Die Jedi-Lehre - Sinnvoll oder überholt?

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Von persönlichen Angriffen bitte ich abzusehen. Warum so grantig? Ich sage auch nicht ihr seid merkwürdig oder komisch. Ich gehe aber davon aus das ihr keine eigenen Kinder habt?;-)Kleine Kinder sind mitnichten gewalttätig, sie haben eigentlich ziemlich die reinsten Seelen die es gibt. Sie wollen niemandem schaden und ihre kleinen Konflikte Regeln sich wie in der Natur, von ganz allein. WENN man ihnen Gelegenheit gibt. Es funktioniert wirklich ganz wunderbar. Meine Kids haben noch keinen getötet;-) von ganz allein sind sie zur Vernunft gekommen. Wahnsinn, oder?? Ich weiss, das ist alles eigentlich gar nicht möglich. Utopisch sowas.
 
Meinen Glückwunsch. Du hast hiermit die Wurzel des Problems gefunden, auf deren Suche du warst. :)

Oder aber deine Theorie ist falsch...
Hast Recht. Jetzt muss nur noch jeder so denken. Dann klappt es. Aber leider verteidigen viele das Zurückschlagen und wehren als wäre es alternativlos. Ist es das?
 
Biologisch eigene nicht, nein. Für ihre Erziehung und ihr Wohlbefinden bin ich aber von so einigen zuständig.



Wenn das wieder die Extreme sind, von denen wir reden. "Vater umbringen" vs "Rebellion als sinnlos erachten" und "Kinder brav" vs "Kinder töten".
Hier kann ich dir leider nicht mehr ganz folgen. Wie meinst du das?
 
"Sich wehren" kann auch "Hilfe holen" sein und damit jemand "stärkeres" eingreift und das Schlagen beendet. Nach deiner Definition wäre aber das vermutlich auch schon zu aktiv, oder?
 
Von persönlichen Angriffen bitte ich abzusehen. Warum so grantig? Ich sage auch nicht ihr seid merkwürdig oder komisch.
Ich sage auch nicht dass du komisch oder merkwürdig bist. Deine weltfremde Ansicht ist es.
Ich gehe aber davon aus das ihr keine eigenen Kinder habt?;-)
Das hättest du gerne. Es ist ja immer so herrlich einfach, anderen pauschal die Qualifikation abzusprechen, wenn sie eine andere Ansicht haben.
und ihre kleinen Konflikte Regeln sich wie in der Natur, von ganz allein.
In der Natur enden die meisten Konflikte tödlich. Da rede ich noch nicht mal vom Fressen aus Hunger. Zum Beispiel bringen sich verschiedene Affengruppen, selbst von der gleichen Spezies, im Kampf um Territorium und Ressourcen gegenseitig um und fressen dann noch die leckeren zarten Jungtiere der anderen Sippe. Auch Löwen und Hyänen töten sich gerne einfach deshalb, weil sie um die gleichen Futterquellen konkurrieren. Scheinbar friedliche Tiere wie Zebras tragen Revier- und Paarungskämpfe gerne mal bis zum Tod aus. Delfinweibchen sterben häufig bei Gruppenvergewaltigungen durch ihre Männchen. Und dem Biber ist völlig wurscht, was alles auf der Wiese lebt, die er unter Wasser setzt. Klar sind die Konflikte hinterher gelöst, aber der Schwächere bleibt auf der Strecke. Immer. Genau das wollen wir für unsere Gesellschaft nicht. Deshalb braucht es Regeln und deren Durchsetzung. Von denen du profitierst, weil du sonst jeden Tag um dein Überleben kämpfen müsstest; aber du nimmst das alles für selbstverständlich und gottgegeben. Das ist es mitnichten.
Meine Kids haben noch keinen getötet;-)
Wow, das ist aber toll. Ein großartiger und außergewöhnlicher Erziehungserfolg. Jetzt hast du mich doch überzeugt!
 
Deshalb braucht es Regeln und deren Durchsetzung. Von denen du profitierst, weil du sonst jeden Tag um dein Überleben kämpfen müsstest; aber du nimmst das alles für selbstverständlich und gottgegeben. Das ist es mitnichten.

Wobei sie ja auch in Frage stellt, ob man Schwache nicht besser sterben lassen sollte. Also eher so ne Mischung aus gewaltloser Utopie und Emphathielosigeit, wie man es bei den Eloi in der Zeitmaschine kennt...?
 
Dein Ton kommt mir etwas scharf vor, aber egal. Nochmal, wenn du glaubst unsere Welt mit ihren Regeln und Gesetzen ist irgendwie ein Fortschritt dann siehst du glaube ich nicht richtig. Gewalt, Vergewaltigung und Mord gibt es TROTZDEM. Die Schwächeren bleiben auch jetzt noch auf der Strecke. Glaubst du echt, du bist irgendwie sicher?
 
Wobei sie ja auch in Frage stellt, ob man Schwache nicht besser sterben lassen sollte. Also eher so ne Mischung aus gewaltloser Utopie und Emphathielosigeit, wie man es bei den Eloi in der Zeitmaschine kennt...?
Ja, der letzte Beitrag untermauert das nochmal. Erkennt an, dass es trotz aller Mühen Gewalt, Vergewaltigung und Mord gibt, und propagiert trotzdem, lieber nichts dagegen zu tun und denen, die so etwas tun, einfach freien Lauf zu lassen. Ich weiß wirklich nicht, wie man einer solchen Einstellung mit Argumenten beikommen soll.
 
Nochmal, wenn du glaubst unsere Welt mit ihren Regeln und Gesetzen ist irgendwie ein Fortschritt dann siehst du glaube ich nicht richtig. Gewalt, Vergewaltigung und Mord gibt es TROTZDEM.

Und sie gab es leider auch schon vor unseren Regeln, Gesetzen und dem Fortschritt. Und es wird sie auch immer geben. Der Punkt ist: in welchem Maße?

Die Schwächeren bleiben auch jetzt noch auf der Strecke. Glaubst du echt, du bist irgendwie sicher?

Ehrlich? Zu einem gewissen Grad, ja. Weil ich a) in einem Staat lebe, der sogar was auf seine Gesetze gibt und b) weil ich Freunde habe, die für mich auch in die Bresche springen würden. Mich schützen. Wenn nötig auch mit Gewalt. Und natürlich macht mich das nicht zu 100% sicher. Aber es schützt dennoch zu einem gewissen Grad.
Und 100% sicher wären wir auch nicht ohne Gewalt ^^

Ja, der letzte Beitrag untermauert das nochmal. Erkennt an, dass es trotz aller Mühen Gewalt, Vergewaltigung und Mord gibt, und propagiert trotzdem, lieber nichts dagegen zu tun und denen, die so etwas tun, einfach freien Lauf zu lassen. Ich weiß wirklich nicht, wie man einer solchen Einstellung mit Argumenten beikommen soll.

Weil das mit dem "ignorieren bis denen langweilig wird" halt nur bei gewissen Tätern hilft. Anderen geht es nicht ums Provozieren und Aufmerksamkeit. Und ich nehm ihr das auch nicht zu 100% ab. Sie würde vermutlich genauso aktiv werden, wenn neben ihr eines ihrer Kids in Gefahr gerät. Aber sie findet diese Vorstellung halt so abwegig, dass sie dagegen argumentieren will und das ist ja ihr gutes Recht. In der Praxis schauts halt dann (hoffentlich) anders aus.
 
Ihr merkt, das dieses Regeln aufstellen vielleicht vielleicht nicht der richtige Weg ist mit dem menschlichem Wesen umzugehen? Es null bringt?? Vielleicht können wir einen anderen Weg mal diskutieren, als zu schimpfen?
 
Dein Ton kommt mir etwas scharf vor, aber egal. Nochmal, wenn du glaubst unsere Welt mit ihren Regeln und Gesetzen ist irgendwie ein Fortschritt dann siehst du glaube ich nicht richtig. Gewalt, Vergewaltigung und Mord gibt es TROTZDEM. Die Schwächeren bleiben auch jetzt noch auf der Strecke. Glaubst du echt, du bist irgendwie sicher?

Was denkst du denn wie es ohne diese Regeln zu gehen würde? Ich sage nur sodom und gomorrra.
Unser System ist alles andere als perfekt. Aber ich will mir nicht die Alternative vorstellen. Manche sagen ja auch früher war alles besser, da muss ich dann immer schmunzeln und sagen, ja was denn?
Ja es ist sinnvoll darüber zu reden, und sich auch utopische Dinge auszumalen, Visionen sind wichtig und richtig, aber wenn es zurück in die Realität geht, dann muss man eben einfach auch gewisse Kompromisse eingehen. Anderst läuft es eben nicht.
Unsere Intelligenz ist eben auch natürlich und somit indirekt auch die sozialen Regeln die wir damit aufstellen. Das ist auch ein Teil der Evolution.
 
Ich merke, dass es sehr wohl was bringt. Täglich sogar.

Und ich schimpfe nicht.


Um wieder die Kurve zum Thema zu kriegen: SW ist eine Fiktion, die damit spielt, unzählige unterschiedliche Weltanschauungen, politischen Ansätze und moralischen Vorstellungen an einem Tisch sitzen zu haben. Im Senat, im Jedi Rat, in den Besprechungsräumen der Rebellion, in ner billigen Kneipe. Und spätestens dafür braucht man eine unabhängige Schutztruppe, die den ein oder anderen unabwendbar aufkommenden Konflikt (und ist es nur ein Streit über den Sinn des Lebens) abwenden oder eindämmen kann, sollte er eskalieren.
Ohne die Jedi oder eine ähnliche Organisation wäre das nicht möglich gewesen. Polizei. Mediatoren. Nenne es, wie du willst. Aber das ist der Lauf der Dinge. Und Lucas hat seine Welt zu erdacht, weil er a) Jedi in seiner Geschichte haben wollte und b) es für eine funktionierende Fiktion notwendig ist, sich über solche Dinge Gedanken zu machen. Ansonsten isses ne seltsame, unlogische Matsche, die auf die meisten Konsumenten nicht ansatzweise anziehend wirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut. Warum ist eigentlich immer die Rede von Sodom und Gomorra wenn die Regeln wegfallen würden? Das würde mich mal interessieren. Ist es denn wirklich wahrscheinlich, dass das passiert?
 
Gäbe es dann wirklich weniger anständige Menschen und mehr Gewalt? Liegt das wirklich nur an den Regeln die wir festgelegt haben? Könnte es andere Gründe geben? Oder gibt es immer Menschen die die Regeln brechen, die dann aber auch ohne Regeln natürlich fies und gemein wären?
 
Ihr merkt, das dieses Regeln aufstellen vielleicht vielleicht nicht der richtige Weg ist mit dem menschlichem Wesen umzugehen? Es null bringt??
Du drehst uns das Wort im Munde um. Wahrscheinlich nichtmal mutwillig, sondern abermals einfach deshalb, weil es zu deiner Ansicht passt. Wer außer dir sagt, dass es Null bringt? Es bringt unheimlich viel; das kann jeder sehen, der die Kriminalitätsraten von mehreren Ländern mit unterschiedlichen Regierungssystemen miteinander vergleicht. Die Art, wie unsere Regeln beschaffen sind und auf welche Weise sie durchgesetzt werden, hat immensen Einfluss darauf, wie sicher wir leben. Denn natürlich ist es ein Unterschied, ob fünf Prozent der Bevölkerung Opfer von Verbrechen werden oder fünfzig. Zumindest wenn man sich irgendwie auch um das Schicksal anderer oder zumindest um das eigene Morgen schert und sich nicht nur einfach darauf ausruht, dass es einen selbst noch nicht betroffen hat.

Vielleicht können wir einen anderen Weg mal diskutieren, als zu schimpfen?
Die einzige Alternative dazu, Mord und Vergewaltigung zu verbieten, ist es, Mord und Vergewaltigung zu erlauben. In deiner Welt, in der sowas einfach folgenlos geduldet wird, will ich nicht leben. Und würde ich auch nicht lange. Genauso wie du.
Du propagierst hier nichts anderes als eine völlig zügellose Rückbesinnung auf unsere tierischen Instinkte mit all ihren grausamen Folgen. Damit wirst du niemanden überzeugen, der bei klarem Verstand ist.

Gut. Warum ist eigentlich immer die Rede von Sodom und Gomorra wenn die Regeln wegfallen würden? Das würde mich mal interessieren. Ist es denn wirklich wahrscheinlich, dass das passiert?
Nicht wahrscheinlich, sondern eine Tatsache. Es ist ja nicht so, als hätte es solche Zustände im Lauf der Menschheitsgeschichte nicht oft genug gegeben und als gäbe es sie nicht auch heute in manchen Teilen der Welt. Blick einfach mal kurz nach draußen und schau dir an, wie es in den Gegenden aussieht, in denen es keine Gesetze, keine Staatsgewalt und keine garantierten Grundrechte gibt. Wenn du zu diesem kritischen Blick auf die Welt und die Wirklichkeit nicht bereit bist, solltest du über solche Themen nicht diskutieren.
 
Naja, die Welt wird sich nur ändern wenn wir uns ändern, nicht wahr? Ich denke schon, wenn keiner mehr Gewalt anwendet, dass das insgesamt weniger wird und nicht MEHR. Vielleicht nicht in einer Generation aber in den folgenden? Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden:zuck:Also warum nicht mal anfangen? Haben wir da nicht auch eine Verantwortung? Nicht nur für uns und UNSERE Kinder sondern für etwas viel größeres?
Vorweg, was das betrifft, bin ich durchaus auf deiner Linie. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass eine pazifistisch geprägte Gesellschaft möglich wäre, wenn, sagen wir ungefähr drei Viertel der Menschheit dies wirklich wollen würde. Dann könnte ich mir auch ein System ohne Staat vorstellen auch wenn ich mit der Meinung alleine dastehe, es ist meine feste Überzeugung, dass es funktionieren würde. Das wäre aber ein Thema für den Off Topic-Bereich und würde hier zu weit führen, denn ich könnte stundenlang darüber sinnieren.;-)
Was ich aber nicht nachvollziehen kann, ist deine Aussage, dass die Jedi für die Existenz der Sith verantwortlich sind, weil sie etwas, das eigentlich neutral ist, nämlich die Macht in eine gute und eine böse Seite einteilen. Ich meine, du verrennst dich da in etwas.
Denn, diese Einteilung kommt nicht von den Jedi, sondern sie liegt einfach in der Natur der Sache; denn alles auf der Welt hat seine guten und schlechten Seiten. Nehmen wir Alkohol. Das ist auch erstmal nur eine neutrale Substanz. Weder gut noch böse. Jetzt zu sagen, dass Leute schuld daran sind, dass es Alkoholiker gibt, weil sie die Gefahr von Alkohol kennen und davor warnen, wäre doch völlig widersinnig. So argumentierst du aber in Bezug auf die Macht.
Obi-Wan sagt, dass Jedi ihr Lichtschwert nur zur Verteidigung nutzen, NIE zum Angriff, was willst du mehr?
 
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