Die Ring Theorie

KyleKartan

weiser Botschafter
Eine neue Analyse der SW Filme wurde veröffentlicht, welche die Zusammenhänge der Saga in ein vollkommen neues Licht rücken: die Ring Theorie.

http://www.starwarsringtheory.com/

Der Artikel ist 9 Seiten stark, ich selber habe gerade erst die erste Seite gelesen und bin schon absolut fasziniert. Inwiefern es GL wirklich so geplant hat oder nicht, es zeigt wieder, wie dieser Mensch das Geschichten erzählen beherrscht. Eine für mich absolut herausragende und beachtliche Leistung, die man zu schätzen wissen sollte.

Viel Spaß beim Lesen!
 
t4p

bin schon halb durch und finde es wirklich interessant. Klar wusste man dass es Parallelen gibt, aber hier wird alles wirklich schluessig erklaert.
Teilweise auch mit einer solchen Genauigkeit, dass man eigentlich ausschliessen kann, dass das reiner Zufall ist und sich der Mann (und sein Team) nichts dabei gedacht haben...
Komisch nur dass er das ganze nicht selbst mal erwaehnt hat, es leuchtet ja eigentlich wirklich ein.
 
Der Mann beherrscht das Geschichtenerzählen so phänomenal, dass er es hinbekommen hat einen ewigen Graben und ewige Enttäuschung zu schaffen. Ein Motiv, was in diesem Fall ja lang und breit erläutert wird, macht etwas ja noch lange nicht gut, viel mehr erklärt es nichts weiter als den Hintergrund und es erklärt, warum die PT ein Fehlschlag ist.
 
Der Mann beherrscht das Geschichtenerzählen so phänomenal, dass er es hinbekommen hat einen ewigen Graben und ewige Enttäuschung zu schaffen. Ein Motiv, was in diesem Fall ja lang und breit erläutert wird, macht etwas ja noch lange nicht gut, viel mehr erklärt es nichts weiter als den Hintergrund und es erklärt, warum die PT ein Fehlschlag ist.

Wer redet hier von Fehlschlag? Schlechte Einnahmen im Box Office? Keine Merchandise Verkaeufe? Keine neuen Scharen von Fans? Keine Spin-Offs in Form von Serien? Keine Sequels mehr?
Die PT ist vieles, aber kein Fehlschlag...

Die PT ist auch nicht deswegen bei Einigen unbeliebt, weil sie storytechnisch einen schoenen Kreis umfasst und die Saga um so viel bereichert, sondern weil einigen die Umsetzung nicht gefaellt und die letztendliche Geschichte nicht mit ihren eigenen Vorstellungen im Einklang war...

Ich bin mit dem Artikel durch und kann nur sagen, dass es sehr interessant ist, wie GL und sein Team gedacht haben und wie die beiden Trilogien letztendlich zu einem Gesamtwerk zusammen gefuehrt wurden, das jede einzelne der beiden Trilogien um so viel aufwertet.
Es zeigt sich einfach wieder einmal WIE gut diese beiden Trilogien einfach zusammenpassen und dass man vielleicht die Umsetzung etwas bemaengeln kann (in beiden Trilogien), aber dass letztendlich hier eine einzige grosse Geschichte erzaehlt wird, in deren Ausfuehrung mehr Liebe, Detail und Hingabe steckt, als man auf den ersten Blick denkt...
 
"Der Mann beherrscht das Geschichtenerzählen so phänomenal, dass er es hinbekommen hat einen ewigen Graben und ewige Enttäuschung zu schaffen. Ein Motiv, was in diesem Fall ja lang und breit erläutert wird, macht etwas ja noch lange nicht gut, viel mehr erklärt es nichts weiter als den Hintergrund und es erklärt, warum die PT ein Fehlschlag ist."

von Seth Caomhin

Warum siehst du seinen Beitrag nicht?
 
"Der Mann beherrscht das Geschichtenerzählen so phänomenal, dass er es hinbekommen hat einen ewigen Graben und ewige Enttäuschung zu schaffen. Ein Motiv, was in diesem Fall ja lang und breit erläutert wird, macht etwas ja noch lange nicht gut, viel mehr erklärt es nichts weiter als den Hintergrund und es erklärt, warum die PT ein Fehlschlag ist."

von Seth Caomhin

Warum siehst du seinen Beitrag nicht?

Sicherlich, weil ich ihn blockiert habe ;). Offensichtlich nicht grundlos.
 
Der Artikel hat was... er gefällt mir und auch wenn ich am Anfang dachte, dass er oberflächlich sein könnte, wurde da schnell etwas tiefer gegraben, wenn auch manchmal ein bisschen an der eigentlichen Idee vorbei.
Dennoch passen die Filme nicht 100%ig zusammen. Schon alleine vom Pacing. Beim 12-stündigen Marathon isses mir eigentlich jedes mal aufgefallen, was da für ein Bruch zwischen den Trilogien ist. Nicht, dass es mir die Sache versaut, aber der Bruch ist dennoch spürbar. Was eigentlich normal ist, wenn man sich alles anschaut, aber es ist halt nicht "aus einem Guss".

Auf welchen Beitrag beziehst du dich denn?? Ich seh nur deine Beiträge *confused*

... :facep:
 
Sehr schöner Artikel der sich gut mit der Kevin Burns Dokumentation ergänzt und zeigt wieviel Überlegung, Subtext und Anspruch in der PT liegen und wieder Zeugnis für das kreative Genie von GL ist.

Die Leute die sich von der PT allerdings eine Neuauflage der OT gewünscht haben, werden von dem Artikel auch nicht umgestimmt. Aber ihre Zeit kommt nächstes Jahr ;)
 
Habe die Theorie auch schon mit großem Interesse gelesen!

Es ist ziemlich offensichtlich, denke ich, dass viele dieser Parallelen und Umkehrungen beabsichtigt waren. Das hat Lucas selbst schon häutig gesagt und die schiere Menge ist erdrückend. Der Essay von Mike Klimo ist ja hier auch nur ein Auszug von dem, was alles schon aufgedeckt wurde. Allerdings ist dies das erste Mal, dass eine derart koheränte Theorie aufgestellt wurde, wie das alles zusammenhängen könnte. Ob das nun so komplett Absicht war oder nicht, sei dahingestellt. Fakt ist, dass es sichtbar und "da" ist.

Es gab auch mal eine interessante Internetseite, welche alle sechs Filme parallel laufen ließ und dort einige interessante Gleichläufe offenbarte. Zum Beispiel erscheint R2 in drei Filmen (AOTC; ROTS; ANH) zu exakt derselben Minute erstmals im Film. Auch wurde ersichtlich, dass Anakin in derselben Filmminute seine Mutter in TPM verlässt wie er sie in AOTC sucht (auf dem Speeder-Bike). Folglich stirbt seine Mutter in AOTC in der exakt selben Filmminute, in der er in TPM sagt, dass er sie vermisst. Als letztes Beispiel sei noch erwähnt, dass Palpatine in TPM und AOTC in genau derselben Filmminute das erste Mal zu sehen ist (TPM vor den Neimodianern; AOTC vor den Jedi und Politikern).
Muss alles nichts bedeuten, ist aber hoch interessant.

In diesem Zusammenhang fällt mir auch wieder ein, wie Camille Paglia (Kunsthistorikerin und Professorin der University of the Arts in Philadelphia) George Lucas vor gut zwei Jahren als "größten noch lebende Künstler" und ROTS gleichzeitig als "größtes Kunstwerk der vergangenen 30 Jahre" bezeichnet hat. Das klingt zunächst mal lächerlich und sie musste ja dafur auch (bezeichnenderweise primär von so genannten "SW-Fans") ein wenig Spott einstecken, aber wenn man sich ihre Erläuterung einmal anhört, dann ist das auch ein legitimer Standpunkt (wenn auch kein weit verbreiteter):
Man hat immer so ein bisschen die Tendenz, "Popart" automatisch gegenüber "bildender Kunst" abzuqualifizieren, dabei hat populäre Kunst nichts inhärent negatives. Naja. Ich finde immer noch, dass jeder SW-Fans - auch oder gerade solche, die alles nach 1980 verurteilen - zumindest einmal in ihrem Leben "THX 1138" ansehen sollten. Ist aus meiner Sicht die beste Möglichkeit, Lucas als Filmemacher zu verstehen.
 
Ich hab den Artikel heute auch fertig gelesen und bin echt beeindruckt.
Einiges, wie zum Beispiel die Parallelen von Clones und Empire waren auch für mich schon ziemlich offensichtlich, aber das ganze in so schön aufgeschlüsselter Form zu lesen und zu sehen, welche Zusammenhänge da noch versteckt sind, fand ich wirklich klasse.
Vielen Dank für den Link :)
 
Habe die Theorie auch schon mit großem Interesse gelesen!

Es ist ziemlich offensichtlich, denke ich, dass viele dieser Parallelen und Umkehrungen beabsichtigt waren. Das hat Lucas selbst schon häutig gesagt und die schiere Menge ist erdrückend. Der Essay von Mike Klimo ist ja hier auch nur ein Auszug von dem, was alles schon aufgedeckt wurde. Allerdings ist dies das erste Mal, dass eine derart koheränte Theorie aufgestellt wurde, wie das alles zusammenhängen könnte. Ob das nun so komplett Absicht war oder nicht, sei dahingestellt. Fakt ist, dass es sichtbar und "da" ist.

2 bis 3 Beispiele sind Zufall. Die schiere Zahl an Beispielen hier lässt mich an der Zufälligkeit enorm zweifeln. Das ganze ist bewusst so gemacht, wie es sich jetzt präsentiert...

Es gab auch mal eine interessante Internetseite, welche alle sechs Filme parallel laufen ließ und dort einige interessante Gleichläufe offenbarte. Zum Beispiel erscheint R2 in drei Filmen (AOTC; ROTS; ANH) zu exakt derselben Minute erstmals im Film. Auch wurde ersichtlich, dass Anakin in derselben Filmminute seine Mutter in TPM verlässt wie er sie in AOTC sucht (auf dem Speeder-Bike). Folglich stirbt seine Mutter in AOTC in der exakt selben Filmminute, in der er in TPM sagt, dass er sie vermisst. Als letztes Beispiel sei noch erwähnt, dass Palpatine in TPM und AOTC in genau derselben Filmminute das erste Mal zu sehen ist (TPM vor den Neimodianern; AOTC vor den Jedi und Politikern).
Muss alles nichts bedeuten, ist aber hoch interessant.

Hast du da auch nen Link?

In diesem Zusammenhang fällt mir auch wieder ein, wie Camille Paglia (Kunsthistorikerin und Professorin der University of the Arts in Philadelphia) George Lucas vor gut zwei Jahren als "größten noch lebende Künstler" und ROTS gleichzeitig als "größtes Kunstwerk der vergangenen 30 Jahre" bezeichnet hat. Das klingt zunächst mal lächerlich und sie musste ja dafur auch (bezeichnenderweise primär von so genannten "SW-Fans") ein wenig Spott einstecken, aber wenn man sich ihre Erläuterung einmal anhört, dann ist das auch ein legitimer Standpunkt (wenn auch kein weit verbreiteter):
Man hat immer so ein bisschen die Tendenz, "Popart" automatisch gegenüber "bildender Kunst" abzuqualifizieren, dabei hat populäre Kunst nichts inhärent negatives. Naja. Ich finde immer noch, dass jeder SW-Fans - auch oder gerade solche, die alles nach 1980 verurteilen - zumindest einmal in ihrem Leben "THX 1138" ansehen sollten. Ist aus meiner Sicht die beste Möglichkeit, Lucas als Filmemacher zu verstehen.

Nochmal Danke! Großartige Aussagen, die sich hier präsentieren...
 
Hast du da auch nen Link?
Ich weiß nicht mehr, ob das die Seite war, die ich in Erinnerung hatte, aber dort beschäftigt man sich auch damit: http://www.weirdhat.com/swsimultaneously/

Kurzer Auszug an Beispielen, die ich persönlich sehr interessant fand:

- hier der "Beweis", dass DIE drei entscheidenden Momente (Mutter verlassen; Mutter suchen; Palpatine retten) in Anakins Lebens zeitgleich geschehen:
lifechanging.jpg


- hier das Beispiel, dass Palpatine (mit verblüffend ähnlich gestalteten Wide-Shots) zeitgleich in TPM und AOTC auftaucht:
palpyintro.jpg


- auch eines meiner Favoriten ("Always two they are, a master and an apprentice" - TPM <--> Vader und Sidious in ROTS <--> theoretisch könnte man sogar noch die beiden Rohre in AOTC einbeziehen^^):
31.jpg


- Padmé (ROTS, bei Obi-Wan) und Anakin/Vader (ROTJ, bei Luke) sterben zeitgleich:
37.jpg
 
Diese (zufälligen oder beabsichtigten) Ähnlichkeiten zwischen den Filmen mögen ja ganz nett sein. Um so schwerwiegender wirken daher aber meiner Meinung nach die zahlreichen Widersprüche zwischen den Filmen (wobei da Padmés Tod nur die Spitze des Eisbergs ist). Vielleicht hätte man besser nicht nur auf oberflächliche Ähnlichkeiten achten sollen, sondern auch darauf was die einzelnen Darsteller in den jeweiligen Szenen sagen.
 
Diese Theorie ist eine Sammlung von Blödsinn und nichts als Fanboygeschleime vor George Lucas. Die Ähnlichkeiten sind nicht entstanden, weil Lucas so ein unglaubliches Genie ist, sondern weil er nach Episode 6 zum kreativen Krüppel geworden ist, dem nichts mehr einfällt. Dem sind die Ideen ausgegangen und hat deswegen versucht, bewährtes zu wiederholen. Ohne Erfolg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ KyleKartan

Die Ähnlichkeiten zwischen beiden Trilogien sind so banal offensichtlich, dass sie jedem halbwegs intelligenten Betrachter (gut, bei solchen Mainstream-Filmen gibt's immer reichlich ignorantes Pack, denen selbst das noch zu subtil ist) eigentlich schon beim ersten Ansehen ins Gesicht springen. Und selbst, wenn die "Ring Theorie" der Intention von GL entspräche, bliebe es wieder nur ein Beispiel für schlechte Umsetzung, denn nach den optischen Reminiszenzen zu urteilen ist die Struktur eben nicht ABC C’B’A’, sondern vielmehr ABC A’B’C’. Das, was beispielsweise ROTS mit ANH verbindet, war hingegen unvermeidbar durch den Grundplot vorgegeben, sprich, das Duell zwischen Obi-Wan und Anakin konnte nur in ROTS liegen, während der Rest, wie bereits gesagt, eher die umgekehrte Tendenz aufweist. So ist die erste Szene von TPM eben nicht nur eine ROTJ-Reminiszenz, da die Radiant VII gleichermaßen der Tantive IV entspricht. Wahrscheinlich ist das Ganze auch nur die Wünsch-dir-was-Interpretation von irgendeinem Fanboi. Ein Beispiel, wie man es richtig macht, wäre A Clockwork Orange, aber dazwischen liegen bekanntlich qualitativ Welten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben