Der offizielle Thread zur Bundestagswahl 2009

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Aktiver Foren Ältester.
Am 27.09.2009 wird der 17. Bundestag der Bundesrepublik Deutschland gewählt.
Was erwartet ihr von dieser Wahl ? Glaubt ihr den Umfragen ?
Was würdet ihr euch wünschen ?
Vorallem, glaubt ihr an Bombenattentate vor der Wahl, ähnlich wie in Spanien im Jahre 2004, welche die Wahlen in Spanien nachweislich beeinflusst haben.
Wird die SPD ihr Wort halten, und nicht mit der LINKEN koalieren, oder werden wir eine ähnliche Sache erleben wie in Hessen.

Ich persönlch glaube nicht an einen islamischen Bombenangriff auf die BRD und bin fest überzeugt, daß die SPD um der Macht willen nach der Wahl mit der LINKEN sehr wohl koalieren wird um die Regierung zu stellen. Frau Ypsilanti hat es vorgemacht.

Wenn es auch in der BRD keine Partei gibt die meine politischen Überzeugungen vertreten würde, und ich Union und FDP als nicht wählbar ansehen würde, so hoffe ich doch eher auf eine schwarz/gelbe Koaltion.
Bei der Wahl zwischen Pest(rot-rot-grün) und Cholera(schwarz-gelb) würde ich mit
einer bürgerlichen Kolation doch eher das kleinere Übel(a.m.S) vorziehen.
 
Ich finde es unglaublich schwer mich zu entscheiden.
Im Grunde halte ich jede Partei für unwählbar. Aber es gibt ja den netten Spruch vom kleineren Übel. Und da ich gewisse Parteien (z.B. CDU, Die Linke, SPD) für ganz, ganz große Übel oder einfach nur für totalen Schwachsinn(Die Piratenpartei) halte, werde ich dann wohl doch wählen gehen.
 
Halte die Piratenpartei für das beste was der Wahllandschaft in Deutschland passieren konnte. Hoffe ja das die genauso einschlägt wie in Schweden. Angesichts der politischen Entwicklung in Deutschland, vor allem in der Innenpolitik, finde ich eine Partei die einen Gegenwind darstellt äußerst wichtig. Da alle großen Parteien bei der Beschneidung der Grundrechte in ein Horn blasen, ist die Piratenpartei vielleicht dazu gut in den Geschichtsbüchern eine Fußnote dafür zu sein, dass man mal gegen den eingeschlagenen Weg war.
Außerdem ist Jörg Tauss ein sehr guter Redner und der einzige Grund warum ich mal bei Debatten auf Phoenix hängen bleibe.
 
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Hm, das wird eine interessante und äußerst wichtige Wahl dieses Jahr. Und natürlich werde ich auch wählen gehen.

Zunächst schliesse ich persönlich NPD/DVU/etc und die Linken komplett aus.

Für mich stellt sich daher hauptsächlich die Frage nach CDU und SPD und damit mehr oder weniger die Frage nach CDU/FDP (evt, wirklich nur evtl. + Grüne) oder rot/grün, bzw. rot/rot/grün oder rot/rot

Mit schwarz/gelb und rot/grün könnte ich mich gut abfinden, rot/rot oder rot/rot/grün fänd ich furchtbar.

Tendenziell glaube ich nicht, dass sich die SPD die Chance nehmen lässt zu regieren, auch wenn sie dann evt. mit der Linken koalieren müsste. Das nehme ich ihnen auch gar nicht übel, so läuft halt Politik.
In der momentanen Wirtschaftslage scheint mir die bürgerliche Koalition besser geeignet zu sein. Zudem hat Merkel ihren Laden (also ihr Team, nicht unbedingt die BRD^^) deutlich besser im Griff als Steinmeier.
Steinmeier ist eigentlich kein schlechter Mann, ich halte viel von ihm als Politiker, aber ich glaube nicht, dass er als Kanzlerkandidat die richtige Wahl ist. Dafür ist er zu blass. Zudem habe ich immer das Gefühl, dass er keine richtige, eigene Linie hat, sondern eher von seinen Hintermännern "getrieben" wird.
Es würde der SPD gut tun, in den nächsten 4 Jahren eine starke Opposition zu geben und sich wieder neu zu ordnen und ihr Selbstverständnis wieder zu finden.
 
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Meine erste Wahl dieses Jahr, und ich bin mir noch nicht wirklich sicher, wen ich wählen soll.

Die angesprochene Piratenpartei ist dabei einer meiner Favoriten. Anfangs dachte ich, das wär sone Schwachsinnpartei wie die APPD, aber nach näherer Auseinandersetzung halte ich die Partei für garnicht so übel.

Die Grünen waren auch mal stark im Rennen, aber manche derer Ziele finde ich einfach Schwachsinn. Aber das ist bei allen Parteien so. Man muss tatsächlich das kleinste Übel herausfischen.

Im Zweifelsfall füge ich noch die Horst-Schlämmer-Partei auf meine Liste, und setze dort mein Kreuzchen :p
 
Ich wünschte mir eine liberale Partei, die das Label "liberal" auch verdient hat und nicht nur wie der Schosshund konservativer Politik auftritt.

Dass es eine auf Bürgerrechte spezialisierte Kleinpartei wie die Piraten überhaupt benötigt ist ein klares Versagen der sogenannten "Liberalen".
 
Da ich grundsätzliche meine Stimme entwerte überrascht es vielleicht, dass ich dieses mal sehr wahrscheinlich doch meine Stimme einer Partei geben werden. Den Piraten. Mit der bevormundung Erwachsener muss einfach mal ein Ende sein.
 
Meine Erststimme wird an die SPD gehen und meine Zweitstimme an die Piratenpartei.
Die Piratenpartei ist die notwendige Reaktion auf die zunehmenden „Einschränkungen“.
Sicherlich sind diese bis jetzt kaum fühlbar wahrnehmbar, aber es gibt sie und die Intensität nimmt zu. „Freier Zugang zu Bildung“ ist für mich der zweite zentrale Aspekt, der mich diese Partei wählen lassen wird.

In diesem Sinne: „ Klarmachen zum Ändern!“
 
Piratenpartei.

Die SPD ist zu ner Laberpartei verkommen und die CDU macht was sie will und besonders was die Beschneidung der Freiheiten angeht, geht mir der Schäuble tierisch aufem Keks.

Ich zitiere mal meinen Namensvetter Benjamin Franklin

"Jene, die grundlegende Freiheit aufgeben würden, um eine geringe vorübergehende Sicherheit zu erwerben,
verdienen weder Freiheit noch Sicherheit."
 
Also wählen kann ich erst 2014, aber ich würde dieses Mal die Piratenpartei wählen. :) Vielleicht sollte ich meine Eltern mal dadrauf ansprechen, ihr Kreuz woanders zu machen...

Vielleicht gibt es ja dieses Mal einen dramatischen politischen Umsturz :kaw:
 
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Ganz ehrlich, diese Piratenpartei ist mir suspekt.
Schon alleine der Name sagt mir eigendlich, daß diese Partei in deer Politik eher eine Kasperei9 sieht.
Welcher ernstzunehmende Politische Verband würde sich Piratenpartei nennen ?
Und der "Parteitag" in Hambrug(?)
Solch eine Truppe könnte ich nicht wählen.
Politik und Staatsführung sind m.E. eine ernste Angelegenheit und kein Kapsertheater
 
Politik und Staatsführung sind m.E. eine ernste Angelegenheit und kein Kapsertheater

Ich denke nicht, dass irgendwer dort ernsthaft glaubt den Staat am Ende in einer Regierungskoalition führen zu können/müssen.
Das sind zu einem großen Teil Informatiker, die etwas externes Know How zu den offensichtlich unwissenden und uninteressierten Juristen älteren Semesters bringen wollen, die größtenteil recht einseitig den Bundestag dominieren. Die Piraten spekulieren darauf, dass über einen Zuwachs ihre recht spezialisierten Themengebiete in der Politik wieder mehr Gehör und Interesse finden und sich auch die vielen Nicht-Computerfachmänner im Bundestag etwas bemühen über ihren Horizont zu blicken.

Solche Parteien braucht es immer mal wieder, um die etablierten, abgehobenen Parteien zurück auf den Boden zu holen und ihnen zu zeigen, dass sie dem Volkswillen und nicht ihren eigenen Machtinteressen dienen müssen. Im Grunde ein temporäres Korrektiv in einer Demokratie, der verhindert (wenn es eine gewisse Mindestzustimmung am Wahltag erhält) dass sich eine Politikerkaste herausbildet, die Teile der Bevölkerung auf Grund ihrer Herkunft/Alters/Unwissenheit schlicht übersehen.

Wenn einzelne der etablierten Parteien intelligent sind assimilieren sie in Zukunft die Inhalte der Piraten und sie werden so schnell verschwinden wie sie gekommen sind und haben gleichzeitig doch erreicht, was sie wollten.
 
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Die Grünen haben auch mal klein angefangen, ähnlich wie die Piraten. Eine der Beiden wird auch meine Stimme bekommen, denn FDP oder Union geht einfach nicht, dafür ist mir meine Freiheit doch zu lieb. Die Linken sind mir viel zu suspekt und die SPD hat in den letzten Jahren einfach zuviel Mist gebaut. Die Grünen waren zwar beteiligt aber letzten Endes wäre mir so ein Ergebnis mit ihnen lieber als was FDP und die Schwarzen bringen würden. Die Piraten stehen allerdings für ein sehr wichtiges Thema und da Christen in meinen Augen genausowenig was in der Politik zusuchen haben sollten wie Piraten, soll mir der Name doch egal sein.
 
Ich kann mich dieses Jahr einfach nur sehr schwer entscheiden. Speziell in den letzten Jahren hat das politische Vertrauen in Deutschland mehr gelitten als jemals zuvor und immer mehr Parteien machen sich meines Erachtens extrem unglaubwürdig. Ob es CDU, SPD, FDP oder GRÜNE sind spielt keine Rolle. Ich sehe momentan keine Partei klar im Vorteil und vorallem will mir nicht in den Sinn kommen, was ich denn jetzt wählen soll. In Deutschland fehlt eine Führung mit Charisma. Es fehlt der Anstoß, etwas grundlegend verändern zu wollen und dafür auch gerade zu stehen. Amerika hat es vorgemacht. Ich würde mir so etwas auch für Deutschland wünschen, selbst wenn ich weiß, dass es wenn überhaupt nur sehr schwer realisierbar wäre bei uns. Wir sind eben ne andere Kultur. Aber von den versteinerten Politikern in unserem Bundestag, die ihre Parolen gelangweilt anstatt enthusiastisch von ihren vergilbten und lieblos vorbereiteten Zetteln ablesen, habe ich die Nase gestrichen voll.

Das ich wählen gehe, ist klar. Denn wer nicht wählt unterstützt damit zwei extreme, die in Deutschland meines Erachtens um einiges zu extrem sind.

Vielleicht werd ich meine Stimmen in SPD und Piraten aufspalten. Die wichtigere Stimme geht natürlich an die 20 % geplagten roten. Aber wie gesagt: Von endloser hirnloser Haarespalterei habe ich die Nase voll. Ich will in Deutschland endlich jemanden sehen, der anpackt!
 
Dass in den letzten Umfragen gerade die FDP so stark gewonnen hat wundert mich dann doch sehr stark... In der momentanen Wirtschaftskrise ist das Vertrauen in die zwei Volksparteien wohl so erschüttert worden, dass man nach Alternativen gesucht hat, woraus die FDP Profit schlagen konnte...
Dabei vergessen viele dass sie die Partei ist, die das amerikanische Wirschafts- und Finanzsystem am stärksten befürwortet, und gerade das hat ja die Krise verursacht.

Ich denke Merkel wird Sicherheit wieder Kanzlerin werden, womit ich auch keine Probleme hätte, auch wenn ich kein CDUler bin...

Schwarz-Gelb fände ich etwas schade, da ich die Politik als etwas rückwärtsgerichtet empfinde. Gerade den Bau neuer Atomkraftwerke kann ich keinesfalls befürworten, es wäre doch um einiges intelligenter erneuerbare Technologien zu stärken, wenn Deutschland die ersten sind die das machen wird es bei der nächsten Ölkrise einen riesigen Markt für uns an Know-How und Technologie geben.
Auch der Automobilindustrie könnte man durch die Subventionierung sparsamer Wagen, oder vielleicht auch ganz neue (Elektroautos, ... ) mehr auf die Sprünge helfen als durch das reine Am-Leben-Erhalten eines Koma-Patienten.
 
Mir geht es ähnlich wie Ulic. Ich bin seit Jahren sowieso Wechselwähler, aber diesmal kann ich mich auch nicht wirklich entscheiden, welches Übel das kleinere ist. Letztes Jahr bei der Landtagswahl habe ich mich schon zu einer Protestwahl entschieden und eine der kleineren Parteien gewählt, womöglich mache ich das diesmal auch.
Die Piratenpartei hat ja ein paar interessante Punkte im Programm, aber irgendwie geht es mir wieder Jedihammer, die haben den Beigeschmack einer Hanswurstpartei.

Vielleicht entscheide ich mich erst spontan in der Wahlkabine....
 
Politik und Staatsführung sind m.E. eine ernste Angelegenheit und kein Kapsertheater

Ein größeres Kasperltheater als unsere derzeitige Regierung geht eh nicht. :zuck: Wenn ich allein schon sehe, daß sich Ministerien ihre Gesetzentwürfe von den gleichen Anwälten und Finanzberatern schreiben lassen, welche auch genau die Finanzkonzerne beraten, die für die jetzige Krise verantwortlich sind, dann muß ich auch nicht lange überlegen, wer die Puppenspieler in diesem Theater sind...
Die beiden großen Parteien(CDU & SPD) sind für mich mittleriweile unwählbar geworden, da diese schon lange keine Politik mehr im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung machen, sondern nur noch im Sinne der mächtigsten Wirtschaftslobbies, ausgetragen auf dem Rücken der Arbeiter, Angestellten und des Mittelstandes.
Zur bevorzugten Klientel der FDP gehörte ich ohnehin noch nie, zumal diese schon die Aussage getroffen hat, nach der Wahl als Mehrheitsbeschaffer der CDU zu fungieren. Blieben also von den derzeit im Parlament vertretenen Parteien also nur noch die "Linke" und die "Grünen".
Da die SPD in den letzten Jahren sogar die CDU teilweise rechts überholt hat, wäre gegen eine Partei links von der SPD grundsätzlich nichts einzuwenden, allerdings ist mir unsere SED-Nachfolgeorganisation zu sehr von DDR-Altkadern und sonstigen Demagogen durchsetzt, als das ich dort mein Kreuzchen machen würde.
Blieben von den "Etablierten" also nach dem Ausschlußverfahren nur die Grünen übrig, aber ich fürchte auch diese werden mein Kreuzchen mal wieder nicht bekommen, da diese Partei für meine Geschmack zu sehr zwischen ihren alten Idealen, mit denen sie einst angetreten sind, und ihrer Rolle einer im politischen System angekommenen Partei hin und her schwanken und somit nichts so wirklich auf die Reihe bekommen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Auch ich werde dieses Mal die "Piraten" wählen. Bei den "Großen" gehöre ich ohnehin zu einer Bevölkerungsgruppe (angestellt, mittleres Einkommen), die -egal wer dran- kommt, am Ende mal wieder die Zeche zahlen darf und die Piraten beschränken sich zumindest auf ein sehr wichtiges Thema, von dem sie auch Ahnung haben, und das mit ebenfalls sehr am Herzen liegt.

C.
 
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Nachdem ich von der Großen Koalition enttäuscht war, wird meine Stimme bei der Bundestagswahl an eine der kleineren Parteien gehen.
Ich könnte mir für die nächste Regierung eine Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP gut vorstellen. Was ich schrecklich fände, wäre eine Regierung aus CDU und FDP. Die CDU war für mich auf Bundesebene noch nie eine kompetente Partei und schon gar nicht in der Regierung, wobei ich auf kommunaler Ebene sehr gute Erfahrungen mit ihr gemacht habe. Für die FDP würde ich mir einfach wünschen, dass sie den Konservativen nicht in den Arsch kriechen, um wieder in der Regierung zu sein.
 
Ich mach mir was die Wahlen angeht keinen Kopf, da ich eh stur meine Linie verfolge und Nichtwähle.
Für micht ist das die einzig richtige Wahl geworden. Damit drücke ich meinen verdruss an der Regierung und an dem das was sie getan hat aus.
Ich habe keinerlei interesse mehr, an der politischen Gestaltung dieses landes mitzuwirken.

Egal welche Partei, sie machen im Endeffekt alle das selbe, sie brechen Wahlversprechen und spielen der Wirtschaft und den Reichen in die Hände.
Das ist es für mich nicht möglich zu wählen. Wieso soll ich mich zwischen vielen übeln entscheiden?

Meiner Meinung nach, ist nichtwählen gehn, ein Statement das die Regierung versteht, da sieht sie den verdruss der Menschen und die Unzufriedenheit mit dem System.
 
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