@Seth Caomhin, Bantha wird sich über den Kommentar bestimmt wundern.
Das dass Wort an sich nicht sexistisch ist, aber ggf. die Intention seiner Verwendung sexistisch sein kann, habe ich oben bereits erläutert.
Den Vorwurf prüde zu sein lass ich mir gern gefallen, ist eine Frage des Standpunktes.
Kinder schiebe ich keineswegs als Argument vor.
Mir platzt z.B. auch der Kragen, wenn jemand, jetzt als Beispiel, Witze über Juden oder Schwule macht.
Wenn ich dann sage, das ich sowas nicht lustig sondern beleidigend finde, musste ich mir das gleiche Argument anhören, sich für diese Menschen einzusetzen sei im Endeffekt genauso rassistisch oder homophob. Weil man sie dadurch erst zu einer Randgruppe machen würde.
Ich sehe das anders; diese Stereotypen existieren in unserer Gesellschaft und Personen, die zu dieser Gruppe gezählt werden, werden immer wieder verspottet und verunglimpft, und so leider auch viel zu oft Frauen.
Deinen Wunsch nach einem respektvollen Umgang miteinander teile ich.
Aber bist du wirklich der Meinung, man kann öffentlich das Wort Titten verwenden, obwohl man eigentlich Frau meint ohne dass einige oder viele Frauen sich dadurch erniedrigt fühlen?
Als Gegenbeispiel: Meine Oma sagt mir immer, ich solle mir meinen Judenbart abrasieren, das sähe ungepflegt aus. Wenn ich dann argumentiere, dass das rassistisch sei, da Menschen jüdischen Glaubens nicht per se ungepflegt sind, macht mich das dann auch zu einem Nazi?
Letztlich geht es um Worte und was wir mit ihnen verbinden. Für mich ist es beleidigend, für dich nicht. Du kannst das Wort so oft benutzen wie du möchtest, ich werde so oft ich möchte, meine Meinung dazu kundtun. Wenn es für dich ein Zeichen der Befreiung von Prüderie ist, bitte, dann gebrauche es so, das ist dein gutes Recht.
Ich erröte auch nicht, wenn ich das das Wort Titten höre oder lese.
Kindern zu erklären, dass man Menschen nicht auf äußerliche Merkmale reduzieren sollte und das dann auch noch negativ konnotiert, halte ich für völlig okay.
Erwachsene auf ihre Wortwahl in diesem Zusammenhang hinzuweisen aber auch.
Wenn es die Leute dann trotzdem tun, kann ich auch damit leben. Ich lasse mir aber unter sagen, dass ich in solchen Fällen lieber wegschauen soll, oder ins gleiche Horn stoßen würde.
Kinder.