Die Musterung

Ach ja der große Streit um Armee oder Zivildienst.

Beides ist sinnvoll und nützlich. Und beides hat in seiner Ausführung seine Fehler.

Und jeder der der Meinung ist das er im Ernstfall nicht zur Waffe gerufen wird, weil er Zivildienst geleistet hat, der irrt sich gewaltig.
Was würde den zum Beispiel passieren wenn Russsland anfängt nen konventionellen Krieg gegen Europa zu führen? Und lasst jetzt bitte einfach das wie kam es dazu und was würde die Nato tun ect. ausen vor. Sagen wir einfach Russland greift Europa an und besetzt so langsam das Land. Und die Bundeswehr ist schon stark mitgenommen an Personal. Gibt dann Deutschlnad auf, weil klein Angie sagt "Ups, wir haben keine Soldaten mehr? Wir kapitulieren, weil wir nur noch Zivis haben."
Im Ersntfall würde der Staat einen Scheiss sich um deine Verweigerung kümmern und dich einziehen. Und dann würdest du einen Crashkurs bekommen und ab an die Front.

Desweiteren, bevor man die Bundeswehr als ein haufen nutzloser Typen ansieht, wo man sowieso nur zum Alki wird (wo sicherlich ein gewisser Grad an Warheitsgehalt vorhanden ist), der sollte an die vielen Hummanitären Einsätze der Bundeswehr denken. Also so nutzlos ist die nun auch wieder nicht.

Im übrigen finde ich das Beispiel mit den Ego-Shootern klasse. Jemand der wirkliche Gewissenskonflikte mit dem Töten hat, der spielt sowas nicht. Der Rest ist einfach normal. Oder will mir jemand sagen das die Bundeswehr nur aus einen haufen von psychopatischen Kilern ebsteht die Geil sind ihre Waffe abzufeuern und das Blut spritzen zu sehen und Leute zu killen?
Das Argument "Es ist gegen meine Überzeugung" ist ehrlich gesagt schon recht ausgeluscht.
 
Loki schrieb:
Lass es mich anders formulieren: Der einzige "legale" Weg. Besser?
HIer sei nur als Randnotiz erwähnt, dass ich mitnichten irgendetwas irgendwoher kopiert habe, sondern meine Verweigerung zu 100% aus meiner eigenen Feder stammt. Da sieht man mal, wozu 8 Jahre Bibelstunden doch noch gut sein können. Also verbitte ich mir derartige Unterstellungen. Danke.
Es ist nicht der einzige Weg, sondern der einzige Grund sich von der Wehrpflicht zu distanzieren. Allerdings nennen die meisten diesen Grund der Verweigerung, obwohl er überhaupt nicht gegeben ist. Das habe ich kritisiert, mehr nicht.
Ich habe dir niemals unterstellt, dass du im Ernstfall wenn es ans eigene Leben und die eigene Familie geht dich verteidigen würdest. Hiermit tue ich es. Bitte.

Loki schrieb:
Sagt dir der Ausdruck "preaching to the converted" etwas?
nicht im geringsten.

Du erklärst gerade jemandem, der aufgrund seiner Einstellung zum Wehrdienst, bzw. aufgrund der Tatsache, das er ebenjenen für überflüssig erachtet, verweigert hat, wieso der Wehrdienst überflüssig ist. Den Absatz und die darin enthaltene Vermutung meine Haltung die Bürgerpflichten betreffend übersehe ich jetzt einfach mal gutmütig. Und das das Kreiswehrwersatzamt bzw. die Bundeswehr keine legislatives Organ ist und daher bei der Gesetzgebung die Wehrpflicht betreffend nicht handlungsbefugt ist, ist mir bereits bekannt. Aber danke für die Nachhilfestunde in Politik.
Ich erkläre dir garnichts. Ich schrieb meine Meinung. Unabhängig davon, ob sie in einigen Teilen mit deiner übereinstimmt möchte ich sie dir keinesfalls aufzwängen. Alles was ich dir erkläre ist, dass "Die Wehrpflicht als überflüssig zu erachten" für den Staat kein Argument ist, diese nicht leisten zu müssen. Was deine Haltung zu Bürgerpflichten und meinen Kommentar dazu angeht, so brauchst du diesen nicht zu übersehen. Lies ihn so, wie er war. Dein Posting zuvor zeigte bereits, dass du davon nicht begeistert bist. Muss man ja auch nicht sein. Dennoch hast du, so wie ich vermute den Ersatzdienst geleistet, und somit deine Pflicht gegenüber dem Staat erfüllt. Wenn auch deine Gründe für Ersatz- anstelle von Wehrdienst, wie du ja selbst schon sagtest eigentlich für den Staat nicht zählen und du daher andere Gründe angegeben hast. Naja, und falls der Staat dich, wie so viele andere mittlerweile nicht haben wollte kannst du auch nichts dafür, denn das ist ja dann sein Problem.

Loki schrieb:
Oho, fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten?^^ Faszinierend, wie schnell das bei manchem geht.
Mitnichten, ich habe hier deinen Stil fortgesetzt, in dem du bereits im Vorfeld Gegenmeinungen abwürgen wolltest. Ich habe dir auch gesagt, was ich aus erster Hand weiß, was deine Aussage relativiert. Aber warum darauf eingehen. Passt ja so garnicht ins Konzept der Schwarz-Weiß-Malerei.

Loki schrieb:
Nur leider obliegt die Landesverteidigung außer im Kriegsfall, in dem sowieso kein Hahn mehr nach deinem militärischen Rang kräht, noch immer dem Berufsheer und nicht Schütze Grünschnabel der gestern seinen Eid geleistet hat.
Dieser Satz ist sowohl vollkommen sinnfrei, aber auch die getroffene Aussage ist falsch. Zum einen braucht nichts verteidigt werden, wo nichts bedroht ist. Von daher findet wirkliche Landesverteidiung auch nur in einer Bedrohungssituation statt. Zum zweiten wurde bisher nirgendwo ein militärischer Rang erwähnt. Und JA. Die Landesverteidigung obliegt DERZEIT Schütze Grünschnabel, der gestern seinen Eid geleistet hat. Sie obliegt ihm sogar schon davor. Sie oblieg ihm ab dem Tag an dem er Soldat wird bis zu dem Tag an dem er aus der Reserve entlassen wird.

Loki schrieb:
Und der Zivildienst, bzw. die Zivildienststellen sind mitnichten nur "kurzfristig sinnvoll, sondern vielmehr eine massgebliche Stütze unseres Gesdunheitssystems, wie du ja im noch folgenden Teil deines Postings selbst erwähnst.
Und kritisierst... denn genau DAS ist eine praktische Unsitte, die sich bei uns eingeschlichen hat. Durch Zivi-Stellen, die der Staat ja ursprünglich nie vorgesehen hat und haben wollte, steigt natürlich die Arbeitslosenzahl an, wobei natürlich niemand wirklich daran glauben würde, dass für jede weggefallene Zivi-Stelle ein echter Arbeitnehmer herangezogen würde. Die Arbeit vieler Zivi-Stellen würde ein bereits existierender Arbeiter in der letzten Stunde vor Feierabend erledigen. Für andere aber müssten wirklich Arbeitslose eingestellt werden.

Loki schrieb:
Verstehe ich dich richtig: Du bist der Meinung, dass der einzige Grund für das Fortbestehen der Einrichtung des Zivildienstes die Fürsprache einiger Altersheimlobby- und Kapitalistenisten ist, die ihren Profit schwinden sehen???
Nein du hast die Kernaussage genau nicht verstanden. Das ist der Grund für das Fortbestehen der Wehrpflicht.

Loki schrieb:
Der Zustand unseres maroden Gesundheitssystems ist dir aber bekannt, oder? Gut, kannst du mir dann verraten, woher du die Mittel nehmen möchtest, um sämtliche Zivildienststellen (egal ob staatlich, kirchlich oder privat finanzierte Einrichtungen) mit Vollzeitarbeitskräften zu besetzen? Oder stellst du dir das ganze als 1-Euro-Job für Langzeitarbeitslose vor?

Der Zustand unseres maroden Gesundheitssystems inklusive Rentensysems wird seit Ende der 70er Jahre vorausgesagt und ist hausgemacht. Was den Schluss zulässt, dass das Gesundheitssystem so ist, wie man es einmal haben wollte. Möglichst wenig Staat, möglichst viel Eigenitiative. Wie in allen Bereichen.
Die Entscheidung ob a) oder b) die du mir in der Geschlossenen Frage unbewusst oder bewusst aufzwingen willst, kann ich nicht mit a) oder b) beantworten.
Ich will Stellen, die eigentlich ausgebildete Krankenpfleger besetzen müssten, mit ausgebildeten Krankenpflegern besetzen, ich will Hausmeisterstellen mit Hausmeistern besetzen und Laub-zusammenrech-Stellen mit Leuten besetzen, die gar keine Ausbildung haben. Für alle diese Sachen brauche ich keine Zivildienstleistenden. Erst wenn das auch getan wird, wird die Wehrpflicht abgeschafft.

Zivildienstleistende gibt es nicht, damit sie unser Gesundheitssystem retten, sondern als Ersatzbeschäftigung innerhalb der Wehrpflicht.

Zivildienst ist ein Ersatzdienst, den man heute leisten kann, wenn man Wehrdienst nur aus dem von dir genannten Grund, welchen man in 8 Jahren Bibelstunde beigebracht bekommt nicht leisten will. So will es der Staat (noch).

Zivildienst ist kein Ersatzdienst, den man Leisten kann, weil man Wehrdienst ******* findet, weil man Zivildienst sinnvoller oder weil man Zivildienst bequemer findet.
Und daher zurück zu meiner ursprünglichen Aussage, dass die angegebene Begründung in beinahe allen Fällen gelogen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Loki schrieb:
@ CaptainTypho
Ach, und nur weil du beim Bund warst, ist deine Meinung der Weisheit letzter Schluss? Deine Erfahrungen sind nicht mehr und nicht weniger als das: Deine Erfahrungen. Also komm mal von deinem hohen Kavalerie-Ross herunter und mach hier nicht einen auf Experte. Du hast ebenfalls nur deinen Grundwehrdienst geleistet (das zumindest impliziert deine Aussage mit den 300 Tagen) also hast du auch nicht mehr oder weniger Wissen als jeder andere Grundwehrdienstleistende.

Das habe ich auch nie behauptet, dass es "der Weisheit letzter Schluss ist". Und warum bekommen ich sowas unterstellt ?!

Aber über welche Erfahrungen reden wir überhaupt ?

Die Musterung ? Da kann jeder, der diese mitgemacht hat, genausoviel zu sagen wie ich.

Angehörige der Bundeswehr ? Dazu kann jeder (!) der mehr als die Musterung an Zeit in einer Bundeswehreinrichtung und mit Angehörigen der BW verbracht hat, ein genaueres Bild zu zeichnen, als jemand, der nur aus zweiter Hand (erste Hand= eigene Erfahrungen, IIRC) darüber berichten kann. Und 300 Tage bei der Bundeswehr bedeutet auch eine nicht wirklich definierbare Anzahl an Kontakten mit anderen Bundeswehrangehörigen unterschiedlicher Dienstgrade, und somit auch mehr "second hand"-Erfahrungen, als jemand, der nicht dort war.

Die Bundeswehr und den Grundwehrdienst im Allgemeinen und Speziellen ? S.o.

Außerdem dürfte sich - in anbetracht deines Alters - seit deiner Zeit beim Bund auch einiges geändert haben.

Meinst Du ? Was denn zum Beispiel ?
Vielleicht weniger Feldübungen, die ab und an tatsächlich willkommene Abwechslung waren, aber auch schon in "meiner Zeit" (meine Güte, ich bin gerade mal 35 ;) ) stark reduziert werden mussten, weil die Gelder gekürzt wurden (was ich nicht wirklich als schlimm erachte, wenn der Verteidigungsetat nicht ständig aufgestockt wird).
Oder der "Auftrag" der Bundeswehr ? Das mag sicherlich so sein, wenn man sich die Auslandseinsätze angeht, die in den letzten 15 Jahren stattgefunden haben, und über die zu meiner Zeit erst diskutiert wurde.

Ich glaube allerdings nicht, dass die oben genannten Bedingungen tatsächlich das Verhalten der Grundwehrdienstleisten dahingehend beeinflusst, dass mehr gesoffen wird als früher (vor "meiner Zeit" wurde noch entschieden mehr gesoffen). Bestimmt wird aber dort mehr gekifft als früher, was ich auch eher auf eine Veränderung im Drogenkonsumverhalten der späteren Generationen zurückführe, als auf eine veränderte Bundeswehr.

Und by the way: Durch das reduzieren der Aussagen deiner Mitposter in diesem Thread auf ""Zivildienstleistende YAY !- Wehrdienstleistende BOOO !"." pauschalisierst du genauso :)

Nein, ich pauschalisiere nicht. Das hätte eher "alle hier im Thread ausser mir sind gegen den Wehrdienst und finden, dass jeder, der keinen Zivildienst leistet, ein dummer Trottel, Einfaltspinsel und Primitivling ist" gelautet.

Ich habe lediglich die Stimmung so wie sie mir in diesem Thread erscheint auf eine Formel gebracht.

Wie schon jemand anders gepostet hat, es ist die "Schwarz-Weiss-Malerei", die mich auch immer wieder ärgert.

Gruß,
Michael
 
Möcht mal gern wissen was an einer Musterung so schlimm ist,
ist auch nichts anderes wie ein Gesundheitscheck anderswo.

Man sollte da nicht rummemmen,wenn man diese "Horrormärchen"
immer alle hört muss ich lachen.

Es gibt auch Sachen die man(n) mal gemacht haben muss.:D
Ich kann zu meinem Dienst sagen das es OK war,
haben gut gelacht uns Spaß gehabt,ist nun 12 jahre her.
Es gab auch nicht so dolle Tage,wie im November ab durch
den Bach und zum Waschen noch mal durch die Panzerwaschanlage:D
Doch im Grunde kann ich net meckern,ich war im Nachschub und
Klasse2 dort gemacht,hatte jeden Tag nen Fahrbefehl für Güter,Mun. und Sprit.

Was die Schießübungen angeht,hatte es doch eher den Jahrmarkt Charakter mit
auf Scheiben schießen.
Wenn es mal nen Ernstfall gäb,hätte man eh wenig Auswahl,es sei denn man verläßt sein Land.
Ich hätte da nun kein Problem mein Land zu verteidigen.

Grundwehrdienst heißt ja auch nicht umsonnst so,
was soll man die der Kurzen Zeit auch alles vermitteln?
 
Hollbal schrieb:
Soll man also die Wehrpflicht aufrecht erhalten, damit man Zivildienstleistende hat? Ansonsten müsste man noch echte Angestellte einstellen, die man auch noch selbst bezahlen müsste und das in dreifacher Höhe? Oha, der Gewinn fürs nächste Jahr würde ja gewaltig schrumpfen. Da blinken aber die Dollarzeichen in den Augen, das kann ich dir aber sagen. Vor allem, da es ja in Deutschland dermaßen wenig Menschen ohne Arbeit gibt, dass man hier unbedingt Zivildienstleistende einsetzen muss, die mit Sicherheit besser qualifiziert sind, als jeder Arbeitslose.
Ich glaube nicht, dass man so viele neue, echte Angestellte einstellen würde. Dafür fehlt einfach das Geld. Man würde das vorhandene Personal so weit ausnutzen wie es geht und auf so viel Luxus für die Gepflegten verzichten wie möglich. Ich konnte auf unserer Station mehrfach miterleben wie 2 Schwestern die Arbeit von 5 machen mussten, an guten Tagen waren es dann 3 oder 4. Die anderen Stationen mussten mit ihren ~ drei Schwestern dann noch zusätzlich die Arbeit des Zivis verrichten, da wurde nicht einmal darüber nachgedacht noch mehr einzustellen, obwohl den anderen Stationen kein Zivi bereit stand.
Jedoch ist das nur meine subjektive Erfahrung, vielleicht läuft es anderswo ja auch anders/besser ab.
 
Ich glaube nicht, dass man so viele neue, echte Angestellte einstellen würde. Dafür fehlt einfach das Geld. Man würde das vorhandene Personal so weit ausnutzen wie es geht und auf so viel Luxus für die Gepflegten verzichten wie möglich. Ich konnte auf unserer Station mehrfach miterleben wie 2 Schwestern die Arbeit von 5 machen mussten, an guten Tagen waren es dann 3 oder 4. Die anderen Stationen mussten mit ihren ~ drei Schwestern dann noch zusätzlich die Arbeit des Zivis verrichten, da wurde nicht einmal darüber nachgedacht noch mehr einzustellen, obwohl den anderen Stationen kein Zivi bereit stand.
Jedoch ist das nur meine subjektive Erfahrung, vielleicht läuft es anderswo ja auch anders/besser ab.

Korrekt, das habe ich im letzten Post auch so gesagt, wie du. Es ist natürlich vollkommen richtig, das nicht für jeden wegfallenden Zivildienstleistenden jemand von der Strasse geholt würde, der diesen ersetzt. Es gibt viele Zivildienststellen, die einfach nur entstanden sind, weil eine so hohe Nachfrage bestand.
Das Problem kann bei uns aber nicht sein, dass kein Geld vorhanden ist, sondern wie damit umgegangen wird. So ist der beste Hinweis bei uns im Land, dass eine Einrichtung (z.B. auch eine Kaserne) bald geschlossen wird, wenn zuvor richtig Geld hineingebuttert wurde. Ein großes Problem ist auch wie immer Privatisierung von zuvor staatlichen Fürsorgediensten. Der Staat bemerkt, dass er sich diese ganzen Dinge von Bahn bis Krankenhaus nicht mehr leisten kann und verhökert sie. Ab nun läuft in diesen Bereichen der Hase natürlich anders. Bisher stand der Dienst im Vordergrund, denn der Staat hat diese Institutionen eben nicht gewinnbringend bewirtschaftet. Nun aber ist das Geld die Kraft allen Treibens. Der Mensch rückt da in den Hintergrund und die billigen Zivildienstleistenden (die ja für den Staat garnicht so billig sind) kommen da gerade recht für niedere Arbeiten, für die man doch möglichst nichts bezahlen will, die aber dennoch gemacht werden muss.

Eine solche Begründung darf aber kein Pro für die Wehrpflicht sein, weil es bei der Wehrpflicht eben nicht um billige Hiwis im Gesundheitssystem geht, sondern um die Landesverteidigung. Ob die Landesverteidigung, so wie sie in den 50igern konzipiert wurde heute überhaupt noch Sinn macht oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Bei der Wehrpflicht, so wie sie aktuell im Grundgesetz verankert ist, geht es jedoch mit keinem Wort darum, Billigst-Arbeitskräfte ins Gesundheitswesen zu pumpen.

Die Wehrpflicht will wie gesagt nicht die Bundeswehr, sondern der Staat. Daher ist sie im Grundgesetz verankert, daher gibt es keinen Fragebogen bei dem man Wehr- oder Zivildienst ankreuzen kann und daher gibt es auch nur einen Grund ihr zu entgehen: Der Gewissensgrund. Und daher ist die Begründung der meisten Wehrdienstverweigerer schlicht und ergreifend gelogen. Weil es der einzige Grund ist, warum ein männlicher Staatsbürger von 18 bis jetzt nur noch 23 (und heute relativiert dadurch, dass immer weniger überhaupt gezogen werden) den Wehrdienst verweigern darf. Ob jeder einzelne Staatsbürger das eine oder das andere für sinnvoll hält interessiert den Staat dabei derzeit nicht. Er verlangt den Wehrdienst einfach ab. Und daher muss den "hohen Herren" jede noch so gute andere Begründung einfach egal sein.
 
Hollbal schrieb:
Ob die Landesverteidigung, so wie sie in den 50igern konzipiert wurde heute überhaupt noch Sinn macht oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Bei der Wehrpflicht, so wie sie aktuell im Grundgesetz verankert ist, geht es jedoch mit keinem Wort darum, Billigst-Arbeitskräfte ins Gesundheitswesen zu pumpen.

Die Wehrpflicht will wie gesagt nicht die Bundeswehr, sondern der Staat. Daher ist sie im Grundgesetz verankert, daher gibt es keinen Fragebogen bei dem man Wehr- oder Zivildienst ankreuzen kann und daher gibt es auch nur einen Grund ihr zu entgehen: Der Gewissensgrund. Und daher ist die Begründung der meisten Wehrdienstverweigerer schlicht und ergreifend gelogen. Weil es der einzige Grund ist, warum ein männlicher Staatsbürger von 18 bis jetzt nur noch 23 (und heute relativiert dadurch, dass immer weniger überhaupt gezogen werden) den Wehrdienst verweigern darf. Ob jeder einzelne Staatsbürger das eine oder das andere für sinnvoll hält interessiert den Staat dabei derzeit nicht. Er verlangt den Wehrdienst einfach ab. Und daher muss den "hohen Herren" jede noch so gute andere Begründung einfach egal sein.
Ich verstehe schon was du meinst. Die Frage ist in wie weit die gesetzliche Vorgabe des Staats noch mit der Realität in Einklag zu bringen ist. Was dort in den 50ern konzipiert wurde, hat eben nichts mehr mit der heutigen Wirklichkeit gemein. Wenn der Staat zu langsam ist dies auf vernünftige Art zu reformieren, wird die Reform eben indirekt von innen bewirkt werden. Was bringt es wenn auf dem Blatt steht, dass eigentlich nur aus extremsten Gewissensgründen verweigert werden darf, wenn sich niemand daran hält? Was bringt es wenn auf dem Blatt der Zivildienst eigentlich nur als Ersatzdienst vorgesehen ist, wenn es in der Wirklichkeit umgekehrt aussieht? In diesem Fall wird der Staat von der kapitalistischen Realität simpel und einfach überrollt. Den "hohen Herren" sollte jede noch so gute andere Begründung egal sein, in Wahrheit ist denen absolut egal was du schreibst. Jedenfalls hatte ich kein Problem damit. Wieviel ist ein Gesetz wert, das bereits jetzt von innen ausgehebelt wurde und nur noch zur Schau nach außen Berücksichtigung findet?
 
Tja, heute war es soweit: Klein-Vuffi musste zur Musterung.
Hat so 4 1/2 Stunden gedauert und war an sich auch ganz nett, nur das Ergebnis ist beschissen. Die haben mir echt T2 gegeben!
Jetzt werd ich wohl verweigern müssen, weil den Grundwehrdienst stehe ich nie im Leben durch...
 
Vuffi Raa schrieb:
Tja, heute war es soweit: Klein-Vuffi musste zur Musterung.
Hat so 4 1/2 Stunden gedauert und war an sich auch ganz nett, nur das Ergebnis ist beschissen. Die haben mir echt T2 gegeben!
Jetzt werd ich wohl verweigern müssen, weil den Grundwehrdienst stehe ich nie im Leben durch...

:( Da hat alles fasten nichts genützt.

Mein Bruder hat auch verweigert. Hat es mit einer Art Trauma begründet, das in unserer Familie seit dem Tod unseres Urgroßvaters im 2.WK vorherrscht. Das er deswegen einfach nicht zum Bund gehen kann, da er Angst hat o_O Und irgendwas noch und schwups war er draußen
 
Ir könnt nicht freiwillig wählen ob ihr Heer geht oder nicht? ich meine ob ihr zivi macht oder nicht? also ihr musst immer noch so nen aufsatz schreiben, "warum nicht?"
 
Major_Horsk schrieb:
Ir könnt nicht freiwillig wählen ob ihr Heer geht oder nicht? ich meine ob ihr zivi macht oder nicht? also ihr musst immer noch so nen aufsatz schreiben, "warum nicht?"

Korrekt. Wenn man tauglich gemustert ist, muss man penibel begründen, wieso man verweigert. Und dann entscheiden die immernoch, ob es anerkannt wird oder nicht.
 
Mei das sind 3 Monate Grundwehrdienst.
Die haben schon so viele durchgehalten. Ich wurd ja ausgemustert, aber ich hätt mich da auch durchgebissen. Und danach wird es sowieso ruhiger.
ich weiss echt nicht warum sich da manche so anstellen.

Das ist auch immer so die Sache wo ich immer schief gucke wenn jemand meint er könnte den Dienst an der Waffe nicht mit seinen Gewissen vereinbaren. Weil ich bezweifle bei den meisten die sowas behaupten das es der wahre Grund ist.
Die meisten haben wohl einfach keinen Bock auf Bund und dem entsprechenden Drill und Disziplin die dort herrscht.
 
Igi schrieb:
Mei das sind 3 Monate Grundwehrdienst.
Die haben schon so viele durchgehalten. Ich wurd ja ausgemustert, aber ich hätt mich da auch durchgebissen. Und danach wird es sowieso ruhiger.
ich weiss echt nicht warum sich da manche so anstellen.

Das ist auch immer so die Sache wo ich immer schief gucke wenn jemand meint er könnte den Dienst an der Waffe nicht mit seinen Gewissen vereinbaren. Weil ich bezweifle bei den meisten die sowas behaupten das es der wahre Grund ist.
Die meisten haben wohl einfach keinen Bock auf Bund und dem entsprechenden Drill und Disziplin die dort herrscht.

Also erstmal würde ich hier nicht so reden, wenn ich selbst nie vor dem Problem stand.:)
Und was den Dienst an der Waffe angeht:
Ich habe tatsächlich null Problem damit. Aber da ich vermutlich verweigern werde, muss ich mir irgendwelchen Mist aus den Fingern saugen, warum ich das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann und bla keks, weil anders kommt man nicht drum rum. Ich werde also das entsprechende Amt belügen, dazu stehe ich auch ganz offen.;)
Im Übrigen ist es nicht der Drill und die Disziplin, wovor ich mich fürchte, sondern tatsächlich die körperliche Belastung. Ich wiege 50kg auf 1,72m (womit ich immerhin 5kg unter dem unteren Richtwert der Budneswehr liege) und wenn man mir einen Rucksack umschnallt, der halb so viel wiegt wie ich, und mich dann kilometerweit durch den Wald rennen lässt, dann habe ich - zumindest in meinen Augen - berechtigte Zweifel daran, dass ich das schaffe. Auch wenn der Musterungsarzt das offensichtlich anders sah.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu meiner Zeit (vor rund 10 Jahren) war es noch so, dass man beim Zivildienst, obwohl der Grundsold ja der gleiche ist, inkl. aller Zulagen, die man beim Bund ja in Naturalien ausbezahlt bekommt, letzten Endes auf ca. das Doppelte an Gehalt kam. Das war für viele mit der entscheidende Grund Zivi zu machen.

Dazu kommt dann noch, dass die Arbeitsbedingungen viel besser sind, wenn man sich um ne vernünftige Stelle kümmert. Ich habe meinen Zivi in ner integrativen Grundschulklasse mit einigen lernbehinderten Kindern, die 1:1 Unterricht benötigten, in meiner Heimatstadt machen können, nur 15 Minuten mit dem Fahrad von zu Hause weg. Und natürlich unter der Hand meistens lange nicht so lang gearbeitet, wie das eigentlich hätte sein müssen. Und hat sogar Spass gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Igi schrieb:
Mei das sind 3 Monate Grundwehrdienst.
Die haben schon so viele durchgehalten. Ich wurd ja ausgemustert, aber ich hätt mich da auch durchgebissen. Und danach wird es sowieso ruhiger.
ich weiss echt nicht warum sich da manche so anstellen.

Das ist auch immer so die Sache wo ich immer schief gucke wenn jemand meint er könnte den Dienst an der Waffe nicht mit seinen Gewissen vereinbaren. Weil ich bezweifle bei den meisten die sowas behaupten das es der wahre Grund ist.
Die meisten haben wohl einfach keinen Bock auf Bund und dem entsprechenden Drill und Disziplin die dort herrscht.

Na ja du musst es so sehen - wenn da ein Jugendlicher wirklich christlich erzogen wurde und sich das Christentum verinnerlicht hat und wirklich gläubig ist, wird für ihn das Gebot "Du sollst nicht töten" eine sehr große Bedeutung haben.
Dann wird er auch sicherlich mit dem Gewissensgrund bei seiner Musterung agumentieren.
Für alle andern die den Grundwehrdienst aus andern Gründen ablehnen stellt sich ein kleines Problem.
Man darf den Grundwehrdienst nur aus einem Grund verweigern und zwar aus Gewissensgründen, ansonsten hat man in Deutschland keine Chance dem zu entgehen.
Ich hab auch verweigert, was daran liegt das ich zum Teil einen starke Abneigung gegen eine Organisation habe die Menschen ausbilden soll um andere menschen umzubringen.
Ich bin an sich echt friedfertig und mag einfach keine Gewalt. Ist mir einfach zu wider.
Ich hab die Ausbildung bei der Bundeswehr immer als etwas gesehen bei dem man innerlich verroht wird, in dem man eine gewissen Menschenverachtung angelernt bekommt - die man auch braucht - den jeder Mensch hat eine gewisse Hemschwelle, wenn es darum geht einen andern umzubringen. Diese Hemschwelle muss erst einmal weg - daher auch diese Verrohung und Menschenverachtung - die wie gesagt - ein Soldat braucht damit er töten kann.
Ich glaube bei Zeitsoldaten ist das noch ein Stück krasser als bei der Wehrpflicht.
Zumindest haben das meine Erfahrungen aus meinem Freundeskreis gezeigt.
Ich kenne relativ viele die sich nun als Zeitsoldat ihr Geld verdingen und da muss ich leider wirklich diese Verrohung und Menschenverachtung feststellen - ob es sich bei jedem so auswirkt weis ich nicht.
Ich kann ja nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen ;)
 
Bei uns genügt eseinfach ein fporumlar abzugeben, das mit der Kommission war früher. Kenne da ein nettes Beispiel von dem Vater von einem Freund, der bei diesem nhörung vor dem Milität, einen Texxt über die Sinnlosigkeit und Inkoketenz des Heeres vorgetragen hat, der dann seinen Präsenzdienst bei der Mondscheinkompanie leisten durfte. ^^

Ich sehe meinen Beitrag druchaus sinnvoller, als das heer an. Aber die sportliche und kameradschaftliche NOte beim Heer wird mit abgehen, bzw vermisse ich.
 
Ein bißchen Diziplin,Achtung und Hierarchie hat noch nie einem geschadet.
Man siehe sich mal draußen um. :braue ;)

Und ich muss schon lachen als was der Bund hier so hingestellt wird.
Wie schon gesagt wurde, 3 Monate Grundausbildung,oder zum teil nur 6 Wochen,
ist mit die beste und lustigste Zeit dort.
Ich konnt mir leider nicht alle Sprüche merken.:braue
Danach ist doch ablaxen Angesagt für die Meisten,
da gibt es keinen Schinderhannes oder andere Schauermärchen.
Mag zwar nen Einzelfall geben,doch wo gibt es den nicht.

Wenn einer wirklich nicht mit seinem Glauben oder Überzeugung den Dienst nicht
leisten will,ist dies OK.
Doch meist wird sich nur gedrückt und gelogen bis sich die Balken biegen.

Ahja und man kann Hemden auf DIN-A-4 Größe falten :D
 
Clyde_ schrieb:
Na ja du musst es so sehen - wenn da ein Jugendlicher wirklich christlich erzogen wurde und sich das Christentum verinnerlicht hat und wirklich gläubig ist, wird für ihn das Gebot "Du sollst nicht töten" eine sehr große Bedeutung haben.

Da geb ich dir schon recht.
Aber jetzt mal ehrlich. Wieviele Jungs werden den wirklich sooo moralisch erzogen?
Ich glaub es gibt recht wenige wo es der Wahrheit entspricht wenn er sagt "Ist gegen meine Moral".
Und es ist eine Sache wenn man es halt vor den Leuten dort sagt weil nur das wenn überhaupt zulässig ist, oder ob man es so versucht der Welt zu erzählen.

ich für meinen Teil sag das ich nicht gewalttätig bin und ich wohl Probleme hätte einfach so jemanden zu töten. Anderseits denke ich das ich in einer entsprechenden Situation es tun würde. Und das dürfte vielen so ergehen.

Und was das rumjammern angeht. Warum sollte ich nicht sagen dürfen "Stellt euch nicht so an, die 3 Monate da", nur weil ich ausgemustert wurde? Die die rumjammern, haben sie doch auch nicht erlebt... also warum dürfen die das dann?
 
Igi schrieb:
Da geb ich dir schon recht.
Aber jetzt mal ehrlich. Wieviele Jungs werden den wirklich sooo moralisch erzogen?
Ich glaub es gibt recht wenige wo es der Wahrheit entspricht wenn er sagt "Ist gegen meine Moral".

na ja ich weis nicht wie es da ist wo du wohnst - hier ist es doch sehr ländlich und ich kenne relativ viele die im CVJM (Christlicher Verein Junger Männer) sind und wirklich überzeugte Christen sind. Gut ich persönlich belächel die immer etwas.
Na gut ich bin auch nicht wirklich gläubig...
Wie gesagt ich kann es dir nur von meinen Erfahrungen her sagen die ich gemacht habe - aber im allgemeinen geb ich dir Recht. Wirklich viele gläubige Menschen gibt es nicht mehr.

Igi schrieb:
Und es ist eine Sache wenn man es halt vor den Leuten dort sagt weil nur das wenn überhaupt zulässig ist, oder ob man es so versucht der Welt zu erzählen.

Jeb das seh ich auch so - es ist leider so das wir vor den herren nur mit dem Spruch "ich bin aus gewissensgründen dagegen" raus kommen können.
Ob da persönlich noch andere Gedanken hintendran stecken, interessiert leider niemanden.
Ich für meinen Teil lehne die Wehrpflicht aus ganz verschiedenen Gründen ab.
Der eine ist eben das ich wirklich ein Problem damit habe eine Waffe in die Hand zunehmen.
Der andere Grund ist das ich eben an die Demokratie glaube und an ihre Grundsätze - nun ich wurde 18 Jahre so erzogen und dann kommt eine Organisation, in einer Demokratie, die mir sagt das ich in ihr dienen muss.
Nun ich dachte immer das ich in einer Demokratie die freie Entscheidung habe - und die Wehrpflicht bricht meiner meinung nach mit diesem Demokratischen Grundsatz.
Ich denke das man in einer Demokratie keinen menschen zwingen sollte sich entscheiden zu müssen, welchen Dienst er nun antritt - das hat mit demokratie nicht mehr viel zu tun...
Wer in die Bundeswehr will der soll das ruhig machen, und wer gerne eine Wehrpflicht über sich ergehen lassen will, soll das auch ruhig machen - aber dann doch bitte auf freiweilliger und nicht auf gezwunger Basis.

Igi schrieb:
ich für meinen Teil sag das ich nicht gewalttätig bin und ich wohl Probleme hätte einfach so jemanden zu töten. Anderseits denke ich das ich in einer entsprechenden Situation es tun würde. Und das dürfte vielen so ergehen.

Ein Mensch im Krieg der um sein Leben fürchtet wird immer zurückschießen.
Das liegt einfach am Selbsterhaltungstrieb.
Und genau da liegt der Knackpunkt - wir haben keinen Krieg und wir werden nicht beschossen - die zeiten des kalten Krieges, und einer akuten Kriegsgefahr sind vorbei - gut es seiden die polnische kartoffel (wer Zeitungen liest, wird wissen was ich meine) bekommt neben seinem homosexuellenhass, auf einmal noch Größenwahnkomplexe...
Aber mal ernsthaft
Wir haben diese Gefahren alle nicht mehr - wir haben andere Gefahren.
Den Terrorismus möchte ich hier mal ausklammern, da ich ehrlich gesagt nicht allzuviel von der Panikmache unserer Bundesregierung halte.
Aber selbst wenn wir den Terrorismus mit einbeziehen (oder gerade wegen ihm) ist eine Wehrpflicht noch überflüssiger - die Wehrpflicht ist auf die Landesverdeitigung ausgelegt, nicht auf die Bekämpfung von Terrorismus.
Die Zeit überholt mal wieder Deutschland - wir sind mal wieder unfähig uns an eine neue Bedrohung wirklich anzupassen....

Igi schrieb:
Und was das rumjammern angeht. Warum sollte ich nicht sagen dürfen "Stellt euch nicht so an, die 3 Monate da", nur weil ich ausgemustert wurde? Die die rumjammern, haben sie doch auch nicht erlebt... also warum dürfen die das dann?

Ich hab sie auch nicht erlebt - und ich bin froh drum.
Rumgejammer - na ja wenn kritik an der Wehrpflicht oder am Zivieldienst rumgejammer sein soll...
ich seh das so das jeder Mensch ein Recht auf seine eigene Meinung hat... und als rumgejammer würd ich das nicht abtun...
 
Major_Horsk schrieb:
Bei uns genügt eseinfach ein fporumlar abzugeben, das mit der Kommission war früher. Kenne da ein nettes Beispiel von dem Vater von einem Freund, der bei diesem nhörung vor dem Milität, einen Texxt über die Sinnlosigkeit und Inkoketenz des Heeres vorgetragen hat, der dann seinen Präsenzdienst bei der Mondscheinkompanie leisten durfte. ^^

Bei der Musterung musste ich, nach dem Gesundheitscheck, nen Brief schreiben das ich Verweigere. Dort wurde uns dann von nem Hippie noch erklärt was wir alles zu machen haben und dann hab ich meine Kohle bekommen die mich dafür entschädigt hat das ich von der Prärie in die grosse Stadt gefahren bin. Dann durfte ich mehrere Stunden auf meinen Spezl warten. Der hat nämlich nicht verweigert und durfte dann nen Computertest machen für was er denn als Soldat geeignet ist.

Danach hab ich einen 4 seitigen Brief geschrieben warum ich verweigere. Ich hab 2 Seiten lang geschrieben das ich ein gewaltiges Problem damit hätte eine Waffe in die Hand zu nehmen und auf jemanden zu schiessen. Ausserdem hab ich 2 Seiten lang erklärt was mir meine Oma über München in der Zeit von 1943 bis 1945 erzählt hat. Ein paar Wochen später bekam ich dann den Schrieb das ich Zivi sein darf.

Wirklich viele gläubige Menschen gibt es nicht mehr.

Das kommt jetzt darauf an wie du das bewertest. Hier im Forum wird dir der eine oder andere Hardcore Christ schon aufgefallen sein. So selten können die gar ned sein.

cu, Spaceball
 
Zurück
Oben