Utopio schrieb:
Erklär mir da bitte den Zusammenhang. Nur weil man Ego-Shooter spielt ist die ethische Begründung also gelogen? Dir ist schon klar, dass Realität und Spiel nicht das selbe sind
Ich spiel z.B. in diesem Forum im RS einen kaltblütigen Sith-Killer, deswegen würde ich das in der Realität trotzdem nicht gerne machen
Ansonsten stimme ich dir zu
Hättest Du das so auch in einem Fragebogen zum Freizeitverhalten ankreuzen ?
Natürlich sind Realität und Spiel nicht dasselbe, aaaber das ist ja eine der ältesten Fragen in der Ethik, ob der Gedanke an eine Tat alleine schon verwerflich und verurteilbar ist.
Ebenso könnte man Haarspalterei bei Deiner Aussage "... in der Realität[...] nicht GERNE machen..." betreiben. Der Satz könnte nämlich als grundsätzliche Bereitschaft zur Ausübung der "Funktion eines Killers" gedeutet werden, da Du es nicht vehement verneinst
. Aber wie gesagt, Realität und Spiel
Aber das gehört hier eigentlich nicht rein, und eine Egoshooter-Diskussion gab es bestimmt schon irgendwo im Forum.
Die wären dann sowiso nicht zu den "Fliegern" gekommen. Um im Jet sitzen zu dürfen braucht man, so weit ich weiß
, sehr hohe Werte, d.h. am besten T1 und Abitur.
Vor allen Dingen gehört da etwas mehr Zeit zu als ein Grundwehrdienst
Und es gibt genug Tätigkeiten in der Luftwaffe, für die man nicht in ein Flugzeug steigen muss. Der Hauptbeweggrund für viele meiner Bekannten war damals einfach, dass "Luftwaffe" gleichbedeutend mit "sehr angenehme Dienstzeit" war.
Grundausbildung, und danach oftmals nur ein wenig Wachdienst, und mit ein bisschen Glück die meiste Zeit im Casino arbeiten.
Ein Freund von mir hat damals drei Jahre bei der Luftwaffe Helikopter instandgehalten. So war seine Ausbildung ein Grund für sein direktes Interesse an den "Fliegern".
Utopio schrieb:
Damit sie heutzutage deine Begründung nicht nehmen, muss man aber einen wirklichen Mist schreiben. Zwar kommt es in meiner Begründung auch vor, aber ich hab den ethischen Aspekt, die Unfähigkeit anderen Menschen Leid anzutun, gar nicht so sehr in den Vordergrund gerückt, sondern im Grunde bestand die Hauptaussage lediglich darin, dass ich den Zivildienst für nützlicher empfinde als den Wehrdienst. Dafür muss nun wirklich niemand lügen
Ich kenne ehrlich gesagt nur einen, der die Begründung nochmals schreiben musste, aber der hats mit seinen provokanten Aussagen auch darauf angeleget.
Kein Wunder, bei dem Zustand unseres Gesundheitssystems. IMO einer der Gründe, weswegen noch nicht am Grundwehrdienst vehementer gerüttelt wird.
Davon abgesehen ist das vollkommen richtig, dass man den Zivildienst als kurzfristig nützlicher für die Gesellschaft ansehen kann. Allerdings muss man schon langfristig über ein anderes System der Verteidigung nachdenken, wenn es denn doch noch einen "Ernstfall" geben sollte. Klar, kann sich momentan keiner meiner und der nachkommenden Generationen vorstellen, dass es soweit kommt, aber was, wenn denn doch ?
Gruß,
Michael