Die ST - wie sie vielleicht hätte sein können

Wobei kurz vor Episode 1 die Erwartungen der Fans gross waren. Da hat man noch einen weiteren Film wie aus der Ur-Trilogie erwartet. Dementsprechend wurde "gefetzt". Jetzt bei der Sequel-Trilogie sind die Erwartungen deutlich gesunken. Und man ist RELATIV gnädiger. Wäre ein Film wie "The Last Jedi" direkt nach der Ur-Trilogie erschienen... man hätte sicher in irgendeiner dunklen Gasse Micky Maus gefunden. Mehrfach niedergestochen und vergewaltigt.
 
Jetzt bei der Sequel-Trilogie sind die Erwartungen deutlich gesunken.

Du meinst aber im Nachhinein, oder? Denn wenn ich mich recht erinnere war zur Ankündigung die Erwartung doch recht hoch.

man hätte sicher in irgendeiner dunklen Gasse Micky Maus gefunden. Mehrfach niedergestochen und vergewaltigt.

Bezweifle ich :braue
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Wobei kurz vor Episode 1 die Erwartungen der Fans gross waren. Da hat man noch einen weiteren Film wie aus der Ur-Trilogie erwartet. Dementsprechend wurde "gefetzt". Jetzt bei der Sequel-Trilogie sind die Erwartungen deutlich gesunken. Und man ist RELATIV gnädiger. Wäre ein Film wie "The Last Jedi" direkt nach der Ur-Trilogie erschienen... man hätte sicher in irgendeiner dunklen Gasse Micky Maus gefunden. Mehrfach niedergestochen und vergewaltigt.

Echt nicht mehr ernst zu nehmen, da wird echt versucht auf jeder Ebene einen Film schlecht zu machen, warum auch immer?
 
Liegt aber auch daran, weil für mich Kylo die Hauptfigur der Trilogie ist.

Wäre mir auch die liebere Hauptfigur, weil er einfach interessanter ist. Noch interessanter wäre vielleicht sogar die Tochter von Leia und Han gewesen.

Und Rey ist zwar naiv aber nicht dumm (sonst wäre sie ja nicht auch in Nicht-Machtdingen wie Sprachen und Technik der Hyperflieger). Daher ist das für mich kein plausibler Grund sondern bis heute nicht nachvollziehbar. Zuerst schießt sie auf ihn, beim nächsten Treffen glaubt sie seiner Erklärung mehr als der von Luke, beim dritten Mal rennt sie gleich zu ihm um am Lagerfeuer Erfahrungsaustausch zu betreiben.

Aber das Thema wurde ja bereits mehrfach platt gewalzt.
 
Du meinst aber im Nachhinein, oder? Denn wenn ich mich recht erinnere war zur Ankündigung die Erwartung doch recht hoch.

Nein, ich meinte schon vorher. Sicher waren die Erwartungen an die Sequel-Trilogie hoch. Man hoffte, sie würde die Fehler der Prequels nicht wiederholen. Aber so hoch wie vor der Prequel-Trilogie waren die Erwartungen niemals. Damals dachte man noch, es gäbe einen neuen Star Wars-Mythos für die neue Generation! Man hat gleichwertige Filme wie aus der Ur-Trilogie erwartet! Das war vor der ST nicht so stark.
Ich rede hier natürlich von der öffentlichen Wahrnehmung. Nicht von meiner Meinung.
 
Wäre mir auch die liebere Hauptfigur, weil er einfach interessanter ist. Noch interessanter wäre vielleicht sogar die Tochter von Leia und Han gewesen.

Und Rey ist zwar naiv aber nicht dumm (sonst wäre sie ja nicht auch in Nicht-Machtdingen wie Sprachen und Technik der Hyperflieger). Daher ist das für mich kein plausibler Grund sondern bis heute nicht nachvollziehbar. Zuerst schießt sie auf ihn, beim nächsten Treffen glaubt sie seiner Erklärung mehr als der von Luke, beim dritten Mal rennt sie gleich zu ihm um am Lagerfeuer Erfahrungsaustausch zu betreiben.

Aber das Thema wurde ja bereits mehrfach platt gewalzt.

Auch wenn vieles schon plattgewalzt wurde, möchte ich dazu was anmerken

Sie glaubt nicht zwingend lieber Kylo. Sie fragt bei Luke nach, ob es stimme. Und nach dem Scharmützel mit Luke rückte der mit seiner Wahrheit heraus (die auch nicht ganz mit der von Kylo Ren übereinstimmt). Und sie übernimmt Lukes „ich hatte den schwachen Moment schon hinter mir, aber das Lichtschwert war noch an“-Version und nicht die Kylo-Version, in der ein eifersüchtiger Luke zuschlug. Sie glaubt Luke mehr als Kylo Ren, was daran klar wird, dass sie ihn von der Schuld freispricht.

Und zu ihrem Aufbruch: Rey war in E7 in Kylo Rens Kopf. Möglicherweise hat sie dort schon Dinge gesehen, die ihr Hoffnung geben, dass er sich bekehren lässt, aber das ist natürlich nur Spekulation und eigentlich nebensächlich, denn: man darf nicht vergessen, dass Rey, nachdem sie begreift, dass Luke ihr nicht helfen wird, in einem guten Ben Solo die letzte Hoffnung sieht (sagt sie auch so zu Luke: „Dann ist er jetzt unsere letzte Hoffnung“) und vor allen Dingen, dass sie dasselbe tut, was schon Anakin und Luke getan haben: sie vertraut einer Vision. In diesem Fall der Vision, dass er sich ihr anschließen wird, wenn sie ihn aufsucht. Und wie ihre Vorgänger lässt sie sich nicht davon abbringen. Sie legt da durchaus ein Star Wars-typisches Verhalten an den Tag.

@Nussknacker
Klingt plausibel. Dennoch glaube ich, dass die ST durchaus ihr eigenes Päckchen an Erwartungen zu tragen hatte, gerade weil erstmals wieder die Figuren der OT zu sehen sein würden. Und nachdem doch viele die PT harsch kritisiert hatten, war eventuell auch der Geduldsfaden nochmals dünner. Aber belegen kann ich das natürlich nicht...
 
Echt nicht mehr ernst zu nehmen, da wird echt versucht auf jeder Ebene einen Film schlecht zu machen, warum auch immer?

Ich glaub, ich weiß (dank deiner Aussage) jetzt, warum ich dem Ganzen so müde geworden bin. Ja, es gab früher schon Diskussionen. Es gab früher schon Uneinigkeit im Fandom... und das ist nichts schlechtes.
Aber es geht leider schon seit einiger Zeit nicht mehr darum, "auf jeder Ebene einen Film schlecht zu machen". Nein. Es geht mittlerweile darum, auf jeder Ebene den Fan mit der anderen Meinung schlecht zu machen :(
 
Ich glaub, ich weiß (dank deiner Aussage) jetzt, warum ich dem Ganzen so müde geworden bin. Ja, es gab früher schon Diskussionen. Es gab früher schon Uneinigkeit im Fandom... und das ist nichts schlechtes.
Aber es geht leider schon seit einiger Zeit nicht mehr darum, "auf jeder Ebene einen Film schlecht zu machen". Nein. Es geht mittlerweile darum, auf jeder Ebene den Fan mit der anderen Meinung schlecht zu machen :(

Mal abgesehen das ich garantiert nicht versuche Fans mit anderer Meinung auf jeder Ebene schlecht zu machen (das ist einzig und alleine deine subjektive und sehr dramatische Wahrnehmung) sind manche Argumente halt keine Argumente mehr vor allem wenn sie mit "Gewalt- und Vergewaltigungsphantasien" gemischt werden.

Du solltest echt nochmal schauen wie die Diskussionen damals bei der PT abliefen, das hier ist sehr friedlich und sehr gesittet.
 
Ich mein doch gar nicht explizit dich.

Und ein "damals war alles genauso/schlimmer" vertröstet mich ebenso wenig. Zumal es da iirc nicht auf der ganz so persönlichen Ebene ausgetragen wurde.
 
Ich fände es ja vor allem schade, wenn ein Thread mit einer an sich sehr schönen Idee (nämlich dass alle ihre Visionen einer NT austauschen können und dabei ein netter Diskurs unter gleichberechtigten Diskutanten entsteht) demnächst geschlossen werden müsste :-(

Daher will ich mal versuchen, die Diskussion nach und nach wieder behutsam in die Richtung führen. Wie hätte denn die NT quasi für euch aussehen müssen, damit solche Diskussionen nicht aufgekommen wären? Wäre das denn überhaupt möglich? Oder liegt es ohnehin nicht an den Filmen, sondern an den Diskussionshaltungen (die bei mir manchmal - gerade im Eifer des Gefechts - auch nicht vorbildlich sind)?

Klar, das Zauberwort könnte jetzt sein "Die NT hätte einfach gut sein müssen". Wir sind uns hier aber wohl alle einig, dass das halt subjektiv ist, was da jeweils gut "ist". (Ich kenne - wenn auch eher nicht aus diesem Forum - durchaus auch Leute, die von sich sagen, dass sie SW sehr mögen, aber mit der OT nichts anfangen können.) Eine reine "Qualitätssteigerung" ist da IMO also nicht so sehr der Weg bzw. eher eine Floskel. Ob man aber wie RJ wirklich mit dem Anspruch an einen SW-Film hätte rangehen müssen, "die Community bewusst zu spalten", ist da für mich auch eher fraglich. Ich habe da also irgendwie leider keine rechte Lösung und wäre gespannt auf eure Vorschläge.
 
d zu ihrem Aufbruch: Rey war in E7 in Kylo Rens Kopf. Möglicherweise hat sie dort schon Dinge gesehen, die ihr Hoffnung geben, dass er sich bekehren lässt, aber das ist natürlich nur Spekulation und eigentlich nebensächlich, denn: man darf nicht vergessen, dass Rey, nachdem sie begreift, dass Luke ihr nicht helfen wird, in einem guten Ben Solo die letzte Hoffnung sieht (sagt sie auch so zu Luke: „Dann ist er jetzt unsere letzte Hoffnung“) und vor allen Dingen, dass sie dasselbe tut, was schon Anakin und Luke getan haben: sie vertraut einer Vision. In diesem Fall der Vision, dass er sich ihr anschließen wird, wenn sie ihn aufsucht. Und wie ihre Vorgänger lässt sie sich nicht davon abbringen. Sie legt da durchaus ein Star Wars-typisches Verhalten an den Tag.

Nein, sie geht nach ihrem Erlebnis in der Höhle direkt zu Kylo um mit ihm darüber zu sprechen und nicht zu Luke, und das war VOR ihrer Vision der gemeinssmen Zusammenarbeit. Und sie konfrontiert Luke mit Kylos Version der Ereignisse, weil sie Lukes Version als weniger glaubhaft als Kylos bewertet, woraufhin Luke seine nochmals korrigiert.

Und Kylo ist ja nicht irgendjemand, sondern derjenige, der kurzes Zeit zuvor seinen Vater vor ihren Augen kaltblütig ermordet hat und den die zuerst nich als Monster tituliert.

Ist aber auch Jacke wie Hose, weder ihre Meinungsänderung überzeugt noch der der Charakter selber in kleinster Weise (imo natürlich).
 
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Daher will ich mal versuchen, die Diskussion nach und nach wieder behutsam in die Richtung führen. Wie hätte denn die NT quasi für euch aussehen müssen, damit solche Diskussionen nicht aufgekommen wären? Wäre das denn überhaupt möglich?

Ich hätte es toll gefunden, wenn der Fokus mehr auf Kylo Ren gelegt wäre. Er ist ein Skywalker, hier geht es um die Skywalker-Saga, also muss er die Hauptfigur sein. Da gibt es eigentlich keinen anderen Weg.
Man hätte ihn gerne als Nebenfigur einführen können, so wie Anakin in Episode I (quasi) – oder wie man es in TFA gemacht hat – und dann wird er in Episode 8 und 9 wichtiger.

Dass er Han tötet, finde ich in Ordnung, ist eine der stärksten Szenen.
Man hätte Rey etwas nerfen können bzw. anstelle von 30 Steinen nur einen großen Brocken herumfliegen lassen sollen. Meinetwegen kann sie diesen dann auch mit der Macht zerteilen oder mit ihrem Lichtschwert, was eine schöne Parallele zu ihrem Fauxpas auf Ahch-To passt, bei dem Sie den Felsen zerteilt.

Grundsätzlich vielleicht weniger Parallelen zur OT, dem Imperium und Co. nur um die Nostalgie anzuzapfen – was ja wunderbar geklappt hat, auch bei mir.

RJ hat in meinen Augen lediglich ein "Verbrechen" mit TLJ begangen und das ist die unerträgliche Ödnis von Canto Bight. Nette Gesellschaftskritik, aber die hat über DJ im Schiff wesentlich besser funktioniert, als "die Reichen sind böse, wir sind die Guten, weil wir keine Tiere peitschen". Das war zu sehr mit dem Holzhammer.

Gut, ich schreibe einfach nur vor mich hin, daher hat hier alles weder Kopf noch Fuß. :D
 
Nein, sie geht nach ihrem Erlebnis in der Höhle direkt zu Kylo um mit ihm darüber zu sprechen und nicht zu Luke, und das war VOR ihrer Vision der gemeinssmen Zusammenarbeit. Und sie konfrontiert Luke mit Kylos Version der Ereignisse, weil sie Lukes Version als weniger glaubhaft als Kylos bewertet, woraufhin Luke seine nochmals korrigiert.

Und Kylo ist ja nicht irgendjemand, sondern derjenige, der kurzes Zeit zuvor seinen Vater vor ihren Augen kaltblütig ermordet hat und den die zuerst nich als Monster tituliert.

Ist aber auch Jacke wie Hose, weder ihre Meinungsänderung überzeugt noch der der Charakter selber in kleinster Weise (imo natürlich).

Äh.. ich weiß jetzt nicht genau, auf was sich dein "Nein" bezieht. Über das was vor Reys Nachfragen bei Luke war (Höhle und die Reihenfolge) habe ich nichts geschrieben; wann sie die Vision von Kylo Rens Bekehrung gesehen hat, macht für mich keinen Unterschied.... Nebenbei, ich müsste mir die Szenen nochmals ansehen. Aber mir kamen die Verbindungen immer eher zufällig vor und kein bewusstes "Hingehen". Aber wie gesagt. Ich muss es mir nochmals anschauen.

Dass sie nachfragt ist für dich ein Zeichen, dass sie Kylo Ren mehr glaubt oder diese Version für wahrscheinlicher hält. Allerdings kann man auch sagen, dass sie, so wie Luke sie auflaufen lässt natürlich auch Zweifel bekommen muss, bzw. dass sie einfach die Bestätigung braucht, dass Ren lügt. Lukes kalte Schulter schafft dann auch nicht mehr Vertrauen. Aber sobald sie seine Geschichte hört, glaubt sie (wieder?) Luke und spricht ihn von der Schuld frei. Am Ende glaubt sie ihm auf jeden Fall. Aber als Luke dennoch nicht bereit ist mitzukommen ist das halt für sie ind Kombination mit der Vision der Anlass ihr Heil in der Bekehrung Kylo Rens zu suchen. Diese Idee, dass noch Gutes in ihm ist und sie dieses Gute zum Vorschein bringen kann, ist der Grund für ihre "Meinungsänderung".
 
Wie hätte denn die NT quasi für euch aussehen müssen, damit solche Diskussionen nicht aufgekommen wären?

Sie hätte nie in die Tat umgesetzt werden dürfen. Neues polarisiert. Selbst wenn (oder gerade weil) eine neue Trilogie unter Beibehaltung des Expanded Universe verwirklicht worden wäre, wären die Leute an die Decke gegangen.

Als hier alle paar Monate mal ein paar harm- und belanglose Fanfiction-Threads zu Episode 7 bis 9 auftauchten, war das hier deutlich entspannter.
 
Sie hätte nie in die Tat umgesetzt werden dürfen. Neues polarisiert. Selbst wenn (oder gerade weil) eine neue Trilogie unter Beibehaltung des Expanded Universe verwirklicht worden wäre, wären die Leute an die Decke gegangen.

Als hier alle paar Monate mal ein paar harm- und belanglose Fanfiction-Threads zu Episode 7 bis 9 auftauchten, war das hier deutlich entspannter.

Es ist auch sauschwer die unterschiedlichen Strömungen des SW-Fandoms alle auf einmal zufrieden zu stellen, eigentlich unmöglich.
Ich zum Beispiel hätte mir ja gewünscht das die Geschichte eine neue Richtung einschlägt und die alte Riege nur noch Legenden sind aber es wollten doch einfach zu viele Fans Leia, Han und Luke wieder sehen und LF hat sich dem gebeugt. Was da dann kam, konnte nur polarisieren, anders ist das gar nicht möglich.

Ich zum Beispiel mag Han in "Solo" viel lieber sehen als Han in Epi7 wo Han immer noch so tut als wär er der junge Han. Ich finde was aus Luke in Epi8 gemacht wurde ist um Welten besser als was aus Han in Epi7 gemacht wurde, nämlich einfach nur ein Abziehbild des jungen Han`s.

Das dass EU entkanonisiert wurde (was ja eigentlich schon unter GL nur sehr bedingt Kanon war, er sagte ja schon immer da ist nur so lange Kanon solange er selber nichts dazu macht, GL hätte bei seiner neuen Trilogie genauso aufs EU geschissen) war für mich eine grundrichtige Entscheidung, es war simpel nicht möglich gute Sagafilme zu machen mit dem EU im Nacken das zum Teil haarsträubend blöd ist. Aber wie man sieht hat das anderen Fans überhaupt gar nicht gefallen.

Im Prinzip hätte also LF unter Disney etwas unmögliches schaffen müssen, nämlich die unterschiedlichen Fans von OT, PT, TCW und EU unter einen Hut zu bringen.
 
Man hätte die bestehende Skywalker-Saga (I - VI) als abgeschlossen betrachten sollen, und eine völlig neue Trilogie abseits der Skywalkers etablieren solle. Ich bin ehrlich: Jedes mal, wenn ich zum Ende von ROTJ komme, mag ich die ST noch weniger. ROTJ wurde damit total entwertet.
 
Anakin überwindet nicht das Konzept von Gut und Böse, er wird Böse, und am Ende wird er wieder Gut.



Wenn Anakin tatsächlich das Konzept von Gut und Böse überwunden hätte, ja, aber ich sehe nicht inwiefern Vader am Ende weder gut noch böse war. Er war zum Schluss ganz eindeutig gut.



Mal angenommen dem wäre so, warum nennen sie sich dann noch Jedi? In Universe wäre es vielleicht einfach nur fragwürdig dass eine Gruppe von Machtanhänger die weder gut noch böse ist, wie auch immer das aussehen soll, sich mit den jedi identifiziert aber nicht mit den Sith, obwohl die ja "in der Mitte zwischen den beiden" sind. Auf der Meta Ebene wäre es nur noch ein schlimmerer Tritt ins Fettnäpfchen wenn man einen neuen Orden "böser" oder zumindest nicht mehr guten Machtanwänder erfinden würde die sich dann aber als Jedi nennen, stell dir mal den shitstorm vor wenn die Jedi plötzlich nicht mehr gut bzw. sogar (ein bisschen) böse sind. Vergiss nicht es gibt mittlerweile eine offizielle Religion namens Jeditum...



Luke war aber nicht der Auserwählte. Und Anakin war der Auserwählte und ist der dunklen Seite trotzdem verfallen.



Eigentlich war das Problem für die meisten die scheinbare Apathie wenn ich mich richtig erinnere. Die Dinge die vom Orden verboten wurden waren meistens Einwegtickets zur dunklen Seite. Aber viele der grauen Jedi konnten einfach nicht damit umgehen dass sie als Jedi ihre Gefühle hinten anstellen mussten. Das die grauen Jedi irgendwelche besondere Fähigkeiten besaßen war nur für die wenigstens wahr, zum Beispiel Jedi mit Zukunftsvisionen, die Jedi des Ordens wissen das Zukunftsvisionen extrem gefährlich sind, erstens weil sie nicht wahr sind und zweitens weil sie den betroffenen extrem schnell aus dem Gleichgewicht und zur dunklen Seite bringen können. Hätte Luke das auch gewusst hätte er vielleicht nicht versucht Kylo zu ermorden, Zukunftsvisionen sind nämlich nicht selten auch selbsterfüllende Prophezeihungen.



Das sollte ja auch so sein.



Es gibt keine "moderaten" Wahrheiten. Wahrheit hat kein Spektrum. Etwas ist entweder wahr, oder es ist nicht wahr. Daher ist jede Wahrheit auch absolut. Ich widerhole mich eifnach mal, du darfst natürlich deine Ansichten verpacken wo du willst. Eine Fortsetzung zu einer bereits bestehenden Saga jedoch hat meiner Meinung nach eine gewisse Verantwortung die Saga im Geiste des Originals fortzusetzen, das bedeutet auch dass es moralisch meiner Meinung nach inakzeptabel wäre die zugrundeliegende Ethik des Originals in der Fortsetzung drastisch abzuändern. mit anderen Worten was absolute Wahrheit in Episode 1 - 6 war muss auch absolute Wahrheit in Episode 7 bis 9 sein, und eine absolute Wahrheit war es dass die dunkle Seite böse und schlecht ist.

Ich rede nicht explizit von Anakin, aber ich werde trotzdem kurz darauf eingehen.

Wo er eindeutig wieder "gut" sein soll ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Er sagte lediglich, dass Luke die Wahrheit gesagt hat. In ihm gab es einen Konflikt. Es gibt also noch etwas gutes in ihm. Wie man das interpretiert bleibt jedem selbst überlassen.

Selbstverständlich kannst du die naive Sichtweise verteren und behaupten, dass Vader erst ein Monster war und dank Luke wieder zum guten "alten" Anakin aus Episode 1 wurde oder man geht realistisch an die Sache. Dann wäre Anakin zwar wieder von der Hellen Seite angezogen, aber seine Erfahrungen und Fähigkeiten würden sich nicht einfach in Luft auflösen. Wenn er überlebt hätte, wäre er mMn, ein "Grauer Jedi", da er beide Seiten der Macht intensiv benutzt hat.

Aber eigentlich sprach ich von Luke. Ja, Anakin ist der Auserwählte, aber das gilt auch für Luke. Es scheint so als wären alle Skywalker in der Lage in die Rolle des Auserwählten zu schlüpfen. Aber im Gegensatz zu Anakin gelingt es Luke, die dunkle Seite zu benutzen ohne ihr zu verfallen. Außerdem ist es Luke, der Anakin daran erinnert wer er wirklich ist. Fazit: Beide sind Auserwählt, aber Luke hat das größere Potenzial.

Zu der Frage: Warum der Orden sich weiterhin als Jedi bezeichnen sollte.

Die Behauptung "Gut und Böse" zu vereinen war wohl etwas zu vereinfacht ausgedrückt. Wie gestern im Thema "Die Macht, die dunkle Seite und der Weg der Jedi" bereits angesprochen geht es mir nicht darum, dass Jedi und Sith einen gemeinsamen Orden gründen und die Mitglieder tun und lassen können was sie wollen, sondern um einen Jedi-Orden, der mit mehr Toleranz agiert. Die ersten Jedi, die ausgestoßen wurden, waren ja noch keine klassischen Sith. Das waren Jedi, die sich mehr Toleranz und Freiheiten innerhalb des Ordens wünschten. Das beinhaltet auch das Studium gewisser Techniken, der dunklen Seite. Um also eine zweite Spaltung des Ordens zu verhindern wäre es mMn, ratsam, gewisse dogmatische Ansätze zu lockern, nicht sie völlig zu vergessen.

Ein Kompromiss könnte so aussehen, dass es z.B. erlaubt ist zu Heiraten usw. Außerdem könnten diejenigen mit der größten Erfahrung das Privileg erhalten Techniken der dunklen Seite zu studieren. Selbstverständlich wären diese Techniken nur in Ausnahmesituationen erlaubt. So wäre die Helle Seite immer noch die dominante und die Lehren der Jedi hätten Priorität, aber gleichzeitig würden die Ordensmitlglieder, die Möglichkeit erhalten ihr Studium auszuweiten, wenn sie dies möchten und die Kriterien erfüllen. Sie wären also nicht automatisch gezwungen aus dem Orden auszutreten. Rattenfänger wie z.B. Palpatine würden gar nicht erst existieren oder hätten es ungemein schwerer Jedi zu bekehren.

Man könnte also am Ende meiner ST durchaus behaupten, dass die Helle und die Dunkle Seite unter der Führung des neuen Jedi-Ordens (Rey und Ben) vereint wurden. Die Macht ist im Gleichgewicht. Damit wäre die Skywalker-Saga beendet.

Zu der Aussage: Es gibt keine "moderaten" Wahrheiten. Wahrheit hat kein Spektrum. Etwas ist entweder wahr, oder es ist nicht wahr.

Da bleibt mir gar nichts anderes übrig als mit Zitaten zu antworten.

"Nur ein Sith kennt nichts als Extreme"

„Luke, auch du wirst noch entdecken, dass viele Wahrheiten, an die wir uns klammern, von unserem persönlichen Standpunkt abhängig sind.“
 
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RJ hat in meinen Augen lediglich ein "Verbrechen" mit TLJ begangen und das ist die unerträgliche Ödnis von Canto Bight. Nette Gesellschaftskritik, aber die hat über DJ im Schiff wesentlich besser funktioniert, als "die Reichen sind böse, wir sind die Guten, weil wir keine Tiere peitschen". Das war zu sehr mit dem Holzhammer.


Was ich daran wiederum lustig finde, dass Johnson diese Kritik sowohl direkt als auch unterschwellig über einen Charakter vermittelte und dabei für einen Konzern (Disney) tätig war, der ja eigentlich genau dafür steht, was er kritisierte.

Disney peitscht zwar keine Tiere (hoffentlich), aber stellt doch ein schönes Beispiel für eine kapitalistische Herrschaft dar, die andere immer mehr verdrängt und auch sonst arrogant daher kommt und tatsächlich denkt, dass sie die Größten und Besten wären.

Ich habe erst kürzlich die ganze Kritik von Scorsese und Coppola bzgl. Marvel gelesen, was gleichzeitig auch eine Kritik an dem Großkonzern Disney und nicht nur an die Filme an sich war. Auch das Konter vom Disney Chef (sehr arrogant) Igler las ich.

Mein Fazit dazu:
Disney macht mit Durchschnittskost nach immer dem gleichen Schema für die breite Masse und mit vielem alten Aufgewärmten "Milliarden" und hat niemals genug.
Disney einschließlich ihrer Filme scheinen zu einem Monopol zu werden, was andere hochwertige/qualitative/anspruchsvolle und auch neue Sachen (Filme) verdrängt. Großartige neue Filme mit Anspruch/Tiefgang und guten Charakteren etc. können teilweise nicht realisiert werden, weil sie niemand fürs Kino finanzieren will.

The Irishman von Scorsese zb. wäre ohne Netflix Unterstützung wohl nie möglich gewesen, da niemand Scorseses Projekt finanzieren wollte. Da werden dann lieber 200 Millionen in den xten Superheldenfilm nach immer gleichem Schema gesteckt anstatt endlich mal wieder wie früher vermehrt wirklich anspruchsvolle und einfallsreiche Filme ins Kino und somit auch an die Leute zu bringen. Die Masse kennt ja schon fast gar nichts anderes mehr als immer nur die gleichen Superheldenfilme. Wie auch, wenn nichts anderes mehr in die Kinos kommt?

Wo ist das außergewöhnliche und qualitative Kino hin? Kann es vermehrt zurück ins Kino kommen, wenn Disney zumindest gefühlt nur noch den Ton angibt bzw. mit ihren Filmen das Kino dominiert und schon geldgierig in die weite Zukunft blickt/plant?
Und wehe man übt Kritik an der Gottheit Disney, dann wird diese arrogante Gottheit böse und beleidigend und zieht total realitätsferne Vergleiche heran: Durchschnittskost Black Panther vs. Meisterwerke wie Taxi Driver, Apokalypse Now, Casino, Good fellas etc..

In dieses große Loch der Durchschnittsware für die breite Masse ist "teilweise" dank Disney auch die ST gefallen.

Ich sehe das teilweise so drastisch, weil ich mir zuletzt aus dem Hause Disney den neuesten Spiderman (Far from Home) angeschaut hatte und einfach nur geschockt und traurig um mein Geld für diesen Durchschnittsmist nach immer gleichem Schema war. Auch der davor hochgelobte Endgame schlug in diese Kerbe, versuchte es nur mit Länge und Pseudoanspruch zu verstecken. Endgame ist auch ein schönes Beispiel für die Arroganz und Raffgier Disneys, siehe diesen Kampf um den ersten Platz und dieser fürs Kino Extended Version von Endgame mit ein paar Sekunden mehr reinen Filminhalts nur.
Um zum Schluss zu kommen:
Raimis Spiderman-Filme waren zwar auch keine Meisterwerke, aber versprühten immerhin noch so etwas wie eine Kinomagie und dass die Macher dahinter wirklich Lust und Leidenschaft hatten und nicht nur des Geldes wegen arbeiteten.

Ps. Eins noch:
Cameron und Spielberg zb. erschufen zwar häufig auch nur Unterhaltungskost für die breite Masse, aber schafften beide es zumindest dieses immer mit einer gewissen Magie und mit Alleinstellungsmerkmalen zu kombinieren.
Übrigens:
Mich grault es, dass nun auch Fox an Disney gegangen sein soll.
 
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The Irishman von Scorsese zb. wäre ohne Netflix Unterstützung wohl nie möglich gewesen, da niemand Scorseses Projekt finanzieren wollte. Da werden dann lieber 200 Millionen in den xten Superheldenfilm nach immer gleichem Schema gesteckt anstatt endlich mal wieder wie früher vermehrt wirklich anspruchsvolle und einfallsreiche Filme ins Kino und somit auch an die Leute zu bringen. Die Masse kennt ja schon fast gar nichts anderes mehr als immer nur die gleichen Superheldenfilme. Wie auch, wenn nichts anderes mehr in die Kinos kommt?

Na ja, mich haben z. B. bis auf "Shutter Island" die Projekte von Scorsese beispielsweise noch nie wirklich gereizt, während auf der anderen Seite "Spider-Man: Far from Home" jetzt mal der einzige MCU-Film aus Phase 3 war, für den ich mein Geld jetzt nicht in ein Kinoticket investiert habe. Jetzt ist halt die Frage, woran das liegt - bin ich ein anspruchsloser Mensch oder genügen Scorseses Werke einfach meinem Anspruch nicht? ;)
 
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