Denon

[Denon-System ~ Denon ~ Zentrum (Zone Eins) ~ Stellung zu Zone Zwei ~ irgendwo im Chaos ~ Lieutenant Colonel Karski allein]

Die Schlacht hatte ihn mit einem Mal erreicht; hatte ihn sofort umschlungen und für einen Moment regelrecht verschluckt. Es war der feindliche Liberator Transportkreuzer („Apollo“), der auf einmal über der klaffenden Häuserschlucht seine Position bezogen und unverzüglich mit den Laserkanonen das Feuer auf die befestigten Stellungen der imperialen Verteidiger eröffnet hatte. Präzise schoss der kleine Rebellenkreuzer, der mit seinen satten vierhundert Standardmetern immer noch riesig auf die einfachen Soldaten und Offiziere wirken musste, einzelne Barrikaden aus dem Weg. Selbst mehrere Dächer und Wände der Häuser in umliegender Nachbarschaft zog dieses schwebende Ding ohne die plagenden Gewissensbisse, die so manchen ereilten, in Mitleidenschaft. In diesem Chaos versuchte Lieutenant Colonel Wladimir Karski zu überleben – in voller Kampfmontur und mit dem Gewehr in der Hand!

Schreiend schickte er einen kompletten Trupp Soldaten zu den kläglichen Überresten einer kleinen Barrikade, die man noch halbwegs zur Verteidigung der Stellung nutzen konnte. Mittlerweile schien der momentane Regenfall in seiner Intensität weiter zu zunehmen. Dennoch konnte man, wenn man genau hinsah, schon wage die Umrisse der ersten Rebellenpanzer sehen, die erfolgreich diese Kluft zwischen den beiden Kampfzonen überwunden hatten. Karski schluckte bei diesem Anblick. War er in eine Falle geraten? Bewiesen sich sämtliche Vorkehrungen, die Muldoon und dessen Leute schon im Vorfeld getroffen hatten, als Trugschluss? Träge schüttelte er den Kopf. Dem Captain konnte der Lieutenant Colonel in diesem Punkt keinen Vorwurf machen. Wahrscheinlich hätte er die gleichen – oder wenigstens ähnliche – Entscheidungen getroffen, die letztendlich zum selben Ergebnis geführt hätten. Bei dieser Erkenntnis knirschte der bullige Armeeoffizier mit den Zähnen.

Luft entwich aus seinem Mund als er sich gegen eine raue Mauer presste. Schwerfällig, aber noch in einem ordentlichen Rhythmus hob und senkte sich die breite Brust. Flüchtig musterte er ein paar der Stellen, die mittlerweile in Rebellenhand waren. Ewig konnten sie diesen Sturm nicht aufhalten. Mit einem leichten Ächzen drehte er sich weg und sprintete zu der Barrikade, die noch immer von dem kleinen Trupp gehalten wurde, den er da hin befohlen hatte. Gerade feuerten die zwölf Männer recht furchtlos aus ihren E-11 Blastergewehren auf den Feind als er sie erreichte. Natürlich unterließ man in dieser Situation den Salut. Jede kleinste Andeutung von Respekt glich einem Fadenkreuz auf dem Körper des Offiziers. Zu oft waren schon hochwertige Taktiker gestorben, da ein Rekrut oder junger Soldat diese fundamentale Regel vergessen und seinen Vorgesetzten zu einer deutlichen Zielscheibe umfunktioniert hatte.


„Vorankommen unmöglich, Sir“, meldete der anwesende Sergeant. „Es sind einfach zu viele Panzer und Rebellen. Bevor wir überhaupt einen von denen tot sehen, sind schon mindestens zwei unserer Leute im feindlichen Feuer ums Leben gekommen.“

„Halten Sie weiter die Stellung, Sergeant“, entgegnete der bullige Mensch und ließ ganz kurz seinen Blick in die Ferne gleiten. „Captain North ist auf dem Weg.“

Ein aufmunterndes Klopfen auf die Schulter unterließ der höherrangige Offizier zum Schluss jedoch doch. So wie er nicht als lebende Zielscheibe gekennzeichnet werden wollte, so wollte er ebenso die anderen Offiziere nicht in Lebensgefahr bringen. Stattdessen gab er seinem persönlichen Funker ein kaum wahrnehmbares Handzeichen. Sofort sprintete dieser zu Karski. Mit einem gewagten Sprung musste sich dieser in Sicherheit bringen, da hinter ihm eine Granate explodierte. Brocken aus Beton und Teer wirbelten kurzzeitig durch die regnerische Luft. In der Ferne eröffnete ein Panzer plötzlich das Feuer auf eine umgebaute Stellung. Flüchtig erkannte man Schemen hinter dem sehr hässlichen Klotz aus massivem Durastahl. Der Sergeant und dessen Männer eröffneten das Feuer. Lange ließen die Rebellen mit ihrer Antwort nicht auf sich warten. Helle Lichtblitze zuckten kurzzeitig durch die nasse Finsternis. Hier und da klappten der eine oder andere Kämpfer nach einem Treffer stöhnend zusammen. Jedoch schien niemand den Geruch von Blut, Verbrennungen und Tod wahrzunehmen.

„Wo bleibt North?“, fragte er und duckte sich, um ein paar Brocken, welche sich von der Barrikade gelöst hatten, auszuweichen.

„Steckt im Level 'Minus Eins' fest, Sir“, antwortete der Funker und sah dabei etwas panisch zu dem bulligen Vorgesetzten auf. „Zudem eine Meldung aus dem Hauptquartier. Brigadier Rasmus gibt uns den Befehl zum Rückfallen. Offenbar dringen die Rebellen an mehreren Stellen zeitgleich in Zone Eins vor. Unter der Befehlsgewalt des High Colonels sollen sich die intakten Verbände in der Nähe des Raumhafens bündeln und einen neuen Verteidigungsring schaffen. Verwundete Einheiten sollen sich stattdessen in die Evakuierungszonen im Süden begeben. In knapp einer Stunde findet für diese Einheiten der letzte Abtransport statt. Alle andere Einheiten werden wohl bis aufs letzte Blut mit all diesen Rebellen kämpfen müssen.“

Eigentlich hörbar – nur von all dem Kampflärm übertönt – knirschte Karski mit seinen Zähnen. Das Schicksal schien sich gegen ihn endgültig gewendet zu haben. Norths ganze Panzerkompanie wären für den Moment die Rettung gewesen. Sie hätten sämtliche Einheiten der Rebellen zerfetzt – da war sich der Lieutenant Colonel sicher. Jedoch musste man stets mit dem arbeiten, was man hatte. Somit konnte der bullige Armeeoffizier nicht im „Was wäre wenn...“ schwelgen, sondern musste weiter im „Jetzt“ agieren. Mit gewohnt mürrischer Miene sah sich der Offizier um. Irgendwie hatte er flüchtig den Eindruck, dass die gesamte Stellung sich allmählich auflöste. Bloß beiläufig registrierte er, dass zu seiner Rechten ein weiteres E-Web-Nest jäh verstummte, nachdem ein konzentrierter Angriff der Rebellenpanzer den Unterstand zerstört hatte. Auf einer anderen Seite starben fast zeitgleich weitere Soldaten, die sich hinter einer Barrikade verschanzt hatten. Tod und Verderben – mehr fand man an dieser Brücke nicht mehr.

„Geben Sie den Befehl zum Rückzug durch“, befahl Karski auf einmal, wobei eine deftige Portion Resignation in seiner Stimme mitschwang. „Schicken Sie vor allem die Einheiten zur Evakuierung, die ein Überleben verdient haben. Zur Not sollen sie sich irgendwie in diese Zonen schmuggeln, um diese Hölle heil verlassen zu können.“

Flüchtig, nur ganz flüchtig ließ er sich dieses Mal zu einem Schulterklopfen hinreißen. Er allein war der Kommandeur dieses Bereiches. Demnach konnte er nicht so einfach zu einer Evakuierungszone flüchten. Sein Platz war einzig und allein an der Front; im Angesicht des Feindes. Erneut umgriff er sein Blastergewehr und löste sich dann plötzlich entschlossen von der unförmigen Barrikade. Recht langsam verließ er den relativen Schutz der Barrikade. Erste Schüsse lösten sich aus seinem E-11-Blastergewehr, nachdem er seelenruhig den Abzug betätigte. Den einen oder anderen Rebell konnte Karski dabei töten, bevor ihn der erste Gegentreffer ins Stocken brachte. Blitzschnell folgten Treffer Zwei und Drei. Ins Straucheln geriet der bullige Hüne. Schwarze Flecken flackerten kurz vor seinen beiden Augen auf; versperrten ihm von Zeit zu Zeit die Sicht. Jedoch war es allein der Schmerz, der ihn noch am Leben hielt. Plötzlich durchbrach ein weiterer Schuss die Rüstung. Schlagartig stoppte Karski in seiner Bewegung und fiel dann zu Boden.

[Denon-System ~ Denon ~ Zentrum (Zone Eins) ~ Stellung zu Zone Zwei ~ irgendwo im Chaos ~ Lieutenant Colonel Karski allein]

[OP: Sollte etwas falsch dargestellt sein, dann einfach bei mir melden. Ansonsten kommt die Tage noch Rasmus mit der Beschreibung der endgültigen Evakuierung.]
 
Denon-System / Denon / Zone 3, vor den Verteidigunsanlagen der Ionenkanone / hinter dem Tor] Cortana und verbündete Kampfgruppe 153 "Impact" (NPCs)


Das letzte Magazin für die Schütte war eingerastet, zehn Schuss um endlich die Ionenkanone einzunehmen. Aber die imperialen Verteidiger hatten sich gut eingegraben und hielten dem Ansturm, noch, stand. Bevor Wrex jedoch die Chance hatte auch nur einen Fuß in die Ionenkanone zusetzen kam der Befehl zum Rückzug, aus der Ionenkanone! Ein breites Grinsen zeigte sich auf Wrexs Gesicht, sie hatten die Ionenkanone eingenommen, zwar nicht persönlich aber immerhin hatten sie für die nötige Ablenkung gesorgt.

Da es nicht mehr nötig war auch das letzte Magazin an den Verteidigern zu verschwenden da sie eh gleich im Bombenhagel untergehen würden, blieb er in der Deckung „seines“ Panzers und stellte das Feuer erst Mal ein. Die Panzer würden die Imperialen schon alleine niederhalten. Mit einem Blick über den Hof verschaffte er sich einen Überblick Wonto hastete gerade zu Aeonian und unterhielt sich wohl mit diesem. Die Anderen konnte er im Moment nicht ausmachen, aber Wrex vermutete da die sich irgendwo hinter einem anderen Panzer befanden. Kurz überschlug der riesige Besalisk was er noch an Munition hatte, drei Raketen, zehn Schuss für die Schütte und seine Sidearm, sollte reichen.



Er brauchte gar nicht lange zu warten da meldete sich der Sarge per Kom und gab Anweisungen für den Rückzug. Die Panzer entfernten sich auch langsam im Rückwärtsgang um den Infanteristen so viel Deckung wie möglich zu verschaffen. Langsam aber stetig bewegten sie sich so auf das gesprengte Tor zu durch das sie vorher gestürmt waren. Der Kampf hatte einigen Soldaten das Leben gekostet, ob weitere Mitglieder von Cortana gefallen waren konnte Wrex nicht sagen. Er war zu sehr damit beschäftigt gewesen nicht getroffen zu werden und die Imperialen mit allem zu beharken was die Schütte hergab. Erst jetzt merkte er wie sich eine bleierne Schwere über ihn senkte und sein Reaktionsvermögen schmälerte. Es war eindeutig Zeit für einen Aufputscher, mit einer seiner Hände holte er eine Einwegspritze aus dem Minimedikit das jeder Soldat dabei hatte und rammte sich die Spritze in den Unterarm. Fast augenblicklich merkte er wie sich seine Wahrnehmung verbesserte und neue Energie durch seinen Körper spülte. Heute würden wohl keine mehr sterben auf Seiten von Cortana, ein unbestimmtes Gefühl sagte ihm das alles schnell vorbei sein würde.


Denon-System / Denon / Zone 3, vor den Verteidigunsanlagen der Ionenkanone / hinter dem Tor] Cortana und verbündete Kampfgruppe 153 "Impact" (NPCs)
 
[Denon / Denon-System / Oberfläche / Ionenkanone] Cortanas, Panzerverband "Impact"

Der Kampf im Vorhof um die Ionenkanone nahm immer noch an Intensität zu, und es war kein Ende in Sicht. Die republikanischen Soldaten hatten zwar durch die Panzer zu viel Deckung und eigentlich auch zu viel Feuerkraft, um sich langfristig aufhalten zu lassen, doch die Imperialen hatten sich gut verschanzt, und wussten ihre Stellung ausgezeichnet zu nutzen. Trotzdem rückten die republikanischen Einheiten weiter vor, wenn auch nur langsam, zögerlich und gegen erheblichen Widerstand.

Der Trandoshaner hatte hinter einem der Panzerfracks Stellung bezogen, die es hier leider ebenfalls reichlich gab, und schoss aus seinem Blastergewehr immer wieder auf die Fenster, hinter denen sich die feindlichen Schützen versteckten. Die Panzerung des Ionenkanonenhauptgebäudes musste in der Tat widerstandsfähig sein, da sie den Imperialen gegen das Panzerfeuer Deckung bot, doch Aeonian hatte in diesem Augenblick natürlich keine Möglichkeit, diesen Verdacht zu überprüfen.

Aus dem Augenwinkel sah er, dass Wonto über den freien Raum zwischen zwei Panzern hastete, um zu ihm zu gelangen. Der Ortolaner sah mitgenommen aus, und kein Wunder: Bei seiner Einzelaktion vorhin auf dem Vorhof hatte er einiges einstecken müssen, und natürlich forderten die Anstrengungen der Schlacht ebenfalls ihren Tribut, keine Frage. Zudem gab er sich wahrscheinlich die Schuld am Schicksal Lyshaas, die vorhin, vor dem Tor der Ionenkanone gefallen war. Es war sicher ein traumatisierender Augenblick für ihn gewesen. Und vielleicht machte er sich sogar zu Recht dafür verantwortlich. Wonto erreichte den Sergeant und ließ sich neben ihm nieder.


Sergeant, Pfebbto ist tot.

Aeonian hielt plötzlich im Schießen Inne und wandte dem Ortolaner dem Kopf zu. Wieder war jemand aus seiner Truppe gefallen. Und er hatte es nicht einmal mitbekommen! Der Tag wurde immer schlechter, und mit etwas Pech würde er ein Ende nehmen, das noch desaströser war als die jetzige Situation. Hastig blendete er aus und begann wieder zu Schießen. Gedanken machen konnte er sich später immer noch. Und plötzlich, ohne ein Vorzeichen, erwachten die Lautsprecher, die den Hof dieser militärischen Anlage standardmäßig säumten, zum Leben. Aeonian dachte zuerst, die Imperialen hätten ihnen etwas mitzuteilen, doch aus den Verstärkern ertönte es:

Achtung, an alle republikanischen Einheiten: Hier spricht Major Geeny Amargosa. Ein massiver orbitaler Raketenangriff steht unmittelbar bevor. Verlassen Sie umgehend das Gelände und ziehen Sie sich in den Schutz der tiefergelegenen Ebenen zurück - das ist ein Befehl!

Aeonian blickte zu den Lautsprechern auf. Endlich eine gute Nachricht. Hoffte er zumindest. Genaugenommen hatte die Stimme offen gelassen, von welcher Seite der Angriff kommen würde, doch damit beschäftigte er sich erst einmal nicht. Jetzt mussten sie sich erst einmal zurückziehen, um ihm zu entgehen. Hoffentlich fanden sie schnell einen sicheren Unterschlupf, und stießen nicht auf irgendwelche selbstmörderischen Imperialen Soldaten. Die konnten ihnen die Tour ziemlich versauen. Er nahm sein Komlink.

Cortanas, ihr habt's gehört. Wir ziehen ab. Haltet euch im Schutz der Panzer. Keine unnötigen Risiken!

Langsam begannen die Panzer, sich zurückzuziehen.

[Denon / Denon-System / Oberfläche / Ionenkanone] Cortanas, Panzerverband "Impact"
 
[OP: Lieutenant Colonel Karski R.I.P :(]

Denon/ Zone 1/ Abbruchgraben/ Captain Muldoon/ Sergeant Shade/ Ellyse Perry/ Stormtrooper Vossler NPC

Sowohl der Stormtrooper, Corporal Vossler, als auch Sergeant Shade suchten nach einer kurzen Beratung die näheren Trümmer ab, um so eventuell eine Spur von Private Sourax zu finden.
Doch nach 5 Minuten brachen sie die Suche vergebens ab und kamen wieder zu Muldoon, der bei der DSGlerin Perry gewartet und die taktische Karte von Zone 1 nochmal studiert hatte.
Die Frau der zivilen Sicherheitsbehörde von Denon schien in Anbetracht der Lage, in akzeptabler Verfassung zu sein und war gerade dabei ihre erlittenen Blessuren zu versorgen.

„Keine Anzeichen von dem Private, er wurde wohl von den Trümmern begraben.“

Kam die ernüchternde Meldung des Trooper, der von ihnen allen noch am besten bei einander war. Grimmig sah Robert den Mann an und gab dann seiner Sergeant die Karte wieder, die diese nochmals musterte. Bevor sie zu ihrer Einschätzung ansetzte.

„Die Sammelzone befindet sich südlich von hier, nach meinen Berechnungen sollten wir von unserer derzeitigen Position aus ca. 45 Minuten bis dort hin brauchen.....“

Wenn wir nicht aufgehalten werden !!!“

Fiel Vossler der brünetten Frau ins Wort und neigte den Helm zur Seite, so das es aussah als würde er sich über seine drei Begleiter lustig machen.
Finster funkelte Muldoon zu dem Elitesoldat herüber und lies mal wieder die Zähne knirschen.

„Dann sollten wir uns besser auf den Weg machen. Sergeant sie übernehmen die Führung!!! Corporal Vossler sie bilden die Nachhut !!!“


Der Captain war sich sicher das es dem Stormtrooper nicht passte, das Schlusslicht machen zu müssen. Doch das interessierte ihn jetzt herzlich wenig.
Der Mann hingegen bedachte Muldoon als einzige Antwort, nur mit einen knappen, wortlosen Nicken und ging dann etwas auf Abstand zu den anderen Drei.
Da den zwei Frauen, die Reaktion des Trooper offensichtlich nicht entgangen war, schenkte Robert ihnen ein forsches Zwinkern und schmales Lächeln.

„Na dann mal los.“

Brummte der Captain im Anschluss und setzte sich zusammen mit seinen Mitstreitern in Bewegung.
Mehrmals drehte sich Muldoon dabei um und horchte auf die letzten Geräuschen des Kampfes bei der Brücke.
Nach und nach erstarben die Blastersalven, die Feuerstöße der E- Web`s verklangen und dann waren nur noch hier und da vereinzelte Schüsse zu hören. Sie waren besiegt, Denon würde fallen, daran hatte jetzt selbst der zähe Offizier keinen Zweifel mehr.
Robert wollte gar nicht wissen viele Männer bei der Brücke ihr Leben gelassen hatten. Und Karski, ob der Lieutenant Colonel es geschafft hatte ?!? Vielleicht wurde Muldoon es irgend wann heraus finden.


Wie befohlen hatte Kitana die Führung übernommen und suchte den besten Weg durch die Trümmer des Abbruchgrabens. Trotzdem kam das Quartett nur schwerlich voran, einige Male mussten sie stoppen, da Robert mit seinem gebrochenen Bein nur mühsam weiter kam und somit die anderen doch mehr aufhielt als ihm lieb war. Immer wieder trieb ihn der Stormtrooper weiter an und half ihn hier und da über das unwegsame Gelände. Bis Muldoon ein weiteres Mal anhielt und sich schwer schnaufend mit dem Rücken an eine eingestürzte Wand lehnte.
Da die Frauen schon einige Schritte weiter gegangen waren, nutze Vossler die Gelegenheit um mit den Beiden allein zu reden.

„Sergeant, Miss Perry. Der Captain hält uns zu sehr auf. Wir sind besser ohne dieses alte Wrack dran!!! Wir sollten uns absetzten und ihn zurück lassen.“

Krächzte die verzerrte Stimme des Mannes verschwörerisch aus seinem Helm und sein Blick fiel immer wieder auf Muldoon, der gerade dabei war sich wieder in Gang zu setzten und hinkend auf sie zu kam.


Denon/ Zone 1/ Abbruchgraben/ auf dem Weg zu südlichen Sammelzone „ORANG“/ Captain Muldoon/ Sergeant Shade/ Ellyse Perry/ Stormtrooper Vossler NPC
 
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[Denon | Kampfzone 3 | Ionenkanone | Hof innerhalb des Mauerrings] Cortanas, NRTruppen; Imperiale auf dem Rückzug

Da der Sergeant nicht nach Pfebbtos Marke griff, schloss Wonto seine Faust wieder fest darum und stopfte sie dann in seine Tasche. Er würde sie bis nach dem Kampf verwahren.

Nach dem Kampf... wann mochte er wohl enden? Das Ringen um die Ionenkanone schien vorbei zu sein - zumindest, falls nach dem Bombardement nichts übrigblieb, was einen erneuten Kampf rechtfertigte. Doch die Bodenschlacht um Denon war deshalb noch nicht vorbei. Wonto glaubte, sich erinnern zu können, dass in den Einsatzbefehlen nun der Angriff auf einen Raumhafen vorgesehen gewesen war. Sicherlich war der Rückzug vom Gelände der Kanone nicht das Ende ihrer Mühen, sondern nur eine kurze Atempause.

Wie Aeonian es anordnete, versuchte der Ortolaner, in der Deckung der Panzer und ihrer Schutzschilde zu bleiben. Zwar glaubte er nicht, dass ein Imperialer diese Gelegenheit für einen sinnlosen Racheakt nutzen würde, anstatt seine eigene Haut zu retten. Das abebbende Feindfeuer gab ihm recht. Aber sicher konnte man natürlich nicht sein, also hieß die Devise, lieber kein unnötiges Risiko einzugehen. Davon hatte Wonto für heute schon genug gehabt - und genug Schaden damit angerichtet. Abermals fragte er sich, ob wohl Lyshaas Leiche geborgen werden würde. Und die von Pfebbto.


Wenig später hatten sie das aufgesprengte Tor beinahe unbehelligt passiert. Private Sluuk hätte eigentlich erleichtert und zufrieden sein sollen ob dieser kurzen Pause. Aber zu seiner eigenen Verwunderung bemerkte er, dass er sogar ein wenig enttäuscht darüber war, dass sie den Angriff nicht hatten zu Ende bringen können. Es fühlte sich irgendwie nicht richtig an, sich in einem Unentschieden von den Imperialen zu trennen. Dieser Gedanke verlor sich jedoch schnell in seiner allgemeinen Erschöpfung, die sich nun, als Ruhe einkehrte und die Wirkung des ortolanischen Adrenalin-Pendants abzuklingen begann, besonders deutlich zeigte. Erst Minuten später, als sie die Ionenkanone bereits ein ganzes Stück hinter sich gelassen hatten und über eine bombenzernarbte Fußgängerrampe hinab in die tieferen Ebenen liefen, wurde ihm bewusst, dass er die Leiche der Zeltronerin im Vorbeigehen keines Blickes mehr gewürdigt hatte.

[Denon | Kampfzone 3 | nahe der Ionenkanone | Rampe zu den tieferen Ebenen] Cortanas, NRTruppen
 
.:: Denon | Zone III | auf dem Weg zur v-150 Ionenkanone | bei einigen Bürogebäuden | Captain Hannad, Sergeant Raze Bane, diverse plus 1 AT-PT ::.


Es wurde immer heißer auf Denon. Nicht klimatisch, sondern von der Brisanz. Immer mehr republikanische Einheiten, Truppen-Kontingente und Fahrzeuge machten die diversen Ebenen unsicher. Blasterfeuer zischte fast im Sekundentakt umher, Teile von Gebäuden und Einrichtungen brachen unter konzentriertem Beschuß zusammen und bisweilen detonierte hier oder dort eine Granate. Der Krieg mit all seinen Facetten war nun letztendlich doch auf Denon angekommen. Und seine hässliche Fratze ging nun sogar auch Sergeant Raze Bane gehörig auf den Sack. Mit einem humpelnden AT-PT, Captain Nathan Hannad und dessen Assistenten im Schlepptau, bahnte sich 'Sinner' langsam aber sicher den Weg zur v-150 Ionenkanone. Dort, von wo er ursprünglich aus gestartet war. Ein gewaltiges Krachen sorgte dafür, das sich der Sarge hinter den Rest eines Gleiters warf. Der Rest der kleinen Gruppe suchte ebenfalls Deckung - bis auf den Kampfläufer. Der befand sich direkt wieder im Zentrum des Feindfeuers. Blasterblitze zuckten gierig über die Panzerung des Walkers, brachten den Stahl zum kochen und liessen ihn Blasen werfen. Dann reagierte Lance Corporal Amgedyyn und beantwortete die Frechheit der Rebellen mit konzentriertem Beschuß seiner verbliebenen Bewaffnung. Gleißend rote Lichtbahnen flammten aus dem letzten Blasterrohr und bestrichen die gegnerische Stellung wieder und wieder. Sogar der schwere Beton des Hauses, in welchem sich das Infanterie-Nest befand, musste der schweren Waffe des AT-PT Tribut zollen. Raze Bane entsicherte sein DLT-19 Blastergewehr, legte es an und schwang sich über den Rand des havarierten Schwebers. Ein geübter Blick machte ihm schnell klar, wo genau die kleinen Rebellenschweinchen hockten. Die schwere imperiale Waffe wurde ausgerichtet - und gesellte sich mit ihrem Beschuß freundschaftlich zur Waffe des Walkers. Ein Stakkato kohärenten Lichtes bedeckte das gesamte Infanterie-Nest.

"Prinzessin, wir müssen weiter. Sowas hält uns zu lange auf!"

Und wie durch einen magischen Zaubertrick explodierte kurz darauf die gesamte feindliche Stellung in einem wundervollen orangefarbenen Feuerball. Fragmente wurden abgesprengt, Rest von organischen Bestandteilen flogen umher und Staub, wie auch Dreck regneten hernieder. Und mit einem breiten Grinsen blickte der Begleiter von Captain Hannad in die Runde. Kurzerhand präsentiert er einen weiteren Thermaldetonator in der Wurfhand. Der Sergeant nickte anerkennend, sicherte sein Blastergewehr und richtete sich wieder auf.

"Captain, wohin?"

"Wenn mich nicht alles täuscht, geht es weiter in westlicher Richtung.“, informierte der eisenharte Kompanieführer. Fenris blickte auf den Sarge und deutete dann in die entsprechende Himmelsrichtung. Dann jedoch wurde er von dem jungen Sekundanten mit Abzeichen eines Sergeants unterbrochen, als dieser per Funk Befehle empfang. Ein tragbares Funk, welches Raze zuvor nicht bemerkt hatte. Sogar ihm entgingen bisweilen solche Nichtigkeiten.

"Captain Hannad, wir haben soeben sofortigen Rückzugsbefehl erhalten. Denon wird evakuiert."

Im großartigsten Unterleib der imperialen Armee zuckte es boshaft schmerzend zusammen. Rückzug? Denon dem Rebell überlassen? Kaum das Raze das hörte, schien etwas in ihm zu sterben. Die unbesiegbare imperiale Armee floh vor einem Haufen ungewaschener Aliens. Das war zum Haare raufen. Fast wäre er so weit gegangen sich selbst entleiben zu wollen - allerdings war gemeinhin bekannt, das Raze Bane unsterblich war.

"Dann mal los. Der nächste Abflugpunkt ist nahe des Repulsorhafens, südwestlich der Ionenkanone.“, sprach Captain Nathan Hannad. Sofort machte sich der schwer havarierte AT-PT auf und humpelte in eben jene Richtung. Mühsam schleppte sich das metallische Ungetüm Schritt für Schritt über Geröll, zerstörte Schweber, die Leiber Erschossener und den anderen untrüglichen Zeichen einer urbanen Auseinandersetzung. Der grobschlächtige Squad-Leader folgte seinem Kompanieführer, spie jedoch zuvor noch einmal aus. Sein Missfallen galt jedoch dem Befehl 'von oben', nicht seinem direkten Vorgesetzten.

Das Quartett benötigte ob der Langsamkeit des Walkers eine gefühlte Ewigkeit, musste immer wieder größeren Rebellen-Gruppen ausweichen und versuchte sich möglich unauffällig zu bewegen. In relativer Nähe zur Ionenkanone gab der AT-PT dann endgültig seinen Dienst auf, als die Beinaktivatoren der beschädigten Gliedmaße in der Bewegung einfroren und das Bein versteifte. Daraufhin musste Lance Corporal Amgedyyn, gemeinhin auch als Prinzessin Agatha bekannt, fluchte dann wie ein Rohrspatz - musste er doch nun in Eigenregie laufen. Derart um die schwere Feuerunterstützung gebracht, kam die kleine Einheit jedoch wesentlich schneller und unauffälliger voran.

Sergeant Raze Bane horchte auf, als er - die Gruppe schien schon fast den Abflugpunkt erreicht zu haben - ein grässliches Pfeiffen wahrnahm. Sofort hechtete er in das verwüstete Ladenlokal eines mächtigen Gebäudeblocks.


"Schwerer Beschuß!"

Die Warnung erreichte die anderen rechtzeitig. Alle sprangen in die Reste des Geschäftes. Nur kurze Zeit später schlug ein Sprengkörper mit kaum realisierbarer Wucht in einen nahen Gebäudekomplex. Die folgende Detonation zerriss das einstige Gewerbe- und Wohnhaus, sprengte raumjägergroße Permabetonblöcke ab und tauchte die nahe Umgebung in staubigen Nebel. Hustend richtete sich der Sarge wieder auf, klopfte sich Dreckpartikel von den arg malträtierten Uniformresten.

"Was zum Teufel war das denn?"

Doch zu einer Antwort kam es nicht. Wieder folgte ein pfeifendes Rauschen, dann schlug erneut eins dieser mächtigen Geschosse in relativer Entfernung ein. Wieder gab es eine mächtige Explosion, die Fragmente von Gebäuden, Etagenpaneelen und zerstörte städtische Reste aufschleuderten. Dann brach die Hölle auf Denon nieder. Die Augen der Militärs wurden überansprucht als ein Explosionsblitz nach dem anderen über die zerklüfteten Silhouetten der nahen Gebäudeaufbauten gellten. Raze Bane nahm nur durch Zufall wahr, das dort explosive Sprengkörper vom Himmel fielen, die schlichtweg zu groß für konventionelle Artillerie waren. Bisweilen erfassten städtische Flak-Geschütze die ankommende Bedrohung und es gab Dutzende gewaltige Explosionen in der niederen Atmosphäre. Dennoch war die Verwüstung kaum fassbar. Und mit der Verwüstung ging auch Verheerung einher. Dem Sarge kam es vor, wie der Tag des Jüngsten Gerichts. Es dauert fast vier Minuten, ehe die Erschütterungen und Feuersäulen endeten. Die vier längsten Minuten, die Raze Bane jemals erlebt hatte. Hustend, keuchend und bis über alle Maßen beansprucht taumelte der Veteran nach der Hölle auf Erden aus seinem Schutz. Seinem sehr provisorischen Schutz. Einem Schutz, der eindeutig nicht genug war. Aus Dutzenden kleinen Schnitten von diversen Fragment-Treffern blutend, schleppte sich Raze auf die Reste des Straßenzuges. Zu ihm gesellten sich kurz darauf die anderen Männer. Die anderen beiden Männer, denn Prinzessin Agatha hatte es nicht geschafft. Teile der Geschäftsraumdecke waren ob der Erschütterungen und Explosionen auf den Maschinenführer niedergegangen und hatten ihn erschlagen.

"Denke Sie, das die Ionenkanone noch steht?"

"Schwer vorstellbar. Wir sollten weiter, Sergeant.“, hustete der Captain. Raze teilte diese Einschätzung nach kurzer Überlegung. Dieses unglaubliche Bombardement musste alles im Umkreis mehrerer hundert Meter verwüstet haben. Darunter auch die v-150 Ionenkanone. Was nun nur noch zählte, war das Erreichen der Transportschiffe. Mittlerweile wollte auch Raze nur noch weg. Sogar er hatte Denon nun aufgegeben. Endgültig. Für immer.


.:: Denon | Zone III | südwestlich der (zerstörten) v-150 Ionenkanone | nahe dem Repulsorhafen | Captain Hannad, Sergeant Raze Bane, Funker ::.
 
Denon | Grenze Zone 3 zu Zone 2 | Auf dem Weg zum Evakuierungspunkt Omega | Hovertrain Bahnhof "Unter den Linden"| John, Jade, Dryo, Lyn, Lenna, Bruce mit seinem Predatorsquad und die reste von 'Scorched' (NPCs)

Immer wieder versuchten die Rebellen den Bahnsteig zu stürmen, meistens verliefen diese Versuche im Sande. Zumindest beim mittleren Treppenaufgang, kein einziger der Rebellen schaffte es länger als ein paar Sekunden das Feuer zu erwidern ohne sich zu ducken oder von Smith beziehungsweise von Svenja erschossen zu werden. Es war ein reines abschlachten, aber es war notwendig um Lenna die Zeit zu erkaufen die sie brauchte um die gezielte Sprengung vorzunehmen. Eine gefühlte Ewigkeit verging, in der Smith Schuss auf Schuss abgab, bis Lenna endlich meldete das die Ladung scharf war. Umgehend öffnete John einen Kanal zu Bruce und Azalyn um ihnen mitzuteilen, dass die Ladung scharf war und sie sich zurückziehen sollten. Lyn und Bruce bestätigten den Erhalt des Befehls und würden sich zurück ziehen. Die Rebellen hingegen versuchten weiter hin den Zug zu erreichen, nun hatten sie aber noch weniger Chancen ihn zu erreichen da Lenna mit ihrer Waffe ebenfalls dafür sorgte das diese feindlichen Soldaten unten blieben. Als erstes traf Bruce zusammen mit Lee und einem seiner Squadmitglieder ein. John schickte ihn gleich weiter zum Zug von wo aus sie Feuerschutz für die anderen geben sollten. Danach dauerte es auch gar nicht lange und Lyns Trup erschien in einem Torbogen rechts von ihnen Nikolei, zu mindest glaubte der ergraute Sergeant das der mann so hieß. Dieser spurtete los während Lenna, Svenja und John die Rebellen niederhielten. So ging es weiter bis auch Azalyn, die als letztes über den Bahnsteig kam, am Zug eintraf. Nun war es an Smithsteam sich bis zum Zug zurück zu ziehen.

„Svenja sie zuerst wenn ich das Zeichen gebe rennen sie zum Zug und unterstützen die anderen. Lenna wenn Svenja den Zug erreicht hat und sich umdreht um uns Feuerschutz zu geben läufst du los, als letztes ich.“

Das musste er über den stärker werdenden Lärm von Blasterfeuer hinweg sagen, da jetzt nicht nur vom mittleren sondern auch vom rechten Aufgang Feinde auf sie schossen. Es würde nicht einfach werden, aber er hatte Vertrauen in die Fähigkeiten seiner Kameraden.

„Jetzt!“

Sofort rannte die junge Frau los, bekam aber ein paar Streifschüsse ab, die aber nur die Panzerung versengten. Nachdem Svenja den Zug erreicht hatte nahm sie ein günstige Stellung ein und feuerte, wie der Rest von Noble und Predator, auf die Angreifer. Auch Lenna schaffte den Rückzug nun war nur noch er übrig. Die beiden angeschlagenen Soldaten des ‚Scorched‘-Squads waren schon von den anwesenden Sanitätern, die den Zug begleiteten, in selbigen gebracht worden. Vorher hatten sie ihm noch den Auslöser für die Sprengladungen, die sie im Gebäude verteilen konnten, in die Handgedrückt.

John rannte los, nur die offene Tür des Hovertrains im Blick, wie ein Irrer hechtete er in den Zug. In dem Moment betätigte Lenna den Zünder für ihre Sprengladung die den gesamten Bahnsteigbereich in Staub hüllte und die Trümmer beseitigte. Sofort nahm der Zug Fahrt auf und verließ den Bahnhof um endgültig ihr Ziel zu erreichen, nachdem auch der letzte Waggon den Bahnhof verlassen hatte betätigte Smith den Auslöser und sprengte einen Großteil des Gebäudes samt der darin befindlichen Rebellen in die Luft. Genüsslich zog er dabei an seiner Zigarre die etwas gelitten hatte während seines Sprunges in den Zug.



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Der Rest der Fahrt verlief ereignislos, keine Angriffe der Rebellen und auch keine weiteren Hindernisse. Alles andere hätte die Männer und Frauen in dessen Gesichter Smith blickte wohl auch nur schwer überstanden, wie lange waren sie jetzt schon im Einsatz ohne Pause und Schlaf? Er wusste es nicht, als dann der Zug zum Halten am löste er sich von der Wand an der er gelehnt hatte und, fast apathisch, aus dem Fenster gestarrt hatte. Der Evacpunkt war nichts anderes als ein riesiger freier Platz auf dem unzählige Sanitätszelte standen. Auf den Gebäuden um den Platz waren Flugabwehrkanonen postiert die den Himmel sauber hielten, weiter unten befanden sich einige Infanterietrupps um auf dem Boden für „Sicherheit“ zu sorgen. In regelmäßigen Abständen landeten oder starteten Lambda- oder Sentinalfähren mit verwundeten an Bord. Der Befehlshaber war ein Major Harrison, ein gesetzter Mittfünfziger der die Ruhe in Person zu sein schien. Er bedankte sich bei Smith das er die Verwundeten unbeschadet überstellen konnte und gewährte ihnen die Möglichkeit sich auf zu frischen und auf zu munitionieren, den allen Verwundeten wurde sämtliche Munition und anderes wichtiges Material was die kämpfende Truppe noch brauchen könnte abgenommen. Bevor sich Smith oder irgendein andere diese Annehmlichkeit gönnen konnte wurde es hektisch auf dem Verbands- und Evakuierungsplatz.

„Was ist los, was geht hier vor sich?“

John hatte sich einen Corporal geschnappt der versucht hatte sich an ihm vorbei zu drängeln. Der Mann wirkte desillusioniert und stark enttäuscht.

„Rückzug, wir geben Denon auf. Entweder sie erwischen eine der Fähren oder bleiben hier und hoffen das die Rebellen sie gnädig behandeln.“


Damit riss sich der Mann los und spurtete davon, seine letzten Worte hatte er gerade zu ausgespuckt als wären sie giftige Galle. Etwas ratlos stand John auf dem riesigen Platz, hinter sich die Reste von Noble und Predator, wobei Noble nicht unbeschadet von Denon kommen würde. Drei Mitglieder waren entweder gefallen, verwundet oder immer noch vermisst. Eine recht schlechte Bilanz, aber für Truppen die sich gerade erst gebildet hatten nicht überraschend. Er ließ seinen Blick über den Platz schweifen, sie würden nie alle Verwundeten evakuieren können, das war vermutlich allen bewusst. Auch denjenigen die auf Tragen oder Decken am Boden lagen. Beiläufig bekam er ein Gespräch von einer Sanitäterin und einem Stabsarzt mit, sie würden hier bleiben und die verwundeten versorgen bis die Neue Republik hier war und sich der Verwundeten annahm. Es war ein bitteres Schicksal, aber John respektierte die Männer und Frauen die hier blieben um die Verwundeten zu versorgen obwohl das gleichbedeutend mit Kriegsgefangenschaft war. Dieses Schicksal würde ihn und Noble aber nicht ereilen, John faste eine Fähre in den Blick die etwas abseits stand. Mit einem Handzeichen verdeutlichte er seinen Kameraden ihm zu folgen.

Vor dem Shuttle stand ein Offizier mit einer Liste und zwei bewaffneten Stormtroopern. Als Smith an ihn ran trat forderte er mit monotoner Stimme:
Rang, Dienstnummer und Einheit.“

„Sergeant, 34-870-X, ehemalige Gladiatorkompanie unter dem Befehl von Captain Muldoon.“


So ging es weiter bis jeder der Anwesenden befragt und auf der Liste eingetragen wurde, nur Verwundete wurden ohne weiteres an Bord gelassen. In der Fähre selbst war es stickig und drückend warm. Dicht an dicht lagen, standen oder hockten Männer und Frauen mit unterschiedlichsten Verwundungen. Als sich seine Augen an die etwas dunkleren Sichtverhältnisse angepasst hatten erkannte er zu seiner Freude das zwei alte Bekannte ebenfalls an Bord waren: Horatio Rakshesh und Noval Kerosine, die zwei mit denen er als erstes nach seinem fatalen Vergehen und vor der Schlacht um Denon zu tun hatte. Die beiden sahen genauso „verbraucht“ aus wie Bruce, Lee oder er selbst. Trotzdem war die Freude des Wiedersehens groß. Eine kleine Unterhaltung zwischen den Dreien bahnte sich an die aber jäh von einem erzittern des Shuttles unterbrochen wurde. Sie hoben ab und verließen den verlorenen Planeten blieb nur zu hoffen das sie auch heile ankommen würden, wo immer das Shuttle auch hin unterwegs war.


Denon | Zone 3 | Evakuierungspunkt Omega | Shuttle Alpha-Mike-Foxtrot| John, Jade, Dryo, Lyn, Lenna, Bruce mit seinem Predatorsquad, div. Verwundete und Horatio und Noval (NPCs)
 
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Denon System | Denon Nahe Zone 3 | TIE-Fighter | Jeff 'Joker' Moreau


Verbissen raste Black eins, der Jäger von Jeff ‚Joker‘ Moreau durch die engen Häuserschluchten von Denon, er hatte zwei E-Wings am Hacken die ihn einfach nicht in Ruhe lassen wollten. In den letzten Stunden? Minuten? Sekunden? Hatte sich das Blatt rapide zu Gunsten der Rebellen geändert, ein zweiter SSD war aufgetaucht, erst hatten sie gedacht das es sich dabei um noch mehr Verstärkung handelt, aber es waren die Rebellen die ein zweites Monstrum aus Stahl und Turbolasern ins Spiel gebracht hatten. Die Black-Staffel war quasi nicht mehr existent, nur er und ein weiterer Jäger waren über, aber den letzten seiner Kameraden hatte er völlig aus den Augen und vom Schirm verloren. Nun musste er selbst überleben, in wilden Ausweichmanövern versuchte er der Zielerfassung zu entgehen, aber nur mit mäßigem Erfolg. Eine Explosion und ein Blick auf seine Schadensanzeige sagten ihm das gerade eben beide Triebwerke ausgefallen waren, es gab jetzt nur noch eine Chance zu überleben: Notlanden. Mit einer Kontrollierten Bewegung des Steuerhorns brachte er den TIE in die best möglichste Position für eine Landung. Das Ziel: Ein breiter Platz der wer weiß wofür mal geeignet war, jetzt befand sich außer Trümmern nichts mehr da unten. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn während er die Höhenanzeige beobachtete wie sie weiter viel, als sie dann bei Null anlangte hielt er den atmen an, schloss die Augen und drückte das Steuerhorn voll durch, ein heftiger Rück lief durch die Maschine, beide Sonnenpaneele wurden abgerissen und ihn selbst schüttelte es auf heftigste durch.
Als dann die Kugel des TIEs zum stehen kam konnte er es fast nicht glauben, er lebte und war scheinbar nicht weiter verletzt. Vorsichtig löste er die Gurte seines Sitzes und versuchte sich in dem Cockpit aufzurichten, leider musste er feststellen das beide Beine gebrochen waren, so blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten das ihn irgendjemand fand, wobei er eigentlich wusste das dieser jemand mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Rebell war. Draußen trommelte der Regen auf das arg beschädigte Cockpit und säuselte eine einsame Melodie die davon kündete das es für ihn zu Ende ging, entschlossen sich nicht Kampflos zu ergeben packte er die Überlebenspistole fester und wartet darauf das sich irgendjemand zeigte.



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‚Hoot‘ fluchte wie er noch nie zuvor geflucht hatte, er hatte zurückkehren müssen zur Jägerbasis da sein Jäger zu schwer beschädigt war, so dass ein weiterer Einsatz Sinnlos geworden wäre. Nicht dass es jetzt noch einen Unterschied machen würde, das Imperium verlor. Das war ihm in dem Moment klar geworden als der zweite SSD aufgetaucht war.

Immer noch fluchen packte er Bergungswerkzeug auf einen kleinen Buggy der unterhalb der, wie ein Ameisenhaufen summenden, Jägerbasis stand. Sie hatten ein Notsignal von der Blackbox eines TIEs erhalten der in den Straßen von Denon runtergekommen war, da er sowie so nichts besseres zu tun hatte und Däumchen drehen nicht sein Fall war, hatte er sich entschlossen dem Piloten zu helfen, falls er den noch lebte. Es war zwar gefährlich in Mitten einer Invasion einfach so draußen umher zu irren aber er war nicht bereit den Piloten aufzugeben, vor allem dann nicht wenn sie kurz vor der Evakuierung standen. Als er alles auf dem Buggy verzurrt hatte saß er auf, startete den Motor und fuhr in den kalten Regen hinaus. Es störte den Veteran herzlich wenig ob es regnete oder schneite, ein Kamerad war in Gefahr und brauchte Hilfe. Neben ihm, still und in sich gekehrt saß Carol, die junge Pilotin von der White-Staffel hatte auch zurückkehren müssen, ihr TIE wäre ihr fast unter dem Hintern weggebrochen nach dem sie einen Treffer an einer Verstrebung kassiert hatte. Es waren schon seltsame Zufälle die einen immer wieder mit Freunden zusammen brachten.

Während sich der Buggy von der Basis entfernte traf dort der Befehl zur Evakuierung ein, so dass man sich um alles kümmerte nur nicht um zwei verrückte Piloten die rausfuhren um einen anderen, vermutlich toten, Piloten zu bergen.

Die Fahrt dauerte wohl geschätzte zwanzig Minuten bis sie endlich den Platz erreichten in dessen Mitte ein stark verbeultes TIE Cockpit lag. Norm fuhr dicht an die Überreste heran, damit ihnen der Buggy ein Minimum an Deckung bot und betrachtet das Ausmaß derBruchlandung. Der Pilot lebte tatsächlich noch, zumindest bewegte er sich. Sofort machte er sich daran das Cockpit auf zu schneiden, da die Lucke verklemmt und verzogen war. Carol hingegen „sicherte“ mit einem E-11 das sie kurzer Hand aus der Waffenkammer der Basis hatten mitgehen ´lassen die Umgebung ab. Das tat sie in dem sie durch den Restlichtfilter der Waffe die Umgebung betrachtete.


„Äh, Norm?“

„Was ist denn? Ich hab hier zu tun…“


„Wir bekommen Gesellschaft, mehrere Personen bewegen sich von der anderen Platzseite auf uns zu, ich weiß nicht ob sie uns schon entdeckt haben oder nur nach dem Cockpit sehen wollen.“


Norm legte einen Fusionsschneider beiseite und nahm Carol das E-11 ab um sich die Sache selber anzusehen. Als er erkannte um was es sich da handelte musste er schlucken, es war ein volles Squad Marines der Neuen Republik. Sofort griff er nach dem Kom das in dem Buggy verbaut war und sendete auf einem Kanal der nur den Piloten und dem OK bekannt war SOS. Sie würden Hilfe brauchen, auch wenn sie vermutlich keine erhalten werden da es sich nicht lohnte für zwei oder drei Piloten ein Squad abzuziehen vo der Front. Trotzdem war es ein Versuch wert, die Trümmer gaben ihnen erst mal genug Deckung und Norm war auch kein so schlechter Schütze. Als überließ er Carol den Piloten zu befreien und widmete sich den Neuankömmlingen.

Denon System | Denon | Absturtzstelle von Black eins in Zone 3 | Carol 'Foehammer' Rawley, Norm 'Hoot' Gibson und Jeff 'Joker' Moreau
 
Denon | Luftraum über Zone 3 | Shuttle Alpha-Mike-Foxtrot| John, Jade, Dryo, Lyn, Lenna, Bruce mit seinem Predatorsquad, div. Verwundete und Horatio und Noval (NPCs)


Der Anfang des Fluges verlief sehr unruhig, immer wieder wurde das Shuttle durchgeschüttelt und die Passagiere mussten es, wohl oder übel, über sich ergehen lassen. Als John in die Gesichter derer sah die er bis hier hin durch gebracht hatte bemerkte er eine Art Erleichterung, es schien so als ob Jade, Lyn oder auch Bruce der seinen Helm abgenommen hatte. Durch das ständige schütteln der Fähre wurden sie immer weiter Richtung Cockpit der Fähre gedrängt, bis sie fast an der Trennwand zerdrückt wurden, allerdings konnte Smith dadurch ein Gespräch der Piloten belauschen. Soweit er es verfolgen konnte ging es um drei Piloten die zusammen bei einer Absturzstelle festsaßen und von Rebellen angegriffen wurden. Ein paar Sekunden überlegte Smith, danach sah er jedem seiner Squadmitglieder in die Augen. Sie waren abgekämpft, ausgelaugt und eigentlich alle reif für eine Sitzung in einem Bactatank. Am ehesten wohl er wegen seinen geprellten Rippen, aber das konnte warten wie er soeben beschloss. Kurzerhand öffnete er die Tür zu dem mit drei Mann besetzten Cockpit was ihm die verwunderten Blicke der Piloten einbrachte.

„Ihr habt noch Leute von euch am Boden?“

Überrascht nickte der Co-Pilot nur und versuchte etwas zu sagen, bis ihm der stämmige Gunner zuvor kam.

„Ja, zwei Piloten versuchen gerade einen Dritten eingeklemmten zu befreien. Allerdings nähert sich ein volles Squad Marines, der Neuen Republik, der Absturzstelle und es hat wohl schon einen Schusswechsel gegeben.“

"Können sie irgendwo in der Nähe landen? Dann würde ich mit dem Rest von meinem Squad die drei da raus boxen.“

„Leider nein, der Platz wo der TIE, abgestürzt ist wäre durch die Anwesenheit des Feindes zu gefährlich und drum herum gibt’s keine sicheren Landeplätze.“

John kratzte sich am Hinterkopf. Es wäre eh nicht gut das ein Shuttle, vollbesetzt mit Verwundeten und angeschlagenen Soldaten, hinter den feindlichen Linien landet um „nur“ drei Piloten zu retten. Aber Smith hatte seine Prinzipien die man ihm vor mehr als 25 Jahren auf der Akademie beigebracht hatte: „Niemand wird zurückgelassen, ob tot oder lebendig“ Er wünschte sich das er diesen kleinen Satz auch auf Atlas und Koran hätte anwenden können, aber es hatte nicht sein sollen. Nun bekam er die Gelegenheit es zum Teil wieder gut zu machen.

„Überfliegen wir das Gebiet wo sich die Piloten aufhalten?“

Der Gunner nickte und zeigte ihm auf einem kleinen Holodisplay die direkte Umgebung der Absturzstelle, ein weiter offener Platz, zu gefährlich um direkt dort runter zugehen. Aber ca. 1,5 Kilometer entfernt befand sich ein kleiner Park wo ein kleiner Trupp unbehelligt landen und zu Fuß zur Absturzstelle vorrücken könnte.

„Setzen sie mich dort ab, wir holen sie raus.“

Der Blick des Piloten verriet John, dass dieser ihn für verrückt hielt, aber gleichzeitig drückte er auch Dankbarkeit aus. War nur die Frage wer ihn begleiten würde? Er würde niemanden zwingen ihm zu folgen auf diesen Trip zurück in die Hölle.

„Und wie kommen sie dann runter vom Planeten? Wir können sie nur absetzen, danach müssen wir zu unserem Rendezvous mit der ‚Crusader‘ und von da kommen wir bestimmt nicht mehr weg.“

Es war also ein Himmelfahrtskommando das er da führen wollte. Sich dem bewusst nickte er nur abwesend und betrachtete weiter die Abbildung der Absturzstelle.

„Ich versuche es trotzdem, setzen sie mich und ein paar Freiwillige ab. Wenn ich das richtig erkenne befindet sich nur ein paar Klicks östlich dieser Stelle eine Jägerbasis, die Dinger verfügen doch auch über Shuttles vielleicht haben wir Glück und finden noch eins was nicht gestartet ist.“

Der Pilot nickte und korrigierte den Kurs der Sentinalfähre ein wenig. Ohne weitere Worte verließ der ergraute Sergeant das Cockpit und kehrte zu den Überresten von Noble zurück. Dort räusperte er sich kurz um die Aufmerksamkeit seiner Kameraden und Kameradinnen zu gewinnen.

„Folgendes, ich hab mich freiwillig gemeldet ein paar Piloten aus einer brenzligen Lage zu befreien. Wer will kann sich mir anschließen, aber seit gewarnt! Das wird kein Spaziergang und niemand weiß ob wir sofort einen Weg von Denon runter finden.“

Der erste der etwas sagte war Noval, der Zabrak grunzte nur belustigt und schulterte sein E-11.

„Sarge mit mir und Horatio können sie rechnen. Einmal Hölle und zurück werden wir schon noch überleben.“

Diese Aussage freute John ungemein, er hatte fest mit den beiden gerechnet. Auch die anderen gaben ihre Zustimmung und sogar einige Unbeteiligte Soldaten die noch einsatzfähig waren wollten ihn begleiten. Damit waren sie insgesamt zu Zwölft, eine gute Stärke für dieses Unterfangen. Vielleicht würden sie es schaffen die drei Piloten zu retten und von dem Planeten runterzukommen. Dann wäre Smiths „Schuld“ gegenüber Atlas und Koran beglichen, wenn nicht würde der Tod seine Schulden bezahlen.

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Im schnellen Flug in niedriger Höhe über die Gebäude hinweg näherte sich die Fähre dem Absetzpunkt, alle Positionslichter waren abgeschaltet, die Piloten verließen sich nur auf ihre Instrumente um in dem schlechten Wetter zu fliegen. Sie flog schnell um möglichen Flugabwehrraketen zu entgehen und ein schwereres Ziel zu bieten. Kurz bevor sie den Punkt erreichten drosselte sie ihre Geschwindigkeit und an der Seite öffnete sich eine der großen Ladeluken. Ohne aufzusetzen schwebte die Fähre einen guten Meter über den Boden und zwölf dunkle Schemen sprangen hinunter. Schnell verteilten sie sich und sicherten nach allen Seiten den Absetzpunkt ab. Als auch der letzte von ihnen am Boden war dröhnte der Antrieb des Schiffes und es flog schwerfällig davon in den dunklen Himmel. Einer der Soldaten gab ein Handzeichen und drei andere bewegten sich schnell und effizient in Richtung eines Gebäudes das auf der rechten Seite des Platzes lag. Der Rest von ihnen wand sich gen Westen in einer geordneten Reihe, jeder sicherte seinen Vordermann. Es ging schnell und schweigsam Richtung Absturzstelle, niemand wagte es einen Ton zusagen. Alle waren darauf bedacht möglichst kein Geräusch zu machen, sie befanden sich jetzt auf feindlichem Gebiet, hinter jeder Ecke konnte der Tod lauern. Zielstrebig näherten sie sich dem großen Platz in dessen Mitte der TIE-Fighter lag, oder besser das was davon übrig war. Am Rande des Platzes, im Schatten eines Wohnkomplexes hob Smith die geschlossene Faust um zu signalisieren, dass sie hier halten würden. Kurz übersah er die Situation, in der Mitte, eingekesselt von den Marines saßen die Piloten fest. Zwischen den beiden Parteien wurden Blasterblitze ausgetauscht, die mal eine Häuserwand, den Buggy beim Wrack oder einfach nur den Boden trafen. Zwei Handzeichen und die Gruppe teilte sich in drei Teams auf. Ein Team ging jeweils Rechts beziehungsweise Links um den Platz herum und die letzte Gruppe, bestehend aus Jade, Lyn und John, ging durch die Mitte um direkt die Piloten zu erreichen. Vorher machte Smith die Piloten über das Kom darauf aufmerksam, dass Freunde aus dem Osten kamen. John machte dass über dieselbe Notfallfrequenz über die auch schon der Notruf gelaufen war, dabei konnte er sich sicher sein das die Rebellen diese nicht kannten und auch nicht knackten, da er eigentlich nicht zur Koordinierung von Angriffen dient.

„Vorsicht, eure Verstärkung kommt, nicht in Richtung Osten schießen, ich wiederhole nicht in Richtung Osten schießen!“

Damit sprinteten die Drei los, in geduckter Haltung hielten sie auf die improvisierte Stellung zu, noch hatte niemand auf sie geschossen, weder die Piloten noch die Marines der Neuen Republik. Sie schafften es auch gerade so bevor die ersten Schüsse in ihre Richtung gelenkt wurden. Schlitternd kamen die drei Soldaten zum stehen und zogen die Köpfe ein, ohne weitere Worte suchte sich Lyn ein gute Position und unterstützte den einzigen Schützen mit gezielter Scharfschützenunterstützung.

„Sergeant Smith, mit wem hab ich das Vergnügen?“

Eine Frau von 25 Jahren sah ihn aus grünen Augen an, neben ihr, halb in dem TIE halb auf dem Beton des Platzes lag ein junger Mann der anscheinend der abgeschossene Pilot war.

„Flight Captain Rawley und Moreau, der Mann mit der Kanone ist Flight Captain Gibson. Danke das sie uns hier raus holen.“

Die Stimme der Frau klang brüchig, so als ob sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Jade kümmerte sich sofort um den Mann, schnell stand fest das Laufen nicht in Frage kam, beide Beine waren gebrochen und mussten geschient werden. Das wiederum bedeutete, dass sie erst die gegnerischen Marines ausschalten mussten. Er selbst sorgte nun auch für genügend Deckung das sich Jade ohne Probleme um den Verletzten kümmern konnte, zum Glück hatten die beiden Retter, die nun selbst in der Klemme steckten, an alles gedacht und den Buggy gut ausgerüstet.

„Aurek in Position Sarge. Wir haben vier von den Jungs vor uns, die haben nur Augen für sie.“

Ein leichtes Lächeln umspielte Smiths Lippen, nicht lange und „Besh“ wäre auch in Position. Er schoss weiter, auf die Angreifer um sie so abzulenken, immer wieder trafen Blaserbolzen ihre Deckung die aus einigen Trümmern bestand die beim Absturz des Jägers aufgeschoben wurden. Lyn konnte sogar schon einen Abschuss verbuchen, als Scharfschützin hatte sie den Vorteil von Thermaloptik, die ihr erlaubte den Feind extrem Genau zu sehen und zu töten.

„Besh in Position, fünf Banditen auf der linken Seite.“

Wenn Smith nun richtig gezählt hatte handelt es sich als um zehn Soldaten, abzüglich des einen den Lyn schon ausgeschaltet hatte. Sie mussten schnell vorgehen und den Überraschungsmoment nutzen. Lyn, Jade, Norm und er selbst konnten nur die Rebellen niederhalten da sie zu weit weg waren für gezieltes Feuer, es war also an den beiden Teams die Rebellen zu töten.

„Auf mein Kommando schaltet ihr sie aus.“

„Sarge ich hab einen im Visier…“

„Jetzt!“


Damit brach die Hölle über die völlig überrumpelten Marines und mit einmal verstummten 90% der feindlichen Blaster. Nur einer schoss noch ein paar Sekunden weiter bis er merkte das er ganz alleine war, nun verstummte auch der letzte Blaster.

„Sarge der letzte zieht sich zurück, ich könnte ihn ausknipsen, wenn sie wollen.“

„Tun sie es!"

Azalyn drückte ab und auf der anderen Seite des Platzes starb der letzte der Marines, in den Rücken geschossen auf der Flucht. Es war notwendig gewesen damit niemand erzählen konnte wie viele an dieser Aktion beteiligt waren und damit niemand Verstärkung rufen konnte. Wenn das nicht schon längst geschehen war.

"Horatio, bleibe mit Noval auf Position und sichere in die Richtung ab aus der die Soldaten gekommen sind. Ich werde das Gefühl nicht los das wir Gesellschaft kriegen.“

„Verstanden Sarge, wir richten uns ein.“



Denon | Absturtzstelle von Black eins in Zone 3 | John, Jade, Dryo, Lyn, Lenna, Bruce mit seinem Predatorsquad, div. Verwundete und Horatio und Noval plus die Piloten (NPCs)


 
Denon | Absturtzstelle von Black eins in Zone 3 | John, Jade, Dryo, Lyn, Lenna, Bruce mit seinem Predatorsquad, div. Verwundete und Horatio und Noval plus die Piloten (NPCs)


John strich sich mit der Hand über sein stoppeliges Kinn und grummelte unzufrieden, sie hatten bisher zwar extrem gut gearbeitet und bei null Verlusten zehn feindliche Soldaten ausgeschaltet. Aber das sich der Pilot ausgerechnet beide Beine gebrochen hatte war ärgerlich und würde sie aufhalten.

„Danke Sergeant, dass sie uns helfen, wir stehen in ihrer Schuld.“

Das war der ältere Mann der das E-11 mit, für Piloten, beeindruckender Effizienz gehandhabt hatte. Ein mildes Lächeln umspielte Smiths Züge und er klopfte den etwa gleich alten Mann auf die Schulter.

„Nicht der Rede wert, wir lassen niemanden zurück. Jetzt geht es um den Rückzug, wir haben kein Transportmittel. Das Shuttle das uns abgesetzt hat war voll beladen mit Verwundeten und hat sich im Orbit mit einem Schiff getroffen. Ich hatte es mir das so gedacht, dass wir zu der Jägerbasis im Osten gehen und dort versuchen ein Shuttle zu kriegen."

Gibson nickte ernst, dann fiel sein Blick auf die geschienten Beine des abgeschossenen Piloten.

„Er wird mit diesen Beinen nicht laufen können, wenn der Buggy noch fahr bereit ist dann könnte ich ihn schon mal vorweg fahren. Ich kenne zufällig den Weg, da es meine Heimatbasis ist.

Smith legte den Kopf schief und dachte einen Moment nach. Dabei sah er sich den Buggy an und dann in Jades Gesicht. Ihr Blick verriet ihm, dass es das Beste für den Piloten war.

„Also gute, aber einer..“

„Sarge wir sollten uns beeilen. Zwei A-A5 nähern sich mit hoher Geschwindigkeit diesem Platz. Ich möchte jede Wette eingehen das es Verstärkung für unsere verblichenen Freunde ist.“

Nun war Eile geboten, diese Transportpanzer waren mit einer mittleren Blasterkanone ausgestattet und jeder von ihnen konnte 25 Soldaten Transportieren, eindeutig zu viele für Smiths Geschmack.

„Ok, Horatio seh zu das du hier her kommst wir rücken ab.“

Ein Klicken der Komverbindung bestätigte ihm das Horatio unterwegs war, zusammen mit dem Rest von Aurek und Besh.

„Als dann los, sie Norm…“ er deutete auf den älteren Piloten „…fahren mit dem Buggy vorweg. Ich gebe ihnen zwei meiner Jungs mit die auf sie aufpassen und uns den Weg weißen. Wir folgen euch, unterwegs holen wir noch drei an unserem Absetzpunkt ab die ich zur Sicherung dagelassen hatte. Aber es liegt ja auch auf dem Weg.“

Als dann Aurek und Besh eintrafen erteilte er Noval den Befehl zusammen mit Orik, einem der Freiwilligen, Gibson zu begleiten und den genauen Weg, den er sich nicht hatte einprägen können, durchzugeben. Unter dem schmerzerfüllten Stöhnen von Moreau hoben sie ihn in den Buggy, im Anschluss kletterten Noval und Orik hinten auf die leere Transportfläche und hielten sich an dem Rohrrahmen fest. Sofort fuhr der kleine Off-Road Buggy davon. Mit weiteren Befehlen sammelte sich der Rest um John und im Laufschritt machten sie sich auf zum Absetzpunkt um das Sicherungsteam einzusammeln. Es war ein strammer Lauf, aber die Angst doch noch in Kriegsgefangenschaft zu geraten saß allen gehörig im Nacken, so dass keiner zu murren wagte. Sogar die Pilotin die keinen Platz mehr auf dem Buggy gefunden hatte lief ohne zu nörgeln in der Mitte der Rettungstruppe mit. Am Absetzpunkt instruierte Smith die Zurückgebliebenen wie der Stand der Dinge war und was sie jetzt machen würden. Zwischendurch wurde er immer wieder von Noval unterbrochen der ihm Tipps und Hinweise gab wo sie lang gehen sollten. Er meldete, dass schon einige Patrouillen der Neuen Republik unterwegs waren und sie sich vorsehen sollten. Das machten sie auch etwas langsamer als auf dem Weg zum Absetzpunkt marschierte die zusammengewürfelte Truppe durch die Straßen. Es war gespenstig, kein Mensch zeigte sich. Alles war wie ausgestorben, nur das regelmäßige Tropfen des sich abschwächenden Regens war zu hören und das ferne Donnergrollen der Geschütze. Eine unheimliche Atmosphäre die bei John für eine Gänsehaut sorgte. Den Weg zur Basis schafften sie wie durch ein Wunder unbeschadet. Sie mussten zwar einige Male einer Streife der Rebellen ausweichen aber sie schafften es ohne Feindkontakt. Die Basis an sich war schon verlassen, aufgegeben von den Imperialen und (noch) nicht geplündert von den Rebellen. Trotzdem herrschte ein heilloses Durcheinander, die gesamte Besatzung musste Hals-über-Kopf aus der Zone geflohen sein. Leider stand kein Shuttle wie durch Zauberhand, vollgetankt und poliert im Hangar der Basis. Vielmehr mussten sie angestrengt suchen und fanden dann in Hangar Nr. 3 im Werksattbereich eine Sentinel-Klasse Landungsboot das etwas mitgenommen aussah. Die Piloten gingen sofort an Bord während der Rest der Truppe den Bereich sicherte und einige Gerüste die an der Fähre befestigt waren entfernte. Um gewarnt zu werden, ob sich Gegner näherten, hatte Smith Bruce und sein Squad auf der oberen Ebene postiert damit sie ihm eine Warnung zu kommen lassen konnten. Wie zu erwarten bekamen die Piloten das Shuttle nicht sofort in Gang. Der Reaktor wollte nicht hochfahren also machten sich die Piloten, besser gesagt Carol und Norm, an diesem zu schaffen, während sich die verbliebenen Soldaten um die Sicherung des Shuttles kümmerten.

Es mochten wohl eineinhalb Stunden vergangen sein und die meisten hatten sich schon an die Ruhe und Entspannung gewöhnt als sich Sergeant Bruce meldete.


„Sarge, da kommen drei A-A5 auf uns zu, sie entladen die Infanterie die auf die Basis zuhält. Ich glaube die Jungs sind auf Beute aus und wissen gar nicht, dass wir hier sind.“

Mit einem Mal war John wieder hellwach. Vorher wäre er fast eingenickt aber die Sorge um seine Kameraden hatte ihn wachgehalten. Den Hangar konnten die Rebellen nur über eine Seite betreten, außer sie würden mit Luftfahrzeugen kommen aber dann hätten sie sowie so verloren. Schnell organisierte John die Verteidigung, in der optimalen Entfernung wurden Kisten, Ersatzteile für Jäger und Shuttles und diverser anderer Kram aufgetürmt und um die Zugangstür brachte Lenna Sprengstoff an der mit einem Fernzünder versehen war. Danach richteten Azalyn und Lenna eine Scharfschützenstellung ein während die anderen sich hinter der Deckung verschanzten. Mittlerweile war auch Bruce mit seinem Team zurückgekehrt, sie hatten mit dem Sprengstoff aus der Basis in einigen Gängen Sprengfallen angebracht um ihre Gegner zu dezimieren bevor sie hier ankamen. Bevor sich Smith zu den Verteidigern begab sprach er nochmal mit Norm der zusammen mit Carol am Antrieb schraubte. Sie erklärten ihm das es noch etwas dauern könnte bis sie den Fehler gefunden hätten, zum Leidwesen der Beiden waren sie für Shuttlereaktor nicht ausgebildet und stocherten eher im Dunkeln als wirkliche Fehlerauslese zu betreiben. Aber es war ihre einzige Chance doch noch von dem Planeten runter zu kommen.
Nun hieß es warten, warten darauf dass die Rebellen hier unten ankamen oder Norm und Carol den Reaktor hochgefahren bekamen. Erste gedämpfte Explosionen waren zu hören und Schritte näherten sich dem Eingang. Als die Tür sachte aufgezogen wurde und ein Lauf durch die Tür kam hielten alle gespannt den Atem an. Keiner wagte es einen Laut von sich zu geben. Anscheinend befand der Rebell die Lage als sicher, weil nun öffnete sich die Tür ganz und ein Mon-Calamari in Infanterieuniform kam in geduckter Haltung durch die Tür hinter ihm konnte man noch einige andere Soldaten verschiedenster Spezies sehen die nun alle in den Hangar kamen, niemand schien sich an der ungewöhnlichen Anordnung einiger Teile zu stören. Als ein halbes Dutzend in dem Hangar waren gab Smith das vorher vereinbarte Signal und alle Blaster eröffneten das Feuer auf die Rebellen. Sofort sackten die Körper leblos zu Boden und blieben mit rauchenden Löchern in den Köpfen liegen. Ihre Kameraden hatten das natürlich bemerkt und eröffneten nun das Feuer auf die Verteidiger. Es war eine hitzige Schlacht. Rege wurden Blastergeschosse ausgetauscht. Auf beiden Seiten gab es Tote, wobei die auf Seiten der Neuen Republik überwogen. Auf Seiten der Imperialen starben erst Orik durch einen glatten Kopfschuss und dann Terrik der mitsamt seiner Deckung von einer Granate zerrissen wurde. Die Angreifer drangen immer weiter in den Hangar vor und nutzten selbst Deckung, immer wieder starb einer von ihnen durch gezielte Schüsse von Lyn oder Lenna. Jetzt sah Smith den zeitpunkt gekommen die Sprengladungen zu zünden um ihnen einen Großteil der Angreifer vom Hals zu schaffen. Leider wollten diese aber nicht zünden. Auch nach mehrmaligem betätigen wollten die Ladungen nicht zünden. Ärgerlich warf John den Zünder in Richtung der Rebellen.

Sie wurden immer weiter zurück gedrängt zur Rampe des Shuttles, dass sie im Rücken hatten. Sogar ihre beiden Scharfschützinnen hatten ihre Position ändern müssen nachdem sie von einer Flankierung bedroht gewesen waren. Es sah so aus also ob dies tatsächlich das Ende von ‚Noble‘ und ‚Predator‘ wäre, da erwachte mit einem tiefen röhren der Antrieb des Shuttels hinter ihnen. Sofort ohne großartig nachzudenken gab Smith den Befehl zum einsteigen. Nacheinander stiegen die verbliebenen Soldaten in das Shuttle bis nur noch er und Jade über waren. Er gab ihr gerade das Zeichen das sie an der Reihe war als er einen Rebell mit einem Raketenwerfer bemerkte, der Hund wollte das Shuttle abschießen. John schwang den Lauf des DC in die Richtung des Mannes und schoss ohne zu zögern, leider zu spät. Noch während der Mann getroffen zu Boden ging drückte er ab und eine Rakete verließ zischend den Lauf. Das Licht des Antriebsstrahls zeichnete merkwürdige Muster auf den Hangarboden während die Rakete in Richtung Shuttle flog. Sie verfehlte nur knapp einen der Flügel traf aber einen Durastahlträger des Hangars der nur ein paar Meter von Jade entfernt stand. Nachdem sich der Rauch gelegt hatte suchte John hektisch Jades letzte Position ab, erfand sie zusammen gekrümmt am Boden liegend. Alte Erinnerungen wurden wieder in ihm wach und die Zeit schien sich ins unendliche zu dehnen.

Er hatte zwar entschieden nicht weiter auf Jade einzugehen und die Gefühle die eindeutig für sie entstanden waren, aus Schuldgefühlen Rela gegenüber aber in diesem Moment wurde seine Entscheidung hinweg gerissen wie der Stahlträger. Da aus der Einstiegsluke hinter ihm immer noch auf die Rebellen geschossen wurde und John langsam wieder die Kontrolle über seinen Körper zurück erlangte, hechtete John zu Jade hinüber und betrachtete sich das Unglück. Ein Splitter war ihr in die Ungeschützte Seite eingedrungen, er konnte beim besten Willen nicht sagen wie Tief und vor allem was er alles erwischt hatte. Außerdem ließ ihr Blut aus der Nase und aus den Ohren, als vermutlich Trommelfell durch die Explosion geplatzt und eine Gehirnerschütterung. Ohne sich weiter Gedanken zu machen ließ er sein Gewehr am Boden liegen hob Jade behutsam hoch und rannte was das Zeug hielt zum Shuttle zurück. Die Strecke war nur kurz aber die Rebellen wollten alles daran setzen ihn zu töten. An der innen Seite seines Unterschenkels erhielt er einen Streifschuss, so dass er fast mit Jade auf den Armen hingefallen wäre zum Glück konnte er ich gerade noch so davor retten. Eigentlich rechnete er damit jede Sekunde zu sterben, gefällt von einem Blasterbolzen oder einem Detonator. Aber zu seiner Überraschung erwachten mit einem Mal die Geschütze der Fähre zum Leben und beharkten die Angreifer so dass er mit letzter Kraft aber unversehrt das Shuttle erreichte.

Das Shuttle beschleunigte und verließ den Hangar um danach den freien Himmel anzustreben. John hatte allerdings andere Sorgen, sofort machte er sich auf die Suche nach irgendeinem Platz wo er die verletzte Frau ablegen konnte. Zu seiner Überraschung verfügte das Shuttle über eine voll eingerichtete Krankenstation mit funktionierendem Droiden. Er hatte sich zwar das Shuttle angeguckt war aber nicht in jeden Raum reingegangen. Wie dem auch sei er legte Jade auf einem der Betten ab, die gleichzeitig als behandlungstisch dienen konnten, und aktivierte den Droiden. Der machte sich sofort daran die OP einzuleiten um Jade zu retten. Vorher jedoch bestand er darauf, dass John und Dryo, der ihm gefolgt war, die Station verließen. Die beiden verließen darauf den Raum und setzten sich an den Konferenztisch der vor der Krankenstation zu finden war. Der Rest der verbliebenen Soldaten verteilte sich in dem Shuttle und hing seinen eigenen Gedanken nach. Das Shuttle entfernte sich währenddessen immer weiter von dem Hangar bis es weit weg von den Kampfhandlungen war und mit einem Aufstieg in die Atmosphäre begann. Auf der Seite die der Schlacht abgewandt war verließen sie das System und sprangen Richtung Corellia.



Hyperraum Richtung Corallia | Sentinel Fähre | John, Jade, Dryo, Lyn, Lenna, Bruce mit seinem Predatorsquad, Horatio und Noval plus die Piloten (NPCs)

 
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▪║▪ Denon ▪ Zone 1 ▪ Abbruchgraben ▪ Trümmerhaufen ▪║▪ Kitana ▪ Captain Muldoon ▪ Ellyse Perry ▪ Stormtrooper NPC

Niemand hatte etwas gesehen, oder eine Ahnung wo der Private war, den sie vorhin noch im Bactatank hatte genesen sehen. So konnte das Schicksal mit einem Spielen. Vorerst war ihre Aufgabe sich um die Frau zu kümmern, die kein übliches Rangabzeichen mit sich trug. Einerseits eine Zivilistin und doch irgendwie auch nicht. War sie vielleicht eine IGD'lerin? Irgendeinen Grund musste es ja geben warum sie sich mit ihr abgaben, mitten in der Schlacht. Kitana erkundigte sich ob es der Frau gut ging, und bekam eine einigermaßen befriedigende Antwort. Natürlich war sie mitgenommen und hatte Blessuren davongetragen, aber nichts, was wirklich lebensbedrohlich war, oder einen Transport unmöglich machte. Im Gegensatz zur Situation des Captains, zu dem sie zurückkehrten. Der Sturmie hatte ihn inzwischen behandelt und dafür gesorgt, dass Muldoon laufen konnte. Das war wirklich nicht gut. Auf Befehl ihres Vorgesetzten studierte sie die Karte und versuchte einen Ausweg aus dem Labyrinth der Stadt zu finden. Lokalisation und Wegführung hatte sie während ihrer letzten Jahre gelernt, erst bei den Scouts und später während ihrer Solo-Ausbildung. Doch bevor sie aufbrachen, wollten sie noch einen letzten Versuch unternehmen, ein Lebenszeichen des scheinbar verschollenen Soldaten zu finden. Doch vergeblich, sie fanden keine Hinweise auf seinen Verbleib und beendeten die Suche nach 5 Minuten. Weitere Verzögerungen konnten sie sich einfach nicht leisten, und ab einem gewissen Punkt musste man einfach entscheiden sich auf den Weg zu machen, selbst wenn noch Kameraden fehlten. Dies kam immer wieder vor, und es gehörte zum Geschäft. Die Brünette studierte noch einmal die Karte und teilte ihrem Vorgesetzten schließlich ihre Meinung, bzw. ihren Vorschlag mit.

"Die Sammelzone befindet sich südlich von hier, nach meinen Berechnungen sollten wir von unserer derzeitigen Position aus ca. 45 Minuten bis dort hin brauchen....."

Es lag tatsächlich ein ganz schönes Stückchen weg vor ihnen, doch was sollte es? Sie konnte es nicht ändern. Der Sturmie warf dann gleich auch noch ein, dass sie dies nur schafften wenn sie nicht aufgehalten würden. Was sollte das bitte bedeuten? Hielt er sie für Ballast? So ein A....
Eingehüllt in seine "Konservenrüstung" war ihm vermutlich während des Zusammenbruchs nicht viel passiert, kein Grund gleich so anzugeben, bzw. so einen Dicken zu machen. Wie auch immer, Muldoon trug ihr auf die Führung zu übernehmen, was sie dann auch tat. Ellyse unterstützte sie dabei und zusammen liefen sie voran. Offenbar kannte sich die Blondine hier ziemlich gut aus und wies sie immer wieder auf mögliche Wege hin, die sie nicht genommen hätte. Während sie so durch Zone 1 marschierten, spürte man das Abklingen des Kampfes. Es wurde immer ruhiger, was bedeutete, dass sie diese Schlacht verloren hatten. Vermaledeite Rebellen! Was war so wichtig an Denon, dass man soviele Leute sinnlos opfern musste? Wenn es darum ging, konnte sie sich eigentlich auch gleich fragen, wie bescheuert man sein konnte sich gegen die einzig legitime Regierung aufzulehnen, aber das brachte sie wohl kaum weiter im Moment. Schließlich musste sie sich dem zunehmenden Unbehagen beugen und hielt an. Verzerrte Gesichtszüge offenbarten, dass sie ihre Schmerzen nicht mehr unterdrücken konnte, und sie sie nennenswert beeinträchtigten.


"Ah, tut mir leid, aber meine Schulter fängt wieder an zu schmerzen. Geht gleich wieder ich brauche nur einen neuen Cocktail." Mit dieser Bezeichnung meinte sie die Spritze mit dem Schmerzmittel, welches sie immer dabei hatte. Unglücklicherweise hatte sie nur noch diese eine die bis zum Ende dieses Tages, bzw. dieses Kampfes reichen musste.

"Ellyse, hilfst Du mir mal kurz, den Ärmel hochzuziehen und zu halten?" Kitana setzte sich hin und holte ihren "Cocktail" hervor. Mit den Zähnen zog sie den Schutz der Nadel ab und zielte auf den Flecken ihrer Schulter, der das Mittel gewinnbringend im Körper verteilen sollte. Mit vor unbehagen verzogenem Gesicht trieb sie die Spitze in die Haut und injizierte sich den Wirkstoff. Zwar hatte sie schon oft selbst spritzen müssen, doch irgendwie war sie trotzdem jedes Mal froh, wenn sie die richtige Stelle erwischte. Zuerst spürte sie ein leichtes Kribbeln in ihrer Schulter, woraufhin sie sich am liebsten dort gekratzt hätte, wenn sie nicht wüsste, dass es sinnlos war. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis die betäubende aber nicht ermüdende Wirkung eintrat und sie weitergehen konnten. Ein erleichtertes Ausatmen zeigte auf, dass es ihr wieder besser ging. Blöd nur, dass sie keine weitere mehr für den Captain dabei hatte. Im Moment kam sie sich ziemlich egoistisch vor, doch diese Spritze zu teilen, war aus mindestens zwei Gründen nicht sinnvoll.

"Danke!" , wandte sie sich an ihre Wegbegleiterin und zog das Shirt wieder richtig an und setzte den Rucksack auf.
"Also dann, weiter geht's" Sie setzten den Weg fort, wobei sie sich von den Anregungen der "Zivilistin" inspirieren ließ. Der Weg führte sie wie vorhin angedeutet in Richtung Süden, allzu weit durfte es eigentlich nicht mehr sein. Doch brauchten sie länger als von ihr berechnet, denn das Tempo ihres Captains ließ eine Standardgeschwindigkeit nicht zu. Sie waren nicht sehr viel langsamer, aber doch spürbar. Dies war wohl auch dem Corporal aufgefallen, der eine Verschnaufpause des Ranghöchsten dazu nutzte ihnen zu demonstrieren wie ein wahres Kameradenschwein aussah. Er schlug tatsächlich vor das "alte Wrack" zurückzulassen, damit dieser sie nicht länger aufhielt. Die Sergeant war so verdattert, dass sie im ersten Moment überhaupt nicht reagierte. Mit so etwas hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, auch wenn der Kerl vorhin schon so etwas angedeutet hatte. Doch die dunkelhaarige Kämpferin hatte das nur für einen neckenden Kommentar gehalten. Sie hätte es besser wissen müssen, Sturmies machten keine Witze.

Nachdem sie die Verblüffung abgeschüttelte hatte, war zu eruieren wie ihre Reaktion aussehen sollte. Eine Entscheidung war dabei schnell gefällt. Sie fiel sparsam aber doch aussagekräftig aus. Mit neu gewonnener Verachtung musterte sie den "Elitesoldaten" von oben bis unten und ging an ihm vorbei zum Captain, der sich langsam weiterbewegte.


"Captain, wir müssen uns beeilen, entweder sie stützen sich ab oder hängen sich hinten drauf, aber wenn wir noch von diesem Planeten wegkommen wollen, müssen wir hinmachen." Während dieser Worte hatten sie wieder zum Corporal aufgeschlossen, den sie mit grimmigen Blick fixierte. Allerdings nur für einen Moment, denn dann öffneten sich ihre Züge zu einem fragenden Ausdruck.

"Können wir dann jetzt?" Dabei klang ihre Stimme so hart und fest, dass sie selbst Stahl zum Biegen hätte bringen können. Wenn sie nichts anderes noch aufhielt, sollten sie es nicht mehr allzu weit zum Sammel-,bzw. alternativ Evakuierungspunkt haben, bzw. erstmal natürlich zum Levelaufstieg.

▪║▪ Denon ▪ Zone 1 ▪ Straße ▪ auf dem Weg zur südlichen Sammelzone "ORANG" ▪║▪ Kitana ▪ Captain Muldoon ▪ Ellyse Perry ▪ Stormtrooper NPC
 
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Denon/ Zone 1/ Straße auf dem Weg zu südlichen Sammelzone „ORANG“/ Captain Muldoon/ Sergeant Shade/ Ellyse Perry/ Stormtrooper Vossler NPC

Voller Hass verfolgte Corporal Vossler, wie der weibliche Sergeant, diese Shade, ihn erst verächtlich von Oben bis Unten musterte und sich dann an ihm vorbei, zu ihrem ,,geliebten,, Captain drängte.
Wenn dieser alte, abgehalfterte Offizier nicht dabei gewesen wäre, hätte der Stormtrooper Shade schon gezeigt, wer hier der RICHTIGE Soldat war und somit das Sagen hatte.
Doch im Moment war Muldoon der Ranghöchste, NOCH !!!
Auch die Zivilistin Perry schien keinerlei Verständnis für seinen Vorschlag zu haben und sah ihn abschätzig an. Ha !!! Die beiden Weiber würden sich noch nach ihm sehnen wenn es Ärger gab und der Captain mit seinem gebrochenen Bein keine Hilfe darstellte.


Robert hatte es gerade geschafft sich wieder auf zu raffen und weiter zu schleppen, als er beobachtete wie der Stormtrooper einige Worte mit Perry und Shade wechselte. Woraufhin sich die trainiere Soldatin von dem Mann abwandte und mit verbissener Miene auf ihn zu kam.

„Captain, wir müssen uns beeilen, entweder sie stützen sich ab oder hängen sich hinten drauf, aber wenn wir noch von diesem Planeten wegkommen wollen, müssen wir hin machen."

Muldoon nickte schwer atmend, denn der Schmerz in seinem Bein war fast unerträglich geworden und es war fraglich, wie lange er das noch durchhalten würde.
Aufgestützt auf seine Sergeant schlossen die Beiden wieder zu Perry und Vossler auf.
In dem Moment als sie an dem Trooper in seiner dreckigen, weißen Rüstung vorbei kamen, bedachte Kitana den Mann mit einem vernichtenden Blick und ihre Worten klangen so hart wie Durastahl.

"Können wir dann jetzt?"

Fauchte sie und lief zusammen mit dem verletzten Captain weiter. Perry machte ein paar rasche Sätze und setzte sich vor Muldoon und Shade.

„Ich werde eine Weg finden !!!“


Meinte die DSGlerin voller Zuversicht. Gerade als diese weiter wollte, brachte Robert schwer schnaufend ein paar Worte heraus.

„Perry, warten sie !!“

Langsam griff der Captain an seine Seite, zog das E – 11 aus dem Halfter und warf ihn der jungen Frau zu. Die die Waffe gekonnt und reaktionsschnell auffing.

„Nur für den Fall das sie da Vorne Probleme bekommen. Aber passen sie gut darauf auf !! Es hat ewig gedauert bis ich den Blaster auf meine Bedürfnisse abgestimmt hatte.“


Durch die Schmerzen, fiel es Muldoon schwer ein Lächeln aufzusetzen, trotzdem gelange es ihm mehr oder weniger.

So zog das ungleiche Quartett weiter, Ellyse einige Meter voraus, Shade mit dem angeschlagenen Offizier im Schlepptau und den Schluss bildete der Stormtrooper.
Wenn sie Glück hatten, würden die Vier es ohne jeden Feinkontakt zur Sammelzone schaffen und so der Imperator wollte, würde dort noch ein Shuttle warten um sie von Denon runter zu bringen.


Denon/ Zone 1/ Straße auf dem Weg zu südlichen Sammelzone „ORANG“/ Captain Muldoon/ Sergeant Shade/ Ellyse Perry/ Stormtrooper Vossler NPC
 
[Denon-System :: Denon :: Zentrum (Zone Eins) :: imperiale Garnison :: Kommandozentrale :: Brigadier Ernest Rasmus, der Major General, DSG-Chief Browl, Line Commander der Stormtrooper und eine Menge Offiziere]

Mit den Stunden war erst die Gewissheit, und dann auch die Illusion auf einen ruhmreichen Sieg für das Galaktische Imperium und deren Truppen, die auf dem großen Stadtplaneten stationiert waren, mehreren Richtungen auf die Mitte der „Zone Eins“ – den kolossalen Raumhafen – zu. Zur gleichen Zeit rieb man erst die Stellungen der Verteidiger auf und trieb diese dann mehr und mehr zurück. Es gab kein Hoffen auf einen Sieg mehr. Draußen zwischen all den riesigen Wolkenkratzer kämpften die letzten Imperialen eher um ihr Überleben als irgendeine Ideologie, die ihnen KOMENOR sowie zusätzlich das Militär in der jeweiligen Ausbildung über etliche Jahre eingeflößt hatten. Immer fand man zum Schluss bloß den Instinkt, statt dem erhofften Verstand.

Missgelaunt beobachtete Brigadier Rasmus das Szenario über das taktische Holo. Mit jeder Minute, die auf dem leuchtenden Chrono verstricht, erlosch mindestens ein weiterer Bereich mit einem Mal auf der bläulichen Darstellung. Sein Gegner kam Zug für Zug näher – und diese Erkenntnis missfiel ihm. Zusätzlich stieß dem Kommandeur dieser fünf Kampfzonen auf, dass auf einmal die gesamte Flotte im Orbit, die man dort zur Verteidigung positioniert hatte, zum Rückzug blies. Rear Admiral Melville Harte knickte vor dem angreifenden Feind ein! Ebenso High Admiral Cornell! Ein Skandal für den bulligen Imperialen. In einem grellen Rot leuchtete das künstliche Auge. Es schien förmlich jeden zu verbrennen, der kurz dessen Blick streifte. Doch was konnte er noch tun?
'Wahrscheinlich schmuggeln sich hauptsächlich gesunde Soldaten an Bord der Transporter', mutmaßte Rasmus, was seine Stimmung nicht hob.

„Befehl zum Abtransport der Verletzten wird ausgeführt“, meldete ein anwesender Unteroffiziere in dieser angespannten Situation. „Manche Kommandanten versuchen über Zivilisten ihre Freiheit bis zum Sprung in den Hyperraum zu erkaufen. Besonders Denons obere Gesellschaftsschicht geht zur Zeit in großen Zahlen auf die Transporter.“

Das eigene Leben retten, indem man Zivilisten vor sich stellt? Sie absichtlich in Gefahr brachte? Er ließ seinen grimmigen Blick zu dem Unteroffizier gleiten. Man konnte dem Untergebenen deutlich ansehen wie unangenehm ihm diese Aussage war. Doch in seinen Gedanken war der recht stämmige Brigadier schon viel, sehr viel weiter. Konnte er als Imperialer solch ein Handeln verantworten? Der Offizier war sich sicher, dass er neben der Treue zum Imperator und dem Erhalt der Ordnung auch einen Schwur zum Schutz der Bevölkerung abgelegt hatte. Waren diese Worte etwa nicht mehr als leere Hülsen gewesen? Eingeflüstert durch all seine Ausbilder und Kameraden sowie im Geheimen durch Kommissare und KOMENOR? Sein Blick glitt zum anwesenden Major General. Schweigend musterte dieser die holografische Darstellung vor sich.

Dann brach dieser sein Schweigen und zeigte mit seinem Lichtstift auf den Raumhafen:
„Alle Einheiten im Kampfgebieten sollen diese Verteidigung verstärken. Zudem soll ein Großteil dieses Komplexes mit Sprengstoff versehen werden.“

Mehr bellend als sagend gab Ernest Rasmus die Befehle an seine Untergebenen weiter. Noch etwas mehr Hektik als zuvor schon war kam in die geräumige Kommandozentrale. Rasch gaben die Leute aus seinem Stab ihre Anweisungen weiter. Offiziere, Unteroffiziere und einfache Soldaten schienen mit einem Mal noch eifriger zu arbeiten. Für einen Moment sah man ihnen weder die aufkommende Müdigkeit, noch die angreifende Anspannung der letzten Stunden an. Gleich einer Maschine in sehr gutem Zustand schien man in diesem flüchtigen Augenblick zu arbeiten. Kurzzeitig zeigte sich auf Rasmus' bärtigem Gesicht für den Bruchteil einer Sekunde ein Muskelzucken, dass man als Lächeln deuten konnte. Danach wandte er sich wieder dem Major General sowie der Projektion zu.

„Sir, einzelne Stellungen melden, dass sich eine Vielzahl an DSG-Mitgliedern den Rebellen ergeben haben“, berichtete plötzlich ein anderer Offizier. „Manche behaupten sogar, dass ein kleiner Teil der Deserteure beim Feind mitmarschiert!“

„Das … das kann … das kann nicht sein!“
, entgegnete Chief Browl unverzüglich und Myriaden an Schweißperlen glitzerten auf dessen Stirn.

Unwillkürlich glitt die riesige Pranke des Brigadier zu dessen Dienstblaster. Seit dem Beginn dieser Schlacht ruhte diese handliche Waffe in einem schwarzen Halfter. Keinen einzigen Moment ließ der bullige Mensch den dicklichen Chief der „Denon Security Guard“ aus den Augen. Dabei schien das künstliche Auge seinen Gegenüber förmlich zu bannen. Offenbar konnte Browl, außer weiter einen Schweißausbruch nach dem anderen zu haben, nicht sehr viel. Unmerklich zog Rasmus den Blaster, richtete ihn auf den Chief und drückte dann gnadenlos ab. Kurz erhellte ein rötlicher Lichtblitz die unmittelbare Umgebung. Zerschnitt für eine Nanosekunde sogar das Hologramm. Im Anschluss fiel Browl mit weit aufgerissenen Augen um. Es war eine schwerfällige Bewegung – seinem massigen Körpergewicht angemessen. Niemand sagte ein Wort. Jeder starrte auf den schwarzen, dampfenden Fleck, der nun die Brust dieser Person zierte.

„Fahnenflucht bestraft der Imperator stets mit dem Tod“, knurrte Rasmus während er seinen Blaster behutsam in den leeren Halfter zurücksteckte.

Unbeeindruckt ergriff der Major General das Wort:
„Wir verlegen das Kommando zum Hafen. Dort dürften wir den Feind mit geballter Kraft zerschmettern können. Jedoch werden Sie mich zu diesem Entscheidungsgefecht nicht begleiten. Statt an meiner Seite zu kämpfen, kümmern Sie sich um den restlichen Abtransport unserer Verletzten.“

Insgesamt brauchten die Imperialen knapp eine halbe Standardstunde bis die ersten Transporter mit lauten Repulsoren und Triebwerken in die regnerischen Lüfte stiegen. Rasch eilten vereinzelt kleine Jagdmaschinen aus dem Orbit zum Boden, umschwirrten die langsamen Schiffe, um sie letztendlich vor feindlichen Attacken zu schützen. Trotzdem schafften es die flinken Sternjäger der Rebellen das eine oder andere Mal durch die Verteidigung zu brechen und so manchen Transporter – meistens ein Schiff der Sternengaleone-Klasse – mit Salven zu überziehen. Jedoch hielten die frischen Schilde anfangs dem flüchtigen Beschuss stand. Eher ungeordnet nahmen die Truppentransporter allmählich Fahrt auf. Kilometer für Kilometer näherten sie sich dem Orbit – und gerieten damit unwillkürlich ins nächste Chaos. Schließlich mussten sich dort noch immer die imperialen Kriegsschiff gegenüber der Rebellenflotte behaupten. Mit Erschrecken mussten die Transporterpiloten dabei feststellen wie sehr dem Supersternzerstörer dabei zugesetzt wurde.

So schnell wie es ihre Triebwerke erlaubten, flogen sie auf die angeschlagenen Sternzerstörer sowie deren Begleitschiffe zu. Noch immer folgten ihnen einzelne Sternjäger der Rebellen. Bei ihren recht flüchtigen Angriffen hatten sie hin und wieder Erfolg, indem sie die schwächeren Schiffe nach einer kräftigen Salve letztendlich doch abschossen. Doch weitere imperiale Jagdmaschinen eilten zu der Transportergruppe, um die gegnerischen Piloten in Dogfights zu verwickeln. Für die ziemlich vielen Soldaten in den Schiffen war dieses selbstlose Handeln die einzige Möglichkeit, um dem Tod sicher zu entkommen – jedenfalls bis zur nächsten Schlacht. Inmitten dieser klobigen Sternengaleonen und flinken Sentinel-Transportern flog auch eine modifizierte Lambda-Fähre. Brigadier Rasmus war der einzige Passagier darin. Allein saß er im hinteren Teil und ließ seine dunklen Gedanken schweifen.


[Denon-System :: Orbit :: Gruppe an Transportern :: Lambda-Fähre :: Brigadier Ernest Rasmus]

Denons Bodenverteidigung

Kampfzone Eins
Imperial [3.000 Mann]
1-H [20 Maschinen
2-M [20 Maschinen]
AT-AA [5 Maschinen]
AT-AT [15 Maschinen]
AT-PT [10 Maschinen]
AT-ST [10 Maschinen]
DSG-Sicherheitskräfte [1.0000 Mann]

Kampfzone Zwei
Imperial [3.400 Mann]
[siehe Beiträge von Styks]
DSG-Sicherheitskräfte [0 Mann]

Kampfzone Drei
Imperial [1.200 Mann]
1-H [4 Maschinen]
2-M [10 Maschinen]
AT-PT [2 Maschinen]
AT-ST [20 Maschinen;]
Swift [13 Maschinen]
DSG-Sicherheitskräfte [500 Mann]
TIE-Bomber [3 Maschinen]
TIE-Interceptor [4 Maschinen]

Kampfzone Vier
Imperial: [400 Mann]
DSG-Sicherheitskräfte [0 Mann]

Kampfzone Fünf
Imperial: [600 Mann]
DSG-Sicherheitskräfte [250 Mann]
TIE-Interceptor [3 Maschinen]
 
[Denon - Orbit - Nachseite - Transporter - Cockpit] Kard, Korr, Howel (NSC)

Korr hatte sich bereits einen Kurs für den Anflug auf die Phönix zurechtgelegt, als Kard die Pilotenkanzel betrat. Der Wolfsmann hörte sich den knappen Bericht seines Kameraden an. Er verzichtete nach der Todesursache zu fragen. Er kannte die Gefahren des Weltalls nur allzu gut. Es brauchte keinen ehrlosen Imperialen um dort draußen umzukommen.

"Keine weiteren Kontakte, Sir. Ich schlage vor, wir kehren zur Phönix zurück."
"Sie haben den Mann gehört, Leutnant", meinte Korr zur Seite gewandt.
Mit einem Mal flammte das Haupttriebwerk des Transporters wieder auf und das Schiff beschleunigte. Der Aqualishaner Howel Kluso steuerte sie zielsicher durch die Trümmer. Trotz der zusätzlichen Last, die sie im Traktorstrahl abschleppten.
Erneut musste sie einen Umweg machen, um sich der republikanischen Kampfgruppe aus einem günstigen Vektor wieder zu nähern. Im Moment war es ihre Pflicht die Auseinandersetzung mit dem Feind zu vermeiden. Damit befanden sie sich im Gegensatz zu den meisten anderen Soldaten im Schlachtgeschehen.
Korr hatte durch das Transparistahlfenster nur einen ausschnitthaften Blick über das Schlachtgeschehen, doch schließlich kam die Phönix in Sicht. Der MC-Kreuzer hatte standgehalten und Korr kontaktierte die Raumflugkontrolle über ihren Anflug. Die Situation wurde auch hierbei nicht durch den E-Flügler im Schlepptau vereinfacht. Nachdem sie durch die Deflektoren waren, mussten sie zuerst Kit absetzen. Erst dann konnte ihr eigener Transporter auf dem Hangarboden platznehmen. Auch hierbei stellte sich die Unterstützung durch die Traktorstrahler als unverzichtbar heraus.
Sobald sie gelandet waren, verließ Korr die Pilotenkanzel. Er half die Leiche und den Piloten von der Bracket aus dem Schiff zu bringen. Draußen angekommen waren Techniker damit beschäftigt das Kanzeldach von Kits Sternenjäger zu öffnen. Sanitäter standen bereit den Kameraden zu versorgen.


[Denon - Orbit - Nachseite - Phönix - Hangar] Korr
 
[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachtseite | Zehnte Kampfgruppe | MC40a ›Phönix‹ | Hangar]

Als sie endlich die ›Phönix‹ erreicht hatten und Kard Tonzac aus dem kleinen, wenig kampftauglichen Bergungsfrachter stieg, zitterten ihm die Knie und seine organgefarbene Fliegerkombi war triefend nassgeschwitzt. Der Flug, besonders die letzten Kilometer mitten durch den Schusswechsel der Kriegsschiffe, war eine reine Zitterpartie gewesen. Der Ugnaught hatte ein Gefühl im Leib, als müsse er gleich kotzen. Er war wirklich heilfroh, zurück auf dem Trägerschiff der Hawks zu sein - auch wenn dieses reichlich Treffer eingesteckt hatte und selbst alles andere als ein sicherer Ort war. Aber zumindest hatte er auf dem Anflug gesehen, dass die Schlacht sich verändert hatte: Der imperiale Supersternzerstörer hatte sich aus dem hiesigen Gefecht gelöst und steuerte, vom republikanischen Gegenstück verfolgt, auf das andere Kampfgebiet drüben im Orbit über der Tagseite zu. Der Kampf in dieser Gegend hatte dadurch eine andere Qualität gewonnen und auch wenn Kard kein Flottentaktiker war, stieg doch seine Zuversicht, dass man diese Schlacht noch für die Republik entscheiden konnte. Doch sie war noch nicht zuende; es konnte noch allerhand passieren. Von der Zerstörung der ›Phönix‹, bis hin zu einem Befehl von Major Laiver, nochmals mit dem Bergungskahn rauszufliegen. Kard wusste gar nicht, welche Vorstellung ihn mehr schockierte.

Für Ablenkung von diesen unschönen Gedankengängen sorgte das lebhafte Geschehen rund um Kit Ohnakas E-Wing - oder besser gesagt, um die Überreste davon, denn hier, im hell erleuchteten Hangar, sah das Wrack beinahe noch übler aus als draußen im All. Techniker, Sanitäter und Droiden drängten sich um den Jäger. Was sie trieben, konnte Kard leider nicht erkennen. Obwohl er mit einem Meter siebenundzwanzig ziemlich groß für einen Ugnaught war, reichte er doch einem normal gewachsenen Menschen nicht mal bis zur Brust, und so konnte er von hier hinten nicht erkennen, was inmitten der Personentraube vor sich ging. Ob Kit wohl noch lebte?

Nachdem er eine Weile zugesehen und die Tatsache, dass er nichts erkannte, für ein wenig Frustration gesorgt hatte, wandte er sich ab und anderen Dingen zu. Sein Blick suchte den Hangar nach seinem eigenen Jäger und seinem Droiden ab. Sein ›Baby‹ stand in einer der Reparaturbuchten des Hangars, mehrere Techniker beschäftigten sich damit, ihn möglichst schnell wieder fit zu machen. Doch zweifellos würde es eine Weile dauern, das abgefetzte Triebwerk zu erneuern und die Schäden des Brandes in den Innereien des kleinen Kampfschiffs zu beheben. Heute startete der E-Wing bestimmt nicht mehr.

Der Droide R7-R1 stand neben anderen Astromecheinheiten an der Wand, zum Wiederaufladen eingestöpselt in das Energienetz des Kreuzers. Er war offenbar im Standbymodus und beachtete die Umgebung nicht. Erst als Kard hingegangen war und auf die runde Kopfkuppel seines künstlichen Copiloten klopfte, erwachten die Lichter zum Leben und R1 gab ein elektronisches Piepsen von sich.


»Hallo R1«, sagte Kard. »Bist du in Ordnung?«

Ein Pfeifen war die Antwort. Der Ugnaught verstand die Sprache der Astromechdroiden nicht, aber die kurze Tonfolge klang bestätigend und zuversichtlich, also war sie wohl auch so gemeint; hier hatten die Konstrukteure mitgedacht, während ihr Unvermögen, den Droiden Basic einzuprogrammieren, für Kard völlig unbegreiflich war.

»Siehst ein wenig schmutzig aus«, bemerkte der Ugnaught. »Wenn die Schlacht vorbei ist, sehe ich nach einem Reinigungsdroiden. Und durchgecheckt werden musst du auch. Ist dein Taktikspeicher schon heruntergeladen?«

Abermals eine Bestätigung.

»Gut, gut. - Du hast doch vorhin eine Nachricht von den Imps aufgenommen, die über den offenen Kanal ging und die ich mir später ansehen wollte. Kannst du sie abspielen?«

R7-R1 projizierte einen blauen Lichtkegel in den Raum, an dessen Ende kleine holographische Figuren erschienen.


»Das genügt«, knurrte Kard, als die Aufnahme von vorne begann - entweder weil der Droide sie wiederholte, oder weil sie gleich mehrfach übertragen worden war.

Also hatte irgendein imperialer Kommandant Geiseln genommen und diese dann in demütigender, entwürdigender Weise vorgeführt, um... ja, wozu eigentlich? Um eine Kapitulation der republikanischen Flotte zu erzwingen? Um den Beschuss seines eigenen Schiffes zu beenden? Bei Sub-Lieutenant Kard Tonzac löste es zumindest vor allem eines aus: Zorn. Er bedauerte in diesem Moment wirklich und aufrichtig, dass er den Kampf so schnell hatte verlassen müssen, und dass es ihm nicht gelungen war, noch mehr dieser verfluchten, lebensverachtenden Faschistenschweine in die Luft zu jagen.

Aber immerhin, ein Starwing-Kanonenboot hatte er erwischt - auch wenn er eigentlich auf ein völlig anderes Schiff gezielt hatte, gehörte dieser Abschuss doch unzweifelhaft ihm, ganz allein. Sein Blick schweifte auf den lädierten Jäger. Ja, diese erste Abschussmarke würde sich ganz hervorragend machen unter dem Cockpit!


»Wir haben heute so einiges durchgemacht, was? ...Und wer weiß, was noch alles kommt«, fügte er hinzu, als ein schwerer Treffer die ›Phönix‹ erschütterte. »Du hast heute gute Arbeit geleistet, R1. Warst mir eine große Hilfe.«

Und mit diesen Worten löschte er den Persönlichkeitsspeicher des Astromechdroiden.

Als diese Prozedur beendet war, kehrte der Ugnaught zu dem Bergungstransporter und dem geborgenen E-Wing-Wrack zurück. Er kam gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie Kit Ohnaka aus dem Hangar getragen wurde. Die hektische Betriebsamkeit der Sanitäter und die Schläuche, an die man ihn angeschlossen hatte, zeugten davon, dass er noch lebte. Kard war sehr erleichtert darüber: Es verlieh dem selbstmörderischen Flug Geltung und Berechtigung. Wahrscheinlich würde der großgewachsene Glatzkopf schon bald in einem Bactatank zu sich kommen, und hoffentlich auch bald in den Dienst zurückkehren. Das war doch ein Grund zur Freude! Unter diesen Umständen konnte Tonzac sich sogar vorstellen, noch einmal rauszufliegen, auch wenn das garantiert nicht zu den Dingen gehörte, die er sich wünschte. Man sollte das Schicksal lieber nicht zu oft herausfordern.

»Major Laiver, gibt es weitere Befehle Sir?« rief er, vor dem Shistavanen die Hacken zusammenschlagend.

[Denon-System | Schlachtfeld über der Nachtseite | Zehnte Kampfgruppe | MC40a ›Phönix‹ | Hangar]
 
[Denon | Rand von Kampfzone 4 | Vorplatz eines Gebäudes | Schutzschildkuppel | Befehlsstand] Lieutenant General Crivvacarroocca, Major Travis

Es kamen mehrere Meldungen herein, dass die Truppen im Bereich der Ionenkanone in Kampfzone 3 sich - wie befohlen - zurückzogen und Deckung nahmen. Dies berichteten einhellig die Infanteristen, Panzerschwadrone und T-47-Staffeln, die in dieser Gegend eingesetzt waren. Doch Travis wusste nichts von derartigen Befehlen. Wer hatte sie erteilt? Und warum? Gerade wollte er den General über diese Ungereimtheit in Kenntnis setzen und anschließend Major Amargosa kontaktieren, die im Augenblick die Ionenkanone kontrollierte und gegen den Feind einsetzte. Doch dann tat sich plötzlich etwas in dem besagten Gebiet.

Ein Teil des Hologramms, auf das die Kommandanten der Bodenoffiziere gerade blickten, veränderte sich kurz, zeigte spontan Objekte und Bewegungen an - und verlosch dann spontan. Nicht nur die ungewöhnlichen Anzeigen verschwanden wieder, nein, der gesamte Bereich wurde nicht mehr angezeigt, bildete einen leeren Fleck in der Darstellung von Kampfzone 3.


»Analyse!« sagten Lieutenant General Crivvacarroocca und Major Travis gleichzeitig, in ihrer jeweiligen Muttersprache. Zwei Mitarbeiter tippten hektisch auf den Tastaturen herum und sagten dann:

»Die registrierten Objekte waren wohl Raketen oder Torpedos, Sir. Dem Flugvektor nach, wahrscheinlich vom Orbit aus abgefeuert. Wir haben... wir hatten... nur wenige Sensoren in der Gegend, die sie wohl nicht früh genug bemerkt haben. Offenbar wurden bei der Explosionsserie all unsere Drohnen und Aufklärungsdroiden in dem Bereich ausgeschaltet, so dass wir keine aktuellen Messwerte bekommen.«

»Schicken Sie sofort neue Aufklärungsdrohnen hin«, befahl der Wookiee, und Travis übersetzte.

»Ich versuche unterdessen, Major Amargosa zu erreichen«, sagte er.

Crivvacarroocca nickte.

Die kurzhaarige Mittvierzigerin meldete sich nach wenigen Sekunden. Die Holoübertragung wirkte ein wenig verzerrt, so als käme sie aus großer Tiefe oder werde durch Strahlung gestört. Vielleicht war beides der Fall.


»Können Sie uns sagen, was bei der Ionenkanone gerade vor sich ging?«

»Jawohl, Sir. Der imperiale Supersternzerstörer hat einen Schwarm von hundert bis zweihundert Torpedos auf dieses Gebiet abgefeuert. Leider gab es keine Möglichkeit, die Flugkörper auszuschalten, obwohl die imperialen Flugabwehrstellungen in der Nähe ihr Bestes getan haben. Ich habe daraufhin allen Kräften die Evakuierung befohlen. Vermutlich sind alle oder zumindest fast alle rechtzeitig davon gekommen.«

»Was ist mit der Ionenkanone?«

»Kann ich nicht sagen, bedaure. Mein Team und ich befinden uns in einem Bunker unterhalb der Anlage. Der Zugang ist verschüttet, wir können also nicht nachsehen wie es steht. Aber ich halte es für ausgeschlossen, dass die Waffe noch einsatzfähig ist. Wahrscheinlich ist das ganze Areal dem Erdboden gleich gemacht worden, einschließlich mehrerer Straßenzüge. Wir konnten vorher noch zwei Schüsse auf den SSD abgeben, hatten aber keine Möglichkeit, die Wirkung zu analysieren.«

»Danke, Major. Wir schicken so schnell wie möglich ein Bergungsteam, um Sie zu befreien.«

Die Zerstörung der Kanone war ein Rückschlag, aber kein besonders schwerwiegender. Immerhin war auf diese Weise eine Rückeroberung durch die Imperialen ausgeschlossen, und der verlustreiche und langwierige Kampf um die Anlage war beendet. Die Einheiten, die dort noch gebunden gewesen waren, konnten nun ihrerseits auf den Raumhafen vorrücken.

»Befehl an alle Truppen in der Umgebung der Ionenkanone: Melden Sie Ihren Status und rücken Sie, sofern möglich, nach Zone 1 vor. Ziel ist die Raumhafenanlage. Die nicht motorisierten Einheiten werden von LAATs und HTTs abgeholt.«

Ja, der Raumhafen - er war das eigentliche Ziel. Als Brückenkopf für die Landung weiterer Heeresgruppen, würde er die tatsächliche Eroberung (oder Befreiung) des Planeten ermöglichen. Die hunderttausend Mann unter Crivvacarrooccas Befehl waren natürlich eine viel zu kleine Streitmacht für eine solche Aufgabe, vor allem auf einer Welt wie Denon.

Zugleich war der Raumhafen aber auch das Rückzugsgebiet für die feindlichen Soldaten, die in den fünf Kampfzonen zurückgeschlagen worden waren und noch immer wurden. Wenn sie dort erst einmal eingekesselt waren, gab es für sie keinen Fluchtweg mehr. Ein Teil, wahrscheinlich vorrangig Verwundete und ein paar egoistische Autoritätspersonen, würde mit Transportern den Planeten verlassen. Doch viele Soldaten würden gezwungen sein, dort um ihr Leben zu kämpfen, in dem Wissen, dass sie nicht mehr fliehen konnten. Der Widerstand würde dort nochmals besonders heftig ausfallen.

Aber die Truppen der Republik waren, obwohl sie auf Verstärkung auf Zone 2 verzichten mussten und ein Teil der Truppen aus Zone 3 sich verspätete, in einer so erdrückenden Übermacht, dass jede Gegenwehr von vornherein vergeblich war. Laut den aktuellsten Aufklärungsberichten befanden sich nur etwa fünf bis sechs Kompanien Soldaten dort beziehungsweise auf dem Weg dorthin, unterstützt von höchstens fünfzig gepanzerten Fahrzeugen. Die Republik hingegen hatte die bisher umkämpften Gebiete nicht besetzt, sondern war in voller Mannstärke weitergezogen, um sich jetzt beim Hafen zu sammeln: Zehntausende Soldaten mit rund zweitausend Panzern. Selbst mit Hilfe der Turbolasertürme und sonstigen Verteidigungsanlagen war das weitläufige Hafengelände mit so wenigen Kämpfern unmöglich gegen diese Übermacht zu halten. Trotz der Erschreckenden Verlustrate hatten es genug republikanische Soldaten bis hierhin geschafft.

Daher war es nun nicht notwendig, die Truppen der Zone 2 nun über den Graben übersetzen zu lassen. Durch den anhaltenden Artilleriebeschuss der Gegend aus dem Gebiet des Hoverbahnhofs, der noch immer vom Imperium gehalten wurde, wäre dies nur mit Verlusten von einer Höhe zu bewerkstelligen, die unter den gegebenen Umständen unverhältnismäßig und inakzeptabel war.

»Brechen Sie die Überflüge über die Kluft ab«, befahl Lieutenant General Crivvacarroocca. »Nur die Soldaten, die schon drüben sind, bleiben und sichern die Brücke. Sie sollen versuchen, die Sprengung zu verhindern und nach Möglichkeit die Sprengsätze zu entfernen. Was noch diesseits des Grabens ist, macht Kehrt. Wie steht es mit den imperialen Panzerverbänden, die aus dem Bahnhof gegen uns vorgestoßen waren?«

»Wurden aus der Luft angegriffen, weitgehend vernichtet und zurückgeschlagen«, antwortete Travis. »Sie stellen keine Bedrohung mehr dar.«

»Gut. Sehr gut. Dann sollen unsere Einheiten den Belagerungsring um den Hoverbahnhof verstärken. Aber sie sollen vorsichtig sein und unnötige Verluste vermeiden: Nur dort vorrücken, wo dies geschützt vor Artilleriefeuer geschehen kann. Es gibt keinen Grund, in dieser Gegend noch Leben zu verschwenden. Auch ein Angriff auf den Bahnhof wird nicht unternommen, nur eventuelle Ausfälle zurückgeschlagen. Die T-47 bleiben bei den Bodentruppen, alle Jäger und Bomber werden zum Raumhafen kommandiert. Die ›Apollo‹ zieht sich in gesichertes Gebiet zurück: Ihre Aufgabe ist erfüllt. Sowohl dem Artilleriefeuer als auch den Turbolasertürmen am Hafen ist sie nicht gewachsen.«

Jeder dieser Befehle wurde von seinem Adjutanten übersetzt und an die Mitarbeiter des Befehlsstandes weitergegeben, die sie unverzüglich an die Front leiteten. Schon nach Sekunden konnte man auf dem Taktikholo verfolgen, dass die Befehle ausgeführt wurden und die Einheiten sich in die gewünschte Richtung bewegten. Auch die Flieger, die Truppen von der Ionenkanone zum Raumhafen fliegen sollten, waren unterwegs.

Da die Dinge offenbar ihren gewünschten Gang gingen, konzentrierte der Wookiee seine Aufmerksamkeit nun auf das Hafengebiet. Er zoomte es mit dem Holo heran. Die Truppen, die aus Zone 3, 4 und 5 gekommen waren, befanden sich weitgehend in Position. Sie bildeten einen von Nordosten bis Südosten reichenden Kreisbogen um das Raumhafengelände herum, der außerhalb der Feuerreichweite von Turbolasern und Artillerie blieb und sich ganz langsam weiter in die Länge zog.


»Die Truppen sind in Position«, knurrte Crivvacarroocca, halb zu sich, halb zu Travis. »Es ist an der Zeit, loszuschlagen! Angriff auf den Raumhafen!«

Wenn jetzt nichts völlig Unvorhergesehenes mehr geschah, würde der erste und bedeutendste Teil der Bodenschlacht von Denon schon bald zuende sein.


[Denon | Rand von Kampfzone 4 | Vorplatz eines Gebäudes | Schutzschildkuppel | Befehlsstand] Lieutenant General Crivvacarroocca, Major Travis

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Kampfzone 1:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (1.011/1.250)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (534/650)
T1-B Panzergleiter (1.907/2.400)
ULAV-Kampfgleiter (56/75)
Overracer (3.766/4.300)

Kampfzone 2:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (255/350)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (8/50)
T1-B Panzergleiter (604]/900)
Overracer (721/1.400)

Kampfzone 3:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (292/300)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (145/150)
TFAT/i Angriffstransporter, je 34 Mann (21/50)
T1-B Panzergleiter (388/600)
Overracer (620/700)

Luftunterstützung:
T-47 Atmosphärengleiter (102/150)
V-Wing Atmosphärenjäger (40/50)
1 Staffel K-Wings (9/12)
3 Staffeln B-Wings (12/36)
2 Staffeln Y-Wings (15/24)
5 Staffeln X-Wings (47/60)
3 Staffeln E-Wings (28/36)
2 Staffeln A-Wings (11/24)
Erbeutete TIE-Bomber (3/4)

FRG ›Sequor‹ (Schilde 81% | Hülle 96%)
FRG ›Hunter‹ (Schilde 0% | Hülle 67%) Rückzug
LTK ›Kantaja‹ (Schilde 0% | Hülle 0%) Zerstört
LTK ›Apollo‹ (Schilde 39% | Hülle 99%)


 
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- Denon - Orbit - Nachtseite - Weltraum - VSD I Basileia - Seifo Dias, John Crool, Mine Drove und Brückencrew -

„Ausweich-Manöver einleiten und die Basileia in Position für den Rückzug bringen! Das selbe gilt auch für die Triton und die Turrus. Bereit machen mehr Energie in die Schilde am Schiffsbauch zu leiten.“


Die Befehle wurden vom ersten Offizier, der sich um die Befehle für die Basileia kümmerte, und dem Zweiten, der die Befehle an die anderen Schiffe weiterleitete. Noch immer unter Beschuss richteten sich die drei verbleibenden Schiffe der dezimierten Kampfgruppe neu aus und versuchten sich aus dem Weg, den der brückenlose RSD beschrieb, zu bringen.
Ziel war es so schnell wie möglich in die unmittelbare Umgebung der „Final Reversal“ zu kommen, um dann mit geballter Feuerkraft den Durchbruch zu den Resten der ehemaligen Hauptflotte zu machen. Die Kampfgruppe von Seifo war die, die am weitesten vom imperialen SSD entfernt war, und er hatte sogar noch einen Eskortträger, der die Kampfgruppe verlangsamte.


„Drehung einleiten und Energie in die Bauchschilde leiten!“, befahl er, als die Spitze des VSD auf den SSD zeigt, woraufhin das Schiff sich im Anflug auf das Schiff, welches unter dem Kommando von High Admiral Cornell stand, drehte und seinen Bug den feindlichen Schiffen zuwendete.

Die anderen Schiffe der Kampfgruppe taten es ihm gleich, denn auf diese Weise schonte man bereits strapazierten Frontschilde und schützte die Brücke. Rasch wurde die Geschwindigkeit ein wenig gedrosselt, um die Triton nicht alleine zurück zu lassen. Die Schiffe waren nicht gänzlich um neunzig Grad gedreht, sodass die Backbordbatterien, sowie ein paar wenige Geschütze des oberen Bugs das Feuer der republikanischen Schiffe erwidern konnten. Der Neimodianer bemerkte, dass sein erster Offizier ein wenig irritiert war, dass sich die Final Reversal, sowie die restliche Schlacht in einem „neuen“ Winkel abspielte.


„Die Shuttles sind zurück an Bord und die Jäger suchen hinter uns Deckung oder geben uns Unterstützung gegen feindliche Bomber.“,
meldete Drove.

Eine gute Nachricht, doch reichte sie nicht, die schlechten zu überwiegen. Die gesamte Schlacht war prinzipiell schief gegangen. Die Republik-Truppen waren auf dem Planeten gelandet, die imperiale Flotte war getrennt worden, der Feind hatte mehr Schiffe, als der Geheimdienst angegeben hatte und verfügte sogar über einen SSD. Die beiden gigantischen Schiffe lagen bedrohlich vor ihm und Lichtblitze zuckten überall in dem Gefüge aus den beiden Superschiffen und zahlreichen Sternzerstörern hervor.
Die Final Reversal hatte sich bei ihrem Vorstoß zu nah an den Planeten begeben, als dass nun eine Flucht noch möglich war. Der einzige Ausweg war nach vorne und es galt diese Waffen, die im Krieg gegen die Republik elementar war, zu schützen.

„Der RSD hat die Triton gestreift. Schäden an der Backbordseite.“, informierte man den Captain.


„Feuer eröffnen auf das Corellianische Kanonenboot, Triton und Turrus sollen nach Möglichkeit auf das selbe Ziel schießen.“


Die Triton hing ein wenig zurück aufgrund der unfreiwilligen Berührung mit dem republikanischen Schiff, jedoch war es nun nicht mehr möglich auf den Eskortträger zu warten. Er musste einfach versuchen nicht noch weiter den Anschluss zu verlieren.
Die Triton drehte sich im Flug auf die andere Seite, um den beschädigten und geschwächten Teil vor dem feindlichen Beschuss zu verbergen. 'Klug', war der einzige Gedanke mit dem der Neimodianer das Manöver geistig kommentierte.


„Energie von der Steuerbordbatterie abziehen und in die unteren Schilde leiten.“


- Denon - Orbit - Nachtseite - Weltraum - VSD I Basileia - Seifo Dias, John Crool, Mine Drove und Brückencrew -





Pegasus-Flottille

VSD Basileia
Schilde: [44%]
Hülle: [100%]
Staffeln:
TIE-Interceptor [4 Stück]
TIE-Bomber [6 Stück]

FRG Argus
Schilde: [0%]
Hülle: [0%]
Staffeln:
TIE-Fighter [0 Stück]
TIE-Fighter [0 Stück]
[Zerstört]

FRG Turrus
Schilde: [53%]
Hülle: [100%]
Staffeln:
TIE-Avenger [7 Stück]
Scimitar-Jagdbomber [7 Stück]

CRV Custos

Schilde: [0%]
Hülle: [0%]
[Zerstört]

ESK Triton
Schilde: [49%]
Hülle: [89%]
Staffeln:
Scimitar-Jagdbomber [6 Stück]
Scimitar-Jagdbomber [8 Stück]
TIE-Avenger [7 Stück]
TIE-Avenger [6 Stück]
TIE-Avenger [4 Stück]
Angriffskanoneboot [9 Stück]
 
[Denon-System | Orbit über Denon | VSD II ›Aquila‹ | Zellenblock A] Joya No

Commander Joya No hatte gehofft, dass man ihn und seine Offiziere oder zumindest einen Teil von diesen gemeinsam einsperren würde. Doch nun saß er alleine in einer Zelle - was eigentlich wenig überraschend war. So nahm man ihm die Möglichkeit, sich mit seinen Untergebenen zu besprechen, die Lage zu analysieren und für die Zeit der Gefangenschaft oder gar eine Flucht Pläne anzustellen. Zudem nahm man ihm mit dem Wissen um das Schicksal seiner Leute auch die Möglichkeit, selbst zu planen. Er würde niemals wissen, wo und in welchem Zustand sie waren, ob sie verletzt oder gar tot waren, woanders hin verlegt wurden, ob sie der Folter standhielten oder ihn verrieten. Ohne die Möglichkeit, sich selbst von diesen Dingen zu vergewissern, blieb ihm nur, was man ihm erzählen würde; doch das konnte ihn nur allzu leicht in die Irre führen.

Die Lage war also allgemein sehr verzwickt. Im Augenblick entdeckte Joya No nicht die geringste Möglichkeit, etwas zu unternehmen. Imperiale Hafteinrichtungen - egal ob Gefängnisanstalten, Arbeitslager oder Zellentrakte auf Raumschiffen - waren nicht dafür bekannt, dass man ihnen leicht entkommen konnte. Es gab hier nichts außer nackten, metallenen Wänden, einer strahlenschildverstärkten Zellentür, einer Pritsche (die viel zu kurz war, als dass Joya No auf ihr hätte liegen können) und einem kleinen Edelstahlbecken für die Notdurft. Wie hätte man an dieser Lage schon etwas Positives finden oder Möglichkeiten erahnen können!

Der blauäugige Kaminoaner fühlte sich machtlos, wehrlos, rechtlos. In der Einsamkeit der düsteren, niedrigen Zelle überfielen ihn Erinnerungen an seine Jugend. Als Angehöriger der unteren Kaste seiner Gesellschaft hatte er sich jeden Tag so gefühlt, vom Aufstehen bis zum Schlafengehen, und dann weiter in seinen Träumen. Die Perspektivenlosigkeit seines Lebens hatte ihn ununterbrochen gequält, ihn schließlich in die Fremde getrieben. Doch nun war sie in aller Härte zurückgekehrt. Wieder war sein Wohl und Wehe der Willkür Anderer ausgeliefert, wieder hatte er die Kontrolle über sein Leben verloren, die er sich durch den Dienst in der republikanischen Flotte so hart erkämpft hatte. All die Mühen, die harte Arbeit, die Selbstdisziplin schienen vergebens gewesen zu sein: Sie hatten ihn in eine nicht minder ausweglose Lage geführt als das sklavenähnliche Dasein auf Kamino. Gefangener auf einem imperialen Kriegsschiff - besiegt in der Schlacht, das eigene Schiff verloren und die Mannschaft tot, ein Kommandant nur noch dem Titel nach.

Als ein Treffer die ›Aquila‹ erzittern ließ, so dass es selbst hier, tief im Bauch des Sternzerstörers, fühlbar war, fragte No sich, ob es nicht das Beste wäre, wenn das Schiff nun zerstört würde. Auf diese Weise würde er sich die Folter und Demütigung und die Schande eines Lebens als Besiegter ersparen. Doch es gelang ihm nicht, sich einzureden, dass dies die beste Lösung wäre: Er wollte leben! Unbedingt! Auch gegen alle Vernunft wollte er weiter existieren! Und das konnte er nur, wenn er versuchte, die Hoffnung nicht aufzugeben. Noch lief die Schlacht um sie herum. Sie dauerte nun schon so lange, dass offensichtlich wurde, dass der imperiale Supersternenzerstörer - sofern das Hologramm auf Mile Torals Brücke nicht ohnehin eine Fläschung gewesen war - keine rasche Wende gebracht hatte. Vielleicht war der Kampf noch nicht verloren. Vielleicht würde es den republikanischen Streitkräften gelingen, dieses Schiff zu entern und die Gefangenen zu befreien: Wo sie sich befanden, wussten sie schließlich aus der Holoübertragung, in der die Geiseln vorgeführt worden waren. Solange die Kämpfe anhielten und nicht entweder die Republikaner oder die Imperialen in den Hyperraum flohen oder vollends vernichtet waren, gab es noch Hoffnung!

Und so lange hatte Joya No noch Aufschub vor den Verhören...

[Denon-System | Orbit über Denon | VSD II ›Aquila‹ | Zellenblock A] Joya No
 
[Denon | Kampfzone 3 | 2½ Ebenen unter der Ionenkanone] Cortanas

Gemeinsam liefen die überlebenden Soldaten der Cortana-Squad - Sergeant Malric, ›Tacker‹, ›Heavy‹, ›Ghost‹, Cado Jyvun, Kebe Marston und Wonto Sluuk - die Rampen hinunter. Dabei hatten sie es eilig: Je tiefer sie kamen, um so sicherer würden sie vor dem orbitalen Angriff sein, der das Gebiet um die Ionenkanone jeden Augenblick in Schutt und Asche legen konnte.

Wonto keuchte schwer, doch hielt er mit seinen Kameraden mit. Mit seinem feinen Gehör konnte er bald ein dumpfes Brummen vernehmen, das sich schnell in ein bedrohliches Grollen auswuchs. Und dann schlugen die Torpedos auf der urbanen Oberfläche ein. Einem Erdbeben gleich, liefen Erschütterungen durch den künstlichen Boden unter ihren Stiefeln. Zuerst stieg der Umgebungsdruck stark an, als die Gewalt der Explosionen heiße Gase in die Ebenen über ihnen presste. Dann jedoch fiel der Druck rasch wieder ab, und starker Wind blies ihnen entgegen. Wonto wusste nicht genau, was das bedeutete, hatte aber eine Vermutung: Ein Feuersturm riss mit Macht den Sauerstoff an sich und sog somit die Luft aus den unteren Ebenen. Hätten sie sich in einem kleinen, nicht versiegelten Keller befunden, wären sie nun wohl erstickt. Doch kein Feuer konnte alle Luft aus den unteren Ebenen dieses Stadtviertels saugen, also blieb es bei einem kräftigen Wind und einem Rauschen in den Ohren.

Als einige Sekunden später der Wind abflaute, das Donnergrollen verstummte und auch der lebensgefährliche Trümmerregen aufhörte, blieben die Kämpfer stehen und sahen sich um. Sie befanden sich auf einer Rampe zwischen der zweiten und dritten Ebene unter Normal. Die Beschädigungen in dieser Tiefe hielten sich in Grenzen, doch es war klar, dass es oben anders aussehen würde. Kebe Marston lief die Rampe empor, um sich zu vergewissern, und kehrte kurz darauf mit der Nachricht wieder, dass der Weg, auf dem sie gekommen waren, verschüttet war. Sie mussten sich also einen anderen Weg nach oben suchen.


Von Entfernung, Durabetonmassen und Strahlung leicht verzerrt, für alle deutlich vernehmbar, kam ein Funkspruch herein:

»Befehl an alle Truppen in der Umgebung der Ionenkanone: Melden Sie Ihren Status und rücken Sie, sofern möglich, nach Zone 1 vor. Ziel ist die Raumhafenanlage. Die nicht motorisierten Einheiten werden von LAATs und HTTs abgeholt.«

[Denon | Kampfzone 3 | 2½ Ebenen unter der Ionenkanone] Cortanas
 
[Denon-System - Denon - Zone 1 –auf dem Weg zur Garnison /Evakuierungspunkt] Susan Reeve, Captain Pahr (NPC) und Verletzte

Die Fahrt zur Garnison kam Susan wie eine kleine Ewigkeit vor. Captain Pahr hatte untedessen dem Piloten des Shuttels den Befehl erteil, die sich an Bord befindlichen Schwerstverletzten direkt auszufliegen. Nach Möglichkeit sollte sie auf den VSDII ‚Aquila‘ gebracht werden. Karskis Stabsarzt hatte zuvor alles mit der ‚Aquila über Langstreckencom abgeklärt. Auch das noch Verletzten folgen würden, sobald die Krankenstation in der Garnison geräumt werden würde. Susan hielt sich krampfhaft irgendwo fest und tat ihr bestes, bei dem geschauckel nicht gegen einen der Verletzten zu stoßen. Immer wieder blies und wichte sie vereinzelte Haarsträhnen aus dem verschwitzen und staubigem Gesicht. Unwillkürlich wichen ihre Gedanken zu Maja und Jade. Wie möge es den beiden ergehen in dieser Hölle. Ob sie die beiden nochmal wiedersehen würde – vor allem lebend.

Ein schmerzliches Stöhnen und eine blutverschmierte Hand, die sich um ihr Handgelenk schloss und sie zu dem Besitzer herunterzog, holte Susan aus ihren Gedanken. Der Mann sah sie mit schmerzverzerrtem Gesicht an. Sein Gesicht und die linke Hälfte seines Körpers waren von kleineren und größeren Brandwunden nur so übersät.

„Bitte....“

Seine Stimme war brüchig und nur ein flüstern. Seine grauen Augen flehten die Sani um Hilfe an. Susan löste ihr Handgelenk behutsam aus der doch recht eisernen Umklamerung des Soldaten und strich ihm einige Haarsträhnen sanft aus dem Gesicht. Dann griff sie nach ihrem Medi-Kid und holte ihre letze Ampulle mit dem Schmerzmittel und die Injektionspistole heraus. Bestückte diese mit dem Schmerzmittel, suchte an dem gesunden Arm die passende Stelle und setzte die Pistole an. Auf Knopfdruck entlud sich die Ampulle und das Schmerzmittel konnte seine Arbeit im Körper des Patienten beginnen. Die Gesichtszüge des Soldaten entspannten sich langsam. Mit einem aufmunterten Lächeln auf den Lippen strich sie ihm sanft über die Schulter, bevor sie sich einem anderem Patienten widmete.

Die Temperatur in dem Transporter stieg langsam an und die Luft war mit dem Geruch von Blut, Erbrochenem und anderen menschlichen Ausdünstungen geschwängert.

„2 Minuten bis zur Garnison. Die Krankenstation wurde schon von unserer Ankunft informiert und man erwartet uns dort.“

Erklang die Stimme des Piloten und hatte sich zu Pahr gedreht. Dieser nickte nur zur Bestätigung.

Kaum das der Transporter zum stehen kam, wurde die Ein-/Ausgangsluke förmlich aufgerissen und die Rampe heruntergelassen. Tausende helfende Hände, darunter auch Susan, beeilten sich die Verletzten auszuladen und die die Krankenstation zu schaffen.

.......-------------..........-------------........​

Der Befehl zur Evakuierung kam zwar nicht unerwartet doch er löste ein unglaubliches Chaos aus. Die Verletzten wurden in die dafür vorgesehenen Shuttles verfrachtet. Die med. Gerätshaften, die man nicht mehr transportieren konnten, wurden zerstört, wie zuvor im Lazarett an der Brücke zur Zone 2. Susan eilte durch die Gänge der Krankenstation und schlängelte sich durch das Gedränge. Denn bis auf das med. Personal waren soweit alle Patienten auf dem Weg zu den Schiffen im Orbit.

„Susan...komm schon. Wenn wir das letzte Shuttle nicht erwischen müssen wir unser Glück bei den ‚Rebellen‘ versuchen. Ich glaube das möchte hier niemand.“

Carl Finsh (NPC) hatte Reeve am Arm gepackt und zerrte und zog sie zu dem erwähnten letzten Shutlel. Mit einem letzten Blick zurück auf die Krankenstation und die Garnison stieg die Sani als einer der Letzten in die Fähre ein. Kaum das die junge Frau sich auf einen Sitz niedergelassen hatte, erhob sich das Shuttle und strebte in Begleitung von Jagmaschinen gen Orbit und auf den VSDII „Aquila‘ zu. Das endgültige Ziel der Fähre. Nachdem sie die Landeerlaubnis erhielten, setzte die Fähre sanft im Hanger des VSDII auf.


[Denon-System – Orbit – VSD II ‚Aquila‘ - Hanger] Susan Reeve und Verletzte und Personal der Aquila(NPC)
 
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