Die Situation der Sith und deren Zukunftsperspektiven

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Das Imperium

Imperialer Orga-Account
Hallo liebe Mitspieler,

wie in dem Threadtitel angedeutet, richtet sich der Inhalt dieses Themas maßgeblich an die Sith-Spieler, andere Mitspieler sind aber natürlich gerne eingeladen, mitzugrübeln und ihr Wissen mit einfließen zu lassen. Es ist ja kein Geheimnis dass die Sith hinsichtlich ihrer Mitspieler derzeit ein wenig an Anzahl kränkeln. Wir machen uns nun schon seit einiger Zeit Gedanken darum dem vorweg zu greifen, haben eine Re-aktivierung gestartet indem wir alte Mitspieler per PN anschrieben und fragten ob sie nicht wieder teilhaben wollten. Wir haben eine PSW Gruppe in Facebook und einem anderen Forum eröffnet um so irgendwie publik zu machen dass es dieses PSW gibt. Neuerdings kam der Gedanke auf, ob man die Moderatoren des PSW nicht davon überzeugen könnte auf der PSW Seite allgemein Werbung für unser Rollenspiel zu machen. Allerdings ist der Wirkungskreis natürlich dann sehr begrenzt. Und es ist kein Geheimnis dass die letzten Ereignisse um das PSW nicht dazu geführt haben, ihm einen guten Ruf zu verschaffen.

Prinzipiell sind wir der Meinung dass es eigentlich nicht zu schlecht um die Sith bestellt ist. Es gibt NSC-Anspielstationen. Bei Bedarf war es noch nie so gewesen, dass sich nicht ein Mitspieler bereit erklärt hatte einen Neuling nicht- zumindest vorrübergehend- an die Hand zu nehmen. Salassar ist da, falls gebraucht. Speziell für den Haufen Neulinge hatte man eigens eine Mission auf Korriban angeboten. Die Kriterien für die Aufnahme von mehr Schülern wurde gelockert so dass mehr Schüler unterkommen könnten. Aber dennoch befindet sich die Anzahl der Spieler auf einem Tief. Grundsätzlicher Gedanke; es hat etwas damit zu tun, dass das Imperium auf der Verliererstraße steht? Zumindest war die Entwicklung bei den Jedi zu Zeiten der New Era ja ähnlich. Liegt es daran dass derzeit wenig klassische Gefechte Jedi-Sith gespielt werden? Wir haben uns länger Gedanken gemacht. De facto ist es ja so dass zwei Köpfe nicht soviel grübeln können wie zehn oder gar noch mehr. Also würden wir euch gerne in den Denkprozess miteinladen. Was stört euch als Spieler bei den Sith? Vielleicht gibt es Missverständnisse? Wie können wir die Sith attraktiver machen, respektive wie können wir mehr Leute aufmerksam auf das Imperium beim PSW machen (der Zustrom auf Seiten der NR ist ja generell größer als die des Imperiums). Wie würden uns über Hilfestellung eurerseits freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Draconis + Allegious
 
Auch wenn ich noch nicht lange dabei bin, poste ich einfach mal hier.

Ich glaube bei den Sith liegt es nicht an den Angeboten der OL oder den Einstiegsmöglichkeiten, sondern an den Sith selbst. Ich würde jetzt mal schätzen, dass bei den meisten Leuten (die ernsthaft mitspielen) das Interesse an einem "guten" Machtnutzer besteht. Liegt wohl daran, dass viele nicht wirklich einen Char spielen wollen, der auf kurz oder lang wahnsinnig wird. Auf der anderen Seite kommen sicher einige Leute zum PSW, die Star Wars nur aus den Filmen kennen. Für solche ist kaum etwas über die Ausbildung der Sith bekannt. Sie kennen also eigentlich nur die Sith als Elitekrieger und lassen aufgrund der Ausbildungsdauer die Finger von einem Sith.

Ich könnte mir vorstellen, dass es den Sith ganz gut tun würde, wenn sie mit Ihrem geringeren "Stamm" in der Opposition spielen würden. Also wenn NR und das Imperium die Rollen tauschen würden. Glaube im Untergrund agierend, Intrigen spinnend und im dunklen nach der Macht strebend könnte man die Sith etwas interessanter spielen.

Der Text ist mit meinem Handy geschrieben. Ich hoffe er ist relativ fehlerfrei und gut verständlich!
 
Der Mangel an den klassischen Sith vs. Jedi-Gefechten liegt aber wohl auch daran, dass es anfangs wohl kaum zu einem derartigen Duell kommt - der Neu-Einsteiger darf im PSW als Padawan fast gar nichts können und bekommt den Umgang mit dem Lichtschwert erst später beigebracht - das erste eigene hat er sowieso erst am Ende der Ausbildung und hat bis dahin oft nur eine Trainingswaffe. Ähnlich wird es wohl bei den Jüngern aussehen. Aber ich denke, dass gerade viele Einsteiger auf solche Duelle brennen, jedoch kann es auch bei Anwärtern beider Seiten OP manchmal mehr als ein Jahr dauern bis sie überhaupt einen Meister haben. Das bedeutet dann, dass der Spieler bis zur völligen Duellreife nahezu ewig braucht, und von daher ist nur verständlich, wenn man keine Lust mehr hat.

Dazu kommt noch die "Unverwundbarkeit" von Spielercharakteren - ein solches Duell ist irgendwie ohne Reiz, wenn beide quasi nur mit Kratzern davonkommen. Ich weiß, dass das eine diffzile Sache ist, das haben ja schon die Diskussionen um die Schäden an Schlachtschiffen bewiesen. Andererseits sollte hier - wie auch bei einigen anderen Dingen - mal gesunder Menschenverstand gezeigt werden. Wenn ich schreiend und ohne Deckung auf meinen Gegner losstürme, ist es völlig klar, dass der mich sauber aufschlitzen kann. Wenn dann auch noch abgesprochen war, dass ich der Sieger dieses Duells sein sollte, ist nur mehr als verständlich, dass der Spieler des Gegners sich erstaunt fragt, aus welchen Gründen er eigentlich verlieren sollte.

Den Gedanken von DoubleK finde ich gar nicht mal so schlecht. Vielleicht können die Sith auch bei Sabotageaktionen und Attentaten eingesetzt werden, bei denen es auch tatsächlich Opfer gibt ;)
 
Ich bin der Meinung, dass die Sith im Vergleich zu den berühmten "vergangenen Zeiten" doch recht stark geschrumpft sind. Ob das jetzt den Tatsachen entspricht darf jeder für sich beurteilen, und darum geht es denke ich auch nicht.

Ich denke es gibt zwei gute Ansatzpunkte, bei denen man die Sith verbessern könnte (auf die Art kann man das Wort "Probleme" vermeiden. Und damit es nicht heißt ich würde mich jetzt beschweren und sonst nichts sagen, das selbe habe ich den OLs schon vor einiger Zeit geschickt ;).

Ich denke zum einen krankt das Sith-Spiel daran, dass man quasi böse anfangen muss. Das schränkt die Charakterentwicklung bereits zu Anfang stark ein. Außerdem denke ich die Anspielstationen für Neulinge sind suboptimal.

Um das besser zu erklären präsentiere ich: die Sith-Akademie. Eine Einrichtung im Stile amerikanischer Militär- bzw. Eliteschulen, auf die man geht, wenn man (oder die Eltern) was auf sich halten. Dort wird man aufs Leben vorbereitet und indoktroniert, und danach dient man dem Imperium in irgendwelchen hochrangigen Stellungen - vom Vorstandsvorsitzenden bis hin zum General. Das zumindest in der öffentllichen Theorie. Tatsächlich wird diese Akademie von den Sith genutzt um Kandidaten zu bewerten und abzugreifen. Praktisch würden Meister ihre Schüler dann dort beobachten und mitnehmen.
Der Sinn? Eine permanente Anspielstation - Betreuer-NPCs wären zwar da, aber dafür die OL anschreiben zu müssen ist meiner Erfahrung nach eine gewisse Hemmschwelle für Neueinsteiger. So hätte man z.B. zwei NPCs - einen Ausbilder fürs Lichtschwert (offiziell als gehobener Sport wie z.B. Fechten) und einen für Diplomatie, der tatsächlich Machtfähigkeiten lehrt bzw. bewertet. die wären permanent aktiv und jeder Neuling hätte einen konkreten Einstiegspunkt - und viele mehr Möglichkeiten der Charakterentwicklung.
So könnte jemand idealistisch dem Imperium dienen wollen und keine Ahnung haben machtsensitiv zu sein. Oder jemand geht an die Akademie, weil sie sonst keine Perspektiven mehr hat. Oder er will die Sith unterwandern, um ihnen von innen zu schaden, und wird auf dem Weg korrumpiert. Etc, etc...

Natürlich müsste sich diese Vielseitigkeit der Charaktermöglichkeiten auch auf höheren Ebenen fortsetzen - Böse sein um der Bosheit willen darf nicht Pflichtprogramm sein.

Was die DoubleKs Punkt mit dem Rollentausch angeht - ich denke es braucht keinen solchen Tausch, es reicht aus wenn beide Orgas gleich stark sind - auf galaktischer Ebene. Es hindert trotzdem niemanden daran im Verborgenen zu agieren, weder Jedi noch Sith. So kann selbst jetzt ein Sith ne Story spielen, wo er auf einem Republikplaneten eine Rafinerie auf rafinierte Art ausradiert, und ein Jedi könnte genauso eine geheimhumanitäre Mission auf einem Sithplaneten spielen - die Dinger (Planeten) sind groß, und es ist technisch durchaus denkbar sichh weitgehend frei zu bewegen, wenn man sich nicht grade politische oder strategische Brennpunkte vornimmt. Es kommt also drauf an Spieler zu motivieren solche Stories zu veranstalten - die Möglichkeiten sind immer da. Zumal die Schwächung einer Seite immer zu Motivationsverlusten führt, wenn man "verlieren muss".

Was Kadajjs Punkt mit der "Langeweile" bei Duellen angeht - erstens mal ist die Unverwundbarkeit von Charakteren Sache jedes Einzelnen. Es steht jedem frei seinen Charakter verwunden, verstümmeln oder töten zu lassen, aber ich denke das werden die wenigsten tun. Für sowas gibt es (zu Recht) Sterbe-NPCs. Aber genauso wie oben gibt es selbst für Padawane und Adepten Möglichkeiten aufeinanderzutreffen, wenn sich entsprechende Stories ergeben. Und genauso ist die Kampfstärke "Verhandlungssache" - ein Ritter kann z.B. einem Adepten unterliegen, wenn beide einen Weg finden das logisch zu begründen (Krankheit, Gift, Taktik, etc.). Genauso können es sicher auch zwei Padawane mit einem Apprentice aufnehmen.

Überhaupt sind wir hier nicht in einem Computerspiel, in dem andere Gesetze gelten und das andere Erwartungen erfüllt. Das Wichtigste sind die Spieler, und dass alle möglichst viel Spaß an der Sache haben. Das bedeutet man muss sich absprechen, und mit Spielern reden, darüber was sie erwarten und was sie sich wünschen und - auch von OL-Seite - versuchen sie zu motivieren und dazu zu bringen aktiv mitzzuspielen.

P.S.: Damit niemand sagt der redet nur und tut nichts, ich hab mit Shim'rar nach seiner Beförderung ne Story geplant, das Konzept kommt sobald abzusehen ist wann er sich hochgeschl... gearbeitet hat :braue;).
 
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Mh. Also die Sith Akademie halte ich für einen interessanten Ansatz. Nur ob das die Probleme beseitigt und mehr Anreiz für einen Einstieg schafft weiß ich nicht. Bin ja gerade erst eingestiegen und kann die Gedanken eines Neulings relativ gut nachvollziehen. Ich hätte keinen Spaß daran in der "Schule" zusitzen und mich nach einem Stoffplan zu richten. Zum einem hätte das die Folge, dass sich eigentliche alle Sith Chara zu Beginn sehr ähneln. Da finde ich das jetzige Prinzip mit Salassar um Längen besser. Da kann besser auf die Besonderheiten eines jeden geachtet werden. Danach hat der jenige die Chance sein eigenes Ding zu machen. Sich mit anderen Jünger in eine Story zu stürzten und ein paar Selbststudien zu machen. Dabei können sich die potentiellen Meister ein Bild von den Spielern machen.

Der Gedanke jetzt quasi in eine Schule zu gehen und dort nach einem strikten Lernplan die Grundlagen zu lernen stelle ich mir eher langweilig und frustrierend vor. Zumal sich der ganze Prozess bei mehreren Jüngern gleichzeitig auch sicher ganz schön in die Länge zieht. Dann doch wirklich lieber erstmal eine eigene Story mit anderen Leuten starten und in der Zeit auf einen Meister warten.

Eine Akademie würde von der grundsätzlichen Idee schon Sinn machen, allerdings glaube ich, dass dadurch der Einstieg noch langwieriger wird!
 
Vielen Dank für das Feedback bis jetzt, ich versuche mal auf einige Punkte einzugehen. Dabei gebe ich jetzt erst mal nur meine Meinung dazu ab. Das hat keinerlei Konsequent. ^^

Ich könnte mir vorstellen, dass es den Sith ganz gut tun würde, wenn sie mit Ihrem geringeren "Stamm" in der Opposition spielen würden. Also wenn NR und das Imperium die Rollen tauschen würden. Glaube im Untergrund agierend, Intrigen spinnend und im dunklen nach der Macht strebend könnte man die Sith etwas interessanter spielen.

Aber gerade das hat doch gezeigt dass das bedeutet dass die Motivation noch mehr in den Keller geht. Gut, das kannst du nicht wissen, aber die Jedi hatten in der Opposition einen spürbaren Mitgliederverlust zu verzeichnen. Abgesehen davon stelle ich mir das als imperialer Spieler nicht reizvoll vor, schon garnicht als Imperator-PC.

der Neu-Einsteiger darf im PSW als Padawan fast gar nichts können und bekommt den Umgang mit dem Lichtschwert erst später beigebracht - das erste eigene hat er sowieso erst am Ende der Ausbildung und hat bis dahin oft nur eine Trainingswaffe.

Es war früher durchaus üblich dass auch Padawane und Sith Adepten mitkamen. Das war zwar vllt IP nicht immer logisch herleitbar aber stellte an und für sich kein Problem dar. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Dazu kommt noch die "Unverwundbarkeit" von Spielercharakteren - ein solches Duell ist irgendwie ohne Reiz

Das hab ich noch nie als Problem empfunden. Aber es ist natürlich gut dass du ansprichst was dich stört. Ich mach mir mal Gedanken drüber auch wenn ich denke dass das regeltechnisch sich nicht anders lösen lässt. In gewisser Weise ist das auch ein Grund warum Allegious nie ein Reise-Imperator sein wird. Nem Jedi zu begegnen und ihn nicht schlachten zu können wirkt so... stümperhaft :D

Vielleicht können die Sith auch bei Sabotageaktionen und Attentaten eingesetzt werden, bei denen es auch tatsächlich Opfer gibt

Das wär doch vllt nen netter Ansatz für ne Plot-Idee? :)

Ich denke zum einen krankt das Sith-Spiel daran, dass man quasi böse anfangen muss. Das schränkt die Charakterentwicklung bereits zu Anfang stark ein. Außerdem denke ich die Anspielstationen für Neulinge sind suboptimal.

Also das verstehe ich nicht. Wir haben doch nie gesagt dass man böse anfangen muss? o_O So stehts auch nicht im Reformations-Thread. Lasst uns böse sein- ist lediglich ein Appell. Es ist einfach logisch einen Char zu spielen der ein wenig moralisch verkommen ist o.ä. Aber wir haben uns nie dagegen gewehrt einen unbedarften Char zu spielen. Gaiden hatte ja genau das mit Thylar Bain vor. Und das war kein Problem- aber ich sehe zumindest dass man das vllt schriftlich klarer formulieren sollte, dass wir uns eben nicht dagegen sperren.

Um das besser zu erklären präsentiere ich: die Sith-Akademie

Ich erachte diesen Vorschlag als nicht praktikabel. Der Sith Orden ist quasi das Equivalent zu der vorgeschlagenen Sith-Akademie. Das Ganze noch weiter in die Breite zu ziehen halte ich für gefährlich. Die Bemühungen sollten dahin gehen dass Ganze wieder mehr zu ballen anstatt auseinander zu ziehen. Wir haben Salassar. Und Sith bilden nun mal Sith aus. Ungeachtet dessen stellte ich mir immer vor dass Sith Häscher permanent das Imperium durchforsten um machtsensitive Individuen zu entdecken. Wenn sie gefunden wurden werden sie zum Sith Orden geschickt...

Böse sein um der Bosheit willen darf nicht Pflichtprogramm sein

Wie schon oben erwähnt war es nach meiner Meinung nie. Abgesehen davon fand der Reformationsthread damals sehr großen Zuspruch. Aber ich halte es für eine gute Idee diesen nochmals zu untersuchen und ggf zu aktualisieren. Gibt ja schließlich nun auch neue Beförderungsrituale :D
 
Ich denke zum einen krankt das Sith-Spiel daran, dass man quasi böse anfangen muss. Das schränkt die Charakterentwicklung bereits zu Anfang stark ein.
Steht das irgendwo? Habe ich zumindest hier noch nirgendwo so gelesen, dass es ein "Muss" zum Bösesein gibt. Das ist, wie ich denke, zu einem auch dem Anspruch geschuldet, von dem gerade jüngere Spieler ausgehen, wenn sie von den Filmen oder auch TCW ausgehen, die ein ziemlich eindimensionales Gut-Böse-Schema zeichnen.


Außerdem denke ich die Anspielstationen für Neulinge sind suboptimal.

Um das besser zu erklären präsentiere ich: die Sith-Akademie. Eine Einrichtung im Stile amerikanischer Militär- bzw. Eliteschulen, auf die man geht, wenn man (oder die Eltern) was auf sich halten. Dort wird man aufs Leben vorbereitet und indoktroniert, und danach dient man dem Imperium in irgendwelchen hochrangigen Stellungen - vom Vorstandsvorsitzenden bis hin zum General. Das zumindest in der öffentllichen Theorie. Tatsächlich wird diese Akademie von den Sith genutzt um Kandidaten zu bewerten und abzugreifen. Praktisch würden Meister ihre Schüler dann dort beobachten und mitnehmen.[...]

Das wird doch sowieso im Tempel auf Bastion gemacht, soweit ich das mitbekomme habe. An NPCs als erste Anspielstation mangelt es wohl nicht. Darüber hinaus unterstützen auch andere Spieler die Einsteiger und ich denke, dass so eine Mission wie die nach Korriban auch viel interessanter ist als dröger Schulalltag.


Was Kadajjs Punkt mit der "Langeweile" bei Duellen angeht - erstens mal ist die Unverwundbarkeit von Charakteren Sache jedes Einzelnen. Es steht jedem frei seinen Charakter verwunden, verstümmeln oder töten zu lassen, aber ich denke das werden die wenigsten tun. Für sowas gibt es (zu Recht) Sterbe-NPCs. Aber genauso wie oben gibt es selbst für Padawane und Adepten Möglichkeiten aufeinanderzutreffen, wenn sich entsprechende Stories ergeben. Und genauso ist die Kampfstärke "Verhandlungssache" - ein Ritter kann z.B. einem Adepten unterliegen, wenn beide einen Weg finden das logisch zu begründen (Krankheit, Gift, Taktik, etc.). Genauso können es sicher auch zwei Padawane mit einem Apprentice aufnehmen.

Der Punkt ist, es haben sich bislang solche Stories nicht ergeben. Da könnte sich die Jedi-OL auch gerne mit der Sith-Ol in Verbindung setzen und gemeinsam Stories planen. Das ist meiner Meinung nach viel ergiebiger, als sich den Kopf über Werbemaßnahmen zu zerbrechen, die evtl. nur kurzfristig wirken.

Absprachen müssen auf jeden Fall getroffen werden, das ist klar. Aber es sollte auch die Einsicht bestehen, dass wenn einer eine dumme Aktion reisst und der Gegner sie ausnutzt, das auch gerechtfertigt ist. Selbst wenn es ihm einen Arm kosten würde.

Das Wichtigste sind die Spieler, und dass alle möglichst viel Spaß an der Sache haben. Das bedeutet man muss sich absprechen, und mit Spielern reden, darüber was sie erwarten und was sie sich wünschen und - auch von OL-Seite - versuchen sie zu motivieren und dazu zu bringen aktiv mitzzuspielen.

Spaß liegt freilich auch immer im Auge des Betrachters und ich glaube nicht, dass die Sith-OL sich nicht für die Belange ihrer Spieler interessiert oder sie gar im Stich lässt.
 
Ich hab den Eindruck ich hab meinen Vorschlag nicht ganz richtig beschrieben. Ich meine keine "Unter-Orga" oder eine weitere Stufe der Ausbildung, die man durchlaufen muss. Die Idee würde 2 permanente NPCs kosten, und keine Spielercharaktere binden. Es geht darum sie als IP-Einrichtung einzubauen, und so eine weitere Möglichkeit zu bieten anzufangen. Man muss diesen Weg als Neuling nicht gehen, und selbst wenn man es tut ist es nicht Pflicht soundsoviele Posts "Schulbank gedrückt" zu haben.

Es ging mir vielmehr um die feste Einsteigerstation, um jene Neulinge aufzufangen die nicht gleich bei nem Meister einsteigen oder niemanden anschreiben wollen um im Vorfeld was abzusprechen (mangels Erfahrung oder Überwindung). Die Akademie sollte neue Entwicklungsmöglichkeiten und Motivationen bieten, aber keine alten unterbinden.

Und was das Böse sein müssen angeht, es war zumindest immer mein Eindruck, dass das so gewünscht ist - Sith müssen grausam, brutal und blutrünstig sein. Umgekehrt gab es ja auch schon Vorwürfe an Spieler, die ihre Sith nicht gemein genug spielen würden - sowas führt dann auch zu entsprechenden Sichtweisen. Ich denke der Eindruck kann auch entstehen, wenn Meister ihre Schüler entsprechend behandeln, also sie testen wie böse und grausam sie sein können. Sicherlich ist das jedem Meister selbst überlassen, keine Frage, aber vielleicht ist bei der geringen Anzahl an Spieler im Moment auch keine so große Bandbreite möglich. Vielleicht sollte man das mit dem Fehlen eines Bosheitsgebotes einfach mal entsprechend klarstellen, dann wäre das Problem vom Tisch :).

@Kadajj: Seit wann planen OLs Stories? Außer vielleicht welche, bei denen sie mitspielen. Aber es ist Sache der Spieler Ideen vorzubringen und sich Mitspieler zu suchenn. Das ist nicht Sache der OL. Und ich meinte nicht das Planen bzw. Vorkauen von Stories, sondern das Ansprechen inaktiver Mitspieler, wie es z.B. bei den Jedi immer wieder passiert und durchaus zur Rückkehr alter Spieler geführt hat. Das jemand irgendwen im Stich lässt habe ich jedenfalls nicht sagen wollen. Schließlich sind selbst OLs auch "nur" Spieler, und machen das hier freiwillig. Es war ein konstruktiver Vorschlag, wenn auch nicht von jedem so erkannt. ;)

Und auf den Gedanken "Dein Char hat Mist gemacht, also darf ich dir den Arm abschneiden, ob du willst oder nicht" geh ich jetzt mal lieber nicht ein. Ehrlichgesagt - mit Spielern die sowas ernsthaft meinen will ich nicht spielen. Wenn ein Char einen "Fehler" macht - der auch im Auge des Betrachters liegt - dann gehört es sich den Spieler mindestens darauf anzusprechen und ihr die Möglichkeit geben es zu ändern, wenn man sich dadurch wirklich gestört fühlt. Aber genauso kann man selbst so reagieren, dass der Fehler keine größeren Auswirkungen hat und der Kampf wie abgemacht weitergeht - vielleicht sogar interessanter wird. Zumindest mir fällt kein Zacken aus der Krone einen Gegner nicht zu verstümmeln, selbst wenn ich glaube im Recht zu sein es zu tun :D.
 
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Hmm, meiner Meinung nach kommts aber auch vor allem auf Kleinigkeiten an, um das Spiel möglichst interessant zu machen, oder?

Um mal was neues einzuwerfen: an den Reiz eines Duells zu appellieren find ich schon mal einen ganz guten Ansatz;
wie wäre es mit einer Art Arena, die in der Nähe des Sith-Tempels ihren Platz findet?

Dort könnten dann vor allem Neulinge nach einer Einführung (bei Salassar oder sonst wem) gegeneinander kämpfen, ihre Stärke beweisen, etc.!

Um das Ganze abzurunden, könnte man ja in gewissen zeitlichen Abständen diese Kämpfe ankündigen (bspw. wenn ein Sieg für das Imperium errungen wurde, der Imperator von einer Reise zurückkehrt oder auch einfach zu Ehren der alten Traditionen und des Imperators!). An Publikum würd es zumindest nicht fehlen, wenn man sich die Einwohner, die bestimmt Spaß an solchen Spielen finden, vor Augen hält.

Da wäre dann auch der Ansporn - vor allem für Neulinge - an ihrem Charakter ein bisschen weiter zu feilen!

Und ich glaube nicht, dass es nur der Reiz eines Gewinns ist - auch durchs Verlieren kann der Char dazulernen: Wenn man zum Beispiel ein Talent im Umgang mit der Macht hat (und die ganzen Machtformen lernt man ja erst im Laufe des Rollenspiels), verliert man anfangs vielleicht eher, kann dann aber später sein erlerntes Talent präsentieren und das allein wäre schon ein Ansporn!

Es muss ja nicht immer ein Duell zweier Sith sein (egal ob Jünger oder schon etwas erfahrener, ist vielleicht sogar interessanter, älteren Schülern zuzusehen, da ergäbe sich vielleicht auch die Möglichkeit, untereinander Wetten abzuschließen), es gäb noch den Weg, eine ganze Gruppe in die Arena zu schicken. Man bräuchte vielleicht auch ein paar NPC's, aber wenn genug Interesse bestehen würde?

So könnten halt vor allem die Anwärter Zeit totschlagen, bevor ihnen ein Meister zugeteilt wird und anders herum gäbe es für die freien Meister eine Möglichkeit, die Jünger zu begutachten.

Der Platz könnte ja auch für anderes genutzt werden, einfach, um den Sith Orden ein paar Mal enger zusammenzubringen.
Öffentliche Hinrichtungen oder anderes, es gibt da viele Möglichkeiten (auch, um an seinem Char zu arbeiten) und anpassbar wäre das Ganze auch.

Aber bevor ich mich hier verquatsche: Wäre das überhaupt machbar?
Ist im Endeffekt nur ein kleiner Vorschlag, der sich noch ausweiten lässt ;)

Edit: Eine Idee noch, man könnte auch ein paar Traditionen damit einführen, z.b. dass dem Sith-Orden / dem Imperator / sonst jemandem vor dem Anfang der Kämpfe ein Opfer dargebracht wird, oder auch anderes.
 
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Um mal was neues einzuwerfen: an den Reiz eines Duells zu appellieren find ich schon mal einen ganz guten Ansatz;
wie wäre es mit einer Art Arena, die in der Nähe des Sith-Tempels ihren Platz findet?

Es gab ma die Xell Games, so hießen sie glaub ich. Das wäre in der Tat mal wieder nett solche Gladiatorenspiele zu veranstalten :)
 
Okay, dann gebe ich als Nicht-Sith auch einmal meinen Senf dazu:

  • Sich OP-Jahre-lang verstecken zu müssen, hat den Jedi damals schwer geschadet. Wir haben einige Spieler verloren bzw. konnten Neulinge aufgrund der IP-Schwierigkeiten nicht halten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei den Sith besser liefe.
  • Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Kampf als Padawan (das war gegen Menari). Die Logik war zumindest bei mir etwas gedehnt, was das angeht. Ich wüsste aber nicht, warum das heute nicht mehr gehen sollte. Man würde die Entwicklung glaubwürdiger gestalten, aber grundsätzlich gesprochen? Vor ein paar Jahren hatten wir auf Loronar zwei recht grüne Kontrahenten in einem Jedi vs. Sith Kampf, halt ohne Macht und ohne Lichtschwerter, aber es war gut.
  • Ich denke, man merkt, dass Kadajj im RS noch nie einen Kampf Jedi gegen Sith erlebt hat. Wenn das Ergebnis von vornherein genau das, was man für die Story gebraucht hat, hat mich nie gestört und es hat zumindest mir immer Spaß gemacht. Die Konfrontation war auch immer das beste, weniger das Beschreiben des Kampfes an sich, und dass der Gegner überlebt, hat mich nie gestört. So hat man auch viel schönere IP-Feindschaften. ;) In Episode III auf Mustafar war mir die Lichtschwertakrobatik weniger wichtig als der ganze Rest - auch dass das Ergebnis vorher feststand, war kein Problem.
  • Vielleicht irre ich mich, vielleicht ist es nicht so, aber es ist der Eindruck, den ich von außen habe, also äußere ich ihn, womöglich fassen das auch andere so auf: die Vorgabe-Sith-Laufbahn scheint zu sein, dass man einer von tausenden von Jüngern ist, die mir ehrlich gesagt vorkommen wie die Schergen in Overlord, falls die einer kennt: klein, gemein (von Geburt an) und so individuell wie Ziegelsteine. Mir fehlt die (erkennbare) Möglichkeit, jemanden zu spielen, der rein durch die Umstände zu den Sith gerät (wie Bane) oder in den besten Absichten (also verblendet) ein Sith zu werden und dann das zu spielen, was von dem, was Sith ausmacht und sich im RS umsetzen lässt am spannendsten ist, den langsamen Fall auszuspielen.
  • Das Hauptproblem ist, denke ich, schlichtweg die jetzt schon bestehende geringe Spielerzahl. Die kritische Masse, die es braucht, um die Orga am Laufen zu halten, ist momentan schlichtweg nicht gegeben. Es fehlt auch die Präsenz der Sith in der Galaxis, was weder durch HNN oder NPCs zu ersetzen ist, sondern nur durch Spieler, und Stories.

Nachtrag: es ist nicht die Aufgabe der OL, den Spielern pauschal Stories vorzusetzen (aber sehr wohl, sich um jeden einzelnen Spieler zu kümmern, wenn dieser nicht weiß, was er tun soll).
Absprachen müssen auf jeden Fall getroffen werden, das ist klar. Aber es sollte auch die Einsicht bestehen, dass wenn einer eine dumme Aktion reisst und der Gegner sie ausnutzt, das auch gerechtfertigt ist. Selbst wenn es ihm einen Arm kosten würde.
Unsinn. Das hat bei den Raumschlachten ja wirklich großartig funktioniert. Wer von uns will sich im übrigen eigentlich herausnehmen, in einem Lichtschwertkampf festzulegen, was eine dumme Aktion ist und was nicht? Sicher sehr motivierend für den Durchschnittspieler, bei einem Kampf Gefahr zu laufen, ohne Vorwarnung Gliedmaßen oder sein Leben zu verlieren, wenn der andere der Meinung ist, man hätte einen Fehler gemacht. Mit solchen Leuten werde ich ganz gewiss nicht spielen. Demnach hätte Kadajj auf Alzoc III sterben müssen. Das macht man einfach nicht, wenn es nicht abgesprochen ist. Kämpfe Jedi vs. Sith liefen übrigens gewöhnlich nach folgendem Schema ab: der eine Spieler postet die Aktionen beider Charaktere, solange nur Routine abläuft, und zwar so lange, bis irgendein kritischer Vorstoß kommt, der den Gegenspieler in ernste Gefahr bringt. Dieser übernimmt dann und entscheidet was passiert. Ob er den Angriff gerade so eben abwehren kann, oder verletzt wird, oder was auch immer. So hat das immer gut funktoniert.
 
@Kadajj: Seit wann planen OLs Stories? Außer vielleicht welche, bei denen sie mitspielen. Aber es ist Sache der Spieler Ideen vorzubringen und sich Mitspieler zu suchenn. Das ist nicht Sache der OL. Und ich meinte nicht das Planen bzw. Vorkauen von Stories, sondern das Ansprechen inaktiver Mitspieler, wie es z.B. bei den Jedi immer wieder passiert und durchaus zur Rückkehr alter Spieler geführt hat. Das jemand irgendwen im Stich lässt habe ich jedenfalls nicht sagen wollen. Schließlich sind selbst OLs auch "nur" Spieler, und machen das hier freiwillig. Es war ein konstruktiver Vorschlag, wenn auch nicht von jedem so erkannt. ;)

Weil sie sich um ihre Spieler kümmern? Weil sie Ideen fürs Rollenspiel haben? Weil ihnen etwas an der Orga liegt? Es hat nichts mit vorkauen zu tun, wenn die betroffenen OLs sich zusammensetzen und Konzepte erarbeiten. Denn wenn das nicht geschieht, entstehen doch erst Missverständnisse über die Möglichkeiten oder Fähigkeiten von Padawanen und Adepten usw. Ansprechen klar, aber es reicht nicht zu sagen, hier mach jetzt mal schön, wenn die Wiedereinsteiger auch nicht so richtig wissen, was sie tun sollen. Leitung impliziert auch immer, dass man Anweisungen und Richtungen vorgibt - also leitet, ansonsten hieße es ja, dass man nur unverbindliche Vorschläge wie jeder andere auch macht und die Position des OLs damit obsolet ist. Es gibt ja auch genug Spieler, die selbstständig Stories erstellen und soll ja auch so sein, aber genauso gibt es Leute, die erst nach Anleitung und Ansprache in die Pötte kommen. Da hängt es dann mit dem richtigen Maß zusammen, ob jene dann später auch mal allein was auf die Beine stellen können oder nicht. Verallgemeinernd zu sagen, dann macht man sich die Spieler abhängig, kann man nämlich nicht.

Übrigens, die Militär-OL der beiden Fraktionen hat sich ja auch zusammengesetzt und die Schlacht von Corellia konzipiert, Schiffslisten erstellt, NPC-Einsätze koordiniert usw. Wäre ja alles nicht nötig gewesen...:rolleyes:

Und auf den Gedanken "Dein Char hat Mist gemacht, also darf ich dir den Arm abschneiden, ob du willst oder nicht" geh ich jetzt mal lieber nicht ein. Ehrlichgesagt - mit Spielern die sowas ernsthaft meinen will ich nicht spielen. Wenn ein Char einen "Fehler" macht - der auch im Auge des Betrachters liegt - dann gehört es sich den Spieler mindestens darauf anzusprechen und ihr die Möglichkeit geben es zu ändern, wenn man sich dadurch wirklich gestört fühlt. Aber genauso kann man selbst so reagieren, dass der Fehler keine größeren Auswirkungen hat und der Kampf wie abgemacht weitergeht - vielleicht sogar interessanter wird. Zumindest mir fällt kein Zacken aus der Krone einen Gegner nicht zu verstümmeln, selbst wenn ich glaube im Recht zu sein es zu tun :D.

Es gibt durchaus Fehler, die eindeutig sind, wie in dem oben beschriebenen Beispiel :) Ich denke, dass jeder der Kontrahenten sich auch vorher bewusst sein sollte, worauf man sich einlässt - durch eine entsprechende vorausgegangen Absprache - und sich beim Posten mal genau überlegt, was man da überhaupt macht. Im Nachhinein zu kneifen, und damit auch noch erheblich die erfolgte Reaktion des Gegners zu ändern, sorgt auch nicht für besonders viel Spielspaß.

Wenn das nichts für dich ist, brauchst ja nicht ein solches Duell zu spielen.

Nachtrag: es ist nicht die Aufgabe der OL, den Spielern pauschal Stories vorzusetzen (aber sehr wohl, sich um jeden einzelnen Spieler zu kümmern, wenn dieser nicht weiß, was er tun soll).

Wie schon erläutert, dann sollte man die Position künftig OL nicht, sondern persönlicher Orgabetreuer nennen.

Unsinn. Das hat bei den Raumschlachten ja wirklich großartig funktioniert. Wer von uns will sich im übrigen eigentlich herausnehmen, in einem Lichtschwertkampf festzulegen, was eine dumme Aktion ist und was nicht? Sicher sehr motivierend für den Durchschnittspieler, bei einem Kampf Gefahr zu laufen, ohne Vorwarnung Gliedmaßen oder sein Leben zu verlieren, wenn der andere der Meinung ist, man hätte einen Fehler gemacht. Mit solchen Leuten werde ich ganz gewiss nicht spielen.

Musst du auch nicht. Aber - wie gesagt, vorher absprechen, worauf man sich einlässt und im Zweifelsfall kann immer noch die OL helfen.

Demnach hätte Kadajj auf Alzoc III sterben müssen. Das macht man einfach nicht, wenn es nicht abgesprochen ist. Kämpfe Jedi vs. Sith liefen übrigens gewöhnlich nach folgendem Schema ab: der eine Spieler postet die Aktionen beider Charaktere, solange nur Routine abläuft, und zwar so lange, bis irgendein kritischer Vorstoß kommt, der den Gegenspieler in ernste Gefahr bringt. Dieser übernimmt dann und entscheidet was passiert. Ob er den Angriff gerade so eben abwehren kann, oder verletzt wird, oder was auch immer. So hat das immer gut funktoniert.

Sprichst du mir hier ab, die Lage nicht beurteilen zu können, weil ich erst seit drei Jahren dabei bin? Jedenfalls hat auch die geballte Erfahrung hier nicht geholfen, dass es keine Duelle mehr gibt (aus welchen Gründen wohl ;) ) und die Anzahl der Sith-Spieler abnimmt. Ich verbitte mir also, auf Argumente zu verweisen, die mir implizit verbieten meine Meinung zu äußern. Also bitte nicht persönlich werden ;)
 
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  • Das Hauptproblem ist, denke ich, schlichtweg die jetzt schon bestehende geringe Spielerzahl. Die kritische Masse, die es braucht, um die Orga am Laufen zu halten, ist momentan schlichtweg nicht gegeben. Es fehlt auch die Präsenz der Sith in der Galaxis, was weder durch HNN oder NPCs zu ersetzen ist, sondern nur durch Spieler, und Stories.

Ein anderes Problem ist dabei doch auch, dass viele Neulinge wirklich lang warten müssen, bis sie einen Meister abbekommen (hängt ja auch mit der eher geringen Anzahl an freien, älteren Spielern zusammen).

Es ist ja nich unbedingt so schön, lange nur im Sith Tempel zu sitzen; obwohl es schon gut ist, dass es da nen Ansprechspartner gibt, der dann auch ne Gruppe von Jüngern unterrichten kann.

Aber wenn das halt von Anfang an etwas verschrieen ist, dass man eher lang warten muss, kommen vielleicht gerade wegen der Wartezeit nicht so viele Neulinge zu den Sith.

Deswegen wärs ja auch gut, wenn man ein bisschen abwechslungsreiches 'Programm' anbieten könnte, evtl. dass mit den Gladiatorenspielchen oder einfach etwas, dass neue Anwärter anspornt, einen Sith-Char zu erstellen.


Zu den Kämpfen zwischen Jedi und Sith: Es ist doch das Wichtigste, dass man Spaß dran hat, oder?
Und eigentlich sind die bisherigen Kämpfe doch im Bereich des Logischen geblieben, aber darüber kann ich net allzu viel sagen, weil meine Chars noch nie so einen Kampf erlebt haben :)
Soweit ich aber bei ein paar solcher Duelle mitgelesen habe, schiens mir net so abwegig, und ehrlich, über kleinere Fehler im Bereich Realismus kann man ja durchaus hinwegsehen.
 
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Wie schon erläutert, dann sollte man die Position künftig OL nicht, sondern persönlicher Orgabetreuer nennen.
Dass deine Auffassung von OL eine grundlegend andere ist als (nicht nur) meine, hat sich ja in der Vergangenheit gezeigt.

Sprichst du mir hier ab, die Lage nicht beurteilen zu können, weil ich erst seit drei Jahren dabei bin? Jedenfalls hat auch die geballte Erfahrung hier nicht geholfen, dass es keine Duelle mehr gibt (aus welchen Gründen wohl ;) ) und die Anzahl der Sith-Spieler abnimmt. Ich verbitte mir also, auf Argumente zu verweisen, die mir implizit verbieten meine Meinung zu äußern. Also bitte nicht persönlich werden ;)
Ich verbiete dir nicht deine Meinung (wie kommst du eigentlich darauf?), aber ich habe den Eindruck (jetzt erst recht), dass es nötig war, darzustellen, wie die Kämpfe immer funktioniert haben. Es war immer motivierend und spannend und das Problem ist nicht der genaue Modus der Kämpfe (eine Diskussion darüber ginge auch an unserem Thema vorbei), sondern dass es keine mehr gibt. Wenn du nach dem Warum fragst, kann ich Vermutungen anstellen, die sich mit deinen wohl eher nicht decken: Nach der Jedi-Verfolgung, während der viel zu wenige Sith viel zu viele Jedi gejagt hatten, hatte niemand recht Lust an Duellen. Darauf folgende weitere Stories "von oben", die die Sith bzw. das Imperium von innen schwächen sollten, haben das verstärkt und auch einige Spieler vergrault. Inzwischen fehlt es schlichtweg an der Masse. Für meine Charaktere gibt es vielleicht 3-4 in Frage kommende Gegner im Sith-Orden. Auch die generelle Spielweise, die Trägheit des RS, trägt dazu bei. Man kann nicht mehr so einfach eine schnelle Story mit einem netten Aufeinandertreffen spontan in einem Monat posten. Heute braucht sowas ein Jahr Vorlauf und dauert 6 Monate (Minimum). Und den Sith bekommt es meiner Meinung nach überhaupt nicht gut, nur auf Bastion und Korriban im eigenen Saft zu schmoren...

@Lisha: jepp, das ist ein Riesenproblem, auch bei den Jedi. Ich bin sehr froh, mir Keeda sofort geschnappt zu haben. Blöd und demotivierend ist vor allem, wenn die Neulinge es nur mit Beschäftigungs-NPCs zu tun haben (da kann man sich als NPC-Schreiber noch so bemühen, es hilft nichts). Meiner Meinung nach funktioniert das mit dem abwechslungsreichen Programm am besten, wenn genügend Leute da sind (gerne auch Neulinge, die sich etwas trauen), aber genau da beißt sich bei den Sith die Katze ja wieder in den Schwanz.

Was die Kämpfe angeht: ja, natürlich! Deswegen ist der genaue Modus auch für diese Diskussion unerheblich, ich habe die klassische Variante vorgestellt, Kadajj ihre Idee davon, solange sich beide einig sind ist es doch prima, auch wenn meine Präferenz eindeutig ist. Ich hoffe, du erlebst welche, egal ob mit Lisha oder Keeda, denn sie machen viel Spaß und ohne fehlt schon etwas der Reiz.
 
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Hui ich war schon ewig nicht mehr hier, aber der Thread hat irgendwie meine Aufmerksamkeit erregt. :)

Ich denke man kann dem Bedenken von Wes Janson zustimmen, dass es für die meisten Jedi (oder zumindest für einige) keine adäquaten Gegner gibt, die sich mit ihnen messen könnten. Die Lösung des Problems wäre vielleicht sogar ziemlich einfach.

Man könnte Sith doch einfach stärker machen. Also was den Aspekt Duell und Kampf betrifft. Sprich sich von den bisher bestehenden Rangstrukturen lösen und aufgrund der aktuellen Situation, den Sith etwas mehr "Fähigkeiten" zugestehen. Das gilt wie schon gesagt, natürlich nur für Kämpfe/Duelle. Ich hatte in den ganzen Büchern und auch in den Filmen sowieso immer den Eindruck, das die Sith mächtiger sind, was den Kampf betrifft und für die gerade herrschende Situation (zumindest so wie ich es überblicke) und gerade für die Schwierigkeit mit Duellen und Gegnern wäre es vielleicht sogar zuträglich.

Nur meine bescheidene, von außen herandgeführte Meinung. ;)
 
Ich denke das Problem lange auf einen Meister warten zu müssen ist nicht das Probloem sondern eine Folge - wenn es wenig Spieler gibt gibt es wenig Meister, und je weniger Meister es gibt desto wenige Spieler kommen pro Zeiteinheit so weit ausbilden zu können, etc. Ob es Jahre dauert kann ich nicht beurteilen, ich hoffe es jedenfalls nicht. Man müsste sich die aktuellen Spielerzahlen anschauen - aktive Meister und Neuzugänge, und wie viele davon schüler- bzw. meisterlos sind. Dann könnte man evtl. Übergangsmaßnahmen einleiten, so wie vor Urzeiten bei den Jedi, wo es wegen akutem Schülerüberschuss Trainingsgruppen gab. So viele Schüler wird es bei den sith denke ich nicht geben, aber andere Modelle, z.B. das bestimmte Ränge temporär einen Schüler mehr nehmen dürfen, gingen sicherlich. Wobei das immer auch die Frage der Spieler ist - vielleicht wollen manche aus bestimmten Gründen nicht ausbilden, oder wollen von der Aktivität her nur einen Schüler o.Ä. Muss man auch respektieren. Aber es ist sicher ein guter Ansatzpunkt.

@Kadajj: auch wenn ich dir das sicher nicht glaubhaft vermitteln kann, ich sehe einen Unterschied darin wenn es um Stories geht, bei denen große Teile der Orga antreten wollen (nicht müssen) und die OLs zudem eigene Chars involviert haben. Wenn man Sith und Jedi auf einen Planeten sperrt, damit sie ihre Differenzen endlich und endgültig aggressiv aushandeln rechne ich auch damit, das die OL mitplant ;).

Und was Fehler angeht - wärst du einverstanden wenn dein Char abgeschossen wird, weil ich der Meinung bin sie hat es verdient? Ich denke mal nicht. Wenn du ungewisse Ausgänge willst schnapp dir ein PC-Spiel oder spiel Rollenspiel auf Würfelbasis. Absprachen und die Prämisse, das jeder die das letzte Wort über seinen eigenen Char hat sollten allgemeine Grundlage bleiben, wenn das RS allen Spaß machen soll. Und der Punkt hat auch eigentlich nichts mit dem Thema zu tun ;).

Was den Meistermangel angeht - Shim'rar hätte theoretisch nen Schüler (Alaton), der so weit ich das weiß inaktiv ist. Er hätte zumindest theoretisch Platz für einen weiteren Schüler, ist aber eher ein Sith, der versucht außerhalb der Ordenshierarchien sein Glück zu machen (und eine vorliebe fürs weibliche Geschlecht hat, aber das nur am Rande). So oder so ist er grade auf Bastion zwecks Beförderung, da wäre es durchaus denkbar mit jemand anderem zu posten bis Arica so weit ist, und evtl. auch darüber hinaus. Bei Interesse einfach PN :).

@Wilson: ich denke Sith stärker zu machen bringt nichts, wenn zu wenige Spieler da sind. Außerdem gibt es ja keine absolute Stärke, sondern im Endeffekt laufen Duelle auf Absprachsbasis ab, d.h. selbst ein Adept kann eine Chance gegen einen Jedi-Rat haben, wenn beide eine Möglichkeit finden es umzusetzen. Denn spätestens wenn man Sith pauschal stärker macht gibt es irgendwann das umgekehrte Problem mit dem Ungleichgewicht - wenns kurzfristig überhaupt hilft, mangels Spieler...
 
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Einige Gedanken…

Vor etwa einem Jahr fing ich bei den Sith an. Es gab zu diesem Zeitpunkt einen richtigen Ansturm, gerade weil die Spielerzahlen so gering waren.
Damals war die Meisterlage schon kritisch und ich hatte, um es ganz deutlich zu sagen, Glück, dass ich mit Ian einen Meister gefunden habe, mit dem ich intensiv posten und mich auch absprechen kann, gerade, was zum Beispiel (Trainings-)Kämpfe angeht, wie sie Wes ansprach oder auch den Einsatz der Machtfähigkeiten.

Die Fluktuation von Jüngern bei den Meistern kommt mir relativ hoch vor. In einigen Signaturen findet man Namen von Jüngern, die ich noch nie aktiv oder nicht mehr aktiv im Spiel gesehen habe. Insofern sind schon Plätze frei, aber was nützt es, wenn die „Chemie“ zwischen den Spielern nicht stimmt. Vielleicht ist hier ein Ansatz, dass man die Abwesenheit eines Schülers begrenzt und früher wieder einen Platz frei macht für die, die gerne aktiv sein wollen. Genauso umgekehrt, wenn der Meister inaktiv ist, um wieder als Schüler „frei“ zu sein.

Möglichkeiten für Plots gibt es immer. Könnten nicht auch mehrere Jünger einfach einen Auftrag von einem Sith-NPC bekommen (ganz allgemein gehalten), den sie dann mit ihren Ideen ausfüllen und ausführen? Ich sehe da kein Problem.

Ein Beispiel für so einen Anreiz, den die OL geben könnte:
Salassar befiehlt den Jüngern X und Y, dass sie auf Tatooine nach Artefakten der längst vergessenen Urahnen der Jawa und Sand-Leute suchen sollen. Es sei das Gerücht im Umlauf, dass die Jawa einige Sachen verkaufen würden, die nicht handelsüblich dort sind. Die Jünger sollen das untersuchen und Gegenstände bergen, egal wie….

Eine Grundausbildung in den Grundfertigkeiten auf der Ebene einer „Akademie“ halte ich für eine Idee, die sich ausbauen ließe, um den Jüngern ein wenig Handwerkszeug mitzugeben, wenn sie Aufträge für einen mächtigeren Sith ausführen sollen (siehe das Beispiel). Lichtwaffen als Leihgabe für solche Aufträge wären auch eine Option.

Es steht und fällt allerdings auch hier mit dem „Plot“ und wie viel Energie darin investiert wird. Die Geschichte muss „leben“, sonst wird sie schnell langweilig und immer nur zu improvisieren, ohne zu erahnen, was als nächstes kommen könnte, wird meiner Meinung nach auf Dauer langweilig. Und die Ausbildung vom Adepten zum Apprentice dauert eben 100 Posts und die mit Inhalt zu füllen, ist auch eine Herausforderung und sollte es auch sein, denn dann hat man auch eine „Geschichte“ erzählt.

Das „Böse“. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie man „böse“ definiert und spielt. Jeder hat da eigene Vorstellungen und das ist auch gut so. Ich habe bisher nicht erlebt, dass mir die OL da Vorgaben gemacht hätte, wie ich nun meinen Charakter zu spielen hätte, um in eine Form zu passen.

Also, wo ist nun das Problem? Wie schon angesprochen liegt das Problem in vielen Verkettungen von unglücklichen Umständen, so wie ich es sehe. Vorstellungen eines Sith und das RS hier klaffen scheinbar oft auseinander und auch der Fakt, das man als Spieler etwas tun muss, um auch etwas zu erreichen, scheint abzuschrecken. Und dann wäre da noch das Verhältnis von Meister zu Schüler. Dort ist das Kernproblem verankert. Welcher Spieler hat schon Lust, von einem Meister (dem anderen Spieler) laufend gequält zu werden, als Teil seiner Ausbildung, wenn der Meister dies als Konzept seines Sith sieht? Und was ist, wenn der Meister plötzlich abtaucht oder der Schüler inaktiv wird? Diese Dinge bestimmen die Entwicklung des Sith-Ordens. Diese Dinge sind es, die leider absolut variabel sind und damit nicht planbar. Sie bilden allerdings die Basis für einen Denkprozess.
 
Mal mein Senf:

Als ich damals mit Kossekos begonnen habe waren soo viele Leute die sich um uns Jünger gekümmert haben nicht da, kein Tuu-Amash, Salassar war wohl im Urlaub, nur Satrek hat sich mit seinem NPC um uns gekümmert. Wir waren glaube ich 5-8 Jünger, Satrek hat zwar nicht jeden Tag seinen Post rausgehauen aber sich gut um uns gekümmert, obwohl schnelleres Posten wirklich imo etwas besser gewesen wäre. Jetzt besitzen Jünger viel mehr Möglichkeiten für das Anspielen als Damals, von den damaligen Jüngern ist auser Kossekos keiner mehr aktiv. Mangel an Anspielmöglichkeiten ist denke ich nicht das Problem.

Eher liegt es am System ,,Sith" selber. Die Sith Spieler und ihre Charas kann ich, nach meiner Laienmeinung, in 2 Gruppen einteilen:

-Diejenigen die die Sith kennen und einen Bösen/hinterhältigen/anderes Adjektiv Char spielen mit gewissem Ernst.

-Diejenigen die Sith ,,cool" finden und unbedingt super-tolle-stark sein wollen.

Auch sind SIth halt immer die Bösen, Liebesgeschichten, Humanitäre Hilfe oder einfache Diplomatie sind eher seltene bis unmögliche Ideenfür Sith oder passen garnicht zum Konzept. Intrigieren usw. ist auch nicht jedermanns Sache.

Was ich befürworte an Ideen:

-Gladiatorenarena. Nach der Idee ,,Brot und Spiele", lässt sich gleichzeitig so über das Holonet die Bastioner Bevölkerung bespaßen, die Schwachen Jünger aussortieren und gleichzeitig können so Ranghöhere bereits ihre zukünftigen Jünger auswählen. Gleichzeitig kann man vielleicht auch Werbung für den Sith orden machen, ein Starker Sith der brutale Monster besiegt, dazu die Einblendung ,,Sei Stark, sei Mächtig, trete dem Sith orden bei"?

-Spieler planen selber Plots
Ich selber habe bereits gut 3-5 Plotideen für Kossekos Zeit bis zum Warrior (ja ich weis ist lange lange hin) aufgelistet + 2 weiteren Plots die unabhängig von der Sithlaufbahn verlaufen. Manche von diesen werde ich wohl bereits während der Adeptenzeit anlaufen lassen können, andere erst später als Apprentice. Doch denke ich hat man als Sith einige Möglichkeiten für Plots wenn man genau nachdenkt^^

Kurze 5 Cent, ich gebe zu ich habe keine Ahnung wie ich meine Gedanken hier wirklich zu Papier bringen will^^
 
Grundsätzlicher Gedanke; es hat etwas damit zu tun, dass das Imperium auf der Verliererstraße steht?

Wenn dem so wäre, hätte das in letzter Zeit noch viel stärker mit der drohenden Niederlage konfrontierte Militär des Imperiums bis vor Kurzem nicht noch über eine recht ansehnliche Anzahl von Spieler verfügt. Ebenso wenig kann die Flaute auf der Dunklen Seite irgendetwas mit Lichtschwertduellen zu tun haben – wie denn auch, Jünger dürfen das dafür nötige Werkzeug doch gar nicht besitzen, geschweige denn überhaupt außerhalb eines riesigen Pulks in Regionen reisen, wo man es bräuchte. Und eben um Jünger geht es hier letzten Endes, denn die Riege hochrangiger Ordens-Angehöriger existiert nur noch auf dem Papier.

Nein, für mich sind vor allem folgende Punkte ausschlaggebend:


  • Die Einbindung in das Imperium. Es gibt keinen, wirklich absolut keinen nachvollziehbaren Grund für die Neue Ordnung, intern eine ganz offen agierende Gemeinschaft zu dulden, die jegliche Propaganda, ja im Grunde sogar die eigene Existenzberechtigung tagtäglich konterkariert. Das Imperium steht für Disziplin und die totale Intoleranz gegenüber den (vermeintlich) schädlichen Einflüssen der Nichtmenschen. Woraus aber besteht der Orden? Größtenteils aus blind um sich schlagenden Berserkern – oftmals ausgestattet mit Flossen, Hörnern, Schuppen oder sonstigen Extremitäten, die direkt der nächstbesten Freakshow entstammen könnten. Und das Beste daran ist: Der Imperator höchstpersönlich hat offenbar einen ganz großen Narren an solchen Aliens gefressen, ist wahrscheinlich sogar selbst einer.

    So funktioniert das nicht. Dass unzählige Offiziere sich mit ihren Truppen noch nicht angewidert selbstständig gemacht haben, ist definitiv nicht das Resultat überzeugender Darstellungen, sondern des von Seiten der OL erteilten Verbots bezüglich möglicher Abspaltungen. Auch wenn viele der hier Lesenden es vielleicht nicht glauben, aber die Schergen einer klassischen Diktatur schießen nicht wahllos um sich. Im Gegenteil: Autokraten bemühen meist das Bild einer allumfassenden Gefahr, deren Abwehr die Aussetzung von Grundrechten legitimiert. Mal ist es die jüdische Weltverschwörung, mal die Konterrevolution und mal eben das Nichtmenschentum. Ohne eine solche (reale oder fiktive) Bedrohung verliert das Handeln des Alleinherrschers die Berechtigung. Natürlich kann man an dieser Stelle das in jüngster Vergangenheit oft genutzte Argument, im PSW seien eben einige Dinge anders als im EU, vorbringen. Oder aber Thrawn als Chiss habe es auch bis zum Grand Admiral gebracht. Ja, der war allerdings eine Einzelperson, während wir über eine Organisation mit mehreren tausend Mitgliedern reden und sollte das Imperium hier tatsächlich seinen Speziesismus aufgeben, könnte man es auch gleich in "Alternative Republik" umbenennen.

    Achja, das für die Charaktere selbst Wichtigste ganz am Schluss: Was bringt es einem durch die Fraktions-Angehörigkeit auch mit der Neuen Ordnung verbandelten Nichtmenschen eigentlich, ein System zu unterstützen, das für ihn nichts als reine Verachtung übrig hat?


  • Die Philosophie. Nur wenige Massenmörder kommen als solche auf die Welt. Der Mensch hat eine natürliche Hemmschwelle, was das Töten angeht. Sie verhindert, dass wir im Supermarkt der Kassiererin einfach den Kopf wegpusten, anstatt die gewünschten Dinge ordnungsgemäß zu bezahlen. Diese innere Blockade in uns ist so dermaßen stark, dass es im Zweiten Weltkrieg sogar Soldaten gegeben haben soll, die trotz unmittelbarer Lebensgefahr lieber neben den Feind als auf ihn zielten (vgl. Grossman, Dave: On Killing). Tatsächlich muss sie in den Boot Camps der Militärs dieser Welt mühsam Schritt für Schritt abgebaut werden, selbst Leute wie Lee Harvey Oswald wurden von Ausbildern erst über Monate hinweg zusammengebrüllt, fertig gemacht und dann völlig neu konditioniert wiederaufgebaut. Es ist ein äußerst mühsamer Prozess, der seine Zeit braucht. Auch Anakin Skywalker wurde nicht von gestern auf morgen zu Darth Vader. Palpatine bearbeitete ihn über Jahre hinweg, manipulierte seine Wahrnehmung, nutzte seine Schwächen. Und dann sehe ich, wie die erste (!) Lehrstunde eines Schülers im PSW darin besteht, kleine Kinder um die Ecke zu bringen. Böse sein schön und gut, aber das hat nichts mit dem Herantasten an die Verlockungen der Dunklen Seite zu tun. Die Thematik der Sith gibt deutlich mehr her als schwarze Roben, möglichst hochgestochene Ausdrucksweisen und hirnlose Massaker.


  • Die erzwungene Ausbildung. Wahrscheinlich bin ich eine furchtbar herzlose Persönlichkeit, wenn ich das nun sage, aber: Würde ich hier noch Rollenspiel betreiben, hätte ich auf den Großteil der zur Verfügung stehenden Meister im Orden keinen Bock. Man mag es Narzissmus nennen, aber ich sehe es absolut nicht ein, mich für circa ein RL-Jahr einem Vorgesetzten unterzuordnen, der entweder von Tuten und Blasen keine Ahnung hat oder mir von der zwischenmenschlichen Chemie her einfach nicht passt. Ja, normalerweise zöge der Tipp, ich könnte ja einfach den mir nicht genehmen Spielern aus dem Weg gehen. Aber wer bliebe dann nach aktueller Lage noch übrig? Wie Wes Janson es schon korrekt anmerkte, fehlen den Sith die Ressourcen, aus sich selbst heraus für Nachwuchs zu sorgen. Die in Frage kommenden Mentoren sind inaktiv, bereits ausgelastet, im PSW permanent misstrauisch betrachtete NPCs oder stehen in Wahrheit eigentlich nur der Flotte zur Verfügung.

    Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass es nicht viel bringt, hier einfach mal ein kleines Gedankenspiel: Ein vollkommener Neuling beginnt im Range des Apprentice. Was kann er mit diesem Titel schlimmstenfalls kaputt machen? Vielleicht tötet er zehn, zwanzig feindliche Soldaten mit irgendeiner über-krassen Lichtschwert-Aktion. Meine Güte, möglicherweise sogar fünfzig bis hundert, wenn er ein wirklicher Starkiller ist. Nun der Commander der Flotte, seit Neustem ausgestattet mit einem 752 Meter langen Kreuzer und ungefähr 18.000 Mann an Bord. Was wird sein Schiff wohl mit einer ausgewachsenen Großstadt anstellen können? Voraussichtlicher Body Count: Mehrere tausend. Was fällt auf?


Von Dingen wie Gladiatorenkämpfen oder HoloNet-Werbung halte ich indes nicht allzu viel. Zum einen wirkte der Thread für mich bisher auf Sith und nicht die Fortsetzung von Gods of the Arena bezogen, zum anderen sollte der Orden aus eingangs erwähnten Gründen innerhalb des Imperiums lieber tunlichst die Diskretion suchen, anstatt durch in Masse produzierte Bilder von irgendwelchen abgedrehten Aliens die Bevölkerung auch noch aktiv zur Hexenjagd einzuladen.
 
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