Kard Tonzac
Gefallener Pilot
[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachseite | Kampfgruppe 10 (NR) | Transporter | Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)
Der kleine Bergungstransporter der ›Phönix‹ konnte eine relativ hohe Geschwindigkeit erreichen, aber seine Beschleunigung war gering, so dass es eine Weile dauerte, volle Fahrt aufzunehmen. Kard Tonzac, der soeben erst aus seinem E-Wing gestiegen war, kamen die ersten Augenblicke des Fluges quälend langsam vor, und ihm war ganz und gar nicht wohl beim Anblick des bunten Lasergewitters um sie herum. Er zwang sich, den Blick vom Sichtfenster ab- und seinen Instrumenten zuzuwenden.
Kaum hatten sie den Kreuzer verlassen, begann er bereits, mit den Sensoren die Gegend abzusuchen. Diese registrierten eine Vielzahl von Objekten: Kriegsschiffe, Jäger, Trümmerstücke, und natürlich die alles dominierenden Supersternzerstörer, deren gewaltige Masse und Strahlung viele andere Signale überdeckte. Es würde nicht leicht werden, inmitten dieses Chaos ein so kleines Objekt wie einen treibenden E-Wing oder sogar einen Schleudersitz auszumachen.
Etwas schlug ein. Und dem Ugnaught trat der Schweiß auf die Stirn. Es war doch etwas anderes, mit diesem Ding durch das Schlachtfeld zu fliegen, als mit dem MC40a. Oder dem E-Wing. Selbst der Rückflug mit dem flügellahmen, kaum zu manövrierenden halben Wrack war ihm sicherer vorgekommen als dieser kleine Ausflug, der sich schon jetzt zu einer Nahtoderfahrung zu entwickeln schien. Wahrscheinlich kam es ihm so vor, weil er den Steuerknüppel nicht selbst in der Hand hatte: Seit seiner Kindheit war er es gewohnt, direkt an den Kontrollen zu sitzen und nicht nur an einem Sensorpult.
Aber es blieb bei diesem einen leichten Streifschuss. Vorerst.
Während der Aqualishaner den Transporter an den Rand des Schlachtfeldes steuerte, etwas weiter weg von den gnadenlos aufeinander schießenden Großkampfschiffen, suchte Kard weiter. Den Funkverkehr abzuhören, versuchte er erst gar nicht: Das war bei all den Befehlen, Warnungen, Flüchen und dummen Sprüchen, die in so einer Schlacht durch den metaphorischen Äther gesendet wurden, völlig aussichtslos. Aber eine Suche nach den Positionssignalen seiner Kameraden war erfolgversprechend.
»Was sagen die Sensoren? Haben wir ein Ziel?« fragte der Major Korr Laiver.
Kard antwortete nicht sofort. Er musste sich in diesem Wirrwarr aus Signalen erst zurecht finden. Es waren Tausende von Jägern im System - schwierig, sich da zurecht zu finden. Aber schließlich gelang es ihm, Positionssignale der Hawks auszumachen. Zehn davon waren mitten im Getümmel. Das elfte lag hinter ihnen; das war Kards ›Baby‹. Also musste dieser einzelne Punkt auf seinem Bildschirm, der einige Kilometer entfernt am Rande des Geschehens angezeigt wurde und dessen Position sich kaum änderte, der Jäger von Kit Ohnaka sein.
»Ich glaube, ich habe Hawk 6 gefunden«, meldete er und teilte dem Piloten die ermittelten Koordinaten mit.
Sofort ging der Transporter auf Kurs und steuerte den Bereich an, aus dem das Signal stammte. Leider musste dies aber nicht bedeuten, dass sie Kit dort fanden. Möglicherweise befand sich der Sender schon gar nicht mehr am Schiff. Oder etwas verfälschte, reflektierte oder imitierte das Signal. Oder die Positionsbestimmung war zu ungenau: Im schwarzen All, voll mit treibenden Trümmern, konnte man in wenigen Metern Entfernung an einem Wrack oder Schleudersitz vorbeifliegen, ohne es zu bemerken.
›Hoffentlich ist das hier nicht umsonst...‹
Die Instrumente zeigten noch etwas an.
»Ich habe noch zwei Signale«, erklärte Kard. »Republikanische Nofallsender; keine Ahnung von welcher Staffel, ich habe hier Störungen.«
Kein Wunder, inmitten all der Strahlung, die von den Waffen, Schilden, Antrieben und Reaktoren der Raumschiffe ausging.
»Eines ist zwölf, das andere siebenunddreißig Kilometer von Kits Position entfernt. Könnten Schleudersitze sein.«
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Der kleine Bergungstransporter der ›Phönix‹ konnte eine relativ hohe Geschwindigkeit erreichen, aber seine Beschleunigung war gering, so dass es eine Weile dauerte, volle Fahrt aufzunehmen. Kard Tonzac, der soeben erst aus seinem E-Wing gestiegen war, kamen die ersten Augenblicke des Fluges quälend langsam vor, und ihm war ganz und gar nicht wohl beim Anblick des bunten Lasergewitters um sie herum. Er zwang sich, den Blick vom Sichtfenster ab- und seinen Instrumenten zuzuwenden.
Kaum hatten sie den Kreuzer verlassen, begann er bereits, mit den Sensoren die Gegend abzusuchen. Diese registrierten eine Vielzahl von Objekten: Kriegsschiffe, Jäger, Trümmerstücke, und natürlich die alles dominierenden Supersternzerstörer, deren gewaltige Masse und Strahlung viele andere Signale überdeckte. Es würde nicht leicht werden, inmitten dieses Chaos ein so kleines Objekt wie einen treibenden E-Wing oder sogar einen Schleudersitz auszumachen.
Etwas schlug ein. Und dem Ugnaught trat der Schweiß auf die Stirn. Es war doch etwas anderes, mit diesem Ding durch das Schlachtfeld zu fliegen, als mit dem MC40a. Oder dem E-Wing. Selbst der Rückflug mit dem flügellahmen, kaum zu manövrierenden halben Wrack war ihm sicherer vorgekommen als dieser kleine Ausflug, der sich schon jetzt zu einer Nahtoderfahrung zu entwickeln schien. Wahrscheinlich kam es ihm so vor, weil er den Steuerknüppel nicht selbst in der Hand hatte: Seit seiner Kindheit war er es gewohnt, direkt an den Kontrollen zu sitzen und nicht nur an einem Sensorpult.
Aber es blieb bei diesem einen leichten Streifschuss. Vorerst.
Während der Aqualishaner den Transporter an den Rand des Schlachtfeldes steuerte, etwas weiter weg von den gnadenlos aufeinander schießenden Großkampfschiffen, suchte Kard weiter. Den Funkverkehr abzuhören, versuchte er erst gar nicht: Das war bei all den Befehlen, Warnungen, Flüchen und dummen Sprüchen, die in so einer Schlacht durch den metaphorischen Äther gesendet wurden, völlig aussichtslos. Aber eine Suche nach den Positionssignalen seiner Kameraden war erfolgversprechend.
»Was sagen die Sensoren? Haben wir ein Ziel?« fragte der Major Korr Laiver.
Kard antwortete nicht sofort. Er musste sich in diesem Wirrwarr aus Signalen erst zurecht finden. Es waren Tausende von Jägern im System - schwierig, sich da zurecht zu finden. Aber schließlich gelang es ihm, Positionssignale der Hawks auszumachen. Zehn davon waren mitten im Getümmel. Das elfte lag hinter ihnen; das war Kards ›Baby‹. Also musste dieser einzelne Punkt auf seinem Bildschirm, der einige Kilometer entfernt am Rande des Geschehens angezeigt wurde und dessen Position sich kaum änderte, der Jäger von Kit Ohnaka sein.
»Ich glaube, ich habe Hawk 6 gefunden«, meldete er und teilte dem Piloten die ermittelten Koordinaten mit.
Sofort ging der Transporter auf Kurs und steuerte den Bereich an, aus dem das Signal stammte. Leider musste dies aber nicht bedeuten, dass sie Kit dort fanden. Möglicherweise befand sich der Sender schon gar nicht mehr am Schiff. Oder etwas verfälschte, reflektierte oder imitierte das Signal. Oder die Positionsbestimmung war zu ungenau: Im schwarzen All, voll mit treibenden Trümmern, konnte man in wenigen Metern Entfernung an einem Wrack oder Schleudersitz vorbeifliegen, ohne es zu bemerken.
›Hoffentlich ist das hier nicht umsonst...‹
Die Instrumente zeigten noch etwas an.
»Ich habe noch zwei Signale«, erklärte Kard. »Republikanische Nofallsender; keine Ahnung von welcher Staffel, ich habe hier Störungen.«
Kein Wunder, inmitten all der Strahlung, die von den Waffen, Schilden, Antrieben und Reaktoren der Raumschiffe ausging.
»Eines ist zwölf, das andere siebenunddreißig Kilometer von Kits Position entfernt. Könnten Schleudersitze sein.«
[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachseite | Kampfgruppe 10 (NR) | Transporter | Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)