht die 'Galactic Dawn' als Schild zwischen sich und die 'Star Dust'. Commodore Whitcomb versucht die Fregatte aus dem gröbsten rauszuhalten. Außerdem bewegt sie Trümmer in Richtung der 'Sacred Warrior'.", meldete ein Sensorikoffizier.

Wes verfolgte die Aktionen aufmerksam. Whitcomb versuchte das Schiff nicht allzu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen, schließlich war die Fregatte im Großen und Ganzen noch funktionstüchtig und nur durch den Treffer der Ionenkanone ausgeschaltet worden. Der Liberatorkreuzer hingegen hatte es nun mit Trümmerteilen zu tun, die zügig auf ihn zu trieben. Die Imperialen zogen alle Register und wehrten sich mit allem was sie hatten. Es hatte etwas verzweifeltes an sich.


"Commodore Whitcomb bestätigen und die 'Sacred Warrior' (LTK) anweisen sich auf die Trümmer zu konzentrieren und Kurs auf die Corona-Fregatte ('Pest') bei der 'Crusader' zu nehmen."

Glücklicherweise war die andere Corona bereits erledigt worden und somit hatte der Kreuzer alle Zeit der Welt sich auf die Trümmer konzentrieren zu können, da sein neues Primärziel bereits unter Beschuss durch ein anderes Typschiff seiner Klasse stand - der 'Endurance'.

"Die 'Mon Aeon' (MC40) anweisen, der 'Insurgent' Deckung zu geben und gleichzeitig den Vindicator nicht vergessen. Jägerleitung? Stellen sie außerdem Abfangjäger ab, um Bomberangriffen vorzubeugen."

Damit sollte auch dem leichten Kreuzer fürs erste genug Schutz verschafft worden sein, um sich wieder aufzurappeln. In diesem Moment schossen Rettungskapseln aus dem beschädigten MC40 Kreuzer - viele Rettungskapseln und zeitgleich erlosch das Symbol der 'Purgatory' auf der Karte. Die 'Prometheus' und 'Flames of Courage' waren immer noch zu sehen und hatte scheinbar auch keine schweren Schäden davon getragen - die Schilde hielten. Offenbar war es Ven gelungen die Situation hervorragend zu lösen. Wes gestattete sich ein zufriedenes Nicken, die Beförderung war wohl doch die richtige gewesen. Sicher hatte der Twi'lek noch das eine oder andere zu lernen, aber sein Talent war unbestreitbar vorhanden.

"Was ist mit der 'Insurgent'?", fragte Wes mit einem Stirnrunzeln seinen Interimsadjutanten.

Der Bothaner schüttelte den Kopf und sah auf sein Datapad hinab.


"Ich weiß nicht, Sir. Es wurde kein Signal gesendet und das Schiff scheint nicht vollständig aufgegeben worden zu sein. Die Anzeigen lassen auch keinen Grund dafür erkennen."

"Sir? Die 'Vanguard' meldet schwere Schäden und bittet um Erlaubnis sich aus der Gefechtszone entfernen zu dürfen."
, warf ein Kommunikationsoffizier ein.

Die Augen des Commodores huschten zum Plot. Der Victory und der Vindicator konzentrierten ihr Feuer noch immer auf das kleine Kanonenboot. Seine Kampfgruppe war im Augenblick komplett aus den Gefechten ausgeschieden. Die 'Insurgent' musste sich erst erholen, die 'Sacred Warrior' schlug sich mit Trümmern herum, war jedoch auf dem Weg Commodore Mandrell zu unterstützten und die 'Legend' befand sich ebenfalls auf dem Weg dorthin.


"Anfrage bestätigen. Soll sich aus der Kampfzone entfernen und Schäden beheben.", bestätigte er den Befehl nach einem Moment. Im Augenblick konnten sie sich diesen Luxus noch gestatten und Wes würde den Rückzug für das Kanonenboot, aber auch dem MC40 Kreuzer befehlen - wenn es hart auf hart kam.

"Kommunikation, fragen Sie bei der 'Insurgent' nach weshalb die Rettungskapseln gestartet worden sind und die 'Concealation' (CRK) soll gegen den Vindicator vorgehen."

Er nahm sich einen kurzen Augenblick zum durchatmen und kurz einen Überblick über den Schlachtverlauf zu bekommen. Admiral Stazis Einheiten kämpften tapfer einen aussichtlosen Kampf direkt gegen den Verband um die 'Final Reversal', welcher dabei war auf die Schlacht im Orbit einzuschwenken und bald wohl ein bisschen mitmischen würde. Commodore Skaels Einheiten hatten sich fallen lassen und würden wohl versuchen den Supersternenzerstörer und seine Begleitung ein bisschen aufzuhalten, um ihm mehr Zeit zu verschaffen. Wenige Minuten würden schon ausreichen, dann hatte er hier aufgeräumt. Der einzige Erfolg einer gut geplanten Operation - und doch waren sie wieder in eine Falle geraten. Sollte er diesen Kampf geschlagen haben, musste er sich wohl doch noch einmal ernsthaft mit der Erwägung eines Rückzuges seiner Einheiten befassen. Die Befehle des Duros hin oder her.

"Holoübertragung von der 'Aquila' - auf allen offenen Kanälen, Sir!", meldete Lieutenant Murray und ihr Gesicht war aschfahl.

"Legen Sie es auf den Kommandosessel, Lieutenant.", wies er sie an und eilte vom Holoprojektor weg.

Als er auf dem Kommandosessel Platz nahm, aktivierte sich eines der größeren Displays und gerichtete Audiogeräte übertrugen den Ton nur zur der Person die im Sessel saß. Das Gesicht der Lieutenant hatte Wes bereits misstrauisch gemacht und - was auch immer es war - schien nicht unbedingt jeder Soldat auf de Brücke sehen zu müssen. Seine Gesichtszüge verkrampften und wurden zu Stein, während er die Übertragung ansah. So viel also zur Ehre ihrer Feinde! Ruckartig stand er auf.


"Blockieren!", wies er Murray scharf an und ging geradewegs auf ihre Station zu.

"Nachricht an alle Einheiten, Übertragung ignorieren. Diese Männer und Frauen wussten worauf sie sich einließen und wollen ganz bestimmt nicht das ihre Gefangennahme umsonst war! Alle Befehle bleiben unverändert."

Das Gesicht des jungen Mannes noch vor Augen, kehrte er an den taktischen Plot zurück. Wie naiv konnte man sein? Glaubte er tatsächlich, dass sie zu ihren Familien zurückkehren würden wenn die Flotte hier und jetzt kapitulierte? Und selbst wenn, war es Verrat gewesen, was er soeben getan hatte und würde in der Neuen Republik sicherlich nicht gerade freundlich empfangen werden. Außer er hatte unter Waffengewalt gestanden. Der junge Commodore schloss kurz die Augen und verdrängte das Bild. Dafür hatte er jetzt keine Zeit und würde dem imperialen Kommandanten sicher nicht den Gefallen tun.

Zufrieden stellte er fest, dass die Einheiten um die 'Aquila' nicht aufgehört hatten das größere Schiff unter Beschuss zu nehmen. Einzig ein paar Jäger drehten ab. Identifiziert wurde der Großteil, als die Staffeln der 'Galactic Dawn', jedoch nicht nur. Verdammt! Es konnte einfach nicht alle kalt lassen und Wes war froh das die Kommandanten, auf die es im Augenblick an kam, sich nicht verunsichern ließen. Es war nicht leicht, nur war leider war der Krieg auch nicht fair und mit Feinden wie dem Imperium brauchte man noch nicht einmal auf ein bisschen Anstand hoffen.


"Jägerleitung? Diese Jäger sollen sofort wieder ins Gefecht eintreten. Die Staffeln der 'Galactic Dawn' greifen den Vindicator an.", befahl er mit ruhiger Stimme und übertrug ihr die Kennungen.

"Aye, Sir.", kam sofort die Antwort von Captain Reil.

"Multiple Kontakte!", meldete unvermittelt eine junge Frau von einer Sensorstation, mit aufgeregter Stimme.

Wes' Blick schoss zum Plot hinüber. Tatsächlich. Zwanzig Kontakte. Noch unidentifiziert. Das wars dann wohl. Die gesamte fünfte Flotte war vor Ort und Verstärkung war keine mehr in der Hinterhand, das Imperium hatte offensichtlich doch genügend Kapazitäten zur Verfügung um sie zurückzuschlagen. Mehr als genug.


"Republikanische Transpondercodes! Republik-Verband unter Rear Admiral Ak'lya. Sein Flaggschiff ist die...'Event Horizon'."

Das Erstaunen in der Stimme der Frau übertrug sich auf verschiedene Gesichter, sogar - für einen Moment - auch Wes', als die Symbole im taktischen Plot sich veränderten und plötzlich ein weiterer Supersternenzerstörer hinter dem anderen aufgetaucht war. 'Event Horizon'. Eine die wenigen angenehmen Erinnerungen an Corellia, die Ankunft der beiden Supersternenzerstörer der Forces of Hope - und heute eine ähnliche Situation, nur noch überraschender. Die Forces of Hope waren vernichtet worden und jeder war davon ausgegangen, dass es auch die 'Horizon' erwischt hatte. Offenbar war es nicht der Fall und die republikanische Kennung machte auch deutlich, für wen sie heute kämpfte. Zusammen mit ihren Begleitschiffen sah die Situation für die Streitkräfte der Neuen Republik gar nicht mehr so übel aus. Das kurze Hochgefühl wandelte sich rasch wieder in höchste Konzentration und ein paar unangenehme Gedanken über Admiral Stazis Informationspolitik. Geheimhaltung hin oder her, zumindest seinem Stellvertreter hätte er über den Republik-Verband informieren müssen! Schließlich konnte immer etwas nicht nach Plan laufen und wenn etwas passiert wäre, wäre die gesamte fünfte Flotte vernichtet worden. Noch schlimmer, Wes hätte den Rückzug befohlen und der Republik-Verband wäre in die Falle gelaufen. Unwirsch schüttelte er den Kopf.

"Nachricht von General Crivvacarroocca, Sir! Die Ionenkanone wurde ausgeschaltet. Wir können vorrücken."

Zeit mit Überlegungen zu verschwenden war gar nicht nötig. Im Nahkampf würden sie den imperialen Schiffen den Rest geben.

"Kanal an alle Einheiten der ersten und zweiten Flottille öffnen: Alle Einheiten vorrücken, die Ionenkanone wurde ausgeschaltet."

Sofort setzten sich alle Schiffe in Bewegung und steuerten geradewegs auf ihre Ziele zu. An Admiral Harte's Stelle hätte Wes sich nun ernsthaft Gedanken gemacht.

"Captain Taylor? Ändern Sie die Position der 'Legend' so, dass sie den Rückzugsvektor der 'Vanguard' mit ihrem Rumpf vor dem Victory abdeckt."

- [Denon-System – Orbit um Denon (außerhalb der Feuerreichweite) - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew

1. Flottille
1. Kampfgruppe:
RSD 'Legend of the Republic' - Schilde 66% [Flaggschiff]
MC40 'Insurgent' - Schilde 3% [Ph'ton]
LTK 'Sacred Warrior' - Schilde 61%
FRG 'Galactic Dawn' - Schilde 0% - [kampfunfähig] [No]
CRK 'Aay'han' - Schilde 0% - [zerstört]
WAR 'Vanguard' - Schilde 6% - [schwere Schäden - verlässt Kampfzone]

2. Kampfgruppe:
RSD 'Star Dust' - Schilde 68%
MC40 'Mon Aeon' - Schilde 72%
LTK 'Supporter' - Schilde 59%
COR 'Achates' - Schilde 64%
CRK 'Concealation' - Schilde 69%
CRK 'Rainbow Child' - Schilde 21% - [leichte Schäden]

3. Kampfgruppe:
MC90 'Prometheus' - Schilde 83% [Ven]
STRIKE 'Flames of Courage' - Schilde 59% [Rar]
LTK 'Orama' - Schilde 71%
CC-9600 'Liberation' - Schilde 68%
WAR 'Windham' - Schilde 74%
WAR 'Prow' - Schilde 0% - [zerstört]

2. Flottille
4. Kampfgruppe:
RSD 'Protector' - Schilde 18% - [schwer beschädigt] [Flaggschiff]
MC40 'Morea' - Schilde 55%
LTK 'Largs' - Schilde 52%
COR 'Pictou' - Schilde 49%
CRK 'Safiya' - Schilde 51%
CRK 'Stalker' - Schilde 19% - [mittelschwere Schäden]

5. Kampfgruppe:
RSD 'Sanctuary' - Schilde 70%
MC40 'Mon Cemo' - Schilde 76%
LTK 'Rajah' - Schilde 75%
COR 'Advanger' - Schilde 72%
CRK 'Hundred Eyes' - Schilde 0% - [zerstört]
CRK 'Alcor' - Schilde 59%

6. Kampfgruppe:
RSD 'Force of the Republic' - Schilde 60%
MC40 'Mon Aquarius' - Schilde 67%
LTK 'Endurance' - Schilde 71%
COR 'Vulcan' - Schilde 63%
CRK 'Trickster' - Schilde 55%
WAR 'Van' - Schilde 49%
 
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Denon-System :: I. Kampfgruppe :: MC40 "Insurgent" :: Brücke :: Epoh Ph'ton und Crew

Noch bevor der Bith seine Gedanken hätte aussprechen können um das zu beschreiben, was er soeben auf dem Taktikhologrammfeld gesehen hatte, rief bereits Lieutnant Jendowanian dazwischen. Ihre rodianische Stimme trug nicht gerade dazu bei, dass seine Kopfschmerzen besser wurden, doch hatten sie grade mehr als genug andere Probleme.

„Sir, die Mon Aeon dreht bei und gibt uns Feuerschutz! Abfangjäger den leichten Kreuzer und greifen die feindlichen Bomber an. “

“Ausgezeichnet. Status des Maschinenraums?“

„Maschinenraum meldet, dass die Schildgeneratoren wieder bei 5% arbeiten, Tendenz steigend.“

Die Dinge wandten sich zum besseren, doch durfte der Bith nicht in Verblendungen wie Euphorie verfallen. Diese Kopfschmerzen machten ihn schwach. Ihr Cranium war nun einmal aufgrund seiner Größe der verletzlichste Teil ihres Körpers. Sein Augenmerk richtete sich auf die Rettungskapseln. Er hatte bisher keine neuen Statusmeldungen gehört, was war da los?

“Was machen unsere Rettungskapseln?“

Sir, die imperialen Schiffe ignorieren unsere Rettungskapseln, nicht eine einzige wurde eingesammelt.“ Der Bith hob den Arm mit ausgestrecktem Zeigefinger. Er wollte gerade einen Befehl aussprechen, als ihm seine rodianische Sensorikoffizierin ins Wort fiel. „Außerdem verlangt die 'Legend of the Republic' eine Erklärung für unseren Ausstoß der Rettungskapseln.“

“Sagen sie ihnen, dass wir wohlauf sind und sie nicht entäuschen werden.“

Auch er erlaubte sich ab und zu eine Bemerkung, die er als Pathos empfand. Der Bith sah seine erste Offizierin die eine Zurechtweisung erwartete an. Da die Bith aber über keine ausgesprochen ausgeprägte Mimik verfügten, blieb sein, für seine Verhältnisse verschmitztes Grinsen, in der fehlenden Kenntnis der Anatomie des anderen stecken. Die Idee seiner mon calamarischen ersten Offizierin war nicht vollkommen zum Scheitern verurteilt. Wenn es etwas gab, was sie noch tun konnten, dann war es das, was sich der Nichtmensch überlegt hatte.

„Reaktivieren sie die Traktorstrahler, verstärken sie die Frontalschilde und halten sie die Feuermannschaften der verbliebenen Turbolasergeschütze bereit.“

Die Rettungskapseln würden im freien All keinerlei Reibung ausgesetzt sein. Einmal in Bewegung gesetzt, würden sie die Geschwindigkeit halten und so lange in die eingeschlagene Richtung fliegen, bis sie etwas trafen. Genau das, war die Idee die ihm vorschwebte. Besonders kleine Objekte ließen sich leicht von einem Traktorstrahl manipulieren. Er musste die Rettungskapseln einfach nur... an schubsen.

„Traktorstrahler online, Sir.“

„Erfassen sie mit jeweils einem der drei verbliebenen Traktorstrahlern eine der Rettungskapseln und stoßen sie diese in Richtung der Broken Nova ab“.

Er konnte zwar die Rettungskapseln nicht mehr extern aktivieren, doch konnte er deren explosive Ladung direkt zum Gegner schicken. Auf dem Taktikhologramm vor seinen Augen, welches er abermals heranzoomte um einen besseren Blick auf die Geschehnisse zu bekommen, sah er wie die Kapsel erfasst wurde, sich einige Meter anhob und dann wie ein Torpedo losschnellte.

„Treffer!“ ertönte es von Lieutnant Se'lab, was der nichtmenschliche Kommandant von seinem Taktikschirm aus verfolgte. Die Rettungskapsel durchdrang den Deflektorschild des Vindicator Kreuzers um an dessen Partikelschild zu explodieren. Der Schaden ließ sich noch nicht bemessen, Ph'ton wollte die anderen Kapseln ebenfalls auf Kurs bringen.

“Bringen sie alle Rettungskapsel auf Kurs gegen die Broken Nova, richten sie auch das Feuer aller verbliebener Turbolaser und Ionenkanonen gegen diesen.“

“Die Überraschung sollte auf unserer Seite sein“ dachte der Bith während er mit beiden Händen das Geländer um das Taktikholo verkrampft festhielt. Sein Cranium schmerzte noch immer, doch musste er sich zusammenreißen. Der Sieg war zum Greifen nahe.

„Sir, eine Übertragung der Aquila auf allen Kanälen befindet sich noch in unserem Abrufbereich, soll ich durchstellen?“


Sie hatten aufgrund des Zusammenstoßes mit der Bale keine Zeit gehabt diese abzuhören. Der Bith überlegte einen Moment lang, was denn ihr Gegner ihnen sagen wollen würde. Eine Kapitulation war es sicherlich nicht, die Aquila schoß aus allen Geschützen. Bevor der Bith seine Gedanken seiner ersten Offizierin mitteilen konnte, ertönte die Stimme von Commodore Korus durch den noch offenen republikanischen Kanal.

Nachricht an alle Einheiten, Übertragung ignorieren. Diese Männer und Frauen wussten worauf sie sich einließen und wollen ganz bestimmt nicht das ihre Gefangennahme umsonst war! Alle Befehle bleiben unverändert."

Einen Schritt zurücktretend, erstarrte der Bith. Er wusste nicht ob er diese Bilder sehen wollte. Er war nicht weich, sogar bereit Opfer einzugehen wo andere zurückschrecken konnten, doch war er kein Freund von Exekutionen und Blutorgien. Er verabscheute sie regelrecht. In Gedanken dankte er dem Commodore, dass er ihn vor diesen Bildern bewahrt hatte, als eine weitere Nachricht eintraf.

„Sir, die Ionenkanone wurde ausgeschaltet, wir erhielten den Befehl vorzurücken!“

“Befehl ausführen und Feuer und Traktorstrahleinsatz beibehalten.“

Nun konnte sie nichts mehr von ihrem hartverdienten Sieg trennen.

MC40 "Insurgent" (Hülle: 67% | Schilde: 5%) [ Traktorstrahlprojektoren ( 3 | 6 ) ]
A-Wing Staffel "Nova" (7 Maschinen)
 
Denon | Zone 2 | Zulu-Stellung | Hovertrain Bahnhof | John, Jade, Dryo, Lyn, Lenna, Bruce mit seinem Predatorsquad und Soldaten der Hunde des Krieges (NPCs)​


„Ihr habt es ja gehört. Wir rücken ab!“

‚Noble‘ hatte die ‚Zulu‘ Stellung gerade erst erreicht da kamen schon die nächsten Befehle rein. Sie sollten zusammen mit einem anderen Squad den Hovertrain nach Zone 3 zu einem Evakuierungspunkt eskortieren. Das andere Squad bestand aus acht Soldaten und einem Sergeant der aber wesentlich jünger war als Smith. Schnell hatten sich die beiden, zusammen mit Sergeant Bruce der auch noch mit von der Partie war, darauf geeinigt das Smith die Sicherung des Zuges übernahm während das Engineering Squad, unter Sergeant Keys (NPC), die Sprengladung in regelmäßigen Abständen setzen würde.

Da niemand wusste ob die Strecke des Hovertrains intakt war konnte natürlich nicht mit Höchstgeschwindigkeit gefahren werden. Während die Sanitäter die Verwundeten in den Zug brachten richteten sich ‚Noble‘ und das ‚Scorched‘-Squad im Zug ein. In der Mitte des selbigen gab es eine Punktstrahlabwehrkanone, eine kleinere Version der Kanone die auf Schlachtschiffen Verwendung fand, um feindlichen Jägern oder Bombern zu begegnen. Es war eine provisorische „Stellung“ da man die Kanone die von einem Mann bedient wurde kurzer Hand auf das Dach des Zuges geschweißt hatte. Der Generator dafür befand sich unmittelbar unter dem Geschütz im Wagen selber. Während ein Großteil von Sergeants Keys Squad im hinteren Teil des Zuges stationiert war verteilte Smith „seine“ Leute auf den Rest um möglichst keinen Totenwinkel zu schaffen. An der Kanone selbst setzte sich ein Soldat des „Scorched“-Squads.

Als dann alle Verwundeten eingeladen waren, verschwendeten sie keine Zeit und fuhren direkt los. Es ging nur langsam voran, die Strecke führte Teilweise durch Gebiete die Bombardiert worden waren, vom Imperium wie von der neuen Republik. In festen Abständen wurden Sprengladungen an den Schienen angebracht, dazu verlangsamte der Hovertrain seine Fahrt soweit, dass die Sprengstoffexperten die Ladungen an den Pfeilern oder Schienen selbst anbringen konnten. Da Lenna auch Ahnung von Sprengstoff hatte „tauschte“ Smith sie gegen einen von Keys Leuten ein. In diesem Moment hatten sie wieder eine Ladung gesetzt und der Zug nahm wieder Fahrt auf.


„Haltet euch schön fest, da kommen zwei T-47 die haben es wohl auf uns abgesehen.“

Wie zur Bestätigung der Aussage des Schützen an der Kanone, schüttelte es den Hovertrain böse durch. Mit einem zischen erwachte dann die Flugabwehrkanone und nahm die Gleiter aufs Korn. Da die Rebellen wohl nicht damit gerechnet hatten, dass der Zug über eine solch effektive Luftabwehr verfügte erwischte es den ersten eiskalt als die grünen Laser die Panzerung zerfraßen und ihn dann zur Explosion brachten. Der zweite, nun gewarnt, begann mit einer Reihe von wilden Ausweichmanövern um der Zielerfassung zu entgehen. Am Ende nützte es ihm aber auch nichts, er wurde am Antrieb getroffen und trudelte erst steuerlos Richtung eines Gebäudes bevor er an der Fassade explodierte.
Insgesamt aber kamen sie gut voran, es gab zwar hier und da einige Rebellentruppen die ihnen den Weg versperrten oder sich in angrenzenden Gebäuden verschanzt hatten.

Der Zug hatte gehalten, in der letzten Station vor dem Evakuierungspunkt. Einige Trümmer versperrten den Weg, so das mit einer gezielten Sprengung das „Gleis“, soweit man davon sprechen konnte, frei räumen musste. Während also Lenna die Sprengung der Trümmer vorbereitete verteilten sich „Scorched“-Squad um die Station für die Sprengung vorzubereiten. Allerdings sollte es soweit nicht mehr kommen. Smith hatte sich grade wieder eine Zigarre angezündet und den Rauch aus seiner Lunge entlassen als sich das Komm meldete.


„Wir werden angegriffen, grillt die Hunde!“

Sergeant Keys hatte sich auf eine höhere Position begeben um die Umgebung im Auge behalten zu können. Smith selbst hatte Lenna begleitet. Hätte man ihn gefragt warum, hätte er keine Antwort gewusst, irgendetwas hatte ihn dazu getrieben. Vielleicht eine Ahung das es zu einem Angriff kommen würde?

„Macht euch bereit, wir müssen um jeden Preis den Zug verteidigen.“

Kaum, dass er diesen Satz beendet hatte war das charakteristische Abschussgeräusch des E-11 zuhören. Als bald mischte sich aber auch die A-280s der Rebellen dazu. Es war ein Spiel auf Zeit, Lenna musste die Sprengladung legen und vor allem zünden damit der Zug seine Fahrt fortsetzen konnte. Im Augenwinkel nahm er eine Bewegung war und um ein Haar hätte er auf Azalyn geschossen die den Zug verlassen hatte.

„Verteilt euch. Lyn, Dryo ihr beide deckt den rechten Aufgang zum Gleis. Jade, Bruce ihr nehmt den Linken. Ich werde den Mittleren im Auge behalten. Lenna sehe zu das du die Ladung gelegt bekommst. Sergeant Leto? Verteilen sie ihre Leute auf die Gruppen, einer bei Lyn und Dryo, einer bei ihnen und einer bei mir, dann sollten wir es schaffen.“

Damit war die Aufteilung bestimmt die drei Trupps verteilten sich und warteten, warten auf den Feind der den Tod mit sich brachte. Smith beobachtete durch den Entfernungsmesser der an sein Headset angeschlossen war den Mittleren Treppenaufgang. Von Keys Männern war kaum noch was zu hören, vermutlich waren sie tot. Nein doch nicht! Drei Soldaten hetzten die Treppe rauf, eindeutig in imperialen Uniformen aber auch schwer angeschlagen. Sie feuerten die Treppe hin ab, einer von ihnen wurde von unten getroffen und brach zusammen. Mit einem Pfiff machte Smith sie aufmerksam auf seine Position. Die beiden verbliebenen Männer schleppten sich zu ihm hinter ein paar Trümmer.

„Es sind verdammt viele Sarge, Keys hat‘s leider nicht geschafft.“

Mit einem Nicken nahm er den Bericht des Corporals zur Kenntnis. Als auch schon der erste Rebell seinen Kopf zeigte.

„Sie kommen, macht euch bereit. Wir müssen die Jungs im Zug zur Evakuierungszone bringen und das werden wir! Oder ich gebe meine Zigarren auf!“


Denon | Grenze Zone 3 zu Zone 2 | Auf dem Weg zum Evakuierungspunkt Omega | Hovertrain Bahnhof "Unter den Linden"| John, Jade, Dryo, Lyn, Lenna, Bruce mit seinem Predatorsquad und die reste von 'Scorched' (NPCs)​
 
[Denon - Zone 1 - Gelände und Gebäude der Brücke zu Zone 2 - Lazarett - Gänge] Militärisches Personal, Soldaten

Die Geräusche der Explosionen kamen unweigerlich näher. Die Rebellen rückten unaufhaltsam auf das Stadtzentrum vor.
Die Stellung in der Ellyse Unterschlupf suchte war ausgedürrt, dabei war die Hauptstreitmacht des Feinds noch nichteinmal eingetroffen.
Die Rebellen würden diese Brücke einfach überrollen. Die Zelosianerin wünschte sich niemals in diese Situation gekommen zu sein, doch auch der Kampfsport lehrte einen sich in solchen Situationen nicht in Selbstmitleid zu ertränken sondern sinnvoll und analytisch zu handeln.
Ellyse hatte nichts anderes vor.

Auf den Hacken drehte sie sich um und ging vom Eingang des Lazaretts weg, tiefer in die Gänge des selbigen hinein. Ihr Hoodie war weit genug um eine Waffe zu verstecken. Immerhin eine gute Sache.
Einen Moment sah sich Ellyse nach einem geeigneten Objekt um und ging geradeaus einem Verwundeten entgegen, der in das Krankenhaus gebracht wurde. Ein Sanitäter schob den sich windenden Soldaten auf einer Trage zu den Behandlungsräumen.

Als das Duo genau auf der Höhe von Ellyse war, schaffte es die junge Blondine mit einer fließenden Bewegung sich die Blasterpistole aus dem Halfter des Verletzten anzueignen.
Schnell ließ sie die Waffe in ihrem Pullover verschwinden.
Danach befestigte sie die Waffe hinten an ihrer Hose. Dass Ellyse eine loyale Imperiale war, daran mochte niemand zweifeln. Deswegen konnte sie trotzdem Chancen abwägen und ihre Fähigkeiten einschätzen.

Lebend würde sie dem Imperium mehr wert sein. Und zum Überleben gehörte sich nun auf die richtige Seite zu schlagen.


[Denon - Zone 1 - Gelände und Gebäude der Brücke zu Zone 2 - Lazarett - Gänge] Militärisches Personal, Soldaten
 
- [Denon-System – Orbit um Denon (Nachtseite) – MC90 'Picon' - Flaggbrücke] – Admiral Gar Stazi mit Stab und Crew

Die Situation war ein Desaster für die Streitkräfte der Neuen Republik - insbesondere für die vierte Flottille unter Admiral Gar Stazi. Im direkt Duell mit dem überlegenen Verband rund um den imperialen Supersternenzerstörer, der alleine aus seinen Einheiten schon kalte Trümmerhaufen hätte machen können. Mit den Begleitschiffen war es noch schlimmer. Die Kampfgruppen Zehn und Elf wurden noch härter ran genommen, als seine eigene. Standen sie doch in direkten Gefechten mit der 'Final Reversal', während seine Einheiten zwar ebenfalls beschossen wurden, das Groß der Geschütze sie jedoch noch verschonte. Dafür lieferten sie sich heftige Schusswechsel mit den umgebenden Kampfgruppen. Die Ankunft des Republik-Verbands wurde immer sehnlicher erwartet und der Countdown tickte unaufhaltsam herunter, jedoch immer noch zu langsam. Jede Sekunde schien ewig zu dauern. Heftiges Laserfeuer und Raketeneinschläge erschütterten das Deck, doch noch hielten die Schilde des mächtigen Schlachtschiffes aus den Werften von Mon Calamari.

"Die Kampfgruppe soll der Bewegung der 'The Emporer's Justice' folgen und das Feuer aufrecht erhalten. Weiterhin Freigabe für Torpedowerfer - jedoch nur koordiniert.", befahl der Duro ohne den Blick von der taktischen Ansicht zu nehmen.

Sie mussten weiter drücken und dem Feind zügig Verluste zufügen, dabei jedoch versuchen sich nicht vollständig aufzureiben um Rear Admiral Ak'lya später noch beistehen zu können. Außerdem mussten sie Commodore Korus Zeit verschaffen, seine Einheiten würden auch noch eine durchaus schlagkräftige - wenn auch angeschlagene - Verstärkung darstellen.


"Versuchen Sie dabei die feindlichen Kampfgruppen möglichst großflächig zwischen uns und dem Supersternenzerstörer zuhalten. Sollte die 'Justice' sich verstecken, Feuer maximal auf die 'His Invincible Wrath' fokussieren."

Das war natürlich leichter gesagt als getan und auch nicht zu einhundert Prozent möglich, aber zumindest konnte man das Schussfeld dieses Monstrums ein wenig verringern und weniger einstecken. Zufrieden bemerkte er wie Commodore Skaels Einheiten sich zurückfallen ließen und dem Feind zumindest teilweise den Weg abschneiden würde können. Damit würde Cornell zwar noch lange nicht aufgehalten, aber sie hielten ihn zumindest erst einmal beschäftigt, hoffte er zumindest.

"Eine Übertragung vom imperialen Sieges-Klasse II Sternenzerstörer 'Aquila' auf allen freien Kanälen, Sir.", meldete sein Stabskommunikationsoffizier ruhig und warf dem Admiral einen fragenden Blick zu.

Dieser überprüfte kurz die Position des Schiffes auf dem taktischen Plot und fand sie Nahe bei Commodore Korus' Einheiten im Orbit. Lange würde es das Schiff wohl nicht mehr machen.


"Legen Sie es auf Holoprojektor Drei, Commander."

Einer der Holoprojektoren an den Fenstern der Flaggbrücke erwachte zum Leben und über dem Panoramafenster erstreckte sich das Bild einer Hangarwand und davor ein Kaminoaner, in der Uniform eines republikanischen Commanders. Der Duro starrte das Bild nur einen Augenblick an, dann wandte er sich wieder dem Plot zu. Die Stimme, welche die Namen und Details aufzählte nahm er auch nur kurz war. Es war offensichtlich um was es hier ging und er hatte nicht die Absicht es zu tun.

"Abschalten. Wir haben wichtigeres zu tun.", befahl er barsch und der Commander reagierte sofort. Seine Miene sprach Bände.

Er würde sich nicht erpressen lassen und diese Offiziere und Soldaten hatten genau gewusst was passieren konnte wenn sie in die Schlacht zogen. Manchmal war der Tod sogar wünschenswerter als das, was sie nun durchmachen mussten. Nein, er würde nichts tun.


"Nachricht von Commodore Korus an alle Einheiten.", meldete der Commander erneut und Stazi drehte sich kurz herum.

Korus? Der sollte aufpassen das er nicht übers Ziel hinaus schoss, eigentlich wäre eine Reaktion darauf an ihm - dem Admiral - gewesen, auch wenn sein Stellvertreter im direkten Gefecht mit dem betreffenden Schiff stand.


"Durchstellen."

Es war nur ein kurzer Satz und doch war es einer, den er eigentlich mit seinem Vorgesetzten hätte abstimmen müssen. Der Duro verzog leicht den Mund, dieses Mal gingen ihre Meinungen und Ansichten zwar Hand in Hand - wenn es aber anders wäre hätte der junge Mensch ein gewaltiges Problem. Unwirsch schüttelte er den Kopf und konzentrierte sich wieder auf die Schlacht und den Countdown der in wenigen Sekunden abgelaufen sein würde.

"Ankunft Republik-Verband in Fünf...Vier...Drei...", der Countdown tickte herunter und genau als er Null erreichte, kam die Meldung über die Ankunft zwanzig unidentifizierter Kontakte - direkt achtern des Supersternenzerstörers.

"Meldung von Rear Admiral Ak'lya. Republik-Verband eingetroffen. 'Neue Zeiten' wird fortgesetzt."

Die Verstimmung über seinen Stellvertreter rückte in den Hintergrund, angesichts dieser Wendung und der sonst so unerschütterliche Duros ließ sich sogar zu einem kleinen, erleichterten Lächeln hinreißen. Damit sollte sich ihr Schlachtenglück gewendet haben und High Admiral Cedric Cornell würde sein blaues Wunder erleben, wie die Menschen gerne sagten. Den Spruch hatte er zwar bis heute nicht verstanden, aber er hatte was.

"Bestätigen Sie, Kommunikation und räumen Sie ihm weiterhin freie Hand ein.", wies er an und verfolgte die Bewegungen der 'Event Horizon', während das Deck der 'Picon' unter ihm bebte.

Drash Ak'lya besaß das vollste Vertrauen des Admirals und er war froh, dass er dem Bothan das Kommando über diesen Verband hatte übertragen können - auch wenn er ihn gerne als seinen Stellvertreter eingesetzt hätte. Auf der anderen Seite war es auch nicht unbedingt gut, das Kommandoteam einer funktionierenden Flotte sofort komplett auszutauschen und somit musste er mit einigen Entscheidungen Vice Admiral Tet'Ness' Leben.


"Sternenjäger für koordinierte Angriffe auf Sternenzerstörer der Imperiums-Klasse formieren und nachdem ersten Anflug sollen die Abfangjäger die Bomber eskortieren. Sekundärziel: Raumüberlegenheit."

Die Sternenjäger des Republik-Verbandes sollten alleine locker für die Raumüberlegenheit sorgen können und sobald Commodore Korus eintraf, sollte es überhaupt keine Probleme mehr in diese Richtung geben. Doch jetzt hieß es erst einmal so viel Schaden wie möglich zu versuchen und Wirkungstreffer an den kleineren Sternenzerstörern zu erzielen. Konzentriertes Protonentorpedofeuer auf Brücke, Antriebe oder andere, wichtige Systeme konnten durchaus Erfolgreich sein.

"Meldung von Lieutenant General Crivaaa...äh..Crivarok...Crivvacarroocca. Entschuldigen Sie, Sir. Die Ionenkanone wurde ausgeschaltet und stellt für Commodore Korus' Einheiten keine Gefahr mehr dar."

Stazi nahm die Information mit einem Nicken zur Kenntnis und beobachtete wie die Schiffe der ersten und zweiten Flottille kurz darauf vorstießen und sich auf die verbliebenen, stark angeschlagenen Imperialen stürzten. Das sollte den Menschen vor keine allzu großen Probleme mehr stellen und danach war Cornell umzingelt...

- [Denon-System – Orbit um Denon (Nachtseite) – MC90 'Picon' - Flaggbrücke] – Admiral Gar Stazi mit Stab und Crew

4. Flottille
10. Kampfgruppe:
BAK 'Weißes Feuer' - Schilde 53% [Traktorstrahl SSD] [Sei'lar]
STRIKE 'Black Veil' - Schilde 76% [de Lieven]
MC40 'Phönix' - Schilde 83% [Miral]
MC40 'Endless Ocean' - Schilde 68% [Ibmatan]
LTK 'Varlaam' - Schilde 58%
WAR 'Basher' - Schilde 14%
WAR 'Worden' - Schilde 23%
WAR 'Whyalla' - Schilde 17%

[OP: Gilad passt die Werte seiner KG im nächsten Post selbst an, habe nur die aus dem letzten übernommen.]

11. Kampfgruppe:
RSD 'Watchknight of the Republic II' - Schilde 45% - [Traktorstrahl SSD]
STRIKE 'Keikeya' - Schilde 48%
LTK 'Ordnance' - Schilde 37%
CRK 'Combatant' - Schilde 25%
WAR 'Wrangler' - Schilde 18%
WAR 'Waskesiu' - Schilde 0% - [zerstört]

12. Kampfgruppe:
MC90 'Picon' - Schilde 56% [Flaggschiff]
MC40 'Mon Vahli' - Schilde 54%
LTK 'Thurse' - Schilde 65%
CRK 'Exigous' - Schilde 56%
CRK 'Explorer' - Schilde 46%
CRK 'Nitro' - Schilde 49%
 
[Denon System - Orbit um Denon - in der Nähe von KG10]

Das Blatt begann sich zu ihren Gunsten zu wenden. Trotz hoher Verluste drängten die republikanischen Streitkräfte ihre Gegenüber immer mehr an die Wand.
Jedoch konnte man wahrscheinlich nicht von einem blutigen Phyrrussieg sprechen. Dazu war diese Schlacht zu wichtig und die Verluste bis jetzt zu gering.

Wenn man sich die "Night Hawks" ansah konnte Luger theoretisch überaus zufrieden sein. Zusammen hatten sie zahlenmäßig weit über eine ganze Staffel an Feinden vernichtet und dabei lediglich drei Verluste einbüßen müssen. Und bei keinem der drei war der Tod bestätigt. Im Gegenteil.
Der Ughnaut Kard Tonzac alias Hawk Zehn hatte es mit seinem schwer beschädigten E-Wing bis zur "Phönix" zurück geschafft.Die beiden anderen Pechvögel waren der erfahrene Bothaner Terrec Fey´la mit der Rufnummer Zwölf und der Rookie Kit Ohnaka. Der Fondorianer flog als Hawk Sechs.
Von letzterem empfing Luger sogar die Notfallsignale des Jägertransponders. Ihm schien es soweit sicher gut zu gehn. Bei dem Bothaner hingegen konnte Luger nur hoffen.

Sein Flügelmann, der Coruscanti Alastor folgte den Manövern von Luger gekonnt und ohne große Mühen. "Der Mann ist ein echtes Talent" dachte Luger als er mit ihm um ein großes Trümmerstück wetzte.
Das Schlachtfeld war mittlerweile erfüllt von Trümmern, sodass man sie langsam nichtmehr außer Acht lassen konnte.


"Passt auf die Trümmer auf Jungs und Mädels. Wär nicht sehr glorreich durch so einen draufzugehn." gab Luger konzentriert durch sein Kom.

"Eins, hab jetzt schon zwei Mann verloren, gibt es irgendwo Bedarf für uns?" Kam die Stimme von Neun (Jarred) ihm entgegen.
Die ankommenden Staffeln von der "Event Horizon" nahmen ihnen einiges an Arbeit weg und auch die zusammengewürfelten Widersacher der Hawks konnten nichtmehr sehr viel ausrichten. Die Kanonenboote wühlten seit der Zerstörung ihres Anführers kopflos umher. Die Interceptoren schafften es nicht so recht die richtigen Stiche zu versetzten und wenn Luger sein Takcom richtig las waren die Avenger ganz ausgelöscht worden.

Aber eines konnte der Kuati seiner Karte noch entnehmen. Der Bergefrachter der "Phönix" hatte sich auf den Weg ins Schlachtfeld gemacht. Langsam tuckerte die Maschine auf die Trümmer zu.


"Sind die jetzt völlig übergeschnappt..." Luger vergaß, dass sein Kom noch an war und redete prompt weiter. "Rotte Eins mit mir. Neun, du und Elf ihr kommt mit. Wir versuchen den wahnsinnigen Rettern in dem Frachter die Ties ein wenig vom Leib zu halten.
Rotte Zwei. Stellung halten. Schnappt euch die restlichen Imps!"
Luger beendete den Komspruch und atmete tief aus. "Bestätige. Hawk Fünf Ende." rauschte die sanfte Stimme von Rease durch sein Kom.

"Hawk Eins an das Rettungsschiff von der "Phönix". Was zur Hölle dachten sie sich dabei jetzt hier rauszufliegen?!" Luger war gespannt auf die antwort des Piloten. Der Verrückte spielte mit seinem Leben. Irgendwie hatte Luger aber auch Verständnis dafür...

[Denon System - Orbit um Denon - in der Nähe von KG10]
Night Hawks [9/12]

Abschussliste:
Tarnis 1 TIE/F, 1 TIE/A
Terrec 2 TIE/F, 1 TIE/sa
Jarred 1 TIE/F, 2 TIE/A
Luger 1 1/2 Kanonenboot, 2 TIE/A
Rease 2 TIE/F
Kit 1 TIE/F
Jake 1 TIE/F
Kard 1 α-Xg-1
Yvanna 1 TIE/A
Alastor 1 TIE/A
Kyla 1 TIE/A
 
Denon/ Zone 1/ Verteidigungsstellung an der Brücke zu Zone 2 / mobile Kommandozentrale/ Captain Muldoon allein/

Mehrere Sekunden lang, nach dem Susan den Raum verlassen hatte, stand Captain Muldoon stumm am Holotisch und blicke in Leere.

„.......dann kämpfe darum, verdammt noch mal....“

Diese Worte von Reeve gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Was zum Teufel machte er denn hier !?!?
Vor einiger Zeit hätte ihn solche „Kleinigkeiten“ wie die Konfrontation mit einem imperialen Kommissar und Rückradlosen Vorgesetzten nicht mal ein müdes Lächeln gekostet.
Doch nun machte ihn diese Situation fast handlungsunfähig und das mitten in einer feindlichen Invasion !!!
Wütend über sich selbst, ballte Muldoon die Hände zu Fäusten und biss die Zähne so heftig auf einander das es schmerzte.
Dann spürte der Captain den kleinen, flachen Gegenstand in der Innentasche seiner ramponierten und verdreckten Uniform, der Flachmann!!
Mit einem kaum merklichen Zittern, holte er diesen heraus und wog die Flache mit Cognac in der Hand.

„Und dieser Dreck hat alles nur noch schlimmer gemacht....!!!“

Knurrte der kräftige Captain zu selbst, starrte den Flachmann an und bemerkte dabei das leichte zittern seiner Hand.

„ACH VERDAMMT.........!!!“


Mit diesen Worten schleuderte Muldoon die Flasche mit aller Kraft in eine Ecke des Raumes, so das diese scheppernd gegen die Wand knallte und auf dem Boden aufschlug.
Durch die Wucht des Aufpralls war der Verschluss auf gesprungen und die Reste des enthaltenden Brandweines bildeten eine kleine Lache in der Ecke der Kommandozentrale.
Durch den Krach aufmerksam geworden öffnete der ,immer noch vor der Tür wartenden, Sergeant die Tür und sah den Captain fragend an.

„Alles in Ordnung Sir!?“

Im ersten Moment reagierte Muldoon nicht, sondern beobachtete wie sich der Cognac über den Boden verteilte. Nur die erneute Ansprache seines
Unteroffiziers
riss ihn in die Gegenwart zurück.

„Captain Muldoon !! Sir …!!“

„Ja es ist alles in Ordnung....“

Antwortet Robert und schüttelte den Kopf um diesen wider frei zu bekommen. Der Sergeant betrat nun den Raum ganz und bemerkte die auslaufende Flasche. Verständnislos und betroffen blickte er Muldoon an, schnappte sich aber eine alte herumliegende Decke und warf sie über den Flachmann.

„Captain, der Lieutenant Colonel hat so eben das Gebäude betreten. Er wird sicherlich jeden Augenblick hier sein !!!“

Karski, er kam sicher um sich einen Überblick über das zu verschaffen was Muldoon hier die ganze Zeit getrieben hatte.
Dankend nickte der Captain seinem Sergeanten zu, welcher sich bereits wieder an seinen Platz an der Bedienkonsole gesetzt hatte und die letzten Statusmeldungen über die vorrückenden Rebellen abrief.
Robert würden wahrscheinlich nur noch wenige Augenblicke bleiben, bis sein Kommandant das mobile HQ betrat.
Rasch ging er zu dem kleinen Waschbecken im hinteren Teil des Raumes, wusch sich so gut es ging die Hände und das Gesicht von dem ganzen getrockneten Blut und Dreck ab, richtete seine Blutbefleckte Uniform, rückte sein Rangabzeichen wider zurecht und straffte seine Haltung.

Mit einem letzten resignierten Blick auf den von der Decke verhüllten Flachmann, ging er wieder zum Holotisch und wartet auf die bevorstehende Ankunft von Karski und den zweifellos folgenden Anschiss.

Denon/ Zone 1/ Verteidigungsstellung an der Brücke zu Zone 2/ mobile Kommandozentrale/ Captain Muldoon/ Diensthabender Sergeant (NPC)
 
[Denon-System – Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Brücke] Gorin Barrington, Mile Toral, Gefechtsbesatzung

Commander Barrington hatte soeben den Bericht über den verwundungsgrad der Gefangenen erhalten. Nachdem er die Sicherheitskräfte noch einmal angewiesen hatte, die Gefangenen endlich in den Zellenblock A zu verbringen, stand er von seiner Station auf und begab sich zu seinem Kommandierenden Offizier. Da das Schiff immer wieder unter neuerlichen Angriffen der Rebellen erbebte, war ein eher wiegender Gang von Nöten, um Kapitän Toral auf der Mitte des Laufganges zwischen den Mannschaftsgruben zu erreichen. Durch das große Bugfenster konnte man sehen wie der schwer Beschädigte MC 40 Kreuzer (‚Insurgent‘) eine Vielzahl an Rettungskapseln ausstieß. Träge trudelten diese durch den Raumkampf.

„Sir, hier der Bericht der Krankenstation.“ Sprach Gorin Kapitän Toral an und hielt ihm ein Datapad hin. Dieser nahm es mit einem Nicken entgegen und ging den Inhalt studierend weiter auf das Panorama Fenster zu.

„Sir!“ Drang ein verwirrter Ruf aus der Mannschaftsgrube herauf. „Die Insurgent baut ihr Schilde wieder auf und ein Zweiter Mc 40 Kreuzer kommt ihr anscheinend zu Hilfe.“ Innerlich sich selber für seine Dummheit den MonCal Kreuzer für Kampfunfähig zu halten scheltend, wollte Commander Barrington gerade neue Befehle ausgeben. Doch da Detonierte etwas an den Schilden der ‚Broken Nova‘. „Bericht.“

Herrschte er den Mann an der Sensor-Station an. „Anscheinend nutzen die Rebellen mit ihren Rettungskapseln eine ähnliche Taktik wie sie mit den Trümmerstücken, Sir. Die ‚Nova‘ meldet Schilde auf 35% weiter abnehmend. Außerdem schein sich die ‚Vanguard‘ zurück zu zeihen.“ „Flugleitung, holen sie unsere Jäger zurück sie sollen sich um anfliegende Bomber und diese Rettungskapseln kümmern. Signal an die ‚Broken Nova‘ sie sollen Manöver Epsilon-Delta ausführen. Steuermann passen sie die Manöver der ‚Aquila‘ denen der ‚Nova‘ an.“

Gorin hoffte seinen Schnitzer von vorhin ausgebügelt zu haben, denn während er die Jäger und das Zusammenspiel der ‚Aquila‘ mit der ‚Broken Nova‘ koordiniert hatte, was eigentlich in Miles aufgaben Bereich viel, hatte dieser die Waffen seines Schiffes neu ausrichten lassen. Alle verfügbaren Waffen auf der Seite der MonCalamari Kreuzer feuerten nun auf diese Schiffe, während sich die restlichen Geschütze auf die Sternenzerstörer Imitate konzentrierten. Endlich hatte auch der Vindicator-Kreuzer sein Manöver beendet und war nun auf den Kopfgedreht unter den größeren Victory-Zerstörer geglitten. Somit konnten beide ein wenig Schildenergie am Bauch der Schiffe wegnehmen um die Restlichen Schilde zu verstärken, auch überlappten sich so nun die Back- und Steuerbordschilde der Beiden Imperialen Schiffe. Die Waffensysteme der ‚Nova‘ konnten nun die gleichen Ziele wie die ‚Aquila‘ angehen.
Beide Schiffe konzentrierten ihr Feuer, die Schilde waren zwar angeschlagen aber noch hielten sie und ihre Geschütze sandten Tod und Vernichtung durch die schwärze des Alls auf ihre Feinde. Commander Barrington war recht zufrieden. Es lief nicht alles Optimal aber es hätte schlimmer kommen können. Schließlich jagte er hier keine Piraten im Outer Rim sondern er befand sich im Gefecht mit einer annähernd gleichstarken Flotte. Langsam war er hinter seinen Kommandanten getreten. Doch noch ehe er das Wort an ihn richten konnte, meldete sich die Sensorstation erneut:

„Multiple Kontakte treten aus dem Hyperraum. Vorläufige Identifikation Sternenzerstörer … und ein Schiff der Exekutor-Klasse.“ Kurzer Jubel brandete auf der Brücke auf und Gorin konnte ein gemurmeltes: „Also hat Cornell doch noch einen Trumpf im Ärmel.“ Vernehmen. Doch dann kam die Hiobsbotschaft: „Transponderdaten der Aufkommenden Schiffe sind Identifiziert: Alles Rebellen Kennungen.“ Schlagartig herrschte betretenen Schweigen auf der Brücke. Eben stand Kapitän Toral noch stolz und gestrafft vor ihm am Fenster und nun waren seine Schultern nach unten gesunken. Mit einer Hand stütze er sich am Transpiralstahl ab und er war erbleicht. Gorin besann sich auf die Etikette, sollte dein Kommandierender Offizier Schwäche zeigen ignoriere es. Übernimm das Kommando bis er es wieder tragen kann. Und so wandte sich der Glatzköpfige Erste Offizier um und begann Befehle auszugeben:

„Berechnen sie den Kurs des neuen Verbandes und Projizieren sie ihn in die Schlachtkarte. Sind unsere Jäger schon zurück? Ich will einen Abfangschirm um die ‚Aquila‘ und die ‚Nova‘ erreichtet haben.“ An der Holokarte angekommen sah er das ganze Ausmaß des Schreckens. Der SSD der Rebellen näherte sich von Achtern der ‚Final Reversal‘ und die Kampfgruppen die sich direkt bei Denon befanden, rückten nun auch vor. Bald würden sie in Reichweite der Ionenkanone sein.

Doch die Kanone feuerte nicht.


[Denon-System – Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Brücke] Gorin Barrington, Mile Toral, Gefechtsbesatzung





VSD II „Aquila“ [Schilde: 50% | Hülle 94%] [Ziel: MC40/RSD 'Insurgent/Legend']
TIE MKII Avenger [5] --> Abfangschirm
Xm-1-Raketenboote [5] --> Korvettenjagd (Rainbow Child) (Ausstattung: Torpedos und Abfangraketen)
TIE-Interceptor [4] --> Abfangschirm​

VIN „Broken Nova“ [Schilde: 35% | Hülle 94%] [Ziel: Mc40 'Insurgent']
TIE-Interceptor [2] --> Abfangschirm
TIE-Bomber [0] --> Falle​

COR „Shadow“ [Schilde: 0% | Hülle 0%]
Alpha-Xg-1-Sternenflügler [6] --> Dogfights (Abfangraketen)
TIE-Interceptor [2] --> Dogfights
TIE-Interceptor [4] --> Falle​


Lancer „Bale“ [Schilde: 0% | Hülle 0%]

Lancer „Bane“ [Schilde: 0% | Hülle 0%]

CRV „Fire“ [Schilde: 0% | Hülle 0%]

KGzbV „Trümmerwolke
TIE-Bomber [4]

956. Angriffskanonenbootstaffel [4] --> Anflug auf Rainbow Child (Ausstattung: Torpedos)
957. Angriffskanonenbootstaffel [3] --> Anflug auf Rainbow Child (Ausstattung: Torpedos)


[5] TIE-Fighter der Crusader [freie Zielwahl]
 
[Denon | Kampfzone 5 | Grenze zu Kampfzone 1 | Allee | T1-B Repulsorpanzer] Captain Strogue

Captain Strogue betrachtete im Vorbeifahren, was von den imperialen Befestigungen übrig geblieben war. Viel wares nicht. Die Scheinwerfer der Kolonne strichen über die Überresten von Straßensperren, die mittlerweile breite, befahrbare Schneisen aufwiesen, hinweg. Dazwischen kamen zwischen den Schatten ausgebrannte Panzerwracks und eine Vielzahl von Leichen in Sicht. Die meisten trugen den Kampfanzug der imperialen Armee, manche auch die weißen Panzer der Sturmtruppen oder die Uniform der planetaren Verteidigungskräfte.

Die Imperialen hatten einen großen Blutzoll gezahlt bei dem Versuch, diese Allee zu halten. Es war Strogue nicht ganz klar, wieso man gerade an der Grenze zwischen den beiden Kampfzonen eine so massive Befestigung errichtet hatte: Die geometrisch geformten Zonen, welche das Imperium definiert und die Republik für ihre Planungen ebenfalls übernommen hatte, waren offensichtlich auf dem Reißbrett entstanden und spiegelten sich nicht in Geographie und Architektur Denons wider. Insofern hätte es wahrscheinlich bessere Orte gegeben, um eine Verteidigung zu errichten. Trotzdem hatten sie es versucht und bis zuletzt daran festgehalten. Er fragte sich, ob dies nur hier der Fall war.

Kampfzone Fünf, in der Strogues Leute und andere Verbände vorgerückt waren, hatte einen Vorteil: Diese Gegend war etwas industrieller geprägt als andere Stadtteile, die mehr Wohngebiete aufwiesen. Es gab hier viele breite Straßen, die für schweres Gerät geeignet waren. Demnach hatten sich die Angreifer aufteilen und verschiedene Routen wählen können, wodurch die Verteidiger ihre Kräfte ebenfalls hatten auffächern müssen. Die zahlenmäßige Überlegenheit der Neuen Republik war somit deutlich zum Tragen gekommen und der Durchbruch zugleich an mehreren Stellen erfolgt.

In diesem Moment zeigte das Navigationssystem des Panzers an, dass sie die Grenze passierten.


»Wir haben Zone 1 erreicht«, sagte der Captain. »Das bedeutet, wir haben zwei Drittel der Strecke hinter uns gebracht.«

Die Mienen seiner Besatzungsmitglieder hellten sich auf. Ebenso wie die Imperialen, hatten auch sie mit einem hohen Preis an Leben und Material für ihre bisherigen Erfolge bezahlt. Aber der größte Teil der Strecke und damit auch der Kämpfe war geschafft.

»An unserem Weg liegen keine Missionsziele mehr. Das heißt, wir rücken direkt gegen den Raumhafen vor. Dort wird es nochmal hart, aber wenn wir das hinter uns haben, gehört uns der Planet schon fast.«

»Sir, eine Meldung von den Aufklärern. Sie haben Minenfelder auf unserem Weg entdeckt.«

Minen, die man bereits entdeckt hatte, waren mehr ein Ärgernis als ein echtes Problem. Das bedeutete lediglich einen Zeitverlust.

»Sie sollen sofort mit der Entschärfung beginnen. Ermitteln Sie außerdem eine alternative Route. Wir machen dann das, was uns weniger Zeit kostet. Immerhin wollen wir doch nicht die letzten beim Raumhafen sein, nicht wahr?«

[Denon | Kampfzone 5 | Grenze zu Kampfzone 1 | Allee | T1-B Repulsorpanzer] Captain Strogue

***​

[Denon | Kampfzone 1 | Grenze zu Kampfzone 4 | Abwasserkanal] Widerstandskämpfer

Es war dunkel in dem stinkenden, nassen Abwasserrohr, das sich im Untergrund der mittleren Ebene erstreckte. Im Gegensatz dazu wurden Geräusche aber verstärkt. Die Laute von kleinen, unsichtbaren Tieren, die an ihnen vorüber flitzten, beunruhigte Sally nicht halb so sehr wie der Lärm, den ihre Kameraden machten. Sie wusste, dass kaum ein Geräusch nach außen dringen konnte. Trotzdem hätte sie sich gewünscht, dass einige der Leute etwas vorsichtiger wären.

Einer hingegen verstand es vortrefflich, sich auch in dieser Umgebung lautlos zu bewegen. Nicht zum ersten Mal in den letzten 48 Stunden, seit sie sich hier befanden, griff plötzlich und unerwartet eine Hand nach Sallys Schulter. Obwohl sie diese Berührung mittlerweile kannte und sofort wusste wer es war, erschrak sie halb zu Tode und musste gegen den Drang ankämpfen, sich umzudrehen und dem Schleicher ins Gesicht zu schlagen - nicht aus Reflex, sondern um ihrem Ärger Luft zu machen.


»Verdammt, Roger! Schleich dich nicht so an!« fauchte sie.

»Ist ja gut, reg dich wieder ab!« antwortete Roger mit beleidigtem Tonfall, der keine Spur von Schuldbewusstsein erkennen ließ. »Du bist ganz schön zimperlich für eine Bombenlegerin.«

»Darüber sprechen wir noch!« knurrte Sally. »Was willst du?«

»Die Armee kommt. Auf dem General-Arrows-Boulevard, wie du gesagt hast. In spätestens zwanzig Minuten sind sie hier.«

Es begann also.

»Leute, die Republik ist im Anmarsch! Ist alles bereit?« fragte sie in die andere Richtung, wo zwei ihrer Gleichgesinnten noch an der Arbeit waren.

»Alles verdrahtet«, meldete eine stark akzentuierte Stimme aus dem Dunkel. Sie gehörte dem Verpinen, dessen Namen Sally auch nach vierwöchiger Zusammenarbeit sich noch immer nicht merken, geschweige denn ausprechen konnte. »Eigentlich wollte ich alles nochmal durchchecken, aber es wird auch so gehen. Wir können sofort los.«

»Dann lasst uns hier verschwinden.«

Als der Verpine und ein gerade fünfzehnjähriger menschlicher Junge um die Ecke kamen, musste Sally kurz die Augen schließen, denn plötzlich wurde der Kanal vom grellen Licht der Arbeitsleuchten geflutet. Aber es wurde schnell wieder dunkel, als der Verpine und der Teenager in einem schmalen, seitlich in den Kanal mündenden Rohr verschwanden. Auch Sally und Roger folgten ihnen auf allen Vieren.

Der Junge hatte die beste Ortskenntnis, aber auch die anderen hatten den Weg, den sie nun kriechend, krabbelnd und kletternd zurückzulegen hatten, auswendig gelernt. Kaum zehn Minuten später erreichten sie das Ende des Rohrs und zugleich eine alte Pumpstation im mittleren Teil eines Gebäudes, das auch mehrere Lagerhallen und oben in der Spitze einige Büros enthielt Hier im Pumpwerk trafen sie auch auf die übrigen vier Mitglieder ihrer Widerstandszelle, die ihre Vorbereitungen in einem anderen Kanal ebenfalls abgeschlossen hatten.

Sie alle folgten gemeinsam einem Treppenhaus nach oben. Die Aufzüge waren videoüberwacht und ihre Positionen konnten von einer Zentrale aus überwacht werden; diese war ihres Wissens nicht besetzt, aber ihr Leben wollten sie darauf nicht verwetten. In den obersten Stockwerken war auch die Treppe zu unsicher: Sie folgten einem Belüftungsschacht der außer Betrieb befindlichen Ventilationsanlage. So erreichten sie schließlich, ganz nach Plan, das Dach.

Nächtliche Dunkelheit und Regen erschwerten die Sicht, aber die Widerständler waren mit Nachtsichtgeräten austerüstet; diese und andere Gerätschaften hatten sie von ihrem Mittelsmann beim republikanischen Geheimdienst erhalten. So gelang es ihnen schnell, die Lage zu überblicken. In einigen Dutzend Metern Entfernung standen zehn imperiale Soldaten an der Brüstung des Flachdaches und hielten nach dem Feind Ausschau. Keiner von ihnen richtete seine Aufmerksamkeit in den hinteren Bereich des Daches.


»Zeigt's den Hunden!« zischte Sally.

Die Widerständler hoben ihre Waffen und feuerten auf die Soldaten. Drei von ihnen gingen sofort zu Boden, noch ehe sie wussten was überhaupt geschah. Die übrigen wandten sich um und erwiderten das Feuer, doch hatten sie keinerlei Deckung, die ihnen Schutz bieten konnte. Einer nach dem anderen fielen sie. Nach kürzester Zeit hatten Sally, Roger und ihre Kameraden sie alle niedergestreckt und damit auch ein E-web erobert sowie das Dach für sich alleine. Die beiden überlebenden Soldaten wurden kurzerhand exekutiert. Sally tat es nicht selbst, hatte aber auch nichts dagegen.


Ein Blick über die Brüstung zeigte, dass das Blasterfeuer den Leuten unten auf dem Platz des Galaktischen Wohlstandes, der seit Beginn der Besatzung Platz des Imperialen Wohlstandes genannt wurde, nicht entgangen war. Aber das Timing war perfekt. In diesem Augenblick kamen die ersten Panzer der Republik um die Ecke und zogen die Aufmerksamkeit der Besatzer auf sich. Die Szenerie wurde von einem Gewitter aus Blaster- und Laserblitzen erhellt, und die Scheinwerfer wandten sich von ihrer Position ab und der Straßenmündung zu.

»Jetzt oder nie!« sagte Roger.

Sally nickte. Ein Blick über die Gesichter ihrer Kameraden zeigte ihre Entschlossenheit.

»Zur Hölle mit ihnen!« knurrte sie.

Jeder Widerständler holte nun eine Fernsteuerung hervor, die seinen Teil der Bomben unter dem Platz des Galaktischen Wohlstandes zünden sollte. Es war trotz der Unterstützung des Geheimdienstes sehr schwierig gewesen, die nötige Menge an Sprengstoff zu besorgen, und es hatte Unmengen an Angstschweiß und Tränen sowie das Leben mehrerer Kameraden gekostet, die Bomben zu bauen, hierher zu schaffen und an geeigneten Punkten zu plazieren. Nun war alles bereit und eine einzige Sekunde würde zeigen, ob die Mühe sich letztlich auszahlte.


Ein hundertfacher Schreckensschrei ging im Donnern der vielen Explosionen unter. Die gesamte Plattform, die den Platz bildete, bebte und begann, sich zu neigen, als ein großer Teil ihrer Trägerkonstruktion zerrissen wurde: Erst langsam, dann mit einem Ruck. Sie brach in zwei Hälften, die beide in die Tiefe stürzten und im Dunkel verschwanden. Mit einem Knopfdruck hatte Sallys Widerstandsgruppe alle Verteidigungsbemühungen der Imperialen an diesem Ort zunichte gemacht. Mit dem Platz selbst, endeten zwei AT-ATs, ein Dutzend leichtere Fahrzeuge und eine komplette Kompanie Soldaten in der Schwärze der Unteren Ebenen.

Nur wenige Minuten später war der letzte Widerstand der wenigen Überlebenden gebrochen. Auf der Straße, die ihre eigene Stützkonstruktion besaß und deshalb erhalten geblieben war, rückten Panzer und Truppentransporter in Kampfzone 1 vor. Die siegreichen Widerstandskämpfer auf dem Dach jubelten und tanzten im Scheinwerferlicht, der Verpine schwenkte die Fahne der Neuen Republik. Und inmitten all der Freude und Erleichterung fielen sich Roger und Sally in die Arme und küssten sich. Wann immer sie in späteren Jahren an diesen Tag zurückdachten, konnten sie nicht mit Gewissheit sagen, von wem die Initiative für ihren ersten Kuss ausgegangen war.


[Denon | Kampfzone 1 | Grenze zu Kampfzone 4 | Abwasserkanal] Widerstandskämpfer

***

[Denon | Kampfzone 1 | Grenze zu Kampfzone 3 | Straße | A-A5 Transportgleiter] Soldaten

Private Blacksmith hatte viel erwartet, als seine Abteilung erfahren hatte, dass Denon ihr Ziel und eine Bodeninvasion ihre Aufgabe war. Ungewissheit, Anstrengung, Schmerzen, Angst, den Tod. Aber er hätte nicht gedacht, dass Langeweile dazugehören würde. Bisher hatte die Schlacht jedoch kaum etwas anderes als Langeweile für sie bereitgehalten. Naja, Ungewissheit war schon auch dabei, aber sobald man sich mit dieser abgefunden hatte, blieb eigentlich nur das Warten.

Blacksmiths Kameraden befanden sich in einem Truppentransporter, welcher am Ende der republikanischen Kolonnen durch Kampfzone 3 rollte. Sie hatten sich immer einige Kilometer hinter der Front befunden und bisher an keinem Kampf teilgenommen. Ein paarmal hatte es Angriffe auf Fahrzeuge in ihrer Nähe gegeben, aber niemals hatte man ihnen befohlen abzusitzen, und immer waren sie ungeschoren davongekommen. Demnach hatten sie bisher nur ein ständiges Stop-and-Go erfahren: Sie hielten, wenn die Panzerverbände vor ihnen auf ein Hindernis stießen, und fuhren weiter, wenn dieses beseitigt war. Zu langen Verzögerungen war es kaum gekommen, denn sie gehörten zu einer Abteilung, die in einiger Entfernung an der Ionenkanone vorbei marschiert und nicht an deren zeitaufwendiger Eroberung beteiligt war.

Timothy Blacksmith wusste, dass es nicht so bleiben würde. Spätestens wenn sie den Raumhafen erreichten, würden auch sie direkt in Kampfhandlungen verwickelt werden: Die schiere Größe des Geländes machte es möglich, alle Soldaten und Maschinen beinahe gleichzeitig in den Kampf zu werfen. Dann würden diejenigen, die jetzt schon mit den Imperialen um jeden Meter rangen, in den Hintergrund treten und frische Kämpfer wie Blacksmith und seine Kameraden die Spitze übernehmen. Eigentlich sollte er um jede ruhige Minute froh sein, die ihm bis dahin noch blieb.

Ein Blick durch den fahl beleuchteten Innenraum des A-A5-Transporters zeigte, dass die meisten seiner insgesamt 24 Kollegen nicht so unruhig waren wie er. Sie unterhielten sich leise, zwei spielten heimlich Karten, und mehrere hatten die Augen geschlossen und schliefen oder dösten vor sich hin. Aber er fühlte sich hibbelig und unruhig; alleine die Vorstellung dessen, was dort draußen vor sich ging, verhinderte, dass er ebenfalls Ruhe finden konnte.


»Wir müssten doch bald Zone 1 erreichen, oder?« fragte er den Soldaten links neben ihm. Zu spät fiel ihm ein, dass dort Sergeant Ulysses saß.

»Sie können es wohl nicht abwarten, Private?« fragte die Frau, die trotz ihres menschlichen Namens eindeutig eine Sullustanerin war. »Man wird schon noch früh genug auf Sie schießen, Blacksmith. Wir haben die Grenze zu Zone 1 schon vor einer Viertelstunde passiert.«

[Denon | Kampfzone 1 | Grenze zu Kampfzone 3 | Straße | A-A5 Transportgleiter] Soldaten

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Kampfzone 1:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (1.011/1.250)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (532/600)
T1-B Panzergleiter (1.907/2.400)
Overracer (3.766/4.300)

Kampfzone 2:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (304/350)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (77/100)
T1-B Panzergleiter (799/900)
Overracer (1.004/1.400)


Kampfzone 3:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (292/300)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (145/150)
TFAT/i Angriffstransporter, je 34 Mann (21/50)
T1-B Panzergleiter (388/600)
Overracer (620/700)

Luftunterstützung:
T-47 Atmosphärengleiter (102/150)
ULAV-Kampfgleiter (56/75)
V-Wing Atmosphärenjäger (40/50)
1 Staffel K-Wings (9/12)
3 Staffeln B-Wings (12/36)
2 Staffeln Y-Wings (15/24)
5 Staffeln X-Wings (48/60)
3 Staffeln E-Wings (30/36)
2 Staffeln A-Wings (11/24)

FRG ›Sequor‹ (Schilde 81% | Hülle 96%)
FRG ›Hunter‹ (Schilde 0% | Hülle 67%) Rückzug
LTK ›Kantaja‹ (Schilde 0% | Hülle 0%) Zerstört
LTK ›Apollo‹ (Schilde 79% | Hülle 100%)
 
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Denon-System :: I. Kampfgruppe :: MC40 "Insurgent" :: Brücke :: Epoh Ph'ton und Crew

Die taktischen Hologrammfelder der Insurgent begannen ein akkustisches Stakkato aus neuen eingehenden Meldungen die dem feinen Gehör des Nichtmenschen zusetzten. Sie standen für Raumschiffe die den Hyperraum verlassen und das Kampfgebiet betreten hatten. Ihr Eintrittsvektor lag genau hinter dem Sternzerstörer des Imperiums. Ob es sich um einen weiteren Supersternzerstörer des Imperiums handelte? Wieso setzte dieser jedoch seinen Eintrittswinkel genau hinter dem bereits eingegangenen SSD? Logischer wäre es, laut Ph'ton, in ihr Kampfgebiet zu springen um der anderen Front genügend Feuerkraft zu widmen. Die Frage nach dem Besitzer des SSD, war jedoch schnell zur Erleichterung aller geklärt.

„Eine neue Flotte hat den Hyperraum verlassen Sir, melde zwanzig Kontakte auf unseren Schirmen.“

“Welche Kennung?“

„Es ist... eine Republikanische!“

Die Atmosphäre auf der Brücke verbesserte sich, die Crew fing an neuen Mut zu schöpfen. Die Moral, ein oft von vielen Offizieren als diffus beschriebene Stütze des Sieges, war nach der Kollision mit der Bale und den damit zusammenhängenden Schäden an der Insurgent gemindert worden. Der Abschuss der Rettungskapseln hatte einen unvorhergesehenen Effekt, denn die Crew war erbost darüber, dass im schlimmsten Fall ihre Leben verwirkt waren, doch steigerte sich dadurch das, was sein Lieutnant-Commander wohl als „Jetzt-erst-recht“-Mentalität beschreiben würde. Viel Zeit zur Freude blieb ihnen allerdings nicht, als plötzlich einige Erschütterungen die Brücke der Insurgent zum Beben brachte. Der Bith wandte direkt seinen großen Kopf zu den entsprechenden Crewteilen die ihm berichteten.

„Sir, die Aquila hat ihr Feuer zum Teil auf unsere Steuerbordschilde gerichtet, die Broken Nova hat uns ebenfalls ins Visier genommen. Unsere Schildenergie ist von 5% auf 4% gefallen.“

“Drehen sie bei, zeigen sie ihnen unsere Frontpartie und sorgen sie dafür, dass wir minimale Angriffsfläche bieten. Rufen sie die Mon Aeon und bitten sie um Hilfe gegen die Aquila.Wie sieht es mit unseren Rettungskapseln aus?“

„Die Imperialen haben begonnen sie mit ihren Jägern zu eliminieren.“

“Wirklich bedenklich.“ begann der Bith die Worte und endete seinen Satz in einem undefinierbaren Pfeifton der aus seinen Backenlappen entsprang. Sein Kopf drehte sich zu seiner Lieutnant-Commander, die gerade dabei war mit dem Hangarpersonal die Versorgung der Verwundeten abzustimmen und zu optimieren. Seine großen Augen richteten sich auf den Taktikschirm, seine Gedanken rasten durch den schmerzenden Cranium.

“Weisen sie die Traktorstrahlmannschaften an die restlichen Rettungskapsel dem Kommandoturm entgegen zu schleudern. “

"Aye!"

Sollten sie doch die Kapseln zerstören, es würden bei 342 verbliebenen Rettungskapseln noch genügend übrig bleiben, die der Broken Nova Kopfzerbrechen bereiten würden.

“Schalten sie die Lebenserhaltungssysteme der Wohnbereiche ab und schotten sie diese ab, sie sollten jetzt unbewohnt sein. Nutzen sie die Energie um die Frontalschilde zu stärken.“

„Aye Sir!“

Erneut trafen einige Treffer die Schilde der Insurgent. Das Manöver war mittlerweile abgeschlossen, sodass der MC40 den beigedrehten imperialen Schiffen seine durastählerne Nase zeigte und ihre Schüsse dem Bugschild zusetzten. Der nichtmenschliche Kommandant behielt das Gleichgewicht und stand wieder aufrecht.

“Status.“

„Unsere Schildleistung ist um 2% gefallen. Die imperialen Abfangjäger haben 30% der Rettungskapseln ausgeschaltet, doch gelang es uns bisher weitere Rettungskapseln gegen den Brückenturm der Broken Nova einzusetzen.“

“Richten sie auch weiterhin das gesamte Feuer unserer Geschütze auf den Kommandoturm der Broken Nova.“ Einen kurzen Moment überlegte er ob der richtige Augenblick gekommen war, doch in seinen Gedanken setzte sich die Meinung fest, dass sie soviel Schaden austeilen mussten, wie es ihnen möglich sein würde. “Setzen sie die verbleibenden Protonentorpedos gegen den Kommandoturm der Broken Nova ein.“

Es ging um alles oder nichts. Epoh Ph'ton konnte nur noch neben seiner eigenen Feuerkraft auf die der Mon Aeon hoffen.

MC40 "Insurgent" (Hülle: 67% | Schilde: 4%) [ Traktorstrahlprojektoren ( 3 | 6 ) ]
A-Wing Staffel "Nova" (7 Maschinen)
 
[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachseite | Kampfgruppe 10 (NR) | Transporter | Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)

Kard Tonzachatte die Wärmesensoren bereits zugeschaltet, als Major Laiver ihm den Befehl gab, sie zu benutzen. Doch da es keinen Grund gab, das zu betonen, quittierte er die Anweisung mit einem schlichten »Aye, Sir.«

Nicht wenige der Trümmerteile in der Nähe gaben Wärmesignaturen ab. Das Vakuum des Weltalls war mit 2,7 Kelvin zwar beinahe absolut kalt, aber eigentlich war es ein hervorragender Isolator. Viele Materialien gaben ihre Wärme nur langsam ab, wenn sie durchs All trieben. Und wo neben brennbaren Materialien auch Sauerstoff vorhanden war oder exotherme Reaktionen anderer Chemikalien zustande kamen, wurde ständig neue Hitze produziert. So war auch das bunte Bild der Wärmesensoren keineswegs eindeutig. Aber man musste ab und zu auch ein wenig Glück haben.

»Sir, Ich glaube ich habe jetzt eine genauere Position, Major. Das müsste Ohnakas E-Wing sein. Knapp fünfzig Meter vor uns, ein Stück links unterhalb unserer Flugbahn. Vielleicht hinter dem Waffenturm, oder was immer das da mal war.«

Nur mit Mühe widerstand der Ugnaught dem Drang, selbst zur Cockpitscheibe hinauszusehen und nach dem Jäger zu suchen. Aber aus seiner Sitzposition konnte er definitiv weniger erkennen als Korr und der Pilot. Jemand musste ständig die Sensoren im Auge behalten. Daher zwang Kard sich, so schwer es auch fiel, den Blick weiter auf die Bildschirme zu richten.

So entging ihm auch nicht, dass ein Teil der Night Hawks ihre Richtung geändert hatten. Sie schienen sich aus dem Getümmel der Schlacht lösen zu wollen. Doch offensichtlich wollten sie weder zur ›Phönix‹ zurückkehren, noch einen Angriff auf ein anderes Ziel fliegen. Ihr Kurs schien sie genau hierher zu führen.

Kard Tonzac war kein Stratege oder Taktiker. Aber er war von Kindesbeinen an ein Raumfahrer, und hatte aufgrund der teils zwielichtigen Geschäfte seiner Mutter gelernt, was es bedeutete, keine Aufmerksamkeit zu erwecken. Sich in einem Bergungstransporter am Rand eines solchen Schlachtfeldes herumzutreiben, war überaus riskant, und ihr Überleben hing an der mageren Hoffnung, dass die Imperialen sie nicht entdeckten. Allerdings gab es wohl kaum etwas, das mehr Aufmerksamkeit auf sie zog, als eine E-Wing-Eskorte...


»Major, Sir, ein paar Hawks sind auf dem Weg zu uns. Wenn man auf sie aufmerksam wird und uns bemerkt...«

Er vollendete den Satz nicht, denn in diesem Augenblick drang Lugers Stimme aus dem Komm.

»Hawk Eins an das Rettungsschiff von der ›Phönix‹. Was zur Hölle dachten sie sich dabei jetzt hier rauszufliegen?!«

[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachseite | Kampfgruppe 10 (NR) | Transporter | Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)
 
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