Der Countup zum Countdown...

Also hier und heute ist grad der 24.7. 20:45 Uhr. Aber Ihr seid schon im Morgen.

Oh, es klopft-ich flüchte vorsichtshalber über den Balkon falls es jemand von der TVA wäre.
 
Ich habe vor zwei Wochen für ein paar Tage Thüringen erkundet. Vom Navi geleitet, kam es zu einer Reihe von Überlandfahrten. Bei diesen Überlandfahrten hielt ich vergeblich nach einem in meiner Region (NRW, Hessen) sehr vertrauten Gegenstand im Straßenbild Ausschau - dem Blitzer in allen Varianten. Werden diese in Thüringen generell sehr spärlich aufgestellt oder sind sie in Thüringen so genial getarnt, dass ich in einigen Wochen unliebsame Post erhalten werde?
Bei meinem letzten Job vor zwei Jahren, wurde ich noch andauernd.... äh, ich meine: Ich wurde vielleicht ein- oder zweimal geblitzt. In meinem jetzigen Job ist das hingegen noch nicht passiert. Ich dachte anfangs, dass ich vielleicht einfach den Biss verloren hätte und darum zu langsam fahren würde. Als ich aber mal bewusst auf die Geschwindigkeit geachtet hatte, merkte ich, das da noch alles in Ordnung war: Ich war immer mindestens 20 km schneller als die vorgeschlagene Geschwindigkeit auf den Schildern mit dem roten Kreis - so, wie vom Arbeitgeber vorgeschrieben. Dann ist mir eingefallen, dass ich im alten Job hauptsächlich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern unterwegs war, jetzt aber in Thüringen. Also scheint es wirklich so zu sein, dass es bei uns weniger Blitzer gibt. Vermutlich, weil wir Thüringer von alleine vernünftig fahren. Also, wenn du mal wieder hier bis: einfach das Gaspedal durchtreten und den Fahrtwind genießen! :)

Außerdem:
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Jetzt fragt sich, wessen Uhr falsch geht. ^^
 
Außerdem:
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Jetzt fragt sich, wessen Uhr falsch geht. ^^

Weiß du, was das bedeutet, @Sir Ben Kenobi II? Jahrelange Bemühungen um eine Zeitreise müssen gestern erstmals von Erfolg gekrönt worden sein. Und das bedeutet, es ist egal, ob ich auf den ausgestorbenen Straßen Thüringens von einer Radarkontrolle erfasst werde. Dank Zeitverschiebungen kann jede Erfassung rückgängig gemacht werden. :braue - Nur, wie habe ich gestern die Zeitverschiebung bewerkstelligt? :verwirrt: Ich wurde von einer tiefen Bewusstlosigkeit heimgesucht. Als ich erwachte, sah ich auf dem Display meines Radioweckers folgende Botschaft:​

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Was habe ich nur getan?
 
1543 - so langsam treten wir ins Zeitalter der Wissenschaften ein:

Vorstoß in den Körper des Menschen - Andreas Vesalius
Es gehört sicher sehr viel Mut dazu, eine herrschende Lehrmeinung anzugreifen, die fast 1 400 Jahre galt. Die Autorität, die Andreas Vesalius herauszufordern wagte, war Galen von Pergamon, der gefeierte römische Arzt, dessen Arbeiten als Nonplusultra auf dem Gebiet der menschlichen Anatomie galten. Aber während Galen nur Tiere sezierte, kannte Vesalius keine Hemmungen. Er war verrückt nach Leichen. Seine erste stahl er vom Scheiterhaufen, weitere lieferten Henker, hin und wieder entführte er auch frisch Verblichene aus ihren Gräbern. Rasch erkannte er, dass viele von Galens Thesen nicht stimmen konnten. 1543 gab Vesalius sein Meisterwerk „Sieben Bücher über den menschlichen Körperbau“ heraus. Es war die genaueste Arbeit, die bis dahin jemals jemand zu diesem Thema veröffentlicht hatte und ersetzte alle vorher auf diesem Gebiet veröffentlichten Werke und wurde die Grundlage für die zukünftige Ausbildung junger Mediziner. Durch Vesalius Arbeiten änderte sich aber auch die Organisation des Medizinstudiums, weil die zukünftigen Ärzte jetzt nicht mehr tatenlose Zuschauer waren, sondern aktiv an Sektionen beteiligt wurden.


Der Herr der Ringe - Nikolaus Kopernikus
Die Hypothese, nach der sich die Planeten um die Sonne und nicht um die Erde drehten, war eine große Provokation für die Astronomie und die übrige Wissenschaft, aber sicher noch eine größere für die Kirche. Schließlich passte die bisherige Vorstellung, im Universum drehe sich alles um ein Zentrum, genannt Erde, bewohnt von Menschen, die Gott nach seinem Ebenbild geschaffen hatte, viel besser ins christliche Weltbild. Zurückführen ließ sich dieses Konzept auf Aristoteles; später hatte Ptolemäus dieser Vorstellung durch seine Beobachtungen eine theoretische Grundlage verschafft und die Kirche mit ihrer Autorität für die Verbreitung gesorgt. Damit Kopernikus Hypothese wirklich schlüssig war, musste sich die Erde alle 24 Stunden einmal um sich selbst drehen, denn nur so ließ sich die scheinbare Bewegung der Sonne und der Sterne am Himmel erklären. Während seines gesamten Lebens kämpfte Kopernikus mit dem Konflikt zwischen seiner Wissenschaft und seinem Glauben. Und aus Angst, er könne der Bibel widersprechen, zögerte er auch sehr lange, seine Arbeiten zu veröffentlichen. Erst 1543 kurz vor seinem Tod veröffentlichte er "De revolutionibus orbium coelestium". Das Werk gehört zählt zu den Meilensteinen der Astronomie. 1616 ließ die Kirche den Text, wegen seines „frevelhaften“ Inhalts verbieten. Dieses Verbot wurde 1835 aufgehoben.

PS Seit dem Start unseres Countups hat sich unser Raumschiff Erde nunmehr mehr als viermal um die Sonne gedreht.
 
Damit streifst du meine Region. Ich frage mich, als zugezogener Sauerländer, auch nach all den Jahren, warum niemand in der Vergangenheit auf die Idee gekommen ist, die zahlreichen Fachwerkhäuser mit Farbe aufzupeppen, wie in manch anderen Regionen Deutschlands. So bleibt es beim ewig gleichen Schwarz und Weiß.
 
Eine Ordnung für Steine und Erze - Georgius Agricola
Hauptberuflich war Georgius Agricola Arzt in und mehrfacher Bürgermeister von Chemnitz. Seine wahre Leidenschaft galt aber dem Bergbau. Die Ergebnisse seiner zahlreichen Grubenbegehungen und die Untersuchung des gesammelten Materials veröffentlichte er schließlich in einem Handbuch der Mineralogie 1546. Es listet Unterscheidungsmerkmale auf und führt Klassen von insgesamt 570 Mineralien, Fossilien, Gesteinen und Kunstprodukten ein. Die zwölf Bücher seines wichtigsten Werkes „De re metallica libri XII“ beschreiben den Erzbergbau sowie die Metallgewinnung und -verhüttung in allen Details, wodurch Agricola zum Begründer der Bergbaukunde wird.
 
Knaller Möbel-Angebote!!!

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Dieser robuste und gleichzeitig bequeme Stuhl zeichnet sich durch zwei praktische Armlehnen aus. Er ist aus Elfenbein gefertigt und bequem zu transportieren. Sein erster Besitzer war Ivan der Schreckliche, der den Stuhl 1547 als erster Zar von Russland besaß und seitdem kaum benutzt wurde. Er weisst kaum Gebrauchtspuren auf. Angebote bitte ikea.kreml@sale.ru
 
Ganz schön krass, dass im damaligen Russland etwas grundlegendes wie Holz so knapp war, dass selbst ein Zar nicht genug für einen Stuhl zusammenbekommen konnte und darum auf Elfenbein ausweichen musste. Wisst ihr, wie schwer es ist, das zu beschaffen? Allein für diesen Stuhl musste man ganze 1548 Elfen erlegen und entbeinen. Dass der Zar sich nicht mit einem Stuhl zufriedengab, sondern weitere für seine Familie und sogar einen Tisch haben wollte, führte dann auch zur Ausrottung der Elfen. Deren bevorzugte Beute, die Feen, vermehrte sich daraufhin rapide, sodass diese wiederum ihre eigene Hauptnahrungsquelle - Wichtel - bald ausgemerzt hatten und dann verhungerten. Das hatte dann aber positive Folgen. Denn es waren die Wichtel, die nachts heimlich den Bibern halfen indem sie Bäume fällten, was als Nebeneffekt für die Holzknappheit gesorgt hatte. Ohne die Wichtel konnten wieder Wälder wachsen und bald baute man Stühle wieder aus Holz. Den Bibern gegenüber waren die Russen noch lange Zeit sehr nachtragend. Noch Jahrhunderte später erlegten sie die Tiere und verarbeiteten sie zu Mützen, sodass jeder Biber, der einen bemützten Russen sah, daran erinnert wurde, dass er es mit dem Bäumefällen lieber nicht übertreiben sollte.
 
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Am 15.01.2009 versagten beide Triebwerke eines Airbus 320-214 mit dem Kennzeichen N106US in einer Höhe von 975 m (3200 Fuß) über Grund, bei einer Geschwindigkeit von weniger als 150 Knoten (278 km/h). An Bord waren 150 Passagiere und 5 Crewmitglieder. Alle 155 Personen überlebten, 5 wurden verletzt. Die Rettung war der 493 km lange Hudson River, auf dem das Flugzeug, inmitten der 1624 gegründeten Stadt New York (heute 20.140.470 Einwohner) notlanden konnte.
Aber das ist ja alles hinreichend bekannt. Nun die Preisfrage: Wie lautete die Bezeichnung dieses Fluges? Ein Hinweis: "US-Airways-Flug ...."
 
Korrekt! Mit dieser smarten Antwort bist du der Gewinner! Und dieser nagelneue Ippon Smart Winner II 1550 1U...
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...würde dir gehören, wenn wir hier Sachpreise vergeben würden.

Da wir das nicht tun, sondern nur für den Ruhm antreten, bekommst du stattdessen eine musikalische Würdigung:
Kote, darasuum kote.
Te racin ka’ra juaan kote.

Ruhm, ewiger Ruhm.
Die Sterne verblassen neben unserem deinen Ruhm.
 
Die 1551 habe ich gestern über meine 396 Mails voller Panik glatt verschwitzt-daher heute mit umso mehr Pathos und leider auch etwas Gewlat:
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Im Jahr 1552 konnte ein kleines Heer unter der Führung von Burghauptmann István Dobó die Stadt noch vor einer riesigen osmanischen Übermacht verteidigen.

Ihr lest richtig: noch! Daher ist diese Geschichte noch nicht zu Ende, wie eigentlich alle Geschichten. Aber das u rühmliche Wnde etliche Jahrzehnte später will ich vorerst oder für immer verschweigen.
 
@Sir Ben Kenobi II

Ich verneige mich vor deiner Ehrerbietung und vertraue darauf, dass es sich tatsächlich um eine angemessene Huldigung meinerseits handelt und nicht um eine Beschimpfung. ;) Mich irritiert ein wenig das wiederkehrende Wort "Kot", aber - keine Vorurteile.

@Raven Montclair
Ich ahne, wie es endet: Die stolze Burg wird von Touristen überrannt werden, die die Geschichte der Burg nicht zu würdigen wissen. Mir liegt hier eine Liste vor, aus der hervorgeht, wie viel Besucher täglich die Burg erstürmen ...
 
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